corinna.freiburg - Kommentare

Alle Kommentare von corinna.freiburg

  • 8

    Der Film hat mich definitiv überrollt. Eine wunderschöne Ausstattung, ein wunderbar zusammengestellter Cast und eine Geschichte, die so viele wunderschöne kleine Messages enthält, daß einem die Zeit wirklich nicht lang wird.
    Okay, ein paar kleine Macken stechen wirklich furchtbar ins Auge, aber wenn man die ganz schnell wieder ausblendet, wird man grundsätzlich als glücklicher Zuschauer entlassen. Nun hab ich in der Tat das Problem, daß ich das Buch auch noch nicht gelesen habe, aber es gab bisher nur wenige Bücher, wo meine Eltern beide einhellig meinten, es sei ein klasse Buch und man muss es unbedingt lesen. Spätestens jetzt weiß ich, daß ich das mal ganz dringend nachholen sollte...
    Und der Overkill ohnehin: Deutschland kann Romanverfilmungen machen, die nicht totlangweilig sind (Die Pilgerin, Die Wanderhure), sondern die dich über die ganze Strecke mitnehmen und festhalten? So wie es schon Die Päpstin und Der Name der Rose (als Coproduktionen) konnten? Alter Schwede, warum kann das nicht mal öfter gehen? Dann würd ich auch ne bessere Meinung vom deutschen Film im Allgemeinen haben.

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    • RIP, Bob...
      die Guten der alten Garde werden immer weniger
      :'(

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      • 8 .5

        Walter Mitty ist ein Muttersöhnchen, immer zerstreut und immer der Wischlappen seiner Umgebung, sei es seine Verlobte und deren Mutter, der Verehrer seiner Verlobten oder Walters Chef, der Verlagsleiter. Seine einzige Chance, mal für eine kurze Zeit aus diesem Leben zu entkommen, ist die Flucht in die Traumwelt der Geschichten, die er regelmäßig Korrektur liest und in denen er der Held mit dem Herz aus Gold und der Liebling der Frauenwelt ist. Bis eben eine dieser Frauen aus seinen Tagträumen völlig real in sein Leben tritt und dieses gehörig durcheinander wirbelt...
        Der Film ist zwar ein mehr als altes Schätzchen mit seinen fast 70 Jahren auf dem Buckel, aber dennoch wird die Geschichte des Mannes, der über sich selbst hinaus wächst wohl niemals aus der Mode kommen. Danny Kaye als tagträumender Walter Mitty ist einfach zu niedlich und in bekannt-bewährter Art tollpatschig und durch den Wind unterwegs und auf der Flucht... unter anderem vor Boris Karloff (!) in einer seiner wenigen Nicht-Horror-Rollen als Psychiater auf der Seite der Bösen.
        Ein wenig kurz kommen Kayes berühmt-berüchtigte Gesangseinlagen hier, aber das ist nicht weiter tragisch, denn die Geschichte gibt es einfach nicht her.
        Wunderbar auch in der deutschen Version der selige Georg Thomalla, der über einige Filme Kayes Stammstimme war.
        Ich hab die neue Version mit Ben Stiller zwar noch nicht gesehen, aber da ich generell kein großer Stiller-Fan bin weiß ich auch nicht, ob ich mir das überhaupt antun möchte, wenn dieses alte Schätzchen so präsent bei mir ist... Remakes können mich nur selten begeistern...

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        • 6 .5
          über Thor

