Einar - Kommentare
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Alle Kommentare von Einar
Eine der besten Serien überhaupt!
Larry David ist ein Genie des Alltag-Humors.
Hoffentlich entschließt er sich bald, eine weitere Staffel zu drehen!
Für Biathlon-Fans:
"Mit den Waffen einer Frau - Gold im Visier"
Die Vorbereitung und Wettkampfsaison der deutschen Damen 2006/2007. Nicht das ultimative Werk, aber wenigstens etwas über den spannendsten und schönsten Sport überhaupt.
1936 - Edward G. Robinson wechselt auf der Leinwand die Seiten und spielt erstmals einen "Good Guy": Er infiltriert eine Gangsterbande, um die großen Hintermänner zu entlarven.
1936 - die Realität: Nach der Prohibition ist ein relativ kleines Racket besonders gewinnbringend; das "Number Racket" oder Zahlenspiel. In dieser Zeit, zu welcher der Film gedreht wurde, agierte die Cosa Nostra noch weitestgehend im Hintergrund. Sie beherrschte dieses Racket. Umso erstaunlicher sind die guten Kenntnisse, die im Endwerk verarbeitet werden. Als Gangsterbande dient zwar keine italo-amerikanische Gruppierung, aber das System des Zahlenspiel wird nahezu detailgetreu dargestellt. Wie das ganze Spiel lief, verriet später der Pentito Joe Valachi - in den 60ern.
Umso beachtlicher der Anspruch und die akkurate Wiedergabe in "Revolver und Roulette".
Der Streifen ist eigentlich ein eher unbekannterer im 30er-Gangstergenre. Nicht so geläufig wie die drei Cagney-Klassiker "Chicago", "Sprung in den Tod", "Der öffentliche Feind"; der unvergessliche Muni in "Narbengesicht"; oder das Robinson-Kunstwerk "Der kleine Cäsar". Dennoch kann sich "Revolver und Roulette" locker mit ihnen messen. Das liegt nicht nur an den tollen Schauspielern wie Robinson oder Bogart, sondern an der ganzen Inszenierung. Trotz eines zähen Beginns baut sich das Werk immer weiter auf und wird mehr und mehr zu einem starken Stück Gangsterfilm. Der heute recht unbekannt ist, wie z.B auch "Der FBI-Agent", "Der letzte Gangster" oder "Das Doppelleben des Dr.Clitterhouse". Alles wundervolle Werke, die man als Genrefan gesehen haben sollte.
Hauptaugenmerk bleibt dennoch immer wieder der unvergleichliche Edward G. Robinson mit seiner Präsenz, der zudem
*Spoiler* einen Heldentod sterben "darf" - was den Film von einer Süßlichkeit des "Happy Ends" befreit und erfrischend anders wirkt. *Spoiler Ende*
Wer dem Charme des 30er-Gangsterfilmes verfallen ist, sollte sich "Revolver und Roulette" nicht entgehen lassen!
Ennio muss mal wieder als Anker herhalten, da ich nicht weiß, wie ich diesen Programmtipp sonst unterbringen würde.
Es ist zwar noch etwas hin, aber ich vergesse es sonst und will es gerne der Gemeinschaft ans Herz legen:
SONNTAG, 29.06.2014, BAYERISCHES FERNSEHEN (BR) - SOUNDS OF CINEMA
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/programmkalender/sendung849928.html
Früher auch bekannt als "Cinema in Concert". Ein Abend voll mit wunderschöner Filmmusik, moderiert von Roger Willemsen.
Wer hat es in den letzten Jahren schon gesehen? Diese Leute wissen, auf was man sich freuen kann. Alle anderen sollten sich den Termin einmal vormerken. Denn beim Film gilt ja: Auch das Ohr schaut mit! :)
Ich bin ehrlich überrascht, wie gut der war.
Gebraucht für quasi nichts erworben, alleine wegen des Casts.
