Einar - Kommentare
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Alle Kommentare von Einar
„Einar gibt nicht auf“: Das dritte Treffen mit Budd Boetticher. Mit uns wird das wohl nicht mehr was Richtiges. Wieder die gewohnten Versatzstücke seiner „Ranown“-Serie, nach einem anderen Muster ausgelegt. Positiv: Die Schlusspointe, die großen Sinn macht und nicht melodramatisch wird. Der letzte Boetticher/Scott-Western – vielleicht (für meinen Geschmack) der beste...?!
(Nachtrag: "Der Siebente ist dran" macht im Nachhinein bei mir doch mehr Punkte...)
Kubrick ist immer gut. :)
Mein ø liegt bei 7,23 - allerdings mit ganz anderen Vorzeichen: "Barry Lyndon" und "Die Rechnung ging nicht auf" sind meine absoluten Favoriten, während ich mit "2001" weniger etwas anfangen konnte...
Solche Rankings gefallen mir aber sehr!
Meiner Meinung nach etwas (!) schwächer als Staffel 1.
Ich komme endlich dazu, die komplette Serie "Die Sopranos" zu schauen. Und Salvatore "Big Pussy" Bonpensiero ist bislang mein Lieblingscharakter gewesen. Hätte man den nicht länger behalten können?!
Vincent Pastore, einfach eine tolle Erscheinung. Der Mann ist schlichtweg für Mafia-Rollen geeignet; ja, praktisch dafür gemacht worden!
„Du bist ja so nass!“ – „Dann weißt du gleich, wie es ist, wenn ich aus der Badewanne komme.“
Der unschlagbare Spitzenreiter unter den Film-Schlusssätzen.
Jetzt enttäusche ich sicher eine Menge Leute, so wie der Film mich enttäuscht hat. Nur eine 6.5? Ja, nur eine 6.5. „Enttäuscht“ ist sicher nicht der richtige Begriff bei dieser Punktzahl, aber nach all den Vorschusslorbeeren, der unfehlbaren mp-Vorhersage (8.5) und natürlich Daniel Day-Lewis konnte ich nicht anders, als ein Meisterwerk zu erwarten.
Was ich geboten bekommen habe, war eine saubere handwerkliche Arbeit – nicht mehr und nicht weniger. Der Film hat seine Dellen, die Auf und Abs die es braucht. Aber es sind nur Dellen. Richtige Meisterwerke haben Berge und Täler. Ich kann es nicht beziffern, ich kann es nicht in Worte fassen, aber die gewisse Essenz X hat einfach gefehlt, um bei mir zu zünden.
Day-Lewis steht außer Frage, wieder einmal eine überragende Leistung – aber „Im Namen des Vaters“ ist für mich weiterhin sein Non-Plus-Ultra.
Möglicherweise hat die hohe Erwartungshaltung meinen Film Nr. 1100 gekillt... Ich weiß es nicht. Vielleicht war es Paul Dano, der mir unglaublich auf den Sack ging, so dass ich Gott gedankt habe, dass er seinen Diener am Ende einen Pin auf die Rübe gehauen und zu sich gerufen hat.
Ich mag Stories, die lang und breit erzählt werden: „Der Pate“, „Es war einmal in Amerika“, „Ben Hur“, „Die Zehn Gebote“... keiner unter zweieinhalb Stunden. Aber „There Will Be Blood“ konnte mich nicht so in den Bann ziehen, dass ich da eine straffere Zwei-Stunden-Fassung vielleicht sogar noch besser gefunden hätte.
So, jetzt liest sich das erst einmal richtig böse. Aber 6.5 Punkte sind ja nicht wenig. Nur als Champions-League-Film; dazu hat es nicht gereicht. Da spielen weiter andere aus meiner Sicht!
Bada-bing!
Ich bin ein sehr großer Mafia-Fan. Ich schaue alle Filme, lese viele Bücher (Romane, aber auch viele Sachtexte und Fachliteratur) und finde die Geschichte sehr interessant.
