cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    Blutig und kurzweilig - das sind wohl zweifellos die vorrangigen Attribute, mit denen sich „13 Sins“ brüstet. Allerdings, wie das bei derartigen Filmen oftmals üblich ist, in diversen Szenen auch unlogisch und überkonstruiert. Wer hier also voll auf seine Kosten kommen will, sollte nicht alles ganz so eng sehen.

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      Allen Warnungen zum Trotz, habe ich hier einfach mal einen Blick riskiert.

      Mehr Schockmomente und auch etwas mehr rote Soße, gegenüber der Erstverfilmung des Stephen King-Romans. Wer meint bereits alles zu kennen, für den hält die Neuinterpretation eine Überraschung parat, an der man sich unter Umständen allerdings massiv stören kann.

      Sicherlich alles andere als perfekt, aber doch deutlich besser als ursprünglich befürchtet, angesichts diverser kritischer Töne, die da im Vorfeld laut wurden.

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        cpt. chaos 04.03.2020, 18:38 Geändert 20.02.2024, 20:12

        In die Rolle des Mörders schlüpft Roddy McDowall. Einer dieser Nebendarsteller, der bei mir mit ein paar seiner Auftritte (u.a. „Das Böse unter der Sonne“, „Die Klasse von 1984“, „Fright Night“) einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, ohne dass ich nun unbedingt behaupten würde, dass er in diesen Rollen unbedingt brilliert habe. Wie dem auch sei, in diesem Mordfall füllt er die Hauptrolle aus, konnte mich damit aber nicht wirklich überzeugen. Vor allem den Schlussakt in der Seilbahn, finde ich reichlich misslungen. Und leider ist auch der Fall als solches nicht besonders spektakulär.

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          Hach, was ist es doch manchmal schön, wenn man aus der eigenen Filmsammlung nach etlichen Jahren kleine verborgende Schätze hervorkramt! Und in solchen Fällen muss ich mich dann immer wieder selbst fragen, weshalb ich mich stets auf der unermüdlichen Suche nach neuen Filmen begebe, dabei unzählige Bauchlandungen in Kauf nehme, obwohl ich Regalwände mit lauter oftmals überragender Filme besitze? Ist irgendwie schon mächtig bescheuert! Memo an mich: Dingend wieder häufiger all die archivierten Filme ansehen!

          Mit „Mathilde“ bekommt man auf dem ersten Blick einen bisschen sonderbar erscheinenden Mix aus Kriegs- und Liebesfilm serviert, der es jedoch in sich hat! Die skurrile, aber durchweg interessant vorgetragene Geschichte, wird mit einer fantastischen Bilderflut unterlegt, die man zuweilen getrost als geradezu atemberaubend bezeichnen darf!

          Keinesfalls sollte man allerdings den Fehler begehen, einen ähnlichen Film wie „Amelie“ zu erwarten, nur weil rein zufällig ebenfalls Jean-Pierre Jeunet auf dem Regiestuhl thront und Audrey Tautou mit ihren dunklen Kulleräuglein die Hauptrolle ausfüllt. Einige Parallelen sind aber natürlich unverkennbar.

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            Eigentlich ist Elton John musikalisch gar nicht mal so unbedingt mein Ding. Umso mehr war ich freudig überrascht, wie sehr mir das als Musical angelegte Biopic gefallen hat. Geile Stimmen, prima Songs, (die CDs laufen bei mir derzeit relativ regelmäßig im Player…) und gut choreografierte Tanzeinlagen bilden das mehr als grundsolide Fundament für „Rocketman“. Leider entweicht der Geschichte im letzten Drittel zunehmend die Power, die mich anfangs so dermaßen mitgenommen hat.

            Abgesehen davon, dass der Streifen sicherlich noch ein wenig Luft nach oben hat, bin ich gespannt auf das nächste Aufeinandertreffen mit Elton. Seine Silberlinge wurden in meinen heimischen vier Wänden jedenfalls schon mal ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt, sodass nun die meinerseits lange Zeit verpönten Songs wie „Your Song“, „Rocket Man“, „Don‘t Go Breaking My Heart“ und “I‘m Still Standing“ aus meinen Boxen purzeln…

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              cpt. chaos 04.03.2020, 17:26 Geändert 15.02.2024, 21:25

              Leslie Nielsen, eigentlich der Mann für die flachen Witze, mischt in diesem Krimi in einer ernsten Rolle mit; für die spaßigeren Angelegenheiten ist dann wie gewohnt Peter Falk zuständig. Im Mittelpunkt steht jedoch eine Frau, die nach dem Mord an ihrem Bruder den Familienbetrieb auf links dreht, in ihrer Beziehung neue Saiten aufzieht und auch sich selbst einer vollständigen Veränderung unterzieht.

