corinna.freiburg - Kommentare
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Alle Kommentare von corinna.freiburg
Ich danke Dir für Deine Meinung über Harry Potter!!!
Endlich jemand, der mich verstehen würde! :)
Mach's gut, Karlheinz...
Warst echt einer der Guten...
:'(
Der Film ist so in etwa das Bekloppteste, was mir je begegnet ist (da kannte ich das Buch noch nicht, das ist noch viel bekloppter!). Und ich weiß noch immer nicht, was er eigentlich sein soll? Satire, Sci-Fi, Komödie... es ist mir schlicht auch egal, denn ich hab jedesmal einen mordsmäßigen Spaß an dem Streifen... zugegeben, er war auch Schuld daran, daß ich zuerst dachte, Freeman wäre eine komplette Fehlbesetzung für den Hobbit und Sherlock (gut, daß man ein Mensch ist und sich irren kann).
Interessant hätte ich es natürlich auch gefunden, wenn Hugh Laurie die Rolle von Arthur Dent hätte spielen können (zumal sein langjähriger Freund und Comedypartner Stephen Fry hier die überaus geniale Stimme aus dem Off ist), aber Freeman ist klasse in der Rolle des total überforderten heimatlosen Terraners. Marvin und Eddy sind ohnehin ohne Worte... :D
Totaler Spaßschleudergang bei 14hundert Touren... ich liebe es...
Karlheinz Böhm ist gestern Abend verstorben.
Freunden des deutschsprachigen (Heimat-)Films wird er stets in Erinnerung bleiben, aber auch jenen, die er mit seinem sozialen Engagement in Äthiopien über 30 Jahre lang unterstützte.
Machet jut, Karlheinz...
wir werden Dich hier unten stets in liebevoller Erinnerung behalten.
:'(
Dafür liebe ich Feiertage... es kommen alte Schätzchen, die man ewig nicht mehr gesehen hat... auch wenn ich vorzeitig zugunsten von Sherlock abbrechen musste...
Der Film mag in die Sparte Heimatfilm fallen, aber gemessen an der literarischen Vorlage des Norwegers Trygve Gulbransson ist er nicht unbedingt nur das. Beschreibt Gulbransson hier die Geschichte der Björndaler bis zur Geburt von Tore und Dag, so hält sich der Film mit diesem Teil der Familiensaga eigentlich kaum auf... und das ist ehrlich gesagt auch gut so, denn auch dieses Buch gehört bei mir in die Kategorie Beißbuch (musst dich trotz Langeweile durchbeißen bis zum Ende). Da ist dieser Film quasi ein Actionreißerfamiliendrama gegen geworden.
Andererseits ist es auch ein wenig schade, denn wir haben nur sehr wenig Zeit, um Hansjörg Felmys Darstellung von Tore zu genießen (und ehrlich gesagt, er ist zwar irgendwo cool, aber dennoch ist und bleibt er ein selbstverliebter Schnösel, passt also 100% zum Fräulein von Gall). Vielleicht ein wenig mehr Vorgeschichte, warum der Vater von seinem Jüngeren so garnichts hält, hätte interessant werden können.
Wer bei mir definitiv im Gedächtnis bleibt ist Anna Smolik als Elisabeth von Gall. So ein Biest gab es im Heimatfilm wohl kaum ein zweites Mal... für mich die Alexis Colby von Norwegen... :)
Der kleine Schrottpressroboter Wall-E ist wohl eine der knuffigsten Pixar-Kreationen der letzten 20 Jahre.
Zudem eine ziemlich wahrscheinliche und anklagende Dystopie darauf, was mit der Erde passieren könnte, wenn wir weiter verantwortungslos mit Ressourcen, bzw. deren Reststoffen (Müll) hantieren sowie Wirtschaft und Großkonzernen (wird ja jetzt wohl auch nicht mehr lange dauern) das Heft absolut in die Hand geben. Außerdem zeigt es den Menschen, der in 700 Jahren kaum eine Wandlung hin zum Besseren vollzogen hat. Dauerberieselung über den persönlichen Monitor vor der Nase, der auch noch das Handy ersetzt und zeigt, wie unfähig die Menschen geworden sind, persönlich miteinander zu sprechen (soziale Netzwerke lassen grüßen).
Ich bin immer wieder glücklich, wenn Filmemacher Filme nicht nur mit Unterhaltungspotential, sondern auch mit Nachdenkpotenzial schaffen... und das haben sie hier bei Wall-E geschafft, sogar noch in kindgerechter Verpackung.
