Einar - Kommentare
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Alle Kommentare von Einar
Unverschämtheit, dass er noch nicht dabei ist... ;)
so weit ich es sehe. Denn der BESTE FILM ALLER ZEITEN (ganz subjektiv, und womöglich auch objektiv) ist ...
DER PATE
...
Ist aber eng gegen ES WAR EINMAL IN AMERIKA. Ist also fast egal, aber gäbe es 10,1 Punkte würden die an den Paten gehen. Und 10,09 an Amerika... ;-)
Alleine weil "Der Pate" mein erster absoluter Lieblingsfilm war!
„Heaven Can Wait“ ist nicht nur ein schönes Lied meines Lieblingssängers Meat Loaf, sondern auch ein Film von Warren Beatty, dessen Werke eigentlich alle durchgängig gut sind, dem ich abseits der Kamera aber nur wenig abgewinnen kann. Eh ich vom Thema abschweife, „Der Himmel soll warten“ ist eine nette Komödie mit romantischen Einschlag und Anleihen des Sportfilmes. Beatty macht daraus eine runde Sache, nur selten flacht das Geschehen zu sehr ab. Insgesamt hält man sich auf einem angenehmen Level, unterstützt von schöner Musik von Dave Grusin.
Das Finale wirkt zwar ein wenig unbefriedigend, allerdings muss man ehrlich zugeben, dass die Geschichte so auch ihr Ende findet, egal wie bitter-süß der Abschied von Joe Pendleton sein mag.
Im Vergleich zu anderen Komödien immer noch sehenswert, da man niemals platt oder peinlich wird.
Robert De Niro Agenda, Folge xx… langsam wird es inflationär. Macht sich da jemand den guten Ruf kaputt oder knüpft er an erfolgreiche Zeiten an? Nun, nach dem, was ich bislang gesehen habe, leider eher Option Nummer Eins.
Jedenfalls wenn so etwas wie „The Big Wedding“ herausspringt. Eine Darstellerriege ohne gleichen, die von De Niro angeführt wird und man fragt sich, ob man Sarandon, Keaton, Williams bedauern muss, dass sie hier mitspielen – nein, sie geben sich her. Es ist zwar immer schön, De Niro und Keaton zu sehen - aber sie dann SO zu sehen... Von den Schauspielern her noch eine angenehme Sache, aber das wichtige sind die Charaktere, die sie verkörpern – und die sind weniger ansprechend. Dauerpeinlich, unlustig, konfus – wie eigentlich der gesamte Film. Platte Witze, Non-Stop-Bespaßung mit billigen aneinander gereihten Sketchen oder ähnliches sind wohl heute in, auch wenn ich das nicht verstehen kann.
Gegen Ende des mit 90 Minuten nicht allzu langen Filmes wird es auch noch unübersichtlicher, wenn in die Story tausende Aspekte und Wendungen gepackt werden, wenn alle Personen ohne Ausnahme ihr persönliches Glück finden, wenn jede noch so abgedroschene Storyline erfunden wird…
Da kann man von Glück reden, dass mein Bewertungssystem vermurkst ist, denn sonst wären hier 4-5 Punkte das äußerste.
Um auf De Niro zurück zu kommen, eine positive Bemerkung sei erlaubt: Der Film bereitet wenigstens keine Kopfschmerzen wie z.B. „Stone“ oder ist ein sinnloser Slasher wie „Machete“, auf die man getrost verzichten kann – „The Big Wedding“ ist eher ein Werk der Richtung: Muss man nicht gesehen haben, kann man ruhig links liegen lassen. Um richtig schlecht zu sein, ist er zu seicht und polarisiert nicht genug. Viele Zuschauer werden an dieser Komödie womöglich auch Gefallen finden, weil es eine typische neumodische Komödie ist: Happy-End immer noch vorgebucht, dafür zotiger als Old School und ohne den notwenigen Witz alter Klassiker.
Das wäre es. Und an die Männer unter uns: Seyfried soll attraktiv sein? Heigl steckt sie locker in die Tasche…
# 950 - Filmbewertung
Das ist eine kleine runde Sache und dafür habe ich mir was "Besonderes" zurecht gelegt: Marlon Brando. In dem eher unbekannteren "Am Abend des folgenden Tages", produziert von Al Lettieri (der auch in "Der Pate" mitspielen durfte und der auch hier eine kleine Rolle übernimmt).