Und dann: Eine gute Besetzung, die gut spielt, in einem guten Film.
Richtig, richtig toll! Ich bin baff! Nicht das größte Meisterwerk der Welt, aber ansprechend genug - zumal der Film ja sogar mit Hitchcock-Werken verglichen wird. Den Vergleich braucht er auch nicht zu scheuen. Aber Branagh versteht sein Fach.
Eine romantisch-mysteriöse Reise durch Vergangenheit und Gegenwart mit vielen überraschenden Wendungen. Wermutstropfen alleine die finale(n) Szenen, die zu "over the top" wirken (um auch endlich mal ein paar englische Worte unterzubringen).
Zusammenfassend eigentlich nur: Geheimtipp!
Erfolgreich?! Kann man das so (!) nennen?
Muss ich wirklich selbst ein Bjørndalen-BioPic drehen?!
Oder bekommt der "König der Biathleten" auch ein filmisches Denkmal, nachdem bereits eine Statue in seinem Heimatdorf steht?!
;D
Dafür würde ich sogar ins Kino gehen. Wer mich kennt, weiß was das heißt... ;)
Bitte lass es wahr werden. :)
Hoffentlich drei sich erfüllende Erwartungen: Endlich wieder ein überragender De Niro, endlich wieder ein guter Mafia-Film, endlich wieder eine Zusammenarbeit De Niro - Pacino (alternativ: De Niro - Scorsese).
Neben reinen Sportfilmen kann man vielleicht auch auf Filme eingehen, in denen der Sport eine wichtige Rolle spielt, ohne allerdings das Zentrum zu sein. Zum Beispiel "Der Boxer" mit Daniel Day-Lewis.
KULT!
Ob positiver oder negativer Kult, ist immer noch nicht geklärt. So doof, dass es wieder lustig ist. ;)
Und natürlich hat es nie jemand gesehen... :p
Einerseits billig und unglaubwürdig, andererseits von Zeit zu Zeit richtig packend. Von einem Moment auf den anderen kann die untere Grenze der Bewertungsskala gleich zum entgegengesetzten Ende schnellen. Das Niveau eines Spielberg ("Der Weiße Hai") erreicht man nicht - jedenfalls nicht durchgehend. Allerdings ist es auf den "Orca" auch keine reine Jagd, sondern ein Drama; ein Duell zweier gebrochener Kreaturen.
Und eigentlich gab es sowieso nur einen Grund, warum ich den Killerwal sehen musste: Ennio Morricone.
Da ist noch viel Luft nach oben, beim Debütfilm der Coen-Brothers, bevor sie mit "Fargo" und "Miller's Crossing" wahre Meisterwerke geschaffen haben. Merkwürdig ist ihr Stil zwar bereits, aber das ganz krude Zeug packen sie erst später aus.
Das grandiose Finale macht aus dem eher gemächlichen Stück aber einen feinen, kleinen Krimi, der den Auftakt zu einer großen Karriere bilden sollte.
Überzeugend neben Frances McDormand, die mich hier optisch irgendwie an Susan Sarandon in "Rocky Horror Picture Show" erinnert: M. Emmet Walsh als Private Detective. Und dann bekommt er auch noch das Luca-Brasi-Gedächtnismesser in die Hand gedrückt... ;)
Der "Black Sox" Skandal ist für mich schon seit längerer Zeit ein interessantes Thema. Nicht zuletzt, weil auch die Kosher Nostra in Person von Arnold Rothstein, quasi der Lehrmeister und Mentor von Meyer Lansky und Lucky Luciano, an den geschobenen World Series 1919 beteiligt war (und sogar in "Der Pate II" ein Zitat findet: "I've loved baseball ever since Arnold Rothstein fixed the World Series in 1919."). Dieses Feld ist für mich immer ergiebig. Und ein Sportfilm in Verbindung mit dem Wettskandal kann so schlecht auch nicht sein.
