DonChris - Kommentare
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Alle Kommentare von DonChris
Es ist ein kühler Morgen, der Wind peitscht durch die kahlen Bäume, ein kleiner Lastwagen holpert über eine schmale Landstraße. Jimmy Gralton, still und wachsam, kehrt nach Jahren im amerikanischen Exil zurück. Das Dorf, das ihn einst verstoßen hat, taucht vor ihm auf, eingehüllt in die stille Strenge der irischen Landschaft. Die Kamera verweilt auf seinem Gesicht - gezeichnet von den Jahren, aber voller Entschlossenheit. Es ist ein stiller, aber kraftvoller Einstieg, der uns direkt die Stimmung des Film überstülpt.
Man ist direkt drin in der Geschichte eines Mannes, der in den 1930er Jahren in Irland den Status quo herausfordert. Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt der Film von Jimmy, der nach seiner Rückkehr versucht, seinen ehemaligen Tanzsaal wiederzueröffnen – einen Ort, der einst für Freude, Musik und Freiheit stand, nun jedoch als Bedrohung für die konservativen Mächte von Kirche und Staat gilt.
Regisseur Ken Loach dafür bekannt, Geschichten zu erzählen, die sich tief in die sozialen Strukturen seiner Protagonisten eingraben. Auch in Jimmy's Hall bleibt er sich treu, denn der Film ist weniger die triumphale Erzählung eines Rebellen als vielmehr ein stilles Drama über die Grenzen der Freiheit in einer engstirnigen Gesellschaft. Dabei verzichtet Loach wie für ihn üblich auf unnötige Sentimentalitäten. Stattdessen setzt er auf seinen gewohnt nüchternen Stil: klare, unaufgeregte Bilder, im Dialog mit gedämpften Tönen und langen Einstellungen. Dazu die raue Schönheit der irischen Landschaft und die Härte des sozialen Klimas.
An der Kamera, vertraut Loach abermals Robbie Ryan. Die beiden haben zum Beispiel auch schon bei "The Angels' Share" oder "I, Daniel Blake" ein gutes Gespann gebildet. Seine Kamera fängt die irische Landschaft in gedeckten Farben ein, die gleichermaßen Schönheit und Melancholie vermitteln sollen. Dabei ist die Kamera stets nah dran, ohne aufdringlich zu wirken, und schafft somit eine Nähe und Verbundenheit. Wenn ich das richtig sehe, spielt Ryan zudem mit dem Kontrast zwischen den Innen- und Außenräumen. Während der Tanzsaal mit warmem Licht und lebendigen Farben einen Zufluchtsort darstellt, herrscht draußen eine kühle, fast abweisende Atmosphäre. Diese Inszenierung verstärkt die zentrale Symbolik des Films: Der Saal wird zu einer Oase der Hoffnung, Freude und Gemeinschaft, im Kontrast zur ansonsten feindlichen Umgebung.
Kurzum, "Jimmy's Hall" ist ein sensibel inszeniertes Drama, das mit leisen Tönen große Fragen nach Freiheit und Solidarität aufwirft. Ken Loach bleibt sich treu, indem er die sozialen Kämpfe seiner Figuren ungeschönt und doch mit einer gewissen Wärme beleuchtet.
Ich war ja von Anfang an skeptisch was GLADIATOR 2 angeht und diese Skepsis wuchs mit allem was man hörte immer weiter an. Nun war ich aber schlussendlich doch im Kino, was ich im übrigen nicht empfehlen würde. Klar, der Film ist theoretisch für die große Leinwand gedacht, aber er ist einfach zu lieblos.
Fangen wir mit Pedro Pascal an. Ich mag ihn, aber er war für mich eine Fehlbesetzung. Statt einer glaubhaften Verkörperung des komplexen, möglicherweise zwiespältigen neuen Partners der Mutter, bleibt er eine Projektionsfläche für den Zorn von Lucius. Man nimmt ihm die Rolle einfach nicht ab, da weder das Drehbuch noch die Inszenierung ihm ausreichend Möglichkeiten geben, die Figur auszufüllen. Er wirkt teils wie in "Massiv Talent" und man wartet auf den Moment, in dem Nicolas Cage endlich um die Ecke kommt.
Und auch der Hauptcharakter "Lucius", verkörpert von Paul Mescal, bleibt blass und ohne die Intensität, die man von einer zentralen Figur erwartet. Seine Darstellung wirkt oberflächlich, die innere Zerrissenheit der Figur wird quasi Null transportiert, was nicht zuletzt am unterirdisch schwachen Drehbuch liegt.
Ach ja, das Drehbuch. Nun, machen wir es kurz, die Story ist wirklich verdammt schwach. Man hat zwar versucht viele Bälle in die Luft zu werfen, aber die Grundstory und die Verbindungen der Nebenhandlungen wirken einfach lieblos und komplett unrealistisch - Fiktion hin oder her, das war einfach Käse. Lucius bleibt eine enttäuschende Hauptfigur, weil er in einer überladenen und unglaubwürdigen Story gefangen ist. Der Tod seiner Frau oder Freundin und seines Ziehvaters gleich zu Beginn des Films wirkt wie ein klischeehafter Versuch, Drama und Motivation zu erzwingen. Statt diese Verluste als Grundlage für echte emotionale Entwicklung zu nutzen, werden sie als schnelle Auslöser für einen rachegetriebenen Plot verheizt. Es fehlt an Tiefe und Glaubwürdigkeit – die Tode wirken nicht tragisch, sondern konstruiert, um Lucius blind wütend zu machen.
Dass er ausgerechnet dem neuen Freund seiner Mutter (Pedro Pascal), die Schuld gibt, ist dramaturgisch faul. Der Film versucht, eine persönliche Feindschaft aufzubauen, die weder durch die Handlung noch durch die Figurenentwicklung gerechtfertigt ist. Alles schreit danach, Konflikte zu schaffen, die ohne echten Zusammenhang inszeniert werden. Anstatt Lucius als vielschichtigen Charakter zu präsentieren, verkommt er zum stereotypen Rächer, getrieben von einer völlig übertriebenen Aneinanderreihung von Tragödien, die letztlich jede emotionale Glaubwürdigkeit verlieren.
Doch das alles verblasst im Vergleich zur Absurdität der Haie im Kolosseum. Wirklich, Haie? Es fällt schwer, Worte dafür zu finden, wie seltsam diese Entscheidung ist. Während das Original zumindest versuchte, sich in einem historischen Rahmen zu bewegen, ignoriert dieser Film jede Grenze der Plausibilität. Die Haie sind kein schockierendes Element, das überrascht und fesselt, sondern ein unfreiwillig komischer Moment, der den Zuschauer aus der ohnehin wackeligen Welt reißt, die hier aufgebaut werden soll.
Die Nebenrollen sind ein seltener Lichtblick und verschaffen den Film zumindest noch ein wenig Würde. Denzel Washington macht Denzel Washington Dinge und trägt für mich zusammen mit Derek Jacobi den Film. Connie Nielsen bringt als Lucilla emotionale Resonanz und eine spürbare Würde, die dem Film dringend fehlte.
