DerDude_ - Kommentare

Alle Kommentare von DerDude_

  • Schöööööööne Liste :)

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    • 8

      Ich denke man muss kein Tim Burton Fan sein um von Filmen wie BIG FISH berührt zu werden. Was Burton hier auf die Beine gestellt hat strotzt nur so vor Herz und Liebe. Kitschig, aber nicht zu kitschig, fantasievoll aber immer Realitätsbezogen, lustig, aber nie albern, traurig aber nie melodramatisch. Exzellent ausgestattet und toll gespielt
      In der Tat ein ganz großer Film über die Kraft der Fantasie.
      Es gibt Filme die man einfach nur lieben kann und sollte. Dies ist einer davon.

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      • In Zeiten, in denen rasante Kamerafahrten, schnelle Schnitte, Happy Endings und bunten Settings das Kino regieren ist es mehr als eine Erfrischung das es die Filme von Bela Tarr gibt. Er streckt solchen Eigenschaften von Filmen den Mittelfinger entgegen. Er brauch das nicht um reines, pures Kino zu erschaffen. Kino, das so überwältigend und so groß ist das es weh tut.

        "Plodding and Plodding and Plodding and Plodding and Plodding along"

        Manchmal frage ich mich warum ich mir diese Filme ansehe. Streng genommen zeigen sie nur minutenlang Landschaften und andere belanglose Dinge. Und manchmal frage ich mich auch warum so etwas 3 oder sogar 7 Stunden gehen muss. Doch wenn ich mich mal wieder entscheide SATANTANGO zu schauen (der Film mit der 7 Stunden Laufzeit) ertappe ich mich am Ende wie ich mir wünsche der Film wäre noch länger.
        Tarrs Filme machen etwas Unerklärliches mit mir. Seine Symbiose aus Bild und Ton ist dermaßen perfekt das man sich einfach von ihr gefangen nehmen muss. Schon in der ersten Einstellung hat mich der Film komplett. Düstere S/W Bilder erzeugen schon in der ersten Sekunde ein Bild der Trostlosigkeit. Schon nach einer Stunde ist man so von diesem Gefühl und dieser Atmosphäre gefangen das man die Welt um sich herum komplett vergisst. Vorraus gesetzt man ist bereit sich Gefühlen der Hoffnungslosigkeit hinzugeben. Denn Tarrs Filme zeugen allesamt von einem ausgeprägtem Pessimismus.
        Zudem ist Tarr in der Lage geradezu magische Momente, die man so nie wieder zu sehen bekommt, zu erschaffen. Ganz groß ist auf diesem Gebiet sein WERCKMEISTER HARMONIAK. Gleich am Anfang simuliert der Protaginist mithilfe von Betrunkenen eine Sonnenfinsternis und wenn dazu die Musik einsetzt und wir später den Protagonisten durch die Nacht wandern sehen weiß man das das hier ganz großes Kino ist. Das hört sich jetzt unfassbar behauptend an aber die Wirkung solcher Szenen lassen sich mit Instrumenten wie Worten gar nicht richtig beschreiben. Und von solchen Momenten gibt es reichlich in den Filmen von Bela Tarr.

        "But Mr Hagelmayer, its still not over"