Leider ein wenig vertan: Denn "Acht Mann und ein Skandal" hält nicht viel von dem, was man sich verspricht. Die Handlung ist größtenteils undurchsichtig, unverständlich und schwer nachzuvollziehen, wenn man nicht bereits genau über die Hintergründe Bescheid weiß. Man sollte also schon vorher mit der Materie vertraut sein, ehe man sich diesen Film ansieht. Etwas mehr Tempo hätte diesem Werk zudem auch gut getan. Ein ergiebiger Stoff, der nicht komplett ausgenutzt wird; definitiv eine Story, die eine weitere - richtig gute - Verfilmung verdient. Wegen meiner gerne mit mehr Anteil der zwielichtigen Gestalten, aber auch der Baseball-Game-Aspekt (also das Spiel an sich) darf gerne spannender vorgetragen werden. Für Zuschauer außerhalb der USA, welche das Spiel Baseball und die Regeln nicht kennen (so wie ich), sind die Spielszenen nur schwer verständlich.
Darum hoffe ich immer noch, dass die "Black Sox" irgendwann neu verfilmt werden.
Ich habe mir mehr erhofft, und wollte gar nur 5.5 vergeben, wenn ich mich am Ende nicht noch an etwas erinnert gefühlt hätte. Nur wegen einer meiner Sitcom-Lieblingsszenen musste ich die Wertung leicht verbessern. Ich habe halt merkwürdige Kriterien in meiner Bewertung.
Ich spreche hier natürlich von: http://youtu.be/4kPhsmAontE?t=5m
Wer den "Black Sox" Skandal noch nicht richtig kennt oder einfach mehr lesen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/World_Series_1919
Zwar nur die letzten gut 2/3 gesehen, aber: Eine tolle Doku!
Macht richtig Spaß und informiert auch gut. Besonders unterhaltsam: Chinaglia.
Auch wenn es Retorten-Fußball ist, zieht Cosmos einen in den Bann. Und irgendwie schläft in fast jedem Fußballfan doch ein Möchtegern-Manager, der aus dem Nichts eine "Supergroup" aufbaut.
So als würde im Jahre 2014 ein indischer Großinvestor Messi, Ronaldo, Neymar, David Luiz und Casillas verpflichten und ein Team hochziehen.
Psychologisch ansprechender Western, mit Höhen und Tiefen. Vor allem in der zweiten Hälfte richtig stark und mit einem überzeugenden Showdown - der aber gerne drastischer hätte ausfallen dürfen und nicht wieder, wie nahezu durchgängig im klassischen US-Western, ein Happy End bereit hält.
Streckenweise gut inszeniert, teils zu zäh - dafür mit einer völlig sinnfreien Tanzeinlage...
Mäßig witzige, mäßig spannende Mafiakomödie, auf die man auch gut und gerne verzichten kann. Ab und zu hat Robert De Niro mal einen schönen Ausreißer bzw. Ausraster nach oben, aber das war es dann auch schon. Entweder hätte der Film mehr Humor und dafür weniger Gewalt gebraucht, oder aber mehr "Mafia-Input" und weniger Humor (wenn man das so bezeichnen kann) - dann wäre vielleicht ein Produkt herausgekommen, das wenigstens eine Facette gut bewältigt hätte.
Irgendwie erinnert einiges vom Setting her an "Lilyhammer", wer kruden Mafiahumor sucht, ist in dieser Serie gut aufgehoben.
Bobby, faget it!
Eigentlich müsste mir "The Town" gefallen: Kritiker 7.1, Community 7.3, meine mp-Freunde am Rand durchgängig 7.5-8.5 mit einigen 9ern (und wenigen 6ern). Aber schon die Vorhersage prognostiziert mir "nur" eine 7.0; und wer weiß, dass ich immer etwas vorsichtiger urteile, der braucht sich über meine endgültige 6.5 nicht zu wundern.
