cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Mitunter kennt Schwachsinn offenbar keine Grenzen, wie es der vorliegende Fall eindrucksvoll unter Beweis stellt!
Ganz so schlecht, wie es aber zeitweise auf die Spitze getrieben wird, ist es dann aber letztendlich doch nicht, dank des kleinen Scheißers und Seann William "Stifler" Scott, die in Co-Produktion noch für den einen oder anderen rettenden Lacher sorgen und somit die grenzdebile Komödie vor dem Totalabsturz bewahren.
Der zunächst vielversprechende Auftakt von Sean Penns Neuverfilmung, zu der bereits bestens bekannten Romanvorlage Dürrenmatts, die 1958 mit Heinz Rühmann ("Es geschah am hellichten Tag") verfilmt wurde, baut sich leider in puncto Spannung, nicht wie erhofft auf, was das gemächliche Erzähltempo zusätzlich unterstreicht. Penn ging es ganz offensichtlich vielmehr darum, in diesem schwermütigen Drama die totale Besessenheit eines Menschen aufzuzeigen, anstatt einen hyperspannenden Thriller zu inszenieren.
Die musikalische Untermalung von Hans Zimmer, toll eingefangene Bilder und die gute Besetzung um Jack Nicholson, Benicio Del Toro, Mickey Rourke, Helen Mirren sowie Aaron Eckhart, sorgen für einen handwerklich gelungenen Film, der für meinen Geschmack zu entschleunigt vorgetragen wird.
EDIT:
Zudem kann ich mich selbst nach der nunmehr dritten Sichtung partout nicht mit dem Ende anfreunden.
Elia Kazans Sozial- und Ehedrama zu Zeiten des Wilden Westens, unterlegt mit einigen stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen, wird ziemlich gemächlich und zeitweise etwas dröge vorgetragen, woran zunächst selbst das Mitwirken von Spencer Tracy und Katharine Hepburn nicht besonders viel zu ändern vermag, was sich jedoch glücklicherweise zum Ende hin ein wenig bessert.
Aus dem Sattel gehauen hat mich Kazans Filmbeitrag jedenfalls nicht gerade, der somit auch ein gutes Stück hinter seinen Glanztaten ("Endstation Sehnsucht" und vor allem "Jenseits von Eden" sowie "Die Faust im Nacken") zurückbleibt.
In freudiger Erwartung habe ich mir nunmehr die Extended Version angesehen, verbunden mit der Hoffnung, dass diese den Film spürbar aufwerten würde. Leider muss ich sagen, dass mich trotz einiger zusätzlicher Blutspritzer und reichlich neuer Dialoge, der dritte Alien-Beitrag nach wie vor nicht so richtig überzeugen kann. Hervorzuheben ist der düstere Look, den David Fincher in seinem Regie-Debüt der gottesfürchtigen Strafkolonie verpasst und somit dem Geschehen eine angenehm-bedrohliche Atmosphäre verschafft. Ebenfalls ist Bishops kurzer Auftritt schlichtweg genial; die finale Alien-Jagd ist mir hingegen ein wenig zu wirr geraten.
EDIT:
Trotz spürbarer Längen und diverser CGI-Alien-Auftritte der unansehnlichen Art, hebt sich der atmosphärische dritte Teil über den Durchschnitt; allerdings lediglich hauchzart.
Der altgediente Nachrichtensprecher Howard Beale (Peter Finch) erhält aufgrund massiver Alkoholprobleme und der damit verbundenen sinkenden Einschaltquote, seine Kündigung binnen zwei Wochen. Daraufhin verkündet er vor laufender Kamera seinen Selbstmord in der folgenden Sendung. Die frigide, sensationsgeile und karrieresüchtige Abteilungsleiterin (Faye Dunaway), wittert in dieser brisanten Ankündigung eine profitable Story, welche sich, ihrer Prognose zufolge, gnadenlos ausschlachten ließe und sorgt sodann dafür, dass ihr Programmdirektor (Robert Duvall) die Kündigung wieder zurücknehmen lässt.
