Einar - Kommentare
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Alle Kommentare von Einar
Zum guten Ennio habe ich ja bereits geschrieben: Ennio santo subito!
Erst jetzt weiß ich, dass man zu Personen auch mehrere Kommentare schreiben kann. Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit auch noch eine angemessene Würdigung in Worten fassen kann, für den Maestro, den besten Komponisten der Filmmusiken und eine meiner größten musikalischen Inspirationen.
Mein Anliegen jetzt ist aber ein anderes. Ich bin ein Ennio-Fan und bezeichne mich auch ganz unbescheiden als Morricone-Kenner. Aber eine Frage habe ich und hoffe hier die Antwort eines kompetenten Mit-Fanatikers zu erhalten:
Ich besitze seit ein paar Jahren die CD "Mireille singt Morricone". Super CD, zu empfehlen, wer Beide mag. Meine Frage nun. Ich kann alle Lieder/Chansons den Melodien und Filmen zuordnen - bis auf "La Donna Madre". Aus welchem Film stammt dieses Lied? Vielleicht kennt jemand diese Mathieu-Version und kann mir helfen?! Die Melodie kommt mir bekannt vor, es liegt mir auf der Zunge... aber es will nicht raus! Also: Meine Bitte um Mithilfe, was sich dahinter verbirgt! :)
Danke im voraus.
Und bald würdige ich dann auch den Komponisten Morricone! Versprochen.
"Navajo Joe", alias "Kopfgeld: Ein Dollar", aka ... der hat schon eine Unmenge an Alternativtiteln, wie es bei Italowestern üblich ist. :)
Sergio Corbucci dreht einen für ihn typischen Film: Hart, zynisch, leichenreich - selbst für einen Italowestern. Humor muss man hier mit der Lupe suchen. Ohnehin kommt sein Kult-Film "Django" bei mir im Nachhinein eher schlechter weg, als ich ihn ursprünglich bewertet habe - aber das hat mit "Navajo Joe" nichts zu schaffen. Einfach nur als Anmerkung, dass Corbucci unter den drei großen Sergios für mich dennoch hinter Leone und Sollima rangiert. Aber das ist "Klagen" auf hohem Niveau.
Denn Corbucci liefert immer noch (sehr) gute Arbeit ab. Mein Lieblingsfilm von ihm ist ja "Leichen pflastern seinen Weg". Jetzt mal zur Sache, zum "Kopfgeld: Ein Dollar":
Den wollte ich gestern sehen, aber etwas anderes kam dazwischen, die Aufnahme wurde wegen der Alterssperre (kann ich vorher nicht dekodieren) nichts. Und heute habe ich nach "Die Zehn Gebote" noch etwas Kurzes und Flockiges gesucht. Was andere darunter vielleicht verstehen, z.B. eine RomCom, ist für mich dann eher ein ca.90-minütiger Western. Die Wahl fiel unwillkürlich auf "Navajo Joe". Naja, Zufall eben. Aber der größte Zufall war es, was ich dann entdecken musste oder durfte: "Navajo Joe" ist der Film, den ich gestern verpasst hatte - den habe ich also schon besessen, wenn auch unter anderem Namen. Das Leben spielt schon die schönsten Geschichten ab. Ein Happy-End für mich. Gibt es auch ein Happy-End in Corbuccis doch eher fatalistischen und melancholischen Western? Das sei hier noch nicht verraten. Nur, was einen zu erwarten hat: Einen Italowestern, der durchaus seine Schwächen hat, durch Auf und Abs, er hält kein konstantes Niveau. Aber dafür schlägt er stellenweise, und das vor allem in den wichtigen Passagen gegen Ende, stark nach oben aus. Burt Reynolds (ohne Bart) weiß zu gefallen, der Rest ist genretypischer Cast - dreckige Outlaws und die guten WASPs. Der Indianer Navajo Joe ist ein Einzelgänger, hat aber persönliche Gründe, der protestantischen Gemeinde gegen die Gaunerbande zu helfen, welche er nach und nach ausdünnt, bis es zum Showdown kommt.
Für Italowestern-Fans und -Freunde ist "Navajo Joe" trotz trägen Beginn ein doch recht sehenswerter Film, zumal der Name Corbucci für etwas steht. Wer noch mehr Qualitätsnachweise haben möchte: Produzent war Dino De Laurentiis, die Musik macht einmal mehr Ennio Morricone (hier unter dem Pseudonym Leo Nichols).
Also alles, was sich ein Italo-Fan wünscht.
Sicherlich gehört "Navajo Joe"/"Kopfgeld: Ein Dollar" nicht zu den allerbesten Genrevertretern, aber er ist eine Sichtung durchaus wert. Je nach Geschmack wird der ein oder andere Konsument dieses Filmchen sogar in sein Herz schließen. Ausschließen würde ich das nicht.
"Die Zehn Gebote" von Cecil B. DeMille aus dem Jahr 1956, seiner zweiten Fassung des Stoffes, sollten in jeden vernünftigen Filmkanon gehören. DeMille beweist einmal mehr seine große Kunstfertigkeit vor einer der beeindruckendsten Kulisse aller Zeiten!
Dieser Historienfilm ist trotz des Namens kein reiner Bibelfilm, wenn man so ein Genre überhaupt schaffen möchte. Vielmehr ist es eine Erzählung des Leben Moses vor dem Hintergrund der Biblischen Schrift und anderen historischen Schriften, wohl aber auch vermengt mit einigen "Schriften" aus Federn der Hollywood-Drehbuchautoren.
Wie "Ben Hur" ist es ein meisterhaft inszeniertes Werk, das vor Esprit nur so strotzt, dem man die Länge nicht anmerkt und welches mit einem Cast aufwarten kann, der für die außerordentliche Klasse spricht. Im Gegensatz zu "Ben Hur", einer rein fiktiven Geschichte, sind "Die Zehn Gebote" aus religiöser Sicht glaubenstechnisch (egal welcher Konfession) ein tatsächlicher Historienfilm, sofern man sich der Sache verschrieben hat.