"The Town" hat eigentlich die Struktur für einen Film, der mir gefallen sollte. Aber der Funke will nicht recht überspringen. Wenn selbst der König der Nebendarsteller, Pete Postlethwaite, nicht richtig zünden kann, dann läuft zumindest nicht alles rund. Einzig Rebecca Hall weiß mir durchgängig zu gefallen.
Eigentlich sollte sich jeder Vergleich mit "Heat" verbieten, aber warum denke ich sofort an dieses Meisterwerk?! Gegen den Mann-Film mit dem "Clash of the Titans" Bob und Al kommt "The Town" nie heran. Aber man sollte den Affleck-Film als selbstständig wahrnehmen - was bei "Heat" aber noch stimmigen Charme hatte, wird bei "The Town" trotz angestrebter Realitätsnähe mehr zum ermüdenden Spiel auf der Genre-Klaviatur. Überfall, Gangster verliebt sich und will sich lösen, ein engagierter Gegenspieler, viel innere Brodelei und natürlich ein Monster-Shootout.
Ich neige dazu, "The Town" die 6.5 mit Tendenz nach oben zu geben - aber mehr auch nicht. Ich sage immer, wenn mir etwas fehlt, dass ich nicht beziffern kann: "Die Zutat X hat gefehlt." Ich kenne diese Zutat nicht, aber sie bewirkt einen subjektiven Schub von erhöhten Interesse. Vielleicht haben andere User eine andere "Zutat X", die für sie dabei war.
Was jetzt weniger was mit "The Town" zu schaffen hat, ich in jüngeren Filmen, wie aber auch im echten Leben nicht gerade mag: Entwicklungen zu Skype, sozialen Online-Netzwerken (das richtet sich natürlich nicht gegen mp!), eben das ganze moderne Technik-Gedöns. Wie gesagt, das betrifft nicht den Film im Besonderen. Aber früher kamen Edward G. Robinson oder Bogey auch ohne den ganzen Kram aus, und mir scheint oft, dass es ihnen sogar besser ging. Ich bin womöglich auch einfach nur kein Technik-Freund, das könnte die logischere Erklärung sein. ;)
Wie gesagt: "The Town" ist ein guter Film, dem aber der letzte Esprit abgeht, dem richtige, ordentliche Charaktere fehlen und der mMn nicht den entscheidenden Kontakt zum Zuschauer (will heißen: meine Wenigkeit) aufbauen kann.
Gut ja, mehr auch auch nicht. Und gute Filme gibt es viele...
Filmlisten mag ich immer - und gute Stummfilmlisten kann man sich immer wieder ansehen. Danke dafür! Ich vermisse nur Sjöström.
"Flucht oder Sieg" wird als amerikanische Produktion ausgezeichnet - die Amerikaner können ohnehin Filme, auch Sportfilme, und jetzt schlagen sie die Deutschen auch noch beim Fußballfilm. Es handelt sich hierbei zwar nicht um einen Glanzpunkt, aber immerhin besser als die deutschen Sport-/Fußball-Filme - wobei das ja nicht so schwer ist.
"Flucht oder Sieg" wandelt dabei immer zwischen Kriegsgefangenenlagerfilm und eben dem Sportfilm. Für einen "Sportfilm" kommt dann aber doch zu wenig Sport, will heißen: Fußball, drin vor. Und als Film a la "Die Brücke am Kwai", "Gesprengte Ketten" oder "Stalag 17" kann dieser Streifen eh nicht gelten. Nicht einmal in den Dunstkreis der Genreklassiker schafft es Hustons Werk, das am Anfang richtig Spaß macht und stimmig wirkt, in der zweiten Hälfte aber den Esprit der "ersten Halbzeit" verliert. Neben der dünnen Handlung kommt im Spiel dann auch noch ein für mich kleinerer Kritikpunkt: Nicht nur, dass mal wieder eine Underdog-Winner-Story entwickelt wird (0:4-Rückstand), sondern auch die Fertigkeiten sind mir teilweise allzu versiert für den Standard der 1940er, insbesondere mit der Ausrüstung und den damals gängigen Bällen. Außerdem machen die Deutschen nach dem Seitenwechsel auf einmal alles falsch und sind plötzlich technisch limitiert, so dass selbst einfache Pässe nicht ankommen. Naja, will man mal darüber hinweg sehen...