Und dennoch kommt der Spaß nicht zu kurz, besonders wenn Wall-E Dinge für ihre Sammlungstauglichkeit untersucht (Ob der BH wohl als Brille taugt? Für mich am Besten, der gefundene Autoschlüssel... drück... beep beep... köstlich).
Dafür, daß der Film ja auch für Kinder ist, nehm ich sogar das ziemliche glückliche Ende der Menschen auf der Erde in Kauf... naja, wenns schief läuft, das Raumschiff ist ja noch da, um sich wieder vom Acker zu machen. ;)
Immer noch die beste und schönste Umsetzung von Wells Geschichte um den Zeitreisenden. Okay, man meint ja gemeinhin, alle Verfilmungen ließen ein wenig den sozialkritischen Aspekt von Wells Geschichte aus, aber das kann ich für diese Umsetzung nicht unterschreiben. Auch hier versteckt sich ein wenig die zeitgenössische Kritik, nämlich die am Krieg (von dem Wells 1895 noch nichts wissen konnte).
Nicht umsonst lässt man unseren Zeitreisenden hier vor dem Burenkrieg in Südafrika reißaus nehmen, im ersten und zweiten Weltkrieg halt machen und beim dritten Halt das moderne London der nahen Zukunft mit einer Atombombe einebnen, in einem Krieg zwischen Ost und West, der über 300 Jahre andauern sollte und zu der Zivilisation führt, in welcher er schließlich landet.
Was mich an diesem Film immer wieder berührt ist jedoch seine tiefe Freundschaft mit David Filby, der seinen Laden gegenüber hat. Zwischen diesen beiden Männern merkt man sie nie so direkt, doch die Erzählung seines Sohnes, Vater habe immer geglaubt, daß unser Zeitreisender einmal zurückkehren würde, sowie der kleine Park, der nach dem zweiten Weltkrieg an der Stelle seines Hauses entstanden ist, in Erinnerung an die tiefe Freundschaft zwischen Filby und ihm geht immer wieder ans Herz. Warum Filby davon überzeugt war, daß sein Freund vielleicht noch einmal zurückkehren würde? Er sagt es zum Ende des Films selbst.
'Wird er wohl zurückkommen, Herr Filby?' - 'Sie sehen es ja selbst... er kann und er kann doch nicht zurück kommen.'
Einen solchen Freund wie Filby wünsche ich jedem Menschen...
Ich harre der Dinge, die da kommen...
Zwar hatte ich mir nach dem zweiten Teil geschworen, für den dritten das Kino auf keinen Fall mehr zu betreten (wie ich das beim letzten Harry Potter auch gemacht habe... hab mich hinterher geärgert, denn er war besser als 7.1), aber nun weiß ich ja auch endlich, daß ich keine Literaturverfilmung mehr sehe, wie ich das beim ersten und teilweise beim zweiten noch gehofft hatte...
Solange ich mein geliebtes Büchlein aus dem Kopf raus halte, wird mich der Film vielleicht sogar doch gut unterhalten können.
Jetzt hab ich noch mehr Bock auf Staffel 3 als ohnehin schon... geniale Arbeit, die Ihr da gemacht habt. Weiter so, wünsch Euch ganz viel Erfolg!
Werd mal auf Eurem Channel vorbeischauen.
27. Mai 2014
Vincent Prices Geburtstag jährt sich zum 103ten Mal. Da erscheint mir eine Review dieses Films nur allzu passend.
Inzwischen dürften es alle gemerkt haben, daß wir uns hier in der Geschichte um den 'merkwürdigen Fall des Charles Dexter Ward' befinden, der einfach mal ein wenig angepasst wurde (Hammer hat diesseits des großen Teiches vorgemacht, wie es geht). Nachdem der deutsche Zuschauer in den ersten Minuten nochmal gehörig mehr verwirrt worden ist (u. a. sind wir plötzlich in Wales statt in Neuengland) darf es jedoch endlich losgehen...
Ganz ehrlich, würden hier nicht Roger Corman Regie führen und Vincent Price und Lon Chaney jr. mitspielen, so würde ich vermutlich jede Sekunde erwarten, Oliver Reed, Chris Lee, Andre Morell, Michael Ripper oder Peter Cushing über die Leinwand huschen zu sehen, denn über lange Strecken könnte der Film was Sets, Licht, Kostüme und Atmosphäre betrifft ebensogut ein Streifen aus der Hammer-Schmiede sein, also Gothic pur!
