Discostu - Kommentare

Alle Kommentare von Discostu

  • 7
    über Machete

    Sehr unterhaltsamer, selbstironischer Trash-Film, der im letzten Drittel leider eher abnimmt statt es noch einmal ordentlich auf die Spitze zu treiben. Planet Terror hat mir da etwas besser gefallen.

    • Das beste an dem Sketch ist wie gut der Typ die Joker-Stimme imitieren kann.

      • 5 .5

        Wenn man Ben Hur nimmt, alles epische, spannende und spektakuläre streicht und den ganzen religiösen Pathos, die Langatmigkeit und die gestelzten Dialoge nochmal ordentlich steigert, dann kommt so etwas wie Johanna von Orleans dabei heraus.

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        • 6 .5

          Eigentlich hätte "Das Meer in mir" ein ausgezeichneter Film werden können. Die Darsteller überzeugen und die Problematik des Themas Sterbehilfe vor allem für die Angehörigen wird glaubwürdig vermittelt. Bei dieser Konzentration auf die Nebenfiguren wird dann aber leider zu wenig Zeit dafür verwendet, die Motive und Gefühle von Ramón Sampedro ausführlicher zu behandeln, seinen Argumenten das nötige Gewicht zu verleihen. Hierdurch wird der Film erstens etwas einseitig und zweitens, was viel schlimmer ist, dies zu Ungunsten des Standpunktes der Hauptfigur, was eine Identifikation sehr erschwert und vor allem dem Schluss einen komischen Beigeschmack gibt.

          Vor allem hat mich aber die Machart des Filmes sehr gestört. Vor allem die oft aufdringliche melodramatisch-manipulative Filmmusik hat mich genervt, aber auch die kitschige Bildsprache und die unnötigen und ablenkenden technischen Spielereien (etliche Matchcuts, Zeitraffer-Hubschrauberflüge, diese komischen Kamerafahrt-Montagen) haben mich immer wieder aus der Handlung gerissen und somit dem Film wirklich mehr geschadet und genutzt.

          So ist "Das Meer in mir" insgesamt ein Film, der sich zwar sehr ernsthaft mit Sterbehilfe auseinandersetzt und vor allem bei den Darstellern glänzt, der mich aber zu keinem Zeitpunkt wirklich mitreißen und bewegen konnte.

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          • 7

            Vor allem in der ersten Hälfte packt einen der Rhythmus der Stadt, die Straßenbahnen, Autos, Fußgänger, Kutschen und Züge, die alle durcheinanderfahren , die Maschinen, Soldaten im Gleichschritt etc.. Doch gegen Ende wird die Sinfonie der Großstadt doch ein wenig eintönig, weil sich Walter Ruttmann zu sehr auf die Mobilität und Hektik fixiert, man gegen Ende schon gar keine Straßenbahnen mehr sehen.
            Stattdessen etwas länger in einzelnen Momenten zu verweilen, Menschen nicht nur zu zeigen, sondern sie auch für einen kurzen Moment nahe zu bringen, dem Zuschauer einen Gedanken, eine Aussage mit auf den Weg zu geben hätte den Film zu einem Meisterwerk machen können.

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            • 6

              Ein Thriller, der seinem Thema in keinem Moment gerecht wird, im Endeffekt überhaupt nicht gegen die Todesstrafe zu sein scheint, sondern eine oberflächliche, mit Logiklöchern durchsetzte Story liefert, die auch von den guten Schauspielern nicht ausgeglichen werden kann.

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              • 8

                SPOILER! Ich kommentiere das Ende!

                True Grit ist ein in sehr schönen Bildern gehaltener, hervorragend besetzter und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor versehener Anti-Western. Besonders gut hat mir gefallen, wie realistisch der Film in weiten Teilen gehalten ist und dadurch konsequent die Klischees des Genres vermeidet. Da sind sowohl Helden als auch Bösewichte keine überhöhten Figuren sondern einfach nur arme Herumtreiber, die anscheinend nur deswegen Kopfgeldjäger oder Kriminelle sind, weil sie nichts anderes können. Auch die Kämpfe sind keine theatralischen "Wer-zieht-schneller?"-Duelle sondern einfach eher unspektakuläre Schießereien. Lediglich Mattie passt mit der für ihr Alter unrealistischen Abgeklärtheit und Schlagfertigkeit nicht ganz in dieses Konzept.