Insgesamt ist es so, als hätte man vergessen, warum der erste Film funktionierte. Die Stärke lag nicht nur in den epischen Kämpfen, sondern in der emotionalen Resonanz, die durch gut erzählte persönliche Konflikte und eine glaubwürdige Welt erzeugt wurde. Das fehlt hier fast vollständig. Am Ende bleibt ein Werk, das sich nach Größe sehnt, aber unter seinem eigenen Gewicht zusammenbricht.
Studio Ghibli – das ist nicht nur für mich untrennbar mit Hayao Miyazaki verbunden. Der inzwischen 83-Jährige schafft es regelmäßig, Werke zu erschaffen, die etwas ganz Eigenes haben und uns in herrlich andere Welten eintauchen lassen, durchdrungen von Metaphern, Magie und irdischen Problemen. Nicht zuletzt hat er auch einen ganz eigenen illustrativen Stil geschaffen - Ghibli erkennt man.
Interessant finde ich den Produktionsansatz in Japan, denn der hebt sich stark von dem in der EU oder den USA ab. Dort gibt man oft zuerst den Kinostart bekannt und beginnt erst dann mit der Erarbeitung und Produktion des Films. Das erzeugt einen enormen Druck, denn die Deadlines lassen sich nicht verschieben – anders als in den USA, wo Veröffentlichungen gelegentlich aus strategischen Gründen angepasst werden und nach Probevorführungen oft noch am Schnitt gefeilt wird. In Japan fehlt dafür schlicht die Zeit. Gerade bei einem Studio wie Ghibli hat die Bekanntgabe des Veröffentlichungsdatums auch viel mit dem hohen gesellschaftlichen Stellenwert der Premiere zu tun – die Fans warten sehnsüchtig auf diesen Termin, und die Premieren sind wichtige Ereignisse.
Und auch wenn ich ein großer Fan von Miyazakis Filmen bin, so ist eigentlich allgemein bekannt, dass man durch ein ganz schönes Stahlbad muss, wenn man unter ihm arbeitet. Die Arbeitsbedingungen müssen hart sein. Miyazaki ist bekannt für seinen hohen Anspruch an Perfektion. Seine Mitarbeiter gehen bis an ihre Grenzen – und manchmal sogar darüber hinaus. Dieser Perfektionismus bedeutet für das Team oft monatelange, fast pausenlose Arbeit und viele Überstunden. Es gibt Geschichten von Animatoren, die bei Studio Ghibli Nächte im Büro verbringen mussten oder an Schlafmangel und Erschöpfung litten, weil die Deadlines so eng gesteckt waren. Das erinnert ein wenig an die Methoden von Elon Musk :)
Was zählt ist am Ende das Ergebnis und das kann sich auch hier wieder sehen lassen. Dabei wirkt dieser Film sogar eine wenig wie eine persönliche Auseinandersetzung mit sich selbst und seinem Werk. Ist ja auch er am Ende seines Schaffens und sucht wie im Film nach einem Nachfolger, der das Studio weiterführt und aus der eigenen Blutlinie stammt, um neue Welten zu schaffen. Wie im Film, möchte oder muss auch er das Zepter weitergeben. Sein Sohn Gorō hat ja bereits eigene Filme produziert und ist somit mehr und mehr verantwortlich eigene Welten zu schaffen und kann dabei aus den Fehlern und guten Dingen des Vaters lernen. Generell wirkt der Film oft, als wolle Miyazaki noch einmal sagen, was ihm wichtig ist.
Das geht manchmal zu Lasten der Zugänglichkeit. Die Story wirkt auf den ersten Blick manchmal ein wenig wirr, auch das Ende reiht sich da nahtlos ein. Vieles wird nicht direkt beantwortet und muss von uns selbst interpretiert werden. Das wird sicher nicht jedem gefallen. Wer also einfach ein schönes, leicht zugängliches Ghibli-Märchen erwartet, dem sage ich: Obacht! :) Auf der anderen Seite macht genau das ja aber auch Ghibli aus: Es ist nichts in Stein gemeißelt, und es ist immer ein bisschen anders als alles andere.
Der Serie eilt ein äußerst positiver Ruf voraus. Mir wurde sie auch von verschiedensten Seiten empfohlen und auch wenn sie für mich nicht das Meisterwerk ist, was viele sehen, verstehe ich die positiven Aspekte und werde auch weiterschauen.
Das es hier inhaltlich um einen amerikanischen Football-Coach geht, der in England ein Fußballteam übernimmt, dürfte für die meisten nicht neu sein. Auch das die Serie auf eben jenen kulturellen Missverständnissen basiert und dem Genre der Komödie angehört, nicht. Doch hinter der humorvollen Fassade steckt weitaus mehr – eine Serie, die uns nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch zum Nachdenken.
Das Herzstück der Serie ist zweifellos die Hauptfigur und der Namensgeber der Serie: Ted Lasso. Er bringt eine erfrischende Mischung aus Positivität und Empathie mit. In einer Welt, in der Zynismus und Konkurrenz oft den Ton angeben, wirkt Ted fast wie ein Relikt – ein Mensch, der unbeirrt an das Gute glaubt und mitfühlend auf andere zugeht. Er führt sein Team nicht nur durch fachliche Kompetenz, sondern vor allem durch Menschlichkeit und Fürsorge. Das mag auf den ersten Blick naiv wirken, doch die Serie beweist geschickt, dass Ted diese Haltung bewusst wählt und auch durchhalten kann. Seine Art, Herausforderungen anzugehen, und die Geduld, die er seinen Mitmenschen entgegenbringt, machen ihn zu einer inspirierenden und vielschichtigen Figur.
Neben Ted glänzen auch die Nebenfiguren, die sich im Verlauf der Staffel dynamisch entwickeln. Charaktere wie Jamie Tartt, der zunächst ein selbstverliebter Fußballstar ist, oder die Teamchefin Rebecca, die anfangs kühl und distanziert wirkt, machen spürbare Wandlungen durch. Diese Entwicklungen sind glaubwürdig gestaltet und gehen tiefer als erwartet. Ted Lasso zeigt hier, dass echte Veränderung durch die Kraft des Miteinanders möglich ist, und dieser Fokus auf Beziehungen verleiht der Serie ihre emotionale Tiefe. Besonders bemerkenswert ist dabei die Balance zwischen Drama und Komik, die dafür sorgt, dass die emotionalen Momente nie zu schwer werden, aber auch die humorvollen Szenen stets von einer gewissen Herzlichkeit geprägt sind.
Natürlich ist Ted Lasso nicht frei von Schwächen. Der Humor – teils jedoch recht vorhersehbar – kann in einigen Episoden übertrieben wirken. Manche Witze zünden nicht, gerade bei jenen, die den subtilen britisch geprägten Humor schätzen. Hier kommt die amerikanische Handschrift der Serie zum Vorschein, und während Ted selbst als Amerikaner bewusst etwas „drüber“ ist, hätte ein etwas dezenterer Umgang mit den humorvollen Elementen der Serie gutgetan.
