DerTaubendetektiv - Kommentare

Alle Kommentare von DerTaubendetektiv

  • Heiliges Mammut, du kannst dir gerade nicht vorstellen, wie neidisch ich auf dich bin! (:
    Irgendwie habe ich viel zu spät von dem Konzert mitbekommen und musste dann gestern die Liveübertragung auf der Mattscheibe verfolgen. Selbst aus dieser weiten Entfernung klang es einfach nur super! Genauso schön wie du, fand ich nämlich auch den Spaß, den man den Philharmonikern angesehen hat - gerade bei Tom und Jerry.
    Hach, ich könnte vor lauter Neid in mein T-Shirt beißen... (Doch weil das nicht so gesund ist, steige ich lieber auf Mohnbrötchen um.)
    Ich freue mich nichtsdestotrotz, dass du so viel Spaß und Freude gehabt hast. WIrklich schöner Artikel!

    PS.: Und alles Gute zum Geburtstag nachträglich. (:

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    • Joss Whedon. Schon komisch, dass mir sei Name vor einem Jahr kaum etwas sagte. Joss Whedon - das klang eher wie „Joe Sweden“ oder „Joe‘s Eden“ und nicht gerade wie jemand, der Filme dreht, schreibt, komponiert, spielt und wahrscheinlich auch noch für das Catering zuständig ist. Und jetzt? Jetzt ist er einer der Auserwählten, einer meiner Lieblingsregisseure, von dem ich mir jeden noch so kleinen Clip angucken würde - einfach nur, weil ich weiß, dass es gut sein muss.
      Joss Whedon. Wer ist er? Und warum, verdammt, mag ich ihn so, obwohl ich nicht einmal in einem sozialen Netzwerk bin (er jetzt auch nicht mehr - Hehe :D) und ihn daher nur durch verwackelte Interviews und seine Filme kenne?
      Weil er sämtliche Genres mit seinem schriftlichen und visuellen Können vereint, er Vampirserien nicht so einem einheitlichen Teeniebrei heranwachsen lässt und weil er Cowboys und Raumschiffe miteinander verbindet, weil er das größte Heldenteam von Marvel mit Witz und Action auch Superheldenverweigerer schmackhaft macht, weil er seine eigene Filmmusik komponiert und Shakespearelesungen mit seinen Freunden veranstaltet, weil er auf starke Frauencharaktere steht, Wortspiele und sarkastische Untertöne liebt, weil er Bösewichte in Hauptpersonen verwandelt und Musicals auch in der Mattscheibe interessant macht, weil er Horrorfilmparodien und Filme zu längst aufgegeben Serien dreht, weil er Charakter mit viel Liebe erschafft, seine eigenen Drehbücher schreibt und diese auch noch umsetzt, weil er sich zwar einiger Klischees bedient, trotzdem unerwartete Wendungen einbaut, weil er sich nicht so schnell unterkriegen lässt, weil Xander, Billy, Captain Hammer, Wash, Kaylee, Mal und Buffy aus seiner Feder stammen, weil er Sprüche und Zitate für die Ewigkeit kreiert, Vampire interessant macht und manchmal auch einfach gegen den Strom läuft, weil er Dr. Horrible’s Sing-Along Blog, Buffy, Serenity und Firefly, die Avengersteile, Angel, Cabin in the Woods, Much Ado about Nothing und noch viel mehr erschaffen hat, seine Kreativität mich fast erschlägt und eigentlich genau wie wir sind: Ein kleiner Filmnerd.
      Alles Gute zum 51., Joss Whedon!