                Der Antiklimax am Ende hat mich erst etwas enttäuscht, ist aber, wenn man darüber nachdenkt, das einzig richtige Ende für einen Film mit Rachemotiv und die konsequente Folge aus oben genannten Brüchen mit den Erwartungen des Zuschauers. Trotz (oder gerade wegen?) diesem konsequenten Unterlaufen der Genrekonventionen macht True Grit die meiste Zeit aber einfach Spaß und gehört meiner Meinung nach zu den bisher besten Filmen der Coen-Brüder.

                • 7

                  Solider Western mit tollem Soundtrack und einem souveränen Clint Eastwood. Die Story ist zwar eher typisch für das Genre aber dafür hat der Film auch nicht so viele Längen wie spätere Werke von Leone sondern bietet kontinuierlich gute Unterhaltung.

                  • 6 .5

                    Auch wenn die Special Effects teilweise recht beeindruckend sind und der Einfluss dieses Filmes auf das Genre als ziemlich hoch einzuschätzen ist, ist der Film auf der anderen Seite auch zu trashig und altbacken um heutzutage wirklich noch Spannung erzeugen zu können. Positiv hervorzuheben ist jedoch die recht philosophische Erklärung des Monsters am Ende.

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                    • 6 .5

                      Barry Lyndon kann vor allem mit wunderschönen Bildern aufwarten. Kameraarbeit, Setdesign, Kostüme und Make-Up lassen glaubwürdig und ansehnlich die Feudalzeit wieder aufleben. Die Geschichte des Protagonisten ist zwar auch relativ interessant, doch die konsequente Spannungsarmut gepaart mit der langen Laufzeit ließen in der zweiten Hälfte des Filmes bei mir immer mehr Langeweile aufkommen. Der erste Kubrick, der mich nicht ganz überzeugt hat.

                      • 5 .5

                        Mit viel Slapstick und Übertreibungen und teilweise auch einfach schon zu oft gesehenen Gags hat dieser Film trotz der hervorragenden Besetzung meinen Geschmack ziemlich weit verfehlt.

                        • 6

                          Solides Drama mit guten Schauspielern, das leider in zu vielen Momenten kitschigen Hollywood-Klischees erliegt, um völlig überzeugen zu können.

                          • 7

                            Eine nette Tragikomödie über eine ungewöhnliche Freundschaft. Nichts besonderes aber durchaus gelungen.

                            • 6 .5

                              Interessanter Film über die Freundschaft zwischen einem jungen Kommunisten und einem homosexuellen Regime-Kritiker in Kuba. Die politische Message ist etwas zu vordergründig und die teilweise synthesizerlastige Filmmusik stört in manchen Szenen, aber dennoch recht sehenswert.

                              • Man könnte genau so gut die Beatles gegen Britney Spears antreten lassen.

                                • Vertagt bis zur Sichtung der Beweise.

                                  • Das einzige was ich dazu sagen kann, dass mir bisher kein Dreamworks-Animationsfilm wirklich gefallen hat. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich erst drei der oben genannten gesehen habe. Wenn "Drachenzähmen" tatsächlich der beste aus dem Studio sein sollte, muss ich dem wohl mal die Chance einräumen, mein Bild von dem Studio aufzupolieren.

                                    • Also entweder es wird vorlagengetreu und damit relativ langweilig oder es weicht stark von der Vorlage ab und dann ist natürlich die Frage, warum man dann nicht gleich was ganz anderes gemacht hat. Wie es auch immer am Ende aussieht, wenn ich mir Bale auf nem Boot mit vielen CGI-Tieren vorstelle, kommt da eher wenig Vorfreude auf...

                                      • Schöner Artikel, bitte gerne mehr filmanalytisch angehauchtes :-)

                                        • Wenn man sich fragt, wovon Megan denn so genervt ist, muss man nur einen Großteil der Kommentare hier lesen.

                                          • 6

                                            Wer ist Hanna? Trotz dieses Titels ist das Problem, in der Pubertät seine Identität auszubilden, ein Selbstkonzept zu entwickeln, in diesem Film leider nur am Rande ein Thema. Dabei hätte es sich durchaus angeboten bei einem Mädchen als Hauptfigur, das erfährt, dass es das "abnorme" Ergebnis eines gentechnischen Experiments ist, bei dem Supersoldaten geschaffen werden sollten. Doch obwohl in Filmbeschreibungen unpassenderweise öfters der Begriff "coming of age" genannt wird, ist Hanna und ihr Erwachsenwerden letztendlich nur ein Lückenfüller, der den Zweck erfüllt, möglichst viele mit Techno-Beats unterlegte Action-Szenen miteinander zu verbinden. Dass die Chemical Brothers lieber mal bei ihren Kollegen den Dust Brothers (Fight Club) hätten nachhören sollen, wie man atmosphärische elektronische Filmmusik schreibt, ohne sich so in den Vordergrund zu drängen, dass einem das alles vorkommt wie ein überlanger Musikclip, kommt noch erschwerend hinzu.