In der Folgesendung lässt Beale eine Hasstirade ab, die für reichlich Aufmerksamkeit sorgt. Da Max Schumacher (William Holden), ein alter Weggefährte und guter Freund Beales, sich um dessen Gesundheitszustand sorgt und seine Bedenken gegenüber der Firmenleitung äußert, wird er kurzerhand entlassen. Howard Beale mutiert zum massentauglichen TV-Prediger, womit das Drama seinen Lauf nimmt.
Korrekterweise muss man sagen, dass das, was sich zunächst als eloquentes Drama über die manipulativen Mechanismen des Fernsehens aufbaut, sich durch die Zuhilfenahme grotesker Anleihen, zu einer etwas sonderbaren Mediensatire entwickelt, welche bei zehn Oscar-Nominierungen immerhin vier der begehrten Trophäen einheimsen konnte. Peter Finch, der nur wenige Wochen nach dem Kinostart verstarb, wurde die Auszeichnung postum verliehen.
"Also ich will jetzt, dass ihr aufsteht! Ich will jetzt, dass ihr alle aufsteht, einer wie der andere! Ich will, dass ihr sofort aufsteht, zum Fenster geht, es aufmacht, den Kopf rausstreckt und schreit: Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken, ich lass mir das nicht mehr länger gefallen!"
Weder besonders witzig noch überragend gezeichnet, besticht dieses Disney-Werk eher durch seine drolligen Figuren und einer schönen Geschichte, die über einen gewissen nostalgischen Charme verfügt.
Kriegsschauplatz: Dünkirchen am 01. und 02. Juni 1940. Die vorrückende Deutsche Wehrmacht hat die britischen und französischen Truppen eingekesselt. Während der Einschiffung der flüchtenden Soldaten, legen deutsche Jagdflieger alles in Schutt und Asche.
Ambitioniert und aufwendig in Szene gesetzt, wirkt das filmisch nachgestellte Kriegsgeschehen verhältnismäßig authentisch. Daher will so gar nicht recht ins Bild passen, wie Jean-Paul Belmondo als französischer Soldat "Julien Maillat" zunächst locker-flockig durchs Geschehen schauspielert, was mitunter reichlich grotesk wirkt und somit zeitweise eher einer Satire ähnelt. Da dieser Weg jedoch nicht konsequent beibehalten wird, sondern zunehmend die dramatischen Aspekte Oberhand gewinnen, bin ich ein wenig unschlüssig, wie ich den Kriegsfilm, der zweifelsfrei seine Momente hat, einordnen soll. Daher auch wiederum um so störender, die unpassende und letztendlich überflüssige Turtelei.
Gewiss nicht schlecht gemacht, hat mich dennoch insgesamt leider nicht überzeugen können.
Wow, also der deutsche Filmtitel macht schon mal eine Menge her und lässt auf alles Mögliche hoffen – gilt natürlich auch für den Originaltitel "The Angry Hills". Nur dumm, dass dieser, abgesehen von der standrechtlichen Erschießung, nicht sonderlich viel mit dem Film zu tun hat.
Obwohl kein geringerer als Robert Aldrich auf dem Regiestuhl saß (u.a. verantwortlich für Klassiker wie "Vera Cruz", "Was geschah wirklich mit Baby Jane?", "Das dreckige Dutzend"), ist die Geschichte dieses vermeintlichen Spionage-"Thrillers" (oder in welche Richtung das auch immer gehen sollte), welche im von deutschen Wehrmachtstruppen besetzten Griechenland des Jahres 1941 angesiedelt ist, dermaßen spannungsarm erzählt, dass ich schon arge Schwierigkeiten hatte, dem ansonsten überschaubaren Handlungsrahmen zu folgen.
Die eingeflochtene Liebesgeschichte verläuft sodann auch bezeichnenderweise ins Leere. Bitter ist zudem, dass Robert Mitchum, der mit Filmen wie "Die Nacht des Jägers" und "Ein Köder für die Bestie" eindrucksvoll unter Beweise stellte, was schauspielerisch in ihm steckte, bestenfalls auf Mittelklasse-Niveau agiert.
Klasse gezeichnet und auch recht witzig, ist aber dennoch eigentlich ein reiner Kinderfilm, einschließlich der "größeren Kinder" unter uns - meine inzwischen längst volljährige Tochter inbegriffen.