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      • Ich werde es mir wegen deines Ratschlags vielleicht nochmal überlegen und einen richtigen Blick in die Welt der Fanfictions werfen, aber bisher stand ich auf Kreifgsfuß mit diesen Geschichten. Denn, wie du schon gesagt hast, sind die einzigen Storys, von den man im Netz überwiegend hört, erst einmal diese ganzen Liebesakten berühmter Leute. Mich stört es zwar nicht, wenn sich jemand Fantasien ausmalt, doch lesen möchte ich diese dann nicht.
        Klar, wirkt es manchmal ganz lustig, insbesondere, wenn die betroffenden Menschen (insofern diese auch real sind) darauf angesprochen bzw. wenn mit diesen Fanfictiongedanken gespielt werden (siehe Sherlock, Staffel 3, Folge 1), doch insgeheim schämt man sich doch ein wenig fremd. Oder geht das nur mir so?
        Meine Theorie zu der Sache rund um das vermehrte Auftreten des Phänomens "Shipping": Die meisten Charaktere, die man verkuppelt, sind nicht gerade unbeliebt oder unattraktiv für den Zuschauer. In dem Wissen, dass man sie niemals erreichen könnte, packt man ihn einfach mit seinem besten Freund/Feind zusammen - frei nach dem Motto: "Wenn ich ihn nicht haben kann, dann keiner." So wird die sexuelle Orientierung als Vorwand genommen, denn (z.B.) Sherlock interessiere sich nicht für die Fangirls, sondern eher für Watson. Es hat also weniger etwas mit dem einzelnen Mädchen, sondern eher mit dem Geschlecht zu tun.
        Zumindest denke ich, dass das bei einigen begeisterten Fanfictionschreibern/innen im Kopf unbewusst hervorgehen muss. Kann da allerdings auch komplett falsch liegen. (:
        PS.: Interessanter Artikel im Übrigen! :D

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        • Schöner Artikel (angenehmer Schreibstil!) mit einem sehr interessanten Thema.
          Ich persönlich gucke Serien sowohl in der Binge-Watching-Form (Wow, wieder etwas dazugelernt) als auch wöchentlich, da es mir genauso ergeht wie dir. Man kann sich dann schon die ganze Woche auf die Folge freuen oder eben gleich alles auf einmal gucken, weil man es sonst nicht aushalten würde... Also eigentlich ergeht es mir genauso wie dir. (:

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          • 7 .5

            Ich glaube, es war auf der Rutsche unseres Hofes, als ich zum ersten Mal diesen typischen Spruch „XYZ was here“ oder zu Deutsch „XYZ war hier“ gelesen habe. Leute lesen sie, wundern sich wer diese/r XYZ gewesen war und was er alles erlebt hatte, sich wünschte und noch erleben wollte. Ich hatte anfangs nie das Bedürfnis meinen Namen irgendwo hinzusetzen, doch je älter man wurde, je häufiger man diese Zeile an Türen, Wänden, Bäumen und Steinen sah, desto mehr wünschte ich mir auch einmal diesen Text verfassen zu können. Einfach nur mein Name mit den simplen, zwei folgenden Wörtern „… war hier“.
            „Rory O‘Shea was here“ oder wahlweise auch „Inside I‘m Dancing“ erzählt die Geschichte von dem an Cerebralparese leidenden Micheal Connolly (grandiose Verkörperung von Steven Robertson) und den muskeldystrophieerkrankten Rory O’Shea (Sympathiebatzen James McAvoy). Beide wirken anfangs sehr verschieden: Ersterer ist eher introvertiert, höflich und hat allerlei auf dem Kasten. Letzterer ist der spontane, sarkastische, metalhörende (hab ich da etwa ein Metallicaplakat gesehen? :)) und extrovertierte Typ - oder zumindest hat es oberfläch gesehen seinen Anschein danach. Aufgrund ihrer Krankheit sind die beiden jedoch an den Rollstuhl gebunden und Unabhängigkeit ist damit an mehr Schwierigkeiten gekoppelt, als es ohnehin schon wäre. Doch viele Hürden lassen sich mit Freundschaft lösen, was Rory und Michael unter Beweis stellen.
            Gerade dieser enge Zusammenhalt der beiden wohl charakterisierten Hauptdarsteller, dieses innige Verständigen untereinander macht den Film so liebenswert. Der erfischende Humor sowie der instrumentale Soundtrack lockert und unterlegt dieses irgendwie heikle Thema, das ewige Gebundensein an einen Rollstuhl, auf, sodass die Tatsache, dass die beiden im Rollstuhl sitzen und in vielen alltäglichen Dingen eingeschränkt sind, zwar nicht vollständig verschwindet, aber nicht mehr den Film alleine ausmacht. Auch die Erkenntnis, dass man irgendwann beginnt Michael auch ohne Rory zu verstehen, ist ziemlich angenehm.
            Ob sämtliche Clubszenen wirklich nötig gewesen wären, zweifle ich jedoch an, und auch die eingebaute, verzweifelte Liebesgeschichte wirkt auf Dauer arg fehlplatziert.
            Nichtsdestotrotz hatte ich am Ende des Films das Gefühl, Rory und Michael besser zu kennen, die Geschichte hinter dem „Rory O’shea was here“ zu wissen, was mir sonst immer verborgen bleiben würde.