                                            Leider wird nicht nur darauf verzichtet, der Hauptfigur (oder überhaupt irgendeiner Figur) etwas Tiefe zu verleihen, sondern selbst auf so typische Thriller-Elemente wie überraschende Wendungen oder Enthüllungen im Verlauf der Ereignisse. Stattdessen bleiben alle guten bis zum Ende gut, alle bösen bleiben böse und man weiß jederzeit ziemlich genau, was als nächstes passieren wird. Zusätzlich werden dann noch etliche Klischees abgegrast (z.B. der Klassiker: Deutsche Bösewichte müssen schwul oder Nazis sein) und, das ist das eigentlich unverzeihliche, der Film nimmt sich dabei auch noch ernst! Als Sahnehäubchen kommen noch einige herzerfrischende Dämlichkeiten hinzu wie eine geheime Militätbasis, die durch einen unbewachten Gulldeckel betreten und verlassen werden kann und sowieso nur aus Tunneln besteht oder der Vater der Hauptfigur, der die gemeinsame Hütte in der verschneiten Wildnis nur mit Anzug und Krawatte bekleidet verlässt. So ist das einzige, was diesen Film im Endeffekt noch recht sehenswert macht,die eine oder andere recht unterhaltsam anzusehende Kampfszene (eine davon sogar erfrischenderweise ohne einen einzigen Schnitt), aber ansonsten ist "Wer ist Hanna?" ein Film, der bei uns eher amüsiertes Kopfschütteln ausgelöst hat.

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                                            • 8

                                              Guter Western, der statt mit viel Action und einem überhöhten Helden zu arbeiten sich glaubwürdig mit den Themen Zivilcourage und Gewissensentscheidungen auseinandersetzt. Besonders die Sequenz in der die letzten Sekunden bis zur Mittagsstunde verstreichen ist genial in Szene gesetzt. Durch die Universalität seiner Themen auch für Leute, die mit dem Genre sonst vielleicht nicht so viel anfangen können, ein sehenswerter Film.

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                                              • 7 .5

                                                Forrest Gump erzählt ca. 20 Jahre amerikanische Geschichte aus der naiven Sicht seines Protagonisten und ist vor allem auf einer visuellen Ebene faszinierend: Wunderschöne Landschaftsaufnahmen, ein tolles Set-Design das schon wie in Zemeckis' "Zurück in die Zukunft" detailverliebt die Vergangenheit rekonstruiert und die beeindruckenden Special Effects des in Archivmaterial hineinmontierten Tom Hanks (der wie der Rest des Ensembles eine ausgezeichnete Leistung abliefert). Allgemein tendiert der Film zwar etwas zum Kitsch, vor allem mit seiner "jeder kann es zu was bringen"-Romantik, dennoch insgesamt ein Film, den man gesehen haben sollte.

                                                • 8

                                                  Mee Too ist ein schöner Film über Liebe und Behinderung, der seine Charaktere und ihre Probleme ernst nimmt und das Thema dennoch mit einer Leichtigkeit behandelt, dass man durchgehend lächeln muss wenn man ihn sieht. Dennoch wird das Thema des Down-Syndroms nicht verherrlicht und deutlich gemacht, dass die hohe Intelligenz des Protagonisten nicht der Normalfall ist. Dass, nachdem bereits andere Sex-Szenen vorgekommen sind, ausgerechnet diejenige zwischen den beiden Hauptpersonen nicht gezeigt wurde, läuft der Grundaussage allerdings etwas zuwider.

                                                  • 6 .5

                                                    Wieder mal so ein Filmklassiker, der mich leider enttäuscht hat. Die Auswahl der Samurai und die Vorbereitung des Dorfes haben (obwohl sie auch eine halbe Stunde kürzer hätten ausfallen können) eine Spannung aufgebaut, die durch die absolut unspektakuläre und mehrfach unterbrochene Schlacht einfach verpufft. Da reiten die ganze Zeit die Banditen im Dorf hin und her und werden solange von unten mit Schwertern und Lanzen gepiekt, bis sie alle tot sind. Dass der Film trotzdem als einer der besten Filme aller Zeiten gilt kann ich mir nur im Vergleich mit anderen Filmen aus dieser Zeit erklären... oder andere gehen einfach mit einer anderen Erwartungshaltung an solche Filme.

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