DerDude_ - Kommentare

Alle Kommentare von DerDude_

  • Wunderschöner Filmgeschmack hat er :)
    Jetzt müssten seine Filme nur auch so sein ;)

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    • ?

      Der ohne Zweifel schrecklichste, flachste und plakativste Trailer des Jahres.
      Das Leid der Natascha Kampusch, Hollywood reif inszeniert.
      Kann immer nur wieder den Kopf schütteln.

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      • Verdammt, ist er schon wieder umgefallen !

        • Ich muss der Verleihung gönnen das es im Vergleich zu den letzten Jahren wenigstens spannend blieb.

          • Ja, wo ist denn der Spielberg ? Ja, wo is er denn ?

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            • Trotz allem : Vielen Dank an Jenny.
              Freuen wir uns auf das nächste Jahr !

              • Die Hoffnungen - Vernichtet
                Mal wieder hat Schauspielerische Debilität und Farblosigkeit gewonnen.
                Es ist ein trauriger, verdammt beschissener Tag für mich.

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                • Ang Lee !!!!!!!!!!!!

                  • Alles ist besser als Silver Linings.

                    • NEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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                      • 9 .5

                        Seit jeher war das Kino des Paul Thomas Anderson seinen Figuren verschrieben. Obwohl Filme wie BOOGIE NIGHTS oder MAGNOLIA von sehr vielen Figuren handelt, so hat PTA den Bezug auf die Figuren nie verloren. Erst mit PUNCH-DRUNK LOVE wanderte der Fokus auf eine Person. Mit THERE WILL BE BLOOD ging es letztendlich herum eine Person, auf epischer Breite zu inszenieren. Obwohl dieser Film ständig auf seinen Protagonisten gerichtet ist, ist es kein Film der durch seine Figur schaut. Nie blicken wir durch die Augen von Daniel Plainview.
                        Dies ändert sich nun mit seinem THE MASTER.
                        Es ist kein Film über Religion und Sekten geworden. Es geht um den Blick auf den Menschen, durch den Menschen. Diesmal serviert uns Anderson zwei gegensätzliche Figuren : Der eine ist respektlos, laut, flach und reagiert nur auf Triebe (Ihm geht es nur ums saufen, ums ficken und der einzige Grund warum er mit der Sekte in Verbindung kommt ist, weil er instinktiv immer Schiffen folgt, einfach weil er es immer getan hat). Der andere ist kultiviert, angesehen und intellektuell. Der Film selbst bezieht den Blick des ersteren. Wirkt das Ganze am Anfang noch linear, je näher sich beide kommen desto mehr verschwimmen Gedanken und Realität von des einen ineinander. Nur durch den anderen schafft es wiederum der andere an seinen Buch weiter zu arbeiten.
                        Die Gesichter, die uns THE MASTER zeigt, gehören völlig ohne Zweifel zu dem beeindruckendsten die ich je auf der Leinwand sah. Man hat oft das Gefühl, Joaquin Phoenix und Phillip Seymour Hoffman würden sich hier das komplette Leben aus dem Gesicht spielen. In Sequenzen, wie der Streit in Gefängnis hat man fast Angst, ihre elektrisierende Wucht könnte die Kinoleinwand sprengen. Der Soundtrack von Jonny Greenwood erzeugt dabei eine intensive, peitschende Wucht und hätte nicht besser gewählt werden können.
                        VORSICHT Möglicherweise SPOILER
                        Man mag sich die Frage stellen, warum es am Ende keine Katharsis gab, anders als in THERE WILL BE BLOOD. Vielleicht gab es sie, aber niemand hat sie bemerkt ? Was war der Subtext von THE MASTER am Ende ? Das es immer so weiter geht ? Vielleicht müssen wir uns diesmal damit abfinden das uns Anderson jetzt nur noch die geballte Wahrheit ins Gesicht wirft : Es gibt keinen Subtext. Es gibt keine Aussage. Es gibt keinen "Ursprung". Es passiert einfach. Wie der Froschregen in MAGNOLIA : Es passiert einfach.
                        SPOILER Ende
                        Und wenn ich mir die zahlreichen negativen Ansichten über den Film durchlese, so zweifeln diese die Qualität des Filmes nicht an. Sie bestätigen sie viel mehr. Weil Anderson sich jetzt bei niemanden mehr anbiedert. Weil er nun endlich seinen eigenen Stil gefunden hat.
                        Am Ende bleibt die Aufforderung : Ansehen, solange man es noch kann. Denn hier wird einem all das geboten, was ich in all den Jahren am Kino so vermisst habe.

