ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Whoopi Goldberg und Danny Glover spielen grandios. Man kennt sie im Nachhinein aus Komödien und es ist erst kaum vorstellbar, das diese beiden mal solch‘ ernste Rollen spielten, und das auch noch zusammen. Aber das beweist ihr starkes Schauspiel-Talent! Egal, was sie danach spielten, diese Rollen blieben an ihnen haften.
Steven Spielberg als weißer Regisseur wagte sich auf ein sehr sensibles Gebiet. Sehr eindrucksvoll zeigt der Film die Wandlung über einen langen Zeitraum der Figuren. Fast nur Schwarze spielen mit, die wenigen Weißen vertreten ganz sicher nicht die Mehrheit der Weißen Rasse. Wer bislang dachte, das es unter den Schwarzen nur Heile Welt gab, der irrt sich gewaltig. Es herrschte in ihrer Kultur genauso Gewalt, sexuelle Unterdrückung und psychische Folter vor. Die Frau war nichts und somit hatte sie auch nichts.
Man kann sich den Film immer wieder ansehen und für die Authentizität gibt es insgesamt, mit der starken Whoopi Goldberg, 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 22.09.2008!
Mein Fazit:
Pünktlich zum Blutmond, der am nächsten Morgen am dunklen Himmel erstrahlte, wurde dieser Film ausgestrahlt. Der Film hat inzwischen auch schon 30 Jahre auf dem Buckel, entsprechend wirken die Darsteller, allen voran Nicholas Cage, der tatsächlich eine Zahnlücke hatte (die man heute wohl vergeblich sucht). Jung und wild erschien er auf der Leinwand, während Cher damals wie jetzt einfach perfekt daher kommt.
Der Film strahlt sehr viel italienische Atmosphäre aus und es werden viele Klischees bedient. Sei es drum, der stets leise anmutende Humor und die durchaus überzeugenden Darsteller erzählen eine wunderbare Geschichte voller heimlicher und ausgelebter Gefühle und Sehnsüchte.
Und überall taucht der Mond auf, ob nun im Wort (Luna) oder visuell. Die Hintergrundmusik rundet das Ganze ab und es ist ein wunderbarer leichter Film, den man nicht so ganz ernst nehmen muss, der aber auch einige Weisheiten enthält.
Für einen amüsanten Abend ist er wunderbar geeignet, daher bekommt er 85% von mir.
Mein Fazit:
Vergeudete Zeit und vergebene Liebesmüh‘.
Mehr kann man dazu nicht sagen. Am Anfang dachte ich noch, gib‘ dem Film eine Chance, er kann ja noch besser werden. Aber je später der Abend wurde, je weiter fortgeschritten der Film war, desto mehr stellten wir fest, das wir mit diesem Film schlichtweg unsere kostbare Zeit verschwendet haben.
Der Film ist eine Kopie von verschiedenen Abenteuer-Filmen, angefangen von Indiana Jones bishin zu Benjamin Gates („Das Vermächtnis von…). Die Handlung war nicht schlüssig und auch unglaubwürdig. Viele Fragen blieben offen, es wurde z. B. gar nicht klar, welche Krankheit der Geschäftsmann hat. Bettina Zimmermann war mir eine Spur zu hochnäsig und bei Benjamin Sadler hatte ich gelegentlich das Gefühl, er würde jeden Moment einschlafen.
Alles in allem eine sehr schlechte Kopie von Hollywood, für deutsche Verhältnisse mag die Kulisse noch ganz ok gewesen sein, aber das war es auch schon. Von mir gibt es 50%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.09.2008!
Mein Fazit:
Ich habe diesen Film damals schon sehen, als er gerade auf DVD erschienen war. Er hat mich damals schon fasziniert und jetzt tat er es wieder.
Joaquin Phoenix überzeugte mich absolut als Johnny Cash. Die Gestik und Körperhaltung waren wie das Original. Und die Stimme konnte sich meiner Meinung auch hören lassen. In jedem Falle hat mich Joaquin Phoenix eher überzeugt als Reese Witherspoon. Mir ist schleierhaft, weshalb sie dafür einen Oscar bekam.
Zu den Hintergründen und dem Wahrheitsgehalt kann ich leider nicht viel sagen. Eines weiß ich jedoch, das viele berühmte Menschen damals Aufputschmitteln nahmen, um den Streß und den Erfolg zu verkraften.
Ein Film, der beeindruckt und auch nachdenklich stimmt. Und der einen starken Mr. Phoenix zeigt. 95% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.08.2008.
Mein Fazit:
Das Buch dazu, der Auftakt einer Trilogie, habe ich damals verschlungen, auch die Folgebände. Was für eine tolle und spannende Dystopie. Ich war etwas skeptisch, wie das filmisch umgesetzt werden.
Und ich muss sagen, ich bin angenehm überrascht worden. Der Film hält sich ziemlich nahe an das Buch. Leider weiß ich nach der Zeit nicht mehr jedes kleinste Detail, aber so das Wichtigste kam deutlich hervor: Die Internierung, die strengen Regeln und das Abgeschottet sein von der Außenwelt. Der Zusammenbruch der Infrastruktur kam in dem Film nicht ganz so deutlich hervor. Die Filmemacher haben sich wohl eher auf die telekinetischen Fähigkeiten der Kinder konzentriert und das, so finde ich, haben sie gut gelöst.
