DerTaubendetektiv - Kommentare
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Alle Kommentare von DerTaubendetektiv
Ich habe nach jahrelangem Drängen sämtlicher Bekannter letzten Dezember die Romanvorlage von Gillian Flynn zu diesem Film gelesen. Ich habe sie trotz volles Zeitplans an wenigen Tagen durchgelesen - aber nicht, weil die Handlung besonders unvorhersah war, sondern weil die beiden Hauptfiguren so unglaublich abgefu- irre im Kopf waren, aber dennoch äußerlich wie normale Nachbarn/Geschwister/Kinder wirkten. Sie waren nicht wie Hannibal Lecter, The Joker oder jede andere fiktive Definition von "Psycho". Nein, Amy und Nick waren ein komplett normales Ehepaar - und irgendwie eben auch überhaupt nicht.
Bei der Verfilmung war es mir also besonders wichtig, wie gut die beiden Hauptfiguren in meinen Augen umgesetzt wurden. Dem Teil ist das zum größten Teil gelungen. Wer Fan eines ruhigen Thrillers oder einfach nur David Finchers ist, der ist hier gut aufgehoben. Der Film wirkt kalt und doch sehr intim, hebt sowohl die Schwächen und Stärken der Medien und der zwischenmenschlichen Beziehungen hervor und schafft es sogar im Großen und Ganzen die Essenz der Romanvorlage einzufangen. Dennoch fehlt mir das gewisse Etwas, das den besonderen Reiz im Buch ausgemacht hat: Unter anderem die Unbeholfen- und Unsicherheit in beiden Hauptfiguren, die sie nicht ganz so bedacht und "perfekt" wirken ließ, aber auch die andauernden Stimmungsschwankungen, die zwar angeschnitten wurden, aber sowohl Amy als auch Nick nicht zu den "vollen" Charakteren geformt hat, wie ich sie im Buch erlebt habe. Nichtsdestotrotz empfand ich die Besetzung jedoch abgesehen von wenigen Ausnahmen als sehr gelungen!
Unabhängig von meinem ständigen innerlichen Vergleich mit dem gleichnamigen Buch, kann sich "Gone Girl" jedoch durchaus sehen lassen.
Ich bin mal ganz gespannt, denn den ersten Teil mochte ich auch schon sehr gerne. Lustig ist allerdings auch der englische Titel für das Sequel: "Double Tap". Den hat nämlich schon ein User vor sechs Monaten durch Zufall (?) richtig erraten... https://www.reddit.com/r/movies/comments/8yn412/comment/e2c9fln/
Ich kann mich eigentlich nur meinen Vorgängern hier in den Kommentaren anschließen: Grindelwalds Verbrechen kommt nicht ansatzweise an den ersten Teil heran. Vielleicht liegt es an dem fehlenden Höhepunkt, der zwar immer wieder durch einen Spannungsaufbau angedeutet wurde, dann aber doch nicht erreicht wurde. Möglicherweise lag es auch an neu eingeführten Figuren oder sogar altbekannten, die so in die Handlung eingebaut und miteinander vernetzt wurden, dass es einfach nur noch an den Haaren herbeigezogen wirkte. Die größte Enttäuschung lag bei mir jedoch bei den wenig auftauchenden Tierwesen. Im Gegensatz zum ersten Teil werden hier Dinge im Titel angepriesen, von denen ich eindeutig viel zu wenig zu Gesicht bekam.
Nichtsdestotrotz (und das hätte ich vielleicht zuerst nennen sollen, weil man ja immer erst mit etwas Positivem anfangen sollte, ich weiß) hatte ich auch meinen Spaß. Insbesondere die zwischenmenschlichen Beziehungen (auch die plötzlich auftauchenden!) waren insgesamt sehr schlüssig und haben für mich den doch sehr düsteren zweiten Teil der Reihe zwischendurch ein wenig aufgelockert.
Fazit: Die zweijährige Aufregung und ein Kinobesuch war Fantasic Beasts 2 nicht unbedingt wert, aber möglicherweise entpuppt er sich noch als nötige Brücke vom ersten zum letzten Teil...? Wer weiß.