Nur neun Bewertungen bisher lassen keinen Durchschnittsschluss zu, ich bin mal gespannt, was nach meinem Beitrag - dem zehnten also - herauskommt. Denn dieser Film ist sicher nicht für jeden was, das nehme ich mal vorweg.
Stilistisch erinnert "Am Abend des folgenden Tages" an die typischen französischen Kriminalfilme der 60er/70er mit Delon, Garbin, Ventura, etc. Diese Richtung ist dann auch nicht meine und so fiel mir der Einstieg hier auch schwer, selbst wenn der Film nur in Frankreich spielt und nicht diese Produktion hat. Wer diese eher sperrigen, spröden und sterilen Krimis mag, der kann sich hier gerne versuchen.
Spröde, ja das Wort könnte zutreffen. Wortkarge, aber grundverschiedene Charaktere treffen in einem Coup auf einander. Einer von ihnen: Marlon Brando. Und ganz ehrlich: Ich habe ihn gar nicht sofort erkannt. Als Fan. Schande... Später springt einem das natürlich sofort ins Gesicht, sein Profil, seine Art, sein Temperament. Insgesamt ausdrucksstark, charismatisch - aber nicht auf der höchsten Höhe seines Könnens. Man sieht Anleihen seiner animalischen Züge aus "Endstation Sehnsucht", er ist hart wie in "Die Faust im Nacken" - aber er ist in einer Zwischenphase, bevor er mit dem "Paten" auf die ganz große Bühne zurückkehrt.
Brando weiß zu gefallen, mehr aber nicht - er vermag es nicht mitzureißen oder die Show gar an sich zu reißen, selbst wenn er noch das markanteste Gesicht im Cast ist.
Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen von "Am Abend des folgenden Tages": Wie gesagt - mein Thema ist es leider nicht so ganz, aber ich weiß, dass sehr viele diesen Stil mögen werden - andere wiederum auch nicht. Daher eher merkwürdig, dass dieses Werk so unbekannt ist, jedenfalls auf mp.
Lobend zu erwähnen - und das ist für mich bei einem Film immerhin sehr wichtig - ist das fatalistische Ende, so es zum großen Showdown, zur Tragödie kommt. Wie im französischen Kriminalfilm oft ("Vier im Roten Kreis") verliert sich die Verbrecherbande in ihrem Plan und verheddert sich im eigenen Konstrukt, ob selbst verschuldet oder durch das Schicksal.
Und drehen wir die Scheibe noch einmal weiter, dann wird der Film gar mysteriös: Es war alles nur ein Traum. Oder?! Der Film endet so, wie er begonnen hat.
Soll das Mädchen denn nun einsteigen? Steigt das Mädchen denn nun ein?!
Diese zweite Ebene, nur ganz kurz angetippt, lässt das gesamte Werk in eine Art Alptraum oder Mär kippen... Ein Erwachen der besonderen Art: Für das Mädchen im Flugzeug - und dem Zuschauer gleichermaßen!
Eines der beiden Hitchcockwerke zum Beitrag der Resistance während des Zweiten Weltkrieges. Dieser Kurzfilm fällt in die Zwischenära des Suspense-Könners, der bereits etabliert war („Rebecca“, „Die 39 Stufen“, „Im Schatten des Zweifels“, „Mr. und Mrs.Smith“), seine Glanzzeit aber noch vor sich hatte.
„Bon Voyage“ überzeugt als kleiner Agententhriller, der sich langsam und spannend entspinnt. Wie immer mit ruhiger Routine vorgetragen, ist er dennoch inhaltsreicher als „Landung auf Madagaskar“ und aus heutiger Sicht wohl auch ansprechender.
Als kleiner Leckerbissen für zwischendurch nicht zu verachten.