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            • Castle ist wohl einer mit der sympathischsten Vollzeitnerds, der auch noch als Ermittler arbeitet. Und gerade weil er so ist, Dinge ausspricht, die Zuschauer schon immer einmal im Kopf kreisten, und Sachen macht und tut, die wahrscheinlich jeder von uns machen würde, macht es ihn so authentisch.
              Dean und Sam sind natürlich auch ein Dreamduo von Brüdern. Allerdings geht mir Sam auf Dauer auf die Nerven (Für diesen Satz wird meine Schwester wahrscheinlich nie wieder mit mir reden wollen. :D), aber das stört ja die Ermittlungen im Großen und Ganzen nur peripher.
              Bei deiner Auswahl bin ich also voll dabei. (:

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              • Mysterien des Universums:
                - Der Transport der Stonehenge-Steine
                - Das Bermuda-Dreieck
                - Der große Schokofleck an meiner Zimmerdecke
                - Christopher Lee

                Vielerlei an Christopher Lee ist bewundernswert: Seit über einem halbem Jahrhundert zeigt der Mann nun schon sein schauspielerisches Talent in allen erdenklichen Formen, er singt sogar von Metal bis hin zur einfachen Ballade, wurde von der Queen erschl - äh, ich meinte, zum Ritter geschlagen, kämpfte im zweiten Weltkrieg, ist unglaublich sympathisch, körperlich sowie geistig fit und stemmt dabei noch 93 Jahre. Was für ein Geheimrezept du auch haben möchtest, geb uns davon etwas ab!
                Auch wenn er nicht unsterblich sein sollte, sind es doch der Großteil seiner Werke.
                Alles Gute zum 93., Christopher Lee.
                In tiefer Bewunderung,
                DerTaubendetektiv

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                • Als ich Vincent Cassel das erste Mal sah, jagte mir seine Präsenz und sein Aussehen einen kalten Schauer den Rücken hinunter. Er spielte diesen arroganten, undurchschaubaren Tanzlehrer in "Black Swan" und obwohl mir der Film im Ganzen nicht besonders zusagte, brannte sich sein Name und Gesicht in meinen Kopf.
                  Wenn ich heute Filme sehe und seine charakteristische Krähennase, das schmale, fast dreiecksförmige Gesicht sowie seine stets passende Mimik über den Bildschirm flitzen, dann ertönt immer ein freudiges Jubeln ("Vincent Cassel!") meinerseits, obwohl ich ihn bestimmt vollkommen falsch ausspreche. Denn wenn er auftaucht, kann man sich sicher sein, dass man wenigstens eine gute Performance zu sehen bekommt.
                  Egal ob hinterlistiger Ganove, arrogantes Schwein (Pardon), herumblödelnder Adliger, provozierender Jugendlicher oder neugierige Kämpfernatur - Vincent Cassle spielt alles mitgroßer Hingabe ünd nahezu vollkommender Perfektion, dass es mich jedes Mal umhaut.
                  Genial.

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                  • Wieder ein wirklich interessante Liste von dir! Vielen Dank für deine ganze Mühe. (:
                    Ich habe noch jemanden, den du ergänzen kannst:
                    James McAvoy mit "Don't Stop Me Now" von Queen. Zumindest behauptet er, es wäre der beste Song zum Abtanzen und das Lied, was er zu seiner Beerdigung gespielt haben möchte...

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                    • Super interessant! (Und ein Glück ist es noch hell draußen. :D)
                      Obwohl ich bei deiner Liste wieder einmal festsellen musste, das ich mich mehr vor Menschen als vor dem Übernatürlichen grusele...