Schon lustig, dass ich die Serie erst vor einer Woche angefangen habe, zu gucken (ja, ich weiß, das kommt bei mir zehn Jahre zu spät - aber wie sagt man so schön? Lieber zu spät als nie? :D) und ich dann gestern diese großartigen News erfahre! Und gerade die Punkte, dass die Original-Schöpfer dabei sind und dass sie eben kein Whitewashing betreiben wollen, stimmt mich gleich noch fröhlicher. Nachdem ich jetzt fast die ganze Serie am Stück durchgeguckt habe, kann ich es kaum erwarten!!
Ich habe den Film mit ein paar meiner wohl schreckhaftesten Freunde gesehen und schon nach den ersten dreißig Minuten waren wir nur noch ein riesiger Haufen aus Decken und schwitzigen Händen. Wir alle sind nicht unbedingt Fans des Horror-Genres und deshalb vielleicht auch schnell in Angst zu versetzen, weshalb "The Ritual" für den abgebrüteten Fan vielleicht nicht gerade besonders ist. Für uns jedoch erfüllte der Film alle nötigen Punkte eines Gruselstreifens. Die Atmosphäre war super und die Figuren und Handlungen nicht all zu unverständlich. Um erhlich zu sein, waren genau eben diese normalen Familienväter mit ihren britischen Attitüden und nachvollziehbaren, aber teilweise absurden Reaktionen eine willkommende Erfrischung zu den mysteriösen und spannenden Horrorelementen des Films.
Alles Gute zum 25. Geburtstag an eine meiner ultimativen Lieblingsserien!! Nichts vereint meine Liebe zu übernatürlichen Dingen, eine mystisch-düstere Optik, Herbstwetter und zwei liebenswürdige Einzelgänger so gut wie The X Files. Ich kann leider nur für die alten Staffel sprechen, die vielleicht ein wenig trashig, aber eben auch unglaublich atmosphärisch waren.
Auf ein weiteres Jahr als Scully an Halloween!
Würde unglaublich gerne die neuen Staffeln von It's Always Sunny (im neuen Trailer haben sie immerhin Peter Fox' "Alles neu" eingebaut - das kann ja nur gut werden!!) und The Good Place sehen, aber bevor das hier in Deutschland möglich ist, muss ich mich wohl noch eine Weile gedulden... (;
Nach einjährlichem "Naja, ganz nett" zu "Man, ich hätte echt wieder Lust, den zu gucken" zu "Gott, jetzt habe ich doch tatsächlich eine dreiviertel Stunde ununterbrochen über diesen Film geredet" gebe ich es endlich zu: Pacific Rim ist einer meiner Lieblingsfilme, Teil meiner Top Ten und Filme-die-ich-mit-auf-die-Insel-nehmen-würde-Liste, sozusagen.
Dabei will ich den Film keinesfalls für Aspekte in den Himmel loben, für die er es gar nicht verdient hätte, sondern möchte vielmehr auf den Dingen der Tatsachen bleiben: Pacific Rim ist ein unterhaltsamer Science-Fiction-Streifen, für den man nicht mehr als fünf aktive Gehirnzellen braucht (also geradezu passend für mich). Um es banal auszudrücken: Aliens, riesige Robert, toughe Erdlinge und viele epische Kämpfe. Kaum verwunderlich also, dass meine erste Reaktion auf den Trailer des Films nur „Uhh, nice, eine bessere Version von Transformers“ war - und irgendwie sollte ich damit auch Recht behalten. Warum mir dieser Prozess des Eingeständnisses letztendlich so schwer gefallen ist, hat viele Gründe. Größtenteils ist es jedoch dem Umstand zuzusprechen, dass der Film nicht gerade einen besonders guten Ruf hat - von seinem Nachgänger ganz zu schweigen. Die mittelmäßige Bewertung auf sämtlichen Filmportalen sowie der allgemeine Mangel Pacific Rims in den meisten Gesprächen und Artikel rund um Action- oder Science-Fiction-Streifen sprechen für sich. Es kam nicht selten vor, dass ich trotz des großen kommerziellen Erfolgs des Films die Worte „schlechtestes Werk“ und „Guillermo del Toro“ in einem Satz lesen musste.