Aufgrund der damit verbundenen schönen Erinnerungsfetzen, gibt´s daher auch meinerseits eine entsprechend nostalgisch angehauchte Bewertung, obwohl ich dieses Disney-Werk ansich nicht ganz so riesig finde. Das nächste Mal - besagte Tochter macht´s möglich - werde ich mir den dann mal mit meinem Enkelkind ansehen, worauf ich mich jetzt schon wahnsinnig drauf freue... ;o)))
Der etwas andere Roadtrip mit Goldie Hawn und William Atherton (wohl besser bekannt als penetranter Reporter aus den ersten beiden Teilen der "Stirb langsam" – Reihe) in den Hauptrollen, die ihr unbedachtes Handeln völlig unterschätzen und somit unweigerlich zu zwei Outlaws mutieren, welche von der fast gesamten texanischen Bundepolizei verfolgt werden, ebenso wie von zwei übereifrigen Volltrottel in Uniform aus Louisiana und zahlreichen Reportern.
Nachdem Steven Spielberg bereits mit der Fernsehproduktion "Duell" eine erste Duftmarke erfolgreich gesetzt hatte, folgte 1974 mit "Sugarland Express" der zweite Streich, bevor ihm nur ein Jahr später mit "Der weiße Hai" der große Durchbruch gelang. Spielbergs Kinodebüt basiert übrigens auf einer wahren Begebenheit, was der Geschichte etwas zusätzliche Brisanz verleiht. Ansonsten bleibt unterm Strich eine Mixtur aus unterschwelliger Sozialkritik, gemäßigter Action und humorvollen Einlagen, die wohl dosiert verabreicht werden, um der Thematik nicht den ernst zu nehmen.
Der Anfang ist äußerst gut inszeniert, im Mittelteil dominieren die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und das gekonnte Zusammenspiel zwischen Tom Berenger als Naturbursche und Sidney Poitier in der Rolle des FBI-Agenten, der in der freien Wildbahn zwangsläufig etwas überfordert wirkt und daher unweigerlich für einige Jokes sorgt – ganz plötzlich steht ein Elch vor der Hütte und schaut zur Tür rein…
Aus dem Finale hätte man für meinen Geschmack etwas mehr herausholen können, aber dennoch ziemlich korrekt. Gleiches gilt für den Score, der unverkennbar verdeutlicht, dass es sich um eine 80er Produktion handelt, was nun keineswegs verwerflich ist, aber insgesamt schon ein wenig lieblos dahin geklatscht, ist er nicht unbedingt spannungsfördernd.
Es gibt so mancherlei erinnerungswürdige Momente, die "Trainspotting" auf gewisse Weise einmalig machen, wie z.B. die legendäre Szene auf Schottlands vollgeschissenster Toilette, der kalte Entzug, der stümperhafte Drogendeal, der verschlingende Boden, die vollgekackte Bettdecke - Sarkasmus in Reinkultur! Einzig die Szene mit dem verstorbenen Baby, fällt da aus dem Rahmen - ein regelrechter Schlag in die Magengrube, von dem man sich immer wieder aufs Neue nur schwerlich erholt.
Prima Erzählweise, klasse Kameraarbeit und Robert Carlyle, Ewan McGregor sowie Ewen Bremner, sorgen mit ihrem Schauspiel für den entscheidenden Kick in Danny Boyles filmischen Drogenexzess.
Die erste halbe Stunde handelt von Capotes dreimonatiger Recherche zu einem vierfachen Mord, ohne dass jedoch irgendwelche Hintergrundinformationen preisgegeben werden. Lediglich die Schuldgeständnisse werden dem Zuschauer präsentiert. Ansonsten wirkt die stoische Erzählweise eher fürchterlich langweilig, da die Geschichte zuweilen belanglos vor sich hinplätschert.