Eines der beiden Hitchcockwerke zum Beitrag der Resistance während des Zweiten Weltkrieges. Dieser Kurzfilm fällt in die Zwischenära des Suspense-Könners, der bereits etabliert war („Rebecca“, „Die 39 Stufen“, „Im Schatten des Zweifels“, „Mr. und Mrs.Smith“), seine Glanzzeit aber noch vor sich hatte.
„Landung auf Madagaskar“ überzeugt durch seine Routine, hat aber keine großen Ausschläge nach oben oder unten. Stilsicher trifft eine Beschreibung am ehesten.
Profi-Neurotiker Woody Allen mit einer Satire über die dunklen Abgründe und Geheimnisse des Sexuallebens – Fragen, die man „sich nicht zu stellen getraut hat“.
So werden in kurzen Episoden Sodomie oder Perversion erklärt und an Beispielen aus dem Alltag verdeutlicht. Jedenfalls, was der allensche Alltag des Irrwitzigen ist: Da hat man schon einmal eine Rateshow oder einen Ausflug ins Mittelalter mit allen überzogenen Darstellungsmöglichkeiten, wenn unter anderem ein Mann mit einem riesigen Roggenbrot den GV vollzieht.
Manches mehr gelungen, manches eher weniger: Mir persönlich gefielen sogar die Episoden ohne Woody Allen am besten, wenn Gene Wilder in die Rolle eines Arztes schlüpft oder das komplette echte Rateteam einer prominenten US-Show sich selbst spielt.
Wie gewohnt werden einige Szenen drastisch überzeichnet, wenn man den Humor mag – ich nur bedingt – kann man bestimmt Gefallen am Film finden oder ihn sich in Häppchen oder Episoden zu Gemüte führen.
„Friß oder stirb“ ist eine launige Komödie mit Westernanleihen und schräger Brandt-Synchronisation, wie man sie auch aus Terrence Hill oder Belmondo kennt. Ich möchte meinen, dass es im italienischen Originalton trotz einiger humoriger Töne ernster zugeht – bezeugen kann ich es aber nicht. Man muss Spaß an der Synchro haben, sonst funktioniert der eigentlich gut durchdachte und gut gespielte Film nicht.
Auf der Jagd nach seinem Erbe, muss Gemma mit seinem Bruder zusammenleben und wird zudem in ungewohnte illegale Rollen gedrängt, wie Bankräuber oder Kidnapper. Wenn man ihn dabei verfolgt, erkennt man sein Talent sowohl für die ernste als auch für die spaßige Seite im Metier. Die anderen Darsteller stehen ihm umso erfreulicher nicht um viel nach.
Einziger Wermutstropfen: Trotz kurzer Spieldauer zieht sich die Handlung in den letzten 20-30 Minuten.
Positiv zu bemerken ist zudem die musikalische Untermalung, ohne Ausnahme.
Im Grunde ein nahezu sehenswertes Werk von Tessari, welches mindestens „ganz gut“ zu beurteilen ist – und eigentlich jedem Zuschauer wenigstens ein paar schöne Momente schenken sollte.
Achtung, Fans: Tendenz nach oben offen - 7 oder mehr... ;)
Dieser Monster-Horror-Film lebt von seinem alten Charme und reiht sich bei den großen Geschwistern wie Dracula, Frankenstein, Mumie … etc. ein. Davon profitiert er auch, obwohl an sich nur eine mittelmäßige Story aufgefahren wird, die aber immer noch mehr Liebe in sich trägt, als viele billige „Horror-Produktionen“ der jüngeren Jahre.
An die Granden der Szene kommt der Schrecken vom Amazonas nicht heran, auch wenn er wie King Kong eine Dame entführt – abwärts statt nach oben. Ohnehin ist die Frau wieder nur kreischendes Beiwerk.
Was bleibt, ist ein durchschnittlich guter Film, den aber eine gewisse Aura umgibt.
Da noch kein anderer mp-User diesen Film bewertet oder gar kommentiert hätte, übernehme ich mal die Aufgabe und entjungfere den „Tag der Abrechnung“.
Und wie war sie, die Jungfrau?
Ein wenig sperrig. Zwar ein komplexer und harter Western, der als eine Geschichte rückblickend erzählt wird, aber auch oftmals spannungsarm. Mit Connors, Rennie, Blondell und Grahame hat man bekannte Gesichter mit dabei, aber zum Großteil ist es eine Show von Chuck Connors, der den Rückkehrer gibt, welcher beraubt und misshandelt wird.
