cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Bereits der nichtssagende Einstieg ließ in mir sämtliche Alarmglocken schrillen, sodass nicht lange Zeit verging, ehe mein Finger erstmals die Vorlauftaste betätigte... 30. Minute: Tauchgang beginnt (eigentlich das, worum es sich hier drehen sollte), 55. Minute: Hai schaut zögerlich vorbei, 75 Minute: Sauerstoff wird knapp, kurz darauf der erlösende Abspann.
Mit reichlich Fantasie, hätte ich hier vielleicht einen halben Punkt abgesondert!
Die Episode um den mordenden Elektronik-Tüftler ist sicherlich nichts Weltbewegendes, geht aber letztendlich als durchaus unterhaltsame Krimikost aus dem Columbo-Universum durch.
Der Filmstoff um den Serienkiller, der sich im Schutze des Internets an seine Opfer heranmacht, ist wirklich alles andere als übel. Vor allem der Einstieg lässt hoffen, allerdings geht dem Thriller bereits nach kurzer Zeit die Luft aus, sodass richtige Spannungsmomente eher Mangelware bleiben.
Neben der schwachen Inszenierung, sind es insbesondere die beiden Hauptakteure (Henry Carvill, der mich bereits in Zack Snyders Superman-Streifen nicht überzeugen konnte, sowie Alexandra Daddario - für ihre Katzenaugen kann sie natürlich nichts, dafür umso mehr für ihr fürchterlich ausdrucksloses Schauspiel), die einiges schuldig bleiben.
Mit dem richtigen Regisseur und einer anständigen Besetzung, hätte das hier durchaus was werden können.
Columbo begibt sich mit seiner geliebten Gattin auf eine Kreuzfahrt, die er jedoch bereits beim Einschiffen aus den Augen verliert, sodass es auch dem Publikum vergönnt ist, sie einmal kennenzulernen. Stattdessen widmet er sich dem, was er am besten kann: Er klärt einen Mord auf, der sich kurz nach der Abreise auf hoher See ereignet.
Robert Vaughn („Die glorreichen Sieben“, „Bullitt“, „Die Brücke von Remagen“) erweist sich dabei als würdiger Gegenspieler. Natürlich aber nur bis zu dem Moment, als der Polizeiinspektor das Puzzle nachvollziehbar zusammensetzt.
Angesichts des geschichtlichen Hintergrunds, wäre wohl problemlos deutlich mehr möglich gewesen; jedenfalls habe ich mir weitaus mehr von diesem Film versprochen, allein schon aufgrund der Vielzahl an mitwirkenden hochkarätigen Darstellern seiner Zeit (u.a. Jean-Paul Belmondo, Kirk Douglas, Glen Ford, Alain Delon, Yves Montand, Simone Signoret, Gerd Fröbe, Anthony Perkins) sowie etliche bekannte Gesichter. Wirklich geradezu erstklassig besetzt, womit „Brennt Paris?“ zumindest in dieser Hinsicht an „Der längste Tag“ erinnert, allerdings im direkten Vergleich in allen weiteren Belangen hoffnungslos unterlegen ist.
Das wohl größte Manko dieses Kriegsfilms, der mit einigen Archivaufnahmen angereichert ist, besteht aber wohl darin, dass die zahlreichen namhaften Schauspieler aufgrund des mangelhaften Handlungsrahmens nicht wie gewohnt ihre Leinwandpräsenz zur Entfaltung bringen können, weshalb dieser Film offenbar auch zu Recht ein eher vergessener Genre-Beitrag bleibt.
Zunächst einmal muss der wirklich hammergeile Cast hervorgehoben werden; da hat man sich die nötige Zeit genommen, um den musikalischen Aufstieg von Queen optisch angemessen und würdig aufzubereiten, was für einige Gänsehautmomente sorgt.