        Zudem sind Bela Tarrs Filme fantastisch konsequent. Dadurch kommen sie dem Rhythmus des Lebens enorm nahe und involvieren den Zuschauer oft in die Gefühlslage der Protagonisten. Zu bemerken ist dies in seinem wohl schwierigstem Film : Dem Endzeitfilm A TORINO LO (welcher laut Tarr sein letzter Film sein soll, warscheinlich weil er nach diesem Film nicht noch weiter gehen kann). Ewig müssen wir einer Frau zusehen wie sie durch einen tosenden Sturm wandert und das auch noch mehrmals im Film. Oft müssen wir ihr zusehen wie sie mit ihrem Vater eine Kartoffel isst. Sinnlos könnte man denken. Aber Tarr sprengt dadurch die Distanz zu den Zuschauern, weil der Zuschauer, genau wie die Figuren, auch irgendwann diese verdammte Kartoffel nicht mehr sehen kann. Insgesamt handelt es sich bei Tarrs Filmen um den 100prozentigen Gegenentwurf zu dem was wir heute Kino nennen.
        Bei ihm findet das Kino zum Minimalismus zurück. Statt schnellen Schnitten bekommen wir hier lange Einstellungen und statt bunten Setting S/W Bilder der totalen Einöde. Sein A TORINO LO ist deshalb so ein bemerkenswerter Film, weil es sich um einen Film über das Ende der Welt handelt. Gerade dieses Genre wurde dank den Herren Emmerich und Bay zum Bombast Kino degeneriert. Tarr zeigt das der Weltuntergang auch ganz langsam und ohne großen Knall kommen kann aber dennoch umso unangenehmer und beklemmender ausfallen kann.

        "They stopped at this point and had to understand, and had to accept that there is neither god nor gods."

        Auch eine Erwähnung sei der monumentale Soundtrack von Milhaly Vig. Seine Musik passt jedesmal so dermaßen gut das es fast unheimlich ist. Ganz großartige Kompositionen sind folgende :
        http://www.youtube.com/watch?v=TUBoeyx-SzU
        http://www.youtube.com/watch?v=tRl3VQQ0GUA
        http://www.youtube.com/watch?v=EMlQ04g0pDc
        Man muss diese Musik einfach selbst hören um zu wissen was ich meine.

        Die Filme von Bela Tarr mögen schwer sein und mach einer mag Filme wie SATANTANGO oder A TORINO LO nicht bis zum Ende aushalten, aber letztendlich sind sie leicht zu fühlen. Denn das Gefühl das sie beim Zuschauer auslösen dermaßen stark und kraftvoll sind, das man sich ihnen niemals entziehen kann.

        Die Filme von Bela Tarr erinnern mich daran warum ich Filme und das Kino so liebe.

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        • 9

          Der Grund warum ich für O-BI, O-BA - END OF CIVILIZATION nun schon den zweiten Kommentar opfere, genau wir für THE HOURGLASS SANATORIUM, ist der das man über Filme dieser Art oft eine Nacht schlafen muss. Denn solche Filme sind es letztendlich die das Kino zum Erlebnis machen weil sie viel mehr ein Fest für die Sinne sind.
          Das polnische Kino definiert Atmosphäre neu und erschafft in nur wenigen Minuten ein Gefühl purer Düsternis und Beklemmung. Man mag die Kälte fast am eigenen Leibe spüren und das unterirdische Gefängnis als Setting erschafft in seinem dunklen Blauton ein Gefühl der Beklemmung. Wir sehen dunkle Gänge und erstarrte Gesichter des Grauens und höhren wilde Anarchie und Chaos. Bild und Ton werden bis zum erschöpfen ausgreizt.
          O-BI, O-BA ist noch eine Nummer düster als THE HOURGLASS SANATORIUM aber ganauso ein wilder, horrorhafter Trip die das Kino auf eine neues Level des Erfahrens sprengen.
          Angenehm ist das selten aber widerstehen kann man dem kaum.