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                      • 6

                        Ich bezweifle es, dass die Macher von „Boy rents Girl“, „Can’t buy Me Love“ oder wie der Film sonst noch heißen mag, 1987 der hundertprozentigen Überzeugung waren, dass ganze 28 Jahre später besagter Film immer noch von der gewünschten Zielklasse geschaut wird (Wenn auch mehr oder weniger aus der Langeweile heraus). Dabei liefert „Boy rents Girl“ genau das Paket, was einen typischen Teenie-High-School-Film auch heute noch ausmacht:
                        - Klischees
                        - zwei aufeinander prallende Welten für genügend Konfliktpotential
                        - der/die Schulfeind(e), mit denen man sich schlussendlich versöhnt
                        - oberpeinliche Tanzszenen
                        - eine Verwandlung von „hässlich“ zu „schön“
                        Und: die typische Liebesstory, welche nicht nur die ganze Handlung aufrecht erhält und irgendwie vorantreibt, sondern in ihrem ganzen Ausmaße ausgeschmückt wird. Eben das perfekte Futter für Teenager, Nostalgiker oder unglücklich Verliebte. Das Interessante dabei ist, dass augenscheinlich versucht wird, eine barrierefreie, andersartige Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern herzustellen, doch diese letztendlich so klischeehaft wie je zu vor wirkt:
                        Loser meets Beauty.
                        Boy meets Girl.
                        Boy rents Girl.
                        Was „Can’t Buy me Love“ jedoch letztendlich anschaulich macht ist a) das vorhersehbare Happy End (etwas Anderes hätte dem Film jedoch auch nicht gut getan), b) die Musik -spätestens bei Billy Idol konnte ich mich nicht mehr halten- und c) der Humor sowie die ein oder andere sehr amüsante Szene.
                        Ab und zu kaufte ich Patrick Dempsey, diesen heutzutage von tausenden von Mädchen angehimmelten Serienarzt, seine Rolle als Streber nicht ganz ab - seine aalglatte Visage als angesagter Schulheld passte einfach mehr zu ihm -, doch spätestens wenn er wieder einmal dämlich in die Kamera grinste und er in dem „vorurteilsfreien“ Outfit eines Strebers antanzte (Brille und in die Hose gestopftes Hemd), konnte ich wenigstens den Ansatz verstehen, weshalb er beim Casting diese Rolle wohl ergattert hatte.
                        Erkenntnis am Ende des Films: Ohne es vorher gelernt zu haben, beherrschte ich schon vor dem Film den „Afrikanischen Ameisenbärritus“ ausgezeichnet. Peinlich. (:

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                        • 7

                          Da ist es wieder. Das Problem mit den Romanverfilmungen.
                          Auch ohne Glaskugel in der Hand, hätte ich voraussehen können, dass „Stardust“ - ursprünglich ein Fantasyroman von einem meiner Lieblingsautoren Neil Gaiman - mich enttäuschen würde. Aber aus irgendeinem Grund bin ich wohl davon ausgegangen, dass die Story sich an die Vorlage halten würde. In gewisser Weise hat der Film dies auch getan, doch eben nur zum Teil.
                          Obwohl ich Matthew Vaughn extrem schätze, ich Fantasygeschichten und Märchen mag und die Haupthandlung „Junger-Mann-möchte-Stern-für-Angebetete-finden,-verliebt-sich-dann-aber-in-diesen“ gleich blieb, wurde mir für meinen Geschmack einfach viel zu viel verändert. Der gesamte Handlungstrang rund um den kleinen Mann am Anfang der Geschichte wurde komplett missachtet, Tristan (der eigentlich Tristran heißt) hat plötzlich keine Schwester und vollkommen normale Menschenohren und der Schluss schien aus einem ganz anderen Buch entnommen zu sein - um nur ein paar Beispiele aufzuzählen.
                          Nichtsdestotrotz gab es zumindest bei der Schauspielerauswahl nichts zu meckern. Claire Danes konnte sich als Yvaine durchaus sehen lassen, Robert de Niro und Mark Strong machten ihre Rolle (wie üblich) ziemlich gut und Charlie Cox sah zwar nicht so aus wie meine Vorstellung von Trist(r)an - was ich dem Film auch nicht ankreiden würde -, wirkte aber durchweg sympathisch.
                          Betrachtet man „Stardust“ allerdings als eigenständiges Werk, kann ich die positiven Kritiken zu diesem Märchen durchaus verstehen. Hier wäre es vielleicht sogar ratsamer erst den Film und dann das Buch zu lesen, um beide auch wirklich genießen zu können.

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                          • 7
                            DerTaubendetektiv 27.04.2015, 17:44 Geändert 27.04.2015, 18:02
                            über Her

                            "Liebe ist nicht das was man erwartet zu bekommen, sondern das was man bereit ist zu geben."
                            (Katherine Hepburn)

