Einar - Kommentare

Alle Kommentare von Einar

  • LARRY....!!
    Der Ruf seiner (Serien-)Ehefrau ist schon das Zeichen: Larry David macht wieder Unfug. Ungewollt! SO ist er halt. Ein neurotischer, jüdischer Komiker aus New York, der "Seinfeld" (mit)erfunden hat und in "Lass es, Larry" sich selbst spielt! Man muss diesen Anti-Helden einfach mögen. Weil in allen von uns etwas von ihm schlummert. In mir leider viel zu viel...
    Mag ich ihn deshalb so sehr?!
    Ich warte gespannt, ob es bald eine 9.Staffel auf HBO geben wird, dann wäre man auch mit "Seinfeld" gleichgezogen. Beide Serien seien einem Jedem aufs Wärmste empfohlen.
    Dass es auf dem deutschen Markt bislang nur Staffel 1 von "Lass es, Larry" auf DVD gibt, ist nahezu eine Frechheit. Hier liegt doch Potential - oder sind alle Leute heute von Mega-Monstern, Zwei-einhalb-Männern oder dutzenden Superhelden besessen?! Adäquate Umsetzung dieser Serie auf Scheibe wäre mehr als angebracht. Dass das deutsche TV mit "Pastewka" einen heimischen Ableger erschafft, zeigt doch nur, wie sehr man dieses Format schätzt! Wobei gilt: Larry > Bastian ...

    Ich freue mich, dass es diesen Menschen gibt. Einen Komiker, der es nicht geschafft hat, weil er Leute angepöbelt hat. Ein mittelmäßiger Gagschreiber, der wegen interner Differenzen kündigte. Ein zielloser Mensch, der mit Kollege Jerry Seinfeld plötzlich die Idee hatte, das wahre Leben abzubilden, eine "Show über nichts" - und damit Erfolg hatte, auch weil er sein eigenes Leben mit in die Geschichten hineinbrachte.
    Das machte den Reiz aus, die Nahbarkeit des Larry oder seines Alter Ego "George Costanza" in "Seinfeld".
    Ich weiß es nicht, aber ich denke, selbst in der Realität ist Larry David mehr als ein skurriler und neurotischer Mensch, der nicht viel vom Leben erwartet. So wie er sich darstellt.
    Solche Typen braucht die Welt auch.
    Und so einen Typen brauche ich, um mich nicht alleine zu fühlen! :D

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    • 6 .5

      Ich mache bei „Keine halben Sachen“ einfach eben solche und vergebe krumme Punkte zwischen 6 und 7. Sechs Punkte fände ich nämlich zu gering, bei sieben könnte ich es hingegen noch vertreten – doch der allerletzte Kick fehlt dieser Gangsterkomödie mit Bruce Willis.
      Insgesamt ist er dennoch schon angenehm zu sehen, seichter Tiefgang im Comedymetier. Es ist kein Film, der auf Lachsalven abzielt, dafür hat er einige richtig gute Stellen – besser als die meisten anderen, die auf platten Humor und Dauer-Möchtegern-Bespaßung setzen.
      Immerhin ein Film, bei dem man nicht seine Zeit verschenkt hat.

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      • 6 .5

        Ein etwas gehobeneres Niveau aus der Massenware der Italowestern in den späten 60ern. „Die Zeit der Geier“ kann ein kleiner Geheimtipp sein, jedenfalls einigermaßen. Denn im Gegensatz zu einigen anderen Genrevertreter von der Stange, hat dieser Film eine recht solide Story, die auch noch gut erzählt und von den beiden Hauptdarstellern angenehm interpretiert wird.
        Dazu eine Prise Humor, ein bisschen Handfestigkeit und typisch italomäßige Westernmusik – schon hat man einen Italowestern, der im Mittelfeld mitschwimmt. Und hier sogar recht weit oben. Für Freunde dieser Werke eine Empfehlung, zumal Koch in der Western Unchained Edition das ungeschnittene Stück herausgegeben hat. Zwar leider ohne komplett durchgängige Synchro, dafür aber an den 3-4 kurzen Stellen untertitelt. Da die Szenen nicht allzu lang sind, stört es auch kaum.
        Als Italowestern-Fan sollte man „Die Zeit der Geier“ gesehen habe, meine ich nun im Nachhinein. Die Gemeinde weiß unter einander schon, was man sich empfehlen kann…

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        • 5 .5

          08/15-Italowestern, eher in Richtung unterdurchschnittlich gehend. Entwickelt nie eine Atmosphäre, kaum Spannung und auch die Charaktere wirken eindimensional und lieblos – zu den Schauspielern möchte ich kein Urteil abgeben, die haben keine Schuld, dass „Nebraska Jim“ weniger in die ansonsten gute Regenbogen-Reihe von Koch gehört.
          Wenn ich schon mal einen Film etwas schlechter beurteile – 5.5 werden für viele noch geschönt sein – dann muss da was komisch sein… Mein Fall, obwohl ich (Italo)Western-Fan bin, war es nicht.
          Einziges Highlight: Die Musik. Zwar auch durchschnittliche Italowestern-Musik, aber die ist ja eigentlich (fast) immer gut.