Wenn die mentalen Fähigkeiten zum Einsatz kamen, haben sich die Augen verändert und in der jeweiligen Farbe verwandelt. Klasse Idee. Durch den Verlauf des Films wird dem Zuschauer deutlich, was die Kinder konnten und welchen Gefahren sie ausgesetzt sind. Kopfgeldjäger, Polizei (insofern noch vorhanden), aber auch Feinde in den eigenen Reihen. Auch die Folgen, wenn Ruby ihre Fähigkeiten einsetzt, sind klar visuell umgesetzt.
Die Schauspieler sind gut ausgewählt und entsprechen ungefähr auch meiner Vorstellung vom Buch. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache. Bei diesem Film kann man wirklich behaupten: Die Geschichte kann verstanden werden, ohne das Buch gelesen zu haben. Zum tieferen Verständnis ist es jedoch von Vorteil. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass die Folgebände ähnlich den Buchvorlagen gedreht werden, wenn sie denn gedreht werden. Überzeugte 90% für einen spannenden Film-Abend.
Mein Fazit:
Beklemmend authentisch.
Ich hatte erst gar nicht so sehr die Ambitionen, den Film zu sehen. Als ich es jedoch dennoch tat, war ich lange etwas zwiegespalten. Der Film selbst ist unglaublich authentisch! Stephen Spielberg hat wirklich alles an Kulisse, Kostüme und ähnliches aufgeboten, um die Geschichte so glaubwürdig wie möglich zu gestalten. Die alten Autos, die Frisuren und diese komischen Brillen. Es war einfach so, als wäre der Film tatsächlich 1972 gedreht worden!
Der Film lebt von den Dialogen. Bedauerlicherweise kommt dennoch nicht immer alles verständlich rüber. Ich habe einiges nur dadurch verstehen können, weil mein Mann es mir erklärt hat (er hat es ja als junger Mann mitgekriegt). Woher dieser Louis z. B. diese Informationen über die Terroristen hatte, ist mir nicht schlüssig geworden. Auch ist der Titel meiner Meinung nach etwas irreführend, weil die Geiselnahme in München während der olympischen Spiele wird verhältnismäßig kurz abgehandelt. Es dreht sich eigentlich eher um die israelische Vergeltungsaktion! Die Ausführung dieser Vergeltungs-Aktionen kam mir teilweise -für Mossad-Verhältnisse- etwas dilentatisch vor, aber vielleicht war es damals ja wirklich so.
Ein weiteres Minus-Pünktchen bekommt dieser Film von mir wegen der unglaublichen Länge. Ich bin der Meinung, einiges hätten sie weglassen können. Dennoch ist es ein Werk, das zum Nachdenken anregt und der teilweise unter die Haut geht. 90% für dieses Werk, wo Steven Spielberg sicher auch wieder persönliche Motive für die Arbeit hatte.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.08.2008!
Mein Fazit:
Eigentlich kann ich dem Genre nicht wirklich was abgewinnen. So wirklich blutig und gruselig mag ich es eigentlich nicht. Seit dem ich jedoch die Serie von „Sons of Anarchy“ sehe, ist mein Nervenkostüm offensichtlich belastbarer als ich glaubte.
Dieser Film ist ein Remake, bereits 1941 wurde Lawrence Talbot auf die Leinwand gebannt. Wie das Original ist, weiß ich nicht, aber ich finde das Remake durchaus gelungen. Es hat vieles gepasst, die atmosphärische Kulisse, die Maske und allgemein die düstere Stimmung, die mit solchen Filmen immer einhergeht.
Ja, es wurde blutig und ekelig (gerade dann, wenn Gedärme auf den Boden fielen und ähnliches), aber wer einen Werwolf-Film sieht, muss mit so etwas rechnen. Die Szenen wirkten blutig und ekelig wie auch authentisch. Die Verwandlung zum Wolf finde ich auch gelungen, auch wenn der Wolf oft sein Maul nicht zu bekam und daher irgendwie minderbemittelt und primitiv wirkte.
Emily Blunt als weibliches Pendant ist eine hübsche und glaubwürdige Wahl. Sie wirkte weder aufgesetzt noch übertrieben. Auch Anthony Hopkins als grimmiger Vater konnte mich überzeugen. Und Benicio Del Toro macht auch ohne Maske schon einen ziemlich grimmigen Eindruck, ich finde ihn für die Rolle ideal besetzt.
Ein abendfüllender Film, der nachhaltig beeindruckt und dabei noch ein offenes Ende hat. Womöglich kommt ja irgendwann eine Fortsetzung? Wer weiß. Dieser Film erhält 90% von mir mit einer klaren Empfehlung, allerdings sollte auch hier die Altersfreigabe unbedingt beachtet werden.
Mein Fazit:
Erschreckend echt und beklemmend!
Jake Gyllenhaal ist mir ja schon durch „Brokeback Mountain“ und „Donnie Darko“ aufgefallen. In diesem Film zeigt er einmal mehr, welches Schauspiel-Talent er eigentlich besitzt. Mit vollem Einsatz verkörpert er den desillusionierten Swoff, dessen einzige Hoffnung es ist, wieder zu seiner Freundin zurück zu können. Er hat sowohl die harte wie auch die weiche Seite des Mannes gezeigt und er hat es absolut glaubwürdig gemacht.