Ein weiteres Element, das potenziell störend wirkt, ist der teils plakative Optimismus der Serie. Ted wird fast zum Symbol für die „Macht der Freundlichkeit“, und während seine Einstellung für die meisten Momente inspirierend wirkt, kann es gelegentlich auch etwas aufdringlich erscheinen. Der moralische Ton, der stets mitschwingt, hätte vielleicht an einigen Stellen subtiler eingebracht werden können, um die Wirkung nicht abzuschwächen.
Letztlich lebt die Serie von seinen vielschichtigen Figuren und der authentischen Erzählweise, die den uns in die emotionalen Entwicklungen der Charaktere eintauchen lässt. Die Serie beweist, dass Freundlichkeit und Mitgefühl keine Schwächen sind, sondern Qualitäten, die Menschen verbinden und stärken können. Dieser Grundgedanke zieht sich durch alle Ebenen der Serie und verleiht ihr eine Stärke, die über konventionelle Comedy hinausgeht. Das Zusammenspiel aus Drama und Humor, untermalt von den persönlichen Geschichten der Figuren, verleiht der Serie eine besondere Note, auch wenn das Pacing der Charakterentwicklung in der Serie in einigen Fällen zu überhastet oder dramatisch wirkt. Figuren, die sich anfangs sehr widerwillig zeigen, scheinen teils zu schnell von Ted überzeugt zu sein, was ihre Motivation und das Tempo ihrer Entwicklung unrealistisch wirken lässt. Auch wenn dies oft dem komödiantischen Stil der Serie geschuldet ist, leidet hier die Authentizität der Charakterdarstellung hier ein wenig.
Dennoch, insgesamt eine sympathische Serie mit Charme. Ich zumindest werde sie auch weiterschauen.
SERBIS hätte ohne den Tipp von EudoraFletcher68 wohl nie den Weg auf meine Leinwand gefunden. Ich hatte den Film bisher so gar nicht auf dem Schirm, schlage derzeit aber immer mehr in die Kerbe sozialkritischer Filme und da passt der wunderbar rein.
Der philippinische Regisseur Mendoza, zeigt uns hier das Leben einer Großfamilie, die ein altes, nahezu schmuddeliges Pornokino betreibt. Klingt erstmal speziell – und das ist es auch. Die Familie haust und arbeitet in diesem Kino, was jede Menge Chaos und Konflikte mit sich bringt. Diese Dynamik macht den Film unglaublich lebendig, auch wenn er recht rau und schonungslos daherkommt.
Die Kamera bleibt dabei nah an den Charakteren, was die Enge und die bedrückende Stimmung verdeutlicht. Man spürt dadurch förmlich, wie sich alle auf die Pelle rücken und jeder kaum Raum für ein echtes Privatleben hat.
Und ich will den Film nicht überinterpretieren, aber er kann durchaus als kleine Hommage an das unabhängige Kino gesehen werden, wenn auch auf ungewöhnliche Art – gerade in einer Zeit, in der Blockbuster-Kinos und Streaming-Dienste solche Kinos an den Rand des Aussterbens drängen.
Klar, man kann ihn nicht jedem empfehlen, dafür ist er zu speziell, aber ich danke sehr für den Tipp @EudoraFletcher68 und würde ihn alle jenen nahelegen, die auch mal Lust auf etwas experimentelles, kleineres haben. Der Film wird mir zumindest im Gedächtnis bleiben :)
Bei mir wäre es wie folgt:
1. Javier Bardem: NO COUNTRY FOR OLD MAN
2. Ralph Finnes: SCHINDLERS LISTE
3. Joaquin Phoenix: GLADIATOR
4. Gary Oldman: LÉON
5. Aaron Taylor-Johnson: NOCTURNAL ANIMALS
6. Christoph Walz: INGLOURIOUS BASTERDS
7. Jack Nicholson: SHINING
9. Kevin Spacey: SIEBEN
8. Hugo Weaving: Matrix (I)
10. Gary Oldman: DAS FÜNFTE ELEMENT
Clooney und Pitt, was soll da schon schiefgehen? Das dachten meine Freunde und ich uns neulich, als wir wieder einmal vor der Qual der Wahl standen, welchen Film wir für den Abend auswählen sollten. Auch wenn Wolfs bei weitem kein Meisterwerk ist und wahrscheinlich recht schnell in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird, hatte der Film doch einen gewissen Charme und Humor, den wir durchaus genossen haben.
Clooney und Pitt spielen sogenannte "Fixer". Diese werden angeheuert, um Spuren zu verwischen, beispielsweise wenn eine Leiche diskret verschwinden soll. Das Besondere an ihnen: Sie sind absolute Einzelgänger – daher vermutlich auch der Titel "Wolfs", als Anspielung auf den "einsamen Wolf". In diesem speziellen Fall läuft jedoch alles anders, denn zur Überraschung aller wurden beide mit demselben Auftrag betraut. So treffen sie aufeinander, um einen tödlichen Vorfall zu vertuschen, und müssen von nun an zusammenarbeiten.
Die große Stärke des Films liegt für mich im subtilen Humor. Er setzt vor allem auf die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern, die ihre Sache wirklich gut machen. Beide bieten eine charmante und amüsante Performance, die durch die gelungene Kameraarbeit erst richtig zur Geltung kommt.
Auch wenn der Film auf der Story-Ebene etwas enttäuschend bleibt, war er dennoch ein unterhaltsamer und charmanter Vertreter seines Genres, der durchaus Spaß machte. Eine Bewertung von 6,5 ist aus meiner Sicht absolut angemessen.
Es war mal wieder Zeit für Arthouse. Und weil EudoraFletcher68 so nett war, mir ein paar tolle Arthouse-Filme zukommen zu lassen, hatte ich die Gelegenheit, L'Enfant zu schauen – ein belgisches Werk, das ich, um ehrlich zu sein, bisher gar nicht auf dem Schirm hatte.
Was den Film sofort ausmacht, ist dieser radikal reduzierte Stil. Keine schnellen Schnitte, keine perfekt inszenierten Bildkompositionen. Stattdessen folgt die Kamera den Figuren hautnah, oft so dicht, dass man sich fast eingeengt fühlt. Diese Ästhetik der Konfrontation bringt uns direkt ins Geschehen, ohne lange Erklärungen oder vorbereitende Szenen. Gleich zu Beginn zum Beispiel: Eine junge Frau kommt mit einem schreienden Baby nach Hause und stellt fest, dass ihre Wohnung untervermietet wurde. Die Tür wird wortlos zugeschlagen, und ihre verzweifelten Versuche, wenigstens ihr Ladegerät zurückzubekommen, machen direkt klar, in welcher rauen und kalten Welt wir uns hier bewegen.
