DKennyK - Kommentare

Alle Kommentare von DKennyK

  • 6
    über Savaged

    Absolut legitimer Rape'n'Revenge-Vertreter.
    Zwar in das "Rape" leider schon nach 20 Minuten abgeschlossen, aber der anschließend gut einstündige Racheteil entpuppt sich erstaunlich spannungsreich und kurzweilig. Der indianische Einfluß macht den Film einerseits interessanter, wird aber vor allem gegen Ende so überstrapaziert, das man SAVAGED wohl leider in die Schlock-Ecke stellen muss. Nichts destro trotz gute Unterhaltung durch einen Streifen, der sich augenscheinlich selbst nicht ganz ernst nimmt.

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    • 0 .5

      Schule kann echt schlimm sein. Besonders dann, wenn den Lehrkräften wenige Tage vor den Sommerferien auch wirklich überhaupt nichts mehr einfällt, was sie mit ihrem apathischen Plenum noch anfangen sollen und in letzter fruchtloser Konsequenz einen Film nach dem anderen abfahren.
      So geschehen heute beim gerade frisch aus dem Referendariat geschlitterten BWL-Lehrer, der uns leidgeprüften Schülern mit diesem Auswurf aus seiner Jugendzeit erfolgreich die letzte Freude am Schulbesuch nehmen konnte. DER EISBÄR (Hauptrolle und Regie von Til Schweiger, was als Bewertung eigentlich schon ausreichend wäre) ist ein derart dilletantischer, grandios mies geschauspielerter Tinnef, das ich meinen halben Punkt noch gerade so für Moonriver vergeben kann, das als Instrumentalversion irgendwann während einer Kneipenszene im Hintergrund zu hören ist.

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      • 5 .5

        Ein misogyner Nachrichtenmoderator, der sich gegen eine weibliche Konkurrenz als Anchorman behaupten muss.
        Das klingt nach einem spaßigen Erlebnis und das ist es auch. ANCHORMAN hat so einige Schmunzelmomente und stumpfen Humor zu bieten. Aus meiner Sicht wurden die Möglichkeiten aber bei weitem nicht ausgeschöpft. Viele Charaktere bleiben trotz Potenzial völlig auf der Strecke. Kann man sich angucken, wenn man gerade eh nichts besseres zu tun hat.

        • 8

          Ungemein schöner und inspiererender Dokumentarfilm über ein viel zu übersehendes Thema.
          Sowohl Folgen dieser falschen Bildungspolitik als auch Gegenbeispiele werden in gleichem Maße gegenübergestellt. Zwar ging meine Aufmerksamkeit etwa gegen Mitte des Films etwas verloren, war aber schnell mit der Einführung Thomas Sattelbergers wieder da. Insbesondere die Szenen mit Arno Stern sind eine große Inspiration und auch Gerald Hüther kann seine überaus logische Argumentation gut rüberbringen.
          Unterm Strich ist es zwar nicht die Megadoku, für die ich sie nach Sichtung des Trailers euphorisch herbeiwünschte, aber sie ist verdammt nah dran.

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          • 7

            THE CAMPAIGN springt immer wieder zwischen bissigen Humor und gefälliger Familienkomödie hin und her und schafft es (für mich), diese beiden Pole gut miteinander zu verbinden.
            Immer, wenn der eigentliche Plot sich in epigonalen Erzählstrukturen zu verlieren scheint, wird durch so manch (wirklich lustigen) Gag der Film immer wieder mit kleinen Höhepunkten angereichert, die ihn im Ganzen zu einer runden Sache machen. Auch Galifianakis gefällt hier mal wieder als überaus sympathischer Schauspieler.

            • 6

              Leider nicht ganz soviele Informationen und wissenswerte Fakten wie ich erhofft habe, aber doch für einen Ungebildeten wie mich einige interessante Fakten über den tropischen Wald und sein Ökosystem.
              Die Animationen haben mich nicht wirklich gestört, wenn sie auch teils etwas überladen waren. DAS GEHEIMNIS DER BÄUME setzt vor allem auf emotionale Bilder und weniger auf den dokumentativen Aspekt. Das ist aber soweit in Ordnung und für eine kleine Wohlfühldoku für zwischendurch durchaus geeignet.

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              • 7
                über RoboCop

                Da ich den Originalfilm nicht kenne ist dies meine erste Begegnung mit dem RoboCop-Franchise.
                Ich bin sehr positiv überrascht, den dieser Film schafft es selbst mich als absoluten Action-Muffel mit ins Boot zu holen. Das liegt in erster Linie daran, das man hier weniger Fokus auf hirnlose Action gesetzt hat, sondern die ethische Frage, ab wann ein Mensch zur Maschine wird und wie die Gesellschaft mit einer solchen Frage umgeht, in den Mittelpunkt gestellt wird. Und optisch sieht er auch noch gelungen aus, was will man mehr.