Angereichert wird der biblische Anteil mit dem frühen Leben des Moses, seinem Aufstieg in Ägypten und seiner ersten Liebe, ehe er von seiner wahren Herkunft erfährt. Nun folgt die Abkehr von seinem Stand des Prinzen, in die freiwillige Knechtschaft. Von dort aus verschlägt ihn das Schicksal in die Wüste, wo er nach tagelanger Durchquerung endlich an einen zivilisierten Punkt kommt, seine zweite Frau trifft - aber vor allem: Das Wort Gottes vernimmt, das ihn zum Führer der Hebräer ernennt.
Seine alte Liebe hat nunmehr den Platz einer Femme fatale eingenommen, welche den Pharao dazu bewegt, das Volk Israels nicht ziehen zu lassen, auch nachdem Plagen über Ägypten einbrechen. Nun steht Moses mit seinem Gott, der "Ich bin, der ich bin" gegen den gottgleichen Pharao. Der Rest ist Filmgeschichte.
Die Spezialeffekte, die komplette Inszenierung, die Massenszenen, die Bilder und natürlich die Handlung - alles im Bereich der Perfektion.
Wenn ich etwas kritisieren wollte, dann dass der Auszug aus Ägypten und die Wanderschaft durch die Wüste zu kurz kommen. Man hätte da auch gerne über vier Stunden gehen können. Und wenn man das nicht wollte, hätte man eine halbe Stunde aus dem frühen Leben des Mose opfern müssen. Ansonsten könnte man den Film eher "Moses" nennen, anstatt "Die Zehn Gebote", die nicht wirklich zentral stehen, aber zum Leitfaden für Film und Glauben werden.
Insgesamt steht man am Ende aber mit einem wundervollen Werk da: Charlton Heston, Yul Brynner und Edward G. Robinson (!) in prägnanten Rollen, eine zauberhafte Debra Paget und auch sonst ausdrucksstarke Personen, die den Figuren Leben einhauchen.
Eine glasklare Empfehlung, für die man sich aber auch die Zeit nehmen sollte.
Ohnehin ist es ein Meilenstein der Filmhistorie, ein Streifen aus dem "Old Hollywood" Studio-System. Ein Film mit Herz und Seele, was man heute oft vermisst. Das ist/war Kino! Wo sieht man sonst heute noch eine Ouvertüre oder eine Intermission? Nicht, dass es ausschlaggebend ist, aber daran erkennt man unter anderem auch ein Epos.
Als ich letztens "Der Rest ist Schweigen" (1959) mit Hardy Krüger gesehen habe, kannte ich zwar den Namen Helmut Käutner, konnte ihn aber nicht unterbringen. Natürlich sofort recherchiert und gemerkt, dass er einige interessante Filme gemacht hat, die ich noch sehen sollte.
Wäre euer Bericht mal eine Woche eher gekommen, hätte ich mich schon damals schlauer fühlen dürfen... ;-)
Aber danke, dass ihr jetzt den "Staub" vom Käutner wischt.
Und irgendwie lustig, dass es genau dann geschieht, wo ich einen Film von ihm erst vor kurzem gesehen habe. :)
Einar's berühmter Robert De Niro - Sonntag / Heute mal im Kino (12.01.2014)
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Ich habe es schon beim zweiten "Kommissar Schneider"-Film geschrieben: Mich bringt nur ein besonderes Erlebnis ins Kino. Oktober 2013 war ich das erste Mal seit über 10+ Jahren dort, da ist Januar 2014 fast schon Schlag auf Schlag. Was uns zu "Zwei vom alten Schlag" bringt. Da geht es ja auch um Schläge. Und wenn ein Schneider mich ins Kino lockt, dann schafft das ein De Niro erst recht.
Auf meine speziellen Erlebnisse, die nicht direkt Thema sind, gehe ich später aus gegebenen Gründen ein. Hier erst mal rein zum Film:
Ein neuer De Niro-Streifen. Wow, das hatten wir schon lange nicht mehr... Im Gegensatz zu einigen (sprich: vielen!) anderen neuen Produktionen hatte ich hier Ambitionen, weil mir das Projekt irgendwie gefiel, auch wenn Stallone weniger mein Fall ist. Ich habe dem Werk dann im Kino mal eine Chance gegeben.
Was soll man sagen: Am Anfang eine 6.0 mit Tendenz nach unten, dann im zweiten Teil eher eine 6.0 mit Tendenz nach oben. Auch wenn die positiven Eindrücke am Schluss eher haften bleiben, steht unter dem Strich aber dennoch eine glatte 6.0 - gut, aber nicht das, was man sich erhofft hat.
Während die erste Hälfte dahinplätschert, mit Klischees und platten Witzchen aufschlägt, bringt sich der spätere Part mehr in ein gutes Licht. Es geht nicht nur um ein altes Rivalen-Match zweier verfeindeter Boxer, zwischen denen es 1:1 steht, ehe einer sich zurück zog. Es geht auch um familiäre und private Seiten. De Niro hat Stallone das Mädchen ausgespannt und sie geschwängert, er kommt seinem Sohn nahe und auch seinem Enkel. Stallone hingegen versucht die alte Liebe wieder aufflammen zu lassen, was anscheinend gelingt.
Beide sind Sieger, aber es gibt immer noch das Box-Match: Das ist der eigentliche Höhepunkt des Filmes. Und das sage ich, der kein Boxen sieht. Es ist ein verbitterter Kampf, nach welchem sich die beiden alten Rivalen aber endlich anerkennen und respektieren. Für mich leider nur mit dem falschen Sieger... (wenn man den Kitsch ganz nach oben hätte schrauben wollen, dann hätte es sogar ein Unentschieden geben müssen).