Der Film zeigt einmal mehr, was Krieg unter anderem auch bedeuten kann. Nicht nur kämpfen und Abschlachten, sondern auch warten und taktieren. Viele Menschen wissen gar nicht, wie zermürbend es sein kann, wenn man auf etwas scheinbar ewig wartet. Denn niemand war dort gern, soviel steht fest. Sie wollten den Krieg eher schnell zu Ende bringen, um wieder nach Hause zu ihren Familien zu können.
Ein spannender und authentischer Film über „Desert Storm“. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen und der Film bekommt 95% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.08.2008!
Mein Fazit:
Subtil – und spannend!
Sehr schnell wird dem Zuschauer bewußt, das Alfred Hitchcock hauptsächlich im Studio gedreht hat. Das mindert meiner Meinung nach etwas die Qualität, vieles wirkte wie auf Leinwand geworfen (der Hafen von Baltimore bei Marnies Zuhause z. B.). Aber das war damals so, das mehr in den Studios wie draußen gedreht wurde.
Tippi Hedren war in ihrem Leben nicht sehr fleißig, was mich bei ihrem engelhaften Aussehen und dem scheinbar charmanten Wesen (ihre Augen sprechen Bände) sehr wundert. Sie hat ihre Rolle mit Bravour gemeistert und mich überzeugt mit ihrer gestörten Persönlichkeit. Sean Connery als junger Unternehmer … selbstredend.
Die Geschichte selbst ist langsam aufgebaut. Am Anfang wird gezeigt, wie Marnie ihre Chefs unter falschem Namen ausraubt und dann mit ihrem echten Namen nach Hause zurückkehrt. Auch die erste Szene mit ihrer Mutter zeigt, wie sehr das Verhältnis gespalten ist. Als alter Filmhase weiß man allerdings schon recht schnell, was los ist! Ein Schmankerl noch: Alfred Hitchcock war einmal ganz kurz zu sehen im Hotel!
Ein Film, den man einmal sehen sollte, daher gibt es von mir 80%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 24.08.2008.
Mein Fazit:
Ein norwegischer Film, der durch einiges besticht und den amerikanischen Produktionen in nichts nachsteht. Das muss ich mal so sagen.
Als erstes muss ich die Panorama-Bilder des Fjords loben. Naturgewalt pur in seiner schönsten Form. Wenn man die Bilder des Fjords sieht, möchte man sofort hin und diese fast unberührte Welt mit eigenen Augen sehen. Es macht Lust auf Urlaub, auch wenn es sehr einsam erscheint. Man fragt sich, wie die Zivilisation es geschafft hat, sich dort zu behaupten. Der Kameramann hat hier ganze Arbeit geleistet.
Die Mischung macht es: Es wurde von allem nicht zu viel gezeigt. Der Film beginnt mit den schon erwähnten Panorama-Bildern, aber auch kurze Rückblicke auf frühere Katastrophen. Erst allmählich wird die Gefahr aufgezeigt, die vom brüchigen Berg ausgeht. Dann erst folgen die eigentliche Katastrophe und der Überlebenskampf. Die Schauspieler agierten für mich überzeugend und glaubhaft.
Die Bilder zum Erdrutsch und die riesige Flutwelle sind auch sehr gelungen und machen deutlich, wie gefährlich die brüchigen Berge in dem Fjord wirklich sind. Einzig ein paar kleine Logikfehler haben das Vergnügen ein wenig eingetrübt.
Mit 90% bewerte ich diesen Film und spreche eine klare Empfehlung aus.
Mein Fazit:
Hoch lebe James Bond!
Der Film soll wohl eine Homage an James Bond sein. Was Pierce Brosnan sich dabei gedacht hat, als er das Drehbuch dazu las. Dieses Werk lebt nicht nur von den skurilen Orten und Personen. Die Kombination von beidem, dabei ein absolut glaubhafter Geoffrey Rush (man kann ihn sich nach „Fluch der Karibik“ kaum so bieder vorstellen *grins*) und ein ständig testosterongesteuerter Pierce Brosnan … das kann nur Chaos geben! Dabei wirkt es so trocken, das ich schon herzhaft lachen mußte an der einen oder anderen Stelle. Vor allen Dingen, wenn Harrys Gewissen erschien 🙂
Ein kleines Schmankerl noch zu diesem Film: In einigen wenigen Szenen sieht man einen ganzen jungen Daniel Radcliff. Kaum zu glauben, aber er hat in diesem starbesetzten Film wohl seine erste Rolle gespielt, ehe er zu Harry Potter wurde.
Alles in allem ein amüsanter Fernseh-Abend, daher bekommt der Film 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.08.2008.
Mein Fazit zur 6. Staffel:
Jax hat seine Rache an Clay bekommen – für Opie, seinen ermordeten Vater und für den Entführungsversuch an Tara. Dennoch konnte er nicht bis zum Äußersten gehen, denn die Iren wollen nicht mit den Dunkelhäutigen zusammenarbeiten. Da Damon Pope von Jax getötet worden ist, tritt August Marks (Billy Brown) an seine Stelle und er will auch noch immer Tig (Kim Coates) als Vergeltung.