Ein Umstand, der mir aber gleich mehrfach absolut übel aufgestoßen ist, dass man offenbar nicht in der Lage war, sich an gewisse Fakten zu halten. Damit meine ich weniger das Ausleben von Freddys sexueller Ausrichtung, oder aber auch einige bandinterne Entscheidungen, die hier und da spekulativ oder womöglich auch gewollt so verfilmt wurden; nein, es geht mir vielmehr um die chronologische Abfolge. Wir befinden uns im Jahr 1980 und Queen stimmt erstmals den Welthit „We Will Rock You“ an, der bekanntermaßen bereits 1977 auf Vinyl gepresst wurde. Wirklich ganz schwach, zumal keine Ausnahme! Traurig auch, dass einem weisgemacht werden soll, dass sich die Band aufgelöst habe. Also ich bin sicherlich nicht der absolute Insider, was die Band-Belange angeht, aber das wäre mir sowas von neu.
Nun denn, auch wenn darüber hinaus die Bandgeschichte zuweilen recht oberflächlich abgefertigt wird, sind einige Kamerafahrten geradezu spitzenmäßig, insbesondere während des ultimativen Gigs im Wembley Stadion! Wahnsinn, wie die Jungs auf der Bühne performen! Trotz diverser Angriffsfläche, die „Bohemian Rhapsody“ bietet, überwiegt doch letzten Endes der visuelle Spaß.
Während der dunkelrot gefärbte Auftakt noch auf eine würdige Fortsetzung der Splatter-Komödie hoffen lässt, geht dem Treiben bereits im ersten Drittel die Luft aus. Trotz einiger korrekter Sprüche von Woody Harrelson, Jesse Eisenberg, Emma Stone, und Abigail Breslin (die beiden Damen bleiben allerdings schauspielerisch doch ziemlich blass), wird leider ziemlich schnell klar, dass es hier weitaus weniger witzig zur Sache geht. Der Balanceakt zwischen ein wenig überdreht, aber letztendlich doch voll auf dem Punkt und auf krampfhaft komisch getrimmten Humor, gelingt dem zweiten Teil eher selten.
Lässt sich ansehen, hat aber deutlich weniger blutgetränkten Spaßgehalt im Gepäck, als ich eigentlich erwartet habe!
Ich war echt überrascht, dass Anke Engelke in der Lage ist, eine derartig anstrengende, auf krampfhaft resolut getrimmte und somit reichlich widerwärtige Person derartig verhältnismäßig überzeugend zu schauspielern. Gewiss keine oscarreife Leistung, aber verwundert hat es mich dennoch.
Sönke Wortmanns Komödie ist damit so etwas wie die die Light-Version zu „Der Gott des Gemetzels“ gelungen. Anfangs witzig und durchaus auch ein wenig bissig, verheddert sich die Komödie im Mittelteil ein bisschen. Nach einigem Leerlauf geht es aber dann zum Ende hin, bei dem noch ein paar Wendungen eingestreut werden, nochmals nett gemeint zur Sache.
Insgesamt betrachtet auf jeden Fall besser, als ursprünglich befürchtet.
Das SiFi-Märchen mit postapokalyptischen Anstrich, welches zuweilen an Filme von Jeunet erinnert („Die Stadt der verlorenen Kinder“) und somit rein optisch mit den hübschen Kulissen durchaus etwas hermacht, ist jedoch vom Storyverlauf dann doch eher ausschließlich was für die jugendliche Fraktion.
Ryan Reynolds, in der Rolle eines jungen Anwalts, tritt gemeinsam mit seiner Tante (Hellen Mirren) eine Reise in die Vergangenheit an, bei der sich die ältere Dame einerseits ihrer eigenen Dämonen stellen will, als auch zugleich den dringenden Wunsch hat, nach über sechzig Jahren ein wenig Gerechtigkeit wiederherstellen zu wollen. Es dreht sich um ein wertvolles mit Blattgold überzogenes Gemälde, das einen Schätzwert von über 100 Millionen US Dollar besitzt, welches die Nazis vor dem Zweiten Weltkrieg aus dem Familienbesitz einer wohlhabenden jüdischen Familie konfiszierten...