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          • 6

            Durchschnittlicher Western mit überdurchschnittlich guter Besetzung. John Wayne und Kirk Douglas spielen die Hauptrollen in diesen gelegentlich an Italowestern erinnernden Szenario, welches auch mit einer Prise Humor gewürzt ist.
            Problematisch in der deutschen Synchronfassung: Wayne hat nicht seine typische Reibeisen-Stimme. Ironischerweise wurde sein Standardsprecher Arnold Marquis ausgerechnet für Douglas‘ Rolle eingesetzt (der allerdings auch öfters Marquis Stimme geliehen bekam)… Es dauert schon etwas bis man sich daran gewöhnt hat!

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            • Il grande Maestro!
              Mille grazie per la musica!
              Nino Rota ist ohne Zweifel einer der größten und bedeutendsten Filmkomponisten. Den Meisten sicher durch den hervorragenden Score zu "Der Pate" bekannt und beliebt (berühmt und verehrt ohnehin), sollte man auch seine anderen Werke nicht vergessen.
              Zum Beispiel das schöne und schwelgerische Liebesthema aus "Romeo und Julia" von Zeffirelli. Oder die italienischen Fellini-Klassiker.
              Ehre wem Ehre gebührt. Zumindest dieser eine Kommentar!

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              • 6

                Wie das bei Fortsetzungen so ist: Kommen an das Original einfach nicht heran.
                6 Punkte ist schon hoch gegriffen, alleine wegen des sympathischen Charakters des von Paul Hogan dargestellten Naturburschen. Ansonsten zieht das auch locker nach unten weg.

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                • 6 .5

                  Ein Kulturschock der skurrilen Art. Outbacker Mick Dundee wird von einer Zeitung als Story entdeckt und landet schließlich auch in New York. Der Herr der australischen Ödnis hat mit dem Großstadtdschungel aber zu kämpfen, doch jedes Problem kann er auf seine Art lösen.
                  Als Kult-Film längst in die Pop-Kultur eingegangen, ist „Crocodile Dundee“ für mich ein amüsanter Film statt Meilenstein. Aber das Wichtigste: Es ist eine herzenswarme Geschichte, weil der Charakter auch so sympathisch und unverbraucht ist – und vor allem ist er eines, freundlich zu allen sieben Millionen New Yorkern.
                  So gewinnt man Freunde, aber auch Frauenherzen…

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                  • Durch die Serie drauf gekommen. :p

                    • Je mehr RdN-Listen, umso besser... :D
                      Mein Herzchen hast du! :)

                      • 6

                        Mäßig witzige Agentenkomödie, die erst nach der Hälfte ihre Momente hat, sie aber zu selten oder zu spät bringt. Spezielle Stellen waren schon amüsant, aber insgesamt nicht lustig genug. Panflötenspieler Zamfir, der auch in „Es war einmal in Amerika“ pustet, kommt bei mir noch am besten weg.

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                        • 6 .5

                          James Cagney in einem Billy Wilder Film: Das ist doch was für mich… war es aber leider nur teilweise. Vielleicht auch, weil ich Pepsi-Trinker bin und nicht Coca.
                          Es wird zwar mit viel Wortwitz und Aktionskomik gearbeitet, aber der letzte Pepp bleibt aus. In diesem Kultur-Kampf der Ideologien folgt ein Volksklischee aufs andere, aber nach einer Weile ist auch das nicht mehr lustig, wenn alle Deutschen salutieren, die Russen finster drein blicken und die Amerikaner den Großkapitalisten herauskehren.
                          Die für mich beste Szene war dann eine Cagney-Parodie durch Cagney, als er jemanden eine Grapefruit ins Gesicht drücken will (na, wer kennt`s?).
                          Letztendlich ordentlich, aber die Kohlensäure ist schon ein wenig weg und die Cola schal geworden.
                          ---
                          Ach ja: Lilo Pulver war HEISS - auch schwarz-weiß!!! :D