          Man sollte keinen Shakespeare-Darsteller und -Regisseur bei einem Marvelfilm in den Regiestuhl setzen... oder zumindest nur bedingt, denn die Szenen in Asgard oder Jöttunheim fand ich garnicht mal schlecht... ganz solide Geschichte um Odin, Loki, Laufey und so weiter. Das hat alle Berechtigung, mit shakespearischer Schwere inszeniert zu werden... aber die Szenen auf der Erde... Gott, was streckt sich das alles zwischen Chris und Natalie... muss das denn echt sein? Lieber hätte ich mir noch länger was vom asgardischen Ränkespiel um Loki und den Eisriesen angesehen, als mich durch die gefühlt stundenlangen Szenen auf dem Dach kämpfen zu müssen. Erst als der Destroyer auftaucht, holt mich der Film wieder ab und es macht mir wieder Spaß, wenn er die Stadt in Trümmer legt.
          Und ich muss zudem einräumen, da ich inzwischen auch The Avengers gesehen habe, daß der Drehbuchschreiber hier die Charaktere in Punkto Charme, Witz oder was auch sonst, ganz schön an der kurzen Leine hält. Da wär deutlich mehr möglich gewesen, gerade zwischen Thor und seinen Freunden, bzw. nur unter seinen Freunden. Und Loki geht in seiner Charakterzeichnung komplett unter... was war er nochmal? Ein Trickster... da wär also noch deutlich Potential gewesen, noch ein wenig mehr Unruhe zu stiften und Unheil anzurichten... vielleicht beim nächsten Mal... unter einem anderen Regisseur.

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          • Kam gerade sowohl über die Disney- wie über die Star Wars-Seite auf Facebook:

            Das Star Wars Team freut sich, die Schauspieler von Star Wars: Episode VII bekannt geben zu können!

            Schauspieler John Boyega, Daisy Ridley, Adam Driver, Oscar Isaac, Andy Serkis, Domhnall Gleeson und Max von Sydow werden den Original Stars der Saga Harrison Ford, Carrie Fisher, Mark Hamill, Anthony Daniels, Peter Mayhew und Kenny Baker im neuen Film zur Seite stehen.

            Regisseur J.J. Abrams sagt: “Wir freuen uns sehr, endlich die Schauspieler von Star Wars: Episode VII bekannt geben zu können. Es ist aufregend und surreal zugleich, die beliebten Schauspieler der Original Saga und die großartigen neuen Darsteller dabei zu beobachten, wie sie diese Welt erneut zum Leben erwecken. Wir beginnen in einigen Wochen mit den Dreharbeiten und alle geben ihr Bestes, um die Fans stolz zu machen.“

            Star Wars: Episode VII wird unter der Regie von J.J. Abrams, nach einem Drehbuch von Lawrence Kasdan und J.J. Abrams entstehen und wird von Kathleen Kennedy, J.J. Abrams und Bryan Burk produziert. John Williams kehrt als Komponist zurück. Der Film startet in Deutschland am 17. Dezember 2015.

            • 8 .5

              "Was wollt ihr? Zu Weihnachten in Harry Potter? Habt ihr se noch alle? Wie alt sind wir, bitte? Ich geh doch nicht mit über 20 in nen Kinderfilm! Überhaupt, was soll eigentlich der ganze Hype um diese Kinderbuchserie?! Star Wars Episode II mach ich mit, wenn er anläuft, aber in den Kram kriegt ihr mich nicht rein!"
              Etwa diese Worte habe ich meinen Kumpels damals an den Kopf geworfen, als wir unser Weihnachtskinoritual ins Leben riefen. Und sie haben mich auch nicht reinbekommen... das hat mein Verlobter geschafft. Ich war begeistert, die totale Pottermania ergriff von mir Besitz, sämtliche weihnachtlichen Geldgeschenke der Verwandschaft wurden in die vier Romane investiert und sie wurden alle zwischen Weihnachten und Neujahr gnadenlos verschlungen... und nach Hl. Drei Könige kroch ich bei meinen Freunden zu Kreuze, entschuldigte mich für meine Engstirnigkeit und gelobte, in Zukunft in alle Filme mitzukommen.
              Ja, Harry der Erste hat mir wieder Spaß auf Kino gemacht und mich zum begeisterten Fantasyleser werden lassen... Herr der Ringe, Der kleine Hobbit, Eragon, His Dark Materials (Der goldene Kompass etc) und Tintenherz sollten diese Lesewut ausdehnen.
              Danke Harry, Ron und Hermine!

