DerTaubendetektiv - Kommentare

Alle Kommentare von DerTaubendetektiv

  • 8 .5

    Dies ist ein Wichtelkommentar im Rahmen der User-Wichtel-Aktion-2019 für Filmliebhaber Thomas Hetzel zum 1. Advent. Er hat mir die Ehre erwiesen, einen seiner Lieblingsfilme, Batmans Rückkehr, anzuschauen und zu kommentieren - und ich hatte eine Menge Spaß dabei!!
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    Ich würde mich niemals als großer Batman-Fan bezeichnen. Nolans Trilogie war als junger Teenie weitaus spannender als sie mir jetzt erscheint und trotz meiner kleinen Sammlung an Comics, Handbüchern und Videospielen bin ich mit zunehmendem Alter die Figur nun fast schon leid. Was Burtons Batman-Reihe jedoch von dem ganzen restlichen Material bis dato unterscheidet, ist der Witz und metaphorische Wärme, die in die sonst so düstere Welt des Fledermausmanns einfließen.

    Die wunderschöne, musikalische Untermalung ist hier wie in dem Großteil von Burtons Werken aus der Feder Danny Elfmans. In Zusammenspiel mit der detailverliebten, fast schon für Batman zu bunten Szenografie haucht sie dem ganzen Film einen märchenhaften Charakter ein. Die Stimmung erinnert damit an eine Geschichte Roald Dahls, die meistens für normale Kinderbücher stets zu makaber waren. Doch Batmans Rückkehr ist keineswegs ein lustiger Kinderfilm, auch wenn viele Figuren und Szenen durch ihre comichafte Art im ersten Moment den Anschein machen, in eben solche zu gehören.

    Grund dafür ist unter anderem auch die gewichtige Präsenz der Antagonisten, die Michael Keatons Batman einfach an die Wand spielen.
    Danny Devito hat schon ein paar großartige Rollen verkörpert, nicht ohne Grund ist er ein gern gesehener Schauspieler, der selbst mit über 70 Jahren immer noch gerne gecastet wird, aber The Penguin ist zweifelslos einer seiner ikonischsten Darbietungen. Kaum ein anderer Schauspieler hätte ihn gleichzeitig so widerwärtig und faszinierend spielen können wie er. Denkt man normalerweise an den Film zurück, kommt wohl den meisten in erster Linie The Penguin in den Sinn. Ein Lob an den Maskenbildner; sein groteskes Aussehen hat sich förmlich in meinen Schädel eingebrannt!

    Auch Selina Kyle aka Catwoman kann hier definitiv als Highlight des Films bezeichnet werden. Ihre charakterliche Entwicklung macht Spaß und wirkt trotz bösen Twists und Wandlungen sympathisch. Häufig ertappte ich mich sogar, wie ich mehr mit ihr als mit dem titelgebenden Helden selbst mit fieberte. Fast jeder Staz aus ihrem Mund zählte hier zu meinen Liebsten.

    Die Einführung beider Charktere wird dabei mit besonders viel Liebe erzählt und inszeniert. Im Laufe der Handlung, verweben sich die einzelnen Geschichten zu einem klaren, roten Faden, der innerhalb der zwei Stunden Laufzeit wenig Raum zum Langweilen offen lässt. Selbst nach der dritten Sichtung, kann der "Batmans Rückkehr" noch unterhalten.

    Alles in allem ist der zweite Teil wie auch schon sein etwas schlechterer Vorgänger ein typisch Burton-ischer Streifen, der Antihelden zu den eigentlichen Hauptfiguren katapultiert und, passend zur Jahreszeit, ein wenig zum Träumen anregt.

    Es gibt sogar eine kleine Aufwertung von 7,5 zu 8,5 Punkten!

    13
    • 7 .5

      Für dieses Jahr hatte ich mir am 01.Januar genau drei Ziele gestellt: 30 Bücher lesen, 200 Erstsichtigungen vervollständigen und mehr für die Uni zu machen.

      An zwei dieser Dinge arbeite ich noch mit eher mäßigem Erfolg, aber meine 200 Filme habe ich jetzt mit "The Peanut Butter Falcon" abgearbeitet. Dabei habe ich fast eine ganze Woche gezögert, welcher Film nun die Ehre hätte, diesen Platz einzunehmen. Auf sicherer Seite wäre ich definitiv gewesen, wenn ich etwas gewählt hätte, was ohnehin schon seit Ewigkeiten auf meiner Watchlist steht, irgendein Streifen mit einer IMDb-Wertung von 7,8 oder wahrscheinlich sogar „Der Leuchtturm“, der heute mit viel Lobeshymnen in die Kinos kam. Stattdessen habe ich mich jedoch dazu entschieden, Russisch Roulette zu spielen, in dem ich zur Sneak Preview gehe. Hit or Miss heißt es hier. Zwar habe ich ein paar gute Perlen erwischt – „Midsommar“ oder „Booksmart“ vor nicht allzu langer Zeit -, aber leider auch schon ein paar Totalreinfälle wie „The Happytime Murders“, der immer noch einer der untersten Ränge meiner gesamten Filmeliste belegt.

      Ich bereue meine Entscheidung nicht.
      „The Peanut Butter Falcon“ ist ein typischer Buddy-Roadmovie (mit erstaunlich schönen Aufnahmen), der trotzdem erfrischend daher kommt. Shia LaBeouf, den ich in erster Linie immer mit dem Satiresong über sein Kannibalen-Doppelleben verbinde, spielt hier einen eher erfolglosen Fischer, der von seiner Vergangenheit und der gewalttätigen Konkurrenz heimgesucht wird und, durch nenn es Schicksal- nenn es Zufall, auf den jungen Zak mit Down-Syndrom und einer Obsession für Wrestling (Zack Gottsagen) trifft, der aus einem Altersheim ausbrach. Die Flucht und der innere Drang nach einem besseren Leben schweißt sie sofort zusammen und fortan schlagen sie sich durch die streckenweise spreewaldartige Küste North Carolinas - Zaks Pflegerin Eleanor (Dakota Johnson) ist ihnen dabei stets auf den Fersen.

