Discostu - Kommentare
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Alle Kommentare von Discostu
Eine romantische Komödie mit Jack Nicholson. Da weiß man was eine erwartet: Er spielt ein Arschloch mit einem weichen Kern. Sie findet ihn erst scheiße und dann toll. Am Ende kommen sie zusammen. Genau das bietet "Was das Herz begehrt", nicht mehr, aber zum Glück auch nicht weniger. Die Darsteller sind grandios besetzt (von Keanu Reeves einmal abgesehen), technisch gibt es wenig auszusetzen und manchmal ist der Film sogar lustig, eher selten aber wirklich rührend. Positiv kann man noch hervorheben, dass das Genre hier auch einmal mit einem älteren Pärchen besetzt wird und deren speziellen Probleme thematisiert werden. Ist mal eine Abwechslung zu John Cusack oder Hugh Grant. Wobei... eine schwul-romantische Komödie mit denen würde ich mir angucken...
Ich schweife ab, "Was das Herz begehrt" ist eine recht durchschnittliche RomCom und damit für Genre-Liebhaber(innen) mit Sicherheit eine gute Wahl, für alle anderen aber nur eingeschränkt zu empfehlen.
"Auf der anderen Seite" ist ein gut inszeniertes und unterhaltsames Drama, das aber auch seine Makel hat. So können nicht alle Darsteller restlos überzeugen und auch das Drehbuch ist recht konstruiert, vor allem in seinen Bemühungen, ein Treffen von Neyat und Ayten zu verhindern (deren Namen wohl nicht zufällig Akronyme voneinander sind), obwohl ihre Geschichten so eng miteinander verwoben sind.
Insgesamt geht es mir mit "Auf der anderen Seite" so wie mit jedem anderen Akin-Film: Kann man gucken, muss man aber nicht.
Ein unheimlicher Untermieter zieht bei einer britischen Familie ein und zeigt deutliches Interesse an der Tochter des älteren Ehepaares. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass er ein gefährlicher Frauenmörder sein könnte.
Ursprünglich hatte Hitchcock vor, offen zu lassen, ob es sich bei dem Mieter um den Täter handelt oder nicht. Mit dieser Idee war er jedoch seiner Zeit voraus, das Studio wollte nicht, dass Stummfilmstar Ivor Novello als Mörder dastehen könnte. Schade, denn ich finde, das hätte den Film deutlich interessanter gemacht, hätte der doch eher konventionellen Story etwas Besonderes verliehen. Denn Spannung will sich bei "The Lodger" leider nur stellenweise einstellen, da die Geschichte auch nur wenige Wendungen hat und man vor allem dabei zuschaut wie die Protagonisten den Mieter immer verdächtiger finden, obwohl der Zuschauer ja eigentlich schon seit seinem ersten vermummten Erscheinen denkt dass er der Täter ist bzw. sein könnte.
Abseits der Story kann man sich aber wenigstens an der einen oder anderen Szenen erfreuen, in denen Hitchcocks Regietalent bereits deutlich aufblitzt oder in denen die Einflüsse des deutschen Expressionismus sich ansehnlich in der Beleuchtung niederschlagen. Deshalb ist "The Lodger" zwar nicht wirklich ein Must-See, aber wer die großen Klassiker von Hitchcock alle schon kennt und gerne auch die ersten Schritte des Masters of Suspense sehen möchte (oder wer ausgemachter Stummfilm-Fan ist), sollte hier ruhig einmal reinschaun.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und eine handvoll skurriler Charaktere und Situationen machen noch keine Story.
Eigentlich liest sich eine kurze Zusammenfassung der Handlung ja gar nicht so schlecht: "Der junge Autor Louis zieht als Untermieter bei dem schrägen Henry ein, was zu einigen Konflikten führt. Doch am Ende werden sie Freunde."