Leider zwischendurch immer wieder mit reichlich Leerlauf versehen, gestaltet sich „Die Frau in Gold“ als zähes Familien- und Justizdrama. Dabei ist die Geschichte, welche auf wahren Begebenheiten beruht, alles andere als uninteressant, jedoch insgesamt leider nicht sonderlich packend inszeniert, was sich insbesondere auf die zweite Filmhälfte bezieht, die doch spürbar abfällt.
Christopher Lee - für viele der einzig wahre Fürst der Finsternis - und Peter Cushing sind die beiden Gallionsfiguren dieser Hammer-Studio-Produktion aus dem Jahr 1958, die sich nah an dem blutrünstigen Roman von Bram Stoker orientiert. Gleichzeitig gehört dieser Film zu den wenigen Angst und Schrecken verbreitenden Dracula-Produktionen, die mich als Kind dazu veranlassten, hinter dem Sofa Schutz zu suchen, sobald der blutsaugende Graf die Szenerie betrat. Sicherlich im Laufe der Jahre längst nicht mehr so Furcht einflößend, aber die Schlussszene ist tricktechnisch nach wie vor aller Ehren wert!
Regisseur Alexandre Aja, der bereits mit u.a. „High Tension“, „The Hills Have Eyes“ und „Mirrors“ in blutiger Hinsicht auf sich aufmerksam machen konnte, schickt diesmal ein paar gefräßige Alligatoren über die Leinwand, die auf zweibeinige Mahlzeiten treffen, welche sich als äußerst widerspenstig und extrem leidensfähig erweisen.
Okay, etwaig logische Ansätze seien in diesem Zusammenhang mal gänzlich ausgespart. Meine Lieblingsszene in diesem Zusammenhang ist (Spoiler!) der ausgewachsene Alligator, welcher kurzerhand in einer Duschkabine eingesperrt wird, um sich vor dem elendigen Viech in Sicherheit zu bringen.
Und auch der Plot ist absolut nicht der Rede wert, was aber im Grunde genommen gar nicht weiter tragisch ist, denn schließlich fließt hier reichlich rote Soße. Wohlgemerkt im unterhaltsamen Sinne. Was aber nicht heißen soll, dass hier rumgekaspert wird! Also es geht schon recht ernst gemeint zur Sache. Da gibt es dann auch schon mal den einen oder anderen Adrenalin geschwängerten Moment zu überstehen. Als äußerst lobenswert möchte ich vor allem noch abschließend hervorheben, dass man den Alligatoren nicht ihre CGI-Herkunft überdeutlich anmerkt. Ein Umstand, der bekanntermaßen nicht gerade eine Selbstverständlichkeit darstellt.
Steven Spielbergs „Hook“ besticht durch sein tolles Setting, dem Staraufgebot um Robin Williams, Dustin Hoffman, Julia Roberts und Bob Hoskins sowie der warmherzig erzählten Geschichte, die jedoch ab dem Moment als Peter Pan im Nimmerland ankommt, in Richtung lupenreinen Kinderfilm abdriftet. Und das ist meinerseits nicht einmal als Vorwurf zu verstehen. Unzählige Male haben schließlich meine Kinder damals den Film regelrecht inhaliert, weshalb er bei ihnen natürlich auch heutzutage noch einen entsprechend hohen Stellenwert genießt. Während ich alter Sack, der stets darauf bedacht war, bloß nicht das Kind im Manne verlieren zu wollen, mir wohl eingestehen muss, am Ende doch ein Pirat geworden zu sein...
Vom reißerischen Filmtitel sollte man sich besser nicht blenden lassen, denn im Grunde handelt es sich hierbei vielmehr um ein Drama, das zudem noch etwas krampfhaft versucht, eine Öko-Botschaft an den Mann zu bringen, um im nächsten Moment doch wieder Horrormomente in den Vordergrund zu rücken.