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                        • Wie alles was Malick anfasst : Überlebensgroß, großartig und wunderschön.
                          Ich liebe den Film jetzt schon !

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                          • 7

                            Der Traum vom ganz großen.
                            Der Traum davon, mal alle Grenzen zu sprengen und etwas gigantisches zu vollbringen.
                            Geht es uns nicht allen manchmal so ?
                            Und manchmal fehlt uns nur die Entschlossenheit eines Fitzcarraldo.

                            Jeder Film von Werner Herzog ist ein Monument aber was er mit FITZCARRALDO auf die Beine gestellt hat, sprengt alle Rahmen. Völlig auf sich gestellt drehten Herzog und seine Darsteller den Film, fast völlig ohne Handlung, im Dschungel und zogen dabei ein Schiff einen ganzen Berg hinauf. Es wirkt, als sei Herzog selbst ein kleiner Fitzcarraldo gewesen, schließlich hat er selbst darüber nachgedacht ihn zu spielen.
                            Am Ende aber sollte es Klaus Kinski sein, der die Titelrolle verkörpert. Anders als in AGUIRRE ist es diesmal weniger der Wahnsinn in Kinskis Gesicht das ihn auszeichnet, sondern eher der verträumte Blick eines Träumers, der Berge versetzten will.
                            Insgesamt ist FITZCARRALDO alles, was das deutsche Kino heute nicht ist : Mutig, Groß, Bildgewaltig und Riskant.
                            Wohl einer der besten deutschen Filme aller Zeiten und ein Monument für Werner Herzog und Klaus Kinski.

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                            • 7 .5

                              Herzog, der Meister der Inszenierung der wahren Größe, inszeniert sich selbst.
                              Sich selbst und Klaus Kinski. Und dabei tut er nichts, was er nicht schon zuvor getan hat : Er inszeniert wahre Größe.
                              Es sei gesagt das Herzog selbst sich hier enorm in Szene setzt, was abstoßend wirken kann. Schließlich wissen wir nicht ob sein beschriebenes Verhältnis gegenüber Klaus Kinski in allen Details der Wahrheit entsprechen. Aber allein die zahlreichen Interviews mit all den Schauspielern, die Kinskis Weg kreuzten machen den Film sehenswert, da sie einem diesen wirklich einzigartigen Mensch näher bringen. Fast noch besser helfen dabei die Aufnahmen von Kinskis legendären Wutanfällen.
                              Und doch ist MEIN LIEBSTER FEIND - KLAUS KINSKI kein fertiger Film, aber er selbst kann nichts dafür. Denn was fehlt ist Kinski selbst, der Stellung zu sich und Herzog bezieht.

                              Aus heutiger Sicht kann ich nicht mehr völlig positiv über ihn denken. Ich wünschte ich könnte es...
                              Aber es bleibt ein grandioser Film über einen grandiosen Schauspieler.

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                              • Anderson ist in meinen Augen ein Gott.

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                                • Ich halte immer noch an dem Sieg von Emmanuelle Riva fest. So könnte die Academy endlich mal Seriosität bewahren. Jemanden wie Jennifer Lawerance gewinnen lassen ist unter aller Sau !
                                  Leider Gottes wird Anne Hathaway mit ihrem hölzernen Spiel gewinnen. Und ihre Darbietung von Catwoman war alles andere als großartig. Eher die totale Beerdigung dieser Figur.