Vincent Price in der Rolle des langsam von seinem Vorfahren Joseph Curwen aufgezehrt werdenden Charles Dexter Ward ist in der Tat eine seiner besten Leistungen. In vielen seiner Filme ist er meist eine Figur, die langsam in den Wahnsinn abgleitet oder schlicht und ergreifend größenwahnsinnig ist (meist in den Poe-Verfilmungen). Da dies jedoch kein Poe ist, ist auch der pricesche Spielplatz ein anderer, denn hier muss er nicht gegen den Wahnsinn ankämpfen, sondern gegen ein anderes Bewusstsein, welches seinen Platz einnehmen und ihn verdrängen und vernichten will, was sich durchaus schwieriger gestalten dürfte. Aber Price wäre nicht der Schauspieler, als den wir ihn in Erinnerung haben, wenn er diese Herausforderung nicht glänzend meistern würde, nur minimal unterstützt durch einen Tick anderes Licht oder ein minimal angepasstes Make-up... wir(!) wissen immer, wann er wer ist, seine Umwelt jedoch nicht, was die wachsende Verzweiflung seiner Frau (wunderbar in einer ihrer letzten Rollen, Debra Paget) fundamental untermauert.
Und im Gegensatz zu den Hammer-Filmen endet dieser Film eben nicht mit der endgültigen Zerstörung des Monsters... oder doch? So wirklich kann man das nicht sagen... ist Price in der Schlusseinstellung wieder Ward oder noch Curwen? Das mag jeder für sich selbst entscheiden...
In diesem Sinne: Alles Gute, Vincent. Mögen Deine Filme noch viele Jahre die Herzen zahlloser Gruselfans vor Spannung schneller schlagen lassen.
27. Mai 2014
Christopher Lees Geburtstag jährt sich zum 92sten Mal. Daher möchte ich hier einen der Filme reviewen, der auf mich als Knirps mindestens so starken Eindruck gemacht hat wie Dracula...
Der Film soll in erster Linie ein Märchen aus 1001 Nacht sein, daher finden wir alles, was ein schönes Märchen braucht... den mutigen Prinzen (Oliver Tobias), der die schöne Prinzessin (Emma Samms) freien will und sich mit dem kleinen Straßenjungen (Puneet Sira) anfreundet, den zauberkundigen bösen Kalifen (Chris Lee), der den Prinzen für seine eigenen, machthungrigen Zwecke einspannen will und nicht im Traum daran denkt, ihm die Prinzessin dafür zu überlassen, einen fliegenden Teppich, eine magische Rose, einen Zauberkristall und einen Dschinn. Aber das Abenteuer kommt in den Schwertkämpfen und der Suche nach der magischen Rose auch nicht zu kurz.
Die Zutaten kommen bekannt vor? Ja, einige davon kann man so oder ähnlich auch im Dieb von Bagdad (1940) wiederfinden.
Der böse Kalif wird hier gespielt von einem wunderbar diabolischen Christopher Lee, dem man durchaus anmerkt, daß er ein Fan von Conrad Veidt war. Die drohenden Blicke, der plötzliche Umschwung in der Laune, die Präsenz... es ist alles da... noch bedrohlicher wäre er wohl nur noch dadurch geworden, wenn er nie seine Stimme gehoben hätte... was er jedoch leider bei seinen Zornesausbrüchen tut... aber das stört mich erst jetzt im Erwachsenenalter. Als Kind hab ich megamäßig Angst vor dem Kalifen gehabt, nicht zuletzt auch, weil er die Macht gehabt hätte, mich in eine Kröte zu verwandeln (was er im Zorn mit seinem armen Lakaien Kazeem macht... Kunststück, daß der Bandenführer Achmed da am ganzen Leib anfängt zu schlottern).
Leider muss der Film hauptsächlich von der Präsenz Lees leben, der einzige Charakter, der den Film noch vergleichbar mit tragen kann ist der kleine Puneet Sira als Straßenjunge Majeet. Noch schlimmer sind die für Ende der Siebziger durchaus mauen Effekte, die fast vierzig Jahre eher bei besagtem Dieb von Bagdad im Vergleich überragend waren.