Ganz erklären kann ich mir also deshalb nicht, weshalb dieser Film es innerhalb eines Jahres geschafft hat, sich es in meinem kleinen dummen Herz gemütlich zu machen. Vielleicht sind es die liebevoll entwickelten Filmmonster, die trotz ihrer zerstörerischen Art Sympathie in mir erwecken; oder die schrulligen Hauptfiguren, die in ihrer Eigenart gekonnt zwischen Charikatur und fast-schon-zu-real- um-nur-fiktiv-zu-sein surfen. Aus dem Stand wäre ich nicht in der Lage, auch nur eine einzige Person zu nennen, dessen Handlungsstrang oder Darstellung ich als unnötig oder sogar langweilig erachten würde. Viele der hasig gebrabbelten Dialoge zitiere ich auch noch heute gerne, wenn es die Umstände erlauben: "Fortune favors the brave, dude" oder "Numbers do not lie. Politics, poetry, promises, these are lies. Numbers are the closest we get to the handwriting of god." sind nur zwei Besipiele.
Sicher ist, dass auch der Soundtrack mit in meine Liebe für Pacific Rim hineinspielt. Ich rede viel und häufig über Filmmusik in meinem Leben und lobe manchmal ein wenig übereifrig Komponisten und Sampler. Ramin Djawadi, jedoch, kann gerne persönlich zu meiner Beeidigung kommen und Stücke wie „Canceling The Apocalypse“, „Pacific Rim“ oder „Mako“ mit einem Live-Orchester spielen. Ersteres verursacht selbst nach dem sechzigsten Mal noch Gänsehaut.
Neben der Musik und der Figurenzeichnung sticht für mich auch die Optik Pacific Rims stark hervor. So wird dieser bekannte farblose, graue Filter, der nur manchmal durch ein paar rote Farbkleckse aufgelockert wird, einfach durch eine bunte Neonlandschaft á la Nicholas Winding Refn ersetzt. Im Widerspruch dazu wird der Krieg zwischen Kaiju und Menschheit allerdings nicht glorifiziert, sondern vielmehr die realistischen Seiten eines solchen Monsterangriffes gezeigt (insofern das möglich ist): blutige Nasen, Evakuierungen, Unwetter, Schweiß und unschmeichhalfte Gesichtsverzerrungen sowie die ein oder andere zerstörte Brille. Auch der Tod eines Menschen wird nicht als bedeutungslos abgeschrieben, sondern sogar trifft manch ahnungslosen Zuschauer mitten ins Herz.
Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass gerade Letzteres - Guillermo del Toros Liebe zum Detail und zu den Figuren (Riesenechsen und aus der Not zusammengewürfelten Familien sind wohl meine Schwachstelle) - der eigentliche Grund ist, der Pacific Rim für mich zwischen unzähligen anderen anspruchslosen Transformersfilmen, Godzillas, i Robots und Roland Emmerichs hervorstechen lässt.
Hätte ich das schöner und verständlicher formulieren können? Wahrscheinlich. Letztendlich wollte ich doch nur endlich mal loswerden, dass Pacific Rim ist mit all seinen Fehlern und Schwächen für MICH ein winzig kleines Meisterwerk ist. Ein Liebesbrief an Guillermo del Toros „schlechtesten Film“ sozusagen. (:
Die Zeit der Guilty Pleasures ist vorbei! Es lebe Pacific Rim!
Als heimlicher Trashfilm-Liebhaber stehe ich mit eben diesem Thema schon seit ein paar Jahren auf dem Kriegsfuß, denn Haie sind (unter anderem) meine Lieblingstiere und das schlechte Licht, das die Filmindustrie auf meine Lieblinge geworfen hat, entgeht mir natürlich nicht. Bei Trashfilmen kann ich aber mit der verfälschten Darstellung gerade noch leben, denn ich denke, dass solche Streifen weder mit ernster Absicht gemacht noch gesehen werden, da diese viel zu sehr in die Parodieschiene hineinrutschen. Niemand (Erwachsenes) wird tatsächlich denken, ein drei-köpfiger Hai existiere, so wie auch niemand bei dem Anblick eines Biebers in Panik verfallen wird, da man fälschlicherweise Zombie Beaver für eine Naturdoku gehalten hat. (Andererseits möchte ich auch nicht bestreiten, dass solche Filme die ganze Sache mit der Hai-Panik auch nicht besser machen!) Viel drastischer finde ich tatsächlich die augenscheinlich realitätsnäheren Filme wie eben Der Weiße Hai, da diese das mentale Bild von einem Hai viel eher beeinflussen. (Allerdings muss ich erwähnen, dass der Drehbuchautor Peter Benchley bis zu seinem Tod noch damit verbracht hat, Mitmenschen über die wahre Natur der Haie aufzuklären.) Aber das ist auch nur eine persönliche, sehr eingeschränkte Sichtweise....
