DrunkenCherry - Kommentare

Alle Kommentare von DrunkenCherry

  • 5 .5

    Storytechnisch konnte der Film nicht mit dem ersten Teil mithalten. Das wirkte mir doch zu arg konstruiert...."Töte meine Schwester, nur, damit ich dich hinterher töten kann"...also bitte. Das Massaker, das John Wick wieder anrichtet, war sicherlich gelungen, aber irgendwie hat mir der Charme aus dem ersten Teil gefehlt.Da war nichts, wofür man John so richtig anfeuern und mitfiebern konnte. Ich hab aber Hoffnung, dass die Story im dritten Teil wieder Fahrt aufnimmt.

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    • 5
      über Elektra

      In Daredevil hat man ja nicht so viel von Elektra erfahren, weshalb ich eigentlich dachte, dass man hier tiefer auf ihre Geschichte eingeht, aber Pustekuchen. Das Ganze wird so oberflächlich gehandhabt, dass es fast weh getan hat. Ich hab auch ehrlich gesagt nicht so recht kapiert, wie sie in diesem Tempel gelandet ist.
      Ich hatte anfangs auch meine Probleme damit, dass es so viele übersinnliche Elemente in diesem Film gab, einfach nur, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Superhelden ja okay, aber Leute, die auf einmal verpuffen? Wenn ich aber länger drüber nachdenke, waren die Gegner aber eigentlich ganz cool.
      Ich denke, man hätte dem Film mehr Herz geben müssen - und wenigstens ein Kurzauftritt von Daredevil hätte doch drin sein müssen.

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      • 5

        Ich finde, das ist eine Fortsetzung, die nicht unbedingt hätte sein müssen. Die Story wirkt nur aufgewärmt, kann nicht mit dem Witz des Vorgängers mithalten und ist teilweise doch zu abgedreht.

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        • 8
          DrunkenCherry 24.05.2019, 07:52 Geändert 24.05.2019, 07:55
          über Aladdin

          Einfach nur wow. Von der ersten Minute an entführt Aladdin den Zuschauer in eine märchenhaft orientalische Welt, in welcher der Disneyspirit geradezu spürbar ist.
          Denn mal ganz ehrlich, man sieht einfach, dass diese Studios das Geld und das Können haben, dem altbekannten Zeichentrickfilm echtes Leben einzuhauchen. Die Animationen sind so perfekt und die Schauspieler wie für ihre Rollen geschaffen.
          Gerade bei Hauptdarsteller Mena Massoud hatte ich zu Beginn wirklich meine Zweifel, ob er den Aladdin meiner Kindheit für mich glaubwürdig verkörpern könnte - und ja, der Typ spielt einfach Bombe.
          Und auch Will Smith als Dschinni hat für mich gepasst wie die Faust aufs Auge. Er verleiht der Rolle etwas ganz eigenes und dass er noch seine eigene kleine Story gekriegt hat, hat auch dafür gesorgt, dass ich zum Ende hin ein Taschentuch gebraucht habe.
          Nicht so passend fand ich den Darsteller des Dschafar. Da hätte es einfach jemanden mit einer beindruckenderen Mimik gebraucht. Der kam mir einfach viel zu harmlos vor.
          Mein Freund hat sich übrigens über die vielen Gesangseinlagen beschwert - und ich muss zugeben, es sind wirklich verdammt viele. Aber sie sind nie überflüssig, steigern das Tempo in der Erzählung und mal ganz ehrlich: Was wäre ein Disneyfilm ohne Gesinge? Ich fands großartig.
          Ich finde aber auch, dass der Film eher auf die ältere Zielgruppe abzielt, die sich vielleicht nochmal in Nostalgie suhlen möchte. Denn ich habs im Kino gesehen: Kinder sind einfach noch nicht in der Lage, über zwei Stunden still zu sitzen und sich vom Zauber, den Disney hier erschaffen hat, einfangen zu lassen. Viele Kiddies sind rumgerannt und haben gequengelt, mal abgesehen davon, dass die wenigsten es geschafft haben, so lange nicht auf die Toilette zu müssen. Eltern mit kleinen Kindern kann ich deswegen echt nur empfehlen: Wartet auf die Blurayveröffentlichung und schaut euch den Film lieber alleine oder mit Freunden an, dann wird jeder auf seine Kosten kommen.
          Ich für meinen Teil brauche jetzt ganz dringend den fliegenden Teppich aus dem Film, der hat mein Herz nämlich sofort geklaut und einfach behalten. Danke Disney für einen so tollen Film!