Anspielungen auf "Rocky" (Stallone) oder "Raging Bull" (De Niro) gibt es zuhauf. So war einer der gelungeneren Witze, dass Stallone auf eine Rinderhälfte einschlagen will, zum Training. Sein Coach (Alan Arkin, seine Rolle auch ein Querverweis auf Rocky) erklärt ihm aber, dass man nur etwas zu Essen kaufen möchte. Das sind stilvolle Witze, für die man aber auch das Filmwissen mitbringen muss. Wie z.B. auch De Niros Charakter, der einen Autohandel hat, aber abends zudem als Entertainer auftritt - klarer Fingerzeig Jake LaMotta.
Der Rest der Witze und Pointen versackt im Mittelfeld oder weiter unten.
Wer aber beide Schauspieler mag und "Rocky" sowie "Wie ein wilder Stier / Raging Bull" kennt, der sollte sich schon einmal mit dem Film "Grudge Match" auseinander setzen.
Nun zurück zu meinem Kino-Erlebnis - und meine Bestätigung der schlimmen Vorahnungen:
Notorische Zu-Spät-Kommer (und nicht nur ein Mal. Nein! Drei! Mal...), Crunchie-Esser (sollte verboten werden, ich will einen Film sehen und mir weder etwas zu Essen reinpfeifen noch andere Leute dabei hören), dauerndes Gemurmel und Gerede, herumlaufende Kinder (zumal noch FSK12), Leute mit schwacher Blase (sie seien zum Teil entschuldigt, wenn sie wirklich eine haben) - und der Coup, was man bei mp-Kinofans wohl noch am ehesten verzeiht: Gelächter bei jedem noch so doofen Witz! Und ich sitze ausgerechnet hinter dem Typ mit der schlimmsten Lache aller Zeiten...
Ich bleibe immer ruhig, auch bei Späßen die ziehen, einfach weil ich nicht der Typ bin, der das Maul aufmacht (auch zuhause, Typus 'Stiller Genießer'). Und ich verstehe (!), dass man bei guten (!) Witzen lacht, "that's entertainment". Aber bei jedem Joke im 2-Minuten-Rhythmus?
Ich werde in Bälde kein Kino mehr von innen sehen. Nichts gegen euch überzeugte Kino-Gänger, aber jeder Mensch hat seine Vorlieben. Die Kinofans sollen sich an mir nicht stören. Ich bleibe dann lieber daheim und schaue "Konserve". Außer es läuft im Kino wirklich ein Film, der gesehen werden MUSS! Den sehe ich für mich aber nicht...
Wie gesagt: Die Worte wollte ich nur loswerden und sind nicht gegen die Allgemeinheit der Kinogänger gerichtet. Es hat mir nur einfach heute etwas den Spaß verhagelt (Ja, zu Teilen hat der Film Spaß gemacht und unterhalten! Ich habe ja auch leicht an einer 6.5 gezuckt).
Diese Erlebnisse hatten aber keinen Einfluss auf meine Bewertung - davon gehe ich jetzt mal aus, ohne mein Unterbewusstsein gefragt zu haben.
Ja, das waren meine Ansichten zu Gott und die Welt - ach ja, und "Zwei vom alten Schlag". Kann man sich gerne mal ansehen. Ist für mich als De Niro-Fan jedenfalls besser, als das was man in letzter Zeit sonst von ihm in einer Hauptrolle (!) gesehen hat! Zeigt der Pfeil nach oben? Ich hoffe es!
PS: Am Ende sitzen bleiben für einen echt tollen Gag! Der nächste große Kampf wird...
Aber alle hast du nicht gesehen, oder warum fehlen bei manchen die Bewertungen?!
Ansonsten bin ich von der Liste beeindruckt. Jeder, der Robert eine Liste widmet, ist bei mir ein gern gesehener Gast... ;-)
Bei "Micmacs" spielt er aber NICHT mit, das ist ein Fehler! ;) Nicht unbedingt von dir, sondern von mp, check mal IMDB! :)
Lieben Gruß!
"Todfeinde" ist ein ausgezeichneter, mehr als überdurchschnittlicher, Western. Durch ein kleines Werbe-Beiheft einer Western-Box bin ich auf diesen Film aufmerksam geworden, die Wertung hier hat mich aber erst zögern lassen, ehe ich die DVD dann doch gekauft habe. Mit Dean Martin und Robert Mitchum hat man schließlich auch zwei Größen zur Stelle, die eigentlich für Qualität stehen sollten.
Ich habe einen guten Western erhofft und erwartet und gar etwas mehr bekommen: Nach einem Lynch-Mord werden die Schuldigen der Reihe nach ermordet. Gibt es einen Verräter in den eigenen Reihen? Und mit den Goldrausch kommen auch noch die Fremden in die Stadt - darunter ein Priester (Mitchum). Der zwielichtige Gottesmann hat stets einen Revolver bei sich und eine tödliche Bibel. Schafft er Recht und Ordnung oder ist er ein gnadenloser Vollstrecker? Diese interessant konstruierte Person, mit Mitchums Charisma, bringt eine Konstellation in den Film, die explosiv scheint. Denn ihm steht Dean Martin erst zur Seite und letztendlich gegenüber.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, sehe ich in Dino auch einen brauchbaren Schauspieler, der in vielen Western seinen Mann stand. Hier hat er eine tragende Hauptrolle und füllt diese sehr gut aus - auch wenn Mitchum ihm ein wenig die Show stiehlt, was aber auch an seinem ambivalent angelegten Charakter liegen kann.
Zudem singt Dean Martin auch noch den Titelsong (richtig schöne Western-Musik).
Die Zeichen und Deutungen in "Todfeinde" machen den Film auch auf einer anderen Ebene interessant: Ein Stuhl nach dem anderen wird am Stammtisch umgekippt. Der Mann mit den besten Karten gewinnt. Aber erst der Farbige George (bedeutende Nebenrolle für Yaphet Kotto) bringt mit seinem Tod einen Hinweis auf den Mörder.