Nichtsdestotrotz stimme ich deiner Hauptaussage natürlich zu, denn auch ich denke, ein paar positive Filme über diese wundervollen Tiere wären mehr als angebracht. (:
Fantastische Liste! Obwohl ich mich selbst als Trash- und Kaiju-Fan bezeichnen würde, sehe ich, dass ich noch eine Menga aufzuholen habe!
Seit dem der erste Trailer im Englischen erschien, bin ich schon ganz hippelig. In den USA wurde der Film zwar eher gemischt aufgenommen, aber der unglaubliche Cast (hallo??? Jodie Foster??? Jeff Goldblum?? Charlie Day?? Jenny Slate?? Ist das ein Fiebertraum?) und die merkwürdig Handlung, die mich aus irgendeinem Grund total anspricht, sowie die allgemeine Optik der bisher gesichteten Clips halten meine Hoffung noch über Wasser. Denn vielleicht ist es auch nur wieder einer dieser unzähligen "mittelmäßigen" Filme, die mir letztendlich doch sehr gefallen...
Ich habe den zweiten Teil der Originaltrilogie Jurassic Parks gestern Abend noch einmal sehen dürfen und kann nun zwei Sachen sagen: Erstens, der Film kommt tatsächlich nicht ganz an seinen Vorgänger heran, doch da dieser eigentlich schon fast der Inbegriff für Perfektion für mich ist, ist das auch kaum verwunderlich. Und zweitens, hält dieser Film alles ein, was ich mir von ihm erhofft habe:
Jede Menge (süße) Dinosaurier? ✓
Sarkastische Bemerkungen von Dr. Ian Malcom (Jeff Goldblum) am laufenden Band? ✓
Mindenstens eine dramatische T-Rex-Scene, in der sich niemand großartig bewegen darf? ✓
Eine coole Wissenschaftlerin? ✓
Der ewige, moralische Konflikt um den Jurassic Park? ✓
Der beste Theme-Song aller Zeiten? ✓
Trotz spannender Horrorszenen aber auch viel Sympathie für die Dinosaurier? ✓
Wer ähnliche Erwartungen an diesem Film stellt, wird also nicht wirklich enttäuscht werden.
PS.: Ein Hoch übrigens auch auf die Handlungs-Tags moviepilots, bei denen sogar "Schilf" berücksichtigt wurde (und ich mich gerade nicht mehr einbekomme.) Jurassic Park 2 ist anscheinend auch der beste von vier Filmen zum Thema Schilf!
Als großer B99-Fan kann ich diesem Artikel natürlich nur beipflichten, denn es werden mehr oder weniger genau die Punkte zusammengefasst, die diese Serie für mich zu etwas ganz Besonderen machen. Die Repräsentation von Minderheiten im Filmgeschäft, der ausnahmsweise mal nicht anstößige Humor (manchmal ganz erfriischend, eine Comedyserie zu sehen, die nicht nur von Fäkal- und stereotypischen Witzen lebt) und die wunderbare Freundschaft zwischen den Figuren sind auch nur ein paar Punkte, die Brooklyn 99 letztendlich zu einer meiner ultimativen Lieblingsserien machten. Selten habe ich eine Show oder einen Film gesehen, bei denen ich wirklich so viele Charaktere ins Herz geschlossen, so häufig gelacht und heimlich vllt auch einmal ein paar Tränen verdrückt habe, wie bei dieser.
Peinlichweise habe ich sogar ein paar der typischen Redensarten übernommen, denn sowohl "cool, cool, cool", "Bingpot" als auch "full Boyle" haben sich in meinen alltäglichen Sprachgebrauch eingeschlichen. Nicht unbedingt besonders auffallend, wenn man bedenkt, dass ich - abgesehen von einer (1) Person - in Deutschland niemanden getroffen habe, der die Serie überhaupt kannte.
Kaum verwunderlich also, dass auch mich die kurzzeitige Absetzung der Serie schon ein wenig mitgenommen hat...
Big ist auch nach nun schon dreißig Jahren eine gelungene, gutherzige Komödie mit einer Liebeserklärung an die Kindheit, bei der ich nicht nur schmunzeln, sondern tatsächlich auch laut auflachen musste.