                                  • 6
                                    • 7 .5

                                      Ach herrje,
                                      so etwas erlebt man doch selten, das einem ein Film aus dem deutschsprachigem Raum über den Weg läuft der etwas völlig unkonventionelles und selten erlebtes präsentiert.
                                      DIE WAND ist kein gewöhnlicher Thriller und auch kein wirkliches Drama. Viel zu sehr wird sich hier einem Genre widersetzt. Filmische Konventionen werden gekonnt ignoriert.
                                      Stadtessen lässt sich DIE WAND eher als ungefilterten, visualisierten Gedankenstrom bezeichnen, der voller Möglichkeiten und Freiraum ist.
                                      Die recht simple Geschichte einer namenlosen Frau, welche mitten in der Natur von einer unsichtbaren Wand gefangen wird, entwickelt sich schnell zu einem Szenario, das wir trotz aller Banalitäten alle verstehen : Ein Szenario der Abgeschiedenheit, der Beklemmung und der entsetzlichen Hilflosigkeit, welches den Zuschauer bedrückt. Wirklich gesprochen wird in dem Film nicht, aber dafür besteht der komplette Film aus dem Voice-Over der Frau. Es dominiert die Szenen und Orte, welche nur als visuelle Verwirklichung zu ihrem Geschriebenen dient. Nur selten steht das Gesehene für sich, ansonsten ist es dem Off Text untergeordnet.
                                      Was sich, in Anbetracht der wunderschönen Aufnahmen, ein bisschen nach Malick anhört, ist in Wahrheit viel düsterer und bedrückender. Vom Setting her erinnert der Film sehr an Lars von Triers ANTICHRIST, da auch hier Vergleiche zwischen Mensch und Natur gezogen werden, aber deutlich weniger Symbolträchtig und kein bisschen so brutal.
                                      Die Frage nach der Bedeutung der Wand lässt der Film offen sodass es am Zuschauer selbst liegt sie zu entschlüsseln. Persönlich würde ich weniger die Wand selbst als Symbol sehen, sondern eher was sie mit der Protagonistin macht. Das Gefühl der totalen Isolation und Gefangenschaft, aber auch die Rückkehr zur Natur und zu sich selbst.
                                      DIE WAND ist ein Film, der besonders durch seine einzelnen Sequenzen besticht. Sequenzen des Zurechtfindens mit dem Szenario, dominiert von dem Erzähltext aber auch von Momenten der nackten Angst, bei der jedes Geräusch einen Schock darstellt. Solche Filme erlebt man im deutschsprachigem Raum höchstens von Haneke.
                                      Wunderbar !

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                                      • Amy wäre nur fair, aber so wie ich die Academy kenne wird Hathaway gewinnen. Als würden schauspielerische Qualitäten da zählen.

                                        • Til Schweiger ist sowieso das wohl ekelhafteste und schlimmste was dem Kino jemals in irgend einer Form zu spüren bekam.
                                          Schweiger = Noch schlimmer als Seltzer/Friedberg

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                                          • 9

                                            So absurd der Vergleich auch wirkt aber die Filme von Woody Allen sind für mich das, was die Filme von Christopher Nolan nie geschafft haben : Die Vereinigung von Unterhaltung und Anspruch.
                                            Nur Allen wählt für seine philosophischen Themen ein deutlich bodenständigeres Genre wählt : Die Komödie.
                                            Sein CRIMES AND MISDEMEANORS ist vielleicht sein reifster und sogar bester Film.
                                            Zum einen gelingt es ihm perfekt die beiden Handlungsstränge zu vereinen, obwohl sie beide inhaltlich sich kaum überkreuzen. Sie verbinden sich durch das Handeln und Scheitern der Protagonisten. Gerade weil dieses mal das Thema Verbrechen ins Zentrum fällt, gelingt es Allen die Absurdität in dem Handeln seiner Figuren zu entlarven.
                                            Am Ende gibt es keine wirkliche Lösung. Das Leben geht weiter. Das Leben ist kein Film und hat kein schlüssiges Finale. Die Figuren verweilen in der Finsternis.
                                            Und doch ist CRIMES AND MISDEMEANORS kein finsterer Film, sondern irgendwie ein heller Film und das nicht nur aufgrund von Allens großartigem Humor.
                                            Ein großartiges Werk !

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                                            • Auch wenn es der Film nicht zum Thema macht und es nie definiert, so würde ich Punch-Drunk Love noch hinzufügen.

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                                              • Wollte eine ähnliche Liste machen aber die hier trifft es doch sehr gut !
                                                Tja, befürchte das Lincoln gewinnen wird. Ist zwar bestimmt kein schlechter Film aber diese Entscheidung wäre so verdammt langweilig !