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          • 7

            Melissa Joan Hart wirklich mal in einer ganz anderen Rolle...Ich finde, der deutsche Titel verrät schon viel zu viel, was dem ganzen am Anfang so ein bisschen die Würze nimmt. Aber dieser Thriller ist schon richtig fies - und durch die ganzen True Crime Sendungen weiß man ja, dass es gar nicht so abwegig ist, dass es solch manipulative Biester wirklich gibt.
            Ich finde, für dei damalige Zeit ist der Film typisch in Szene gesetzt, was ihm auch seinen Charme verleiht. Hat Spaß gemacht.

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            • 0 .5

              Ich hab bei Tiertrash meine Ansprüche ja schon auf den Bodensatz des Möglichen runtergeschraubt, aber das war selbst mir zu blöd.

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              • 6

                Als dieses "TV Highlight" damals lief, war ich zehn Jahre alt und aus irgendeinem Grund muss ich zumindest den Anfang des ersten Teils (ist immerhin ein Dreiteiler) gesehen haben, denn ich konnte mich über all die Jahre ganz genau daran erinnern, wie diese Tante mit dem flüssigen Wachs übergossen wurde.
                Vor einigen Jahren gab es dann auch tatsächlich mal eine DVD Veröffentlichung, die Grund genug war, mir das über zwanzig Jahre später mal komplett anzusehen.
                Der Mord mit dem Wachs ist wesentlich unspektakulärer gewesen als in meiner Erinnerung - und ich bin mir auch nicht sicher, ob das so wie gezeigt tatsächlich funktionieren würde. Aber man muss den Machern lassen, dass sie sich im Gegensatz zu heute damals wirklich noch Mühe gegeben haben, eine bestimmte Stimmung aufzubauen und etwas sehenswertes zu schaffen.
                Und man muss zugeben, dass die Stimmung auf Amelung wirklich richtig gut eingefangen wurde. Alle haben etwas zu verheimlichen, die Musik wurde an den richtigen Stellen gesetzt, er Soundtrack generell ist passend und alles ist so trocken und spröde, dass man es schier mit den Händen greifen kann.
                Die Darsteller fand ich auch passend, sie hatten aber teilweise doch sehr skurrile Rollen und Szenen. Manches wirkte unpassend und zum Fremdschämen.
                Die Ermittlungstaktik der Polizei kann man im Großen und Ganzen auch nur als inkompetent bezeichnen. Der eine ist permanent am Saufen und der andere beschuldigt einfach so lange Leute, der Mörder zu sein, bis er seiner Meinung nach den richtigen gefunden hat.
                Ich war vom Ende auch ziemlich enttäuscht, denn im Laufe der drei Teile hatte man schon richtig Spaß daran, mitzuspekulieren - konnte aber den Mörder gar nicht selbst identifizieren, weil das Ende so an den Haaren herbei gezogen war, dass es geradezu lächerlich war.
                Na ja, wenigstens konnte ich mein Kindheitstrauma, das durch diesen Film entstanden war bewältigen, der Film wird jetzt wohl schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwinden.