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                • 6

                  Der Film hat zum Erscheinungszeitpunkt sicherlich besser gewirkt als 10 Jahre danach, aber den US-amerikanischen Patriotismus durch den Kakao zu ziehen ist eigentlich immer eine gute Idee und so auch in TEAM AMERICA:
                  Diese Augsburger Puppenkiste für Erwachsene ist in typischer Parker-Stone-Manier gehalten und überzeugt vor allem durch unsubtile Kritik und einfachem Humor. Das ist genug, um für 1,5 Stunden seinen Spaß zu haben und mehr will man hiermit ja auch garnicht. Für mich ist der Film allein wegen der Sexszene schon sehenswert.

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                  • 4 .5
                    über Gravity

                    Die Genrebezeichnung ist gänzlich unglücklich gewählt, könnte man doch unter den Bezeichnungen »Thriller« und »Drama« einen ernsten und emotionalen Film erwarten.
                    GRAVITY funktioniert als Komödie recht gut, wenn auch sehr langatmig. Je mehr sich der Film mit jeder weiteren verstrichenen Minute weniger ernst nimmt, so gibt auch der Zuschauer schnell auf und belustigt sich eher an der unfreiwilligen(?) Komik, als durch die Beklemmung der Einsamkeit im Weltall, die bis auf wenige Ausnahmen gegen Anfang nie aufkommt.
                    Ich mag Sandra Bullock wirklich sehr, aber auch sie kann dieses Werk aus bescheuerten Dialogen und CGI-Trash nicht retten.

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                    • 7

                      Und auch ich muss bei diesem Film wieder den Vergleich mit GOTT DES GEMETZELS ziehen, der mich damals erst zu diesem französischen Ableger gebracht hat.
                      Dabei ist DER VORNAME etwas schwächer als das Referenzwerk, was warscheinlich mit den intellektuellen Hintergründen der Figuren zu tun haben dürfte und weil die Konflikte hier etwas konstruierter wirken. Alles in allem ist dies aber ein exzellentes Kammerspiel mit unglaublich großem Unterhaltungsfaktor. Wärmstens zu empfehlen!

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                      • 6

                        Direkt am Anfang des Jahres gab es das erste potenzielle Kinoereignis für mich, das ich jedoch dann doch verpasste und nun endlich auf Blu Ray nachholen konnte.
                        Am Ende steht bei WALTER MITTY die Enttäuschung. Nicht unbedingt aufgrund eines schlechten Films der er nicht ist, sondern wegen dem, was er hätte sein können. Die Geschichte wirkt viel zu zerfahren und unzusammenhängend. Die schönsten Szenen auf Grönland und Island sind viel zu schnell vorbei und wirken mehr als ein Beiwerk. Und so schwankte ich bei der Sichtung immer zwischen der Freude über die ein oder anderen schönen Bildern und der Trauer wegen dem großen Potenzial, was immer wieder durchblickt, hin und her.
                        Unterm Strich ein netter Film für Sonntag abends.

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                        • 6

                          An sich eine sympathische Komödie mit Wiedererkennungswert und einem angenehm unaufdringlich-trockenem Humor. Letzterer konnte mich dann leider jedoch nur selten wirklich zum schmunzeln bringen, auch wenn dieser nie langweilig oder schlecht gewesen wäre. Zusammen mit einem nicht vorhandenen Spannungsbogen neigt man dazu, sich gegen Ende etwas durch den Film zu quälen, obgleich man ihn auch nicht abbrechen möchte. Ein ambivalentes Filmerlebnis.

                          • 6

                            Ziemlich sympathisches Filmchen, das dank der ruhigen Erzählweise und einprägsamen Bildern zu überzeugen weiß.
                            Der Cast ist gut gewählt und schiebt immer genau in den richtigen Momenten ein wenig Humor in das triste Kleinstadtamerika. Trotzdem kann NEBRASKA nicht über die gesamte Laufzeit fesseln, dafür fehlt es am Pacing und herausstechenden Höhepunkten.

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                            • 5 .5

                              LESSON OF THE EVIL macht vor allem im letzten Drittel Spaß, wenn die vorherige Seifenoper endet und ein recht ansehnliches Blutbad beginnt.
                              Grundsätzlich finde ich die Idee, den Film derart ruhig und mit wenig Suspsense starten zu lassen und diesen dann immer surrealer zu gestalten, sehr interessant. Jedoch fehlt es diesem Werk an der nötigen Tiefe, um die ersten 90 Minuten in diesem zeitlichen Ausmaß rechtfertigen zu können, denn diese ist schlicht nicht vorhanden.
                              Zusammenfassend lässt sich sagen: LESSON OF THE EVIL ist der kleine Bruder von BATTLE ROYALE und CONFESSIONS in der NoBrainer-Version. Nicht schlecht und durchaus unterhaltsam beim ersten Mal.