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              • geniale Faktenflut... die Muppetshow kam aus England?! Hammer, das hat mich echt umgehauen

                • 10
                  über Die 2

                  Da kann man nix zu schreiben... das muss man selbst erlebt haben, wie ausgerechnet diese flapsige, deutsche Synchro aus einer langweiligen Krimiserie ein Juwel gemacht hat. Die Serie hat nicht umsonst Kultstatus. Wie gerne hätte ich es erlebt, daß man mehr gedreht hätte. Tony Curtis, der ja als gebürtiger Ungar des Deutschen leidlich mächtig war, gefiel diese Version sogar so gut, daß er Rainer Brandt gerne als Schreiber für weitere Staffeln dabei gehabt hätte... schade, daß daraus nichts geworden ist.

                  Kult! Lieblingsserie! Genialer Schwachsinn! Geile Sprüche!

                  Dracula ist endlich seinen Bandwurm los. Happy Bandwurm to you...
                  Sleep well in your Bettgestell.

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                  • 8 .5

                    Alter Schwede... ich hätte nicht gedacht, daß Cumberbatch noch'n Brikett drauflegen könnte (ich liebe es jetzt schon, wie er Watson ärgert)... aber er kann... ebenso wie Martin Freeman (und ich könnt mich abrollen, wie er von Sherlocks Art angepisst ist). Dennoch werde ich meine Bewertung noch nicht durch die Decke jagen. Erst will ich sehen, was noch kommt.
                    Ich habe im Vorfeld wenig gute Worte im Freundeskreis für Sherlock gehabt, weil mir die moderne Umsetzung ein Dorn im Auge war (bin leider Purist, Holmes gehört ins victorianische England), weil ich persönlich nicht verstehen konnte, warum der Cumberbatch so gehypt wird (vor allem von den Frauen), weil Freeman mir so vollkommen unpassend erschien (wegen Hobbit und Per Anhalter durch die Galaxis)... ich habe oft Recht mit meinen Befürchtungen und es gefällt mir dann letzten Endes wirklich nicht, jedoch... wie gut, daß man ein Mensch ist und seine Meinung ändern kann. Sollte die Serie das Niveau weiter so halten können, wie sie es bisher aufgebaut hat, dann schwöre ich, daß ich einen schriftlichen Kniefall auf der Sherlock-Serienseite hier bei MP machen und zum Ketzer an Cushing und Brett werde.

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                    • 6

                      Tja, was schaut man sich nun an? Die volle Breitseite von über zwei Stunden, die man mit etwas Glück im Original (mit griechischen Untertiteln) auf Youtube finden kann oder doch lieber erstmal die gekürzte deutsche Variante?
                      Der Film wird nicht unbedingt schlechter durch die Szenen, die auf dem Boden des Schneideraums geblieben sind, er wird in erster Linie nur hektischer... andererseits, braucht man wirklich noch mehr Hinweise darauf, daß sowohl Alexanders Mutter als auch Alexander selbst an die Geschichte mit der göttlichen Abstammung glauben? Sicher nicht...
                      Wenn es jedoch dazu führt, daß Charakterentwicklungen beschnitten werden, dann finde ich das schon bedauerlich, zumal es hier mit Bersine, Memnons Frau und später Alexanders Gefährtin, um einen durchaus nicht unwichtigen Charakter geht und diese Szene letzten Endes auch erklärt, warum Memnon sich so fatalistisch in eine letzte Schlacht auf Leben und Tod mit Alexander stürzt, nämlich weil sie sich in Alexander verliebt hat und ihm diese Erkenntnis kurz vor der Schlacht das Herz in der Brust zerreißt. Die Szene vermisse ich auf jeden Fall in der deutschen Version.
                      Ansonsten... in der vorderen Hälfte haben wir den Kleinkrieg zwischen Vater und Sohn, in der hinteren Hälfte wird viel durch die Lande gezogen und gekämpft, gefeiert und gesoffen. Baut man für den Hauptcharakter jemals Sympathien auf, so wie man das bei den anderen Monumentalschinken tut? Bei mir wollte sich einfach keine einstellen. Alexander ist ein arroganter Schnösel, der auf der Wolke der Göttlichkeit schwebt, ich kann ihn nicht leiden. Wenn ich mir einen Charakter aussuchen sollte, der mir sympathisch ist, so wären das entweder der athenische Heerführer Memnon (der hat wenigstens Überzeugungen, für die er eintritt) oder der persische Großkönig Dareios (der schlicht und ergreifend Idioten als Berater hat).
                      Ist der Film gut? Nun ja, er ist im Rahmen seiner Möglichkeiten, versucht aber leider nie, aus ihm herauszukommen. Der Film hätte, allein bei der Besetzung, mindestens so ein Schmuckstück werden können wie Ben Hur oder Die Zehn Gebote, aber leider war ihm das nicht vergönnt. Echt schade... :(