Insgesamt liegt hier zwar Potential, dieses wird allerdings nicht in vollen Maßen ausgenutzt.
Leider einer der schwächeren Italowestern obwohl ein Klaus Kinski den Erzbösewicht mimt. Der Film kommt nie richtig auf Zug und wirkt trotz der 90 Minuten ziemlich langatmig und dennoch sinnentleert. Da hat man schon bessere Genrevertreter gesehen.
Anfangs ziemlich fade, entwickelt die Geschichte sich in der zweiten Hälfte zu einem subtil spannenden Kriminalstück. Stilsicher vom grandiosen Anthony Mann in Szene gesetzt - irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass James Stewart die Idealbesetzung für die Hauptrolle gewesen wäre…
In nahezu jedem Bereich ziemlich belanglos. Trotz James Cagney, trotz Ann Sheridan… Schade.
EIN MUSS!
Mehr gibt es nicht zu sagen!
Ich bin kein großer Fan des Arthouse-Kinos und auch Fassbinder kann mich nur geringfügig überzeugen, ungeachtet seiner „Bedeutung“ für den Film – egal wie man das definieren möchte.
Mich interessieren Filme mit Geist und Niveau, aber dann auch in einem Rahmen, der ansprechend ist. Denn Filme sind für mich gleichsam Unterhaltung, das ist für mich das primäre Ziel des Mediums. Unterhaltsam ist „Warum läuft Herr R. Amok?“ nur geringfügig. Der Verzicht auf Musik und Untermalung ist eine Sache, die „realistische oder realitätsnahe Kamera“ eine andere, mit der ich mich nur schwerlich anfreunden kann. Zwar soll das wohl die Authentizität steigern und die Bindung des Zuschauers stärken, bei mir hat das aber nicht funktioniert.
Ansonsten ein durchdachter Film, der von seinen Darstellern improvisiert wird. Dass ich dem Fassbinder mal ne Chance gegeben habe, war nicht verkehrt. Das nächste Treffen zögere ich dann aber dennoch erst einmal hinaus. Dafür ist dieser Stil doch sehr gewöhnungsbedürftig.
"Das Privatleben..." lässt mich sofort an Alexander Korda und seine Darstellung Heinrich VIII. denken. Korda hat das komödiantisch umgesetzt. Billy Wilder ist ebenfalls ein Regisseur, der Komödie inszenieren kann, dazu Historie und Spannung verbinden kann. Vielleicht habe ich das bei "Das Privatleben des Sherlock Holmes" antizipiert. Was mich erwartet hat, war zwar etwas leicht anderes als bei Korda, aber dennoch nahezu ebenso unterhaltsam. Korda hatte zudem noch zwei weitere Privatleben einer Trilogie, aber das ist ein anderes Thema.
Dieser Sherlock Holmes hier jedenfalls ist mein zweiter Vertreter überhaupt: Der Erste war ein Klassiker mit Basil Rathbone, von der Reanimierung mit Cumberbatch habe ich mich (bislang) fern gehalten. Ich mag halt den alten Stil.
So gab es letztens auch in der mp-Community eine Diskussion über Sprache - und ja, ich muss zugeben, dass ich diese "alte", gestochene, feingewählte Sprache mag und fast bevorzuge. Es verleiht einen schönen Stil. Auch in Wilder's Holmes findet man diesen Typus.
Aber hier wird auch das "Privatleben" des Meisterdetektives beleuchtet, ein Mann, der eigentlich wie jeder andere auch menschlich ist und Fehler machen kann. Sie sind nur minimal und kommen erst am Ende heraus - oder werden von Dr.Watson verschwiegen. Außerdem schwebt eine delikate Frage über allem: Was sind Holmes sexuelle Vorlieben? Hat er überhaupt Frauengeschichten? Das ist der Ausgangspunkt des Filmes von Wilder und zeigt uns die wohl einzig wahre Liebe von Sherlock Holmes.