Nebenbei gibt es noch zwei Frauenrollen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das brave Mädchen, das sich in den Helden verliebt - und die Damen zweifelhaften Rufes, in die sich Morgan (Dean Martin) verliebt. Wen er erwählt, ist für Happy-End-gewohnte Zuschauer doch irgendwie ungewöhnlich.
Sicherlich ist "Todfeinde" nicht einer der bekanntesten oder besten Western, aber er ist eine sehenswerte Empfehlung, da er durchgehend unterhält ohne abzufallen.
Themenabend: Film heute nicht gesehen - aber Kommentar nachholen!
Bleibt nicht viel zu sagen. Außer: KULT!
Die Musik ist Kult, die Figuren sind Kult, der Kult darum ist Kult.
Gerne würde ich mal in eine Kino-Vorstellung als Frank N. Furter gehen und ordentlich mitmachen, aber diese "Midnight Movies", jedenfalls dieses, habe ich in unserer Nähe noch nicht erleben dürfen. Irgendwann vielleicht einmal, bewaffnet mit Reis, Wasserpistole, Toast und Gummihandschuhen, etc.
Time Warp, Meat Loaf und Exzentrik runden das Vergnügen ab.
Und: Man kann den Film auch ohne Mitmachen sehen! Tut dem Spaß keinen Abbruch!
Wenn ein Film so eine Welle auslöst und so lange darauf schwimmt, dann muss er erfolgreich sein. "Gut" ist er in seiner Weise. Denn ein guter Film ist das nicht wirklich. Eher gute Unterhaltung, vor allem durch die Musik - und eben dem unausweichlichen Kult!
Ein Gesicht wie ein Raubvogel. Eine prägnante Figur.
Für mich DER Mann des Italowestern, egal ob als Guter oder Bösewicht.
Lee van Cleef konnte beides. Und er behielt dabei immer die Haltung. Ein Gentleman in Schwarz, stets mit Pfeife, adrett und korrekt.
Im Grunde genügt es, wenn ich sage: Einer meiner Lieblingsschauspieler!
Themenabend: Film heute nicht gesehen - aber Kommentar nachholen!
Sehr, sehr durchwachsene Kritiken hier. Und auch woanders. Mir egal. Meinen Freunden anscheinend auch, wenn ich rechts an den Rand sehe. Recht gute Bewertungen. Anscheinend ein guter Freundeskreis?!
"Titanic" ist natürlich Gefühlskino, aber das braucht man auch. Mir hat er seit jeher gefallen, egal ob der inhaltlich erste Teil, die Romanze, oder der zweite, die Katastrophe.
Beide Themen werden gut umgesetzt, sogar sehr gut. Winslet sieht bezaubernd aus, DiCaprio knüpft an sein Romeo-Image aus dem Luhrman-Film an und zusammen sind sie ein schönes Pärchen.
Als Liebesgeschichte wunderbar. Und für mich noch wunderbarer, als Melancholiker: Die Tragödie, das mögliche Happy-End, das aber nicht stattfinden wird. "Titanic" ist ja auch kein Feel-Good-Movie, da muss kein Happy-End folgen.
Eine reale Katastrophe. Ich denke, das ist ja wohl jedermann ein Begriff.
Ein Mythos, eine Legende. Und hier ein modernes Märchen auf diesem Märchenschiff. Dem unsinkbaren Titanen.
Grandios in Szene gesetzt, klasse die Spannung gesteigert und ja - ich weine bei diesem Film. Na und?
Celine Dion brennt sich ins Ohr, aber eigentlich gebührt der Lob der Norwegerin Sissel Kyrkjebø, die eigentlich die musikalische Untermalung liefern sollte, im Endprodukt aber "nur" mit sphärischen Klängen vertreten ist. Aber das genial. Wer sie noch nicht kennt, sollte mal nach ihr googeln. Eine der besten Sängerinnen, die ich je gehört habe.
Schlusswort, kurz und knapp: Meisterwerk!
Themenabend: Film heute nicht gesehen - aber Kommentar nachholen!
Tom Hanks bietet eine beeindruckende One-Man-Show. Man muss sich einfach mal diese psychischen und physischen Qualen vorstellen, die den Betroffenen bei so einem Unglück begleiten. Hanks transportiert das.
Dass ein Film über einen einsamen Mann auf einer einsamen Insel nicht in der Einsamkeit endet, ist auch dem Gefühl der Macher geschuldet. Immer bringt man neue Reizpunkte, neue Herausforderungen ein: Was passiert bei einem stark schmerzenden Zahn, wie unterhält man sich solo, wie komme ich überhaupt an Essen/Trinken, wie lebe ich den Alltag immer wieder neu?
Irgendwie wirkt das schon glaubhaft, bis zur eher sehr gewagten Flucht. Aber warum sollte man nicht auch einmal durchkommen? Eine Geschichte, wie sie das Leben schreiben könnte. Und wir bekommen eine potentielle Version zu sehen.
Ein wenig Robinson Crusoe, etwas Self-Made-Man und zum Schluss Besinnung auf die ursprünglichen Instinkte.
Das Ende ist offen, alle Wege sind frei, die Richtung kann der Protagonist selbst wählen. Sein alten Leben hat er aber verloren.
Und auch seinen besten Freund - der sympathischste Volleyball der Filmgeschichte!
Vielen Dank, dass es Richard O'Brien gibt. Denn ohne ihn gäbe es keine Rocky Horror Show. Und ohne diese keine Rocky Horror Picture Show. Und ohne diesen Film gäbe es keinen so unvergleichbaren Kult. Und ohne diesen Kult gäbe es nicht die vielen Menschen, die RHPS "mitspielen".