Musik? Fehlanzeige. Stattdessen hören wir das Rauschen der Stadt, Schritte auf nassen Straßen – die Geräuschkulisse des Alltags in der Stadt. Das soll eine Atmosphäre schaffen, die uns tief in den Film zieht, als wären wir ein neutraler und urteilsfreier Beobachter und würden die Kamera selbst führen. Der Film möchte für uns keine Distanz zulassen und uns zwingen, uns mit den moralischen Konflikten der Figuren auseinanderzusetzen. So zumindest die Idee. Bei mir hat das allerdings nicht immer funktioniert. Der Kontrast zwischen dem, was der Film sagen will, und dem, was er tatsächlich zeigt, war für mich manchmal zu groß. Zum Beispiel werden viele Themen angedeutet, wie Brunos kriminelles Umfeld, aber nie wirklich tief erkundet. Man hat das Gefühl, der Film wirft uns immer wieder Themen hin, ohne sie vollständig zu durchdringen. Da hätte ich mir an einigen Stellen einfach mehr Tiefe gewünscht.
Trotzdem ist der Film absolut sehenswert, wenn man dem Genre und Stil etwas abgewinnen kann. Nicht umsonst wurde er seiner Zeit mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
Auch Ken Loachs "The Wind That Shakes the Barley" ist wieder ein sozialkritisches Drama. Und wieder ist der Film kraftvoll und berührend in seiner Wirkung, reduziert in der Machart. Dieses Mal geht es um die irische Unabhängigkeitsbewegung, ein Thema, bei dem ich zugeben muss, dass ich da eine weit offene Flanke habe. Deswegen kann ich die historischen Ereignisse schlecht einordnen.
Zentrales Thema des Films ist jedoch viel mehr die Frage, was Freiheit wirklich bedeutet und welche Opfer auf dem Weg dorthin gebracht werden müssen. Im Mittelpunkt stehen zwei Brüder, die jedoch unterschiedliche Wege einschlagen, was wohl sinnbildlich für die Spaltungen im damaligen Land steht.
++Achtung: Kleine Spoiler++
Der Film bietet wirklich eine Menge. Wir haben Schlachten, Hektik, Angst, Wut, Unverständnis, Trauer, Mut und Verzweiflung. Und all das balanciert der Film wirklich gut aus. Am heftigsten fand ich persönlich die Hinrichtungsszenen. Der innere Kampf und das Entsetzen über das, was passiert, sind förmlich spürbar. Diese Szenen haben eine unheimlich einprägsame Kraft für mich. Aber ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, um nicht zu viel zu spoilern.
Was mir gut gefällt: Loach erlaubt seinen Figuren Raum – sowohl emotional als auch physisch. Szenen, in denen man sich in politischen Diskussionen verliert oder in denen die Grausamkeit des Krieges in den Gesichtern reflektiert wird, sind von einer erdrückenden Intensität. Das Drehbuch verleiht den Charakteren dabei Tiefe, ohne in sentimentale Fallen zu tappen.
Der Film ist wieder kein einfacher Vertreter der Zunft. Loach fordert viel von uns. Man muss sich mit den schmerzhaften Realitäten des Krieges auseinandersetzen. Die emotionalen Spannungen zwischen den Protagonisten spiegeln das größere politische Drama wider – und am Ende geht man moralisch nicht ganz zufrieden aus dem Film, weil man durchaus in alle Richtungen mitfühlen kann.
James Hawes erzählt die beeindruckende Geschichte von Nicholas Winton, dem die Rettung von 669 jüdischen Kindern aus Prag gelang.
Hawes nutzt dabei zwei Zeitperioden, wobei er den gealterten Winton mit dem jungen Mann in der NS-Zeit gegenüberstellt. Handwerklich werden die beiden Zeitperioden klar getrennt, indem die Passagen aus den 1930er Jahren oft durch eine dynamische, handgeführte Kamera eingefangen werden, die die Unruhe und drohende Gefahr dieser Epoche spürbar macht. Kalte Grautöne dominieren diese Szenen und verstärken die bedrückende Atmosphäre zusätzlich. Im Kontrast dazu stehen die Szenen aus den 1980er Jahren, die in warmen Farben und mit ruhiger Kameraführung eine gelassenere und reflektierte Stimmung erzeugen.
Obwohl die Erzählweise eher klassisch ist und gelegentlich vorhersehbar wirkt, und man dem Film anmerkt, dass er nicht das ganz große Budget hatte, bleibt die Geschichte zugänglich und oft auch emotional packend – besonders in den Schlussszenen, die auf einer berühmten Fernsehepisode basieren und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Allerdings fällt auf, dass die Inszenierung manchmal zu sehr auf bekannte dramaturgische Kniffe zurückgreift. Zudem hätte der Film an manchen Stellen mehr Mut zu mehr Komplexität zeigen können, um den historischen Kontext noch facettenreicher darzustellen.
Ken Loach Sichtung die vierte, zumindest für mich :). Wer mich in den letzten Wochen verfolgt hat, wird bemerkt haben, dass ich derzeit dabei bin, seine wichtigsten Filme zu sichten.
Obwohl dies der älteste Film bisher ist, erkennt man deutlich, wer hier Regie führt. Alles wirkt wieder deutlich reduziert, fast schon dokumentarisch. Erneut hat sich Loach der Aufgabe gestellt, die schwierigen Lebensrealitäten derjenigen zu beleuchten, die oft übersehen werden. Der Film erzählt die Geschichte von Maggie, einer Frau aus der unteren Arbeiterklasse, die mit Gewalt, Armut und der Trennung von ihren Kindern konfrontiert wird.
Loach verfolgt die klare Intention, soziale Ungerechtigkeiten und die Härte staatlicher Institutionen aufzuzeigen. Er verzichtet bewusst auf stilistische Verzierungen und wählt stattdessen eine nüchterne Erzählweise. Diese Entscheidung unterstützt sein Ziel, den uns ohne Ablenkungen mit der harten Realität zu konfrontieren. Er mischt professionelle und unerfahrene Schauspieler, um die Kluft zwischen Film und Realität weiter zu schließen.
In der Darstellung der Nebenfiguren bleibt Loach konsequent in seiner Kritik an sozialen Institutionen. Die Sozialarbeiter werden oft als kalt und unflexibel dargestellt. Diese Darstellung unterstreicht seine Botschaft, dass das System versagt, wenn es darum geht, die individuellen Bedürfnisse der Menschen zu erkennen und darauf einzugehen. Allerdings könnte man argumentieren, dass diese Eindimensionalität den komplexen Realitäten nicht immer gerecht wird. Loach verzichtet auch auf die Perspektive einer vermittelnden Figur und zwingt uns somit, selbst zu werten und einzuordnen. Diese unmittelbare Konfrontation macht den Film so eindringlich, auch wenn sie auf Kosten einer ausgewogeneren Darstellung geht.
Definitiv kein Film, den ich vielen empfehlen würde. Für diejenigen, die Loach's Stil etwas abgewinnen können, jedoch ein weiterer typischer Loach, wie man so schön sagt.
"The Umbrella Academy" hat sich in den ersten beiden Staffeln als ein frisches, innovatives Werk im Superhelden-Genre etabliert. Die Serie überzeugte nicht nur durch ihre faszinierende Prämisse, sondern auch durch ihre bemerkenswerte handwerkliche Qualität. Die Choreografie von Bild und Ton, der einprägsame Soundtrack und die einzigartigen Übergänge zwischen den Szenen – all das machte Staffel 1 und 2 zu einem herausragenden Erlebnis, das die Zuschauer in seinen Bann zog. Die ersten beiden Staffeln haben auch bei mir eine glatte 10 mit Herz. Doch ab Staffel 3 begann das glänzende Aushängeschild der Serie merklich zu verblassen, und Staffel 4 besiegelt diesen traurigen Niedergang endgültig.