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                          • 6 .5

                            "Pastewka" würde als gutes Format, welches es ist, einen guten Punkt mehr erhalten, wenn man nicht so auf Teufel komm raus "Curb Your Enthusiasm" oder "Seinfeld" abkupfern würde. Zwei meiner Lieblingsserien und fast ein Sakrileg. Dennoch ist "Pastewka" frisch genug, um zu unterhalten, ich bleibe aber lieber beim Original! Meine Zeit ist auch begrenzt...
                            Der gute Bastian hat ja auch mal bekannt, Seinfeld-Fan zu sein und ich denke, daher hat er auch den "Curb"-Anstoß erhalten. Fürs deutsche Fernsehen jedenfalls schön umgesetzt dafür ein Lob. Macht ihn sympathisch.
                            Aber: Larry ist der bessere Looser. Wer "Pastewka" mag, wird "Lass es, Larry" lieben! :)

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                            • Wie bei meinem Lieblingsschauspieler Robert de Niro, habe ich auch ein Al-Pacino-Projekt laufen. Also möglichst alle seine Filme sehen. Dieser charakterstarke, starräugige Megakracher, der immer Al Pacino bleibt, während De Niro eher in seine Rollen eintaucht.
                              Ich liebe aber Pacinos Art: "Piss die Wand an", "Aber sie hatte einen verdammt großen Arsch..." oder "Uh-Ah!"...

                              In meiner Liste
                              http://www.moviepilot.de/liste/al-pacino-einar
                              gibt es bislang einen Durchschnitt von 7,35 Punkten. Damit schneidet er besser ab als Robert. Aber Al hatte auch weniger Ausreißer nach unten drin. Na gut, "Jack und Jill" muss noch kommen...

                              Ich lasse mal wieder von mir hören!

                              ATTICA!

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                              • 6 .5

                                Schon die ersten 20 Minuten, die einen Einblick in das Leben von Bruce geben, sind mir und vielleicht auch anderen Menschen bekannt: Das Schicksal scheint sich gegen einen verschworen zu haben. Schon identifiziert man sich mit der Figur und dem Film.
                                Der Ansatz ist gut, die Ausführung hingegen nur zum Teil.
                                Jim Carey ist zwar der perfekte Hampelmann und er macht seine Sache super, aber die Story hätte vielleicht nicht so seicht verlaufen soll.
                                Denn im Endeffekt ist es doch ein tiefsinniger Film, der zum Nachdenken anregt und einem klar macht, was man alles selbst erreichen kann und wo wahrer Glaube an wichtige Dinge wirklich angebracht ist.

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                                • 6 .5

                                  Nachdem heute bereits mein Western-Freund EvertonHirsch und Bruder im Geiste einen Kommentar zu "El Dorado" herausgehauen hat, will ich ihm um nichts nachstehen.
                                  Generell gilt dieser Westernklassiker als einer der besten Wayne-Streifen - jedenfalls nach dem, was ich so gehört habe.
                                  Leider kann ich das nicht komplett unterschreiben. Größtenteils ist es ein gefälliges Standardprogramm mit einigen Ausreißern nach oben, besonders in den Szenen mit James Caan ("Der Pate").
                                  Was (mich) zu allererst irritiert hat, war die Synchro: Der Film beginnt, ein Mann betritt ein Gebäude und Arnold Marquis Stimme ertönt. Vielleicht noch nicht ganz die Augen geschärft, vielleicht nicht das Profil komplett im Blick, denke ich, dass es John Wayne ist. Erst einige Augenblicke später wird es klar, dass Robert Mitchum der Sheriff ist. Ein schlechter Einstieg, um den ersten richtigen Eindruck zu bekommen. Wayne erhält seine deutsche Stimme hier übrigens von Wolfgang Lukschy.
                                  Nun ja, das kann man verschmerzen, wenn man es realisiert und überwunden hat. Aber auch danach zieht sich die Story erst einmal, bis nach einer halben Stunde endlich frischer Wind mit dem jungen Mississippi einzieht. Doch auch dann bleibt es nicht auf Dauer zugig, sondern es weht gelegentlich eine Brise. Und ganz selten gibt es einen Sturm der Extraklasse:
                                  Wie z.B. wenn Mitchum ein alkoholkrankes Wrack darstellt, das sich wieder aufrafft. Oder ein einseitig gelähmter/gehandicapter Wayne, der als größter Revolverheld dennoch obsiegen wird (wie z.B. auch ein Anthony Quinn in "Der Mann von Del Rio", der seinen Gegner im Showdown mit links kalt macht...).
                                  Unterstützt wird die Riege wie meistens von einem kauzigen alten Hilfssheriff, der für die humoristischen Aspekte sorgt.
                                  Der Spannungsbogen - wird mal gezogen, dann wieder locker gelassen, gestrafft und irgendwann fliegt der Pfeil zum Showdown. So wie es tatsächlich auch passiert (immerhin ein Pfeil - und das noch ohne Indianer).