                                                • 8

                                                  Hach, das tat mal wieder gut...
                                                  Sowohl in dem Sinne das nach dem seriösem, kalten Kinobesuch in Bigelows Kriegsgebiet es heute in die schaurig, schöne, wundersame Welt des Tim Burton ging, aber auch das dies endlich mal wieder ein Burton ist der mir so richtig gefallen, nachdem sein ALICE für mich die reine Katastrophe war und mir DARK SHADOWS auch eher schlecht als recht war.
                                                  Tim Burtons FRANKENWEENIE ist detailreich, verspielt, sympathisch und oftmals auch verdammt unheimlich. Hätte ich mir den Film im zarten Kindsalter angesehen hätte ich mich sicherlich zu Tode gefürchtet (Stichwort Augen !).
                                                  Eine wahrhaftig, großartiger Ausflug in die düstere s/w Welt des Tim Burton versehrt mit vielen Referenzen an Klassiker des Horrorkinos. Elfmans Soundtrack ist auch wieder großartig und die (zugegeben etwas dünne) Handlung des ursprünglichen Kurzfilmes wird sehr gut auf 90 Minuten gestreckt, sodass keine Längen aufkommen.
                                                  So verzeihe ich es dem Film auch das er es im Finale etwas übertreibt.
                                                  3D kann man sich wie immer schenken, aber FRANKENWEENIE ist trotzdem ein ganz wundervolles Kinoabenteuer und ein waschechter Tim Burton !
                                                  Ein ganz großartiger Film !s

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                                                  • 6

                                                    Ich glaube kein Film hat es mir in letzter Zeit schwerer gemacht ihn zu bewerten.
                                                    ZERO DARK THIRTY ist ein Film der ein wenig wie seine Protagonistin daherkommt : Professionell, zielsicher, konsequent aber irgendwie leer.
                                                    Es war vielleicht die beste Entscheidung von Kathryn Bigelow das ganze objektiv zu betrachten und keine Stellung zu beziehen. Denn vorneweg : ZERO DARK THIRTY ist bestimmt kein pathethischer Propagandafilm der USA der nur mit Klischees hantiert. So schlau ist Bigelow, anders als Oliver Stone mit WORLD TRADE CENTER.
                                                    Auch die Folter Thematik wird großteils objektiv betrachtet und wird nicht mit Pathos zugekleistert.
                                                    Bigelow bezieht keine Stellung, was lobenswert ist, aber es ist dennoch der größte Schwachpunkt des Filmes.
                                                    Denn : Was möchte uns Bigelow mit diesem Film sagen ? Was möchte sie erreichen ?
                                                    Schon bei der Folterszene am Anfang des Filmes wird es sehr deutlich : Bigelow verharmlost die Folter nicht und lässt Jessica Chastain öfter mal angewidert gucken, aber nie fokussiert sie sich darauf, wie krank es ist, was hier gemacht wird. Nie stellt sie das Handeln der Soldaten und Agenten in Frage. Anstatt sich auf die emotionalen Konflikte der Handelnden einzugehen (Ist Folter moralisch vertretbar ? War es nötig Bin Laden zu töten anstatt ihn zu verhaften ?) konzentriert sie sich nur auf eine detailgetreue Rekapitulation der Ereignisse.
                                                    Warum wird die Protagonistin als emotional völlig verkältet dargestellt anstatt sie zu einer empathischen Figur zu machen ?
                                                    ZERO DARK THIRTY ist handwerklich wahrlich fantastisch gemacht und bietet auch durchaus spannende Momente. Auch die recht lange Laufzeit empfand ich nicht als störend, da es sich bei der Geschichte letztendlich um eine sehr komplexe handelt, die Zeit benötigt.
                                                    Die wundervolle Jessica Chastain bleibt leider etwas unter ihren Möglichkeiten aber dennoch hat sie Momente wo sie schauspielerisch überzeugen kann.
                                                    Ja, ZERO DARK THIRTY ist inszenatorisch etwas das man ein Meisterwerk nennen kann, aber was nützt mir das wenn der Film nichts zu sagen hat ?
                                                    Ein Statement über das Handeln wenn man mit dem puren Bösen konfrontiert wird findet nicht statt !
                                                    Man stellt sich die Frage warum man so einen Film überhaupt gebraucht hat, denn so wirkt das ganze wirklich ein bisschen wie "Schaut her, so haben wir Bin Laden geschnappt !", selbst wenn das vielleicht gar nicht Bigelows Intention war.
                                                    Fazit : Bigelows Objektivität ist lobenswert aber ihre größte Schwäche : Inszenatorisch perfekt, aber Aussage gleich null !

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