      Abgesehen von dem auffallenden Titel, sticht diese kleine Indie-Perle jedoch auch besonders durch einen anderen Punkt zwischen all den Massen an ähnlichen Filmen hervor: die herzerwärmende Dynamik zwischen genau den drei Hauptfiguren, die wie Butter und Salz und warmes Toast einfach zusammen passen. Augen trocknen hier deswegen eher nicht aus und der Humor kommt süß und wohlig daher.

      Gleichzeitig hatte ich jedoch niemals das Gefühl, dass hier bewusst auf die Tränendrüse gedrückt oder mit einem bevormundenden Zeigefinger gewedelt wurde, aber auch nicht in eine unehrliche Schiene abdriftet.

      Das Fazit, welches man aus „The Peanut Butter Falcon“ ziehen könnte, ist mit „Folge deinen Träumen!“ oder „Sei vollkommen du selbst!“ vielleicht ein bisschen kitschig und nicht gerade etwas Neues, aber genau solche Art von Filmen braucht es manchmal im Leben. Filme, die ein mollig-warmes Gefühl hinterlassen und dir ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern.
      Und sind wir mal ehrlich, eine kleine Ode an's Leben hat noch nie geschadet. (:

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      • DerTaubendetektiv 28.11.2019, 12:49 Geändert 29.11.2019, 00:28

        Ich kann mich nicht entscheiden, also hier ist eine ganze Liste (*edit: anscheinend habe ich die Sache mit dem "Film" gekonnt überlesen):
        - Kaitlyn Denver für "Booksmart", "Short Term 12" und "Unbelievable"
        - Florence Pugh für "Midsommar"
        - Olivia Colman für "The Favourite", "Tyrannosaur" und "Fleabag" sowie "Broadchurch"
        - Toni Colette für "Hereditary" (der Film war meh, aber ihre schauspielerische Leistung unbestreitbar gut)
        - Tessa Thompson für "Sorry To Bother You" und jedes Interview, das ich mit ihr gesehen habe
        - Sandra Oh und Jodie Comer für "Killing Eve"
        - Saoirse Ronan für "Brooklyn" und "Lovely Bones"
        - Elsie Fisher für "Eight Grade"
        - Maya Hawke für "Stranger Things"
        - Amy Adams für alles
        - Sakura Ando für "Shoplifters"
        - Adele Hanel für "Portrait einer jungen Frau in Flammen"
        - Phoebe Waller-Bridge für "Broadchurch", "Crashing", aber ganz besonders "Fleabag".

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        • DerTaubendetektiv 26.11.2019, 22:40 Geändert 26.11.2019, 22:43

          1. Du bekommst eine Million Euro. Voraussetzung ist, dass Du in Deinem Leben nie wieder Pommes essen kannst. Nimmst Du an?
          > RIP Süßkartoffelpommes, aber bei einer Million sage ich nicht Nein. /:

          2. Du bekommst die Möglichkeit für eine Woche auf die ISS zu fliegen. Ausbildung und fehlende Arbeitszeiten werden Dir großzügig bezahlt. Nimmst Du an?
          > Hell yes, babey!!

          3. Alles im Universum schwingt. Überträgt man diese Schwingungen in hörbare Oktaven, kann man theoretisch Planeten hören. Bei welchem Planeten würdest Du gerne wissen, wie er klingt?
          > Merkur.

          4. Überall auf der Welt gibt es tolle Landschaften. Viele davon kennt jeder, obwohl er noch nie da war. Welche Landschaft aber ist bei der Masse unbekannt, und verdient Deiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit?
          > Mhh. Ich war leider nur an relativ bekannten Orten, weil ich ja sonst selbst nicht auf sie aufmerksam geworden wäre, aber (nicht-Film-)Park Babelsberg ist schöner, als man denkt.

          5. Wenn Du am Deutschen Schulsystem eine Kleinigkeit ändern könntest, was wäre es?
          > Da gibt es eigentlich so viel zu ändern. Ich würde wahrscheinlich 13 Jahre Regelzeit einführen oder einheitliche Abiture und Lehrpläne, mehr Fokus auf Praxis und Verständnis als auf trockene Theorie, weniger Gewicht der Noten, etc.

          6. Welches Land außer Deinem Heimatland hast Du am Häufigsten besucht?
          > England.

          7. Du hast die Möglichkeit ein Jahr lang in eine fremde Kultur zu tauchen. Welche wäre es?
          > Ich wäre eigentlich nur gerne Schäfer in Island. Ansonsten wäre ich gerne in der Mongolei oder bei den Inuits in Kanada/Grönland.

          8. Welche aktuelle berühmte Persönlichkeit findest Du rein äußerlich am attraktivsten?
          > Saoirse Ronan.

          9. Wann warst Du das letzte Mal in/im/auf/bei...
          Restaurant: Vor genau einem Monat!
          Theater: Vor einem halben Jahr bei einer Aufführung des englischen Dramaclubs meiner Uni.
          Kino: Am Freitag.
          Konzert: Im Sommer bei Mitski.
          Sportveranstaltung: Am 1. September (Tough Mudder).
          Museum: Im Sommer in einem mega komischen Kunstmuseum.
          Vortrag: Ich gehe fast täglich zu Vorlesungen, wenn das zählt?
          Ausstellung: Vor zwei Wochen.
          Freizeitpark: Vor mindestens sechs Jahren. Aber ich gehe so häufig wie möglich auf den Rummel.
          Keller: Vor einem Monat.