                            Ich war Liebesfilmen noch nie groß zugeneigt, doch irgendwie hatte ich bei „her“ von Spike Jonze etwas Anderes, wesentlich Originelleres erwartet, als bei diesen typischen Herzschmerzfilmchen, die besonders stark zur Weihnachtszeit auf der Mattscheibe flimmern.
                            Vielleicht war auch gerade diese viel zu hohe, unerfüllbare Erwartung der Grund, warum mich „her“ in einigen Aspekten enttäuschte.
                            Grundsätzlich ist die Idee genial und doch so simpel, denn wer weiß, wie lange wir nur noch von solch einer Welt entfernt sind - wenn wir uns nicht schon längst in dieser befinden. Was wäre also, wenn sich das Computersystem in einen Menschen verliebt und umgekehrt? Könnte man sich nur in eine programmierte Stimme verlieben? Kann Technik Gefühle besitzen?
                            Doch genau da liegt mein Problem. „her“ beantwortet diese Fragen in kurzen Sätzen, zieht dann allerdings nur sein „Ding“ - die Liebesgeschichte zwischen der wirklich sympathischen Samantha und dem manchmal ein wenig zu melancholischen Theodore - durch, ohne sie jedoch genau zu hinterfragen (Insofern dies überhaupt möglich ist). Es wird einfach von wirklich jedem akzeptiert, aber keiner denkt großartig weiter darüber nach, sondern tut das Verhältnis nur oberflächlich ab. Es scheint, als hätte Spike Jonze sich nicht einmal überlegt, wenn Teile der Gesellschaft diese Beziehung zwischen Mensch und Maschine nicht anerkennen würde. Eine Welt, in der jeder die Liebe eines anderen toleriert, ist zwar zweifelslos schön, aber leider Gottes auch fast utopisch. Dafür ist Liebe einfach viel zu kompliziert, um auf jede Art von jedem verstanden zu werden.
                            Nichtsdestotrotz kann „her“ gerade durch seine guten Dialoge (manches „Fuck“ wirkte jedoch ein wenig deplatziert zwischen all den schönen, eloquenten Sätzen) sowie fantastischen Bilder und Aufnahmen bestechen. Die pastellfarbenden Töne verdeutlichen perfekt die melancholische, verblasste Welt Theodores, in die er manchmal zu ertrinken scheint. In anderen Einstellungen wirken die matten Farben jedoch wie die verblassten Erinnerungen eines schönen Traumes, in der sich der Protagonist und Samantha zu den Höhepunkten ihrer Beziehung befinden. Besonders beeindruckte mich jedoch die Szene, in der Theodore vor einer gigantischen Leinwand sitzt, auf der ihn von hinten eine gigantische Eule mit ihren scharfen Krallen zu packen scheint - als wolle sie ihn einfach wie ihre Beute greifen, auf und davon in eine unkompliziertere Welt, in der die Liebe verständlich erscheint. Prinzipiell kann man in „her“ ein paar schöne Botschaften hineininterpretieren, die vielleicht sogar - und das vermute ich ganz stark - gewollt sind.
                            Ganz schön, doch irgendetwas fehlt.

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                            • Allein schon dieser Spruch:
                              "I'm Strange."
                              "... Indeed!"
                              hat mich zum Lachen gebracht. Kommt auf meine Vormerkliste!

                              • Vielleicht "John Dies at The End"?

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                                • 6 .5

                                  Okay, hiermit muss ich einfach für die Serie „The Flash“ eine winzige Lanze oder Sonstiges, was gerade in unmittelbarer Greifweite liegt, brechen.
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                                  "The Flash" ist auf jeden Fall keine Serie, die es irgendwann einmal auf diese minimale Liste meiner Lieblingsserien schaffen wird, und auch garantiert keiner dieser Sorte, bei dem meine Gehirnzellen groß arbeiten müssen, um der Handlung oder Dialogen zu folgen. Zugegeben, manchmal kann ich mir sogar ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, wenn solche recht einfach gebauten, ja irgendwie schon fast naiven Sätze wie „Ich bin der schnellste Mann der Welt“ mal wieder auftauchen. Und an das Gesicht des Darstellers Barry Allens (der verschmitzt lächelnde Grant Gustin) habe ich mich (zum Leidwesen meiner Schwester) immer noch nicht ganz gewöhnt. Doch „The Flash“ bietet genau das an Programm und Unterhaltung, was ich mir nach einem stressigen Dienstag wünsche:
                                  Eine halbwegs fesselnde Story, sympathische Charaktere, ganz gute Effekte und den ein oder anderen Witz., der mich (wenn er mich an einem dieser Tage erwischt, an dem ich sogar über den schlechtesten „Witz“ aller Zeiten lachen würde) manchmal sogar vom Sofa schubst.
                                  Dass dabei die Handlung trotz der wechselnden Gegner und einigen ungelüfteten Geheimnissen vorhersehbar ist, stört zwar ein wenig, doch überrascht mich von einer Superheldenserie ohne Altersbegrenzung auch nicht großartig. Vielmehr hätten die sonst eher oberflächlichen Charakterzüge - insbesondere der Hauptpersonen (z.B. Barry, Caitlin, Iris) - für meinen Geschmack noch ein wenig ausgeriefter sein können. Es fehlen die Macken und unerwartete Vorlieben, die eine Serienfigur für eine längere Zeitspanne von Folgen bzw. Staffeln interessant und letztendlich sogar erträglich machen.
                                  Bevor ich mich jedoch weiter über diese kleinen Mängel auslasse, warte ich erst einmal das Ende der ersten Staffel ab und genieße die letzten Folgen, die noch auf mich warten.