Ergötzen konnte ich mich daher lediglich ein wenig an Philip Seymour Hoffmans darstellerischer Leistung, wie er sich selbstgefällig auf Partys gibt, während die Mörder auf seine Hilfe bauen. Da sich aber storymäßig auch in der Folgezeit nichts Atemberaubendes entwickeln wollte, hoffte ich auf einen Twist, der aber natürlich ausblieb – schließlich handelt es sich um eine staubtrocken vorgetragene Biopic, bei der weniger die meinerseits erhoffte Aufklärung eines fürchterlich verübten Mordes an einer ganzen Familie im Vordergrund steht, sondern vielmehr um die Romanfertigstellung eines eitlen und egozentrischen Schreiberlings. Ein Filmstoff, mit dem ich leider herzlich wenig anzufangen wusste!
Der Landser Erich Gräber (John Gavin) erhält, während sich die deutsche Wehrmacht im Frühjahr 1944 auf dem fluchtartigen Rückzug vor der Roten Armee befindet, den lang herbeigesehnten Heimaturlaub. In seiner Heimatstadt angekommen, findet er das Elternhaus zerbombt vor. Auf der Suche nach irgendwelchen Hinweisen zu seinen vermissten Eltern, lernt er Elisabeth (Liselotte Pulver) kennen und sie verlieben sich während der Kriegswirren ineinander.
Da Melodramen nicht unbedingt zu dem meinerseits bevorzugten filmischen Beuteschema gehören, ging ich zunächst etwas skeptisch an Erich Maria Remarques Romanverfilmung heran, die jedoch von Douglas Sirk gekonnt verfilmt wurde, zumal diese ohne übermäßig lästige Schwülstigkeiten auskommt.
Ansprechend bebildert, aber nicht sonderlich spannend erzählt, was die extrem dürftige Geschichte, die zum Ende hin mit reichlich Pathos versehen ist, auch in keinster Weise hergibt.
So bleiben einige gelungene Landschaftsaufnahmen, ein verheißungsvoller Auftakt, der leider nicht halten konnte, was er versprach und letztendlich wieder einmal die bittere Erkenntnis, dass ein Film, ohne eine halbwegs korrekte Story, grundsätzlich nicht funktioniert!
Der redegewandte Ulysses Everett McGill (George Clooney) flüchtet mit den zwei trotteligen Dumpfbacken Pete (John Turturro) und Delmar (Tim Blake Nelson) von einer Gefängnisfarm, um sich auf die Suche nach einer sagenumwobenen Beute aus einem Geldtransportüberfall zu begeben.
Auf ihrer planlos wirkenden Reise durchs staubig-malerisch anmutende Mississippi, begegnen sie u.a. dem Kuhmörder George "Babyface" Nelson, einem hinterlistigen Bibelverkäufer (John Goodman), durchtriebenen Gouverneursanwärtern, Anhängern des Ku-Klux-Klan und den Blues-Gitarristen Tommy, mit dem sie gemeinsam einen Song einspielen, der so ganz nebenbei irrsinnig bekannt wird.
Nicht unbedingt durchgängig brüllend komisch, aber allemal unterhaltsam und mit einem speziellen Charme ausgestattet, präsentieren die Coen-Brüder eine wirklich haarsträubende Odyssee mit reichlich Haarwichse und einer Menge urigen Songs.
Okay, die Story ist wirklich megaflach und eigentlich geht´s vorwiegend albern zu, aber die blutigen Fakten sind schon recht gelungen!
Nicht die ganz große Horrorkomödie, da die Sorte Humor, die mich anspricht, hier bestenfalls ansatzweise vorhanden ist.
Streckenweise schwach erzählt und spannungsarm inszeniert, ist dieser Streifen definitiv nichts für Freunde des Thriller-Genres!
Wenn dem Zuschauer denn wenigstens gelegentlich einige Logikfetzen zufliegen würden, um das Puzzle zusammenzusetzen; stattdessen wird das Ganze zum Ende hin zwar halbwegs logisch aufgedröselt, aber irgendwie wirkt es doch reichlich unspektakulär zusammengepappt.
Somit bleibt abschließend zu erwähnen, dass sich Berlin als Drehort bestens eignet, einige rasante Autoverfolgungsjagden zwar nicht den Film retten, aber zumindest kurzfristig in Erinnerungen bleiben und Bruno Ganz ein großartiger Schauspieler ist, was neben Liam Neeson und vor allem Diane Kruger (auch wenn sie ausnahmsweise nicht so ganz anstrengend wirkte) natürlich schon etwas deutlicher auffällt!