Ich bin zudem aber kein allzu großer Serien-Freund, wobei ich wenige Serien schaue, die mich dafür sehr interessieren.
"Die Sopranos" hätten also schon längst auf die Liste gemusst. Ab und an habe ich eine Folge gesehen, aber es hat mich nicht gepackt. Auch, wie ich festgestellt habe, weil die Folgen alleine zwar funktionieren könnten, es aber nicht vollends schaffen. Wenn man die Serie in einem Guss sehen würde, von Anfang an bis hin zum Ende, könnte es vielleicht... nun?!
Vor einem halben Jahr habe ich mir den Luxus gegönnt, die komplette Serie als Box zu kaufen. Oder um genauer zu sein, sie ist mir von einem Laster vor die Füße gefallen... Nein, ich habe sie doch gekauft. ;-)
Erst jetzt habe ich es vollbracht, mit der Serie anzufangen. Und innerhalb von 2 (in Worten: zwei!) Tagen habe ich die erste Staffel (leider) schon hinter mir. Man ist fast süchtig, wenn man erst angefangen hat. Ich freue mich schon auf die nächsten Staffeln und wollte meiner Freude nur Ausdruck verleihen. Endlich verstehe ich, warum so viele Leute von der Serie schwärmen.
Zehn Punkte finde ich dabei zwar übertrieben, also aus meiner Sicht, aber acht sind schon drin. Darum fange ich damit erst einmal an. Vielleicht werden es noch mehr.
Und wenn mir einer was erzählen, was so passieren könnte: Eh, paesan, wir verstehen uns doch gut - und du kennst die Omerta! Also Lippen dicht halten, bis ich die Serie durch habe. Capisce?! ;-)
"Die Sopranos" überzeugen vor allem durch ihre Ernsthaftigkeit gepaart mit einem Schuss (das war zweideutig) Humor, sympathische Charaktere (obwohl sie nicht alle sympathisch sind, aber sie erfüllen ihren Zweck) und viele Anspielungen auf Filme. Dabei sind das keine Referenzen in Szenen, wie man es aus anderen Serien kennt, sondern die Filme werden einfach so angesprochen oder auch mal angesehen (z.B. "Was vom Tage übrig blieb", von Mafia-Klassikern nicht zu reden...).
Müsste ich die Serie einstufen unter allem, was ich kenne (wie gesagt: Serien kenne ich nicht so viele), dann ist die Top-5 nicht nur realistisch, sondern bereits erreicht. Nach Season 1 - ich hoffe, das bleibt so...
Madonn', bin ich verliebt...
"Kill Bill" habe ich noch nicht gesehen, darum darauf erst einmal gesch...
Ich kenne die Daryl eher als Sexbombe aus den 80ern und frühen 90ern, so a la "Roxanne" oder "Splash". Desweiteren u.a. "Der letzte Pate", "Der Pate von Greenwich Village"... Ich denke das Attribut "attraktiv" wäre weitaus untertrieben!
Was für eine unglaublich hübsche Person!
Was ihr leider gefehlt hat, war die wirklich richtig große Rolle! So ein richtig dickes Ding.
Uninspirierte Loser-Story.
Dazu noch ein Eric Roberts, der wie ein Abführmittel wirkt.
Gesehen, abgehakt, fertig. Schnell wieder vergessen...
Wie lautet das Gesetz?
Nicht jeder "Klassiker" ist sehenswert!
Wie lautet das Gesetz?
Man darf auch Filme mit Burt Lancaster schlecht bzw. mittelmäßig finden!
Wie lautet das Gesetz?
Erst durch solche Filme lernt man die richtig guten zu schätzen.
Kurzer Kommentar ;D
MGM ist schon eine Institution!
Danke, dass es sie gibt!
Für mich persönlich schwer einzuordnen. Und insgesamt überhaupt auch bestimmt sehr schwer zu benoten.