Dennoch fristet dieses Filmchen noch immer ein Dasein in der Vergessensschublade der Kinogeschichte, was eigentlich sehr schade ist, denn der Film ist durchaus nicht schlecht, er ebnet mit seinem Stil und seiner Erzählweise sogar ein wenig den Weg für die frühen Fantasyfilme der frühen Achtziger, wie Excalibur, Legende und andere, die jedoch ein höheres Budget und daher weitaus bessere Möglichkeiten hatten, sich nachhaltig in die Köpfe der Besucher zu brennen. Liebhaber von Christopher Lee kommen aus Gründen der Komplettheit nicht um diesen Film herum, für jeden anderen geneigten Zuschauer ist er aber allemal einen Blick wert.
In diesem Sinne: Alles Gute zum Geburtstag, Sir Christopher!
Super Artikel zu einem der besten Disney- und Robin Hood-Filme, die es je gegeben hat und noch geben wird.
Ooo-de-lally!!!
Mit welchem Film könnte man besser die Geburtstage von Peter Cushing (26.05.1913), Christopher Lee (27.05.1922) und Vincent Price (27.05.1911) begehen, als mit diesem Schwanengesang des Grusels gaaaanz alter Schule.
Und es macht, wie immer, einen wahnsinnigen Spaß, Cushing, Lee und Price dabei zuzusehen (Carradine auch, aber der ist bei mir nicht mit Horror, sondern mit Bibelfilm verbunden). Die bei Amazon zu bekommende DVD hat beide Synchros, die beide Höhen und Tiefen haben. Wenn es geht, schaut ihn im Original, da kommen die drei Altvorderen nochmal besser, besonders Cushing als der feige und trunksüchtige mittlere Bruder. Übrigens der Einzige, der sein eigenes, über die Jahre gewachsenes Image damit gehörig demoliert (hat mir gleich doppelt soviel Spaß gemacht). Price ist überlegen wie immer (und größenwahnsinnig wie immer) und Lee ist einfach herzallerliebst als grantelnder Zufallsgast der Familienzusammenkunft der Familie Grisbane. Wäre das Ende nicht so aufgesetzt, würde der Streifen von mir ne glatte 10 kriegen.
*Edit* Ich hab es mir überlegt... Sche** auf das aufgesetzte Ende, das Biest bekommt jetzt seine 10 von mir!
26. Mai 2014
Peter Cushings Geburtstag jährt sich zum 101sten Mal.
Zu Ehren dieses Anlasses möchte ich hier eine von Peters besten und hassenswertesten Darbietungen reviewen, nämlich Baron Frankenstein in Hammers fünftem Anlauf der Frankenstein-Reihe: Frankenstein muss sterben/Frankenstein must be destroyed.
Als Cushing das erste Mal in die Haut unseres liebsten Leichenteileschnippslers schlüpfte, konnte er sich wahrscheinlich im Traum nicht vorstellen, wie viele Fortsetzungen Frankensteins Fluch nach sich ziehen, noch, in welche Richtung diese sich einmal entwickeln sollten. Schon im zweiten Teil, Frankensteins Rache, wurde der Baron selbst bereits in die Rolle des Monsters geschoben (schließlich wird ja sein Hirn aus seinem erschlagegen Körper in einen ihm aufs Haar gleichenden Ersatzkörper verpflanzt), aber da man wohl selbst merkte, wie sehr das an den Haaren herbeigezogen war, rebootete man die Reihe bereits mit dem dritten Film (Frankensteins Ungeheuer), in welchem Frankenstein sich böse Verbrennungen an den Händen zuzog und daher seither einen Assistenten benötigt, da er selbst die feinmotorischen Arbeiten nicht mehr ausführen kann. Über den Versuch, irgendwie etwas traurige Romantik einzustreuen (Frankenstein schuf ein Weib) kommen wir nun also zu dem düsteren fünften Versuch.
Hier ist unser besessener Baron schon nicht mehr damit zufrieden, sich die nötigen Teile auf Friedhöfen oder bei Bestattern zu besorgen, er geht inzwischen mit einer scharfen Sichel erbarmungslos selbst auf die Jagd nach neuen Körperteilen... diese härtere Gangart gleich zu Beginn des Films erschreckt sehr, denn bisher machte sich unser verehrter Baron nicht selbst die Hände schmutzig. Sympathisch wird er uns in diesem Film nur noch ein einziges Mal werden, nämlich wenn er sich mit den verehrten Herren in der Pension über den medizinischen Fortschritt anlegt...