          10. Deine Lösung für das E-Roller Problem?
          > ????Verbrennt sie???

          11. Warum ist es einfacher gegen etwas zu protestieren, als sich für etwas einzusetzen?
          > Eigentlich ist beides nicht wirklich voneinander entfernt, aber letzteres erfordert meist mehr Denken.

          12. Was ist typisch Deutsch?
          > Die Deutsche Bahn?

          13. Glaubst Du an die String-Theorie?
          > Sí.

          14. Nenne einen Song der Dein Guilty-Pleasure ist.
          > Ich stehe ja eigentlich zu all meinen Interessen und Vorlieben, aber "Man's Not Hot" von Big Shaq würde dem wohl am ehesten entsprechen.

          15. Und einen Guilty-Pleasure-Film?
          > Alle Filme, die ich liebe, sind gut!! Aber niemand von meinen Freunden mag "Jennifer's Body". Ehrlich gesagt, hassen die meisten ihn sogar und wir haben fast wöchentlich eine Diskussion darüber. :D

          16. Womit könntest Du am ehesten die Massen verzaubern und berühmt werden?
          > Ich bin richtig gut im-falsche-Fakten-Verbreiten, aber ansonsten kann ich eigentlich nichts.

          17. Rezepte müssen nicht kompliziert sein, um zu schmecken. Welches Deiner Rezepte ist das wohl einfachste, aber derart gut, dass Du es immer wieder gerne verwendest?
          > Gemüselasagne.

          18. Was ist eine erstrebenswerte Utopie?
          > Eine Welt ohne Rassismus, Armut, Sexismus, Homo- und Transphobie, Ungerechtigkeit und kein Tier- und Pflanzensterben. Keine Ahnung, dude. Es gibt tausend Dinge, an die wir noch arbeiten müssen!

          19. Welchen Film hast Du trotz mehreren Sichtungen bis heute nicht wirklich kapiert?
          > The Cabin in The Woods, American Beauty und Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit.

          20. Mit welcher Figur aus Family Guy, South Park, den Simpsons, Futurama oder ähnlichen Sendungen kannst Du Dich am ehesten identifizieren?
          > Ralph Wiggum.

          21. Was ist eigentlich ein Hipster?
          > https://www.urbandictionary.com/define.php?term=hipster
          Allerdings dachte ich, die wären schon längst wieder von e- und fuckboys sowie vsco-girls verdrängt worden? Ich habe Niemanden seit gefühlt drei Jahren das Wort "Hipster" sagen gehört.

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          • Yeehaw, babey!!!
            2020 klingt immer gleich wie in vierzig Jahren, aber tatsächlich sind das ja fast nur noch zwei Monate! Das halte ich dann noch durch. (:

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            • Mir fallen da spontan nur "Into The Wild", "King of Summer", "Catch Me If You Can" und "Wo die Wilden Menschen Jagen" ein. Oh, und außerdem noch die Serie: "The End Of The F***ing World", wenn ich jetzt das Thema deiner Liste so richtig verstanden habe. (^:

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              • 8

                Erinnert sich noch jemand an die Zeit, in der Justin Bieber in das Gästebuch des Anne Frank Hauses in Amsterdam geschrieben hatte, dass er glaubt, sie wäre ein Belieber gewesen? Oder als Macklemore 2012 den Song Same Love rausgebracht hat, in dem er mehrfach Stereotypen aufzählt und erwähnt, dass er nicht schwul ist? Oder als Kanye West Kim Kardashian einen Antrag in einem dafür gemieteten Stadium gemacht hat und ein ganzes Orchester engagiert wurde?

                Wie merkwürdig Popstar: Never Stop Never Stopping auch sein mag, viele der überspitzten Szenen sind nicht aus dem Nichts entstanden. Tatsächlich trifft diese Parodie sogar mehrfach den Nagel auf den Kopf, meistens vielleicht mit ein bisschen zu viel Schwung und gleich direkt durch die Latte, aber das zeichnet ja The Lonely Island gerade aus. Immer ein wenig ZU viel und ZU abstrus und ZU kindisch und ZU realitätsnah, aber niemals driftet der Humor auf die beleidigende Schiene ab. Selbst wenn offensichtlich ein paar fragwürdige Situationen parodiert werden, passiert das selten auf den Kosten der Beteiligten. Homophobie und Rassismus werden angesprochen, sind jedoch niemals Bestandteil des Gags.
                Häufig nimmt sich sogar das Staraufgebot des Casts selbst auf die Schippe: Mariah Carey, Justin Timberlake, Adam Levine, you name it.

                Wer mit solchen Namen und Popkulturreferencen jedoch wenig anfangen kann, kann trotzdem auf seine Kosten kommen. Conner4Real, der selbst jeden dritten Satz mit "for real?" beendet, wird hier trotz des Draufgängergehabes eines waschechten Celebrities der 2000er fast schon liebenswürdig verkörpert. Die Handlung ist verrückt, aber nachvollziehbar und kurz. Andy Samberg, der durch SNL und seiner Hauptrolle in Brooklyn 99 nun schon fast im realen Leben zum bekannten Frontman des Trios The Lonely Island geworden ist, macht die Sache wie gewohnt perfekt. Auch Jorma Taccone und Akiva Schafer agieren zwar mehr im Hintergrund, bilden aber letztendlich damit die beiden Standbeine des gesamten Films.

                Conner4real: "Ten seconds is an eternity, Harry. It's a third of the way to Mars."
                Harry: "Conner, we've talked about this. Thirty Seconds to Mars is the name of a band - it's not a fact."