Lange Zeit habe ich mich damit schwer getan, den Silberling endlich in den DVD-Player zu legen, da mich die Thematik um Facebook grundsätzlich nicht außerordentlich interessiert – dachte ich zumindest, denn eigentlich ist die Geschichte ganz hübsch aufbereitet und schließlich ist es immerhin ein weiterer Filmbeitrag einer meiner erklärten Lieblingsregisseure. Was der Fincher anpackt, hat schon zumeist Hand und Fuß!
Mal abgesehen von der teils recht hektischen Dialogschlacht und dem fragwürdigen Authentizitätsanteil dieser Story, ist es ein doch recht sehenswerter Film geworden, wenn auch nicht gerade ein Meisterwerk.
Eigentlich eine regelrechte Todsünde: Draußen scheint die Sonne endlich mal wieder und ich schau mit mittags ne DVD an... Vielleicht ist aber eben genau dieser Film die perfekte Wahl, um mich mental auf die nervenaufreibende Rasenschlacht meiner abstiegsbedrohten Weser-Bomber vorzubereiten!?
Ab geht's also! Rock n Roll!!!
1977: Ein Blitzschlag beschert "Strange Fruit" während eines Gigs das abrupte Karriereende.
20 Jahr später: Tony, der einstige Keyboarder der Band, hat von seinem Job als Kondomautomatenaufsteller inzwischen die Schnauze gestrichen voll. Als er zufällig die Chance erhält mit seiner damaligen Band einen Jubiläums-Gig zu spielen, trommelt er seine Jungs für eine Reunion zusammen.
Bill Nighy ist die Rolle des egozentrischen und zugleich von Selbstzweifeln zerfressenen Rock-Sängers, wie auf den Leib geschrieben! Aber auch Armin Rohdes britischer "Halbbruder" Timothy Spall, spielt klasse! Insgesamt grundsolide und in gewissem Sinne auch durchaus unterhaltsam, aber letztendlich doch etwas glücklos, harmlos und zu unentschlossen - eigentlich ganz genauso wie meine grün-weißen Jungs an diesem Nachmittag!
Dass eine gewisse Ähnlichkeit zum Oscar-prämierten "Msytic River" unverkennbar ist, hängt zweifelsfrei damit zusammen, dass sich hinter den beiden Geschichten der Schriftsteller Dennis Lehane verbirgt.
Anfangs etwas behäbig wirkend, entwickelt sich der Film, der einen gekonnten Mix aus Drama- und Thriller-Elementen darstellt, zu einem wendungsreichen Filmvergnügen.
Morgan Freeman tritt wieder einmal routiniert in Erscheinung und auch Ed Harris ist glänzend aufgelegt. Lediglich Casey Affleck kann in der Hautrolle nicht vollends überzeugen, da sein forsches Auftreten in einigen Szenen nicht so ganz zu seinem Äußerlichen passt. Sein älterer Bruder Ben hat hingegen hoffentlich inzwischen begriffen, dass er auf dem Regiestuhl besser aufgehoben ist, als vor der Kamera, mit seinem doch reichlich kargen Schauspiel.
Was ist richtig, was falsch?
Was ist moralisch vertretbar, um das Wohlergehen eines Menschen sicher zu stellen? Fragen, die sich einem am Ende des Films unweigerlich stellen.
Die Geschichte rund um die Prohibition und dem anschließenden Schwarzen Freitag, wird von dem inzwischen verstorbenen Synchronsprecher Rolf Schult, der u.a. auch Robert Redford und Anthony Hopkins seine markante Stimme lieh, hervorragend erzählt.
Eddie Bartlett (James Cagney) findet nach Beendigung des Ersten Weltkriegs nicht wieder in seinen alten Beruf zurück und verdient sich daher sein Geld als Taxifahrer. Durch einen dummen Zufall wird er als Krimineller verhaftet. Einmal unten angekommen, erkennt er schnell, dass sich dank der Prohibition mit dem Alkoholschmuggel eine Menge Geld verdienen lässt. Sein alter Kriegskamerad George Hally (Humphrey Bogart) kommt ihm da gerade recht, um in der Unterwelt eine steile Karriere hinzulegen.