                              • 3 .5

                                Konnte mich leider überhaupt nicht erreichen.
                                Der optische Look ist überaus gut gelungen, aber seine Hauptaufgabe setzt der Film vollständig in den Sand: Die Anschaulichmachung der japanischen Kriegsverbrechen. Diese sind nämlich bei weitem nicht intensiv genug, um mich berühren zu können. Dies gilt sowohl für die Gewalt- wie auch die Vergewaltigungsszenen. Offensichtlich war man bemüht, dem Zuschauer nicht zu viel zuzumuten, was bei einem solchen wichtigen Thema der Kriegsgeschichte jedoch unabgdingbar ist. Und so läuft der Film relativ höhepunktslos an mir vorbei und lässt mich völlig kalt. Schade.

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                                • 7

                                  THE CONGRESS ist anstrengend. Sehr anstrengend, und das gleich auf zwei verschiedene Arten.

                                  Zum einen kann mich die erste Dreiviertelstunde nicht wirklich begeistern und wurd zwischenzeitlich auch schonmal arg langwierig. Dafür fasziniert der animierte Teil umso mehr, nur um hier den Rezipienten noch mehr zu verwirren. Doch kann sich dieser doch auf den sehnlich herbeigewünschten Aha-Effekt freuen und sich überdies in der wunderhaften Science-Fantasy-Welt verlieren, die mit ihren philosophischen Ausflügen auch immer etwas für den Kopf bereit hält, solange man diesen nicht zuvor schon verloren hat.
                                  Ein mehr als faszinierender Film, der einem mit jedem Durchlauf etwas neues bereithält und reichlich Interpretationsfreiraum lässt.

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                                  • 7 .5

                                    Mein erster Film dieses Regisseurs, dessen anderen Werke ich aber zügigst nachholen sollte, so schön GARDEN OF WORDS doch ist.
                                    Für eine Dreiviertelstunde verliert man sich in der beschwingt-melancholischen Welt, eingerahmt in leichtem Nieselregen und einem fantastischem Soundtrack. Es ist die Atmosphäre, die einen in seinen Bann zieht und die Inszenierung, die sich für diesen eh schon überschaubaren Film noch die nötige Zeit nimmt. Auf der anderen Seite ist hier storytechnisch und in Sachen Charakterschreibe nicht viel bis garnichts zu holen, allerdings fällt dies dem Zuschauer überhaupt nicht negativ auf, zu sehr ist er in den Bilder und der Emotionalität von GARDEN OF WORDS gefangen.

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                                    • 6 .5

                                      DIE MAGISCHEN PERLEN können sich zweifelsohne in die Reihe der guten Barbiefilme einordnen.

                                      Die Animationsqualität ist auch diesmal wieder gestiegen und kann mittlerweile mit so manchem Low-Budget-Kinovertreter mithalten. Auch was Storywriting betrifft macht man Fortschritte. Die klassische Prämisse der verschollenen Prinzessin wird durch die vielen netten Nebencharaktere und Situationen aufgelockert, die zum Finale und der durchaus gelungenen Climax überdies sehr sinnig verbunden werden.
                                      Ja, ich mag diesen Film und erhoffe mir zukünftig weitere Filme aus dem Barbiefranchise in dieser Qualität.

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                                      • 6

                                        Was braucht man, um als Genrefan gefallen an einem House Invasion-Film zu finden? Kreative Kills, ein attraktives Final Girl und coole Masken.
                                        Zwei dieser Elemente beinhaltet YOU'RE NEXT und hat damit schonmal Potenzial um ein weiterer adäquater Genrevertreter zu werden. Vor allem in der ersten Hälfte ist dieses ein äußerst unterhaltsames Werk mit guten Tempo und Spannung, wenn auch die Hintergründe, wer denn nun für das Massaker verantwortlich ist, sehr schnell klar werden und bestimmt auch etwas subtiler hätte erzählt werden können. So bleibt der große Twist trotz kläglichem Versuch einen solchen vorweisen zu können leider aus, genau wie die oben angesprochenen kreativen Todesarten (einzig der Küchenmixer kann hier für einen erinnerungswürdigen Moment sorgen).
                                        Unterm Strich also ein ansehbares Filmchen für zwischendurch.