Was ist also ab Staffel 3 passiert? Der narrative Fokus, der zuvor durch eine clevere Mischung aus skurrilem Humor und tiefgründiger Charakterentwicklung getragen wurde, scheint plötzlich verloren gegangen zu sein. Stattdessen wird der Zuschauer mit einer Fülle an plumpen Plots konfrontiert, die wie Lückenfüller wirken. In Staffel 4 erreicht dieses Problem seinen Höhepunkt: Die Serie tröpfelt nur noch vor sich hin, ohne klare Richtung und ohne den Charme, der sie einst auszeichnete.
Der Zauber, der die Serie ursprünglich ausgemacht hat, ist fast vollständig verflogen. Wo einst spannende und emotionale Konflikte herrschten, finden sich nun oberflächliche und oft unglaubwürdige Wendungen, die weder den Figuren noch der Geschichte gerecht werden. Von der einst herausragenden Machart, ist Nichts mehr übrig. Als hätte man das gesamte Team hinter den Kulissen ausgetauscht, oder als hätten die Macher das Interesse am eigenen Werk verloren. Das Finale ist ein unwürdiger Abschluss für eine einst so vielversprechende Serie. (Eine fünfte Staffel wird es nicht geben)
Ein weiteres großes Ärgernis ist die deutsche Synchronisation von Elliot Page, deren Stimme in dieser Staffel eine Fehlbesetzung sondergleichen darstellt. Anstatt die Nuancen der Figur zu unterstreichen, lenkt die Stimme nur von der Handlung ab und scheint der ohnehin schon schwächelnden Performance von Page noch den Rest zu geben. Es ist fast so, als hätte man Darth Vader bitten wollen, sie zu synchronisieren – eine groteske Vorstellung, die leider bittere Realität wurde.
Elliot Page, der in den früheren Staffeln als Ellen Page noch überzeugte, liefert in Staffel 4 eine blasse, fast schon lustlose Performance ab. Besonders schmerzlich ist dies, da Page als "starring actor" deklariert wird, der den emotionalen Kern der Serie tragen sollte. Doch die Darstellung bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.
Die Serie ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine einst strahlende Serie in der Bedeutungslosigkeit versinken kann. Was einst als eine der originellsten und spannendsten Serien auf Netflix galt, hat sich zu einem mittelmäßigen und enttäuschenden Produkt entwickelt. Fans der ersten Stunde werden mit Wehmut auf die Anfänge zurückblicken und sich fragen, wie es so weit kommen konnte. Wer sich noch einmal unter den Schirm dieser Serie stellt, muss sich auf einen regelrechten Schauer aus Mittelmäßigkeit und Enttäuschung gefasst machen.
David Leitchs "The Fall Guy" bringt die 80er-Jahre-Serie auf die Leinwand, bleibt aber für mich weit hinter meinen Erwartungen zurück. Der Film punktet mit einigen ansprechenden Stunts und einem soliden Produktionsdesign, doch insgesamt wirkt er oft enttäuschend flach und ziellos.
Die Stunt-Sequenzen sind durchaus sehenswert. Doch statt innovativer Choreographien oder spannender Setpieces bietet der Film hauptsächlich altbekannte Szenen, die zwar sauber ausgeführt, aber wenig aufregend oder originell sind. Auch das Grading und die Beleuchtung können sich sehen lassen, ohne jedoch bleibenden Eindruck zu hinterlassen – die Farben sind satt, und das Lichtspiel funktioniert, aber nichts davon hebt den Film wirklich aus der Masse ähnlicher Produktionen heraus.
Ryan Gosling bringt seine gewohnt lakonische Art ein und schafft es Colt Seavers als eine sympathische, wenn auch oberflächliche Figur zu präsentieren. Doch genau hier liegt das Problem: Die Figuren bleiben blass, und die Story zieht sich ohne wirklichen Antrieb dahin. Was als nostalgische Actionkomödie angelegt ist, verkommt zu einer Aneinanderreihung von Stunt-Szenen, die durch eine dünne und stellenweise langweilige Handlung zusammengehalten werden. Besonders in der zweiten Hälfte verliert der Film deutlich an Fahrt, und das Interesse am Geschehen lässt merklich nach. Die Dialoge sind wenig inspirierend und bieten selten den mit aller Kraft angepeilten Witz, den man sich von einer solchen Produktion erhofft. Der Soundtrack, wirkt oft austauschbar und schafft es nicht, dem Film eine eigene musikalische Identität zu verleihen.
Und auch wenn der Film subtil eine Fülle an Filmklassikern wie "Lethal Weapon", "French Connection", "Zurück in die Zukunft" oder Serien wie "Miami Vice" zitiert - zumindest meine ich das erkannt zu haben ^^ ... der Film enttäuscht ein wenig. Vor allem dadurch, dass er nie richtig in Gang kommt ... für einen Stunt-Actionfilm, fast schon ein Kunststück für sich. Ich vergebe eine schwächere 6.0, denn das sehenswert möchte ich ihm trotzdem nicht absprechen. Er clashed vor allem mit meinen Erwartungen.
Ken Loach schafft es erneut, das Publikum mit einer Geschichte zu fesseln, die tiefer geht als die Oberfläche des Alltags und einen bedrückenden Blick auf die moderne Arbeitswelt wirft. In "Sorry We Missen You" werden die Zuschauer in das Leben einer Familie hineingezogen, die sich mühsam über Wasser hält, während die unerbittlichen Mechanismen des Kapitalismus sie unaufhörlich zermalmen.
Die Hauptfigur, ein ehrgeiziger, aber zunehmend verzweifelter Mann, findet sich in einem Teufelskreis wieder, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Sein neuer Job, der ihm die Hoffnung auf ein besseres Leben gab, entpuppt sich schnell als Falle. Statt Sicherheit bietet die neue Tätigkeit nur eine weitere Form der Abhängigkeit. Jede Minute des Films lässt die Zuschauenden das Gewicht der Verantwortung und der unausweichlichen Konsequenzen spüren, die auf den Schultern der Protagonisten lasten. Es ist ein Gefühl der Beklemmung, das Loach mal wieder ungeschönt und meisterhaft inszeniert.
Loach gelingt es, das Familiendrama mit einer solchen Intensität zu erzählen, dass man als Zuschauer fast vergisst, dass man nicht selbst Teil dieser tragischen Geschichte ist. Die Figuren sind authentisch, ihre Kämpfe nachvollziehbar. Man spürt förmlich den zermürbenden Druck der wirtschaftlichen Not der Familie. Dabei agieren die Darsteller mit einer erschütternden Ehrlichkeit. Ohne den Schutz der Illusion einer sicheren Zukunft, werden die Protagonisten gezwungen, in einer Welt zu überleben, die ihre Menschlichkeit zunehmend in Frage stellt. Das ganze schafft der Film, ohne ins unerträglich Sentimentale abzudriften. Und dabei ist uns das gezeigte nicht fremd, denn wir kennen es, und sei es nur aus Berichten.