Hätten sich die Autoren auf diesen erzählerischen Kern konzentriert, hätte "Der letzte Gentleman" ein recht unterhaltsames, sich den Genre-Konventionen von Buddy Movie und Romantischer Komödie bedienendes Werk werden können. Doch leider wird nie wirklich klar, warum die beiden denn Freunde werden, denn Louis ist die meiste Zeit des Filmes damit beschäftigt, ziellos von einer komischen Situation in die nächste zu stolpern. Dabei versucht er anscheinend, sich selbst zu finden (oder trifft das eher auf den Film zu?). Er will erst ein Transvestit werden, dann aber doch nicht. Er arbeitet ohne jeglichen Sinn für Umweltschutz für ein Öko-Magazin, was aber nie zu Problemen führt. Er will seine Kollegin Mary erobern, dann aber doch nicht. Er springt für Henry als männlicher Begleitservice für eine alte Lady ein, woraus aber auch nichts resultiert. Eigentlich will er ein Buch schreiben, macht er aber nicht, scheint ihn auch nicht zu stören. Einmal geht er mit Henry und einem Nachbarn ein Auto angucken, nur um danach Walzer am Strand zu tanzen. So what?
Die Figuren in "Der letze Gentleman" haben einfach keine Ziele. Sie kommen auch nicht in irgendwelche schwerwiegenderen Konflikte aus denen sie wieder herauskommen müssen. Sie leben einfach vor sich hin und sind skurril. "Nun", mag manch einer sagen, "solanger es den wenigstens witzig war...". Nein, auch das ist es bis auf wenige Ausnahmen leider nicht.
Aber warum dann überhaupt noch 4 Punkte? Nun ja, auf der technschen Seite ist der Film absolut in Ordnung. Komponist Klaus Badelt ist sowieso über jeden Zweifel erhaben, Kameramann Terry Stacey macht seine Arbeit gut und auch die restlichen künstlerischen Bereiche fallen zumindest nicht weiter negativ auf. Auch schauspielerisch gibt es, wie man bei Namen wie Paul Dano, Kevin Kline und Katy Holmes schon erwarten kann, nicht viel auszusetzen. Doch das hilft alles nichts, wenn das Drehbuch für den Arsch ist. Oder mit anderen Worten: Auch ein paar Schwalben machen noch keinen Sommer.
Boote ist knuffig, die Inszenierung recht unterhaltsam (mir hat im Gegensatz zu anderen auch der persönliche Bezug gefallen) und der Inhalt doch teilweise relativ erschütternd, aber dennoch ist "Plastic Planet" keine besonders herausragende Doku. Es fehlt nicht nur etwas der rote Faden sondern der Film ist zudem leider schrecklich einseitig. Am Ende bekommt man den Eindruck, jedes Stück Plastik dass man berührt, würde einen unfruchtbarer und krebsgefährdeter machen, und das ist wohl doch etwas übertrieben. Auch wurde kein einziges Mal ein Wissenschaftler der Gegenseite interviewt, obwohl zweimal kurz erwähnt wird, dass es auch Studien gibt, die ein sehr viel weniger schwarzes Bild malen. Zudem haben mir teilweise einfach Details der dargestellten Studien gefehlt, um ihren Aussagegehalt einschätzen zu können, z.B. ob es bei den unfruchtbaren Paaren überhaupt eine Kontrollgruppe gab. Ich weiß, das soll ja auch kein wissenschaftlicher Aufsatz, sein, aber vielleicht ist das auch ein Zeichen dafür, dass Dokus für solche Themen nicht das geeignete Medium sind, da sie im Endeffekt meist eher manipulieren, als dem Zuschauer tatsächlich die Möglichkeit einzuräumen, sich selbst eine Meinung zu bilden.
Solche Dinge führen dann dazu, dass ich eher vorsichtig damit bin, alles für bare Münze zu nehmen, was in dieser Doku präsentiert wird. Aber bei einer Bewertung hier sollten die filmischen Komponenten überwiegen und die fand ich wegen oben genannter Gründe dann doch recht zufriedenstellend. Und ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich meine Tupperdosen nicht trotz allem etwas skeptischer angucke als zuvor.