          9
          • 9

            Die harmonische Musik während des Vorspanns trügt.
            Am Anfang wird die dritte Wand durchbrochen. Der Pfarrer Viktor spricht zu uns und erzählt uns von seiner Frau Eva. Um sie und ihre Mutter Charlotte wird es im Verlauf des Filmes gehen. Eva und Charlotte haben sich seit 7 Jahren nicht gesehen. Beide haben Geheimnisse, beide haben lange verdrängte Dinge einander zu sagen.
            Ingmar Bergman zeigt sich erneut als großer Menschenkenner. Für mich ist HERBSTSONATE nach SCHREIE UND FLÜSTERN sein unangenehmster Film. Am Anfang ist das ganze noch recht entspannt aber gerade deswegen bemerkt der Zuschauer das hier etwas faul ist, das in dem Mutter/Tochter Verhältnis unausgesprochene Dinge und unterdrückte Gefühle herrschen. In der zweiten Hälfte werden keine Gefangenen mehr gemacht. HERBSTSONATE ist ein zutiefst emotionaler Film dessen Gefühl das er beim Zuschauer auslöst fast unbeschreiblich ist. Grund dafür sind die schockierend echten Leistungen von Ingrid Bergman und Liv Ullman, welche sich ganz ihren Rollen hingeben. Durch sie wird HERBSTSONATE zu einem kraftvollen Kammerspiel voller Intensität und Abgründen, wie nur Ingmar Bergman es inszenieren konnte. Auch zu Erwähnen sei Sven Nykvists Kamera. Ich meine : Der ganze Film spielt in einem Haus und dennoch sind fast alle Aufnahmen wunderschön und könnten auch ein Gemälde sein.

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            • Ganz großartige Liste !
              So ne Liste zu erstellen ist verdammt schwer. Habe es gerade selbst versucht und bin kläglich gescheitert. ;)

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              • Schade das man Listen nur einmal liken kann :(

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                • "What killed the dinosaurs ? THE ICE AGE !"

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                  • 7
                    über Mama

                    Kurz, knapp, effektiv und verdammt düster !
                    Ich will mehr !

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                    • So langsam langweilien mich Filme die schlecht sind aber glauben das sie nur so tun als wären sie schlecht und wären deshalb gut.

                      • Ganz großartiger Text !
                        Wenn es um das moderne Kino geht hat Herr Vega meistens recht. Keine Schwindler Maskenfarce ala CLOUD ATLAS sind die Filme des Jahres sondern Filme wie TINKER TAILOR SOLDIER SPY oder COSMOPOLIS welche zwischen den Zeilen lesen und ihr Puplikum fordern !

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                        • 8

                          Es scheint als werde ich langsam zum Herzog Fan...

                          Weniger eine Reise ins Herz der Finsternis sondern eher eine Reise in den Wahnsinn. Oder vielleicht Wahnsinn, ausgelöst durch eine Reise in, naja, in gar nichts !
                          Die Reise führt in kein Herz der Finsternis, weil dort vielleicht gar nichts ist. Das beklemmende Gefühl das dort vielleicht gar nichts ist wird ausgelöst durch einen unbeschreiblichen Soundtrack. Die ewigen Kamerafahrten symbolisieren entweder das Innenleben der Reisenden oder sind genauso ziellos wie die Reisenden selbst.
                          Ein ganz schwieriger Film aber, genau wie jeder Film von Werner Herzog, ein Monument. Seine Konsequenz, den ganzen Film im Dschungel zu filmen, wäre heute undenkbar und verdient großen Respekt. Und die Naturgewalt der Dschungels ist mit der von Klaus Kinski fast auf gleicher Ebene.

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                          • Sehr gute Wahl. Ohne Zweifel einer der aller besten Filme des Jahres !