Jax agiert immer undurchsichtiger, seine Aktionen sind nicht immer leicht zu durchschauen, weder für den Zuschauer noch für seine Club-Mitglieder. Lügen, Geheimnisse und gelegentliche Geständnisse mischen sich in die Gewalt, meist geht es aber von den Frauen aus. Gemma und Tara kämpfen um Jax‘ Gunst, was beide zu Taten hinreißen lässt, die kaum mit Worten zu beschreiben sind.
Bis auf das Finale gab es keine nennenswerte Steigerung der Gewalt, einzig die Kaltblütigkeit ist zuweilen erschreckend. Die Zerrissenheit ist spürbar gewachsen und manche machen schon einen rechtmutlosen Eindruck. Da hilft Jax‘ Mantra „Es ist bald vorbei, ich verspreche es“ auch nicht mehr viel. Sicher, er hatte angekündigt, dass es blutiger wird, ehe es sich zum Besseren wendet. Aber so manches Club-Mitglied glaubt da wohl selbst nicht mehr dran. Auch werden einige Club-Mitglieder getötet und neue tauchen auf. Aber den Wechsel habe ich angesichts der komplexen Geschichte mit den Iren, Chinesen und allen anderen Gruppierungen nicht wirklich wahrgenommen.
Die Staffel versursachte viel Herzklopfen bei mir, denn manchmal war es wirklich unglaublich spannend – bis zum Nägel kauen. Ich ertappte mich dabei, wie ich auch mal die Luft anhielt, weil ich nicht wusste, was nun passiert. Dabei agierten alle Darsteller überzeugend. Auch hier der Hinweis: Die Serie ist nur für Erwachsene bestimmt und das zu Recht. Sie bekommt 90% von mir.
Mein Fazit zur 5. Staffel:
Und wieder Intrigen-Spiele, Geheimnisse, Drohungen und brutale Morde und andere Vergeltungsaktionen. Der Kampf in die Legalität ist blutig und lebenszehrend. Jax geht allmählich an seine Grenzen, kann nur noch von einem Tag zum anderen planen. Ja, eigentlich wundert er sich selbst, dass er jeden Morgen noch aufstehen kann. Er weiß auch, dass Charming kein gutes Fleckchen Erde mehr ist, um die Kinder großzuziehen. Aber er sieht sich außer Stande, den Club nun hängen zu lassen und kämpft daher an allen Fronten. Und dabei sterben wieder ihm wichtige Weggefährten und er weiß vor Trauer und Wut kaum ein noch aus.
In dieser Staffel spitzt sich auch der Konflikt zwischen der Wahren IRA und den Sons zu. Sie wollen eben nur mit Clay arbeiten, aber da er als Präsident ausscheidet, müssen sie ihren Absichten Nachdruck verleihen. Und das tun sie mit einer nur allzu deutlichen Sprache. Doch Jax hat auch da den längeren Atem.
Eine kleine Nebenhandlung, die zu Beginn der Staffel kaum ins Gewicht fällt, sind die Überfälle auf Mitglieder oder Freunde der Sons. Der ehemalige Chief Wayne Unser (Dayton Callie), der inzwischen mit seinem Wohnwagen auf dem Gelände des Clubs lebt, hat da so seine eigene Theorie und gibt sie an Jax weiter. Aber bei einem Überfall wird ein versehentlicher Mord begangen und das schreckt die Sons auf.
Die Spannung baut sich ziemlich stark auf. Ich erwischte mich, wie ich manchmal unbewusst den Atem angehalten habe. Gemma entwickelt sich immer mehr und mehr zur Furie, der man kaum noch etwas glauben kann, zumindest ich als Zuschauerin nicht. Katey Sagal kann die Rolle zu 100% ausfüllen und sie wirkt noch immer als die heimliche Macht hinter dem Club. Aber sie hat auch ihren Zenit überschritten und es mehren sich die Risse in der Beziehung zu Jax und seinen Jungs.
Ja, es spritzt wieder viel Blut, aber die eine oder andere witzige Situation entsteht auch. Doch es lenkt nur kurz von den ganzen Problemen ab, die die Jungs haben. Und die Darsteller altern auch in der Serie, die frischen Gesichter vom Anfang sind düsteren Mienen hinter Spiegel-Brillen gewichen. Insgesamt wirkt die Szenerie nach wie vor authentisch und Kurt Sutter hat mit dieser Schöpfung eine sehr komplexe Serie geschaffen, die man nicht einfach nur nebenbei sehen kann.
Diese Staffel erhält auch 90% von mir und immer noch gilt: Nur Erwachsene sollten sich die Serie ansehen.
Mein Fazit zur 4. Staffel:
Welch‘ eine Überraschung: Jax bzw. Chulie Hunnam hatte kurze Haare. Wie wunderbar ihm das gestanden hat. Ich war richtig erfreut. Und seine ehrlichen Zukunftspläne mit Tara machten ihn gleich sympathischer.