"The Who" sind musiktechnisch nicht meine primäre Vorliebe, aber von der Rock-Oper "Tommy" hat man ja so viel gutes gehört und der Film soll ja so schlecht auch nicht sein.
Also kann ich mir den auch einmal ansehen, weil es den in unserer Stadtbibliothek gibt und ich dort einen Ausweis habe...
Was ist der verfilmte "Tommy"? Im Grunde ein Rausch! Nur ein Rausch!
Er ist anziehend und abstoßend zugleich - was einen Rausch wohl auch ausmacht. Man ekelt sich vielleicht vor den Inhalten und Folgen, aber wenn man einmal drin ist, dann kommt man nicht raus.
Das betrifft die Musik, aber auch die cineastische Inszenierung. Schönste Rock-Arien wechseln sich mit hämmernden Kakophonien ab. Traumhafte Bilder weichen alptraumhaften und grotesken Szenen, um dann immer wieder einen Wechsel herzustellen.
Von der Idee ist das Werk von Pete Townshend ein Meisterstück. Wie gesagt: Ich persönlich kann mit der Musik und solchen optischen 'Trips' wenig anfangen. Darum hier meine Minus-Punkte. Dem gegenüber stehen natürlich die Opulenz, die mir in den meisten Genres gefällt, die Grundstory und die kleinen Nebenrollen.
Diese sind mit Musikern perfekt besetzt (Eric Clapton, Tina Turner, Elton John) und auch Jack Nicholson gibt ein exquisites kurzes Stelldichein.
Daltrey und Ann-Margret tragen dabei das Meiste der Handlung und wissen durchweg zu gefallen. Schauspieler Oliver Reed wirkt bemüht, aber doch ein wenig fehl am Platz in dieser gigantischen Rock-Oper.
Gelungen auch der große Bogen von Beginn und Ende, mit der Einstellung von Captain Walker bzw. Tommy auf dem Berg vor der Sonne. Das gibt dem Film etwas geschlossenes.
Ich kann mir schon vorstellen, dass man nach diesem "Film" mit Kopfschmerzen zurück in den Alltag findet. Irgendwie wirkt alles wie eine Droge, nicht nur durch die Acid Queen. Da ich solche Tendenzen aus subjektiver Sicht nicht so toll finde, konnte ich nicht höher in der Punktevergabe gehen. Ich hatte zwar noch nie einen, aber so in der Art stelle ich mir einen 'Trip' vor. Wie oben angesprochen: Alle Sinneseindrücke fließen auf einmal ein, es entsteht (fast?) eine Reizüberflutung. Das stößt ab.
Aber dann gibt es auch wieder diesen Effekt, dass irgendetwas aus diesem Rausch einen anzieht. Das ist halt "Tommy".
... eine ROCK-OPER als Film. Aber ohne Dialoge, nur mit durchkomponierter Musik. Nur als Hinweis für diejenigen, denen das wichtig ist.
Der Film spricht ein tief-philosophisches Thema (ewiges Leben) an und verarbeitet es als Komödie.
Leider als teils zu platte Komödie mit allzu viel Ulk hie und da.
Natürlich kann man sich so einem Thema auch ernsthafter annähern, aber dann wäre es ja keine Komödie mehr. Dennoch hätte ich ein wenig mehr Ernsthaftigkeit gewünscht.
Was die Spezial-Effekte angeht, ist der Academy Award aber gerechtfertigt. Das ist ein Feuerwerk an skurriler Kunst. Und das bereitet auch den meisten Spaß.
"Zulu" zeigt filmisch die Schlacht um Rorkes Drift während des Zulukrieges, als die Briten ihre Vormachtsstellung als Kolonialmacht in Afrika ausweiten wollten.
Eine Handvoll britischer, vornehmlich walisischer, Soldaten steht einer 4000 Mann starken Armee von Zulu-Kriegern gegenüber.