                                  Was soll ich denn groß schreiben, von einem Film der zu gefallen weiß, mich aber leider nicht vollends überzeugen kann? Ich sage dann einfach: Konsequente 6,5 Punkte mit Tendenz nach oben. John Wayne im klassischen US-Western ist bei mir immer ein Grenzfall: Mal funktioniert er (Liberty Valance, Ringo, Red River, Der letzte Befehl...), mal weniger (Hondo, Katie Elder...) - und nun liegt er mal dazwischen. Auch eine Premiere!

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                                  • 7

                                    Ein Hochglanz-Mittelalterepos mit Weltstars wie Sean Connery oder Richard Gere belebt das Genre des Ritterfilmes wieder. Action, Drama und Romanze halten sich hier die Waage, wie immer besticht allen voran Connery durch seine Präsenz und macht einige Längen wieder wett.
                                    Ein guter Score von Jerry Goldsmith gehört auch erwähnt.
                                    Im Vergleich zu anderen Filmen in der ähnlichen Richtung, wie z.B. „Robin Hood“ mit Kevin Costner und eben Connery, ist „Der 1.Ritter“ aber bestenfalls nur 1b-Wahl.

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                                    • Jetzt kommt der Test, ob es wirklich multiple Kommentare zu Stars geben kann, wie mir Kobbi und Fonda es prophezeit haben... ;)

                                      Bisher gesehene RdN-Filme: 66 (Novecento 1+2 zähle ich als ein Werk).
                                      Durchschnitt bislang: ø 6,87
                                      Bester Film: Es war einmal in Amerika
                                      Schlechtester Film: Stone

                                      Still To Come: Eine ganze Menge... (probably the very next: Hide&Seek ? )

                                      Mit allen anderen Robert De Niro Fans habe ich in Zukunft auch eine Aktion im Sinne, die ich aber noch nicht ausposaunen möchte. Erst muss ich selbst die Machbarkeit und den Wert einer solchen Aktion austarieren! :-)
                                      Bis dahin, man hört von mir!

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                                      • Irgendwie hat er Recht. So würde ich es auch machen - jedenfalls zum Teil... ;)

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                                        So etwas nennt man pragmatisch!

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                                        • 8

                                          „Two months ago, I saw a provocative movie on cable TV. It was called The Net, with that girl from the bus. I did a little reading, and I realize, it wasn't that farfetched.”
                                          (Frank Costanza aus der Serie Seinfeld, Folge “Serenity Now”)

                                          Das war der erste Ansatz, mir den Film mal anzusehen. Der Gedanke kam mir schon vor ein paar Jahren, aber erst jetzt bin ich dazu gekommen. Und ich war überwältigt. Ich finde, „Das Netz“ ist absolut unterbewertet. Diese junge Frau aus dem Bus – also Sandra Bullock – findet sich in einem richtig spannenden Verschwörungs-Thriller wieder, aus dem es anscheinend keinen Ausweg gibt. Produzent und Regisseur Irwin Winkler (Regie u.a. „Schuldig bei Verdacht“, Produktion u.a. „GoodFellas“) schafft es, ein hohes Tempo anzuschlagen, nicht nachzulassen und immer neue Wendungen einzubauen, die man nicht unbedingt erwartet. Damals vielleicht noch bedrohlicher wirkend, weil nur wenige Leute „Das Netz“, also das Internet, kannten. Heute wird die Gefahr aber unterschätzt – und so etwas scheint umso bedrohlicher.
                                          Sandra Bullock war nie so schön wie hier.
                                          Ich muss sagen, dass ich wirklich mehr als positiv überrascht bin!