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                • 10

                  GROSS-AR-TIG!
                  Zombiekomödien sind ja per se immer cool, aber ein Zombiekomödienmusical? Da war ich überhaupt nicht drauf vorbereitet! Und es war so so cool.
                  Genrell bin ich ohnehin offen für Musicals, auch, wenn sie oftmals ziemlich drüber sind. Aber hier war einfach alles stimmig. Das Auf und Ab der Gefühle, die genialen Songs und die Darsteller, ich bin vor dem Fernseher schier ausgerastet.
                  Das Ganze ist irgendwie eine sehr skurrile Mischung aus Highschool Musical, Coming Of Age - und Splatterfilm.
                  Ganz am Anfang gibt es ein Gespräch zwischen Anna und ihrem Vater, was sie nach dem Schulabschluss machen will - und irgendwie konnte ich nicht anders, als die Apokalypse dann als so etwas wie den Kampf zu sehen, den es manchmal darstellen kann, seinen eigenen Weg zu gehen. Man verliert Freunde, man verletzt Gefühle und eigentlich weiß man selbst gar nicht, wie es weiter geht. Ja, ich weiß, eine wahrscheinlich zu gewagte Metapher für solch einen Film, ich konnte mich ihr trotzdem nicht verwehren.
                  Das einzige, was ich an dem Streifen zu bemängeln habe, ist, dass der Verleih einen Weihnachtsfilm im April auf den Markt bringt...WTF? Na ja, zumindest habe ich so die Möglichkeit, ihn schon diese Adventssaison immer und immer wieder zu gucken!

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                  • 4 .5

                    Wichtiges Thema, aber typisch TV-Film richtig lahm umgesetzt. Das war mir einfach alles viel zu oberflächlich. Im Gegensatz dazu hat einen "Natalie - Endstation Babystrich" ja richtig mitgerissen.
                    Den Loverboy Cem fand ich ziemlich gut dargestellt von Samy Fattah, die Hauptdarstellerin jedoch hatte einfach die Ausstrahlung einer Scheibe Toastbrot. Die hatte von Anfang bis Ende denselben Gesichtsausdruck. Man könnte jetzt agumentieren, dass es wohl ihre erste Rolle war, allerdings wurde der Produzent wohl nicht mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen, sie zu nehmen.
                    Aus dem Stoff hätte man deutlich mehr rausholen können. Für Teenies ist es aber wohl ein ganz abschreckender Film.

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                    • 8 .5
                      DrunkenCherry 17.05.2019, 16:51 Geändert 17.05.2019, 16:53

                      Ich hätte nicht gedacht, dass mich der Film so vom Hocker hauen würde, aber "Lords Of Chaos" konnte mich wirklich begeistern.
                      Der erbitterte Konkurrenzkampf zwischen zwei Ikonen des Norwegischen Black Metals wird nicht immer bierernst, sondern mit ganz viel ironischem Augenzwinkern erzählt. Ich glaube, man muss schon etwas schwarzhumorisch drauf sein, um das wirklich gut zu finden, denn das Anzünden von Kirchen und das Ermorden von Mitmenschen wird hier kaum bis gar nicht reflektiert.
                      Ob Euronymous, wirklich brillant gespielt von Rory Culkin, wirklich so ein nachdenklicher und gegen Ende auch reuiger Typ war, weiß ich nicht, es ergänzt sich aber gut mit dem Charakter von Varg, sodass es sehr intensiv ist, den beiden Hauptfiguren bei ihren immer krasser werdenden Aktionen zuzusehen.
                      Etwas befremdlich fand ich den Ochsenknecht-Jungen, der sich jetzt nicht mehr so nennt, sondern nur noch Vornamen hat wie Cher, weil man ja wegen seines eigenen Schaffens anrkannt werden will, der spielte aber zum Glück nur eine Nebenrolle. Und wer ihn nicht kennt, wird ihn wohl gar nicht bemerken.
                      Viele Szenen sind wirklich brutal - sei es nun ein Selbstmord, bei dem komplett drauf gehalten wird oder Mord- und wirken durch die ruhige Inszenierung noch härter, als sie das in einem Actionsfilm tun würden.
                      Ich denke, wenn man etwas Bezug zur Metal-Szene hat, wird der Film aufgrund seiner Klischees mehr Spaß machen, aber auch für jeden anderen dürfte er interessant sein.