Michael Caine spielt hier seine erste große Rolle, was ihm wohl auch zum Durchbruch verhalf. Neben dem jungen Caine fällt ein weiterer Name auf: Komponist John Barry sorgt für die eindringliche musikalische Untermalung. Barry - zuvor schon an den ersten Bond-Filmen beteiligt gewesen - unterstreicht hier seine Ambitionen im Gewerbe der Filmmusik, die später in etlichen hochwertigen Preise enden sollten.
Auch wenn "Zulu" streckenweise allzu gedehnt wirkt, ist es ein anspruchsvoller Film, allerdings ohne das letzte gewisse Etwas. Interessant jedoch, die alten militärischen Taktiken zu studieren. Nach den Niederlagen und Verlusten (erste Schlacht von Isandhlwana) konnten am Rorkes Drift erstmals Stellungen gehalten werden, doch erst im zweiten starken Anlauf in der Schlacht von Ulundi konnte sich das Empire durchsetzen. In einem Kampf gegen mehr als zehntausend Zulu und zahlenmäßig deutlich unterlegen, bescherte eine neue Erfindung den durschlagenden Erfolg: Das Gatling-Maschinengewehr brachte den Sieg.
Eine kritische Auseinandersetzung mit diesem "Massaker" hätte vielleicht sogar noch einen besseren Film abgegeben, als die heroische Geschichte, die in "Zulu" erzählt wird.
Aber man soll die 'Helden' auch loben: Was am Rorkes Drift geleistet wurde, war eine militärische Meisterleistung. Ohne die Handlung zu einseitig zu zeichnen, ist "Zulu" eine doch recht objektive Haltung, welche die Zulu-Krieger als ebenso diszipliniert darstellt, wie die Briten.
Kein Must-See, aber ein ordentliches Werk des britischen Kinos.
Seit Ende Februar 2014 bin ich auf dem "Regular Show"-Trip. Cartoon Network hat(te) über die Jahre immer schon mal ein paar gute Sendungen.
Nach "Johnny Bravo" oder "Cow and Chicken" aus meinen jungen Jahren, hat "Regular Show" vielleicht das Potential, das 'Erbe' anzutreten. Meine Bewertung ist jedenfalls noch nach oben offen. Spaß macht die Sendung, auch wenn nicht jede Folge ein Knaller ist. Aber die Mischung aus absurder Komik, schrillen Charakteren und (80s-)Musik hat was.
So ein starker Stoff:
Die Welt ist atomar verseucht und die Menschheit hat sich selbst ausgerottet. Nur auf dem kontinentalen Australien haben die Menschen überlebt - noch. Denn die tödliche Atomstrahlung nimmt Kurs auf die letzte Bastion. Ein Erkundungstrupp soll dennoch für Klarheit sorgen. Vielleicht gibt es einen Ausweg.
Wenn man das heute verfilmt, dann bestimmt mit all dem verfügbaren Brimborium. Dementsprechend optimistisch war ich bei "Das letzte Ufer" aus dem Jahre 1959 von einem Künstler wie Stanley Kramer. Aber leider wurde ich relativ enttäuscht: Aus meiner Sicht wird die interessante Geschichte zu belanglos und melodramatisch erzählt, sie versandet quasi in ihrer drögen Erzählweise.
Einzig die melancholisch-trostlose letzte Viertelstunde, wenn das absolute Ende unser aller Leben ansteht, wurde ansprechend gestaltet: Packend, berührend, dramatisch und deutlich in ihren Bildern, die einen Kontrast zu früheren Szenen an bestimmten Orten herstellen. Es ist eine Untergangsstimmung wie auf der sinkenden Titanic, nur ohne Hektik und Geschrei.
Das war meisterhaft. Hätte der ganze Film so ausgesehen, ich wäre begeistert. Aber eine Viertelstunde reißt keinen Film heraus, der zudem leider auch noch ein wenig zu lang ist. Wenn man 130 Minuten auf Zelluloid packt, dann sollte jede Minute auch Berechtigung finden. Etwas straffer hätte "Das letzte Ufer" sein dürfen.
