EddieLomax - Kommentare
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Alle Kommentare von EddieLomax
Hektische schwarze Komödie a'la Hollywood, der es vor allem darum geht, neueste filmische Errungenschaften technischer Art zu präsentieren. Funny the Way it is...
Woody Allens New-York-Rhapsodie zur Musik von George Gershwin ist eine hinreißende Big-Apple-Hommage und ein exemplarischer Allen dazu. Wie immer geht es um alles und nichts, hier allerdings in wunderbarem Schwarzweiß.
Ehe-Dramödie mit vielversprechender Ausgangslage, leider sehr schwach umgesetzt und letztendlich belanglos, wären da nicht Meryl Streep und Tommy Lee Jones, die den Zuschauer bei der Stange halten.
Dustin Hoffman und Meryl Streep kämpfen um ihren Sohn. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Hoffmans Figur Ted, bei dem der Alltag alleinerziehender Elternteile realistisch und klischeefrei thematisiert wird. Viele Preise waren die Folge.
Junger Schriftsteller gerät nach dem zweiten Weltkrieg in New York in eine ménage à trois mit einer Holocaust-Überlebenden und ihrem Freund, einem psychisch labilen amerikanischen Juden.
Das ungemein bewegende Drama darf mit Recht zu den besten Filmen seiner Dekade gezählt werden, hier stimmt einfach alles.
Peter O'Toole führt als ein auf einer Insel gestrandeter britischer Matrose während des zweiten Weltkrieges einen Privatkrieg gegen die deutschen Besatzer. Peter Yates' rare Parabel ist glänzend inszeniertes Schauspieler-Kino (u.a. mit Philippe Noiret). Zu Unrecht vergessen.
Junger Politiker lässt sich für die Demokraten vor den Karren spannen und verliert im Wahlkampf nach und nach seine Überzeugung, die einem bitteren Zynismus weicht.
Hochaktuelle Polit-Satire, die klar macht, das in der Politik nur die Show zählt und nicht der Inhalt. Stark.
John Huston´s Verfilmung von Teilen des Alten Testaments ist mit ca. 3 Stunden Laufzeit zwar nichts für Eilige, aber erfreulich kitschfrei und unpathetisch, dabei sensibel bearbeitet und hochklassig besetzt und gespielt.
Der Dritte Weltkrieg ist nur einen Wahnsinnigen weit entfernt. In Zeiten von Donald Trump als erneut möglichem US-Präsidenten und Putin auf der anderen Seite gerade heute noch beklemmend geniale Groteske die, in Echtzeit erzählt, mit allen damals verfügbaren Möglichkeiten des Kinos nach wie vor frisch und modern wirkt. We meet again...
Die gelungene Hemingway-Adaption des oscarprämierten PATTON-Erfolgs-Duo´s, George C. Scott, als Hemingway`s Alter Ego unter der bewährten Regie Franklin J. Schaffner´s, macht Lust auf die Vorlage.
Verwechslung-Krimi-Posse nach altbekanntem Muster, gäbe es da nicht ein paar echte Brüller, die wahrscheinlich lustigste Sex-Szene der Filmgeschichte und natürlich den grandios durchgeknallten Auftritt von Rampensau Josè Garcia.
Nachdem Fussball-Profi Patrick Orbéra Dank Alkohol und Drogen seine Karriere sowie sein Privatleben geschrottet hat, bekommt er gerade mal einen Job als Provinz-Trainer. Für den Liga-Pokal stellt er eine Mannschaft aus ähnlich gescheiterten Ex-Stars zusammen.
Mischung aus derber Sportkomödie und leichter Sozial-Satire mit Comedy-All-Star-Cast und unterbelichtetem deutschen Kino-Titel.
Bisweilen sehr komische, oft auch alberne, aber mit jederzeit spürbarem Herzblut gemachte Hommage an die Disco-Ära im allgemeinen und DEN Tanzfilm-Klassiker NUR SAMSTAG NACHT im besonderen, die es sich irgendwo zwischen MAMMA MIA und GANZ ODER GAR NICHT bequem macht.
Zu Anfang sehr originelle und lustige Franko-Komödie mit Top-Besetzung, der zum Ende hin leider etwas die Puste ausgeht. Etwas gekürzt und zügiger geschnitten wäre hier deutlich mehr drin gewesen.
Humorvolle Selbstdemontage eines Ex-Stars, soviel Selbstironie hätte man JCVD gar nicht zugetraut.