                      • 5 .5

                        Ich kann mich düster erinnern, daß diese Serie irgendwann in den Neunzigern mal spät abends auf einem der Privaten gesendet wurde... und ich kann mich nicht erinnern, daß sie großen Eindruck auf mich gemacht hätte... mit einer kleinen Ausnahme.
                        Als ich jetzt neulich auf Youtube rumgeisterte, stolperte ich wieder über diese Serie und in meiner Erinnerung wollte sich nicht viel rühren, denn so toll war die Serie eigentlich auch nicht. Dann stolperte ich über die Folge The Silent Scream mit Brian Cox und Peter Cushing... und es klingelte ganz massivst, denn an diese Folge konnte ich mich plötzlich erinnern...
                        Brian Cox eingesperrt wie ein Tier und Peter Cushing als ehemaliger KZ-Wächter, der eine Möglichkeit austüftelt, wie man Mensch und Tier ohne Gitter gefangen halten kann, indem man sie einfach mit Klingel und Stromschlägen konditioniert... da läuft es mir heute noch kalt den Rücken runter, besonders zum Ende der Episode, denn einer bekommt, was er verdient, aber beide brauchen den jeweils anderen, um ihrem Schicksal zu entgehen.
                        Die Folge würde von mir für Story und Atmosphäre eine 20 bekommen, wenn das ginge. Was ich sonst von der Serie gesehen habe ist mir nicht mal ne 5 wert...

                        Wer sich da selbst ein Bild von machen will, hier auf englisch die ganze Episode
                        The Silent Scream:
                        https://www.youtube.com/watch?v=5U0XabeV1ac

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                        • 7

                          Amicus erster in einer ziemlichen Reihe von Episodenfilmen... die Bandbreite der Episoden reicht da in der Tat über gruselig und so lala bis unfreiwillig komisch. Christopher Lees Episode finde ich persönlich noch mit am gelungensten, die Episoden mit dem Voodoogott und der Schlingpflanze hatten irgendwie eher erheiternden Wert, die anderen beiden waren iwie gesundes Mittelmaß. Mein persönlicher Liebling ist eigentlich die Rahmenhandlung im Zugabteil. Sie lebt und atmet Suspense aus der Erwartung der Reisenden, welches Schicksal Dr. Schreck ihnen weißsagen wird, aber macht auch gerade aufgrund der Chemie zwischen Cushing und Lee über Sinn und Unsinn von Tarotkarten sehr großen Spaß. Trägt für mich den Film mehr als die Episoden selbst. Und schließlich wird Dr. Schrecks Prophezeiung eintreten, alle fünf Passagiere werden ihrer in den Episoden geweissagten Zukunft entkommen... so, wie ihnen ihr Entkommen prophezeit wurde...
                          Sollte Freund Hein mich jemals abholen kommen, so hoffe ich, daß er mir das Abschrammen ebenso kurzweilig macht wie er es hier tut...

                          • 7

                            Ein Film, der versucht, den großen Abenteuerfilm der Fairbanks- und Flynn-Ära in die 90er zu retten... hätte ja auch klappen können, inklusive Morgan Freeman als Mauren... aber wenn dann einige Figuren so maßlos übertrieben werden wie etwa der versoffene Bruder Tuck, der beinahe schon andersrum wirkende Bischof (man möge mir verzeihen) oder der Robin bis auf den Tod hassende Will Scarlett (der eigentlich immer sein bester Freund war, oder irre ich mich da?), dann kann es einem schon echt den Spaß verleiden.
                            Auch Costner hat Humor und Charme wie sein Vorgänger Flynn, auch er ist sportlich und ritterlich, aber irgendwo doch schon wieder zu sehr Gutmensch wenn alle gegen ihn sind, um realistisch zu sein.
                            Alles überragend auf jeden Fall Alan Rickman... bitterböse, diabolisch, gnadenlos, hart wie eine Panzerplatte und komplett wahnsinnig... und das ohne lächerlich zu sein. Alan, du rettest hier definitiv den Film, das muss mal gesagt werden!