                                  • DerTaubendetektiv 18.04.2015, 18:33 Geändert 18.04.2015, 18:39
                                    über Flea

                                    Wie? Noch kein Kommentar zu Flea?
                                    Zugegeben, moviepilot ist keine Musikseite und der RHCP-Bassist Michael Balzary, der seinem Künstlernamen wirklich zu Recht besitzt (obwohl selbst jeder Floh neben ihn wie ein schlaffes Faultier wirkt), auch kein großartig herausragender Schauspieler, doch gerade durch seine charismatische Art und dieses verrückte Aussehen wird jeder kleine Auftritt von ihm zu einem kleinen Highlight. Als ich ihn, zum Beispiel, auf dem riesigen Bildschirm in ZiZ II sah, war ich zwar erstens erstaunt, als ich dieser irgendwie vertrauten Zahnlücke entgegenblickte, doch letztendlich im höchsten Maße amüsiert.
                                    Habe zudem gerade durch Zufall erfahren, dass er im Übrigen auch ziemlich gut mit River Phoenix befreundet war, dem er sogar "Transcending" vom Album "One Hot Minute" gewidmet hat.
                                    Wie auch immer - coole Socke einer ebenso coolen Band!

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                                    • DerTaubendetektiv 08.04.2015, 17:07 Geändert 08.04.2015, 17:09

                                      Ich hatte eigentlich auch nur gute Filmerfahrungen im Zusammenhang mit der Schule. Natürlich gab es auch ein paar langweilige oder auch leicht verstörende Schinken und nervige Dokumentationen, aber besonders um die Ferienzeiten herum habe ich jede Menge gutes Zeug gesehen. Das waren dann zum Beispiel "Hass" im Ethik Unterricht, "Scott Pilgrim", "Bolt", "Juno" und "Little Miss Sunshine" im Englischunterricht, "Gladiator" in Latein, "Das Leben des Brian" in Geschichte, "Das Parfüm", "Homo Faber" und sogar das erste Mal "HdR: Die Gefährten" in Deutsch, "Planet der Affen: Prevolution" in Physik, "Das Salz der Erde" in Kunst, "Sieben Jahre in Tibet" in Musik und "Das Leben ist schön" (Ja, wir auch! :D) in Geografie - um nur einen Bruchteil vom Ganzen aufzuzählen.
                                      Meine derzeitige Lieblingsserie "Sherlock" habe ich auch erst durch den Filmfaible meiner damaligen Lateinlehrerin kennengelernt. (;
                                      In einigen Fächern finde ich es sogar ganz sinnvoll und nicht nur rein zur Unterhaltung bzw. Zeitvertreib nützlich. Ich meine, es ist doch auch ganz abwechslungsreich die Kampfstrategien der Römer mithilfe von Filmen wie "Gladiator" durchzugehen, anstatt mühsam theoretische Texte zu übersetzen, oder?

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                                      • Eigentlich ist es bei mir auch immer ziemlich abhängig davon, was auch gerade im TV ausgestrahlt wird. Derzeitig sind es:
                                        "The Flash", "Pushing Daisies", "Doctor Who", "Criminal Minds", "Bones" (und eigentlich auch "Castle", "The Mentalist" und "Grimm", aber die haben ja derzeitig Sendepause), "Hannibal", manchmal auch "die Simpsons", "Buffy" und "Medical Detectives". Als es noch lief, kam auch jeden Dienstag noch "Mord mit Aussicht" hinzu. (;
                                        Gott, guck ich viel Mist am Tag.