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                              Ein Jahr geht zu Ende und die Welt steht noch...
                              Ich habe dieses Jahr über 200 Filme gesehen und unendlich viele Regisseure kennengelernt. Viele neue Filme haben ihren Weg in meine Lieblingsfilmliste gefunden aber viele sind immer noch drin.
                              Ich liebe das Medium Film, ich liebe das Kino. Zu Jahres Ende wollte ich eigentlich einen neuen Kommentar zu MAGNOLIA schreiben. Ein Film der für mich genau das präsentiert was ich an Kino liebe. Ich hätte noch so viel schreiben können was ich an diesem Film so liebe, aber : Das werde ich nicht tun !
                              Mein letzter Kommentar 2012 geht an AVATAR - AUFBRUCH NACH PANDORA, ein Film der über all die Zeit in der ich ihn kenne meinen unterschwelligen Hass zu spüren bekam. Es gibt viele Filme denen ich dieses Prädikat verleihen würde aber keiner hätte es so sehr verdient wie AVATAR. Selbst die Untiefen eines Michael Bay sind nicht so tief da ich bei diesen zumindestens Mitthasser finde. AVATAR jedoch wird von der Hälfte der Welt vergöttert, sicherlich nicht von allen, aber wenn Roger Ebert, der berühmteste Filmkritiker der Welt (was kein Zeichen für Kompetenz sein soll) dem Film 4 von 4 Sternen gibt, dann läuft etwas falsch.
                              Aber genug : Nun meine Kritik und der Grund für meinen Hass auf diesen Film.
                              AVATAR wurde als Revolution des Kinos angesehen aber AVATAR ist genau das was Kino NICHT ist. Hier die Faktoren :
                              Die Optik :
                              Was wurde mir nicht in die Ohren gejammert. "Soo dolle Bilder", "Ich will auch nach Pandora" "sooo schööön <3". Aber was war ? Das ist kein Kino sondern ein einziges Computerspiel. Ein Kino der Falschheit und Künstlichkeit. An Pandora ist nichts echt, nichts schön. Es ist ein Ort der Lüge. Wenn ich schöne Bilder will dann greife ich zu den Werken von Terrence Malick, der völlig ohne CGI einfach die Natur filmt und Momente endloser Schönheit auf die Leinwand zaubert. Das ist Schönheit für mich. Auch der der soo bejubelte 3D Effekt bietet nichts. Er fügt dem Film nichts hinzu. Er ist unnötig und Geldmacherei.
                              Die Handlung :
                              Eine Geschichte rund um blaue Eingeborene die gut sind und Menschen die böse sind und einen Protagonist der erkennt das er für die bösen arbeitet. Die mit Abstand älteste Story der Welt. Man sollte bei einem Blockbuster die Handlung nicht zu ernst nehmen, aber wenn der Film sich so dermaßen ernst nimmt muss er damit rechnen das es der Zuschauer auch tut. Entweder hält uns James Cameron alle für dumm oder ist ziemlich naiv. Denn er tut andauernd so als würde er hier die Zelluloid gewordene Innovation präsentieren. Und dann diese verdammichte ÖKO Message. Das was man Malick immer vorgeworfen wurde ist Camerons Fehler. Malick findet Schönheit in der Natur, Cameron ist ein Heuchler. Er macht vor die Natur zu lieben aber dennoch ist seine Welt eine Welt der Künstlichkeit. Und dann diese Figuren. Figuren die wir nur einmal sehen müssen um zu erkennen das sie gut oder böse sind. Auch dieser Faktor spielt bei einen Blockbuster nicht immer die erste Geige aber Cameron hat für sie nicht einmal die letzte Triangel übrig.
                              Der Spaß :
                              Dies sollte ein Blockbuster nicht vernachlässigen. Aber Cameron tut es. Was war hier los mit ihm. In TERMINATOR 2 vergehen 2 1/2 Stunde im Flug aber hier. James hängt sich ewig an sinnlosen Sequenzen auf und führt Figuren ein die uns nichts sagen und auch nichts bringen. Zugekleistert mir CGI Zuckerguss macht hier gar nichts Spaß. Ich denke an die Zeit zurück wie mir die Kinnlage runterklappte als ich den T-1000 durch die Gitterstäbe gehen sah. Das hier beeindruckt mich nicht. Da steckt kein Herz drin, da ist alles falsch.
                              Die Emotionen :
                              Cameron wusste immer wie man wahre Gefühle und Action zusammenbringt. Auch heute noch vergieße ich am Ende von TERMINATOR 2 - TAG DER ABRECHNUNG eine Träne. Und auch wenn mir die Gefühle von TITANIC zu schmalzig und kitschig waren, sie waren echt. AVATAR kann das nicht. Es gibt keine Figuren mit denen wir mitfiebern. Das Ende des Szenarios ist schon viel zu früh bekannt.
                              Das schockierenste an diesem reaktionären Werk ist das es bis heute der erfolgreichste Film der Welt ist. Überall ist die Rede von einem Schritt nach vorne in der Entwicklung des Kinos. Doch das Gegenteil ist der Fall ! AVATAR ist der größte Rückschritt den das Kino je gemacht hat.
                              Kino für Leute ohne Emotionen.
                              Kino gegen Sinnlichkeit und Schönheit.
                              Kino gegen Kino
                              Ich könnte meinen Rage Modus nun noch den ganzen Abend laufen lassen aber das hier habe ich das ganze Jahr mit mir rumgetragen und jetzt muss es raus. Jetzt kann das Jahr zu Ende gehen.