Jahrmärkte sind manchmal gruselig und Psychiater sind doch selber irgendwie verrückt! Diese beide Motive, die auch heute noch aktuell sind, bilden die Ausgangspunkte für diesen vor allem durch seine expressionistischen Kulissen und Zwischentafeln bestechenden frühen Horrorfilm. Doch auch Werner Krauß als der wahnsinnige Dr. Caligari weiß zu überzeugen.
Im Gegensatz zu herkömmlichem Monster-Horror geht hier die Gefahr nicht von einem übernatürlichen Wesen aus, sondern von einem normalen schlafwandelnden Menschen, der vom Direktor eines Irrenhauses zum willenlosen Mörder gemacht wird (Parallelen zum Verhältnis zwischen Soldaten und Militär sind, so kann man lesen, keinesfalls zufällig). Doch die Morde werden nicht direkt gezeigt und auch der Schlafwandler bleibt recht blass neben seinem Meister, so dass "Das Cabinet des Dr. Caligari" deutlich weniger gruselig geworden ist, als der ein paar Jahre später erschienene Nosferatu. Auch die für Filme dieser Zeit übliche leichte Langatmigkeit und ein Hang zum Overacting haben mich persönlich mal wieder ein wenig gestört.
Dennoch ein gelungener Film, der neben den erwähnten abgefahrenen Kulissen auch durch seinen Twist am Ende, einem der ersten der Filmgeschichte, hervorsticht und unverkennbar einen großen Einfluss auf das moderne Kino gehabt hat.
Och nö. Nolan sollte sich nicht wieder an die engen Grenzen eines Franchises fesseln, sondern wieder mit einem Bruder was Eigenes schreiben. Oder meinetwegen auch wieder nen Roman verfilmen, The Prestige war ja auch sehr geil.
Was macht einen guten Film aus? Nun, diese Frage kann man natürlich nicht so ohne weiteres beantworten. Im Allgemeinen hat sich die Struktur "Protagonist will ein Ziel erreichen und muss dabei viele immer herausforderndere Hindernisse überwinden" bewährt und wenn man "Spiel der Götter" aus dieser Perspektive betrachtet, weiß man auch, warum er nicht funktioniert.
Das Ziel der Protagonisten, junge buddhistische Mönche in einem tibetischen Kloster im indischen Exil, ist es, das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 sehen zu dürfen. Das ist nun nicht gerade ein Ziel, was mich zum besonderen Mitfiebern veranlassen würde und wenn dann auch die einzigen beiden Hindernisse "Den Abt überzeugen" und "Geld für den Fernseher auftreiben" sind, dann ist Spannung schon einmal nicht zu erwarten. Nun kann eine Komödie auch ohne spannenden Konflikt funktionieren, aber da "Spiel der Götter" auch hier nur mit ein paar zahmen Späßen aufzuwarten weiß, bleibt am Ende nur wenig übrig, was einen empfehlenswerten Film ausmachen würde. So ist letztendlich auf der positiven Seite nur ein interessanter Einblick in ein buddhistisches Kloster zu verbuchen, der auch in ganz hübschen Bildern eingefangen wurde, aber da kann man auch gleich eine TV-Doku gucken.
Insgesamt kann ich von "Spiel der Götter" also nur abraten. Einzig für fußballbegeisterte Kinder könnte der Film interessant sein, aber auch die gucken wahrscheinlich lieber zum zehnten Mal "Die Wilden Kerle" als sich darüber zu ärgern, dass die jungen Mönche keine Fußballmannschaft gründen. Das wäre nämlich vielleicht die interessantere Story gewesen...
