EddieLomax - Kommentare
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Alle Kommentare von EddieLomax
Legendärer B-Western von Joseph H. Lewis um einen Walfänger im Wilden Westen nach einem Drehbuch von Dalton Trumbo und Ned Young, die in Hollywood auf der schwarzen Liste standen und ihr Werk politisch unterfütterten. In jeder Hinsicht bemerkenswert.
Stark fotografierte Rand-Episode zur Schlacht am Little Big Horn nach einer Story von Glendon Swarthout (THE HOMESMAN).
Cowboy Dave Nash soll für die Rancherin Connie Dickason in ihrem Konflikt mit Großgrundbesitzer Frank Ivey die Kohlen aus dem Feuer holen. Während er undedingt legal vorgehen will, ist ihr jedoch jedes Mittel Recht. Stark vom Film Noir geprägter düsterer Western von Andre De Toth, der seine damalige Ehefrau Veronica Lake stets ins rechte Bild zu setzen weiß.
Seinerzeit ungewöhnlich finsterer Kavallerie-Western der nihilistischen Art mit Genre-Star Joel McCrea in der einzigen Bösewicht-Rolle seiner Karriere.
Einer der letzten Western von Genre-Star Joel McCrea in der Rolle des umtriebigen Marshalls Bat Masterson, der zwar auf dessen Biographie fusst, mit dieser jedoch ganz Hollywood-like recht lax umgeht.
Trooper Erschick (Slim Pickens) und Trooper Hanna (Charles Bronson) gelangen während eines Patrouillen-Rittes durch Indianerland zu einer Ranch und finden nur noch die Leichen der von Indianern ermordeten Siedler. Einzig ein kleines Mädchen hat das Massaker im Morgengrauen überlebt. Sie bringen das traumatisierte Kind nach Fort Canby, wo Captain Stephen Maddocks (Richard Boone) die Ankunft eines neuen Offiziers erwartet. Lieutenant McQuade (George Hamilton) ist hier jedoch kein Unbekannter. Er wuchs hier auf, sein Vater war der ehemalige Kommandeur des Forts, Captain Maddocks dessen ungeliebter Untergebener. Keine gute Grundlage für eine unvoreingenomme berufliche Beziehung. Die Situation ist von Beginn an angespannt. Als sich herausstellt das McQuades ehemalige Geliebte Tracey Hamilton (Luana Patten) mittlerweile die Verlobte eines anderen Offiziers ist und er mit ihr während eines sehr vertraulichen Gesprächs von dessen bestem Freund Lieutenant Porter (Richard Chamberlain) überrascht wird, ist der Neustart im Fort beinahe vollends gescheitert bevor er richtig begonnen hat. Da jedoch herausgefunden werden muss, welcher Stamm sich gerade auf dem Kriegspfad befindet und McQuade's Ehrgeiz mindestens so groß wie sein Stolz ist, bekommt er bald genug Gelegenheit sich zu beweisen. In der Liebe wie im Kampf.