Obwohl er auch mich davon überzeugen konnte, klappt es natürlich nicht so, wie er es sich gedacht hat. Es tun sich mehrere Fronten auf und Tara ist lange Zeit auch nicht wirklich ehrlich mit ihm. Und dem Burgfrieden mit Gemma (Katey Sagal) ist auch nicht so wirklich zu trauen. Sie ahnt, dass sie ihre Enkelkinder verlieren könnte und dreht mal kurz auf.
Gemma und Clay geraten in Panik, denn sie erfahren, dass Tara Briefe aus Belfast gelesen hat, die ein ziemlich dunkles Geheimnis beinhalten. Nämlich den Beweis für die Tatbeteiligung Clays am Mord von John Teller. Und Jax heroisiert seinen Vater abgöttisch aufgrund der Aufzeichnungen, die er hinterlassen hat. Clay gehen die Nerven durch und er ermordet ein Gründungsmitglied, was sich im weiteren Verlauf der Serie wie ein roter Faden zieht.
Es gibt natürlich neue „Spieler“, neue Gewalt und undurchsichtige Geschäfte – auch mit alten Partnern, die aber alle nicht mehr so ganz astrein sind. Die Gruppe um Jax und Clay muss sich neu positionieren, entscheiden, wie es weitergeht. Denn der Deal mit dem Kartell wird ihnen allmählich zu heiß.
Auch wenn es wieder viele Morde und Gewalt gibt (auch unter Eheleuten), so finde ich diese Staffel nicht ganz so brutal wie die vorangegangen. Einzig das Misstrauen innerhalb der Familie und die damit verbundenen Konflikte lassen ahnen, dass es noch sehr böse enden wird.
Auch diese Staffel bewerte ich mit 90% aufgrund der überzeugenden Leistungen der Darsteller. Die Auswahl der Musik und die Kulisse runden das ganze perfekt ab. Immer noch ist es eine Serie, die mich begeistert.
Veröffentlicht am 28.12.18!
Mein Fazit:
Diesen Film habe ich eher zufällig gesehen und ließ ihn laufen, es war Sonntagvormittag und wir hatten Zeit.
Die Geschichte selbst ist natürlich uralt. Eine ängstliche Hauptfigur muss über sich hinauswachsen und viele wilde Abenteuer erleben. In diesem Falle ist es der Dino „Arlo“, der in tiefer Trauer um seinen Vater ist, der von einer Flutwelle mitgerissen wurde. Er lernt einen kleinen Menschenjungen kennen, der eigentlich eher als Ungeziefer angesehen wird, denn der Menschenjunge knabbert die Vorräte an. Aus lauter Zorn verfolgt Arlo ihn und verliert so den Weg nach Hause zu seiner Familie, die ihn dringend braucht.
Arlo und der Menschenjunge, den er Spot nennt, freunden sich mit der Zeit an, denn Spot hat einige Tricks drauf. Er bewahrt ihn vor einigen dummen Fehlern und kann ihn so von sich einnehmen. Was die beiden unterschiedlichen Wesen jedoch eint ist die Suche nach der eigenen Familie.
Ich muss gestehen, dass es für mich einige sehr berührende Momente gab und ich mir die eine oder andere Tränen nicht verkneifen konnte. Und auch einige Schnappatmung-Momente waren auch da. Mein Sohn, fünf Jahre alt, fand das gar nicht witzig und ließ mich dann irgendwann allein mit Arlo und Spot.
Aber es gab doch so einiges, was mich störte. Ich meine, was war Spot denn nun? Ein Menschenjunge? Warum benahm er sich dann wie ein Hund? Manchmal war ich schon sehr verwirrt um sein Verhalten. Süß schaute er trotzdem aus. Die Landschaftsbilder waren toll, der Dino hingegen so einfach gezeichnet. Diesen Kontrast kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Warum gibt man sich bei der Landschaft so viel Mühe und bei den Hauptfiguren nicht so?
Okay, aber ansonsten ist der Film sehenswert für einen verregneten Nachmittag auf dem Sofa. 80% ist er mir wert und ich kann ihn für Schulkinder durchaus empfehlen. Jünger sollten sie nicht sein, die Schockmomente sind doch ziemlich prägnant.
Mein Fazit zur 3. Staffel:
Jax ist am Boden zerstört. Sein Sohn wurde von der Real IRA entführt und falsch gelegte Spuren führen erst nach Kanada. Doch durch Beziehungen und Kontakte im privaten Umfeld kann er herausfinden, wo sich sein kleiner Sohn wirklich befindet.
Was ich als sehr geschickt gemacht finde ist der Handlungsstrang mit dem Deal mit Agent Stahl. Es wird erst den Anschein erweckt, als würde Jax auf eigene Faust handeln, um seinen Sohn aus Belfast befreien können. Allerdings hätte das bedeutet, dass er den Club verraten würde und das hätte den sicheren Tod bedeutet. Die Spannung stieg ins Unermessliche und die Auflösung kommt tatsächlich erst in den letzten zehn Minuten der Staffel.
In Belfast wird es einige Momente sehr kritisch, denn der Chapter der Sons in Nordirland scheint nicht ganz sauber zu sein. Es gibt viel Gemetzel und Tote und die eine oder andere schockierende Wahrheit. Der Geist von John Teller rückt hier mehr in den Vordergrund, Geheimnisse werden nur angedeutet .