Was bleibt, ist solide Kost für Fußballfanatiker und abgesehen davon ein normales Filmchen mit gewöhnlichen Längen und Hängern, aber durchaus seinen Momenten. Und Michael Caine geht doch eigentlich fast immer.
Außerdem für die Fans ein Augenschmaus: Die Fußballstars Pele, van Himst, Ardiles und für Einar extra Hallvar Thoresen. :)
Entfernt erinnerte "Flucht oder Sieg" an den 1974er Aldrich "Die Kampfmaschine" mit Burt Reynolds, der als Quarterback ein Footballteam für die Gefängnistruppe zusammenstellt. Schon damals durften Gefangene im sportlichen Wettkampf antreten - und das auch sehr pathetisch.
Schon der originale Feivel-Film - unabhängig von Disney ein Zeichentrick-Erfolg - verzichtet auf disneytypische Charakteristika wie sentimentale Überhöhungen und süßen Kitsch. Egal, wie man dazu steht, ich kann mit der Disney-Masche sehr gut leben. Feivel hat eher auf "Realismus" und Bodenständigkeit gesetzt. Wenn erfolgsversprechende Disney-Rezepte weiterhin nicht adaptiert werden und dabei auch noch der eigene Weg verlassen wird, bleibt nicht viel vom eigentlichen Charme übrig. Somit ist die erste Fortsetzung von Feivel, die im Wilden Westen spielt, handlungstechnisch und auch von der Inszenierung eher durchwachsen. An vielen Stellen ist dieser Film gar viel zu schrill und überdreht, eine bloße optische Aneinanderreihung belangloser Effekte, wie Tiger's Jagd nach dem Zug.
Aber, nun das "Aber": "Feivel, der Mauswanderer im Wilden Westen" ist voll von Filmzitaten, vor allem, aber nicht nur aus dem Western-Genre. So "bleibt uns noch die Bronx" (ganz im Casablanca-Stil). Insbesondere dient aber natürlich der Western als Inspiration. Wer sich mit diesem Genre näher befasst wird viele Anspielungen finden, im Allgemeinen (der alte, ausgediente Sheriff, der dem Suff verfallen ist und nur noch schläft) oder im Besonderen (u.a. diverse John-Wayne-Anspielungen). Und gelegentlich verfällt Horner's erneut gute Musik (die schon irgendwie entfernt auf Titanic-Wegen erscheint, man achte nur auf den Abspann-Song) in Western-Themen wie z.B. "Do Not Forsake Me" aus Zinnemanns Klassiker "High Noon".
So ist der größte Spaß beim Zuschauen das Wiedererkennen der alten Western-Stilmittel und einiger klassischer Szenen bis hin zum Showdown. Etwas ernsthafter angepackt - siehe Teil 1 - hätte dieser Streifen wenigstens ein ordentliches Niveau erreicht. Ohne die ganzen Reminiszenzen würde der Mauswanderer im Wilden Westen kaum unterhalten können.
Auch unabhängig von Disney wurden richtig gute Zeichentrickfilme angefertigt. Eine Kunst, die heute ausgestorben scheint - sogar bei Disney. Seh schade.
Denn tradtionelle Zeichentrickfilme sind fast schon etwas im Filmgewerbe, was es über Jahrzehnte hinweg dauerhaft gab und ein Genre, das nicht wenige Meilensteine hervorgebracht hat.