                Am meisten zünden jedoch nicht einmal die Gags, sondern vielmehr die Songs, für die TLI auch auf Youtube und dann bei SNL bekannt wurden. "Jizz in My Pants", "Like a Boss" oder "I'm on a Boat" sind heutzutage Bestandteil von Memes, Werbungen und sämtlichen viralen Videos.
                Die nur für diesen Film geschriebenen Lieder sind nicht nur wunderbar absurd, sondern leider Gottes auch sehr einprägend, weshalb es durchaus vorkommen kann, dass man selbst drei Stunden danach noch den "Finest Girl (Bin Laden)"-Song vor sich hinsingt.

                Ich gebe dem Film noch fünf Jahre, bis er letztendlich seinen verdienten Kultstatus erreicht hat. yeehaw!

                Ähnliche Filme: Hot Rod, Justin Bieber 3D - Never Say Never

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                • Ich hoffe, dir geht es wieder besser, Gina!! (:
                  Ich mochte die Aktion auch immer sehr, habe allerdings noch nie teilgenommen und weiß deshalb leider wenig darüber...
                  Dieses Jahr würde ich aber gerne mitmachen, wenn mir jemand die Regeln erklärt!

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                    • - Jake Gyllenhaal, weil ich zufälligerweise gefühlt den Großteil seiner Filmografie gesehen habe und seine Performance als eigentlich immer ziemlich gut empfand.
                      - James Ransone (nicht mal unbedingt wegen seiner schauspielerischen Fähigkeiten, sondern viel mehr wegen seines interessanten Lebens und Meinungen. Er war Bassists in mehreren Metalbands!! Als er sich vor zwei Wochen von Twitter gelöscht hat, war ich tatsächlich echt traurig. /:)
                      - Richard Ayoade, the man!!!!
                      - Lee Pace, als er für 3 Tage auf der Bildfläche der Öffentlichkeit erschienen ist und sofort wieder verschwand.
                      - Keanu Reeves und John Boyega, weil sie einfach coole Socken sind, aber ehrlich gesagt, habe ich dieses Jahr, glaubve ich, keinen einzigen guten Film mit ihnen gesehen.
                      -Antoine-Olivier Pilon für "Mommy"

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                      • DerTaubendetektiv 16.10.2019, 21:30 Geändert 16.10.2019, 21:36

                        Nach Maries kreativen Antworten brauch ich eigentlich kaum mitzumachen. Haha <3

                        1. Bekommst du manchmal schlechte Laune, wenn du vor dem Spiegel stehst?
                        > Ich wünschte, ich wäre einer dieser Personen, die "Nein" antworten können. Ich arbeite daran!

                        2. Welche Einschränkung kannst du eher akzeptieren: Dein Land für immer zu verlassen oder es nie mehr verlassen zu können?
                        > Dein Land für immer zu verlassen!! Allein das WIssen, dass ich Deutschland niemals verlassen könnte, würde mich wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben.

                        3. Kannst du Musik in Farben fühlen?
                        > Nein, leider nicht. Aber ich assoziere manchmal bestimmte Farben mit Liedern. Grace Kelly von Mika ist zum Beispiel gelb. Das ist dann aber wahrscheinlich eher aufgrund von unterbewussten Verbindungen und nicht wegen Synästhesie.

                        4. Gibt es ein Lied, das dein Leben nachhaltig beeinflusst hat?
                        > Mhhh. Vielleicht "Numb" von Linkin Park. Das war die erste Band, die ich allein aus meiner eigenen Motivation heraus gehört habe. Ihretwegen habe ich ein paar nette Leute übers Internet kennengelernt, meinen YouTube-Kanal erstellt, meinen Vater überredet, endlich einen eigenen Internetzugang zu haben, etc.

                        5. Würdest du für eine Beziehung alles riskieren?
                        > Kommt drauf an, wie sehr ich die Person mag.

                        6. Ist Autofahren noch cool?
                        > Hängt davon ab, wer das Auto fährt. Bei einer ohnehin schon coolen Person, ist Autofahren natürlich doppelt so toll, aber eigentlich ist es echt nichts, worauf ich einen Wert lege. Gerade weil es doch so viel umweltfreundlichere Alternativen gibt, die noch sooooo viel mehr cooler sind. Fahrradfahren zum Beispiel? Sexy. Autos an sich können aber schon ziemlich hübsch anzusehen sein. Und Autorennspiele zu zocken macht auch mehr Spaß als Fahren.

                        7. Wenn man dir ein Kompliment macht, kannst du es dankend annehmen, oder betonst du gerne, dass du es nicht verdienst?
                        > Das ist ziemlich situations- und personenabhängig. Manchmal wäre es auch echt unpassend mit "Ja, cih weiß" zu antworten.

                        8. Hindert dich der Alltag daran, Vorurteile abzubauen?
                        > Nein, im Gegenteil kann er sogar dabei helfen!! Trefft neue Leute, kids!! Engagiert euch! Seid offen für Neues!!

                        9. Macht Erfolg müde?
                        > Keine Ahnung, kann ich als erfolgslose Person nicht sagen. :D

                        10. Kannst du wirklich verzeihen?
                        > Kommt auch wieder auf die Situation an und wie sehr die Person gewillt ist, sich zu entschuldigen. EInige DInge sind einfach unverzeilich.

                        11. Wann ziehst du dich eher zurück: wenn du dich unverstanden fühlst oder wenn du nicht daran interessiert bist, dich mitzuteilen?
                        > Bei beidem, aber die zweite Situation kommt bei mir leider sehr selten vor. Ich gebe meistens immer meinen Senf dazu. /:

                        12. In welcher Zeit wärst du am liebsten geboren?
                        > Ich denke, die Antike in Europa wäre ganz cool, aber nicht wirklich als Frau? Aber an sich bin ich eigentlich ganz froh, dass ich heute geboren bin, denn (noch) geht es mir gut und ich würde die meisten meiner Liebsten selbst nicht gegen ein Live-Performance von Harry Houdini tauschen.

                        13. Was muss passieren, damit du jemandem uneingeschränkt vertraust?
                        > Ich muss das Gefühl haben, dass sie mir auch uneingeschränkt vertraut.