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                            • 6 .5

                              Das Mittelalter weiß hier tatsächlich sehr zu überzeugen, inklusive Intrigen, verletztem Stolz, notgeilen Adeligen und was so alles dazugehört. Jedoch muss ich gestehen, daß mir persönlich einzig Jürgen Prochnow in diesem Film wirklich gefiel... der Rest... naja... war irgendwie nicht so meins... Jeroen Krabbe war ein grandioser Bond-Bösewicht, aber als Baron Daguerre finde ich ihn fast schon etwas unmotiviert, Uma Thurman hab ich hier das erste Mal überhaupt gesehen. Durchaus eine selbstbewußte Marian, die dem notgeilen Folcanet auch mal gehörig die Meinung geigt, aber das war es denn schon auch... die Ausstattung war toll, ohne Frage, aber für einen Abenteuerfilm war er mir einfach zu düster gehalten. Und Patrick Bergin hat für mich als Robin Hood nicht so wirklich gepasst... leider...

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                              • 9

                                Es gibt Sachen, die man nie vergisst... wie etwa den Umstand, daß man diesen Film als zweiten Disney seines Lebens zu Weihnachten geschenkt bekommen hat (zu Nikolaus gab es Elliott, das Schmunzelmonster). Und wie hab ich Robin, den schlauen Fuchs geliebt, wie hab ich mich über Sir Hiss, die Schlange und Prinz John, den Löwen amüsiert... und wie traurig machte mich Reinhard Meys Lied im Gefängnis. Aber was den Charme eines richtig guten Disneyfilms ausmacht: Er ruft auch dreißig Jahre später noch fast den gleichen emotionalen Bogen wach wie damals als Kind. Für den (oder welchen Disney auch immer) bin ich nie zu alt und werde es auch nie sein.

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                                • 9

                                  Ist und bleibt meine liebste Robin Hood-Verfilmung. Errol und Olivia sind definitiv ein Traumpärchen, Claude Rains und Basil Rathbone sind wundervolle und bitterböse Schurken. Die Austattung und die Kostüme sind wundervoll, die Farben knallen auch nach über 70 Jahren immer noch... und die wunderbare, romantisierte Mittelaltervorstellung des jungen Hollywood spürt man an jeder Ecke. So macht mir Robin Hood noch immer am meisten Spaß: königstreu, ritterlich, charmant, mutig, vergnügt. Da kann maximal noch die 70er-Jahre-Version von Walt Disney mithalten... interessanterweise sind dies auch die beiden ersten Robin Hood-Verfilmungen gewesen, die ich je gesehen habe, erst Disney, dann Flynn... und schon damals fiel mir auf, wie ähnlich sich diese beiden Filme irgendwo sind... und wie viel Spaß sie mir gleichermaßen machen, damals wie heute.

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                                  • 7

                                    Das Schätzchen ist lange her und es wäre bei mir definitiv mal eine Neusichtung wert. Auch einer dieser Filme, die man von Kindesbeinen an gesehen hat, aber erst mit dem Fortschreiten der Jahre (und dem Erlernen der englischen Sprache) anfing zu verstehen und überhaupt mit der alten Robin Hood-Legende in Verbindung zu bringen. Hat meinem Spaß definitiv keinen Abbruch getan. Der Cast ist klasse (Peter Falk ist einfach göttlich), die Gesangsnummern machen viel Spaß, Robin Hood in der Prohibition hat irgendwo sowohl Charme als auch Witz (das Zusammenklappen war schwer).
                                    Nun war Frankie nie so wirklich meins, ich find sogar, er stinkt gegen Deano, Sammy und Bing fürchterlich ab, aber für kurzweilige Unterhaltung können mich diese alten Filmmusicals immer gewinnen.