Es ist ein humor-, niveau- und anspruchsvoller Kriminalfilm, der ein mysteriöses Rätsel (wie sollte es anders sein) verfolgt. Es entspinnt sich ein Ränkespiel, das durchaus zu unterhalten weiß.
Vielleicht werde ich mich irgendwann auch mal an andere Holmes-Stoffe wagen, da dieser Vertreter mich unterhalten konnte. Allerdings wird er wohl auch kein "normaler" Holmes-Film gewesen sein. Daher fällt ein Vergleich schwer. Alleine stehend ist "Das Privatleben des Sherlock Holmes" sehenswert.
Mein Favorit war ohnehin eher immer Dr.Watson, was sich hier auch bestätigt. Er kommt sehr gut weg und spielt einen starken Part neben seinem Partner. Dieses Paar ist einfach nicht zu trennen. Da kann man doch auch tatsächlich mal über eine homo-erotische Beziehung nachdenken, so wie eine gewisse Primadonna zu Beginn des Filmes.
Daraus bezieht sich eben auch der Humor, der den Krimi und Suspense anreichert.
Fazit: Sollte man gesehen haben - nicht nur als Wilder- oder Holmes-Fan.
Mäßiger Italowestern, der über den Durchschnitt nicht hinaus kommt. Alleine die erste Hälfte ist schon ziemlich zäh, nach gut der Hälfte der Spieldauer bringt eine überraschende Wende (wenn man die DVD-Hülle nicht vorher liest) dann aber etwas Zug in den Film, ohne dass er aber auch einen großen Sprung nach oben machen könnte. Leider zu dröge und uninspiriert gestaltet, da gibt es eine Menge besserer Italowestern.
Eine irrwitzige Komödie mit sehr viel Slapstick, die irgendwie an die guten alten Tage von Stan Laurel und Oliver Hardy alias Dick&Doof erinnert. Man weiß gar nicht, wem man mehr die Daumen drücken sollte: Der Maus oder den beiden Männern…
Ansonsten eigentlich der „normale“ USA-Komödienhumor der 80er&90er (vgl. auch „Geschenkt ist noch zu teuer“ mit Tom Hanks), der auf die ganze Familie passt, für die Erwachsenen aber dennoch ein-zwei explizite subtile Gags auf Lager hat.
Christopher Walken fällt in seiner Nebenrolle als Kammerjäger ebenso auf, wie Ian Abercrombie (Mr.Pitt aus „Seinfeld“).
Solide Unterhaltung für einen Sonntagnachmittag.
Führt gekonnt durch die alljährliche Filmmusik-Gala "Cinema In Concert" auf dem Bayrischen Rundfunk (jeweils im Juni/Juli) und ist durchaus sympathisch. Die Sendung sei übrigens sehr empfohlen. Immer wieder ein neues zentrales Thema und tolle Filmscores gespielt von einem großartigen Orchester.
Zurück zu Roger, ein Lob!
Die „Western Unchained“ Collection ist absolut zu empfehlen, das bestätigt sich auch hier wieder einmal. Neben der sogenannten Regenbogen-Edition ist das die zweite Sammlung des Medienhauses Koch, welche unbekanntere und dennoch gute Italowestern vereint.
So auch „Rocco – Der Mann mit den zwei Gesichtern“, ein Agentenfilm im Wilden Westen, der auch ohne namhafte Darsteller dank einer guten Story zu überzeugen weiß und in Django-Komponist Bacalov einen Mann hat, der einen guten Score liefern kann.
Ansonsten gibt es wenig zu sagen: Es ist halt ein Italowestern, so wie er sein sollte. Zynisch, dreckig, launig und ein wenig hart in seiner Gangart. Für alle Genrefreunde ein gelungenes Fressen. Ein typischer Vertreter seiner Art auf hohem Niveau, der als Geheimtipp gelten darf.