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                      • 2
                        • 5 .5

                          Ich war nie wirklich Pokèmon-Fan...ich hab als Kind einige Folgen vom Anime gesehen, aber das wars dann auch.....trotzdem hat mich der coole Trailer ins Kino gezogen. Tja, was soll ich sagen: Für mich ist Meisterdetektiv Pikachu einfach hochwertig gemachter Trash.
                          Die Story ist total bekloppt und überzogen - die Pokèmon waren aber dafür super süß gemacht...ich will auch einen Enton.
                          Die Schauspieler recihten von talentiert bis ausbaufähig...mit Kathryn Newton konnte ich persönlich gar nichts anfangen, das kann aber auch an ihrer überzogenen Rolle gelegen haben.
                          Gefühle sind bei mir leider gar nicht angekommen, obwohl es durchaus mehrere emotionale Szenen gab.
                          Ich denke, insgesamt kommt dieser Film etliche Jahre zu spät. Das Kino war zur Primetime um 20 Uhr fast leer, ich hatte den Eindruck, dass lediglich ein paar Fanboys anwesend waren.
                          Trotz Trashfaktor hatte ich dennoch meinen Spaß - einmal gucken reicht dann aber auch.

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                          • Bei uns kam auch ein Mitarbeiter rein und brüllte nach Filmende, dass es keine Post Credit Scene gibt...bin trotzdem sitzen geblieben - wie bei jedem Film. Ist vielleicht absurd, aber ich finde, das hat irgendwie ein bisschen was mit Respekt vor den Filmemachern zu tun. Wie das Kino sein Zeitmanagement angeht, ist in dem Fall nicht mein Problem.

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                            • 7
                              über Bonding

                              Eigentlich eine richtig coole Serie, die mal anders ist und tolle Darsteller hat - aber warum begnügt man sich mit 17 Minuten Laufzeit pro Folge? Da hätte man noch so viel mehr draus machen können, denn viele Themen werden unzureichend aufgegriffen. Trotzdem würd ich mich freuen, wenn es weiter geht.

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                              • 5

                                Die Idee war cool, aber nicht gut umgesetzt. Teilweise zog er sich zu sehr und der Humor war mir zu lahm.

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                                • 3 .5

                                  Ich steh ja eigentlich total auf Thriller, in denen man sich den Feind praktisch selbst ins Haus geholt hat, aber "Tödliches Verlangen" ist einfach ein Rohrkrepierer.
                                  Die Handlung war dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass es schon nicht mehr feierlich war. Dazu kam, dass die Darsteller ihr Potenzial hier auch gar nicht zeigen konnten. Nicolas Cage erschien geradezu lächerlich deplatziert.
                                  Hat man alles schon mal besser gesehen.

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                                  • 6 .5

                                    Manchmal lohnt eine Zweitsichtung doch. Beim ersten Mal bin ich wohl mit völlig falschen Erwartungen an den Film ran gegangen, denn bei der zweiten Sichtung gefiel er mir wesentlich besser.
                                    Der Film wird sehr ruhig erzählt und die Handlung spielt mit Erwartungen - die dann nicht so erfüllt werden, wie man es gewohnt ist.
                                    Kann man gucken, wenn man Fan dieses Genre ist.