              Der Mordfall ist interessant aufgezogen und wird von Columbo schlüssig gelöst, was man bekanntlich nicht von allen Fällen behaupten kann. Einziger Knackpunkt ist, dass der Fall bereits vor Gericht verhandelt wurde und dennoch erneut eine Verhaftung wegen Mordes erfolgt. Aber nun gut, auch damit kann ich leben.

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                cpt. chaos 04.03.2020, 17:13 Geändert 09.05.2021, 18:33

                Nach dem Sturz von Saddam Hussein, begibt sich die U.S. Army auf die Suche nach im Irak versteckter Massenvernichtungswaffen, die einen triftigen Grund für den groß angelegten Militäreinsatz liefern sollen. Leider ohne Erfolg!

                In der Folge inszeniert Paul Greengrass einen brisanten Politthriller um Lügen, Intrigen und gefälschter Beweise, damit ein weiterer schmutziger Krieg im Nachhinein blütenweiß rein gewaschen wird. Mitten im Geschehen Matt Damon, Brendan Gleeson und Greg Kinnear, die alle für ihre eigene Sache streiten.

                Aus der Geschichte hätte sich sicherlich noch ein wenig mehr herausholen können, dennoch bin ich überhaupt heilfroh, dass ich nach meiner ursprünglich äußerst bescheidenen Bewertung noch einen zweiten Anlauf unternommen habe, der sich zu meiner Überraschung als durchaus lohnenswert herausgestellt hat. Zu den eingesetzten Stilmitteln bleibe ich jedoch unnachgiebig. Das Bild ist zeitweise geradezu saumäßig, was das Filmerlebnis in den dunklen Szenen mächtig schmälert. Aber nun gut, man nimmt halt, was man kriegen kann!

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                  cpt. chaos 02.03.2020, 18:09 Geändert 13.02.2024, 14:18

                  Der nicht sonderlich spannende Fall um den ermordeten Maler, ist mir selbst für einen Fernsehkrimi insgesamt eine Spur zu mau geraten, wenngleich die Auflösung wirklich ganz passabel ist. Schwach finde ich hingegen die schauspielerische Darbietung der Dame in ihrem neckischen grünen Kleidchen.

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                    Jim Carrey ist Andy Kaufmann; der wohl schrillste und provokanteste Komiker der 1970er Jahre. Eigentlich, so möchte man meinen, ein wirklich prima Filmstoff. Nicht wenige huldigen Carreys Darbietung und feiern den Streifen regelrecht ab.

                    Bis auf wenige Ausnahmen treffen allerdings bedauerlicherweise die Witze - oder vielmehr das, was witzig sein soll -, so gar nicht mein Humorzentrum. Dabei bin ich eigentlich dem zynisch-sarkastischen Lager angehörig. Und im Grunde verfügte Andy Kaufmann über eine ausgeprägte zynische Ader, und dennoch kann ich mit alldem nicht sonderlich viel anfangen. Mag womöglich u.a. damit zusammenhängen, dass ich mich ein ums andere Mal an Helge Schneider erinnert fühlte, dem ich überhaupt nicht aufs Fell gucken kann!

                    Ansonsten bin ich in jedem Fall mit Jim Carreys „The Majestic“ und „Truman Show“ deutlich besser bedient.

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                      Skrupellos und mit tödlicher Präzision rächt Cataleya Restrepo (Zoe Saldana) den Mord an ihren Eltern, indem sie ein kolumbianisches Drogenkartell aufmischt. Die Ausgangslage ist vielversprechend, allerdings verflacht der Streifen doch zusehends.

                      Mit „Colombiana“ kupfert Luc Besson in seiner Eigenschaft als Drehbuchautor gar heftig von sich selbst ab: Ein Mix aus „Nikitia“ und „Leon - der Profi“ bekommt man in Form eines grundsoliden Rachethrillers serviert. Dennoch dürfte bei mir eine Wiederholungsgefahr wohl nahezu ausgeschlossen sein.

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                        Bradley Thomas (Vince Vaughn) hat gerade einen echt beschissenen Tag erwischt: erst die Kündigung und dann geht auch noch die Olle fremd! Aber Vince will sich von all dem nicht unterkriegen lassen, weshalb er sein Leben umkrempelt...