                        14. Formulierst du dein Anliegen lieber im Stillen und baust auf das Einfühlungsvermögen der anderen?
                        > Meistens überdenke ich sämtliche Situationen tagelang, durchgehe alle Szenarien, versuche mir die besten Formulierungen einzuprägen - und werfe dann letztendlich alles eine Sekunde zuvor über Bord, um dann den größten Schwachsinn überhaupt zu labern/machen, in der Hoffnung, dass mich irgendwer dabei versteht.

                        15. Initiierst du Freundschaften - oder wartest du, bis Beziehungen auf dich zukommen?
                        > Wenn es größere Gruppen sind und sich vielleicht sogar bereits einige davon kennen, brauche ich eeeeewig, um aufzutauen. Ich vertraue dann immer auf die Initiative der kontaktfreudigen Extrovertierten. Aber wenn man mich mit einer fremden Person in einen kleinen Raum einsperrt, dann habe ich meist schnell eine emotionale Bindung zu dieser aufgebaut (ohne, dass diese es vielleicht will).

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                            DerTaubendetektiv 25.09.2019, 13:41 Geändert 25.09.2019, 15:40

                            Legenden berichten, dass in den letzten Sekunden vor deinem Tod der Refrain von Imogen Heaps "Hide and Seek" ertönen wird.
                            Nein, im Ernst, kein Sketch wird jemals an "The Shooting aka Dear Sister" mit Andy Samberg, Bill Hader, Shia LaBeouf und Kirsten Wiig herankommen. Kein einziger.

                            https://www.youtube.com/watch?v=vmd1qMN5Yo0

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                              DerTaubendetektiv 25.09.2019, 12:31 Geändert 25.09.2019, 13:13

                              Die Parallelen sind zu erkennen.
                              Bo Burnham, 19 Jahre, setzt sich vor seinem Keyboard nieder, mit einer Haltung, die meine Großmutter aufschreien lassen würde. "Sup, internet? You guys good?", fragt er, im Hintergrund eine Greenscreenaufnahme seines Zimmers, die sich mit einem Knopfdruck auf das Keyboard in eine surreale Weltraumkulisse verwandelt. "I'm a feminine Eminem, a Slim Shady lady, but nice cause I text Haiti", beginnt er seinen ironischen Rapsong "words, words, words". Es war damals das erste Video von ihm, das ich gesehen habe. Ich war sofort begeistert, auch wenn ich ehrlich gesagt nur die Hälfte von dem verstand, was er sagte.
                              Ähnlich wie Kayla, die Protagonistin dieses Coming-Of-Ages-Films, hat er mit YouTube-Videos angefangen, kleine Sketche wie "How To Be a YouTube-Star" oder Songs wie "I'm bo yo.". Seine späteren Stand-Up-Comedy-Specials "Make Happy" und das ein bisschen überlegenere "what." vereinen genau diesen bittersüßen Humor mit großer Bravour. Kaum verwunderlich also, dass ich quasi darauf hingefiebert habe, seinen ersten, richtigen Film zu sehen - vielleicht sogar mit ein bisschen zu viel Hoffnungen auf ein Meisterwerk.

                              Zu meinem Überraschen fiel „Eighth Grade“ dann gar nicht so witzig aus, wie erwartet; viel zu häufig hätte ich stattdessen die Hauptperson namens Kayla einfach lieber in die Arme genommen, all meine tiefsitzenden Muttergefühle plötzlich geweckt. Zu verdanken ist das wohl der Darstellerin selbst, Elsie Fisher, die hier eine Leistung abliefert, die sich sehen lässt. Ihre Ängste und ihre Hoffnungen fühlten sich mitunter so authentisch an, dass ich das Gefühl hatte, eine Dokumentation zu sehen. Unglücklicherweise hatte das dann auch häufig zur Folge, dass ich aus Fremdscham mehrfach auf Stopp drücken musste, da ich es kaum ertragen konnte, nicht einfach selbst die Zügel in die Hand zu nehmen und Kayla oder auch ihren sehr ähnlichen Vater von der ein oder anderen Situation zu befreien. Doch ohne Konflikt gibt es bekanntlich ja keine charakterliche Entwicklung.

                              Tatsächlich sind die angesprochenen Themen wie Sozialangst, der Umgang mit Medien oder sogar Depressionen keine Seltenheit in Burnhams Werken. Fast wie ein roter Faden ziehen sie sich durch seine beiden Specials mit Spielfilmlänge - nicht ohne Grund heißt auch gerade seine zweite Show „Make Happy“. Comedy wechselt sich mit knallharter Aufrichtigkeit ab, sodass dir das Lachen häufig im Hals stecken bleibt.

                              In einem seiner Bühnenauftritte sagte er: "They say things like it's the Me- generation - it's not. The arrogance is taught or it was cultivated. It's self concious, that's what it is. Social media is just the market's answer to a generation that is demanded to perform. So market says: Here, perform everything to each other, all the time, for no reason. It's prison. It's horrific."

                              Für mich jedoch am beeindrucktesten an „Eighth Grade“ war die unverschönerte, häufig fast zu reale Darstellung des Lebens eines jungen Teenagermädchens. Auch wenn bei meiner Schulzeit TikTok noch durch Vine ersetzt und Snapchat glücklicherweise nicht besonders viel in meinem Umfeld genutzt wurde, fühlte ich mich fast selbst in die achte Klasse zurückversetzt. Selbst die offensichtlich kulturellen Unterschiede zum deutschen Bildungssystem vergisst man augenblicklich. Auf einmal hat man selbst Angst, auf die Highschool zu kommen, ob man neue Freunde oder, vor allem, seinen eigenen Weg finden würde. Das verwandelte den Film fast zu einem spannenderen Erlebnis als manch so ein Horrorstreifen.