Es gibt sehr viele berührende Momente in der Staffel, aber auch solche, die man nicht unbedingt so hautnah sehen muss. Sei es drum, die Staffel besticht durch die weiterhin sehr komplexe Geschichte und alle Schauspieler agieren in ihrem gewohnten Umfeld – sie scheinen mir inzwischen schon fast mit ihren Rollen verschmolzen zu sein.
Für diesen Kurz-Tripp nach Belfast und der ausgeklügelten Geschichte gibt es 90%.
Mein Fazit:
Das Erfolgsduo Chris Pratt und Bryce Dallas Howard ist wieder da. Wie schon beim vorangegangenen Teil der Jurassic Park-Reihe verleiht ihre verzwickte Beziehung zueinander dem Film das gewisse Etwas. Ein Paar, das gemeinsam für eine gute Sache kämpft und dabei alte Gefühle neu erwecken kann und möchte.
Die Grundstory erinnert in einigen Teilen an die Geschichte von King Kong. Es gibt keine neuen noch gruseligeren Dinos, sondern alte Bekannte im neuen Licht. Denn die Dinos haben nach dem Zusammenbruch des Vergnügungsparks überlebt und ein entspanntes Leben auf der Insel geführt. Der Vulkan spuckt plötzlich Feuer und nicht alle Menschen können hinnehmen, dass den Dinos ein erneutes Aussterben bevorsteht.
Die Action und die Film-Technik lassen auch hier wieder keine Wünsche offen. Schockmomente, außer Rand und Band geratene Dinos und prickelndes Geplänkel zwischen zwei sehr sympathischen und attraktiven Dino-Retter. Allerdings kommt es bei weitem nicht an den Vorgänger heran. Die Geschichte ist etwas dünn gehalten, obwohl es wieder mal die menschlichen Abgründe offenbart: Die Gier nach Macht und Geld und dem Gefühl, über alles erhaben zu sein.
Alles in allem ist mir der kurzweilige, aber sehr spannende Dino-Film 80% wert. Für Dino-Fans ist er ein absolutes Muss!
Mein Fazit zur 2. Staffel:
Die Staffel beginnt mit nachdenklichen Bildern, aber das ist auch nur von kurzer Dauer. Die Gewalt greift umsich, innerhalb der Gruppe und außerhalb. Diese Staffel ist komplett ab 18 Jahre und manchmal musste ich schon erschrocken kurz die Luft anhalten. Oft genug ist die Spannung zwischen den einzelnen Figuren mit der Hand greifbar!
Gemma liebt ihr Enkelkind, aber das Tara sich um ihn kümmert, gefällt ihr nicht ganz so. Die Beziehung der beiden ist zwiegespalten, auch wenn Gemma Jax‘ „Old Lady“ hilft. Gemma ist für mich in einigen Situationen undurchschaubar, aber ihr Leid nach der Gruppenvergewaltigung ist spürbar und authentisch. Insgesamt ist sie die beeindruckendste Schauspielerin, sie ist Femme Fatale höchstpersönlich, trotz des Alters.
Es gibt sehr viele Konflikte und Gruppierungen und man muss schon aufpassen, was da abgeht. Teilweise konnte ich es nicht ganz verstehen, erst später in einem anderen Kontext. Es ist sehr komplex, aber nicht weniger langweilig. Schließlich gibt es viele Dinge zu klären.
Aufgrund der teils sehr verwirrenden Story gibt es dieses Mal nur 85%. Da ich aber inzwischen schon bei der sechsten Staffel bin, weiß ich, dass es eine Ausnahme bleibt.
Mein Fazit:
Diesen Film habe ich aus reiner Neugier gesehen, denn die Buchvorlage konnte mich damals nicht so wirklich mitreißen. Leider war es eines der wenigen Geschichten von Nicholas Sparks, die mir nicht so gut gefielen.
Der Film hält sich recht nah an die Buchvorlage, zumindest was ich so in Erinnerung habe. Einzelheiten des Buches habe ich jedoch nicht mehr im Sinn. Daher kann ich im Grunde getrost auf die Buch-Rezie zurückgreifen.
Die Schauspieler wirken alle durchweg authentisch und glaubwürdig, aber wie auch im Buch ist Dawson für mich einfach zu perfekt, zu geradlinig. Er hat kaum Ecken und Kanten, einzig Amanda (sowohl Vergangenheit und Gegenwart) konnte mich mit ihrer Art überzeugen. Die Atmosphäre hingegen ist gut eingefangen, die ärmlichen Verhältnisse und das raue Milieu. Dawsons Wunsch, daraus auszubrechen, konnte ich gut nachvollziehen.
Dies ist sicher ein Nicholas Sparks-Film, aber wer die Buchvorlage nicht mag, wird sich auch nicht recht mit dem Film anfreunden können. Von mir erhält er 70% mit einer bedingten Empfehlung.
Mein Fazit zur 1. Staffel:
Ich habe schon vor langer Zeit Interesse an dieser Serie bekundet. Doch damals lief die Serie im Spätprogramm und ich schaffte es nie, auch nur eine Folge zu sehen. Dank des Streaming ist es nun kein Problem mehr, alle Staffeln völlig entspannt und werbefrei zu verfolgen.