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                                    • 6

                                      Die Winnetous mit Granger waren nie so wirklich meins... Old Surehand ist einfach zu sicher und zu selbstherrlich, um dem Zuschauer wirklich Spaß zu machen... Old Wabble ist für mich auch nicht so das Gelbe vom Ei, aber bisweilen doch mal für 'nen kleinen Schmunzler gut.
                                      Der alte Mario Girotti/Terence Hill darf endlich mal eine Charakterwandlung durchmachen, vom bösen Falschspieler zum guten Siedler... okay, sehr fadenscheinig, aber mehr, als manch andere Winnetou-Gäste je spielen mussten, da war immer eines klar: Der ist böse, der ist gut!
                                      Harald Leipnitz reiht sich bei mir jedoch definitiv in die Gruppe der guten und glaubwürdigen Bösewichte wie Mario Adorf, Herbert Lom und Rik Battaglia ein. Eiskalt, rücksichtslos, schießt die eigenen Leute ab, wenn sie lästig werden...
                                      Diese beiden retten einen weniger als mittelmäßigen Film noch so gerade vor dem kompletten Untergang. Heinz Erhardt ist in dem Film zwar ganz niedlich, aber in den Reigen der komischen Randfiguren wie Dieter Borsche oder Eddi Arndt kann ich ihn nicht einreihen, leider...

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                                      • 10

                                        Döööö-dömm... dööö-dömm... dö-dömm dö-dömm dö-dömm...
                                        Zwei einfache Noten auf einem Bass, die dich nie wieder loslassen...
                                        die dich ein Leben lang verfolgen werden...
                                        die dir einen eiskalten Schauer über den Rücken jagen, wenn du gerade mit Robben und Schildkröten schnorchelst, den lauten Schrei SHARK zu dir rüberdringen hörst und eine kleine Gruppe Weißspitzenhaie durch das Wasser ziehen siehst...
                                        und mit denen man eine Gruppe Schnorchler super erschrecken kann, wenn sie gerade ins Wasser geglitten sind... die Mädels waren sofort wieder draußen und nicht mehr ins Wasser zu bekommen... :D
                                        Der Film ist schon ne Granate, ohne Frage... bis heute eigentlich mein liebster Film aus der Sparte Tierhorror... und zweifelsohne auch der Beste... Witz, Spannung, Schockmomente... hier passt einfach alles zusammen. Ganz großes 70er Jahre Popcorn-Kino. Und Quinns Geschichte macht auch immer noch Gänsehaut:
                                        1100 Mann gingen ins Wasser... etwas über 300 kamen raus, der Rest war für die Haie.

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                                        • 6

                                          Lass die Italiener als Produzenten an eine amerikanische Horror-Ikone und DAS kommt dabei raus... ich bin zwar durchaus gnädig mit meiner Kritik, denn mit dem Schätzchen bin ich groß geworden. Dieser Kong war der Kong meiner Kindheit, das Original musste ein paar Jährchen warten, bis es meine Netzhäute traf... und da fand ich den Harryhausen-Kong schon mindestens genauso knuffig wie heute auch noch.
                                          Nein, was war Jeff Bridges mal ein Süßer mit seinem Rauschebart und der langen Matte... damit gefällt er mir heute noch. Jessica Lange geht mir heute noch schlimmer auf den Senkel als damals... was zum Henker findet Kong nur an ihr? Ständig textet sie ihn zu, labert in einer Tour Stuss... da hilft auch der hübsche Vorbau nix mehr, ich würd' ihr nach zehn Minuten den Kopf abbeißen, ehrlich!
                                          Und der Affe krönt wirklich alles... ist mir früher echt nicht aufgefallen, wie dämlich und menschlich die Mimik gemacht wurde? Scheinbar nicht, denn jetzt stört sie mich endlos. Und wie sehr man sich bemüht, ihn zu vermenschlichen, bevor das absolute Chaos ausbricht: "Lasst sie zufrieden, wenn der Affe eifersüchtig wird, passiert ein Unglück!" Jo, Jeff, so siehts aus... eigenartigerweise kommt gerade der Comic aus der damaligen MAD wieder hoch, wo sich Kong einen Hochbahnzug schnappt und darauf skateboardmäßig durch New York düst... lol... Wie zum Teufel kriegt man eigentlich sämtliche Brücken von New York innerhalb von kürzester Zeit vermint?! Gibt mir auch gerade schwer zu denken...
                                          So sehr der Charme aus Kindertagen vielleicht auch inzwischen nachgelassen hat... Tränen kann ich mir bis heute zum Ende nicht verkneifen...