Was man aber noch anmerken muss: Der Film wurde im Jahre 1959 gedreht, die Handlung spielt 1964 - nach dem "atomaren Krieg". Das gesamte Werk ist ein Kind seiner Zeit, ein Produkt der Fantasien während des Kalten Krieges, ohne einer Seite den Schwarzen Peter zuschieben zu wollen. Man kann ihn also als Mahnung und Warnung verstehen.
1962 sollte die Welt tatsächlich an einem Abgrund stehen, als die Kubakrise West und Ost in Atem hielt. Fast wäre "Das letzte Ufer" ein prophetisches Werk geworden. Aber nur fast...
"Der letzte Tycoon" muss man nicht unbedingt gesehen haben.
Ein eher unbekannterer De Niro-Film, den man sich aber ansehen sollte, ist "Schuldig bei Verdacht". Wenn der mal kommt; Augen offen halten!
Eine kleine Spende für einen De Niro-Jünger, bitte...! ;D
"Die Rückkehr" bedeutet (fast) immer eine Fortsetzung. Fortsetzung bedeutet (fast) immer Mißerfolg. Auch hier tritt der Film in sehr große Fußstapfen, denn was gibt es in Western-Kreisen viel Größeres als "Die glorreichen Sieben"?
Als Werk für sich steht "Die Rückkehr der glorreichen Sieben" recht mittelmäßig da, ohne sich aber schlecht zu verkaufen. Als Referenz zum großen Bruder taugt es aber naturgemäß nicht und nicht einmal im Ansatz. Schon alleine der Cast ist nicht mit dem Vorgänger zu vergleichen. Da spielten sich Namen wie Yul Brynner, Steve McQueen, James Coburn, Charles Bronson oder auch Horst Buchholz in einen Rausch - in der Musik würde man so einer Besetzung "Supergroup" sagen.
Übrig geblieben ist nur Brynner; die anderen sind filmintern verstorben oder wurden ersetzt (McQueen, Buchholz).
Dass die tollen Namen aus dem ersten Teil aber schon Stars waren, kann man nicht behaupten. Ein Bronson, Coburn oder Buchholz mussten sich 1960 auch erst einmal ihre Sporen verdienen - wortwörtlich - und fingen so oder so ähnlich an, wie der Cast in der Fortsetzung. Die drei oben genannten Herren schafften aber den totalen Durchbruch, während nun außer Warren Oates und dem Priester Fernando Rey keine echten (künftigen) Stars dabei sind.
Oates ist es auch, der den besten Gesamteindruck abgibt. Viele verehren ihn als "Schauspielgott" oder "einzig wahren Schauspieler", hier zeigt er, warum. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von ihm, aber er spielt sogar Dirigent Yul Brynner an die Wand, wobei dieser auch nur Routine walten lässt. Oates aber gefällt durchgängig und hat auch noch das Glück, die für mich sympathischste Rolle verkörpern zu dürfen.
Man kann getrost auf "Die Rückkehr der glorreichen Sieben" verzichten, Fans werden einen Blick aber nicht bereuen. Für große Freude reicht es aber auch nicht. Die typischen Western-Ingredienzien werden hier wieder aufgetischt; einen speziellen Punkt, der "Die Rückkehr..." heraushebt, findet man leider nicht.
Das Finale sorgt wenigstens für einen ordentlichen Knalleffekt und lässt sich gut an.
Wenn ich jetzt wieder was über Robert De Niro schreiben würde, kommt die Polizei und holt mich ab. Darum lass ich es mal lieber. ;-)
Auch wenn es eine möglichst objektive Sichtweise sein sollte, wie talentierte Schauspieler ihr Können für nahezu jeden Mist herschenken. Und da wäre RdN ja leider ein gutes Beispiel. Natürlich gibt es da noch viele andere...
Ich denke aber, dass viele moviepiloten einen guten (und womöglich auch besseren) Text einreichen werden, so dass diese Kategorie nicht versiegen wird.
Leider nicht nach meinem Geschmack, trotz sehr guter Kritiken.