                        18 Monate später: Er hat inzwischen die Branche gewechselt und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Drogenkurier. Kein sonderlich ehrbarer Job, aber zumindest stimmt die Kohle! Nur ist dummerweise in dieser Berufssparte das Glück oftmals nicht von übermäßig langer Dauer. Und so kommt es, wie es wohl irgendwann zwangsläufig kommen musste: Er fährt in den Knast ein…

                        „Häftlinge sind teuer, und wir helfen dem Staat gern dabei ein bisschen zu sparen, indem wir billiges Blei einsetzen“!

                        Kann man sich mal antun, allerdings hatte ich mich – nicht zuletzt wegen diverser geradezu überschwänglicher Kommis – auf einen richtigen geilen Streifen eingestellt! Mal abgesehen davon, dass sich die erste halbe Stunde reichlich viel Zeit nimmt, ist auch in der Folge nicht alles Gold was glänzt. Zwar gibt es mitunter richtig heftig auf die Zwölf, allerdings sorgt der Hauptakteur nicht gerade für sonderlich hohe Sympathiewerte, und die überschaubare Geschichte hätte sich auch problemlos unterhaltsamer erzählen lassen.

                        Sicherlich keine Zeitverschwendung, aber nochmals muss ich mir das Teil nun auch nicht unbedingt geben.

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                          cpt. chaos 23.02.2020, 12:18 Geändert 13.02.2024, 14:12

                          Die Jagd nach dem Mörder entwickelt sich leider nicht besonders fesselnd. Vor allem aber ist mir die überstürzte Liebschaft zwischen der belastenden Zeugin und dem Mörder, angesichts des geringfügigen Altersunterschieds von schlappen 30 Jahren, ein wenig eigenartig. Ganz davon zu schweigen, dass an dem alten Sack bereits die Maden nagen. Na ja, wohin halt die Liebe so fällt… Ansonsten versteht der kauzige Columbo mit seinen einzigartigen Ermittlungsmethoden durchaus zu unterhalten.

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                            Eine Erpressung endet – wie sollte es in diesem Fall wohl auch anders sein? – tödlich, was abermals Inspektor Columbo auf der Bildfläche erscheinen lässt. Sein Auftreten ist schon deutlich kauziger, was natürlich für einige amüsierte Schmunzler sorgt. Hübsch anzusehen ist übrigens, wie sich in einer längeren Szene das Geschehen in Brillengläsern wiederspiegelt – wirklich überaus gelungen!

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                              cpt. chaos 21.02.2020, 16:33 Geändert 08.02.2024, 21:16

                              Man höre und staune: Kein Geringerer als Steven Spielberg zeigte sich für die zweite Columbo-Episode verantwortlich. Allerdings muss man auch gleich hinterherschieben, dass seine spätere Genialität hier noch nicht weiter ersichtlich ist. Zudem ist hier nicht übersehbar, dass Peter Falk, der sich einem würdigen Kontrahenten gegenüber sieht, in seine Rolle als „Inspektor Columbo“ erst noch reinwachsen musste. Der Fall gestaltet sich insgesamt unterhaltsam, jedoch fällt die Klärung des Falles nicht besonders doll aus.

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                                cpt. chaos 21.02.2020, 16:28 Geändert 07.02.2022, 16:11

                                „Im Netz der Spinne“ ist ein weitestgehend annehmbarer Mystery-Thriller mit geringfügigen Schwächen, so wie etwa die Anfangssequenz mit dem Auto, das durch das Brückengeländer schießt - CGI vom "Feinsten". Eine Szene, über die ich mich immer wieder aufrege! Manchmal ist eben doch weniger mehr.

                                Der Spannungsgrad hält sich zwar - unabhängig von einigen wenigen blutigen Gewaltspitzen - über die gesamte Distanz in Grenzen, dennoch bleibt ein korrektes Katz- und Mausspiel zwischen Michael Wincott als überzeugenden Bösewicht und Morgan Freeman, der anno 2001 noch nicht so verbraucht rüberkam wie nur bereits wenige Jahre später. Und auch hier gilt im Grunde auf seine zwischenzeitlich übertriebene Leinwandpräsenz bezogen: Weniger ist manchmal mehr!