'Sind sie Ärzte?' - 'Wir sind keine Ärzte.' - 'Schade, ich dachte, sie würden wissen, wovon sie gerade reden.'
'Ohne den Fortschritt würden sie noch immer in einer Höhle sitzen und sich die fettigen Hände an einem Tierfell abwischen... wonach ihre Manschetten durchaus aussehen. Guten Tag, meine Herren.'
So sehr man in diesem Augenblick in sich hineinkichern mag, Frankenstein verliert zusehends unsere Sympathie... er erpresst den jungen Arzt und dessen Liebste, der Medikamente stiehlt, um die Mutter seiner Liebsten zu behandeln, zur Mithilfe und Vertuschung seiner Arbeit, beutet die besagte Liebste aus, spielt mit den Gefühlen der Frau eines seiner Experimente, vergewaltigt schließlich die Geliebte des jungen Arztes, um ihren Willen endgültig zu brechen, und tötet sie, nachdem sie seine Schöpfung mit einem Skalpell verletzt hat, mit eben diesem Skalpell. Wenn er es jetzt nicht verdient, von seiner eigenen Kreatur in ein brennendes Haus geschleppt zu werden und dort zu verrecken, dann weiß ich es auch nicht.
Klingt nach einem ziemlichen Mistkerl, nicht wahr? Wenn man jetzt allerdings berücksichtigt, daß Peter Cushing von seinen Kollegen und Mitarbeitern gerade dafür sehr geliebt und gemocht wurde, daß er ein herzensguter Kerl war, der nie einer Fliege was zuleide getan hätte, geschweige denn, jemals jemanden angeschnauzt hätte, dann ist das durchaus schon ne Hausnummer, die er hier hinlegt. Gerade dieser Umstand machte es sowohl Cushing als auch Veronica Carlsson, seiner Filmpartnerin hier, quasi unmöglich, die Vergewaltigungsszene ordentlich über die Bühne zu bringen... ich habe gelesen, Regisseur Fisher hatte wohl nach dem zweiten oder dritten Versuch ein Einsehen und nahm das, was leidlich brauchbar war. Schaut trotzdem recht überzeugend aus, meint ihr nicht auch?
Rufe ich mir das alles in den Hinterkopf, dann bewundere ich umso mehr Cushings Talent dafür, nur mit feiner Nuancierung seiner Stimme gerade eben noch der perfekte Gentleman und im Bruchteil einer Sekunde ein skrupelloser Erpresser zu sein.
Als er am 11. August 1994 starb verlor England einen der ganz Großen und Talentierten.
Herzlichen Glückwunsch zum 101sten Geburtstag, Mr. Cushing. Nach Ihnen wurde die Form zerbrochen, leider, doch noch heute machen Ihre Filme Menschen der unterschiedlichsten Generationen glücklich und gewinnen Sie deren Herzen überall auf der Welt. Ich hoffe, es erfüllt Ihre unsterbliche Seele etwas mit Freude, daß Ihre Arbeiten noch heute von Bestand sind, wo immer sie gerade sein mag, sei es im Himmel oder auf Reisen. Und ich bin mir sicher, daß die Menschen sich noch in weiteren 100 Jahren daran erfreuen werden...
So, ihr Lieben... da habt ihr Mama aber letzte Woche schwer enttäuscht... bin ja mal gespannt, ob ihr das wieder reißen könnt. (Roter Spoileralarm!)
Moment mal, Sherlock findet Turners Gemälde vom Reichenbachfall und damit ist der Reichenbachfall geschlossen?! Das ist ja wohl nicht euer werter Ernst... okay, ich bleib ruhig und schau euch weiter zu... schließlich will ich wissen, was das letzte Woche mit Moriarty in der Zelle sollte... vielleicht bekomme ich die Info ja heute.
Als dann Moriarty plötzlich den Tower, die Bank und das Gefängnis knackt, hat es mich jedoch wieder am Haken, fängt es wieder an, mir Spaß zu machen, so wie vor ein paar Wochen. In der Tat bin ich sogar geneigt, potentielle Muster zu verfolgen, die sich über die vergangenen Episoden aufgebaut haben...
Watson sagt voraus, es nähme ein böses Ende, wenn Holmes vor Gericht nicht nen Gang runterschaltet... klar, daß es ein böses Ende nimmt...