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                                    • 6 .5

                                      Ich habe kurz zuvor "22. Juli" gesehen und finde, zusammen ergeben beide Filme ein starkes, sich ergänzendes Bild. Alleinstehend hätte ich mir bei diesem Werk aber mehr erhofft. Die erste halbe Stunde zeichnet sich durch eine ungemeine Anspannung aus und man zuckt bei jedem Schuss wirklich unwillkürlich zusammen, aber irgendwie fehlt dem Film Substanz.
                                      Im Grunde folgt man nur eineinhalb Stunden der Protagonistin mit langatmigen Wackelkameraaufnahmen. Der Informationsgehalt im Film ist einfach zu gering.
                                      Wobei ich gut fand, dass die Macher im Vor- und Abspann in den Infos nicht einmal Breiviks Namen erwähnen, sondern ihn nur Attentäter nennen.

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                                      • 6

                                        Schwierig...ich habe das Buch von Julie Murphy geliebt. Denn obwohl es ein Jugendbuch ist, hat es ganz viele ernste Themen angesprochen, die wirklich sehr tief gingen.
                                        Der Film lässt vieles davon, auch ganze Personen und Handlungsstränge, natürlich weg - ist okay, hab ich nicht anders erwartet. Aber dadurch geht viel vom Charme verloren. Willowdean verliert durch diese Kürzungen stark an Biss und ihr innerer Konflikt, ein selbstbewusstes Mädchen zu sein und trotzdem an sich selbst zu zweifeln, wirkt viel zu lasch.
                                        Trotzdem hat der Film immer noch mehr zu bieten als die typische Teenieromanze. Freundschaft, der Umgang mit Eltern und die Bewältigung von Trauer spielen eine viel zentralere Rolle als die Lovestory und sind gut umgesetzt. Hier und da musste ich mir deshalb sogar ein Tränchen verdrücken - so muss das sein.
                                        Die Besetzung gefiel mir größtenteils sehr gut. Die Darstellerin der Willowdean hat einen guten Job gemacht. Überraschend gut fand ich die Umsetzung von Millie - auch, wenn sie ja eigentlich noch dicker als Willowdean sein sollte, die beide sich im Endeffekt aber nichts genommen haben.
                                        Wer für mich gar nicht ging, war der Darsteller von Bo. Der Typ soll etwa in Wills Alter sein, sieht aber aus wie Mitte 20.
                                        Generell hätte man die Lovestory auch ganz weg lassen können, da sie im Film nur angerissen wurde.
                                        Und was zum Himmel haben die Übersetzer sich eigentlich gedacht, aus Dumplin' einfach mal Klöpschen zu machen? Ich hab gedacht, ich hör nicht richtig.
                                        Insgesamt ist Dumplin' ein schöner Teeniefilm mit viel Herz, dessen wichtige Botschaft aber nicht genug Raum bekommen hat, um sich voll zu entfalten. Schade, aber ich glaube nicht, dass man die Geschichte filmisch viel besser umsetzen hätte können. Von daher durchaus gelungen, aber der Beweis, dass man nicht aus allem einen Film machen sollte.

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                                        • 7 .5

                                          Zweieinhalb Stunden Film erscheinen zu Beginn sehr lang, vor allem, weil die Attentate davon höchstens eine halbe Stunde, gleich zu Beginn, einnehmen. Aber die Entwicklung der gezeigten Personen und das Verhalten von anders Breivik waren sehr interessant und haben mich richtig gefesselt.
                                          Der Film hat diese typische skandinavische Ruhe und ist trotzdem spannend. Dazu fängt die Kamera zwischen all der Tragödie immer wieder die Schönheit des Landes ein.
                                          Ich hab mich beim Gucken die ganze Zeit gefragt, was wäre, wenn es gleich mehrere Anders Breriviks gegeben hätte....wenn schon ein einzelner kranker Mann es innerhalb so kurzer Zeit schafft, 77 Menschen zu töten. So regt der Film auf jeden Fall zum Grübeln an und dokumentiert einen unfassbaren Akt der Gewalt gut verständlich und ohne zu beschönigen.