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                                  Gleich drei goldene Trophäen (Schnitt, Ton, Tonschnitt) heimste John Frankenheimers hübsch bebildertes Rennspektakel bei der Oscar-Verleihung 1967 ein. Für den wahren Fan des Motorsports möglicherweise ein Hochgenuss; ich fand „Grand Prix“ hingegen äußerst entbehrlich! Bereits während der ersten Viertelstunde nahm mein Interesse rapide ab, was gewiss nicht gerade die allerbesten Voraussetzungen sind, angesichts der mehr als üppigen Laufzeit von sage und schreibe drei Stunden! Daher wohl überflüssig zu erwähnen, dass ich mich durch die schwachen Dialoge, dem mäßigen Schauspiel und die lahmarschig vorgetragene Geschichte, die viel zu viel Raum für all die Liebeleien eingeräumt bekommt, regelrecht gequält habe.

                                  Wie dem auch sei, ein kleiner Tipp am Rande: Dem geneigten Filmfreund sei das referenzwürdige Bild sowie der klasse Ton der Blu-ray ans Herz gelegt.

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                                    über Parker

                                    Der titelgebende Held der Geschichte (Jason Statham), ein Bad Boy mit guten Manieren, wird nach einem Coup von seinen unersättlichen Jungs gelinkt und zum Sterben am Straßenrand zurück gelassen. „Parker“ macht anfangs so manches richtig, allerdings geht dem Streifen auch schon kurz darauf zunehmend die Luft aus. Zufall oder nicht, jedenfalls baut der Streifen ab dem Moment massiv ab, als die schauspielerisch stark limitierte Jennifer Lopez in einer ziemlich beknackten Rolle die Bühne betritt. Als Entschädigung dafür gibt es quasi Nick Nolte, mit seinem womöglich letzten Auftritt.

                                    Insgesamt bekommt man jedenfalls reichlich banale Unterhaltung vor den Latz geknallt; selbst für einen Actioner deutlich zu dürftig.

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                                      cpt. chaos 17.02.2020, 17:49 Geändert 01.03.2023, 21:29

                                      Mal abgesehen davon, dass Ridley Scotts „Black Hawk Down“ ganz heftig grüßen lässt, der im Übrigen die eindeutig bessere Wahl darstellt, macht es der weitestgehend unbekannte Trupp bei seinem bleihaltigen Kampfeinsatz in Libyen ziemlich ordentlich. Dazu muss man jedoch zunächst die unnötig in die Länge gezogene Einleitung über sich ergehen lassen.

                                      Die erste Dreiviertelstunde hätte Michael Bay gut und gerne auf die Hälfte reduzieren können, ohne dass man etwas vermisst hätte. Danach lässt es der Krawall-Bruder, der sich für die von mir geächtete „Transformer“-Reihe verantwortlich zeigt, mächtig krachen. Ohne mit dem hier und da eingestreuten ganz offenbar publikumswirksamen Pathos, kommt „13 Hours“ allerdings nicht über die Runden, was mich übrigens nicht einmal sonderlich stört, da man derartiges schon deutlich fetter aufgetischt bekommen hat.

                                      Als reine Action-Kost kann man den Streifen jedenfalls problemlos durchwinken.

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                                        Im Vergleich zu den von mir bislang gesehenen Eberhofer-Krimis, fällt dieser in einigen Szenen ungewohnt brutal aus. Aber nun gut, warum nicht? Insgesamt fühlte ich mich jedenfalls abermals ganz nett unterhalten. Gelungen finde ich wieder einmal diverse Kameraeinstellungen. Sicherlich nichts Weltbewegendes, dennoch hübsch anzusehen. Einen zweiten Blick müsste ich trotz dessen aber auch bei diesem Teil nicht zwangsläufig riskieren.

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                                          Spike Lees Familiendrama, das sich in der Welt des Basketballs austobt, ist mit Denzel Washington in der Hauptrolle absolut klasse besetzt. Beste Voraussetzungen also, für einen gelungenen Film! So sollte man zumindest meinen.

                                          Leider gestaltet sich die dargebotene Geschichte nicht besonders packend. Nichts was mich in irgendeiner Form sonderlich berührt oder gar emotional mitgenommen hätte. Dabei wäre die Geschichte um den wegen Mordes an seiner Frau verurteilten Familienvater, der kurzerhand auf freien Fuß gesetzt wird, damit er im Auftrag des Gefängnisdirektors seinem hochtalentierten Sohn den rechten Weg auf der Suche nach dem geeigneten Verein weisen soll, geradezu prädestiniert, um eine tolle Geschichte serviert zu bekommen.

                                          Aber natürlich hat da jeder so seine eigene Vorstellung, was gut oder schlecht ist. Für mich war es im vorliegenden Fall weder Fisch noch Fleisch. Zu wenig Sportfilm, vor allem deutlich zu wenig Drama aufgrund viel zu blasser Charakterzeichnungen. Das Ende setzt dem Ganzen die Krone auf! Wirklich schade drum!