                              Frohes neues Jahr alle miteinander !

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                              • 9

                                Am Ende wurde mir alles klar.
                                Kobayashi erzählt hier gar nicht vom Krieg. Der eigentliche Krieg ist nicht wichtig. Kobayashi erzählt auch keine platte "Krieg ist schlecht" Message welche zwar berechtigt aber schon viel zu oft erzählt wurde. Der Krieg ist hier eine alles überrumpelnde Macht. Er ist sinnlos und einfach eine negative Kraft.
                                Kobayashi erzählt vom Mensch sein. Mensch sein in den unmenschlichsten Situation. Kaum wurde der Protagonist eines "Anti-Krigsfilmes" so in den Vordergrund gedrückt. Kajis Odyssee durch den Krieg schockiert, deprimiert und wird spätestens gegen Ende niemanden mehr kalt lassen. Aus dem einzigen Mensch mit Werten und Idealen wird am Ende auch ein Mörder.
                                SPOILER.
                                Dies gipfelt in der Szene in der er einen feindlichen Offizier im Gefangenenlager brutal erschlägt. Die Ironie dieser Szene ist unbeschreiblich. Schließlich war Kaji in Teil 1 selbst ein Offizier im Gefangenenlager der die ständigen Ausbruchsversuche der Gefangenen nicht verstehen konnte.
                                SPOILER ENDE
                                Der wohl kompromissloseste Teil dieser heftigen und mittreißenden aber vor allem hoffnungslos ehrlichen Trilogie.
                                Ein wahrhaftes Meisterwerk !

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                                • An sich eine gute Liste. Ich kenne OH BOY noch nicht, ist aber bestimmt ein ziemlich guter Film, aber zu behaupten er sei näher an Gefühlsabgründen als LIEBE sind verdammt große Worte.
                                  Zudem erschließt sich mir nicht ganz was an THE DARK KNIGHT RISES radikal ist.

                                  • 9

                                    Auch der zweite Teil der epischen Trilogie lässt das Medium Film eine unglaublich großartige Wirkung entfalten.
                                    Oft erinnert dieser Teil an Kubricks FULL METAL JACKETT da er zum einen die Soldaten in ihrer Ausbildung zeigt als auch einen Blick auf das Schlachtfeld wirft. So unbarmherzig Kubrick in seinem Film vorging, so verzichtet Kobayashi auf humorvolle Einlagen oder satirische Züge. Bei ihm bekommt der Zuschauer die blanke Härte der Ausbildung zu spüren. Zudem bewahrt Kobayashi seine Figurenzeichnung sodass die Szenen auf dem Schlachtfeld nie kalt lassen.
                                    Alles in allem sei gesagt das dieser Teil dem vorherigen in nichts nachsteht. Beides sind Meisterwerke der Anti-Kriegs Filme.

                                    Aber genug geredet : Auf geht's zum Finale !

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                                    • Jedes mal wenn die ihre verdammten Helme ausgezogen haben. Arrrggghhhh !!!!!

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                                      • 9

                                        Großes Kino !