Einmal mehr schafft es Loach unaufdringlich einen Film zu präsentieren, der noch lange nach dem Schlussbild nachwirkt, ohne es dabei mit typischen Elementen des Dramas zu übertreiben.
Felidae
Unten am Fluss
Werner-Beinhart
Mein Nachbar Totoro
Chihiros Reise ins Zauberland
Das Schloss im Himmel
Spider-Man: A New Universe
Wall-E
Oben
Spider-Man: Across The Spider-Verse
In einer Welt, die vor Meta-Humor und Selbstreferenzen nur so strotzt, setzt das Aufeinandertreffen von Deadpool und Wolverine noch einen drauf. Die Dynamik der Hauptfiguren, geprägt von bissigen Dialogen und brachialen Auseinandersetzungen, treibt den Film voran, während sie sich durch ein Universum bewegen, das konstant mit den Regeln der eigenen Fiktion spielt.
Die Handlung selbst rückt dabei fast zur Nebensache, denn das wahre Highlight des Films ist die Art und Weise, wie alles umgesetzt wird. Die Bedrohung von Deadpools Universum durch die TVA dient hauptsächlich als Vorwand, um das Publikum auf eine irrwitzige Reise durch verschiedene Dimensionen mitzunehmen. Ryan Reynolds trägt den Film fast im Alleingang mit seinem unermüdlichen Meta-Humor, der von der ersten Szene an präsent ist und den Ton des Films prägt.
Trotz all des Spaßfaktors bleibt der Film in vielen Bereichen hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die visuelle Gestaltung wirkt stellenweise nachlässig, als hätte man sich mehr auf die Gags als auf das Setdesign konzentriert. Auch die Kämpfe wirken oft eher wie das Raufen von Kindern als ernsthafte Duelle, und gelegentlich scheint der Film überladen, wiederholend und streckenweise sogar schleppend.
Trotzdem macht der Film einen Heidenspaß – vorausgesetzt, man weiß, worauf man sich einlässt. Man könnte den Film leicht zu Tode analysieren und kritisieren, dass er Themen anspricht, die am Ende nur das Publikum belehren sollen. Zum Beispiel die Kritik an Marvels Übernahme-Politik und der Marketingstrategie, die den Zuschauer dazu bringt, sich diesen „Kram“ trotz besserem Wissen erneut anzusehen. Doch dieser Ansatz wirkt belehrend und besserwisserisch. Der Film ist vielmehr eine Mischung aus witzigen Momenten und mittelmäßiger Umsetzung, die jedoch genügt, um eine gewisse Würze zu erzeugen. Der ist witzig, was in der Welt des Films eine der schwierigsten Herausforderungen darstellt.
Ich arbeite derzeit daran, meine Bildungslücke in Sachen Ken Loach Filme zu stopfen :). Das ist der dritte Film, den ich von ihm sehe und sein Stil wird mir immer mehr vertraut. "I' Daniel Blacke" trägt ganz eindeutig seine Handschrift, was mir sehr gut gefällt.
Ken Loachs Werk erzählt mit schonungsloser Direktheit die Geschichte eines Mannes, der in einem erbarmungslosen System der sozialen Sicherheit gefangen ist. Dieser Film zeigt den Alltag eines Mannes, der nach einem schweren Herzinfarkt weder in der Lage ist, zu arbeiten, noch Anspruch auf finanzielle Unterstützung hat. Die Erzählweise des Films verzichtet auf subtile Nuancen und präsentiert die Geschehnisse mit einer Klarheit und Unverblümtheit, die bewusst auf die gängigen Konventionen verzichtet.
Die Hauptfigur, ein einfacher, ehrlicher Mann, wird durch die Mühlen der Bürokratie zermalmt. Er findet sich in einer absurden Situation wieder, in der er gezwungen ist, seine Arbeitsfähigkeit zu beweisen, obwohl ihm seine Ärzte davon abgeraten haben. Diese kafkaeske Situation wird durch eine unpersönliche, fast schon entmenschlichte Bürokratie noch verschärft, in der Formulare und Regelwerke mehr zählen als das Schicksal des Einzelnen. Besonders erschütternd ist die Darstellung der Unfähigkeit und Überforderung des Protagonisten, der sich in einer digitalisierten Welt zurechtfinden muss, die ihm völlig fremd ist.
Ein zentrales Element des Films ist die Beziehung zwischen dem Protagonisten und einer alleinerziehenden Mutter, die er kennenlernt und der er eine Art väterlicher Freund wird. Diese Freundschaft bringt eine warme, menschliche Note in die ansonsten kalte, trostlose Welt, die der Film zeichnet. In diesen Momenten zeigt sich, dass hinter dem rauen Äußeren des Mannes ein tiefes Bedürfnis nach sozialer Verbundenheit und Fürsorge steckt.
Die Szenerie des Films, von den sterilen Büros der Arbeitsagentur bis hin zu den trostlosen Wohnungen der Sozialwohnblöcke, unterstreicht die karge, beinahe hoffnungslose Welt, in der sich die Figuren bewegen. Die Sprache, die im Film verwendet wird, ist genauso nüchtern und präzise wie die Bildsprache; jeder Satz, jede Aussage trägt das Gewicht einer bedrückenden Realität.
Der Film zwingt den Zuschauer, sich mit der brutalen Wirklichkeit auseinanderzusetzen, die in der heutigen Gesellschaft allzu oft ignoriert wird. Er appelliert an das Mitgefühl und das Bewusstsein für die Ungerechtigkeiten, die mitten in einem wohlhabenden Land existieren. Trotz seiner offensichtlichen Schwächen, wie der Vorhersehbarkeit gewisser Handlungsmomente, bleibt das Werk ein kraftvolles und zutiefst menschliches Drama, das durch seine Ehrlichkeit und Authentizität überzeugt. Die schauspielerische Leistung, besonders die des Hauptdarstellers, verleiht dem Film eine tiefe, glaubwürdige Tragik, die noch lange nach dem Abspann nachhallt.
- Herr Lehmann
- Das Boot
- Die Bubie Scholz Story
- Zeit der Kabnnibalen
- Das Leben der Anderen
- Nirgendwo in Afrika
- Felidae
- Who Am I
- Gugelhupfgeschwader
- Männer
• Le Mans 66 (oft auch "Ford VS Ferrari" genannt) [Motorsport]
• Ali [Boxen]
• The Fighter [Boxen]
• Raging Bull [Boxen]
• Warrior [MMA]
• Moneyball [Baseball]
• Any Given Sunday [Football]
• Die Bubie Scholz Story [Boxen]
• Million Dollar Baby [Boxen]
• MID90S [Skateboarding]
Was für eine Enttäuschung!