Für mich allzu kunstvoll angelegt, wo die Handlung dem stilistischen Rahmen den Vortritt lassen muss. Stil und ein gelungener Rahmen sind in meinen Augen auch sehr wichtig, allerdings wird dies in "Point Blank" in so einer Art überzogen, dass kein Spaß am Thrill des Werkes entsteht.
Dass der Stoff auch gut zu verfilmen ist, bewies die Neuinterpretation "Payback - Zahltag" mit Mel Gibson, welche auch unterhaltsam ist. Dafür muss man halt ein paar Abstriche in Sachen Charme in Kauf nehmen, aber das rentiert sich dieses Mal zugunsten des jüngeren Werkes.
Sorry, "Point Blank" war nicht mein Fall.
Von Anfang an war ich auf einen Western mit "Mr.Harmonica" Charles Bronson eingestellt, doch was ich dann zu sehen bekommen habe...
Als Western eine einzige Enttäuschung, wollte ich schon schnell eine der größten Filmnieten aus meiner Sicht bewerten. Aber das Geplänkel der ersten Hälfte zeigt im zweiten Handlungsteil dann endlich seinen Sinn: Ich sehe keinen Western, sondern eine Romantische Komödie im Western-Setting.
Als RomCom sehr ungewöhnlich im Stil, aber da recht unterhaltsam, wenn auch nicht ohne einige Längen. Die 6 Punkte sind jetzt ein Kompromiss aus (falschen) Western-Erwartungen, die nicht erfüllt wurden (dennoch nehme ich den Film mal in meine Western-Liste auf, kennzeichne das aber noch einmal separat als RomCom), und einer recht gelungenen Liebeskomödie mit eingängiger Musik.
Würde ich den Film noch einmal unter anderen Vorzeichen sehen, wäre womöglich eine bessere Bewertung drin, aber auch nur unter Vorbehalt.
"Zwischen Zwölf und Drei" bezeichnet den Zeitraum, in welchem der Gauner Graham und die Witwe Amanda zu einander finden und unvergessliche, romantische Stunden verleben, bevor das Schicksal zuschlägt und aus dem Kurzzeit-Liebespaar ein Epos a la Romeo&Julia werkelt.
Irgendwie ist mir die Story im zweiten Teil ans Herz gewachsen, auch weil sie so melancholisch war. Schon der Anfang ist recht ungewöhnlich für einen "Western" und eine "RomCom" sowieso: Eine fatalistische Traumszene.
So ungewöhnlich wie der Beginn, ist auch der Abschluss: Graham findet seinen Frieden, obwohl weder der Film noch die Lovestory ein Happy-End aufweisen. Achtung, tragikomisch. Es passt wunderbar zum Film, aber wer ein Happy-End sehen möchte, sollte es lieber nicht erwarten, ohne dass ich total spoilern möchte.
Erwähnenswert auch die Musik von Elmer Bernstein, aus welcher der wunderschöne Walzer "Some Have A Lifetime..." ("Hello and Goodbye") heraussticht. Etwas für die zartbesaiteten, aber schweren Herzen.
Charles Bronson gefällt mal als humoriger Frauenheld anstatt als Ein-Mann-Armee und Jill Ireland habe ich noch nie so schön gesehen, wie hier.
Interessant ist auch der Aspekt, wie das Thema "Legendenbildung" entsteht und wie sich eine Legende immer weiter überhöht, bis sie größer geworden ist, als sie es selbst wirklich ist. Ein pointierter Seitenhieb auf jegliche Mythen.
Graham wird so stilisiert, dass selbst seine alten Bekannten ihn nicht wieder erkennen.
Mit Abstand betrachtet, ist "Zwischen Zwölf und Drei" sogar sehr klug gemacht worden. Es fehlt nur ein wenig der Pepp.
Für so einen irgendwie doch recht mittelmäßigen Film (ohne Zweitsichtung), ein ziemlich langer Kommentar. Wie gesagt: Nichts für Westernfans, aber wer mal einen romantischen Bronson sehen möchte oder sich für Lovestories interessiert, der kann hier mal einschalten.