Irgendwie konnte man sich offensichtlich nicht so recht entscheiden, welche Art Film man hier drehen wolle: ein „Fischdrama“ oder doch besser Tierhorror!? Passenderweise würde ich daher mal behaupten: „Orca“ ist weder Fisch noch Fleisch! Lobenswert sind hingegen die Aufnahmen vom Orca, insbesondere, wenn man sich den Entstehungszeitraum vergegenwärtigt. In Verbindung mit dem zumeist passenden Score von dem legendären Enrico Morricone, welcher gestern verstorben ist (RIP), sind einige Aufnahmen wirklich beeindruckend. Dennoch kommt hier leider viel zu selten Spannung auf und die Geschichte wirkt auch nicht sonderlich rund.
Columbo bekommt es mit Dick van Dyke als gewieften Fotografen zu tun, der sich seiner nervigen Ehegattin entledigt. Eine winzige Unachtsamkeit wird dem Mörder dabei zum Verhängnis...
Die Passage mit dem Führerscheinprüfer ist übrigens richtig klasse!
Mel (Jack Lemmon) und Edna (Anne Bancroft) leben im Großstadtmoloch. New York ist im Hochsommer eine stinkende Müllkippe, und laut ist es obendrein. Zu allem Überfluss wird am helllichten Tag die Bude ausgeräumt! Das Leben macht manchmal echt keinen Spaß! Als dann schließlich auch noch Mel nach über zwanzig Jahren Betriebszugehörigkeit von heut auf morgen gekündigt wird, zieht es ihm den Boden unter den Füßen weg. Zunächst regt er sich noch über alles und jeden auf, bevor er sich in sein Einsiedlerdasein zurückzieht, während Edna fortan die Brötchen verdienen geht...
Jack Lemmon und Anne Bancroft bilden ein geradezu kongeniales Duo und glänzen zudem mit tollem Schauspiel! „Das Nervenbündel“ ist eine zynisch angehauchte Komödie, die reichlich Sozialkritik im Gepäck hat. Leider viel zu selten im TV zu sehen – lt. OFDB zuletzt am 01.01.1998! Und dummerweise ist der Film als DVD nur extrem schwer erhältlich; also mir ist es leider bislang noch nicht gelungen, den Silberling zu erwerben. In einer Nebenrolle ist übrigens Sylvester Stallone als vermeintlicher Taschendieb zu sehen.
Wenn sich mal jemandem die Gelegenheit bieten sollte, ist dringend anzuraten, hier einen Blick zu riskieren!
Während ich mit der ersten Filmhälfte des von Luc Besson dargebotenen Agenten-Thrillers, der sich mit stylisch-sterilen Bildern und betont unterkühltem Schauspiel hervortut, nicht so recht warm wurde, macht es das groß angelegte Finale bedeutend besser.
Die für den KGB angeworbene Top-Agentin Anna, lässt es ordentlich krachen und geht dabei keineswegs zimperlich zu Werke. Zuweilen ist das schon mal ein bisschen drüber, aber der Unterhaltungswert ist wirklich korrekt. Während die servierte Geschichte anfangs noch ein wenig wirr daherkommt, dröselt sich das Geflecht zum Ende hin mittels diverser Rückblenden gelungen auf, was sich abschließend sogar noch recht positiv auf die Bewertung auswirkt.
Welch substanzloser Filmbeitrag!
Einen Film im eigentlichen Sinne konnte ich hier noch nicht einmal ausmachen. In knallbunter Videoclip-Ästhetik, unterlegt mit einem auf Anspruch getrimmten Score, sodass das Ganze möglichst kunstvoll arrangiert ausschaut, werden anstatt eines offenbar verzichtbaren Plots, in ständigem Wechsel paar nackte Titten, Knarren und Bongs in die Kamera gehalten.
Wem der inhaltslose Kack gefällt, darf sich hier gerne bedienen!I ich verzichte freiwillig...
