cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Obwohl das Familien- und Justizdrama zum Ende hin noch ein wenig Boden gut macht, bleibt schlussendlich für mich die Erkenntnis, dass ich mit der Filmauswahl nicht gerade den großen Wurf gemacht habe. Kommt übrigens leider zuletzt häufiger vor, weshalb ich zunehmend auf Altbewährtes aus der Filmsammlung zurückgreife.
Der Fall wirkt einfach zu inszeniert und an den Haaren herbeigezogen. Natürlich kann man nun sagen: „Ist doch bloß ein Film!“, so wie es meine Frau gelegentlich zu sagen pflegt, nur muss ich in diesem Fall entschieden dagegenhalten. Denn wenn ein Film, der grundsätzlich um Bodenständigkeit bemüht ist, plötzlich anfängt wilde Purzelbäume zu schlagen, beraubt er sich für meinen Geschmack seiner Glaubwürdigkeit. Da stimmt dann irgendwie das Gesamtbild nicht mehr so recht.
Echt gruselig im Übrigen, wie Nick Nolte sich hier vor der Kamera präsentiert. Passt zwar zu seiner Rolle als Alki, aber ich wurde die ganze Zeit über das Gefühl nicht los, dass er vor der Kamera sich selbst spielt.
Dank des intensiven Drängens meiner holden Gattin, wurde ich dazu genötigt, mir das Remake, welches bei mir vor einigen Jahren Schiffbruch erlitten hatte, erneut anzusehen. Ähnlich wie nach den meisten Zahnarztbesuchen musste ich feststellen, dass es gar nicht wehgetan hatte.
Wolfgang Petersen, der sich Jahrzehnte zuvor mit „Das Boot“ im nassen Element bereits erfolgreich ausgetobt hatte, hat hier weitestgehend alles im Griff. Zudem hinterlässt die Truppe um Kurt Russell und Richard Dreyfuss einen absolut korrekten Eindruck, sodass sich die etwas actionreichere Variante gegenüber dem Original wirklich problemlos konsumieren lässt.
Unabhängig davon, spielt natürlich „Höllenfahrt der Poseidon“, der zugleich für mich zur Speerspitze des Katastrophenfilm-Genre zählt, in einer anderen Liga.
„There is no Business like Show Business“
Wer auf heiteren Singsang und Musicals steht, dürfte hier wohl bestens aufgehoben sein. Für mich hingegen war nach nicht einmal einer halben Stunde (Bewertung stand bei 2 Punkte, Tendenz stetig fallend) die Show vorbei! Ging gar nicht! Bieder, albern, einfach nur anstrengend!
Der Einstieg um den ermordeten Schach-Großmeister ist nicht besonders gelungen und lässt daher eher einen eher unterdurchschnittlichen Columbo-Film vermuten, jedoch steigert sich die Geschichte mit zunehmender Laufzeit und mausert sich schließlich zu einer durchaus spannenden Krimi-Episode.
Also ich wette, der billig produzierte Streifen wurde an zwei Wochenenden mit den Darstellern der ortsansässigen Theatertruppe abgedreht! Ansonsten ist das Teil schon recht speziell: Trash meets dicke Titten, sollte wohl das Erfolgsrezept lauten! Lediglich einige der blutigen handgemachten Einlagen, sind wirklich ganz nett anzusehen. Ansonsten verdient das Teil keine weitere Erwähnung. Obwohl Oliver Kalkofe dürfte hierfür, neben den eingefleischten Trash-Anhängern, womöglich noch Verwendung finden.
Ein unfreiwillig abgetrennter Pimmel, wird drei Mädels aus einer Fischfabrik zum Verhängnis…
Diese schwarzhumorige französische Produktion kommt zunächst ganz gut aus den Puschen. Zwischenzeitlich wird es auch schon mal ein wenig einfältig, was sich aber angesichts des schießwütigen Showdowns und dem versöhnlichen Ende ganz gut verschmerzen lässt. Mein Bedarf an Fischdosen ist jedenfalls fürs Erste gedeckt!
Visuell kann man Luc Besson absolut keinen Vorwurf machen. Selbst was den Plot angeht, gibt es zweifelsohne interessante Ansätze, die sich aber während des letzten Drittels fast vollständig verflüchtigen. Also mir war es jedenfalls zunehmend zu schräg, mit dem Hang zum Lächerlichen. Am Ende bringt Luc Besson sogar noch das Kunststück fertig, dass es „Lucy“ fast kolossal verkackt! Mit Ach und Krach gibt es daher von mir vier Zähler.