Joseph M. Newman's fünfter und letzter Western ist auch wieder ein solide inszenierter Genre-Beitrag der gehaltvollen, ausgewogenen Art und fein anzusehen. Das Setting in Arizona im Außenposten der Kavallerie, die sich mit Apachen und Komantschen herumschlagen muss, erinnert an John Sturges ESCAPE FROM FORT BRAVO (1953) und natürlich an John Ford's legendäre Kavallerie-Trilogie mit John Wayne, deren Drehbücher ebenfalls auf Texten von James Warner Bellah basierten, der hier allein für das Script verantwortlich zeichnet. Dies führt zwar zu weniger differenzierter Sicht auf die Indianer, doch zu einer überzeugenden ruhigen Darstellung des Armee-Alltags zu jener Zeit in den 1870er Jahren, auf der deutlich der Schwerpunkt des Filmes liegt. Hierbei kommt Newman das klug besetzte Ensemble um Richard Boone und George Hamilton entgegen, in wichtigen Nebenrollen mit künftigen Stars wie Charles Bronson und Richard Chamberlain versehen, welche von bewährten Charakterköpfen wie Slim Pickens und Arthur O'Connell unterstützt werden. Es ist sicher müßig darüber zu debattieren was John Ford Himself aus dem Stoff gemacht hätte, der ganze Look wäre sicherlich anders ausgefallen. Mir gefällt Newmans Stil recht gut, er füllt die Figuren womöglich nicht so ausführlich mit Leben, wie es andere getan hätten, aber er behandelt sie mit viel Respekt und Einfühlungsvermögen, so das sie einem niemals egal sind. Die Charaktere sind allesamt ambivalent gestaltet und damit durch und durch menschlich. In den ausgefeilten Dialogen werden allerlei Themen behandelt und psychologisch abgearbeitet, wovon besonders der von Richard Boone verkörperte Captain Maddocks profitiert. Boone spielte einige Jahre später in RIO CONCHOS von Gordon Douglas einen durchaus ähnlichen Charakter mit gleichem Background (seine gesamte Familie wurde von Indianern ermordet), der eine gänzlich andere weil viel radikalere Richtung einschlägt. A THUNDER OF DRUMS bleibt ein sehr sehenswerter Kavallerie-Western bei dem am Ende auch die Action nicht zu kurz kommt, mit toller Besetzung und professioneller Inszenierung.
Rumänien in den 1980er Jahren. Das Land ist abgeschottet. Eine kleine Gruppe von Aufrechten schmuggelt Videokasetten mit westlichen Kinofilmen ins Land und lässt sie heimlich synchronisieren, von einer einzigen Frau - Irina Nistor. Die mit Spielszenen versetzte Dokumentation "Chuck Norris vs. Communism" erzählt ihre Geschichte, die der Schmuggler und jene der breiten Zuschauerschaar, die Abend für Abend regelrechte Film-Marathons als Fenster zur Welt absolvierte. DDR-Kids werden sich in vielen Teilen der mit Humor geschilderten, doch auch für alle Beteiligten gefährlichen Subversion wiederfinden. Video killt Ideologie.
Ein Künstler, der mit seiner Gabe hadert und ein Papst, der lieber Krieg führt, als seinen Glauben zu leben. Das sind die Pole an den beiden Enden des Zwiespalts, die Carol Reeds Literaturverfilmung antreiben, welche die Entstehung eines der bedeutendsten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte thematisiert. Dabei profitiert der Film enorm von Rex Harrisons Ungezwungenheit, mit der er sich den ambivalenten Stellvertreter Gottes auf Erden zu eigen macht, während Heston, der zu dieser Zeit eigentlich beinahe ständig mit Top-Leistungen zu überzeugen vermochte, sich sichtlich bemüht dem hin und hergerissenen Genie gerecht zu werden, den Anforderungen der Rolle schlussendlich jedoch genügt. Er hielt seine Leistung zeitlebens für seine beste. Der Film selbst gehört rein äußerlich noch zu den letzten monumentalen Epen Hollywoods der klassischen Ära, allein Bild, Musik und Inszenierung firmieren auf höchstem Niveau. Doch leider fehlt es am Ende etwas an Inhalt und Tiefe, um in der Liga der ganz großen Klassiker mitzuspielen. Nichtsdestotrotz bietet die Prestige-Produktion zu viele Schauwerte um einfach ignoriert werden zu können und erfreut den geneigten Zuschauer mit einer sehr besonderen, oft sehr humorvoll dargebotenen Auseinandersetzung zweier Zeitgenossen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und gleichzeitig ein pralles Stück Kulturgeschichte, unterhaltsam und lehrreich.
Erster Teil des zweiteiligen Provence-Epos WASSER DER HÜGEL nach Marcel Pagnol: Grandioses Kino der Königsklasse in erlesenen Bildern mit großartiger Besetzung. Faszinierend und unerreichbar, hier stimmt einfach alles.