Columbo verschlägt es in dieser Episode in ein Fitness-Studio, in dem er sogar schwitzenderweise selbst aktiv wird. Neben einigen modischen Irritationen (karierte Hosen, breiter knallroter Schlips) gibt es auch ein paar eigenwillige Wohnungseinrichtungsvorschläge aus den 1970er Jahren zu bestaunen. Zudem macht Columbo so seine verzichtbaren Erfahrungen mit dem technischen Fortschritt (AB, PC). Im Mittelteil ziehen sich die Ermittlungen ein wenig unnötig in die Länge, um dann zum Ende hin den Inspector regelrecht von der Leine zu lassen. Da kommt der ansonsten so kauzig wirkende Kerl im Trenchcoat in ungewohnt scharfer Form aus der Ecke, um sich mit dem Mörder anzulegen.
Als Referenz kann Regisseur Gregory Hoblit mit „Zwielicht“ bereits einen vermeintlich vergleichbaren Justizthriller aufweisen, um im selben Genre erneut ähnlich erfolgreich zu sein. Allerdings spielen Edward Norton & Co. dann doch in einer ganz anderen Liga!
Nun ist „Das perfekte Verbrechen“ wahrlich kein uninteressanter Film - jedenfalls nicht so schlecht, wie ich ihn in Erinnerung hatte -, aber trotz einer namhaften Darstellerriege (u.a. noch David Strathairn und Rosamund Pike), geht es hier letztendlich nur bedingt spannend zu Werke. Das Katz- und Mausspiel zwischen Anthony Hopkins und Ryan Gosling, entscheidet Hopkins ganz klar für sich. Seine Präsenz und diese einzigartig diabolisch funkelnden Augen, lassen Gosling wie einen unbeholfenen Dreikäsehoch wirken, auch wenn dieser seinem Widersacher letztendlich zeigt, wo der Frosch die Locken hat. Dazu muss der selbstverliebte Anwalt aber zunächst einmal zu sich selbst finden, was auch dem Script so einige Schwierigkeiten bereitet. Sicherlich kein überragender Justizthriller, aber in jedem Fall habe ich es nicht bereut, dass ich mich nochmals an diesem Film versucht habe.
Klassiker hin oder her, aber das hat B-Movie-Legende Jack Arnold schon deutlich besser hinbekommen, wie bspw. mit „Die unglaubliche Geschichte des Mr. C.“ und „Tarantula“.
Mal abgesehen vom wirklich astreinen Bild - da fragt man sich doch glatt, weshalb manch neuerer und weitaus aufwändig produzierter Film qualitativ so sehr viel schlechter abschneidet -, fallen mir hier keine Gründe ein, warum man einen solchen Streifen abfeiern kann. An der äußerst überschaubaren Geschichte und der schwachen Umsetzung kann es jedenfalls nicht liegen. Aber vielleicht findet ja manch einer die nervig-kreischende Hauptdarstellerin höchst amüsant!? Womöglich genießt auch einfach bloß das im Neoprenanzug gezwängte Amphibien-Monster Trash-Kultstatus? Ich weiß es nicht! Ich fand das Ganze inszenatorisch sowie darstellerisch einfach nur hochgradig naiv und ziemlich billig inszeniert.
„I, Anna“ ist nicht gänzlich uninteressant, bremst sich aber leider selbst ein ums andere Mal unnötigerweise aus und beraubt sich damit seiner perfiden Grundstimmung. Zunächst einmal muss man aber wohl herausstellen, dass die Bezeichnung „Thriller“ in diesem Fall weitestgehend irreführend und daher unangebracht ist. Denn im Grunde handelt es sich vielmehr um ein Drama, welches eine gewisse Spannung transportiert. Daher mag die gemächliche Erzählweise eigentlich auch nicht ganz unpassend sein, obwohl einige zusätzliche dramaturgische Passagen sicherlich nicht geschadet hätten. Die Geschichte hat jedenfalls so ihre Momente, und das melancholische Schauspiel der beiden Protagonisten, welches bei manch einem für Begeisterung sorgt, ist situationsbedingt stimmig.