Erpressung ist die Antriebsfeder und am Ende gibt es ein Mordopfer, das scheinbar gar nicht vorgesehen war. Ins Visier der Ermittlungen gerät schließlich eine bekannte Schauspielerin…
Ein insgesamt recht unterhaltsamer Kriminalfall, der sich aufgrund der gerade einmal rund 70 Minuten relativ kurzweilig gestaltet.
Zu einem Drama, das für die nötige Nachhaltigkeit sorgt, gehören eine beeindruckende Geschichte, restlos überzeugende Darstellungen und möglichst tiefgehende Figurenzeichnungen.
Abgesehen von der Thematik und einiger berührender und erschütternder Momente, fehlt mir bei dieser französischen Produktion so einiges, um wirklich zu überzeugen. Jean Reno bleibt in seiner Rolle leider ziemlich blass und diverse weitere Charaktere sind mir viel zu oberflächlich angelegt. Lediglich die aufopferungsvoll arbeitende Krankenschwester Annett (Melanie Laurent - einigen sicherlich aus „Inglourious Basterds“ bestens bekannt), sticht deutlich hervor.
Dennoch ist natürlich jeder Filmbeitrag wider das Vergessen ein wichtiger und somit unentbehrlicher.
Ridley Scott spendiert eine weitere Fortsetzung, die handwerklich absolut tiptop ist, auch wenn man es ganz ohne Frage schon besser von ihm gesehen hat. Während sich das erste Filmdrittel noch relativ ereignisarm gestaltet, geht es in der Folge schon deutlich unterhaltsamer zur Sache.
Im Grunde kann man sich das Weltraumabenteuer problemlos antun, wenngleich sicherlich der überwiegende Teil der treuen Fan-Gemeinde etwas sparsam aus der Wäsche gucken dürfte. Sollte dann aber auch jetzt wohl besser mal gut sein, bevor womöglich ein weiterer Abstecher ins Alien-Universum ungeahnt desaströse Züge annimmt. Ausnahme-Regisseur Ridley Scott wäre jedenfalls gut beraten, seine Alien-Saga nicht weiter zu demontieren.
Kein kaltblütiger Mord, wie sonst üblich, dennoch gibt es eine Leiche, die es zu beseitigen gilt. Der scharfsinnige Inspektor Columbo, so paddelig er auch immer wirken mag, löst aber natürlich auch diesen Fall, obwohl dieser außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs liegt. Der Ort des mörderischen Treibens heißt nämlich diesmal London, das, ebenso wie die Kollegen von Scotland Yard, vom kauzigen Inspector ordentlich aufgemischt wird.
Jigsaw ist mittlerweile mausetot. Trotz dessen sind die tödlichen Spiele noch längst nicht vorbei...
Scheiß auf die unsinnige Handlung! Wer weiterhin Spaß dran hat, ergötzt sich an den perversen Tötungen, denn der Plot ist, so clever sich „Saw IV“ auch geben möchte, letztendlich doch ordentlich konstruiert, zuweilen sogar reichlich wirr umgesetzt, vor allem aber nur Mittel zum Zweck.
Zwar besser als der Vorgänger, dennoch gilt auch in diesem Fall: Wer hier einen großen Bogen drum macht, hat nicht wirklich etwas verpasst.
Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, war ich der festen Überzeugung, dass das genau mein Streifen sein dürfte. Wie das aber nun einmal nicht selten mit dem Zusammenschnitt der vorzeigbaren Szenen ist, driftete es leider auch in diesem Fall in die für mich falsche Richtung.
Ohne Frage gibt es einige gute Ansätze. Ein paar tolle Momente sind vorhanden. Allerdings nicht gerade grenzenlos komisch und die tragischen Anwandlungen, die sicherlich nicht zu verachten sind, konnten mich auch nicht gerade umhauen. Der Mittelteil schlittert sogar zuweilen ins Lächerliche und Belanglose. Ein wenig Ernsthaftigkeit hätte hier nicht geschadet. Einzig die Landschaftsaufnahmen sind ausnahmslos klasse!
In der Summe leider deutlich eine Spur zu kindisch geraten. Und das soll noch nicht mal als Vorwurf an den Film zu verstehen sein, denn ganz offenbar ist er eben für die jüngere Zielgruppe konzipiert. Da bin ich halt falsch abgebogen und in der Kinderecke gelandet. Kann schon mal passieren, ist nicht weiter schlimm! Mit meinen Enkelkindern neben mir auf der Couch, hätte ich womöglich einen kleinen Tick mehr mit dem Streifen anfangen können.