                              Kaylas Suche nach den Antworten auf all ihre Sorgen ist wahrlich eine Achterbahnfahrt aus Gefühlen. Weniger eine erhoffte Komödie, aber dafür ein fast schon zu schonungslos ehrlicher Coming-Of-Age-Film, wie er im Buche steht. Danke, Bo!

                              "quotes are for dumb people who can't think of something intelligent to say on their own." - Bo Burnham

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                                Dieses Meisterwerk an Film (hust) wurde vor drei Tagen zehn Jahre alt! Um das zu zelebrieren wurde ein Interview zwischen der Hauptdarstellerin Megan Fox und der Drehbuchautorin Diablo Cody veröffentlicht, das ich jedem ans Herz legen würde, der sich für den Film begeistern kann. https://www.youtube.com/watch?v=u2JLRtWlq0o

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                                • Gleich drei Gewinne für Phoebe? Herzlichen Glückwunsch, Queen!!! Ich meine, dieses Jahr waren wirklich eine Menge gute Nominierten dabei, aber ich freue mich besonders für sie, Bill Hader, Ben Whishaw und Jodie Comer. <3

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                                  • DerTaubendetektiv 19.09.2019, 00:22 Geändert 19.09.2019, 00:31

                                    Hiya! Der Mond scheint heute sehr ominös und ich bin bereit, wieder über mich zu brabbeln. (^:

                                    1. In welcher Lebensphase hast du dich bisher total frei gefühlt?
                                    > Am freiesten in meiner ganz jungen Kindheit (7-10), weil ich nichts anderes gemacht habe, als mit meinen Freunden durch Friedhöfe, Wälder und die Berliner Vorstadt zu wandern. Oder jetzt, vielleicht. Aber nie wirklich zu 100%.

                                    2. Gibt es bestimmte Städte oder Länder, die du dieses Jahr noch unbedingt besuchen möchtest?
                                    > Irland oder Schottland. Aber nicht unbedingt dieses Jahr.

                                    3. Hast du heute schon jemanden zum Lächeln gebracht?
                                    > Ja, Leute lachen andauernd über mich. :D Ich bin nicht wirklich ein Comedy-Genie, aber "weird" genug, damit Leute über meinen Unsinn lachen können. Das reicht mir aber. (:

                                    4. Wann hat dir jemand das letzte Mal etwas geschenkt und was war es?
                                    > Uff. Ich glaube, eine Freundin hat mir vor drei Wochen eine norwegische Münze geschenkt.

                                    5. Kannst du dir ein Leben ohne Fernseher vorstellen?
                                    > Japp. Als Student hat man kaum eine andere Wahl. :D

                                    6. Wann warst du so verliebt wie noch nie?
                                    > Ich war noch nie so richtig Hals-über-Kopf verliebt, aber ich war natürlich schon mal verknallt, you know, "crushes" halt.

                                    7. Haben du je einen Liebesbrief geschrieben oder erhalten?
                                    > Ja, geschrieben schon, aber ich habe sie nie abgesendet. Erhalten? Wir hatten im Camp früher eine Flirt-Disco und da konnte man seinen Schwärmen anonyme Nachrichten schreiben. EIn paar habe ich erhalten, aber das war mir immer sehr peinlich.

                                    8. Du gewinnst vier Millionen Euro: Was machst du mit dem Geld?
                                    > Ein bisschen lege ich für mich und meine Freunde/Familie zur Seite, den Rest spende ich an Umweltorganisationen und die, die es gerade am meisten benötigen. Eine gute Kamera würde ich wharscheinlich auch kaufen. Oder ein Lego Millenium Falcon.

                                    9. Hättest du gerne Kinder? Wenn du schon welche hast, warum wolltest du welche?
                                    > Klar! Ich liebe Kinder!!

                                    10. Welcher ist für dich der friedlichste Platz der Welt?
                                    > Dieser eine Hügel auf Vestmannaeya in Island. Nur Schafe, grünes Gras, du und ein Wal im Meer.

                                    11. Was hat dich als Letztes richtig erstaunt?
                                    > Dass ich die Evolutionsbio-Prüfung bestanden habe und dass eine meiner Kindheitsfreundinnen schon eine Tochter hat. WTH, dude!!!

                                    12. Wärst du lieber Bösewicht oder Held?
                                    > Held, natürlich!

                                    13. Kannst du dich erinnern, was als Kind dein absolutes Lieblingsspielzeug war?
                                    > Ein Plüschhund namens Benni, denke ich. Der durfte alle Pflaster und Straßen meines Wohnviertels lecken.

                                    14. Ist das Glas bei dir halbvoll oder doch halbleer?
                                    > Ich muss mich immer selbst daran erinnern, dass es halbvoll ist, wenn ich es doch automatisch immer als halbleer betrachte.

                                    15. Welche Herausforderung verängstigt und ermutigt dich zu gleichen Anteilen?
                                    > ¯\_(ツ)_/¯

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                                    • 7 .5

                                      Fünf Tage lang schaue ich mir sämtliche "Es"-Verfilmungen zusammengezählt bestimmt sechs Mal an, ohne zu realisieren, dass der wahre Clown die ganze Zeit vor dem Bildschirm saß und DerTaubendetektiv hieß.

                                      Haha. (O:

                                      4
                                      • DerTaubendetektiv 10.09.2019, 09:17 Geändert 10.09.2019, 09:24

                                        OOoh, bei "What Dreams May Come" habe ich sogar Kopfschmerzen vom Weinen bekommen. ):

                                        1. In welchem Film hättest du gerne die Hauptrolle gespielt?
                                        > In irgendeinem Ghibli-Film. Wahrscheinlich "Das wandelnde Schloss". Aber dann bin ich Howl!