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                                        • 6 .5

                                          Hatte das Glück den Film dank einer Schulvorführung im O-Ton doch noch auf der großen Kinoleinwand sehen zu dürfen.
                                          Vom Unterhaltungswert gibt es hier auch wenig zu bemängeln, ich persönlich fand das Pacing relativ gut und auch die Emotionen werden beim Zuschauer angegriffen, wenn auch zugegebenermaßen mit sehr routinierten Mitteln. Man sollte, um einen möglichst großen Spaß mit diesem Werk zu haben, am besten auf die historischen und privaten Hintergründe des Herrn Mandelas pfeifen und sich auf ein nach Hollywoodmanier zubereitetes Stück Biopic-kino mit aktuellem historischen Hintergrund einstellen. In diesem Fall wird man von der oftmals oberflächlichen und mit Holzhammermoral vorgetragener Emotionalität nicht gleich erschlagen.

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                                          • 7
                                            über Martyrs

                                            Endlich diesen modernen Klassiker des französischen Shockerkinos nachgeholt.
                                            Wieder einmal einer dieser Filme, von denen behauptet wird, er sei derart komprimisslos und verstörend. Und wie immer nahm ich diese Warnungen ernst und habe auf eine passende Situation gewartet, um mir den Streifen noch bei Tageslicht ansehen zu können (so eine kleine Macke von mir).
                                            Und wie immer war er am Ende doch nicht so schlimm, wie man es sich hätte ausmalen können. Ist er deswegen schlechter? Natürlich nicht. MARTYRS ist ein grandioses Stück des modernen Horrorfilms. Ein wenig Torture Porn, ein wenig House Invasion und noch eine nette Portion Gore (ich habe in meinem Leben bislang noch keine so schöne Häutung eines lebendigen Menschen gesehen), also alles was ich mir bei so einem Produkt wünsche. Warum dieser Streifen dann aber doch nicht über eine grundsolide 7.0 hinauskommt (was bei Horrorfilmen schon eine sehr hohe Bewertung meinerseits ist) ist der Umstand, das der Film in seiner Intensität gegen Ende etwas abflaut. Zwar dient dies durchaus der Atmosphäre, aber vor allem die Pointe am Ende hätte garantiert noch weit eindringlich rübergracht werden können.

                                            • 3
                                              über Oldboy

                                              Genau, dies ist ein weiterer "das Original ist besser"-Kommentar.
                                              Aber genau das ist mein Ergebnis nach der Sichtung des amerikanischen Oldboys. Josh Brolin ist nunmal kein Min-sik Choi und Spike Lee kein Chan-wook Park, die aber eben in dieser Kombination die Grandiosität des Originals ausmachen. Im neuen Oldboy gibt es keine Atmosphäre mehr und keine Musik, die Parks Version so wunderschön untermalt hat. Dafür ein glattpolierter Thrillerversuch fürs Westpublikum.

                                              • 7

                                                Nippon-Trash der Extraklasse.
                                                HENTAI KAMEN ist eine herrliche Schrottperle aus Japan, die als Komödie erfrischend aus den sonst vorzugsweise bekannten Fun-Splattern herausragt. Zwar ist die Spielzeit für meinen Geschmack zu lang gewählt (ein Film der aus lediglich einem Gag besteht sollte man eher nicht länger als 1,5 Stunden inszenieren), aber dafür sind die Actioneinlagen des perversen Power Rangers echte Spaßgaranten. Natürlich einzig empfehlenswert für Leute, die wissen auf was sie sich einlassen wenn sie sich einen modernen Japano-Trasher einwerfen. Für "Normalos" könnte das hier sicher auf wenig Verständnis stoßen.

                                                • 6 .5

                                                  Überraschend kurzweilige und adäquate Filmumsetzung, dessen Qualitäten ich selbst als alter Playmobil-Hase neidlos anerkennen muss.
                                                  Die selbstironische Art steht dem Film sehr gut und dank dem rasanten Erzähltempo gibt es ebenso keine beanstandenswerten Längen. Jedoch geht all dies auf Kosten der Story, die zu keinem Zeitpunkt Anstalten macht eine Dramaturgie entwickeln zu wollen. Dafür überrascht der Film mit einem gelungenen Perspektivwechsel im dritten Akt, der sich jedoch zunehmens wie ein Imagefilm der Lizenzgebers anfühlt.

                                                  • 6

                                                    Groß inszenierter Trashfilm, der seine Attraktivität vorwiegend aus seiner absurd-sympathischen Prämisse und stimmig inszenierten Axtschwingerein bezieht.
                                                    Alles wirkt hier im positiven Sinne hochwertig gemacht, die Optik ist stimmig und auch das Artdesign konnte mir gefallen. Leider hat ABRAHAM LINCOLN VAMPIRE HUNTER aber immer mal wieder unschöne Längen und bei seinen 1 3/4 Stunden Laufzeit leichte Pacingprobleme.
                                                    Trotzdem ein netter Film, den ich nicht bereue gesichtet zu haben.