Der Film versucht die düstere und unberechenbare Welt von Auftragsmördern und deren psychologischen Abgründen darzustellen. Unter der Regie von Martin Owen und mit einer namhaften Besetzung, darunter Gary Oldman und Jessica Alba, weckt der Film hohe Erwartungen, die jedoch nahezu komplett auf der Strecke bleiben.
Die Grundprämisse des Films - eine Selbsthilfegruppe für Mörder, die ihre Taten und Dämonen diskutieren - bietet einen interessanten Ausgangspunkt. Die Idee, eine solche Versammlung aus der Sichtweise der Teilnehmer zu beleuchten, könnte tiefgründige Einblicke in die Psyche dieser Figuren bieten und gleichzeitig die Spannung steigern. Doch leider bleibt der Film weit hinter diesem Potenzial zurück.
Das Drehbuch ist extrem schwach. Es fehlt an einer klaren Handlung, was dazu führt, dass ich als Zuschauer oft orientierungslos durch die verschiedenen Plotpunkte stolpern musste. Die Dialoge verdienen den Namen nicht, sie sind unliebsam zusammengestellt und wirken unrealistisch und hölzern. Die Versuche, eine mysteriöse und düstere Atmosphäre zu erzeugen, scheitern auf ganzer Linie und die verschiedenen Handlungsstränge werden zu einem eher verwirrenden als spannenden Puzzle zusammengefügt.
Gary Oldman habe ich zudem selten so fehl am Platz erlebt - Er wirkt in seiner Rolle oft unterfordert. Oldman, der als eine Art Mentor in der Gruppe agiert, bringt zwar seine gewohnt souveräne Präsenz mit, doch die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich und eindimensional. Jessica Alba kann in ihrer Rolle ebenfalls keine Akzente setzen. Nicht das ich sie als starke Schauspielerin bezeichnen würde - der Film verdeutlicht mir mal wieder warum.
Martin Owens Regie ist ein weiteres Element, das dem Film schadet. Der Versuch, mit stilistischen Mitteln wie farblich übertriebenen Lichteffekten und rasanten Schnittfolgen eine künstlerische Note zu setzen, wirkt gezwungen und lenkt eher von der ohnehin dünnen Handlung ab. Die Entscheidung, den Film in einem fast surrealen, comicartigen Stil zu inszenieren, der an Werke wie "Sin City" erinnert, mag ambitioniert sein, führt aber letztlich dazu, dass der Film stilistisch überladen und erzählerisch flach wirkt.
Ein Thriller sollte von seiner Atmosphäre und den Figuren leben, doch hier bleibt die Spannung über weite Strecken aus, und das Gefühl der Bedrohung, das man bei einem Film über Mörder erwarten würde, will sich einfach nicht einstellen. Stattdessen plätschert die Handlung vor sich hin, und der Zuschauer verliert schnell das Interesse an den Schicksalen der Figuren.
Das ist so ein Film, den ich spontan entdeckt und geschaut habe - ich wusste zuvor nichts über den Film, er hat mir aber durchaus gefallen!
Der Film zeigt England, aber nicht das vornehme, schöne, traditionelle, sondern das abgearbeitete, abgenutzte, dreckige. Genauer gesagt im Norden Englands in einer ehemaligen Bergarbeiterstadt. Diesem abgekämpften Teil der Gesellschaft werden nun auch noch Flüchtlinge vor die Nase gesetzt, was natürlich erhebliches Konfliktpotential hat. Und fast schon selbstverständlich, führt das zu einer Fülle an Klischees die nun bebildert werden.
Zur Story: Wir haben Yara, die aus Syrien nach England flüchtete. Diese freundet sich mit TJ, dem Besitzer eines Pubs namens "Old Oak" an, dem Namensgeber des Films. TJ kämpft darum, seine fremdenfeindlichen Stammgäste zu behalten, während er gleichzeitig Empathie für die Flüchtlinge entwickelt.
Regisseur Loach differenziert die charakterlichen Gegensätze überzeugend, zeigt jedoch auch, dass es nicht nur zielloser Neid ist, sondern auch unausrottbare gruppendynamische Prozesse, die gesellschaftliche Gewalt erzeugen. Aus meiner Sicht übertreibt es der Film jedoch manchmal mit seinen Schwarz-Weiß-Stereotypen und klischeehaften Darstellungen. Man erfährt auch nur bruchstückhaft mehr über die handelnden Personen, was teils überzogen und schablonenhaft wirkt.
Fast dokumentarisch widmet sich Loach Alltagsszenen, doch wirken die Darsteller manchmal fast zu sehr nach gescripteter Reality – die Flüchtlinge sind alle bescheiden, dankbar und höflich, der Gegenpart eine rohe Sauftruppe englischer Verlierer – da fehlen viele Nuancen dazwischen. Auch handwerklich scheint die Form oft egal zu sein. Was man an einer Fülle an abrupten Schnitten und nicht immer schlüssigen Szenenübergängen sieht.
Doch trotz dieser Mängel überzeugt mich der Film! Er macht richtig viel aus seinen recht bescheidenen Möglichkeiten, hielt mich am Ball, macht neben all den Kritikpunkten eine Menge richtig und ein Appell an die Menschlichkeit ist ja auch nichts verwerfliches :)
Was für ein Regiedebüt von Benoît Delhomme! Der Film, den ich als eine Mischung zwischen Drama und Psychothriller bezeichnen würde, entführt uns in die makellose Welt einer US-Vorstadt der 1960er-Jahre, wo hinter der glänzenden Fassade dunkle Abgründe lauern.
Eindrucksvoll zeigt er, wie brüchig das scheinbar perfekte Leben der beiden Hauptfiguren Alice und Céline ist.
Das Settings ist dabei kein Zufall. Die pastellfarbenen Kleider und die tadellos gepflegten Vorgärten symbolisieren die Oberflächlichkeit und die starren gesellschaftlichen Normen dieser Zeit. Doch schon in den ersten Einstellungen lässt Delhomme durchscheinen, dass diese Idylle trügerisch ist. Er überzeichnet das Bild der perfekten Vorstadt so stark, dass die verborgenen Spannungen und Konflikte förmlich greifbar werden.
Die Kameraarbeit, ebenfalls von Delhomme, hat mir dabei sehr gut gefallen. Jeder Frame wirkt dabei sorgfältig komponiert. Die klar konturierten Aufnahmen verstärken das Gefühl der klaustrophobischen Perfektion. Abgerundet wir das ganze durch starkes Grading: Die Farben sind intensiv, gleichzeitig aber auch kühl und distanziert. Diese stilistische Wahl unterstützt die thematische Dissonanz zwischen der äußeren Perfektion und den inneren Konflikten der Charaktere.
Die Wahl der Farben und das gekonnte Spiel mit Licht und Schatten sind zentrale Elemente, die die emotionale Intensität des Films verstärken sollen. Die strahlenden, hellen Szenen der Vorstadtidylle stehen im starken Kontrast zu den düsteren, fast unheimlichen Momenten der inneren Konflikte. Dieses Spiel mit Licht und Schatten lässt den Zuschauer die innere Zerrissenheit der Charaktere hautnah miterleben.