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                                          • 6 .5

                                            Und noch ein Italowestern… könnte man meinen. Dem ist aber nicht so. Vielmehr ist „1000 Dollar Kopfgeld“ ein Kriminalfilm im Wilden Westen, oder Giallo wie der Italiener sagt, mit humoristischen Einlagen, aber natürlich auch den Italowestern-typischen Eigenschaften. Schon interessant, wie man Italowestern inszenieren kann: Ob als klassische Rache-Story oder ausgefallenere Sachen, wie man sie in der Koch „Regenbogen-Edition“ findet – als Krimi, als Gesellschaftssatire, als Adaption klassischer Werke, als Politdrama.
                                            Natürlich würde das in anderen Genres auch funktionieren, aber im Italowestern-Gewand hat das immer einen besonderen Reiz.
                                            Wo wir bei Reiz sind: Der stellt sich hier leider erst in der zweiten Hälfte ein, aber noch rechtzeitig um gut genug für das obere Mittelfeld zu sein. Bis dahin muss man halt dem genialen Klaus Kinski das Feld überlassen, ehe Gianni Garko die Story an sich reißt. Kinski wie immer: Eine optische Erscheinung! Veredelt diesen Film noch ein wenig mehr.

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                                            • Westernhelden sterben nie. Niemals! Sie leben in ihren Filmen, unseren Gedanken und in ihrer Welt weiter!
                                              Giuliano, addio. Grüß, Lee & Co.
                                              Mit dir hat es Spaß gemacht. Du bist zu früh gegangen.

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                                              • 6

                                                Der Film hat Stellen von ziemlich gut bis „Schluck lauwarmes Wasser“. Treffen wir uns in der Mitte und machen eine glatte 6 draus. Für RomCom-Fans womöglich etwas. Vielleicht rettet auch meine romantische Ader noch etwas von meinem Eindruck. Die erste halbe Stunde braucht man aber auf jeden Fall, um wenigstens etwas in den Film zu finden.
                                                Kann man schlecht beurteilen… Hat von jeder Seite etwas.

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                                                • 6 .5
                                                  über Sabata

                                                  Dass "Sabata" zum Italowestern-Kult wurde, erschließt sich mir nicht ganz.
                                                  Vielmehr ist er ein total normaler Vertreter seiner Zunft - aber das will schließlich für Fans des Fachs auch etwas heißen: Wunderbare Unterhaltung mit einem grandiosen Lee van Cleef, dem eigentlichen Meister des Italowestern. Mehr ist "Sabata" aber auch nicht.
                                                  Oftmals heißt es, er sei der James Bond des Westens; die Gimmicks fehlen aber, und der Super-Agent ist er ebenfalls nicht, genauso wenig ein kaltblütiger Kopfgeldjäger. Sabata ist ein berechnender Dollar-Jäger, der aber nur "aus Notwehr" über Leichen geht. Wo haben wir hier 00SIEBEN? Sieben Augen beim Würfeln, sieben Tote auf einem Streich, Hotelzimmernummer Sieben. Das war es schon - und alles zu Beginn. Dann entfaltet sich der durchschnittliche Italowestern.
                                                  Teilweise ein wenig skurril die Handlung oder gar verwirrend, es gab schon bessere Drehbücher. Aber immerhin macht das Treiben doch einigermaßen Freude. Trotzdem finden sich ähnlich angelegte Genrevertreter, die besser abschneiden - jedenfalls bei mir.
                                                  Das Größte an "Sabata" ist ohnehin Lee van Cleef, der jeden seiner Streifen veredelt, alleine durch sein galantes, eloquentes Auftreten, seine Figur, seine Art, sein Wesen - der "Mann in Schwarz". Wer auf van Cleef steht - so wie ich - der muss sich "Sabata" geben. Italowestern-Fans dürfen das auch. Der Rest kann das für sich entscheiden, muss aber nicht unbedingt zugreifen.
                                                  Gelegentlich werde ich wohl in Zukunft noch den einen oder anderen Blick riskieren, ein Dauerläufer ist "Sabata" aber nicht. Kult-Status hin - Kult-Status her.

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                                                  • 7 .5

                                                    Überzeugendes Familiendrama, in dem ein Trennungskind bei seinem Vater aufwächst. Nach anfänglichen Problemen entsteht eine unzertrennliche Verbindung zwischen den Beiden, doch dann taucht die Mutter wieder auf.
                                                    Heute so aktuell wie damals und eine Lanze für aufopfernde alleinerziehende Väter brechend. Hoffman überragt, zudem wird die Geschichte wunderbar inszeniert und mit schöner klassischer Barock-Musik unterlegt.
                                                    Ein rundum gelungener Film und eines der besten Familiendramen neben u.a. „Eine ganz normale Familie“.
                                                    Die Worte, die ich eigentlich schreiben wollte sind mir aufgrund dieses tollen Werkes irgendwie entfallen. Darum muss ein Wort genügen: Überragend!

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