Tom Hanks brilliert in seiner Rolle als Kind im Körper eines Erwachsenen, doch spätestens nach der Einführung der Romanze mit einer Frau mittleren Alters kann diese authentische Darstellung stellenweise ein wenig unangenehm werden. Schaut man über diese Tatsache jedoch hinweg, kann viel Freude an zahlreichen amüsanten Szenen, den liebevollen Figuren aller Altersklassen und den kleinen Dingen, in denen man sich irgendwie wiederfindet, haben.
Nine Nine!
Ich könnte nach der gestrigen traurigen Nachricht nicht mehr fröhlich sein. (':
Aaaaaahh, großartige Liste!
Ich selbst habe auch eine leichte Schwäche für Musicals und finde diesen inoffiziellen Brauch einer Musicalfolge irgendwie fantastisch.
"ich wünsche mir für dich, dass du die allerbeste Version von dir selbst werden kannst."
"Und was, wenn das die beste Version ist?"
Man denkt immer, dass man mit 18 Jahren ein Solotrip durchs wortwörtliche Fegefeuer macht. Als ich vor weniger als zwei Jahren im Biologieunterricht der 12. Klasse saß, hätte ich am liebsten drei Minuten lang durch geschrien, nur weil mich tausende von Gedanken innerlich auffraßen: Studium oder Ausbildung? An welche Uni sollte ich gehen? Nehme ich die, die näher dran ist, nur damit ich nicht so weit weg von meiner Familie bin? Was möchte ich wirklich später werden? Wird mein Abschlusszeugnis gut ausfallen? Bestehe ich meine Fahrprüfung? Und mögen mich eigentlich meine Freunde noch? Doch wenn man sich wirklich mit gleichaltrigen Leuten unterhält (oder auch einfach nur diesen Film guckt), dann stellt man fest, dass dieser Solotrip eigentlich eine gigantischer Reisegruppe ist und das Fegefeuer letztendlich eher nur ein vergleichbarer Ort wie Brandenburg.
Es gibt selten Coming-of-Age-Filme, in denen ich mich oder zumindest meine Freunde in den Charakteren so wiederfinden kann wie in Greta Gerwigs „Lady Bird“. Vielleicht liegt es daran, dass ich eben auch nur ein stinknormales, weißes Mädchen bin, das vor genau den gleichen Fragen stand wie es 90% der Leute tun, die in das gleiche demografische Feld fallen. Alle glücklichen Momente und Meinungsverschiedenheiten mit ihrer Freundin, alle inneren Konflikte und Selbstzweifel, das ganze Familiendrama und dumme erste Schwärmereien wirkten manchmal wie aus dem Leben gegriffen, fast schon dokumentarisch. Einige der Gespräche zwischen Tochter und Mutter hätten häufig sogar einfach eine nachgestellte Szene bei mir zu Hause von letzter Woche sein können. Auch ich hab in der Theater AG gespielt und im Chor gesungen (und bei beidem kurz vor dem Abi aufgehört). Und ich schwöre bei weiß-ich-wem, dass genau der gleiche Typ wie Kyle (gespielt von Timothée Chalament) hinter mir in Politikwissenschaft saß und ich fast einen dauerhaften Krampf durch das ganze Augenrollen entwickelte.
Dass der Film mich persönlich inhaltlich so anspricht, mag wohl ein Grund für meine Begeisterung sein. Ein anderer, ebenso wichtiger Punkt ist die brillante und unglaublich authentische Leistung des gesamten Casts. Allen voran Saoirse Ronan als Christine bzw „Lady Bird“ und Laurie Metcalf als ihre Mutter verkaufen ihre Rollen so gut, dass ich an mehreren Szenen feuchte Wangen bekam und wenige Sekunden später wieder laut auflachen musste. Beide Frauen tragen den Film für weite Strecken, aber auch die Beziehung zu Christines bester Freundin Julie (Beanie Feldstein) oder ihrem Vater (Tray Letts) verwandeln die 95 Minuten Spielzeit in eine Achterbahnfahrt aus Gefühlen.