Ein überzeugendes Drama über eine Familie in Teheran, die in Schwierigkeiten gerät, nachdem die Ehefrau auszieht und die eingestellte Hilfskraft mit der Pflege des alzheimererkrankten Großvaters überfordert ist.
Überzeugendes Drama, das seine Spannung vor allem aus der Unausweichlichkeit zieht, mit der die Ereignisse ihren Lauf nehmen. Ein Film, der nur in einem Land wie dem Iran spielen könnte und dennoch Probleme anspricht, die alle jeder kennt und am Ende keine Lösungen anbietet. Sehr empfehlenswert!
Unterhaltsame Komödie mit einigen guten Gags und einem überzeugenden Kevin Kline. Insgesamt aber doch zu klischeehaft und ziemlich flach in den Charakterisierungen, um zu überzeugen. Die Holzhammer-Moral am Schluss macht es auch nicht gerade besser. Nicht herausragend, aber kann man gucken, wenn grad nix anderes im Fernsehen läuft.
Ein recht unterhaltsamer Kinderfilm über zwei grundverschiedene Kinder, die zusammen einen Rambo-Film drehen. Leider krankt "Son of Rambow" an zu viel Slapstick, doofen Klischees und der recht vorhersehbaren Story. Die jüngeren Zuschauer wird das aber vermutlich kaum stören.
Anspruchslose Komödie mit einer Menge sympathischer Looser und einigen ganz guten Gags. Nix herausragendes.
Manchmal wirken die Bildfolgen und deren Inhalte doch ein wenig willkürlich und eine gewisse Langatmigkeit ist auch festzustellen, aber insgesamt ist "The Tree of Life" dennoch so außergewöhnlich, poetisch und schön, dass man ihn unbedingt gesehen haben sollte.
Recht unterhaltsame aber auch ziemlich konventionelle Komödie. Wem das Schema "Protagonist verrät bis kurz vor Schluss nicht, wer er wirklich ist" nicht schon zum Hals raushängt, wird hier vermutlich seinen Spaß haben, denn die Darsteller sind sehr gut und die Gags auch auf befriedigendem Niveau.
"Schadensbegrenzung begleichen", "nach seiner Erscheinung", "80er Jahre Film"... Habt doch bitte Gnade mit einem ehemaligen Germanistik-Studenten!
[Bewertung bezieht sich auf die Langfassung]
Einige wichtige Szenen des Buches fehlen und fast 5 Stunden zehren schon sehr am Durchhaltevermögen, wenn man sie am Stück guckt, insgesamt wird die Stimmung an Bord und das Zermürbende der U-Boot-Fahrt aber gut dargestellt. Der Alte hätte aber, vor allem in der Anfangsszene, deutlich wortkager und zynischer dargestellt werden können. Insgesamt ziemlich gelungen, aber auch sehr langatmig.
Technisch ist an diesem Film (wie soll es bei Spielberg auch anders sein) nur wenig auszusetzen. Wirklich gut ist er deswegen meiner Meinung nach trotzdem nicht. Statt ein vernünftiges Drama aus der ja eigentlich recht interessanten Story zu machen, bekommt man hier leider nur typischen Hollywood-Fast-Food zu sehen. Gucken, wieder ausscheiden und es bleibt nix hängen. Wie soll es auch, wenn ernste Themen wie Vergewaltigung, Rassismus und Unterdrückung der Frau unter einer dicken Schicht Kitsch (z.B. alle ziehen Gospel-Singend in die Kirche zur Vereinigung mit dem Vater), Overacting (z.B. die Trennung der Schwestern) und albernem Humor (z.B. Fahrstunden) erstickt werden.
Unterhalten tut einen "Die Farbe Lila" schon, aber dennoch ist er insgesamt ziemlich überbewertet.
Relativ unterhaltsamer DDR-Film, der aber für ein Drama nicht ernsthaft genug umgesetzt wurde, aber auch keine vernünftige Komödie ist und daher nur so dahinplätschert. Die unwidersprochene Darstellung des Westens als das paradiesische Land der Freiheit stößt auch ziemlich sauer auf.