Robert De Niro - Sonntag:
Heute mal was ganz altes, ein Teil aus De Niros Anfangsjahren: "Greetings - Grüße".
Die Quasi-Fortsetzung "Hi, Mom!" habe ich bereits gesehen und war weniger begeistert, dementsprechend habe ich diesen Film länger vor mir hergeschoben, als geplant.
"Greetings" ist eine Satire(Schrägstrich)Groteske(Schrägstrich)Experimentalfilm des jungen Filmemachers Brian De Palma, mit dem jungen Schauspieler Robert De Niro. Auch Stars haben klein angefangen und manchen - aus heutiger Sicht bestimmt so gehandelten - Mist gemacht. Wirr und verrückt kommt das Werk daher, man weiß gar nicht so recht, woran man hier ist.
Im Gegensatz zu "Hi, Mom!" konnte "Greetings" stellenweise etwas besser unterhalten, auch weil die Handlung auf drei Charaktere verteilt wird, als nur auf einen.
Trotzdem kann man nicht wirklich von 'Handlung' sprechen, denn "Greetings" bildet eher den Zeitgeist der späten 60er ab (womit ich persönlich nicht viel anfangen kann).
Wer auf 68er-Experimentalfilme steht, oder Hardcore-DePalma oder -DeNiro-Fan ist, sollte mal einen Blick riskieren.
Dem Otto-Normal-Zuschauer wird der Film eher abwegig erscheinen. Mit ein paar Drogen oder Alkohol und einer Lava-Lampe in der Ecke hat man vielleicht mehr Spaß an diesem (Mach?)Werk, das kann ich aber nicht beurteilen, da ich nicht darauf zurückgreife.
Eigentlich würde ich ja sagen, dass ich auf solche Filme gut hätte verzichten können, aber manche Sequenzen sind so skurril und beschreiben die menschlichen Triebe, egal welcher Art, so akkurat und dennoch humorvoll, dass ich nicht umhinkomme, gewisse Sympathien zu hegen. Entfernt erinnerte mich das ein wenig an Helge Schneider und seine Art von Komik, eben nur im Kleid der FlowerPower.
Auch wenn ich nicht richtig warm mit "Greetings" wurde, gab es ein-zwei amüsante Szenen. Massentauglich wird dieser Film aber niemals werden oder sein.
Eigentlich mag ich anspruchsvolle Filme, die auch in Richtung Thriller gehen. Aber anscheinend gehört das Subgenre des Polit-Thrillers oder des Verschwörungs-Thrillers nicht dazu. "Zeuge einer Verschwörung" mit Warren Beatty fällt in diese Sparte.
Schon der 'Klassiker' "Die drei Tage des Kondor" mit Robert Redford konnten mich nicht gänzlich überzeugen. Ich bin wohl nicht für diese besondere Atmosphäre geschaffen.
Schlecht gemacht ist "Zeuge einer Verschwörung" nicht und der Beatty-Film ist auch spannender gestaltet als der Redford-Film, aber auch hier bin ich nur mäßig begeistert.
Wer den Kondor mochte, kann sich hier auch versuchen. Die bedrückende Stimmung und die Paranoia findet man hier ebenso. Meiner Meinung nach nur etwas straffer gehalten.
Dass ich einige Perlen aus diesem Subgenre aber dennoch sehr mag, möchte ich nicht verschweigen. Der außergewöhnliche "Botschafter der Angst" ist wirklich ein Film, an dem Genre-Freunde als auch 'normale Zuschauer' riesigen Gefallen finden werden.
"Zeuge einer Verschwörung" reicht da leider nicht heran. Trotz eines gut agierenden Beatty und stilsicherer Inszenierung. Liegt dann wohl am persönlichen Geschmack (subjektiv), aber auch an der streckenweise dürftigen und sehr trockenen Handlung (objektiv).