Letztendlich ist Lady Bird so ein Film, bei dem man weiß, dass er gut sein wird, doch wenn man ihn sieht, dann stellt man fest, auf was für eine Art und Weise er gut ist. (Wenn das Sinn ergibt.) Jedoch muss man auch anmerken, dass nicht jedem Zuschauer dieser Film unbedingt zusagen wird. Manchmal plätschert die Handlung ein wenig ereignislos dahin, manchmal sind ein paar Klischees auch zu viel des Guten und einige Charaktere können streckenweise auch eher nervig als liebenswert sein. Allerding werden vielleicht einige sich aber auch in den Figuren wiederfinden können oder sich einfach nur an der glaubhaft inszenierten „Autobiographie“ und dem Erstlingswerk Greta Gerwigs mit einer leistungsstarken Besetzung erfreuen.
Eines weiß ich jedoch sicher: Ich denke, es ist wieder mal an der Zeit, meiner Mutter zu sagen, wie lieb ich sie habe.
Viel zu ihm als Schauspieler kann ich nicht sagen, denn er ist mir zwar nie negativ aufgefallen, doch besonders positiv auch (noch) nicht - als Thor fand ich ihn jedoch immer ganz passend besetzt.
In letzter Zeit kursiert jedoch eine Werbung von vor zwei Jahren mit ihm im Internet und ich kann nun schon seit einer Woche nicht aufhören, über diese eine, extrem kurze, Szene zu lachen: https://media.giphy.com/media/3diw3Hk2wsSTNtPZ86/giphy.gif
Jedes Mal, wenn sein Gesicht auf dem Bildschirm erscheint oder sein Name im Internet erwähnt wird, fängt die Marschkapelle in meinem Kopf an, laut "John Boyega! John Boyega! John Boyega!" zu der Marschmusik von Gesprengte Ketten (1963) zu spielen.
Nein, im Ernst: John Boyega ist ein ursympathischer Typ, der zwar nicht immer in den besten Filmen mitgespielt hat, aber mich trotzdem stets überzeugen konnte in jeden noch so dummen Streifen zu gehen. Auch wenn nicht viel schauspielerisches Talent für Star Wars oder Pacific Rim gefordert ist, kann er dennoch in Filmen wie "Imperial Dreams" glänzen. Und wenn nicht auf der Leinwand, dann eben als Persönlichkeit außerhalb der Filmwelt.
Ich wünsche mir für ihn, dass da noch ganz viel mehr Großartiges auf ihn zu kommt.
Anscheinend muss ich wohl fast täglich Anspielungen auf dieses Meisterwerk machen, denn in den letzten Wochen haben mich schon drei Leute gefragt, ob ich Matrix erst in der letzten Zeit gesehen hätte oder ob ich den Film einfach nur sehr mag.
Fun Fact: Früher als Kind dachte ich, dass die Schauspieler von Neo (Keanu Reeves) und Trinity (Carrie-Anne Moss) Zwillinge wären. Der ähnliche Haarschnitt und die gleiche Sonnenbrille waren anscheind für mich Grund genug.
Ich kann dir eigentlich nur zustimmen! Gute Liste!
Oh, man.
Nachdem ich im Internet nicht gerade viele positive Kritiken gelesen habe und ich auch schon während des ersten Teils eher damit beschäftigt war Herzchen um einen Kaiju zu malen, habe ich mir nicht viel von diesem Teil erhofft. Vielleicht ist jedoch genau das der Grund, warum ich letztendlich eher positiv überrascht (wenn auch ein wenig aufgebracht) aus dem Kino kam.
An sich ist die derzeitige Pacific-Rim-Reihe nicht viel anders als jeder andere mittelmäßige actionreiche Science-Fiction-Film: brutale Aliens, riesige Roboter, utopische Technologien, patriotische Reden, schreiende Kinder – das übliche Zeug eben. Einige meinen sogar, es wäre eigentlich nur ein Transformers mit nicht-metallischen Aliens, doch zumindest eine Sache unterscheidet beide Franchises: Pacific Rim behandelt seine Frauen (streckenweise) besser. Mako Mori und Amara, die neue Hoffnung des zweiten Teils, werden eben nicht nur wie die heiße Trophäe des Helden behandelt.
Nichtsdestotrotz zeigt Pacific Rim: Uprising auch das, was wir an Action/Sci-Fi-Filmen lieben und Explosionen oder Kampfszenen kommen nach wie vor nicht zu kurz (die beiden Männer in der Sitzreihe hinter mir waren komplett angetan). Ob jedes Zerstören eines Gebäudes und jeder Waffeneinsatz jetzt wirklich nötig gewesen ist, seit jetzt mal dahin gestellt.