Eines sei vorweg gesagt: Ich lehne Horrorfilme oder ähnliches eigentlich ab, nur ganz selten interessiert mich ein Film in der Richtung. Dafür sind meine Nerven einfach zu schwach und sensibel. Die Serie ist zwar nicht dem Horrorgenre zuzuordnen, die Brutalität, die hier gezeigt wird, ist aber nicht von schlechten Eltern. Zumindest kommt es mir doch sehr glaubhaft rüber und oft genug zucke ich bei der einen oder anderen Szene etwas zusammen, aber ich bekomme deswegen keine Alpträume. Was sagt das über mich aus? Keine Ahnung!
Nun zum eigentlichen Thema: Bei verschiedenen Info-Seiten zu dieser Serie steht, dass das Hamlet-Thema aufgegriffen worden ist, also der junge König (in diesem Falle Jax, der Vizepräsident des Clubs) sich gegen den König, also Präsident Clay auflehnt. Die Konstellation ist deshalb so heikel, weil Clay sein Stiefvater ist. Der Tod von John Teller, eines der Gründer des Club und Jax‘ Vater, schwebt über die ganze Serie und hinterlässt tiefe Spuren im Laufe der Geschichte. Leider habe ich Hamlet nicht gelesen, aber diese Grundgeschichte zieht sich wie ein roter Faden durch die erste Staffel.
Für mich eines der durchdringendsten Figuren der ganzen Serie ist Gemma Teller, gespielt von Katey Sagal. Was für ein krasser Gegensatz zu Peggy Bundy? Wow, kann ich da nur sagen. Mir hat nicht nur ihre Darstellung der überfürsorglichen Gemma gefallen, sondern auch ihr Outfit. Obwohl alles eng und ziemlich offen war, wirkte es keine Sekunde billig. Und diese tolle Sonnenbrille … die hätte ich auch gern! Sie hat mich bis jetzt am tiefsten beeindruckt, aber auch alle anderen Figuren sind durchaus glaubhaft. Allerdings lernt man sie alle erst im Laufe der Zeit näher kennen, denn jede Staffel hinterlässt Spuren bei den Figuren.
Es lässt sich viel zu dieser Serie sagen, aber ich fasse es einfach mal kurz zusammen: Die Mischung aus größtenteils realistischen Szenen der Biker-Szene und die einer Seifenoper anmutenden Szenen zwischendurch macht es aus. Ob nun zwischen den Bikern oder innerhalb der Familie, es werden Gefühle gezeigt und das in allen Facetten.
Trotz der Brutalität und dem verruchten Millieu eine sehr fesselnde Geschichte, die viele menschliche Abgründe aufzeigt. Von mir bekommt sie 90% mit einer unbedingten Empfehlung, allerdings grundsätzlich nur für Erwachsene!
Mein Fazit zur finalen Staffel (6. Staffel):
Die letzte Staffel von Downton Abbey habe ich mich einem lachenden und weinenden Auge gesehen.
Das lachende Auge hat amüsiert die Geschehnisse um Mr. Carson und seine neuen Lebenspläne beobachtet. Der alte Haudegen, immer zu 100% korrekt und mit dem allergrößten Respekt vor seiner Lordschaft, erfährt einen wahren Gefühlsausbruch, als es um seine Liebe zu Mrs. Hughes geht. Da erlebt man noch Zeichen und Wunder und das hat wirklich mein Herz erwärmt.
Aber auch die Geschehnisse um die beiden Töchter des Hauses waren fesselnde Geschichten, die ständigen Zwistigkeiten, spitze Bemerkungen und verletzte Gefühle. Edith tat mir oft Leid. Allgemein entwickelt man zu den Figuren unterschiedliche Sympathien und Michelle Dockery als Mary blieb mir bis zum Schluss sehr kühl und unnahbar.
Viele kleine und größere Geschichten bewegten mich in dieser Staffel und als das Ende nahte, wurde es mir dann doch manchmal zu viel des Guten. Aber okay, irgendwann müssen ja mal alle erwachsen werden. Letztendlich haben alle die Veränderungen der letzten 13 Jahre gut überstanden und sahen großartigen Zeiten entgegen.
Ich hing der Serie noch lange nach, sie hat mich zutiefst beeindruckt. Die Verantwortlichen haben wirklich auf alle Details geachtet: Autos, Mode und die Atmosphäre. Das war sicher sehr aufwendig und kostspielig. Es hat sich in jedem Falle gelohnt und ich könnte mir vorstellen, die Serie noch einmal zu sehen.
Ich bewerte sie mit 90% und kann sie uneingeschränkt empfehlen.
Mein Fazit:
Der Film ist schon über dreißig Jahre alt und einige junge Stars von der damaligen Zeit sind heute sehr gefragte Schauspieler. Francis Ford Coppola hatte ein gutes Händchen für die Wahl seiner Darsteller.
Als ich den Film damals, in meiner eigenen wilden Zeit, gesehen habe, fand ich ihn ganz gut. Heute, als Erwachsene, betrachte ich das natürlich mit anderen Augen. Aber so ganz hat der Film nicht an Reiz verloren. Mit heutigen Augen und der gewissen Lebenserfahrung, die man sich nun mal aneignet, ist so eine Sozialstudie mit gemischten Gefühlen zu betrachten. Leider gibt es diese Kluft zwischen arm und reich auch heute noch vielerorts, wohl mehr denn je.