"Feivel, der Mauswanderer" ist ein anspruchsvolles Projekt, das auch gut umgesetzt wird - aber trotz des Feuers am Ende bei mir nicht ganz den Funken zum überspringen springt. Dabei macht "Feivel" eigentlich nichts falsch und vieles richtig. Und zudem hebt er den Zeichentrick-(Kinder)film auf eine andere Ebene, wenn eigentlich eine der "menschlichsten/realistischsten" gezeichneten Tierwelten auf den Zuschauer trifft. Alle Charaktere treten vor dem menschlichen Hintergrund auf und bieten parallel eine Adaption der Einwanderungswelle Amerikas, mit Mäusen aus Russland (vertriebene Juden) oder Italien - zwei der großen Immagration-Gruppen des späten 19.Jahrhunderts. Das weiß zu gefallen, erst Recht wenn man diese Zeit des amerikanischen Traumes kennt und den Schmelztiegel New York versteht.
Aber eben wegen der "realistischen" Darstellung geht viel des zauberhaften Charmes eines Zeichentrickfilmes dahin, wie ihn z.B. Disney bietet - wenn auch meistens nach Schmema F. Aber im Zeichentrick darf man auch mal überladen wirken, die Grenzen mehr als ausreizen. Da ist Disney im Gesamtbild besser und "Feivel" fast zu "normal" und "bodenständig". Als Werk aus dieser zweiten Sicht ist er aber sehr gelungen und hätte mehr Punkte verdient, als ich hier verteile. Und eine echte Alternative für die Zuschauer, denen Disney zu süßlich ist. Insbesondere weil hier der historische Kontext eine relativ wichtige Rolle spielt.
Ungeachtet des Inhaltes: Sehr gut gezeichnet, schöne Musik von Horner - größtenteils gelungen.
Unterschätzter (!) Western, der die durchwachsenen Kritiken nicht verdient hat. Die Kritiker, die sich anscheinend unter einander beraten, welche Filme man geschlossen gut oder schlecht bewertet, geben sich nur wichtigtuerisch, wenn sie "Frank Patch" eine 'misslungene Abrechnung mit dem Western' nennen oder wenn sie gewollt-gekonnte Worte wie 'sophisticated' gebrauchen...
Richard Widmark als alternder typischer Westernheld, der nicht mehr so ganz ins Bild passt, ist einfach nur eine gewisse Art von Klasse. In erster Linie sollen Filme unterhalten; das gelingt diesem Werk hier mMn zu 75-85%. Der Anspruch ist nicht allzu hoch, aber wenn man die Idee auf eine höhere Ebene hieven möchte, über die ein Film für die Kritiker wohl zwingend verfügen muss: Es geht um die Ambivalenz, dass der schießwütige Marshal nicht ins "moderne" Stadtbild der Jahrhundertwende ~1900 passt und darum quasi vertrieben werden soll - sogar noch durch einen provozierten Mord. Die "sozialisierte Gesellschaft" - ehrenwert mit Frack - schreckt aber auch nicht vor Lynchjustiz bzw. Mord an eben jenen Frank Patch zurück und sieht das als gerechtfertigt an. Janusköpfigkeit und Doppelmoral im Westen, der immer noch wild ist.
Das merkt man, wenn die Sturheit beider Seiten letztendlich einem Mann nach dem anderen das Leben kostet. Der Sympathie-Sieger ist eindeutig Widmark's Patch, der am Ende aber auch nicht überleben wird, als Einziger aber aufrichtige Werte behält.
Auch wenn Don Siegel nur die letzten zwei Wochen drehte, zwingt er seinen Stil (nein, grobe Stilbrüche sieht mein ungeschultes Auge NICHT!) auf, es wirkt eher Siegel-untypisch, anders als es manche Kritiker behaupten.
Im Endeffekt ist "Frank Patch" ein nahezu idealer Abgesang auf den Westen und eine Anklage an die "saubere Gesellschaft". Inhaltstechnisch nicht auf einem Niveau mit z.B. "Der Mann, der Liberty Valance erschoss", aber dennoch sehenswert.