                                        • Och, nö. Bitte nicht.
                                          Ich finde den Film ziemlich gut, aber ein Sequel würde zu 99% nicht an den ersten Teil herankommen. Ergo: Viele wären enttäuscht.
                                          Das ist im Grunde genommen wie mit einer Kiwi. Man kann sie aushöhlen und, wenn man Glück hat und sie reif ist, schmeckt es auch. Bohrt man mit dem Löffel zu viel nach, dann erreicht man die haarige Haut/Schale und das ist wiederum unappetitlich.

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                                          • Lieber Mr. Nathan Fillion,
                                            auch wenn ich weiß, dass du wahrscheinlich kaum ein paar Wörter in Deutsch verstehst und dich wahrscheinlich eher weniger in deiner Freizeit auf moviepilot tummelst, möchte ich doch hiermit, anlässlich deines 44. Geburtstages, eine Lanze für dich brechen, denn es gibt nur wenige Schauspieler für die ich nur deshalb einen blöden Film (ohne dabei großartig an "Percy Jackson 2" zu denken... :D) gucken würde, weil derjenige mitspielt. Doch deine humorvolle, verrückte Art, die man immer wieder durch deine Sprüche in Firefly, Serenity oder Castle zu spüren bekommt, oder auch deine originellen Gesichtakrobatiken machen dich zu einer Person, der man gerne und oft zu schauen möchte - obwohl du vielleicht nicht der beste, aber einer der sympathischsten Schauspieler bist. Dann kann es schonmal sein, dass ich mir ein 72 Minuten langes Interview anschaue. Oder zum fünfhundersten Mal die Castlefolge, in der du behauptest, ihr würdet von Aliens entführt worden sein.
                                            Halb so wild also, wenn man mal der falsche James Ryan ist, wenn man dann Nathan Christopher Fillion heißen darf (im Ernst, die Namenauswahl seiner Eltern finde ich genial). Dazu kommt noch, dass du eine Leidenschaft für Comics besitzt, die ich auch mit ebenso großer Inbrunst teile, dich für viele Charityorganisationen einsetzt und zufälligerweise nicht nur fast so aussiehst, wie mein ehemaliger Mathe-, Physik- sowie Lieblingslehrer, sondern auch noch vom Charakter her so wirkst. Falls du also keine Lust mehr auf die Schauspielerei hast (was ich doch nicht hoffe), dann wäre der Job als Lehrer eine super Alternative.
                                            Aufgrund all dieser positvien Aspekte, verwundert es mich immer noch sehr stark, wie häufig ich noch "Der Typ von Castle"an deinen Namen heranhängen muss, da sonst nur Fragezeichen auf den Stirnen meiner Gegenüber erscheinen würden. Ich hoffe sehr, das ändert sich noch bald und du erhälst die nötige Aufmerksamkeit, die du verdienst.
                                            Mach weiter so, du coole Socke!
                                            gez., DerTaubendetektiv

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                                            • Der Typ ist mir irgendwie zunehmend sympathischer. Okay, ich gehe nicht immer mit seiner Filmansicht konform, aber ich höre ihm trotzdem gerne zu. Sehr amüsanter Filmcheck!

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                                              • 9