Der zentrale Konflikt des Films entspinnt sich um die Freundschaft zwischen Alice und Céline, gespielt von Jessica Chastain und Anne Hathaway. Beide Schauspielerinnen gelingt es die tiefgehende Ernsthaftigkeit und Emotionalität in ihre Rollen zu bringen, die den Zuschauer mitreißt. Ihre Charaktere sind dabei tiefgründig und komplex, weit entfernt von den stereotypen Hausfrauen, die man aus anderen Filmen dieser Zeit kennt.
Alice und Céline führen beide ein Leben, das äußerlich perfekt scheint, doch beide Frauen sind in ihren Rollen gefangen. Alice, die ihren Sohn Theo wegen seiner gefährlichen Lebensmittelallergie übermäßig behütet, sehnt sich zurück in ihren Beruf als Journalistin. Ihre Versuche, aus den engen Grenzen ihres Hausfrauendaseins auszubrechen, werden jedoch von ihrem Mann Simon untergraben, der ihre Wünsche nicht ernst nimmt. Diese innere Zerrissenheit und der ständige Kampf um Selbstverwirklichung werden von Chastain brillant dargestellt.
Céline hingegen ist von einer tiefen Traurigkeit gezeichnet, da sie wegen Komplikationen bei der Geburt ihres Sohnes Max keine weiteren Kinder bekommen kann. Hathaway verleiht ihrer Figur eine stille Verzweiflung, die sie trotz ihres glamourösen Äußeren niemals ganz verbergen kann. Diese tiefen emotionalen Brüche in den Leben der beiden Frauen bilden das Fundament des Films und treiben die Handlung voran.
Das zentrale Ereignis, der tödliche Sturz von Céline's Sohn Max, markiert einen Wendepunkt in der Erzählung und offenbart die dunklen Untertöne der Geschichte. Der Unfall bringt unausgesprochene Vorwürfe und tief sitzendes Misstrauen an die Oberfläche, die die einst enge Freundschaft der beiden Frauen zersetzen. Dieser Aspekt des Films wird von Delhomme meisterhaft inszeniert, indem er die wachsende Paranoia und die psychologischen Spannungen durch subtilen Einsatz von Kamera und Licht verstärkt.
"Mothers' Instinct" ist natürlich ein spannungsgeladener Thriller, wirkt auf mich aber auch wie eine Untersuchung der Rolle der Frau in der Gesellschaft der 1960er-Jahre, mit all den inneren Kämpfen, die aus den damals herrschenden sozialen Normen resultieren. Der Film zeigt auf, wie die Erwartungen an Frauen als perfekte Hausfrauen und Mütter zu emotionaler Isolation und persönlichem Leid führen können. Die Männer wiederum, wirken in diesem Film eher als Beiwerk und bekommen im Grunde kaum Raum, aber darum geht es dem Film auch einfach nicht.
Kurzum, Meine Empfehlung hat er!
Die Netflix-Produktion "The Harder They Fall" versucht, das Western-Genre neu zu definieren, scheitert jedoch kläglich an diesem ambitionierten Vorhaben. Obwohl der Film mit einer hervorragenden Musikauswahl punkten kann, die stark an Tarantinos Stil erinnert, und einige interessante visuelle Sequenzen bietet, wird er von Klischees, schwachen Dialogen und einer enttäuschenden Umsetzung in den Schatten gestellt.
Regisseur Jeymes Samuel will das traditionelle Western-Genre revolutionieren, doch das Ergebnis ist alles andere als bahnbrechend. Trotz einer fast vollständig schwarzen Besetzung und starken Frauenfiguren wird der Film den hohen Ansprüchen nicht gerecht. Die weiblichen Charaktere werden als übertrieben maskuline "Mannsweiber" dargestellt, was dem Film jegliche Glaubwürdigkeit nimmt. Nur weil Frauen gut schießen können, müssen sie sich nicht wie Männer benehmen – diese plumpe Darstellung wirkt eher lächerlich als emanzipatorisch.
Das Setdesign und die Kostüme lassen ebenfalls zu wünschen übrig. Die farbenfrohen und offensichtlich künstlichen Sets wirken fehl am Platz und tragen wenig zur Authentizität bei. Während die Schauspieler, darunter auch bekannte Namen wie Regina King und LaKeith Stanfield, ihr Bestes geben, wirken viele Dialoge gezwungen und oberflächlich. Die Storyline, eine klassische Rachegeschichte, dient lediglich als Vorwand, um irgendetwas zum Thema auf die Mattscheibe zu bekommen.
Zudem übertreibt der Film es mit heutigen Standards. Die Bemühungen, modern und inklusiv zu sein, wirken oft überzogen und krampfhaft gewollt. Die Handlung ist dünn und die Charakterentwicklung bleibt auf der Strecke. Die ironischen Spitzen gegen das weiße Genre sind zwar gut gemeint, können aber die allgemeine Schwäche des Films nicht wettmachen.
Der Soundtrack, kuratiert von Jay-Z, ist einer der wenigen Lichtblicke. Die Mischung aus Hip-Hop, Reggae und R&B verleiht dem Film eine moderne Note und passt gut zu den stilisierten Bildern. Doch ein guter Soundtrack allein kann einen Film nicht retten.
Der Film ist super schwer für mich zu bewerten. Aus meiner Sicht hat er Licht und Schatten mit extremen Ausschlägen nach oben und unten. Das sieht man auch an den bisherigen Bewertungen unter meinen Freunden: Entweder schlechtere Bewertungen, wie eine 4, oder bessere, wie eine 7,5. Das Lager ist 50:50 und es gibt keine Bewertung im Mittelmaß. Interessant. Der Film spaltet also gewaltig.
Ich kann auch gut nachvollziehen, warum, denn er bietet richtig starke Passagen, mit richtig guter Kameraarbeit und einfach schönen Bildern, im genau richtigen Timing, was ich so gar nicht erwartet hatte – auf der anderen Seite hat er auch Passagen, bei denen man am liebsten wegrennen möchte. Wie der stupideste Blockbuster prügelt er dir dann auf Krampf irgendwelche schlecht inszenierten Emotionen rein. Gruselig.
In diesem Spannungsfeld habe ich mich auch beim Schauen wiedergefunden und war mal begeistert, mal genervt :) Alles in allem war ich aber am Ende doch positiv überrascht. Das war besser, als ich erwartet habe und ich vergebe eine solide 7.
Nur erwartet jetzt keine Empfehlung von mir, da setze ich mich zu 50% in die Nesseln ^^
Update:
Da habe ich wohl wie in Fallout in einer glücklichen Isolation gelebt, denn ich wusste nichts vom Crowdfunding und auch nichts davon, dass der Film von Rechten und anderen Gruppen instrumentalisiert wurde.
So gesehen sind die kontroversen Bewertungen natürlich gar nicht mehr so überraschend und vermutlich auch nicht wegen des Handwerklichen. Seht es mir nach und streicht den Teil gedanklich. ^^
Sich in diesem Jahrzehnt auf lediglich 10 zu begrenzen, tut fast schon weh ^^
- Big Lebowski
- La Haine
- Der mit dem Wolf tanzt
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- Schmaler Grat
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- Casino