                                        Der Auftakt von Kobayashis Trilogie zeigt keine Kriegsszenen. Dennoch aber wird der schrecken des Krieges zu jeder Sekunde spürbar. Kobayashi muss nicht sofort auf das Schlachtfeld um Unmenschlichkeit zu finden. Es reicht hinter die Fassade eines Gefangenenlagers zu schauen. Was er findet ist wahrlich ungeheuerlich.
                                        Menschlichkeit hat in dieser Welt keinen Platz. Kobayashi begeht aber auch nicht den Fehler und verurteilt seine Figuren. Niemand ist wirklich böse aber niemand ist wirklich gut. Der Protagonist Kaji ist vielleicht die einzig wirklich gute Figur im Film aber auch er sieht ein das sein Aufruf an den Frieden sowohl bei den Gefangenen als auch bei allen anderen nicht erhört werden. Er bringt sich nur selbst dadurch in Gefahr.
                                        Großartig gefilmt ist Kobayashis erster Teil das Maximum von dem was das Medium Film bieten kann. Die Wertung 10 erhält der Film nur deshalb nicht weil ich für die weiteren beiden Teile noch Luft nach oben lassen will.

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                                        • Der Text verdient nicht nur ein Like sondern ein großes Lob.
                                          Mit Abstand der emotionsloseste Film des Jahres. Kino ohne Herz und Seele. Kalt, herzlos, leblos und mit dem schlimmsten Schauspiel des Jahres. Nicht nur im Vergleich zur Batman Reihe sondern auch alleinstehend katastrophal.
                                          Meine größten Enttäuschungen des Jahres waren übrigens :
                                          THE DARK KNIGHT RISES
                                          CLOUD ATLAS
                                          THE AMAZING SPIDER-MAN
                                          PROMETHEUS - DUNKLE ZEICHEN (obwohl der noch ok war)

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                                          • Habe ARGO und LIFE OF PI noch nicht gesehen und möchte die mögliche Qualität der Filme nicht abstreiten.
                                            Aber dennoch eine typische Kritikerliste vollgestopft mit Oscar Anwärtern und Crowd Pleasern.
                                            Das wirklich gute aber auch schwierige Filme wie AMOUR oder COSMOPOLIS nicht darin zu finden sind verwundert mich nicht.

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                                            • Oh Ja !
                                              SPOILER Am besten war eh das es Batman innerhalb von 5 Sekunden schafft die Stadt so schnell zu verlassen das die Bombe der Stadt kein Haar krümmt nicht erwischt SPOILER ENDE

                                              Neben diesen entsetzlichen Logiklücken war aber der penetrante Pathos, die furchtbaren Darsteller, mega doof inszenierte Action, der dümmste Twist des Jahres und eine ganze erste Stunde voll mit Langeweile.

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                                              • <----- Der hier fehlt !

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                                                  Schon wieder fehlen mir die Worte.
                                                  In der Antarktis war es Begeisterung und mit den Bären war es Faszination aber hier ...
                                                  In Texas erlebte ich die Menschheit in ihren schlimmsten Zügen.
                                                  Gleich am Anfang wird es deutlich : Auf einem Friedhof für exekutierte Sträflinge stehen auf den einzelnen Grabsteinen keine Namen. Nur Zahlen. Der Mensch wird zu einer Nummer. Über Leben und Tod wird gerichtlich und bürokratisch entschieden.
                                                  Herzog bringt das erschreckende Bild der Beklemmung perfekt rüber. Zu jeder Sekunde hat der Zuschauer das Gefühl das der Tod über ihm schwebt. Handwerklich völlig einwandfrei, unangenehm, bedrückend und vielleicht einer der wichtigsten Filme unserer Zeit.
                                                  Aber manchmal frage ich mich wie grausam manche Menschen sind etwas so entsetzliches wie die Todesstrafe zuzulassen.
                                                  Haben wir Menschen seit der Steinzeit gar nichts dazu gelernt ?
                                                  Ich werde das nie verstehen und mir fehlen die Worte darüber.

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                                                  • 8

                                                    Frohe Weihnachten euch allen ;)

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