Ich würde gerne mal ein Kino (Open-Air oder auch innen) besuchen, dass so einen Themen-Tag hat. Ich meine: Ein Frank N. Furter macht doch was her. Und hemmungslos mit Reis und Toast schmeißen mach bestimmt Spaß. Vor allem wenn man es nicht aufräumen muss.
Richard O'Brien hat einen Kult entfacht, der dem "Untergrund" längst entstiegen ist.
Dafür einen Dank, Riff-Raff!
Debbie Harry, das Blondchen von "Blondie", war ein echt scharfer Zahn! Mann, ein Mörderhammer. Optisch eine Augenweide, eine super Sängerin und ein Charisma, das "sexy" auch als Gefühl transportiert. Ich liebe die Musik von "Blondie" - aber auch das Persönchen Harry, wie sie z.B. in einigen Auftritten oder aber Filmen wie "Roadie" rüberkommt.
Wer klagt über GEZ, wenn ARD/ZDF und ihre Ableger immer wieder Perlen bringen, ob aus jüngerer oder älterer Vergangenheit?!
Ich verstehe diese Personen nicht. Erst recht in letzter Zeit häufen sich die sehenswerten Filme bei den ÖR. Dem Rückgrat unserer Fernsehlandschaft, fernab der Privaten!
Piss die Wand an, den MUSS man gucken. Aber mein privater Mafia-Monat ist immer der Februar. "Donnie Brasco" ist einer meiner Top5/Top10-Filme. Erträglicher Depp, genialer Pacino, gute Story (basierend auf der wahren Geschichte von Joe Pistone) und klasse Nebendarsteller - dazu Humor, Gewalt und Melancholie in einem Sog.
Auch wenn nicht alles, z.B. beim "Three-Capo-Murder", 100% der Wahrheit entspricht, dennoch ein wichtiger Vertreter für mich, der Tatsachen nicht so verdreht, wie z.B. "Gangster Squad".
Ne Hand voll oder randvoll? Noch etwas Wein - und die Küche brennt! Pacino als Lefty Ruggerio ist spitze, ich liebe dieses Metier ohnehin!
Klare Empfehlung von mir.
Auch das Buch, über Amazon im englischen Original verfügbar. Hat sich wunderbar lesen lassen und war spannend und nicht allzu schwer geschrieben. Geht gut von der Hand und übertrifft den Film sogar noch um ein Quantum!
Eine Rockfabel, in einer unbekannten Stadt zu irgendeiner ungenannten Zeit...
So beginnt dieser Film, auf den ich NUR aufmerksam wurde, weil meine große Kompositions-Ikone, JIM STEINMAN, der Mann des "Wagnerian Rock", zwei Lieder beisteuert. "Fire, Inc." interpretiert diese, im Film stellt Diane Lane die Sängerin dar, die eben diese prägnanten Stücke vorträgt, die jeder Steinman-Jünger sofort als sein Werk identifizieren kann!
Also das war mein Grund, "Straßen in Flammen" zu sehen und gar ungesehen zu kaufen. Wert war er es nur zum Teil. Nach einem ordentlichen Beginn wird das ganze Teil irgendwie zu einer Pendelei zwischen hirnlosem Machwerk, Trash und Rockerfilm. "Straßen in Flammen" wird dabei wortwörtlich genommen. Immerhin: Die Musik weiß durchgängig zu überzeugen - das ist noch richtiger Rock, wie er sich gehört. Meinetwegen hätte es auch mehr Steinman-Lieder geben dürfen. :)
Zur Handlung: Freunde von Rocker-, Bikerfilmen werden hier vielleicht ihre Freude haben. Oder Fans des Stiles von Walter Hill. Seine modernisierten Westernformen fallen irgendwie auch gleich auf, so wie bei "Last Man Standing".
Dass man für so etwas Willem Dafoe bekommen konnte... ich staune. Mit einer Art B-Cast (für mich jedenfalls) zieht man diesen "Kultfilm" durch. Und wieder ein subjektiver Einwurf meinerseits: Bei Steinman-Musik und Rockern und Motorrädern, hätte eigentlich Meat Loaf eine (tragende) Rolle übernehmen müssen. Ich sähe ihn sogar als bessere Wahl für die Dafoe-Rolle an. Hätte meiner Meinung nach dadurch sogar noch mehr "Kultfaktor" erhalten, eben wegen dem noch höheren "Rock-Anteil".
Zeitverschwendung war "Straßen in Flammen" nicht, die richtig gute Unterhaltung aber auch nicht, abgesehen von der Musik. Mit 90 Minuten kann man sich den mal womöglich geben!
Tolle Idee!
Gibt aber so viel, was ich gerne im Kino sehen würde.
Aber "Der Pate" wäre genial!
Geniale Kander/Ebb-Verfilmung, die das "reale" Leben mit Revuenummern vermengt.
Ursprünglich habe ich eine 7.0 vergeben. Nach "Cabaret" (7.5) habe ich nun einen halben Punkt draufgelegt, weil ich beide Filme gleich gut finde.
Zum Glück habe ich "Chicago" noch nicht kommentiert, sonst wäre mir die Anpassung schwerer gefallen. Ich verändere ich Nachhinein ungerne etwas.
Aber hier ist es angebracht. "It's good, isn't it, swell, isn't fun..."
Meine erste Begegnung mit "Chicago" war im Grundkurs Musik, Stufe 11. Aber das Musical, Lied-Analyse: "A little bit of good". Der Falsett-Gesang hat mir gleich gefallen, dass ich das Internet durchforstet habe und die Verfilmung fand, die ich mir in der Bücherei auslieh. Ich war platt.
Eine tolle Handlung, gute Darsteller, schöne Inszenierung - und insbesondere für mich damals wie heute wichtig: Die Musik!
Ich bin zwar Klassik-Liebhaber, aber ich höre fast jede Musik gerne. Und Charleston/Dixie/Ragtime, etc. der 20er/30er haben mir auch schon zugesagt. Also ist das doch mein Metier.