                                                Wenn „Pushing Daisies“ ein Nahrungsmittel wäre, dann nicht unbedingt gleich ein Obstkuchen, sondern vielleicht eher gezuckerte Kondensmilch, die man sich im dunklen Licht der flackernden Wohnzimmerlampe heimlich auf Teelöffeln in sich hinein schaufelt. Denn wie diese übersüße und klebrige Masse, ist „Pushing Daisies“ keine gewöhnliche Süßigkeit bzw. Serie.
                                                Mit einer detailverliebten Kulisse wie bei Charlie und die Schokoladenfabrik von Tim Burton, wirkt die Serie auf den ersten Blick ein wenig kitschig - halt viel zu süß für normale Umstände. Doch gerade diese Tatsache sowie die überzeichneten Charaktere, Dialoge und Handlungen machen die phantasievolle Kriminalromanze zu etwas Besonderem. Denn trotz des zuckersüßen Überzugs steht eigentlich ein eher tragisches Talent des Protagonisten im Vordergrund: Seine Gabe, die Toten mithilfe einer Berührung wieder lebendig zu machen und möglicherweise für einen weiteres Opfer verantwortlich sein, wenn nicht binnen einer Minute der Auferstandene wieder zurück ins Reich der Toten kehrt. Das kann besonders in aufzuklärenden Todesfällen ganz praktisch sein, doch nicht, wenn man nie wieder seine Angebetete berühren darf. So kommt es, dass der introvertierte, aber schwer verliebte Kuchenbäcker Ned (gespielt von Lee Pace - übrigens alles Gute zum Geburtstag, Matrose!) hat sich bei den nebenberuflichen Mordaufdeckungen mit dem zynischen Privatdetektiven Emerson (Chi McBride) seine verstorbene Jugendliebe Charlotte „Chuck“ (Anna Friel, die mich eigentlich die gesamte Zeit an Zooey Deschanel erinnerte) angelächelt. Diese frischt mit ihrer optimistischen und aufgeweckten Art das Pie Hole auf, in dem die schnatternde Olive (Kristin Chenoweth) angestellt ist, die leider auch ihr Herz an den großen Lebens- bzw. Totenretter verloren hat. Neben diesen ohnehin schon überdrehten, aber allesamt liebenswürdigen Personen tummeln sich dann in jeder Folge weitere ulkige Verstorbene und beseelte Kreaturen. Erwähnenswert sind auch noch die mehr oder weniger liebreizenden Tanten, welche nicht nur für ein wenig Abwechslung in oder ohne Kombination mit Olive, sondern auch für interessante Erinnerungen aus der Vergangenheit Neds und Chucks sorgen, und die angenehme Erzählstimme aus dem Off-Ton, die der Serie den letzten Märchentouch geben.
                                                Wie auch die klebrige und zuckersüße Kondensmilch, schafft es auch „Pushing Daisies“ mich in für vierzig Minuten in eine andere Welt zu katapultieren, die mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Zum einen vielleicht wegen des leichten, teilweise aber auch schwarzen Humors, und zum anderen wegen der detailverliebten, tragisch schönen Geschichte, welche jegliche schlechte Gedanken aus meiner Welt für kurze Zeit verdrängt.
                                                Doch der an einigen Stellen fast schon sorgenlose Umgang mit dem Tod oder sogar die überdrehte Darstellungsweise mag nicht jedermanns Sache sein. Immerhin schaufelt ja auch nicht Jeder am späten Abend gezuckerte Kondensmilch in sich hinein. (;

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                                                • Was für ein schönes Thema! Ich liebe diesen Moment, wenn man auf dem Sofa/Kinosessel sitzt, der Popcorngeruch in die Nase steigt und der Film anfängt. Ja, ich liebe sogar diese ganzen "Paramount"- oder "20th Century Fox"-Einblenden, besonders die mit einer Melodie, weil ich immer krumm und schief mitsingen muss (im Kino halte ich mich meistens zurück.). :D
                                                  Der Anfang und das Ende sind auch maßgebend dafür, wie ich den Film als Ganzes sehe - sogar, ob ich ihn letztendlich mag. Wenn der Anfang oder das Ende nicht stimmt, dann punktet der Film auch meistens bei mir nicht. In dieser Hinsicht ist es wie bei Büchern. Ich lese immer zuerst die Letzte Seite und dann die erste. Dann wird erst entschieden, ob ich es lese oder nicht.
                                                  Drive (hach, wie schön!) hätte ich übrigens auch aufgezählt und Snatch sowie Casino Royal finde ich auch ziemlich gut. Meine Favoriten wären außerdem noch: "Der Wixxer" mit dem Song Ghostfaced Killer, "Guardians of the Galaxy", "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" (dort sind die Credits so schön in dem Straßenleben eingegliedert) und "Billy Elliot" (Link: https://www.youtube.com/watch?v=5iL2EbrL5Co).
                                                  Auch wenn es einer meiner Lieblingsfilme ist, finde ich den von "into The Wild" zum Beispiel schrecklich - diese Schrift! Grauenhaft! Aber das Ende bzw. der gesamte Film gleicht diesen Mangel wieder aus. (:
                                                  Schöner Artikel mit guter Auswahl!
                                                  PS.: Ich will ja nicht klugscheißerisch erscheinen, aber ich glaube, dir ist in deiner Überschrift ein kleiner Fehler unterlaufen: Das "S" von "Vorspanne" fehlt.

                                                  • Eines dieser Filme, die ich mit meiner Mutter an den sogenannten "Filmabenden" bestimmt 5 Mal gesehen habe. Und am nächsten Morgen habe ich dann Bilder von "Littelfut", "Zera" und "Pietrie" gemalt - krumm und schief, aber mit Liebe. (:
                                                    Ach, und Spike mochte ich immer am liebsten. Diesen gemütlichen Dickhäuter, der die ganze Zeit mit Ducky abhing.
                                                    Jap, jap, jap.

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