Die Tochter des unscheinbar wirkenden Quan (Jackie Chan) wurde Opfer eines Bombenattentats irischer Terroristen. Da ihm von offizieller Seite keine Hilfe zu Teil wird, nimmt er das Gesetz kurzerhand selbst in die Hand.
Chan, ansonsten vorrangig im Komödienfach anzutreffen, ist in diesem Rachethriller nicht zu Späßen aufgelegt. Gut gefallen hat mir, dass „The Foreigner“ um Authentizität bemüht ist, die Handlungen eigentlich stets nachvollziehbar bleiben und es mit der Action nicht hoffnungslos übertrieben wird. Auch wenn man hier nicht gerade einen Adrenalin-Kick verpasst bekommt, hat das Gezeigte stets Bodenhaftung, was den Streifen angenehm gut konsumieren lässt.
Dieses Mal betritt Columbo erst verhältnismäßig spät die Bühne. Selbige wird vom mordenden Dirigenten, gespielt von John Cassavetes (manch einem womöglich aus „Rosemaries Baby“ und „Das dreckige Dutzend“ bekannt“), eingenommen.
Premiere feiert übrigens hier so ganz nebenbei Columbos traniger Hund, der ihm in dieser Hinsicht in rein gar nichts nachsteht.
An Naivität ist dieses Roadmovie fast schon nicht mehr zu toppen; mitunter fand ich es sogar geradezu unerträglich. Ungemein albern und mit einem reichlich bescheuerten Script versehen, ist „Bus Stop“ wohl eher etwas für echte Marilyn Monroe-Hardcore-Fans, würde ich jedenfalls jetzt einfach mal so dreisterweise behaupten!
Jedenfalls ringt der ständig umherschreiende Cowboy ungemein viel Toleranz ab, die ich angesichts des betriebenen Overacting nicht imstande bin aufzubringen. Einfach nur kolossal nervig, der Typ! Zumindest das Ende, das so halbwegs noch die Kurve kriegt, verhindert eine noch miserablere Bewertung.
Hab mich gestern Abend erfolglos dran versucht... Nach einer halben Stunde war dann bereits Schluss!
Der Hund mag ganz goldig sein, aber mit dem dürftigen Schauspiel der Zweibeiner, der stark verbesserungswürdigen Inszenierung und der anstrengenden Synchro konnte ich rein gar nichts anfangen! Da werde ich mich lieber nochmal ans auf Hochglanz getrimmte Remake wagen. Das hat mich zwar damals nicht so ganz überzeugen können, hab ich aber dennoch deutlich besser in Erinnerung als die japanische Vorlage.
Zwar ist das verübte Verbrechen nicht gerade als außergewöhnlich zu bezeichnen, das in dieser Folge präsentiert wird; dafür hat Peter Falk mal wieder so seine Momente, dem bereits ziemlich früh so seine Zweifel an der Unschuld der Ehefrau des Ermordeten kommen. Insgesamt zieht sich das Geschehen ein wenig unnötig in die Länge, fast schon ähnlich wie die astronomischen Ausmaße, die die imposanten Straßenkreuzer annehmen. Alles jedoch im Großen und Ganzen im grünen Bereich, zumal es insgesamt durchaus unterhaltsam zugeht, jedoch ist die wenig spektakuläre Auflösung dann doch ein wenig enttäuschend.
Untypischerweise wird in dieser Folge nicht der ausgeführte Mord gezeigt. Abgesehen davon, bleibt alles beim Alten, indem der Mörder von Anfang an bekannt ist. Insgesamt zwar nicht überaus spannend inszeniert, jedoch sorgt Peter Falk wieder einmal mit seiner schrulligen Hartnäckigkeit für einen gewissen Unterhaltungswert.
Howard Hawks drehte 1940 diese zuweilen etwas überdrehte Screwball-Komödie, welche übrigens erst 1947 in die Kinos kam, mit dem äußerst gut funktionierenden Duo Cary Grant und Rosalind Russell in den Hauptrollen. Selten habe ich einen derartigen Dialog-Schlagabtausch erlebt. Das kann, auf dem falschen Fuß erwischt, schon mal mächtig anstrengend werden, wenn sich die Protagonisten ohne Punkt und Komma die Sätze um die Ohren hauen.
Die auf einem Theaterstück zurückgehende Vorlage wurde sodann Jahrzehnte später vom Komödien-Spezialisten Billy Wilder erneut verfilmt: „Extrablatt“ mit dem unvergessen sowie kongenialen Gespann Walter Matthau und Jack Lemmon!