Zweiter Teil des zweiteiligen Provence-Epos WASSER DER HÜGEL nach Marcel Pagnol: Grandioses Kino der Königsklasse in erlesenen Bildern mit großartiger Besetzung. Faszinierend und unerreichbar, hier stimmt einfach alles.
Bitteres Beziehungsdrama, welches sich mit tödlicher Konsequenz in einen lupenreinen Thriller verwandelt. Nach POLICE PYTHON 357 (1976) der zweite gemeinsame Film von Regisseur Alain Corneau mit Superstar Yves Montand.
Was ist der Lohn der Angst (?), eine Frage die sich nach der Filmerfahrung hinlänglich beantworten lässt, wenn auch kaum jemand davon befriedigt sein dürfte, zu pessimistisch scheint die Grundüberlegung dahinter. Der Film selbst jedoch ist, auch nach der xten Sichtung das Meisterwerk des Spannungskinos schlechthin, dabei bitter, reflektiv und so unbequem wie die universellen Wahrheiten, die vermittelt werden. Jetzt restauriert auf arte.
Elia Kazan's letztes Werk nach einem (unvollendeten) Roman von F. Scott Fitzgerald leidet zum einen an seiner steif unterkühlten Art und zum anderen an der eklatant fehlbesetzten weiblichen Hauptrolle, ist aber trotzdem sehenswert.
Subtiles Drama nach Tatsachen, lebensbejahend, anrührend und tragikomisch, dabei brillant gespielt. Klassiker.
Leise Krimi- bzw. Liebes-Komödie mit ungewohnt zurückhaltendem Spiel sowohl DeNiro's als auch Murray's, die beide gegen ihr Image besetzt sind.
Robert DeNiro persifliert erstmals sein Image als ewiger Gangster und setzt sich bei Psychiater Billy Crystal auf die Couch. Sopranos light.
Überflüssige Fortsetzung einer guten Komödie mit meist schon in Teil Eins verbratenen Gags. Angeguckt und schon vergessen.
Die Bestseller-Verfilmung fängt stark an, kann sich aber zum Ende hin nicht so recht entscheiden was sie sein will (harter Thriller oder leichte Unterhaltung?), weshalb ihr auf der Zielgeraden die Puste ausgeht.
Bisweilen wirklich sehr witzige Meta-Komödie mit einigen Albernheiten und dem Herzen auf dem rechten Fleck. Wie sich DeNiro und Stallone hier selbst auf die Schippe nehmen, ist erinnerungswürdig.
Robert DeNiro und John Travolta liefern sich ein Psycho-Duell erster Güte in diesem eher stillen Quasi-Zwei-Personen-Stück um (Kriegs-)Schuld und Sühne.
Ein Gauner und ein Staatsdiener zocken mit weiblicher Unterstützung im New York der 1970er Jahre Politiker ab. Grandiose Demontage des American Way of Life als ätzende Satire, furios inszeniert, mit sensationellem Ensemble und genialem Soundtrack. Der beste New-York-Film seit GoodFellas!
Ein Mafiosi und seine Familie im Zeugenschutzprogramm. Gab es zwar schon ein paar Mal, ist aber hier derb komisch, rasant und mit Kulturschock deftig unterhaltsam aufbereitet.
Ein Vater gerät durch seinen Sohn in die Wirren des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, einzig beider überleben ist sein Ziel. Rohes, authentisch anmutendes Kriegspanorama, politisch klar positioniert, dramaturgisch komplex und unterschätzt.
Verzwicktes Katz und Maus-Spiel mit Top-Besetzung, das trotz der einen oder anderen Wendung zuviel bis zum Schluß das Tempo zu halten vermag.
Drei Gauner im Rentenalter wollen es noch mal wissen. Al Pacino macht sich komplett zum Affen, Alan Arkin hat einen besseren Gastauftritt und Christopher Walken versucht zu retten, was nicht zu retten ist.