Ein Silberstreif am Horizont
Der manisch-depressive Pat (Bradley Cooper) kommt aus der Psychiatrie nach acht Monaten wieder nach Hause. Er zieht wieder bei seinen Eltern (Robert De Niro und Jacki Weaver) ein, nachdem ihn seine Frau mit einem Kollegen betrog, den Pat daraufhin Krankenhausreif geschlagen hatte. Jetzt will er sein Leben wieder auf die Reihe kriegen, scheitert aber immer wieder an seiner Persönlichkeitsstörung. Der unangepassten jungen Witwe Tiffany (Jennifer Lawrence) geht es ähnlich. Seit dem Tod ihres Mannes kommt auch sie nicht mehr klar, ist Tablettensüchtig. Die beiden lernen sich kennen und freunden sich bald an, wissen sie doch als Außenseiter der Gesellschaft, das sie sich nur gegenseitig helfen können. Dabei stehen sie sich jedoch häufig selbst im Weg, was immer wieder zu Missverständnissen führt. Die chaotischen Familienverhältnisse bei Pat kommen erschwerend hinzu. Da hat Tiffany eine Idee. Sie möchte das sie und Pat für einen Tanz-Wettbewerb trainieren. So hätten beide ein Ziel auf das sie hinarbeiten können, worauf sie sich konzentrieren können. Unerwartete Hilfe erhalten sie dabei von Pat's ehemaligen Mit-Patienten Danny (Chris Tucker). So langsam aber sicher zeichnet sich für das ungleiche Paar ein Silberstreif am Horizont ab.
David O. Russell bleibt seinem mit THE FIGHTER kultivierten Stil, ganz nah an den Protagonisten zu sein treu und liefert eine seiner besten Arbeiten. Normalerweise liegen zwischen den Werken des als exzentrisch geltenden Filmemachers etwa drei bis fünf Jahre. Doch hier legte Russell nach seinem Oscar-Prämierten Erfolgs-Film THE FIGHTER (2010) direkt THE SILVER LININGS PLAYBOOK nach und was soll ich sagen, er übertrifft den Vorgänger um Längen. Sicherlich sind die Zutaten dieser Geschichte nicht ganz unähnlich, lag doch auch beim Vorgänger der Fokus auf den einzelnen Figuren bzw. dem Familien-Alltag und weniger beim Sport. Es liegt sicher nicht zuletzt an der Chemie zwischen den Akteuren. Waren Bradley Cooper und Robert de Niro bereits in Neil LaBute's OHNE LIMIT (2011) ein eingespieltes Team, ist die Interaktion zwischen Cooper und Jennifer Lawrence als außergewöhnlich und beispielhaft zu bezeichnen. Das Spiel der beiden ist emotional und mitreißend, ganz ohne Kitsch und Oberflächlichkeiten, geradezu wahrhaftig, das mehr als einmal Momente von großer Anspannung entstehen, die sich nahezu komplett auf den Zuschauer überträgt. Der Film lebt von den Dialogen, die in einer Geschwindigkeit hin und her geschossen werden, das die ganze Aufmerksamkeit gefordert ist. Fernab jeglicher seichter Romantic-Comedy-Zerstreuungs-Unterhaltung schafft David O. Russell mit SILVER LININGS das seltene Kunststück einen leichten Film über schwere Themen zu servieren, dessen inhaltliche Komplexität mühelos einem Problem-Filmmelodrama a'la Hollywood zur Ehre gereicht hätte. Wer mit Russell's Filmen vertraut ist, wird hier sowohl die sympathische Verspleentheit von I ♥ HUCKABEES (2004), als auch die chaotischen Familienverhältnisse aus FLIRTING WITH DISASTER (1996) oder eben THE FIGHTER (2010) wieder finden. Wer den Dialog-Marathon durchhält, wird einem denkwürdigen Finale belohnt, bei dem so befreiend gelacht werden darf, wie seit LITTLE LISS SUNSHINE (2006) nicht mehr. Mit SILVER LININGS zeigt sich Hollywood von seiner besten Seite. Sehr zu empfehlen.