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                                          • 8

                                            Hätte ich jetzt zu Ostern nicht "Die Reise ins ich" gesehen wäre mir dieses alte Sci-Fi-Schätzchen vermutlich noch für längere Zeit aus dem Gedächtnis entschwunden geblieben. Über weite Strecken ein Kammerspiel der Beteiligten (u.a. Stephen Boyd, Donald Pleasence, Raquel Welch), aber dennoch nie langweilig. Und für eine Tricktechnik, die damals noch gehörig in den Kinderschuhen steckte, eine durchaus wunderbar umgesetzte Reise durch den menschlichen Körper.
                                            Vielleicht wäre gerade diese Geschichte mal wieder für ein Reboot fällig, und zwar so, wie sie hier auch angedacht war, nämlich um einem Menschen das Leben zu retten... andererseits macht genau das ja heute eigentlich überhaupt keinen Sinn mehr... in einer Zeit der sogenannten Knopfloch-Chirurgie mit ihren Endoskopen, Mikrosonden und diverser anderer Feinheiten. Wie sehr hat sich die Technik in den vergangenen 50 Jahren weiter entwickelt? So sehr, daß man heutzutage erst garnicht mehr auf die Idee kommen würde, innerhalb eines Menschen mit geschrumpften Ärzten zu hantieren... Es scheint, so sehr die Errungenschaften der Moderne die Fantasie beflügeln, immer neue Höhen zu erklimmen, so sehr töten sie auch ein bischen Fantasie für die Science-Fiction... es kann ja nur das Sci-Fi sein, was der Mensch noch nicht allgemein zugänglich nutzen kann. Ich frage mich jetzt schon, wie in fünfzig Jahren die Zukunft aussieht und wie müde dieses Schätzchen dann zu seinem Hundertjährigen belächelt werden wird... oder vielleicht auch nicht...

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                                            • 8 .5

                                              Über den Streifen hab ich mich schon als Kind total kaputtgelacht... einen großen Teil verstand ich zwar damals nicht, aber es gibt ja auch kinderfreundliche Gags (Hund-Katze sag ich nur). Und je älter ich wurde, umso bekloppter fand ich den Film. Aus der großen Runde der Detektive fehlen mir zwar noch Sam Spade und Nick und Nora, aber die Kenntnis der anderen genügt vollkommen, um einen diebischen Spaß an diesem Film zu haben, der ja eigentlich mit den Stars seiner Zeit nur so gespickt ist (Alec Guiness, David Niven, Peter Sellers, Peter Falk, Maggie Smith, der herrlich selbstverliebte Truman Capote und die umwerfende Elsa Lanchester fallen mir da aus dem Stand ein).
                                              In diesem kleinen Schätzchen wird aber auch alles von der späten victorianischen Zeit bis ins zwanzigste Jahrhundert irgendwie verwurstet. Obwohl der Film eher in den dreißiger Jahren spielen dürfte, findet man dennoch sind Elemente des Gothic Grusels (Türglocke schreit wie Fay Wray, Gewitter, knarrende Türen, Stöhnen...), die Detektive hingegen sind zeitgemäß wie in ihren jeweiligen Geschichten, der Humor jedoch, in all seiner beißenden Satire und Persiflage auf die Altvorderen des Krimigenres, ist definitiv ganz modern, wenn nicht schon ein wenig subversiv (die Pythons lassen grüßen).
                                              Wenn ich mal ganz dringend was zum Lachen sehen möchte, dann hau ich mir das kleine Juwel immer in den Player.

                                              Wollen Wangs Meinung wissen? Das alles ziemlich velwillend. - Sie IST... sie IST ziemlich verwirrend! Wann verwenden sie endlich die verdammten Pronomen?! - Ah, schingschang. xD

                                              Ah, da! Stimme kommt von Kuh an Wand! - Elch! Das ist ein ELCH! Sie Idiot!