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                                          • 7

                                            Also gleich vorweg: Für den epischsten und fulminantesten Film aller Zeiten halte ich Endgame nicht. Aber er wusste nach anfänglichen Startschwierigkeiten gut zu unterhalten - und mehr erwarte ich von so einem Film auch gar nicht.
                                            Der Film entwickelt sich tatsächlich komplett anders, als ich es nach dem Ende von Infinity War angenommen hätte. Für meinen Geschmack ging es zu langsam und zu gewollt nostalgisch heran. Das ging sogar so weit, dass ich dachte, dieser Film werde der totale Flop.
                                            Was ich erwartet hatte, nämlich eine Schlacht epischen Ausmaßes, bekam ich dann später noch und wurde hier wirklich für mein Ausharren belohnt - wobei hier so viele Figuren am Werk waren, dass man den Film wahrscheinlich dreimal gucken muss, bis man alle Eindrücke erfasst hat.
                                            Mir hat gefallen, dass hier viel auf Gefühl gesetzt wurde und viele der Helden ihre menschliche Seite zeigen duften. Besonders Hawkeye und Thor kamen hier sehr aus sich raus. Thor macht auch eine sehr unerwartete Wandlung durch - und war mein absoluter Held in diesem Film :D
                                            Generell war der Film eine emotionale Achterbahn. Gerade am Ende musste ich immer wieder mal ein paar Tränchen raus lassen, weil es erst so traurig und dann wieder so schön war.
                                            Natürlich macht der Film im MCU einen großen Schnitt und wir verlieren einige Figuren - ich hab ehrlich gesagt auch, bis auf eine Ausnahme, genau so damit gerechnet und war nicht überrascht. Die Enden der jeweiligen Helden waren aber gut gewählt und genau auf sie zugeschnitten. Damit wird es wohl einen ziemlichen Umschwung in den zukünftigen Filmen geben, auf den ich aber wirklich gespannt bin. Ich freu mich nach den Wendungen in Endgame auf jeden Fall schon auf Guardians 3 - der verspricht jetzt nämlich richtig lustig zu werden.
                                            Was die Logiklücken in diesem Film angeht: Man könnte ewig darüber philosophieren....sich aber stattdessen auch einfach eine Hand Popcorn in den Mund stecken und sich unterhalten lassen.

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                                            • 6 .5

                                              Der neue Hellboy ist definitiv anders, als der von Ron Perlman gespielte. Aber auch, wenn der Humor hier deutlich weniger meinem Geschmack entsprach und der Kitsch durch eine erzwungene Lovestory reduziert wurde, hat der Film was.
                                              Nämlich einen richtig schönen Gore-Faktor. Auf der großen Kinoleinwand kam das Gemetzel richtig gut zur Geltung und hat durchaus Spaß gemacht.
                                              Was mir auch gefiel, waren die skurrilen Kreaturen, die Hellboy das Leben zur Hölle machen. Vor allem die holzbeinige Hexe war echt schräg und unterhaltsam.
                                              Was ich aber bemängeln muss, ist, dass ich mich am Anfang zu schnell in die Szenerie rein geworfen gefühlt habe. Die Einleitung war hier einfach zu kurz und Hellboys Charakter blieb mir etwas zu blass, da hätte man noch mehr raus holen können.
                                              Insgesamt ist der Film in meinen Augen nicht schlechter oder besser als die anderen Filme, ich bin aber ohnehin nicht Hellboys größter Fan. Hab mich trotzdem gut unterhalten gefühlt und würde mir eine Fortsetzung auf jeden Fall angucken.