                                        2. Welcher Film macht dich immer wieder glücklich?
                                        > Oh, so viele! Wenn ich es auf ein paar wenige runterschrauben müsste, dann "5 Zimmer Küche Sarg", "Hot Fuzz" und "Spider-Man 2".

                                        3. Welcher Film bringt dich immer wieder zum Weinen?
                                        > Das sind auch zu viele, denn ich weine gefühlt bei 60% aller Filme. "Abbitte", "Der Club der Toten Dichter", "Oben" und "Die letzten Glühwürmchen" wahrscheinlich? Aber ich habe auch bei "The Ring" und "Star Wars: The Return of The Jedi" geweint.

                                        4. Am Flughafen nimmst du aus Versehen den falschen Koffer mit. Öffnest du ihn?
                                        > Nein? Im Endeffekt würde ich wahrscheinlich eh nur etwas verlieren. (Vorausgesetzt ich bekomme es noch am Flughafen mit.)

                                        5. Vor deinem Haus wartet ein fliegender Teppich: Steigst du auf oder lässt du ihn links liegen?
                                        > Nachdem ich einen warmen Pullover und meinen Kompass eingepackt habe, sitz ich auf dem Teppich.

                                        6. Das letzte Buch, das du gelesen hast: Warum hast du es ausgesucht?
                                        > Ich habe den Roman The City And The Stars von Arthur C. Clarke gewählt, weil ich endlich mal wieder Science-Fiction lesen wollte.

                                        7. Falls du manchmal ein Buch von hinten beginnst: Was hoffst du zu finden?
                                        > Ich bin dummerweise genau einer dieser Personen, die immer zuerst die letzte Seite des Buches lesen, weil ein gutes Buch sollte niemals alles zum Ende hin verraten, aber auch nicht die Story unnötig in die Länge ziehen. Die meisten Autoren fangen außerdem meist motiviert an und es ist offensichtlich, dass sie in der Mitte des Romans plötzlich keine Ideen oder Lust mehr hatten. Darum sagt die allerletzte Seite wirklich mehr aus, als der Klappentext oder gar der Anfang.

                                        8. Welches war das beste Konzert deines Lebens?
                                        > Mhh. Nach jedem Konzert behaupte ich eigentlich immer, dass genau DIESES das beste sei, aber aus meinem jetzigen Standpunkt heraus würde ich sagen Mitski oder mein zweites Billy Talent.

                                        9. Bevorzugst du lieber Historiendramen oder Sciencefiction?
                                        > Als Buch? SciFi. Als Film oder Serie? Mehr oder weniger beides.

                                        10. Welche literarischen Gattungen magst du am liebsten?
                                        > Fantasy und SciFi! Und am liebsten Geschichten, die von Freundschaft handeln. Nichts erwärmt mein Herz so sehr wie eine innige Verbindung unter Lebewesen.

                                        11. Du kannst eine Fähigkeit erwerben, die du nicht besitzt: Welche wählst du?
                                        > Telekinese oder das Beherrschen aller Sprachen.

                                        12. Was bevorzugst du eher: Ins Kino gehen oder zu Hause schauen?
                                        > Mhhh. Kino, denke ich. Obwohl das meinem Portemonaie schadet. /:

                                        13. Welche ist die peinlichste CD, die du hast?
                                        > Franz Ferdinand vielleicht? Ich habe mal von meiner Mutter eine Shakira-CD bekommen, als ich jünger war, aber die habe ich wohl verlegt. (^;

                                        14. Wenn du deinen eigenen Fernsehsender hättest, was würde darauf laufen?
                                        > Ich denke, ich wäre Tele 5 seeeehr ähnlich, abgesehen davon, dass wahrscheinlich noch mehr kacke laufen würde. Eben viel Trashzeugs, Star Trek, alte, langweilige Schinken und jeden Dienstag eine RomCom.

                                        15. Vollende den Satz wie du möchtest: "Lost in….."
                                        > ... the supermarket.

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                                        • DerTaubendetektiv 07.09.2019, 20:00 Geändert 07.09.2019, 20:02

                                          Oh. Ich denke, ich weiß, auf was das indirekt zurück geht. Die beiden ehemaligen Viner Drew Gooden und Danny Gonzales haben erst vor einer Woche ein Video über die App hochgeladen, welches bereits fast 2 Mio. Aufrufe hat. SIe selbst haben nichts weiter gemacht, als darüber zu berichten (naja, wirklich begeistert waren sie nicht), aber es gab ein paar ihrer Fans, die sich es dann zur Aufgabe gemacht haben, Fakeprofile zu erstellen.
                                          Die App war wirklich nichts Besonderes und tatsächlich mit vielen Geldfallen versehen (also mehr oder weniger Abzocke), aber auf so eine Art musste sie nicht enden... /:

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                                          • Hot Take: Max Gierman ist eine deutsche Version von Bill Hader.

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                                              • DerTaubendetektiv 04.09.2019, 16:43 Geändert 04.09.2019, 16:44

                                                Uff, ich schwanke zwischen FaF (wegen ihrer schönen selbstgemalten Filmposter) und Thalia Potsdam, das ich mit vielen guten Filmen und dem Sam-Raimi-Spiderman an ihrer Decke verbinde.

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                                                • Ich muss zugeben, ich war ja am Anfang ein kleines bisschen skeptisch - obwohl kein geringerer als Taika Waititi die Zügel in der Hand hatte. Doch nach diesem Trailer (und eigentlich schon seit dem ersten Teaser) glaube ich, dass der Film ganz gut und definitiv lustig sein wird. Ich vertraue ihm einfach mal.