Was mir aber sofort auffiel: Kein "A little bit of good" im Film! Betrug an mein Interesse. Oder übersehen, überhört?! Noch einmal geguckt, gleich am nächsten Tag (das war Herbst 2004, ich weiß es noch!) - Tatsache, dieser Song fehlt, aber die Atmosphäre habe ich weiter aufgesogen. Auf der DVD sogar die Extras gesehen, was ich selten bis nie mache. Und ich mag den Film heute noch.
Habe ihn mir auch gekauft. Jetzt ist immer "Chicago", wenn ich möchte!
Und die Lieder sind mir eh in Leib und Blut übergegangen.
"Chicago" und "Cabaret" sind ein Genuss für Auge und Ohr.
WILLKOMMEN, BIENVENUE, WELCOME
Ich bin euer Kommentator...
Vergesst eure Sorgen, ihr seid hier im "Cabaret"!
Zwei Stunden kann man wirklich seine öde, blöde Welt vergessen und in eine andere eintauchen - die auch nicht unbedingt besser sein muss. Wir lernen Charaktere kennen, die vor der aufziehenden Nazi-Herrschaft ihre Wege kreuzen. Ein britischer Philologe, eine amerikanische Botschafter-Tochter mit Star-Ambitionen, ein Baron von zweifelhafter Sexualität, eine reiche Jüdin und ein Gigolo. Es dreht sich doch eigentlich bei allen nur um das Geld. Irgendwie. Denn: "Money makes the world go round" wird treffend festgestellt.
Das Duo Kander/Ebb weiß immer wieder mit tollen Geschichten und toller Musik zu unterhalten. Wenn dann noch eine meisterhafte Umsetzung für die Leinwand erfolgt, dann kann es nur ein fantastisches Werk geben. Bob Fosse wusste, wie man das macht. Und den Rest erledigt schon die Musik. Fosse zeigt hier parallel die aktuellen Ereignisse und vermengt sie mit den Revuenummern des Kit-Kat-Clubs, in dem Sally (Liza Minelli) auftritt. Ein Paradebeispiel, wie man das macht.
Später wird das in "Chicago" im Jahr 2002 wiederholt. Auch hier die "reale" Handlung, die zwischendurch den musikalischen Nummern weicht. "Chicago" habe ich eine 7,0 gegeben, das sollte ich jetzt dann doch angleichen und auf 7,5 erhöhen. Auch wenn ich nachträgliche Anpassungen nicht gerne vornehme! Ein innerer Zwist, aber auch wenn einige Stimmen aufschreien: Ich setze "Chicago" mit "Cabaret" gleich. Beides sind geniale Werke in ihrem Genre, dem Musikfilm.
Um alles zu vervollständigen: Ausgerechnet "New York, New York" mit Robert De Niro schneidet bei mir am schlechtesten ab (6,5). Und das bleibt auch so.
Dennoch kann man diese drei Kander/Ebb-Stücke, jeweils von einem anderen Regisseur für den Film adaptiert, gut mit einander vergleichen: Immer das Paar, das nicht zu einander findet oder sich entfremdet. Ein Schicksal, dass die handelnden Personen auseinander bringt und eine melancholische Grundhaltung, trotz einiger romantischer Töne hin und wieder. Am Ende steht man mit leeren Händen da. Oder findet sich da wieder, wo man war. Kleine Ausnahme vielleicht "Chicago", wo dennoch eine fatalistische Grundhaltung eingenommen wird.
Liza Minelli, die Tochter der Judy Garland, war niemals besser - so wage ich zu behaupten - als in "Cabaret". Sie spielt grandios, sie singt toll - eine Schande, wie sie sich später privat zugrunde gerichtet hat.
Ebenfalls erwähnenswert: Joel Grey, der als einzige Broadway-Besetzung neben der Minelli bestehen blieb, und Michael York. Aus deutscher Sicht ist man mit Fritz Wepper vertreten.
Acht Oscars gab es für "Cabaret". Zurecht? Womöglich. Ansatzweise auf jeden Fall, aber die Konkurrenz in diesem Jahr war auch stark. Persönlich sehe ich natürlich "Der Pate" vorne. "Cabaret" gewinnt das Ding. Nachdem ich den Film gesehen habe, kann man das teilweise "verschmerzen".
Wer noch nicht im Kit-Kat-Club war, sich die Revue hat entgehen lassen, der sollte unbedingt ins "Cabaret". Denn "Life is a cabaret". Bittersüß der Abschiedsgesang der Minelli, vor einem Publikum das sich deutlich verändert hat.
Und ohne ihre Liebe, die sie ziehen lässt. Selbst verschuldet, selbst so gewollt. Gute Miene zum bösen Spiel?!
Lasst eure Sorgen draußen!
AUF WIEDERSEHEN!
Meinem Vorsatz, 2014 vermehrt Shakespeare-Verfilmungen zu sehen, habe ich erst einmal ganz zu Beginn des Jahres vorbildlich Folge geleistet.
Schon länger reizte mich der "Ruhrgebiets-Hamlet". Eine interessante und durchaus gelungene Umsetzung des klassischen Stoffes in das Nachkriegs-Deutschland, das zerbombte Ruhrgebiet, das sich erholt. Aus amerikanischem Exil angereist macht sich Hardy Krüger daran, den Mörder seines Vaters zu überführen.
Leider ist mir der Hamlet-Stoff ja fast schon Szene für Szene ein Begriff, darum hatte ich gewisse Erwartungen. Diese darf man aber nicht schüren. Auch wenn ich nicht genau wusste, wie man dieses Werk adaptieren würde, so hatte ich dennoch Vorstellungen, die mit dem Shakespeare-Hamlet verknüpft sind. Schließlich ist es einer meiner liebsten Stoffe, als reines Drama im Buch (wenn es bücherpilot.de wäre) eine 10.0 mit Herz.