Eine der besseren 6.5, die ich vergeben habe. Auch weil ich mehr als positiv überrascht wurde!
Tiefstes Mittelmaß, wenn nicht gar drunter. Ist aber nicht so schlecht, dass man ihn nicht erträgt. Einfach nur Massenware mit billigen Kämpfen und einigen unlogischen Szenen.
Tendenz eher weniger als die freundlichen 5.5 Punkte.
"Blacula" war nur eine logische Folge der Gleichberechtigung der afro-amerikanischen Bevölkerung im Zuge der Filmklassiker, welche sich in der Adaption eines klassischen Stoffes ausdrücken musste. Mit der Neuinterpretation von "Dracula" trägt man dem nun Rechnung und geht in der sozialen Inklusion einen Schritt weiter. Letztlich führt das zu einer Koinzidenz des gemeinen "Blaxploitation" und einer Wiederentdeckung der Weltliteratur, eben vor dem Hintergrund dieser ethnischen Gruppe.
"Blacula" ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstverständlichkeit des "schwarzen Kinos" und seiner Daseinsberechtigung, da der tragische Stoff wichtige philosophische Aspekte aufgreift, nun aber auch mit sozialen Botschaften (z.B. dem angesprochenen Sklavenhandel im Schloss von Graf Dracula) voranschreitet.
Die klassischen Figuren des "Dracula/Blacula", "Mina/Tina", "Dr.van Helsinf / Dr.Thomas" werden der Zeit angepasst, aber der eigentliche Sinn bleibt der gleiche. Die Parallelen sind gewollt und werden kunstvoll eingearbeitet, wie z.B. die Schiffspassage, mit welcher die Tragödie erst ihren Lauf nimmt...
ach, was red' ich da... "Blacula" ist einfach nur ein schwarzer Dracula, der knallguter Trash ist. Als reiner Film gar nicht mal so schlecht, wie er hier in der Bewertung abschneidet; mit dem Trash-Bonus, der absolut gerechtfertigt ist (guter Trash!!), sollte "Blacula" aber in die "6+"-Punkte-Liga aufsteigen.
Drauf gesch*** auf den pseudo-intellektuellen Quatsch, den ich als Einleitung geschrieben habe: Wer "Blacula" analysieren möchte oder einen ernsthaften Film erwartet, der ist fehl am Platze.
Darum ist das Konzept der SchleFaZ (darauf beziehe ich mich im Folgenden nur noch, Schluss mit Filmbesprechung) - wenn auch zynisch gemeint - bei jedem guten Gedanken auch leider nicht gelungen, wie ich finde. Diese Tele-5-Kalkofe-Idee hat was originelles, was ich ansprechend finde, aber die Ansprachen sollten sich auf Einleitung und Nachbesprechung beschränken. Die Einschübe bei Werbeeinblendungen sind ebenso störend, wie eingeklinkte Informationen oder Bild-in-Bild mit Kalkofe und Partner. Wenn ich den Film schaue, möchte ich mich wirklich auch darauf beschränken! Das ist meine einzige, aber wichtige Kritik am Format. Ansonsten muss man Tele5 für manchen Streifen danken, der sonst untergehen würde - auch wenn ich nur einen Bruchteil der "angebotenen" Filme gesehen habe. "Blacula" gehört aber zu einem Must-See nach meinen Maßstäben dazu. Und darum bin ich auch froh, dass ich den endlich sichten konnte... :)
Teilweise ein perfider Psycho-Terror, so wie er mich gelegentlich unterhalten kann.
Teilweise aber nur lang und leer.
Und zugleich anziehend und abstoßend, faszinierend und dennoch verstörend.
Ein in jedem Fall intensiver Film, der auf sein richtiges Publikum stoßen muss - es bei mir geschafft hat, aber nicht die überschäumende Begeisterung ausgelöst hat.
PS: Händel's Werk habe ich erraten - ein Musikquiz ist doch ein richtiges "Funny Game"...