Holmes behandelt die junge Journalistin, die ihm Hilfe anbietet, wie den letzten Asozialen... klar, daß er sie später nochmal aufsuchen wird, weil er genau ihre Hilfe brauchen wird...
die Leute vom Yard sind mal wieder zu doof, Spuren zu interpretieren... klar, daß nur Sherlock die entführten Kinder finden wird...
Und jetzt beginnt die Achterbahnfahrt erst so richtig, denn alles das fängt nun an, gegen unseren liebsten Soziopathen zu arbeiten. Denn alles das ist nur in Sherlocks Auftrag geschehen... und der kleine, geniale Moriarty ist nur ein Schauspieler, den Sherlock selber angeheuert hat... Dieser Plan ist sowas von durchtrieben und perfide, da bleibt mir garnichts weiter übrig als mit großen Augen und heruntergeklappter Kinnlade erstmal tief durchatmen zu müssen. Jetzt ist es an Sherlock zu beweisen, daß genau das nicht der Fall ist... alter Schwede, ihr habt mich zurück... ihr habt mich sowas von zurück, daß ich bei Sherlocks letztem Telefonat mit John schon schwer schlucken muss...
Ich mein, ich kenn die Geschichte, ich weiß, wo das jetzt hinführen muss und deswegen bleibt es hier auch erstmal nur beim schwer schlucken, aber Johns verzweifeltes Flehen an den schwarzen Grabstein, Sherlock möge ein Wunder tun und einfach jetzt damit aufhören, tot zu sein... es brach mir schlicht das Herz und ich brauchte sofort und ganz schnell den schlimmsten Erzfeind der salzigen Sintflut...
Und wenn die Welt untergeht, ich bin Donnerstag beim Staffelstart definitiv mit am Start!!!
Wann wird Trash eigentlich genial abgespaced?
Spätestens dann, wenn Dir Peter Cushing, der morgen seinen 101sten Geburtstag feiern würde, Gott hab ihn selig, mit ernster Mine völlig überzeugend erklärt, warum das Gehirn eines frisch obduzierten Monsteropfers glatt wie ein Kinderpopo ist... weil nämlich unser gesamtes gesammeltes Wissen in den Falten des Gehirns abgelegt ist.
Soll im Umkehrschluß heißen, daß wenn bei einem kerngesunden Menschen plötzlich das Gehirn glatt ist, dann ist sein Wissen entfernt worden... 'weggewischt... wie die Kreide auf einer Tafel.'
Alleine für diese absolut glaubwürdige und überzeugende pseudo-wissenschaftliche These liebe ich den Film schon (ich hab diese Aussage sogar geglaubt, bis ich es in der Schule anders gelernt habe, so überzeugend fand ich es... ;) ).
Zu einem liebenswerten und trockenen Peter Cushing geben wir noch einen arroganten Christopher Lee als Entdecker des besagten Monsters hinzu, löschen mit einem durchdrehenden Mönch im Rasputinstyle ab, köcheln auf mittlerer Flamme etwa 90 Minuten alles gut durch und schmecken kurz vor Ende der Garzeit mit einer kleinen Prise Telly Savalas ab und servieren alles vorsichtig im Speisewagen der ersten Klasse. Wenn gewünscht mit etwas Paranoia der Mitreisenden nachwürzen, bitte...
Für Freunde des altbackenen 60er und 70er-Trash-/Horror-/ Fantasyfilms ist das Schätzchen ohnehin wegen der erneuten Paarung Cushing/Lee (der übrigens übermorgen seinen 92sten Geburtstag feiert) sehenswert, wenn nicht überhaupt wegen der wunderschönen Ausstattung und der sehr gut gewählten Kostüme.
Okay, das Monster, da kann man zweigeteilter Meinung sein, aber ich hab schon schlechtere Monster in Trashstreifen gesehen. Glücklicherweise darf dieser Film sich auch mal nicht all zu ernst nehmen.
https://www.youtube.com/watch?v=-goD4ps7IcU
Baby Dino auf Platz 1 und ich bin einverstanden.
NOCHMAAAL!!! NOCHMAAAL!!! :D
Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien?...
Das unbeugsame Dorf, die Achte!
Zwölf Jahre sind vergangen, seit die Deutschen erfolglos versucht haben, mal wieder ein wenig Leben in die Abenteuer von Asterix zu bekommen. Grund genug, daß sich diesmal die Dänen mit den Franzosen zusammentun und versuchen, den Asterixband, der vor ihrer Haustür spielt, auf die Leinwand zu bannen, Asterix und die Normannen.