„Um Disziplin zu wahren, muss man ab und zu einen Mann erschießen!“
Mit seinem frühen Meisterwerk „Wege zum Ruhm“ führt Stanley Kubrick den Sinn und Zweck eines jeden Krieges ad absurdum. Selten ist es einem Regisseur derartig eindrucksvoll gelungen, die Angst, Hilf- und Ausweglosigkeit der im Schützengraben ausharrenden Soldaten darzustellen, die während des Trommelfeuers auf ihren Angriffsbefehl warten, währenddessen im Hintergrund die Generalität auf blinden Gehorsam setzt und dem Schrecken des Krieges mit Zynismus begegnet.
Im Grunde schnörkellos und grundsolide erzählt; leider aber anderseits auch eine Spur zu unaufgeregt vorgetragen. Einige vorhandene Wendungen, die sich vorrangig während des Endspurts zutragen, gestalten die Suche nach dem Serienmörder durchaus spannend. Allerdings konnte ich mich die ganze Zeit über des Gefühls nicht erwehren, dass aus der Geschichte mit Leichtigkeit einiges mehr rauszukitzeln gewesen wäre. Daher schreit diese französische Produktion regelrecht nach einem Remake, das sich mit den nötigen finanziellen Mittel und geeigneten Darstellern sicherlich problemlos in einer Liga mit überdurchschnittlichen Thrillern wie bspw. „Prisoners“ bewegen würde.
Packende und den Zuschauer mitreißende Ansprachen, sollten eigentlich bei derartigen Filmen eine Selbstverständlichkeit sein. Selbst mit einfachsten Worten lassen sich derartige Botschaften problemlos verpacken, sofern der Protagonist eine entsprechende charismatische Ausstrahlung besitzt.
Sylvester Stallone hat zweifelsohne in diversen Action-Streifen - zumeist mit freundlicher Unterstützung von reichlich Feuerkraft -, seine Tauglichkeit in diesem Genre eindrucksvoll unter Beweis gestellt; als Gewerkschaftsführer geht ihm das leider lange Zeit ab. Fairerweise muss ich allerdings hinterherschieben, dass sich dieser Umstand im Laufe der zweiten Filmhälfte bessert, was sicherlich auch mit seinem zunehmenden Einfluss einhergehen und somit zum Ausdruck gebracht werden soll.
Die Thematik um den vom Hilfsarbeiter zum bestechlichen Gewerkschaftsführer aufstrebenden Emporkömmling, der sich letztendlich auch für kriminelle Machenschaften nicht zu schade ist, wird leider nur ansatzweise ausgereizt. Insbesondere die Befragung vor dem Untersuchungsausschuss sowie das Ende, hätten eigentlich deutlich eindrucksvoller inszeniert werden müssen.
Bunter Abenteuerfilm aus dem Jahr 1952, der von keinem Geringeren als Raoul Walsh auf dem Regiestuhl abgedreht wurde, welcher sich immerhin kurz zuvor schon für „Sprung in den Tod“, „Der Tiger“ und „Des Königs Admiral“ verantwortlich zeigte.
Mit Gregory Peck in der Hauptrolle sowie Antony Quinn als Nebendarsteller, eigentlich gut besetzt, allerdings kommt Letzterer aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Selten eine derart dämlich angelegte Rolle gesehen, die ihn mit Sicherheit mächtig unterfordert haben dürfte. Der Streifen hat einen hohen komödiantischen Anteil, ohne dabei wirklich witzig zu sein und trägt zu allem Überfluss mächtig viel anstrengende Liebesdudeleien mit sich herum.
Einzig allein das teils wirklich hübsch anzusehende Setting, hat mir gut gefallen. Überflüssig zu erwähnen, dass das alleinig keinen sichtbar in die Jahre gekommenen Film rettet.
Columbos erster Kriminalfall aus dem Jahr 1968 konfrontiert ihn mit dem vermeintlich perfekten Mord. Interessanterweise wird der Charakter des Kriminalinspektors während der ersten Episode analysiert und geschickt in die Krimiserie eingeführt. Auf der anderen Seite ist die Angelegenheit etwas zäh vorgetragen, beinhaltet aber einen netten Twist.
Mit etwas über 90 Minuten Laufzeit ein wenig unnötig lang, und auch die ungewohnte Synchro zu Peter Falk ist schon arg gewöhnungsbedürftig. Aber so ist das nun einmal: Manches muss sich mit der Zeit erst finden.