Neun Jahre nach seinem Meisterwerk AMERICAN HUSTLE kehrt David O. Russell erneut mit einem in New York spielenden Period Piece auf die Leinwände zurück und wieder steht ihm ein sprachlos machender All-Star-Cast in bester Spiellaune zur Verfügung. Doch dieses Mal will die Mischung aus Komödie und Krimi mit starken politischen Bezügen nicht so recht zünden, weshalb das Werk leider nur sehenswert geworden ist. Zu viel Zeit wird in nicht enden wollende Dialoge investiert, die nicht darüber hinweg täuschen können, das in Anbetracht der üppigen Laufzeit ziemlich wenig erzählt wird. Die phänomenale Austattung und die Auftritte der vielen Stars, selbst in kleinen Rollen, sorgen aber für genügend Abwechslung um den Zuschauer bis zum Ende bei Laune zu halten.
Eine dieser wunderbaren Provinzkomödien nach wahren Begebenheiten, wie sie in den 90er und 2000er Jahren zuhauf produziert wurden, besetzt mit einer ganzen Reihe von großartigen britischen Charakterdarstellern, bevor diese von Hollywood vereinnahmt wurden, um Fantasy- und Young-Adult-Literaturverfilmungen aufzuwerten und schließlich in der Fülle von Fernsehserien zu verschwinden, die seit einigen Jahren die Bildschirme überfluten. Irgendwie haben mir solche großen Geschichten von kleinen Leuten mehr das Herz erwärmt.
DER WILDESTE VON ALLEN ist ultraharte Exploitation, die ihre zu keiner Zeit ernstzunehmende Story derartig von sich selbst überzeugt durchzieht, das man nur gebannt zuschauen kann, wenn sich ein Augen rollender und Zähne fletschender Sonny Chiba wie ein Berserker durch Kohorten von Gegnern prügelt, dabei vor keiner Ekelhaftigkeit Halt macht und nebenbei freilich einen beinahe ebenso ikonischen Kino-Charakter wie DJANGO oder SHAFT zu schaffen vermag. Kultig schöner Schund.
Killer Cain kommt nach 18 Jahren aus dem Knast und will ehrlich werden. Das Schicksal hat jedoch anderes mit ihm vor. Ein Hauptdarsteller-Trio das es in sich hat: Clint Walker gibt Cain als unerschütterlichen Felsen, geläutert und geradeaus; Vincent Price spielt den kaltherzigen Verführer, dem einzig der Mammon den Weg vorgibt und Paul Hampton als geltungssüchtiger Schmierlappen stiehlt allen die Show. Daneben gibt Tarzan-Darsteller Mike Henry noch einen abgebrühten Ganoven. Es kommt, was kommen muss, doch unvorhersehbar und garniert mit einigen saftigen Brutalitäten.
Ein Fremder kommt nach Yellowstone City, da geschieht ein Mord und schnell ist klar, wer der Täter sein muss. Doch war es wirklich so? Ein Sheriff und ein Priester versuchen Licht ins Dunkel zu bringen.
Ein Ensemble-Film mit gutem Dialogbuch, feinen Schauspielern, kompetenter Kameraarbeit und passendem Soundtrack sollte überzeugen können. Doch hier fehlt einfach der Fokus, was zu Lasten der Spannung geht. Zudem ist der Film mindestens eine halbe Stunde zu lang und dafür kommt er einfach zu spät in Schwung. Dennoch ist das Werk im Vergleich zu anderen neueren Genre-Produktionen ziemlich hochwertig gestaltet und kann durchaus mal goutiert werden.
"Blueberry" ist ein psychedelischer Trip von Regie-Tausendsassa Jan Kounen nach einem Comic von Moebius. Ein Western, anders als alle anderen, pendelnd zwischen Mythen und Filmgeschichte, Esoterik und Groteske, mit ausgezeichneter Besetzung. Ein Film auf den man sich einlassen muss, der vieles hinterfragt und wenig beantwortet, eher eine philosophisch-spirituelle Genrebetrachtung. Schwierig, aber unvergesslich.
Großartig besetzte und gespielte, historisch verbürgte Episode aus der amerikanischen Geschichte um eine langjährige Familienfehde, die beinahe einen neuen Bürgerkrieg ausgelöst hätte.
Skurriler Independent-Western mit Ed Harris als ungewöhnlichstem Sheriff in der Geschichte des Genres.
Nachdem Schafzüchter Albert von Louise abserviert wurde, findet er in Anna bald eine neue Freundin, doch die ist dummerweise mit Bandit Clinch verheiratet und der ist gerade auf dem Weg in die Stadt. Wenn Albert eines weiß, dann das es eine Million Möglichkeiten gibt, im Westen zu sterben. Manchmal brachial komische, mitunter zotige Genre-Parodie, mit einigen amüsanten Gastauftritten, die sich letztlich doch als zu zahm erweist.