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                                            Eine gewisse Grundspannung ist zwar stets vorhanden, aber trotz vorzeigbarem Cast und einem doch recht stattlichen Budget von immerhin 60 Millionen US Dollar, will der Politthriller nicht so recht in Gang kommen und kann mich damit auch nach der erneuten Sichtung nur bedingt überzeugen.

                                            Insgesamt aber dann doch schauspielerisch einfach zu gut, um hier eine schlechtere Bewertung zu hinterlassen. Unterhaltsam bzw. interessant bleibt es zudem über die gesamte Laufzeit, ohne aber eben den entscheidenden Nervenkitzel zu produzieren.

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                                              cpt. chaos 17.02.2020, 17:16 Geändert 18.02.2025, 12:31
                                              über Upgrade

                                              Nach all den tollen Kommis, hatte ich mir dann ehrlich gesagt doch ein gutes Stück mehr von diesem Sci-Fi-Thriller erhofft. Das ging bereits damit los, dass ich mich an der ollen Grinsebacke (Melanie Vallejo) massiv gestört habe, auch wenn sie nicht übermäßig viel Screentime besitzt… Zudem ist mir „Upgrade“ von der Herangehensweise zu unterkühlt, geradezu steril inszeniert. Mag manch einer ansprechend finden, mein Ding ist es nicht.

                                              „Die Fake-Welt ist nicht so schmerzhaft wie die reale Welt!“

                                              Die im Plot verarbeitete Zukunftstechnologie macht so manches greifbar, was mir wirklich ganz gut gefallen hat. Dadurch wirkt das Szenario nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen. Hübsche Ansätze sind zweifelsohne vorhanden, allerdings hat mich zu guter Letzt auch der finale Twist nicht übermäßig glücklich gestimmt.

                                              EDIT:
                                              Ich hab dem Film eine neue Chance gegeben, die sich als lohnenswert erwiesen hat.

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                                                  über Detroit

                                                  Detroit, 1967: Wie überall im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, bestimmen Rassenunruhen das Geschehen. So bedarf es, wie so oft, bloß einen Funken, um das Feuer zu entfachen, welches sich in Detroit innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Flächenbrand ausbreitet. Die Gewalt eskaliert. Einsetzende Plünderungen sind die Folge, bis schließlich der Ausnahmezustand ausgerufen wird, womit sich für manch Ordnungshüter Mord rechtfertigen und legitimieren lässt.

                                                  Kathryn Bigelows Filmdrama, welches auf wahren Begebenheit beruht, macht gleichermaßen fassungslos und wütend. Unfassbar, was sich unter dem Deckmantel der staatlichen Ordnung abgespielt hat!

                                                  Ungemein gut gefallen hat mir neben Shooting-Star John Boyega („Star Wars VII – IX“ – über die Qualität der Filme lässt sich natürlich streiten…) vor allem Will Poulter („Wir sind die Millers“ und „The Revenant“), dem man besser nicht alleine im Dunkeln begegnen sollte! Schon gar nicht, so lange er in einer Polizeiuniform steckt...

                                                  Einzig bedauerlich ist der sprunghaft-holprig erzählte Auftakt ins gewalttätige Geschehen. Ich hatte daher anfangs schon das Schlimmste befürchtet. Also in jedem Fall am Ball bleiben, auch wenn die erste halbe Stunde noch etwas unrund anläuft!

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                                                    über Exodus

                                                    Otto Preminger verfilmte in diesem Historiendrama im Wesentlichen die Staatsgründung Israels. Hierzu standen ihm einige Stars zur Verfügung. Allen voran sind hier natürlich Paul Newman und Eva Marie Saint in den Hauptrollen zu nennen, Ebenso tänzeln aber auch diverse bekannte Gesichter als Nebenakteure vor der Kamera herum.

                                                    Leider alles nicht übermäßig gehaltvoll, denn der Monumentalfilm offenbart so seine lieben Schwächen. Manch Nebenhandlungsstrang ist viel zu üppig angelegt, was „Exodus“ phasenweise äußerst zäh werden lässt. Also ich habe mich jedenfalls so manches Mal dabei ertappt, dass der Blick zur Uhr ging, was gewiss kein Qualitätsmerkmal darstellt. So gerne ich Historienfilme mag und die Geschichte an sich auch interessant ist, habe ich mich überwiegend geradezu gelangweilt.

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