Vom Hocker gerissen hat mich der Film zwar nun nicht gerade, dennoch war es gewiss keine Zeitvergeudung.
Oha, also hier geht es unter der Regie von James Mangold man echt zur Sache! Einige Szenen sind ziemlich blutig und schonungslos. Dass Mangold kein Kind von Traurigkeit ist, hatte er bereits mit u.a. „Copland“, „Identität“ und „Todeszug nach Yuma“ zuweilen recht eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
„Logan“ hat mit den herkömmlichen Superhelden-Streifen, die sich zumeist kunterbunt in hektischen CGI-Ergüssen suhlen, nicht besonders viel gemeinsam. Stattdessen wird eine düster-pessimistische Grundstimmung serviert, welche mit durchweg gutem Schauspiel garniert wird, was in diesem Genre nicht gerade unbedingt selbstverständlich ist.
Wirklich überraschend gut, das Ganze! Da werde ich sicherlich nochmal den einen oder anderen Blick riskieren. Vor allem aber werde ich es in Kürze nachholen, mir die beiden vorangegangenen Teile („Wolverine“ und „Weg des Kriegers“) anzusehen, um die ich bislang einen großen Bogen gemacht habe.
Unter der Leitung von Regie-Legende John Sturges (u.a „Die glorreichen Sieben“, „Gesprengte Ketten“) entstand 1972 dieser Spätwestern mit Clint Eastwood in der Hauptrolle, dem mit Robert Duvall ein ebenbürtiger Widersacher gegenübersteht.
Der Handlungsrahmen ist äußerst überschaubar und die Triebfeder des Ganzen sowohl simpel als auch verhältnismäßig effektiv: Rache. Um kurzerhand allen Beteiligten Zeit zu ersparen, wird der geneigte Zuschauer kurzerhand inmitten des laufenden Geschehens geworfen. Schon schnell wird klar, dass dies nicht unbedingt Sturges‘ beste Arbeit ist, die er hier abliefert. Dass man sich „Sinola“ dennoch weitestgehend problemlos ansehen kann, liegt an den genannten Protagonisten, die den Streifen vor der vollständigen Bedeutungslosigkeit bewahren.
Ende gut, alles gut? Wohl eher nicht!
„Der Niedergang Skywalkers“ wäre wohl der passendere Titel gewesen…
Nachdem mich bereits der Vorgänger maßlos enttäuscht zurückgelassen hat, benötigte ich für den abschließenden Teil der Star Wars-Saga gleich zwei Anläufe, um überhaupt Zugang zu finden. Und in beiden Fällen stieß mir gleich zu Beginn übel auf, wie die Kindfrau Daisy Ridley als Rey in ihrem Trainings-Parcours in allerbester Ninja-Manier durch die Gegend fliegt. Man, was lächerlich! Aber nun gut, Jedis dürfen das schließlich, weil sie es schlichtweg können...
Die gealterte Prinzessin Leia empfinde ich erneut als Fremdkörper. Zwar natürlich nicht als Teil der Geschichte, sondern vielmehr in schauspielerischer Gestalt von Carrie Fischer (RIP), ebenso übrigens wie die bescheidenen Darbietungen von Mark Hamill und Billy Dee Williams.
Und dann sind da noch diese auf krampfhaft witzig getrimmten Sprüche, die so rein gar nicht funzen wollen. Mal abgesehen davon, dass darüber hinaus im Grunde noch eine ganze Menge passiert, hat der finale Teil herzlich wenig Substanz. Denn das, was schlussendlich versucht wird zu erzählen, ist nicht der Rede wert.
Also da hat es J.J. Abrams, dessen „Das Erwachen der Macht“ ich echt mag, mal so richtig verkackt! Ein extrem unwürdiger Abschluss der Star Wars-Saga, den man wohl nicht viel schlechter hätte inszenieren können!