Darum muss ich mich stellenweise mit Brüchen und Anpassungen anfreunden, die mir einigermaßen zusagen konnten, an anderen Stellen aber leider nicht - zum Beispiel auch die letzten ein-zwei Szenen, welche mir in der Tragödie von Sir William neben dem "Sein oder Nichtsein" am prägendsten im Kopf geblieben sind. Im Grunde gibt es also kein "Der Rest ist Schweigen". Ohne etwas vorweg zu nehmen, aber meine Ausführungen sind dahingehend eh zu kryptisch, vermute ich mal.
Die Verfilmung "Der Rest ist Schweigen" ist von der Kritik hochgelobt - zurecht. Wenn ich den Hintergrund jetzt mal wirklich ausblenden könnte, wäre es als reines Kriminalstück richtig klasse. Als Shakespeare-Anhänger bevorzuge ich gerne werknahe Verfilmungen - egal ob in der Neuzeit oder der Zeit der originalen Handlung. Da schlägt dieser Vertreter aus der Art. Dass die Worte in "Normalsprache" prosaisch sind, ist mir schnuppe. Das ist sogar ganz erfrischend. Aber einige Ansätze hätte man vertiefen sollen oder gar müssen.
Von Vorteil wäre gewesen, hätte ich das Stück "Hamlet" gar nicht gekannt. Oder aber, wenn ich es denn kenne, nicht schon im Vorfeld an einen "Ruhrgebiets-Hamlet" denke. Die Verweise gibt es zwar, eine richtige Adaption ist es aber weniger. Sicher wäre mein Gedanke auf "Hamlet" gekommen - aber in sehr freier Bearbeitung. Was nicht heißt, dass er schlecht ist, der Film. Er ist nur nicht ganz das, was ich mir gewünscht hätte.
Ein guter, ordentlicher Film ist er allemal.
Wie gesagt: Wer sich nicht auf Shakespeare versteift und einen klassischen deutschen Kriminalfilm hier sieht, der macht nichts verkehrt. Insbesondere, da die Truppe eine ordentliche Arbeit verrichtet!
Selbst wenn es nur erweitert zum Artikel - der übrigens klasse ist und meinen Geschmack trifft - gehört:
Wo kann man "Der Totentanz" (1912) mit Asta Nielsen sehen/erwerben?!
Hilfe wird gerne angenommen.
Schei...be! Warum habe ich mich so lange vor einer zweiten Sichtung gedrückt?!
Ich war doch damals erst 2-einhalb Jahre alt, als ich den wohl als ersten Kinofilm überhaupt gesehen habe! FSK-0, ja, aber Mensch, hatte ich Angst vor Ursula... ;-)
DARAN kann ich mich erinnern. An den Rest?! Nur an Edgar Otts Stimme. Was einem 24 Jahre lang im Kopf bleiben kann und das aus diesem Alter!
Jetzt habe ich endlich die DVD und kann nachholen, was nachzuholen ist. Und ich weine. Vor Glück, vor Freude - ein Juwel. Wäre "Der König der Löwen" nicht mein erstes prägendes Kino-Erlebnis (also jetzt mal positiv gesehen) gewesen, hätte ich "Arielle" nun mit ihm gleichgesetzt (8,5). Aber der bleibt mein Lieblings-Disney. Hätte es diesen Status nicht gegeben, was wäre dann mit "Arielle" passiert? Ich weiß es nicht. Ein wunderbares Stück Disney-Geschichte. Und sie löst ab heute - 06.01.2014 - ganz offiziell Cinderella als meine Lieblings-"Disney-Prinzessin" ab. Das ist ein Mädchen, das mein Herz erwärmt hat. Eine Geschichte, die mir so gefallen hat. Das ganze Storyboard. Wenn ich was zu mäkeln habe, dann maximal, dass heute alles überarbeitet werden muss und "Arielle" auf Hochglanz poliert erstrahlt. Für manche vielleicht schön, für mich ein kleiner Kratzer an der Nostalgie! Und auch die zweite Synchro. Doch auf der DVD ist ja auch die Original-Synchronisation von 1989 mit Edgar Ott drauf - für mich wichtig.
Ach ja, ich schwebe immer noch und träume sehnsüchtig von so einem bezaubernden Wesen wie "Arielle", das hoffentlich mal in mein Leben treten wird. Sie ist einfach süß. Subjektiv, bumm, fertig! Auch wenn ich nicht weiß, wie ich mit einer Meerjungfrau leben sollte, aber sie will ja ein Mensch werden - und ihr Weg dahin ist nicht leicht, aber sehr interessant. Und gefährlich: Der Teufelspakt mit eben jener Ursula - verdammt seiest du, Meerhexe, die mich aus dem Kino getrieben hat.
"Arielle", das ist noch ein richtiger Disney-Klassiker, wenn auch aus "moderner Zeit". Schöne Zeichnungen, liebevolle Details. Und hört mir auf mit: Die Singen, stellt den Gesang ab. Dieses Argument zieht zumindest hier nicht und schlägt womöglich sogar "König der Löwen". Alan Menken macht alles: Schwelgerische Balladen, Calypso-Klänge (die in die Pop-Kultur eingingen, u.a. "Die Dinos", "Die Simpsons"...) und verschwörerische dunkle Klänge.
Alles basiert auf Hans Christian Andersens Märchen "Die kleine Meerjungfrau". Eine Skulptur von ihr steht in Kopenhagen im/am Hafen, sehnsüchtig blickt sie aufs Meer. Natürlich war ich auch schon dort und habe sie sogar mal berührt. ;-) Also ist Arielle nicht unnahbar...
Nein, meine Freunde, "Arielle, die kleine Meerjungfrau" ist vielleicht der beste Disney-Film für Romantiker. Poesie in Bildern! Ich habe mein Herz verloren... und kann es doch nicht hergeben, weil ich meine Punkte auch sparen muss für andere Filme... ;)
Arielle, du süßer Wildfang, irgendwann schau ich dich noch einmal an - und bis dahin werden bestimmt keine 24 Jahre mehr vergehen!