Dieser Versuch ist in meinen Augen durchaus erfolgreicher als der deutsche Vorgänger, vielleicht auch, weil man diesmal zwar auch versucht hat, die alte Albenhandlung etwas zu modernisieren, aber diesmal wurde es zum einen nicht so mit der Brechstange versucht (Beat in den 60s wurde kurzerhand zu Clubsound und Grautvornix Brieftaube kann Kurznachrichten zustellen) und zum anderen handelt diese Geschichte ohnehin von einem Generationenkonflikt zwischen Majestix' Neffen Grautvornix (die Jugend von heute) und den Galliern und Wikingern (die zusätzlich noch die Tochter von Häuptling Maulaf dazu bekommen haben... naja, ob das unbedingt sein musste...).
Der Film ist zwar stark computergezeichnet (und man kann es sehen), aber er ist richtig quietschebunt und Längen kommen so gut wie keine auf. Wenn man jetzt noch eune Spur vom altmodischen Asterixcharme der alten Filme reinkriegt,, dann kann ich glücklich sterben ;)
Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien?...
Das unbeugsame Dorf, die Siebte!
Das kommt dann also dabei heraus, wenn man einer rein deutschen Produktionsfirma eines der stärksten französischen Zugpferde anvertraut... zumal, wenn die Vorlage dafür auch noch einer der schwächsten Asterixbände, nämlich Die große Überfahrt, ist. Daraus einen guten Film zu bauen wäre schon eine Herausforderung... daher hat es auch nur mittelprächtig geklappt... die Sprecher sind wieder besser ausgesucht als im Vorgänger (wobei Otti Fischer da auch erstmal gewönungsbedürftig ist, aber er kriegt es gut hin), die Animation ist besser und klarer denn je, doch sobald wir rüber Richtung Neue Welt hüpfen, baut der Film durchaus ab... Obelix wird während der Bootsfahrt mehr denn je in Richtung dicker dummer Depp geschoben, die Römer sind noch größere Flachzangen als sonst und die Indianer... nee, ohne Worte...
Dieser Asterix ist zwar ganz niedlich, besonders für die ganz jungen Fans durchaus geeignet, aber mein Herz hat der hier noch weniger erobert als der allererste aus den Sechzigern...
Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien?...
Das unbeugsame Dorf, die Sechste!
Wir stehen an der Schwelle zu den verrückten Neunzigern, das schlägt sich auch definitiv im Film nieder...
Wieder werden zwei Asterix-Bände in diesem Film zu einer gemeinsamen Geschichte verwoben, Der Seher und Der Kampf der Häuptlinge... das ganze wieder so flüssig, als hätte die Geschichte schon immer so sein sollen. Die Animation ist über jeden Zweifel erhaben, gestochen scharf und kristallklar. Man merkt, daß langsam die Technik dem Künstler zu Hilfe kommt. Auch hat man aus der vierten Verfilmung gelernt, daß man sich am Anfang nicht ewig lange Zeit lassen sollte bis etwas passiert, also bekommt unser Druide ziemlich schnell den Hinkelstein auf den Kopf.
Jedoch muss ich gestehen, daß mir persönlich zum einen Jürgen von der Lippe als Asterix als eine sehr unglückliche Sprecherwahl erscheint als auch Miraculix' Verwirrung ein wenig sehr überzogen ist. Er macht eher den Eindruck, als sei er auf nem schlechten Trip als das er sein Gedächtnis verloren hat (gibt allerdings auch ein super Musikvideo zu Stone Cold Crazy von Queen für Troubadix her). Und so schnell er auch am Anfang Geschwindigkeit aufgenommen hat, so schnell dümpelt er auch auch zwischenzeitlich vor sich hin und quält sich durch verschiedene langatmige Passagen. Schade...
Sehr sympathische Antworten und schön zu sehen, daß es Menschen gibt, die auch Adam Sandler mal ernst nehmen können. Ich muss gestehen, ich konnte das erst nach dem sehr tollen Spiel ohne Regeln.
Freu mich, mehr von Dir zu lesen.
Ganz Britannien ist von den Römern besetzt. Ganz Britannien?...
Das unbeugsame Dorf, die Fünfte!