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                                                    DerTaubendetektiv 02.09.2019, 17:44 Geändert 03.09.2019, 11:07

                                                    Mit jedem Jahr gewinnt das Zusammenspiel von Mensch und Technologie in der künsterlischen Darstellung aller Art exponentiell an Wichtigkeit. Was sich früher auf noch vergleichsweise wenig Material wie 1984 oder Die Zeitmaschine beschränkte, hat heutzutage schon eine Ausmaße angenommen, die niemand wirklich zusammenfassen möchte. Logisch, wenn man bedenkt, dass mit zunehmender Entwicklung auch immer neue Entfaltungsmöchlichkeiten und Ideen entstehen können. Langsam kommen wir sogar an einen Punkt an, an dem bestimmte Phantasien gar nicht mehr so unrealistisch wirken, sondern in ein zwei Jahren gut denkbar sind. Umso gruseliger ist es, dass die die meisten futuristischen Vorstellungen eher dystopisch ausfallen und keine gute Zukunft verprechen. "The Circle" ist dabei keine Ausnahme.
                                                    Der hier als Thriller ausgeschriebene Film basiert auf einem gleichnamigen Buch von Dave Eggers, der gleich nach der Veröffentlichung für Gesprächsmaterial sorgte. Zwei meiner Freundinnen lasen ihn damals und regten sich mehrere Wochen später noch darüber auf, obwohl mir selbst nicht viel von ihren Worten im Gedächtnis geblieben ist - außer, dass sie nicht besonders viel für die Protagonistin Mae übrig hatten, aber das Konzept als ganz "interessant" empfanden. Als das Buch dann wenige Jahre später vefilmt wurde, waren sie auch nicht besonders begeistert, sondern im Gegenteil sogar eher entrüstet. Auch in einigen Video-Essays traf ich größtenteils nur auf harsche Kritik, die den Film nur so zerriss. Selbstverständlich habe ich deshalb ohne viel Hoffnung auf den Play-Knopf gedrückt.
                                                    Widererwarten war Ponsoldts "The Circle" jedoch nicht so grauenhaft und "abartig", die Kritik an den unnatürlichen Dialogen kann ich nachvollziehen, die Abneigung Maes gegenüber respektiere ich. Auch die anfägnliche Meinung meiner Freunde zum interessanten Konzept macht viel Sinn für mich, denn, wie bereits erwähnt, sind wir mit unserem heutigen Stand nicht mehr weit von den gezeigten Geschehnissen entfernt.
                                                    Allerdings fallen die gesamten Kritikpunkte für mich weniger ins Gewicht als für manch anderen. Am Anstrengensten war tatsächlich die Spielzeit für mich, die sich durch die zähe Handlung, die trotz des versprochenen Thrillers wenig an Spannung beinhaltete, in die Länge zog. Dagegen sind meine Satzformulierungen kurz. Auch konnte ich dem Großteil der Figuren nicht viel abgewinnen, da ich sie eindimensional, mit Ausnahmen auch zweidimensional, und daher eher einschläfernd fand. Ich habe mich schlichtweg wenig für ihr Werdegang interessiert und alles wirkte irendwie stereotypisiert. Der versteckte Freiheitskämpfer, der sich gegen das System wendet. Das vollintegrierte Vorzeigebild, dass bald an sich selbst zerbricht. Der scheinheilige Mentor. Das unschuldige Opfer. Nichts davon war neu oder in irgendeiner Weise erleuchtend, aber dennoch unweigerlich Grund für die Entwicklung des Hauptcharakters, die trotz der Verkörperung durch keinen geringeren als Emma Watson wenig Liebe von der Allgemeinheit abfängt. In gewissen Punkten kann ich das auch verstehen. Sie wirkt wenig transparent, ist einfach gestrickt, naiv, manchmal wirkt sie sogar fast schon ein wenig dumm, obwohl sie doch offensichtlich sehr intelligent zu sein scheint, und hat eigentlich auchwenig eigenen Willen. Der Großteil ihrer Handlungen wird durch andere Leute entfacht und vorangetrieben, wenig macht sie aus eigener Überzeugungskraft, häufig wird sie schlicht weg eingfach manipuliert. Doch genau darin liegt, meiner Meinung nach, auch die "Stärke" bzw. der interessante Teil des Hauptcharakters. Mae verkörpert den Großteil der Menschen, die keine geborenen Anführer und außergewöhnlichen Denker sind, quasi die 99,9% der Weltbevölkerung. Mich eingeschlossen. Dass wir unfreiwillig und ohne viel Nachzudenken Dinge tun, die wir mit ein bisschen mehr Bedenkzeit vielleicht eher abgelehnt hätten, ist nicht immer mit bösen Absichten oder sogar einfacher Dummheit behaftet, sondern viel mehr Folge von Bequemlich- und Höflichkeit. Man möchte es allen Leuten recht machen (und sich selbst ganz besonders) und schwupp-di-wupp vergisst man mal kurzerhand das Nachdenken. Dann plappert man entweder den "Großen Männern" nur nach oder versucht sich so radikal von diesen abzugrenzen, ohne auch nur mal darüber einen flüchtigen Gedanken streifen zu lassen, warum denn eigentlich? Ich war auch schon beides. Immerhin berufe ich mich innerhalb diesen Kommentar mehrfach auf die Kritki von anderen.
                                                    Damit möchte ich jedoch nicht andeuten, dass ich diesen Herdentrieb, in welche Richtung er auch führen möchte, richtig ist, sondern viel mehr Teil unserer Natur. Diese Charaktereigentschaften sollte man deshalb durchaus an Mae kritisieren! Ich empfand es bloß recht realistisch - gerade im Vergleich zu vielen anderen derzeitigen Dystopien, in denen der Protagonist binnen weniger Sekunden das "böse System" durchschaut, ohne jemals einen Zweifel daran gehabt zu haben.
                                                    Alles in allem, muss ich also meinen Freunden wohl recht geben. Ein interessantes Konzept - doch viel zu zähflüssig und mit viel Material, das einem schnell zur Weißglut führen kann.

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