Ich wollte keinen Kommentar schreiben, aber ich könnte - wenn ich denn die Lust hätte. Hatte ich bisher nicht. Aber auf Andy_Dufresne's tollen und positiven Kommentar wollte ich eine Antwort schreiben. Doch mp spinnt und lässt eine Antwort komischerweise nicht zu! Dann schreibe ich hier einen Pseudo-Kommentar. Denn das ist KEIN Kommentar, sondern meine Antwort zur Kritik von Andi, der mit Herz und Seele "Der Pate III" verteidigt.
Wie ich es auch machen würde. Denn dieser Abschluss der Trilogie ist immer noch ein hammermäßiger Film, der andere aus den Latschen haut - egal welches Genre, welcher Jahrgang, welches Was-auch-immer! Eine 8.5 ist bei mir ein Wort! Ein gewaltiges. Ich könnte euch einen Kommentar PRO "Der Pate III" hinknallen, dass es kein morgen mehr geben würde! Genauso kotzt mich das teilweise Niedermachen dieses Werkes an!
Stattdessen hier meine Antwort an Andy_Dufresne, dessen Kommentar ich unten verlinken werde:
Da geht aber einer ab. Und ich schließe mich dir an. Bei mir zwar "nur" 8.5 Punkte - und ich werde wohl auf ewig zu faul sein, einen Kommentar zu schreiben, außer ich will mich ebenfalls auskotzen - aber "Der Pate 3" ist nur in Relation zu seinen Vorgängern "schlecht(er)". Er ist immer noch ein Klasse-Werk - Meisterwerk nicht mehr ganz, aber immer noch auf der vollsten Höhe. Schon alleine, weil auch Mario Puzo noch mit am Drehbuch geschrieben hat!
Danke, dass jemand mal seine Meinung so drastisch äußert!
Für sich alleine ist "Der Pate 3" wortwörtlich große Oper, eine Komposition aus Handlung, Ästhetik, Gewalt und Gefühlen. Ein gebrochener Mann, der seine Fehler aufarbeiten möchte. Ein alter Mann, der es nicht mehr schafft, den die letzten Jahre körperlich und seelisch geschwächt haben. Einer, der beschützen wollte und alles verlor, bis auf seine Macht, die nun auch schwindet.
Mille grazie, Puzo, Coppola und Andi!
Wahrscheinlich verstehen viele Leute die allzu komplexe Story einfach nicht. Sie ist zugegeben vertrackt, aber nicht unmöglich zu kapieren. Hier wird alles politischer, die Intrigen werden auf einer anderen Ebene ausgetragen. Das können vielleicht einige Hardcore-Mafiafans nicht leiden. Bei mir hat es auch erst beim zweiten Mal Sehen "klick" gemacht und schnellte von einer 7.5 auf eine 8.5 (hypothetisch, denn vor 6-7 Jahren oder noch länger, war ich hier ja nicht und konnte keine Punkte vergeben).
Der erste Teil ist am einfachsten zu verfolgen, der zweite Teil wird intriganter und angereichert mit Anspielungen auf Valachi (u.a.) und der dritte Teil ist halt der komplexeste, weil er nicht nur zwischen Gangstern ausgetragen wird. An sich ist Teil 2 von der Form komplexer, aber bei Teil 3 darf man keine Sekunden schlafen. Wenn man eine Szene verpasst, verpasst man fast den Film.
Außerdem gibt es dort auch so viele Szenen, die mir gefallen, als einzelne Bruchstücke: Der Profi-Killer aus Montelepre, die Oper, die Vatikanbank und das angebliche Komplott gegen Johannes Paul I., Michael zeigt Kay Sizilien, das Atlantic-City-Massaker,...
Andy Garcia zeigt hier eine klasse Leistung, leider kam danach immer weniger.
Für mich ist Teil 3 ein würdiger Abschluss. Und schimpft mit mir und nennt mich abtrünnig. Bei einer ordentlichen Story würde ich auch einen vierten oder fünften Paten-Teil begrüßen. An den Mythos der ersten zwei oder auch drei Teile kann man damit nicht kratzen!
Es muss nur stilgerecht umgesetzt werden. So wie der "Pate III" - was manche Leute zu Unrecht negieren.
Jetzt ist es doch fast ein eigener Kommentar geworden. Naja.
:D
PS: Text überarbeitet - allerdings können dadurch möglicherweise einige ursprüngliche Stellen verschwunden sein. mp lässt mich wohl nur nicht "auskotzen". ;-)
Dafür, dass sonst gar nichts stehen würde, steht nun wenigstens etwas hier! Ätsch! ;D
Geht doch... ;D
Ich habe den Film schon vor einer guten Weile gesehen, ein Kommentar fehlt noch. Das will ich in Gänze nicht nachholen, da die Sichtung und die Erinnerung schon etwas länger her ist.
Aber: Ich möchte eine EMPFEHLUNG aussprechen, diesen Film zu sehen!
Ich habe damals nach einem anderen Film gesucht, den ich bis heute nicht gefunden habe. Ich dachte, es wäre "Furyo", er war es aber nicht. Entschädigt wurde ich von einem tollen Film mit Chamäleon David Bowie, der seine Sache sehr gut macht. "Merry Christmas, Mr.Lawrence" lebt von seiner Atmosphäre, ein Film im Kriegsgefangenenlager - anders angelegt als "Gesprengte Ketten" oder "Die Brücke am Kwai", aber annähernd so interessant. Hervorzuheben die wunderschöne Musik!
Ansehen lohnt sich, bei nur 120 Bewertungen gesamt bisher, habe ich ihn mal auf meine "Geheimtipp-Liste" gepackt --> http://www.moviepilot.de/liste/einars-geheimtipps-einar