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                                              • 6
                                                DrunkenCherry 19.04.2019, 19:56 Geändert 19.04.2019, 23:33

                                                Wenn ich ehrlich bin, hab ich nach dem Trailer schon nicht mehr viel erwartet. Ich hab das BUch gelesen und mir Hardin einfach komplett anders vorgestellt (eben so richtig Bad Boy mäßig, eher wie der Darsteller des Zed). Um ja keine Kontroverse zu stiften, wurde er für den Film sowohl charakterlich als auch optisch total entschärft. Keine Piercings, kein übergriffiges Verhalten....gähn.
                                                Den Schauspieler fand ich hingegen gar nicht so übel, auch, wenn er noch an seiner Mimik arbeiten könnte, die seine Emotionen manchmal nur begrenzt wiedergespiegelt hat.
                                                Tessa war okay. Aber an einem "Mary Sue" Charakter gibts ja ohnehin nichts anstößiges zu verbessern. Und auch hier war die Darstellerin nicht zu "Bemängeln".
                                                Durch Hardins abgeänderten Charakter vom Ars*hloch zum weinerlichen "Mein Papi-war-so-böse"-Grübler war der Film eine 08/15-Schnulze, die man genau so schon dutzende Male gesehen hat. Alles, was an Hardin unterhaltsam war, wurde einfach ausradiert und es gab nichts, woran man sich reiben konnte...apropos reiben: Sexszenen gab es wie erwartet viele und die wurden auch, wie der Rest des Films, gut in Szene gesetzt.
                                                Leider blieb der Film total blass, Emotionen kamen oftmals nicht gut rüber und alles konzentrierte sich zu sehr auf die beiden Hauptdarsteller.
                                                Ich hatte mir vor dem Kinobesuch vorgenommen, es als das was es ist, eine Adaption und keine 1:1 Umsetzung zu sehen und nicht zu viele Vergleiche zu ziehen - das klappt hier aber einfach nicht, weil nichts eigenständiges draus gemacht wurde. Man hat sich zwar handlungstechnisch nah am Buch gehalten(soweit es eben möglich ist, den dicken Wälzer in einen 100 Minuten Film zu packen), die charamanten oder aufreibenden Dinge aber entfernt, sodass ein steriler Liebesfilm entstanden ist, der es nicht schafft, sich aus dem Einheitsbrei der Filmlandschaft abzuheben.
                                                Hab nach dem Kinobesuch ein paar begeisterte Stimmen von Teenimädchen gehört, die auf eine Fotzsetzung hoffen (die ich nach dem Ende des Films eher ausschließe), für mich, die schon unzähle Filme dieses Genres gesehen hat, ergibt sich hier aber nur gesundes Mittelmaß. Kann man schon gucken, man verpasst aber auch nichts, wenn man stattdessen einen anderen Film sieht.

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                                                • Fand das mit dem Ende gut gelöst, denn ein einzelner Film reicht für den Stoff doch vollkommen. Kein Mensch würde sich vier Filme geben, in denen es ein ewiges Hin- und Her zwischen den beiden ist. Diesbezüglich hat ein Buch einen ganz anderen Unterhaltungswert als ein Film. Ich denke, damit ist das Kapitel Film auch abgeschlossen. Kann mir nach diesem Happy End nicht vorstellen, dass da noch eine Fortsetzung kommt - und das ist völlig in Ordnung so.

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                                                  • 7 .5
                                                    DrunkenCherry 15.04.2019, 11:37 Geändert 15.04.2019, 11:40

                                                    Ich hab sicher schon mal ein paar Songs von Mötley Crüe gehört, wirklich was gesagt hat mir die Band aber nichts. Trotzdem hat mich die Inhaltsbeschreibung direkt angesprochen und ich wurde auch richtig positiv überrascht. Denn der Film ist wirklich ziemlich unterhaltsam geraten.
                                                    Mir hat die Besetzung gefallen, die sichtlich Spaß am Dreh hatte. Da war jetzt wirklich niemand dabei, dem ich seien Rolle nicht abgenommen hätte. Im Gegenteil, alle Darsteller schaffen es, sowohl humorvolle als auch traurige Momente gut zu transportieren und für gelungene 80er Jahre Nostalgie zu sorgen.
                                                    Der ausgewogene Mix aus Komödie und Drama sorgt auch dafür, dass man permanent bei der Stange bleibt und unbedingt wissen will, wie es weiter geht.
                                                    Mir hats Spaß gemacht.

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