Positiv aufgefallen sind mir auch die neuen Gesichter. John Boyega’s Performance als Sohn von Stacker Pentecost – woher kam das denn?- war verhältnismäßig erfrischend (und wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mir diesen Film überhaupt im Kino angeschaut habe), denn er trug zum ein oder anderen lustigen Moment bei, der dann auch mehr oder weniger den ganzen „Charme“ des Filmes ausgemacht hat. Sein „Gegenspieler“ und Verbündeter Lambert, gespielt von Scott Eastwood, erinnerte jedoch ein wenig sehr an Raleigh Becket aus dem ersten Teil. Auch die neueingeführten Kadeten brachten zwischendurch ein wenig Schwung in den Film, waren jedoch im Endeffekt ein wenig schwammig gezeichnet und austauschbar.
Highlight waren jedoch letztendlich die alten Charaktere des ersten Teils, welche sich aus den beiden sympathischen Wissenschaftlern und Mako Mori zusammensetzen. Alle drei waren auch damals der Grund, warum ich den Fernseher nicht komplett ausgeschalten habe, doch obwohl Uprising definitiv Fokus auf diese Figuren legt, entwickeln sich einige Dinge diesbezüglich nicht ganz, wie man es erwartet hätte. Und gerade dieser Punkt ist eigentlich auch schon die Stärke des Film: die mehr oder weniger vorhersehbaren Plot Twists.
Das größte Problem, das ich jedoch mit dem Film hatte, war wieder einmal die Darstellung und der Umgang mit den Kaiju. Das ist nicht unbedingt eine Sache, die spezifisch für Pacific Rim ist, sondern vielmehr Action- und Sci-Fi-Filme im Allgemeinen betrifft. Denn aus irgendeinem Grund habe ich Sympathie für die Riesenechsen und, soweit ich das richtig verstanden habe, handeln diese ja auch nicht aus eigenem Interesse heraus, sondern eher weil sie als Waffen von den Precursers eingesetzt werden. Blindlinkes Umherschießen ohne wirklich die Wesen verstehen zu wollen, scheint mir irgendwie merkwürig.
Aber wahrscheinlich hab ich auch ein wenig zu viele Spiegelneuronen oder vielleicht sogar zu wenige Gehirnzellen, um an bestimmten Actionszenen Gefallen zu finden.
tldr: Netter, actionreicher Science Fiction Film, der sich von der Qualität zum Vorgänger nicht viel unterscheidet. Es gibt ein paar unvorgesehende Wendungen und ein paar coole Kampfszenen, doch im Großen und Ganzen bleibt Uprising einfach gestrickt mit mittelmäßigen Dialogen und Charakteren. Muss man nicht unbedingt im Kino (oder überhaupt) sehen.
PS.: Wo war eigentlich das Tupac Lied aus dem Trailer?
Schöner Artikel! Wo kann ich die Petition dafür unterschreiben? :D
Wie auch schon viele andere vor mir, habe ich bereits ebenfalls mit dem Gedanken gespielt und halte es, nach wie vor, für eine gute Idee. Und an interessierten Zuschauern sollte es eigentlich auch nicht mangeln.
Allerdings hätte ich auch nicht gegen eine Serie über die Marauders-Zeit, welche ich schon immer recht mochte. Dafür bräuchte man jedoch mehr... Material von JK Rowling, denn mit den vergleichsweise wenigen Information aus den Büchern ließe sich nur unschwer eine komplette Serie erschaffen.
Wissen Macht Ah! (wenn das zählt), Takeshi's Castle, Monk, Mord mit Aussicht und, wie viele User auch schon vor mir erwähnt haben, X Faktor: Das Unfassbare.
Heute gucken wir eher Quizsendungen anstatt TV-Serien zusammen.
Meine Oma ließ uns früher nie viel fernsehen, aber Die Simpsons waren irgendwie teilweise in ihrem Beisein erlaubt - mehr oder weniger mit der Begründung, dass "Bart doch sehr süß" und die Geschichten immer so lustig seien. (:
ahfhsgjsf
Supernatural und Scooby-Doo? Nicht unbedingt das Serien-Crossover, das ich erwartet hätte...
Und Dean erinnert irgendwie an einer Mischung aus Comic Clark Kent und Jim Kirk aus der animierten Star Trek Serie.