Kein Animationsfilm – ich kann sie ohnehin nicht besonders gut leiden – den man sich ansehen müsste. Unwitzig und über den Großteil der Spieldauer auch nicht ansprechend. Einige Anspielungen auf Ikonen der Horror-Filmgeschichte gibt es zwar, aber die sind auch rar und man muss die Filme kennen, um die Hommagen zu verstehen. Nicht, dass das was zu bedeuten hätte, aber im Nachhinein habe ich mitbekommen, dass Adam Sandler eine wichtige Position beim gesamten Werk eingenommen hat. Jetzt verhunzt er also auch noch Animationsfilme…
Objektiv betrachtet ist „Hotel Transsilvanien“ eine unverbrauchte Idee, die aber schlecht umgesetzt wird. Subjektiv bemängele ich den Einsatz der Musik (aber ich finde Bach, Beethoven und Mozart auch besser als Lady Gaga und Co.) und die Storyzeichnung. Was man aber anmerken muss, ist die Präsenz der Animationen, das konnte man sich früher kaum vorstellen, wie „echt“ so was aussehen kann. Allerdings ist das nur eine generelle Bemerkung, denn andere Animationsfilme unserer Zeit stehen dieser Technik in nichts nach.
Tendiert zwischen 7 und 7.5, aber weil "alle" den so hoch einschätzen, möchte ich um nichts nachstehen und eher die höhere Punktzahl vergeben.
Fand dennoch den ersten Teil des Abschluss-Doubles besser, weil getragener und eine Reise. So wie ich den ersten "Herr der Ringe" auch besser fand, als die anderen Beiden.
Der achte Potter ist mir ein wenig zu hektisch, vor allem wegen der Schlacht, egal wie toll sie auch inszeniert gewesen sein mag.
Lenny Montana, der LUCA BRASI aus "Der Pate". Kein Schauspieler im eigentlichen Sinne. Ein Real-Life-Mafia-Assoziierter und illustre Figur.
Beim Dreh zum Paten sollte er im Auftrag der Colombo-Familie nach "dem Rechten schauen". Und kam wie die Jungfrau zum Kinde zum Einsatz als Don Corleones Top-Hitman...
--> http://en.wikipedia.org/wiki/Lenny_Montana
Ich bringe die Bewertungen mal auf 10, damit der Film einen Durchschnitt erhält... ;-)
Und einen Kommi gibt es auch noch im Nikolaus-Sack:
Also, der Geheimtipp, als der „Django, der Bastard“ bzw. alternativ „Django und die Bande der Bluthunde“ in Genrekreisen gilt, erschließt sich mir nicht. Er ist dafür einfach nicht gut genug, als dass er überhaupt irgendein Tipp sein sollte, auch wenn Italowestern-Inventar Anthony Steffen den Django spielt. Mäßig spannend, kaum ein richtig runder Bogen und eigentlich erst zum Showdown eine etwas interessantere Sache.
Dieser Film gehört zum ganz großen Mittelfeld des Italowesterns, aus dem er sich weder nach unten noch nach oben hervorheben kann.
Was auch noch auffällt: Der labile Murdock-Bruder scheint ganz auf Klaus Kinski angelegt zu sein. Gewollt? Wenn so ein Charakter schon vorkommt, dann müsste Kinski ihn spielen, ansonsten wirkt es fast karikiert und kann so nicht überzeugend wirken.
Man kann „Django, der Bastard“ sehen, aber man muss es nicht unbedingt!
Und, Achtung: Es gibt noch einen "Django, der Bastard", mit Gianni Garko. Also - nicht verwirren lassen. Hier ist es Anthony Steffen. Zwei verschiedene Filme, mit gleichem Namen und ähnlichem Produktionsjahr.
Ordentliches Remake des Western-Klassikers mit John Wayne. Im Grunde hält man sich auch am Original, bringt aber eigene kleine Ideen hinein. Im direkten Vergleich nehmen sich beide Filme nicht viel, aber die Darstellerriege um Wayne hat es durchgängig ein wenig besser gemacht, als hier Bridges & Co. Daher würde ich mich eher für den älteren Film entscheiden, wenn es drauf ankäme, trotzdem kann und muss man das ja nicht und da sind beide in etwa auf demselben Niveau.
Interessant bei „True Grit“ war aber das Schlussstück, welches womöglich den größten Unterschied ausmacht. Melancholischer kommt es bei den ohnehin zynischen Coen-Brüdern daher, während der Wayne-Typus seinem heroischen und optimistischen Bild folgt.