Die Idee, eine abgefuckte Version der Muppets zu produzieren, ist ja eigentlich ganz lustig. Der Film, der dabei herauskam aber leider nicht. 90 Minuten Langeweile unterbrochen von vielleicht drei Lachern. Deutlich professioneller als Bad Taste aber auch deutlich weniger witzig, läuft insgesamt also etwa auf des gleiche Unterhaltungspotenzial hinaus: Fast keines. Aber die Igel-Puppe hätte ich gerne als Kuscheltier!
Ein charismatischer John Cusack und viele lustige Momente machen diese vor Schicksals-Kitsch triefende Romantische Komödie dann doch noch recht gut auszuhalten. Gesehen haben muss man den Film aber nicht, dann lieber zum dritten mal "Tatsächlich Liebe".
Zwei Familien aus einem afrikanischen Dorf machen sich gemeinsam auf eine gefährliche Wanderung, um Wasser zu finden. Ein in schönen Bildern eingefangener Film mit guten Schauspielern, der aber über das einfache Muster "einer nach dem anderen stirbt" nicht hinauskommt, da weder philosophische noch politische Inhalte in Angriff genommen werden und die Story keinerlei Wendungen aufweist.
Jetzt habe ich also auch endlich den Kassenschlager des Jahres gesehen. Nun, der Film ist natürlich, wie zu erwarten war, etwas übertrieben gehyped worden, aber er hat mir durchaus gefallen.
Ziemlich beste Freunde ist eine gelungene und in schönen Bildern gefilmte Komödie, die trotz der hohen Gag-Dichte ihre Charaktere ernst nimmt und den einen oder anderen rührenden Moment erzeugt, dabei die Behinderung von Philippe aber nie dazu ausnutzt, Mitleid beim Zuschauer zu erwecken. Dennoch ist die Story natürlich ziemlich konventionell (inklusive der zu erwartenden Trennung kurz vorm Happy End), manche der zu großen Teilen schon im Trailer verschwendeten Gags etwas abgegriffen (z.B. Hitler-Bärtchen, und gleich zwei Versionen des abgenudelten Schemas: "Ihr kriegt mich nie dazu X zu machen!" -> Schnitt zu ihm wie er X macht) und insgesamt wird das Thema auch eher oberflächlich betrachtet, um den Film nicht zu dramatisch werden zu lassen.
Insgesamt also zwar durchaus sehenswerte Unterhaltung, aber beileibe auch kein Meilenstein der Filmgeschichte.
Eine schwedisches Marktforschungsinstitut schickt seine Mitarbeiter nach Norwegen, um dort alleinstehende Männer in ihrer Küche zu beobachten und so die perfekte Standardküche für diese Zielgruppe zu entwerfen. Hierfür sitzt der Forscher in einem Hochsitz in der Ecke des Raumes und zeichnet die Wege der Versuchsperson nach.
Was recht schwarzhumorig, skurril und erheiternd beginnt wird dann leider doch zu so einem typischen "Sie können sich erst nicht leiden und werden dann beste Freunde"-Film, der zwar durchaus funktioniert, aber nach dem vielversprechenden Anfang dann leider doch recht zahm und gewöhnlich daherkommt.
Changeling ist ein gut gemachtes Drama mit vielen traurigen Momenten, der vor allem durch seine herausragenden Darsteller besticht. Lediglich ein leichter Hang zum Klischee (Nervenheilanstalt) und die bei Eastwood ja leider nicht zum ersten Mal nicht ganz so dolle Filmmusik (ewige Wiederholung des immer selben Themas) fallen negativ auf.
Ein Film, der vor allem mit seiner guten Musik besticht und insgesamt auch gut unterhält, aber leider auch ein typischer Wohlfühlfilm ist, mit wenig Überraschungen und vielen altbekannten Stilmitteln und Klischees.