Die jungen Darsteller glänzen alle mit ihrem Charme und die Prügelei mit den Socs kann schon beeindrucken, aber mehr als ein müdes Lächeln kam dann doch nicht auf. Tiefsinnigkeit findet man nicht oft, was der Geschichte auch ein wenig die Dramatik nimmt. Das finde ich sehr bedauerlich, könnte es doch ansonsten ein gutes Beispiel für Jugendliche sein, um ihnen zu verdeutlichen, welche Auswirkungen ihr Handeln hat, wenn sie auf die schiefe Bahn geraten sind. Die Atmosphäre ist düster und teilweise ziemlich trostlos, da hilft auch eine liebliche Diane Lane als weibliche Nebenrolle nicht, um es aufzupeppen.
Insgesamt bietet der Film nette Unterhaltung mit ein paar Halbstarken, aber wirklich nachhaltig ist er nicht im Kopf. Daher bekommt er nur 75% von mir.
Mein Fazit:
Ich hatte den Film schon vor zwei Jahren zu Weihnachten mit Daniel gesehen, dennoch war es für mich auch gestern abend im TV wieder ein unbeschreibliches Erlebnis. Die Tatsache, das hochrangige Produzenten und Tom Hanks an der Produktion beteiligt war, zeigt, wie wichtig ihnen das Projekt am Herzen lag. Und diese Liebe zu diesem Film wird in jeder Sekunde deutlich.
Detailgetreu und mit wunderschönen Bildern geht das Abenteuer mit dem kleinen Jungen los, der keinen Namen hat. Somit kann sich jeder Junge auf der Welt mit ihm identifizieren. Auch die anderen Kinder, im Wesen unterschiedlich, sind vertretend für alle Kinder dieser Welt.
Es kommt nicht auf die Kommerziellisierung von Weihnachten an, sondern an den Glauben und auf die schöne Zeit davor, wo man auf den Weihnachtsmann wartet. Es geht nicht darum, die Playstation 3 oder einen neuen Fernseher zu bekommen, sondern um einfache Dinge wie Freundschaft, Liebe und Zuneigung, die bekanntermaßen ja nicht mit Geld zu bezahlen sind.
Ein Film, der Jung und Alt im Herzen berührt und ein lachendes und ein weinendes Auge aufs Gesicht zaubert. Ich hoffe, dieser Film wird jedes Weihnachten zum Pflicht-Programm gehören.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 27.12.2007.
Mein Fazit:
Spannend, aber realistisch?
Der Film ist wirklich spannend. Ich gebe zu, es gibt viele Parallelen zu anderen Katastrophen-Filmen wie „Armageddon“ etc. Dieses Mal ging es nicht ins All, sondern nach Innen. Jules Verne hat ja schon mal über so etwas geschrieben und nun kommt die Moderne dazu mit High Tech und wissenschaftlichen Erklärungen.
Was die wissenschaftlichen Erklärungen angeht, bin ich durchaus geneigt, diese zu glauben. Denn diese Gefahr existiert tatsächlich. Das rotierende elektromagnetische Feld schützt uns und hat auch schon Stromausfälle und ähnliches ausgelöst. So ganz abwegig ist es also nicht. Was High Tech betrifft, ist es natürlich Utopie! Nie und nimmer haben wir die technischen Mittel, um so eine Reise tatsächlich antreten zu können. Das ist in der Tat Science Fiction!
Wenn man diese Dinge jedoch einfach außer Acht läßt und sich dem Unterhaltungs-Faktor widmet, wird man nicht enttäuscht. Auch hier läßt „Armageddon“ und Co grüßen, einer nach dem anderen kommt bei der Mission um. Und tausend Probleme sind zu lösen, ehe sie am Ziel sind. Aber das gehört einfach zur Spannung dazu, was wäre ein Film denn, wenn alles glatt liefe? Und im wahren Leben läuft ja auch nicht alles glatt.
Hilary Swank und Aaron Eckhard haben mir sehr beeindruckt. Stanley Tucci als hinterlistiger Wissenschaftler hat mich an eine Schlange erinnert, aber er hat grandios gespielt! Er war das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Der Schmunzeleffekt kam durch den durchgeknallten PC-Freak Rat (DJ Qualls). Sie hätten keinen besseren finden können!
Alles in allem ein Film mit hohen Unterhaltungs-Wert. Ich gebe ihm 95%, für einen spannungsgeladenen Abend.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 10.08.2008!
Mein Fazit:
Nicht meine Sparte!
Für mich ist der Film nichts. Ich habe ihn mir aus Liebe zu meinem Mann mit angesehen, aber mir war das Relikt einfach zu ekelig und der Film zu spannend (ich weiß, ist paradox). Zugegebenermaßen war Spannung in dieser Geschichte drin. Und auch wenn es zeitweilig haarsträubend war, was man zu hören bekam über die Wissenschaft!
Ich konnte mich einfach nicht wirklich für diesen Film erwärmen, was wohl eher an meinen persönlichen Vorlieben liegt als am Film. Er mag für Genre-Fans klasse sein, aber von mir bekommt er eben nur 70%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.07.2008!