Während die erste Filmhälfte durch verhältnismäßig seichtes Gewässer schippert, entwickelt sich im zweiten Abschnitt ein prima Old School Gangster-Streifen, der zwar nicht den Spannungsgehalt wie etwa "Chicago" oder "Sprung in den Tod" besitzt, zumal noch eine Beziehungsgeschichte über die unerwiderte Liebe von Cagney zu der hübschen Priscilla Lane ("Saboteure" und "Arsen und Spitzenhäubchen") eingeflochten wird, dafür aber insgesamt wirklich klasse erzählt!
Oskar (Thomas Horn) verliert bei den Anschlägen aufs WTC seinen Vater (Tom Hanks) und erleidet ein Trauma. Als er ein Jahr später durch Zufall einen Umschlag mitsamt eines Schlüssels findet, sieht er darin den Beginn einer Schnitzeljagd, die sein Vater zu Lebzeiten des Öfteren mit ihm spielte, um seinen Sohn dabei zu unterstützen, dessen Schüchternheit zu überwinden. Auf dem Umschlag befindet sich ein Name, welches er als Hinweis deutet, einem besonderen Geheimnis auf der Spur zu sein. Er begibt sich - ausgerüstet mit allerhand Krimskram - auf die Suche nach dem passenden Schloss. Dabei begegnet er allerhand Leute, die ihn aber nicht entscheidend weiterhelfen können, um ans ersehnte Ziel zu gelangen.
Nett bebildert, aber nicht wirklich packend, wird dieses vermeintliche Drama in Szene gesetzt. Selbst Max von Sydow, der als stummer "Untermieter" seiner Großmutter ins Geschehen geworfen wird, kann die Geschichte nicht richtungsweisend beeinflussen. Dass der Junge am Ende seiner Reise nicht den heiligen Gral findet, ist sicherlich von vornherein klar, aber die Berührungen mit den Menschen verändern ihn nicht so entscheidend, als dass man von einem unterhaltsamen oder gar bewegenden Filmstoff reden kann, woran auch die Krokodilstränen der Mutter (Sandra Bullock) nichts ändern. Ich sehe mir gut gemachte Dramen wirklich gerne an, wozu ich jedoch "Extrem laut und unglaublich nah" keinesfalls zähle würde.
"Billy Bathgate" ist ein klasse in Szene gesetzter Gangsterstreifen aus dem Jahr 1991, dem offenbar die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Eigentlich schade, denn immerhin sind mit Dustin Hoffman, Nicole Kidman, Bruce Willis und Steve Buscemi namhafte Darsteller an Bord, die ihren Job auch allesamt recht ordentlich verrichten, wobei sich Hoffmann als Mafia-Boss Dutch Schultz, sogar schauspielerisch etwas abhebt.
Die Handlung ist in den 1930ern angesiedelt und wird durch passende Drehorte, prima Kulissen bis hin zu stimmigen Requisiten, absolut korrekt umgesetzt. Für einen Mafiosi-Streifen könnte es zwar ab und an etwas knackiger zur Sache gehen und auch verfügt der Titelheld (Loren Dean) nicht über die ganz große Ausstrahlung, wenngleich er allen Unkenrufen zum Trotz, so schlecht nun auch wieder nicht rüberkommt.
Wer mal zur Abwechslung auf Blei geschwängerte Luft verzichten kann, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Also ich war wirklich ernsthaft bemüht diesen Film zu mögen, zumal ich Brendan Gleeson und Mark Strong gerne sehe - gleiches gilt natürlich auch für Don Cheadle, der allerdings in ernsteren Rollen weitaus besser aufgehoben ist!
"The Guard" ist schwarzhumorig, politisch unkorrekt und rassistisch, was in der richtigen Dosis verabreicht, absolut witzig sein kann. Dennoch wollten die Gags zu selten funzen, was vor allem auch daran liegt, dass nicht aus allen Rohren gefeuert wird.