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                                              • 9 .5

                                                Über 12 Millionen Kinozuschauer können ja nicht falsch liegen.
                                                Der Film ist hochgradig albern, vollkommen überdreht und wahnsinnig, will sogar manchmal ums verrecken lustig sein, aber ich gestehe, den find ich toll... sei es, weil damals die Bullyparade noch lief, sei es, weil der Film gnadenlos die Winnetoufilme meiner Jugend verar***t... ich weiß nicht, was es ist, aber der Film lief zu einer Zeit im Kino, wo er scheinbar genau zur richtigen Zeit lief... Samstag Nacht lief nicht mehr, viele Comedians bauten sich ihre Karrieren gerade erst auf... aber Bully hatte es irgendwie geschafft, sich auf Pro7 eine kleine Kultshow aufzubauen, die endlich in die PrimeTime gehüpft war. Und wer nicht ins Kino ging, weil er Bully halt nicht kannte, den trieb spätestens der alte Winnetou, Pierre Brice, persönlich hin, indem er über den Film so übelst bei Wetten dass herzog. Vielen Dank, Monsieur Brice, eine bessere Werbung hätte Bully nicht kriegen können.

                                                Hast du wos gegn mein Reitstil?
                                                Des is doch koa Reitstil, des is Tierquälerei.
                                                Ja lecks mi doch am Oarsch!
                                                JA WIE DENN?!

                                                Herrlich xD

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                                                • 9

                                                  Glücklicherweise hab ich den Film das erste Mal gesehen, ohne vorher je mit Brendan Fraser kollidiert zu sein... denke mal, das war mein Glück ;)
                                                  Wie hieß es knapp 20 Jahre vorher bei Spielbergs Indiana Jones? Die Rückkehr des großen Abenteuerfilms. Das ist der Film hier definitiv geworden... Karloffs Mumie kannte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht und das alte Schätzchen aus der Hammer-Schmiede war irgendwo unter dem Sand der Zeit im Hamunaptra meines Kopfes begraben... und irgendwie hat der moderne Reboot eigentlich kaum noch was mit dem zwei vorgenannten alten Versionen zu tun, nur noch einen groben Handlungsrahmen.
                                                  Und das, so glaube ich, macht auch den Reiz dieses Reboots aus... zumindest bei mir. Klar, John Hannah kann schnell nervig werden, Brendan Fraser geht sogar noch, den hab ich schon schlimmer gesehen, aber Rachel Weisz... grrr... was eine süße Maus, daß muss ich mal sagen. Die Effekte sind absolut der Hammer für ihre Zeit und kommen auch nicht mit dem übergroßen Vorschlaghammer daher und die Musik ist Abenteuer und Epos pur. So gehört ein Abenteuerfilm, Mr. Somers, nicht wie bei Van Helsing!

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                                                  • 10

                                                    Der schönste Weihnachtskitsch, den die Amerikaner jemals produziert haben. Aber der Film ist nicht nur Kitsch allein, er ist auch eine wunderschöne Lebenshilfe, wenn es dir mal richtig dreckig geht, wenn du richtig tief in einer Krise, einer Depression oder was auch immer für einem schweren Lebenstief steckst und dir denkst: Ich bin unnütz, wozu bin ich eigentlich geboren? Es wäre doch besser, es hätte mich nie gegeben.
                                                    Dann wirf dieses kleine Schmuckstück in den Player und höre auf die Worte, die der alte Engel Clarence dir sagt: Unser Leben ist mit so vielen anderen verbunden... wenn eines davon fehlt, entsteht gleich eine riesige Lücke. Und dann denk darüber nach, an welchen Stellen du vielleicht schon einmal wichtig für ein Familienmitglied, einen Kollegen, einen guten Freund gewesen bist und dann stell dir vor, was geschehen wäre, wenn es dich an dieser Stelle nie gegeben hätte... denn es ist nicht zu einhundert Prozent sicher, daß die Natur für Ersatz gesorgt hat.
                                                    Behaupte also nie wieder Jemand, es würde allen besser nützen, wenn man nicht mehr da wäre... denn dem ist nicht so... und dem wird auch nie so sein.

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