Nicht nur die Gallier sind ein unbeugsames Völkchen, die Briten sind ungleich schwieriger zu unterwerfen, da sie nicht nur todesmutige Kämpfer sind, sondern auch noch jeden Nachmittag um Fünf die Römer auf dem Schlachtfeld stehen lassen, um sich ihr Tässchen heißes Wasser, teilweise mit Ziegenmilch, einzuverleiben. Und wenn ihr Week-End vor der Tür steht, dann werden die Römer sogar für zwei volle Tage auf dem Schlachtfeld stehen gelassen und man widmet sich wichtigeren Dingen, wie etwa Cricket...
allein diese Einführung zeigt schon, daß wir jetzt mit den Klischees belustigt werden, die nicht nur wir von den Engländern haben, sondern die Franzosen scheinbar auch. Und wenn Asterix' Cousin Teefax dann auch noch von Chris Howland mit seinem wunderbar trockenen britischen Akzent gesprochen wird, dann bleibt sowieso kein Auge mehr trocken...
Da ich die britischen Inseln ohnehin sehr mag, gefällt mir dieser Film nur umso mehr, allein schon wegen einiger kleiner liebevoller Details wie etwa Big Ben oder der Tower Bridge, die in diesem Asterix eingebaut werden. Wie bei allen Asterixfilmen durchaus Geschmackssache, welcher der persönliche Liebling ist, dieser ist definitiv meiner... nicht zuletzt wegen des Rugbyspiels: 'Es sind zwei mal 15 Spieler und ein Kürbis in Form einer Olive.'
Alter, nee... dann ist alles zu spät... xD
Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien?...
Das unbeugsame Dorf, die Vierte!
Tjaja... der erste Versuch, zwei bestehende Asterix-Bände in einen Film zu schmieden, Asterix als Legionär und Asterix als Gladiator... beide für sich allein genommen durchaus spaßig, aber nicht so die Überfliegergeschichten... daher ist die Idee, sie miteinander zu verbinden garnicht so schlecht, die Geschichte, die sich daraus ergibt, ist durchaus in sich stimmig, als hätte sie immer so sein sollen.
Leider Gottes hat mangelt es dem Film etwas an dem Tempo und der Abwechslung, die der Vorgänger "Asterix erobert Rom" erfolgreich entwickelt hatte... er braucht einfach viel zu lange mit der Vorgeschichte um Falbala, Tragicomix und die Siegesfeier zu Cäsars Ehren, bis er endlich mal in Gang kommt.
Ansonsten ist gerade der Zeichenstil in seiner endgültigen Form angekommen, auch der Humor funktioniert nun endlich besser und wirkt nicht mehr so bemüht, wie es gerade in den ersten beiden Teilen noch der Fall war.
Mein persönlicher Favourite hier definitiv die Szene bei der Legionskommandantur mit der anschließenden Musterung und Grundausbildung: 'Buenos dias y muchas gracias.' - 'Wie schreibt man das?' - 'Schreib einfach Olé, wir wollen nicht den ganzen Tag verlieren.'
'What he says?' - 'Was sagt er?' - 'What he says?' Ich könnt mich abrollen... xD
Last Crusade war mein allererster Indy... und ist mein persönlicher Liebling, alleine wegen Sean Connery als seinem tüddeligen Vater. Platz 2 Raiders, Platz 3 Temple... und den vierten nehm ich erstmal nur mangels besseren Materials auf Platz 4 :)
Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien?...
Das unbeugsame Dorf, die Dritte!
Der erste Asterixfilm, den ich je gesehen habe (vermutlich daher auch mit mein liebster). Zwar gibt es zu diesem Asterix kein eigenständiges Album, aber vielleicht ist er gerade deswegen auch so genial mit seiner Idee, Asterix und Obelix 12 unlösbare Aufgaben im Stile des Herakles aufzugeben. Einige dieser Aufgaben sind zwar witzig, aber nicht unbedingt der Brüller (zumindest für mich).
Jedoch die Aufgabe mit dem Passierschein A38 im Haus, das Verrückte macht oder Iris, der ägyptische Zauberer, sorgen noch heute, nach knapp 25 Jahren, bei mir für heftigste und unkontrollierbare Kicherattacken ('Du bist ein Wildschwein, bei Asopis und Osaris... bei Rasoskis und Pastoris... bei Pisora und Rasputnik... ZUM TEUFEL SPRICH MIR NACH!!!!'). Ich könnt mich schon wieder abrollen, wenn ich nur dran denke... xD