ElkeK - Kommentare

Alle Kommentare von ElkeK

  • Mein Fazit zur 7. Staffel:

    Um mir die finale Staffel anzusehen, brauchte ich Zeit und auch ein bisschen Abstand von der sechsten Staffel. Denn diese hatte es doch ganz schön in sich mit dem brutalen Mord an Tara. Das musste ich erst einmal verdauen.

    Es geht fast nahtlos weiter. Die Polizei untersucht Taras Mord, aber sie können Jax nichts nachweisen, daher wird er schon bald aus dem Gefängnis entlassen. Er gibt sich gewohnt zugeknöpft und schweigsam, aber den Rachefeldzug hat er schon längst ausgearbeitet. Und kaum ist er aus dem Gefängnis raus, setzt er seine Pläne um. Er geht dabei buchstäblich über Leichen und was er einst seinem Ziehvater Clay (Ron Perlman) vorwarf, ist er nun selbst: brutal, rücksichtslos und nicht in der Lage, irgendwo eine Grenze zu sehen außer bei seinen Club-Brüdern.

    Die siebte Staffel fordert den Zuschauer mit den häufig wechselnden Bündnissen, Intrigen und Versprechungen. Man muss schon aufpassen, wovon die Brüder sprechen. Aber auch Fassungslosigkeit erfasst einen, was aufgrund einer Lüge alles passiert ist. Da fehlen einem buchstäblich die Worte.

    Das Ende ist grandios wie auch logisch und konsequent. Der rote Faden, nämlich das Vermächtnis von John Teller, endet genauso mit der letzten Sequenz wie er am Anfang der ersten Staffel begann. Ein großes Kompliment an die Drehbuch-Verfasser, allen voran Kurt Sutter, dem Schöpfer der Serie.

    Katey Sagal, seine Frau, hat als Darstellerin alle Register gezogen und sie war für mich nicht nur der heimliche Mittelpunkt der ganzen Serie, sondern hat die Rolle in allen Facetten und Lebenslagen überzeugend gespielt. Ich habe sie oft gehasst und doch kam sie mir nie billig vor. Alle anderen Figuren sind für mich ebenso greifbar gewesen. Auch wenn es durchweg böse Jungs waren, aber sie hatten alle einen inneren weichen Kern und mehr oder weniger kam dieser zum Vorschein. Eine Schwachstelle hat eben jeder Mensch.

    Für mich ist es eines der Serien, die mich am meisten beeindruckt haben. Von der Brutalität mal abgesehen ist es ein wunderbares Beispiel dafür, was man mit Lügen und Intrigen alles anrichten kann. Für den genialen Abschluss bekommt die Staffel noch mal 5% drauf, daher also eine 95%ige Empfehlung.

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    • 9 .5

      Mein Fazit:

      Eine wunderbare Verfilmung des Klassikers. Es gibt unzählige Filme zu diesem Thema, ohne Frage. Aber meiner Meinung nach ist diese Verfilmung die Beste, auch wenn der Film mehr Inhalt bietet als das Buch. Aber es werden die verschiedenen Charaktere der Hauptfiguren exzellent ins rechte Licht gebracht. Passepartout, der durchgeknallte und ständig nach Frauen schauende Diener und der steife Mr. Fogg, der einen genauen Tagesplan hat und niemals gedenkt, ihn zu ändern. Ich habe einige Male gelacht und mich an das Buch erinnert, was ich gerade erst vor einigen Wochen gelesen habe.

      Von der Ausstattung her, Musik und den Darstellern ist der Film allerhöchste Qualität. Man darf nicht vergessen, das der Film schon über 50 Jahre alt ist und es damals keine Möglichkeiten gab, mit Computer-Tricks zu arbeiten. Und wenn man sich die Darsteller-Liste ansieht, zeugt das schon von Format: Marlene Dietrich, Frank Sinatra (in San Franzisco am Klavier), Glynis Johns, Buster Keaton uva.

      Man hat zwar bei der Geschichte einiges hinzugedichtet, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Ich hab mich heute vormittag jedenfalls köstlich amüsiert und kann diesen Film uneingeschräntk empfehlen. 95% von mir.

      Anmerkung: Die Rezension stammt vom 03.10.2008.

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      • 9

        Mein Fazit:

        Ein toller Robin Williams.

        Obwohl sich die Geschichte an einigen Stellen erheblich in die Länge zieht, ist sie doch spannend um Freundschaft und Liebe zwischen Mensch und Roboter. Welche Probleme auftauchen können, wissen wir ja spätestens seit Commander Data aus Star Trek. Aber dieser Film bietet noch eine weitere Entwicklung: Die Fähigkeit, Gefühle zu entwickeln und sie zu spüren.

        Robin Williams ist natürlich von Anfang an im Roboter zu erkennen. Welche Mühen musste er tagtäglich aufsich nehmen in der Maske? Es ist schon bewundernswert. Und die Zeit geht ihm Film mit, es entwickelt sich alles weiter und somit ist es glaubhaft, wie sehr die 200 Jahre im Leben des Andrew Martin dahin fliegen.

        Ein paar humoristische Einlagen zeigen die verzwickte Kommunikation zwischen Computer und Mensch. Und somit ist es ein Film für die ganze Familie mit einem kleinen Denkzettel. Denn es geht immer wieder aus dem Film hervor: Der Roboter ist eben eine Maschine und kann den Menschen nicht ersetzen.

        90% für diesen wunderbaren Film.

        Anmerkung: Die Rezension stammt vom 23.09.2008!

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        • 9

          Mein Fazit:

          Dieser Film war eine spontane Idee, den zu sehen (in Ermangelung an Alternativen auch nicht gerade schwierig gewesen). Und ich muss gestehen, ich wurde positiv überrascht.

          Der Grundtenor der Geschichte beruht auf eine wahre Begebenheit. 1925 brach in der kleinen Stadt Nome tatsächlich eine Diphterieepidemie aus. Viele Kinder erkrankten, einige starben auch und es wurde das rettende Serum benötigt. Doch die Witterungsbedingungen (Schneesturm im Winter) erschwerten die Rettungsaktion und es konnte nur durch mehrere Hundeschlittengespanne bewerkstelligt werden. Balto als Leithund war als vorletzte Etappe gedacht gewesen, doch sie liefen auch die restliche Strecke, weil sie das letzte Gespann um drei Kilometer verpasst hatten. Mit wenigen Pausen und der immens herrschenden Kälte legten die Hunde eine atemberaubende Strecke zurück, um das Serum heil nach Nome zu bringen. Das sind also die Fakten.

          Den Rest der Geschichte hat man wohl aus dramaturgischen Zwecken hinzugefügt. Eine Statue steht tatsächlich im Central Park in New York, aber er war wohl eher ein Siberian Husky. Auch der Machtkampf mit Steele ist eher der künstlerischen Freiheit zuzuordnen. Sei es drum, Dramatik, Liebe und ein starker Held, das sind die Attribute, die diesen Film auszeichnen. Und ich finde ihn äußerst spannend gemacht und sehr berührend in Szene gesetzt. Es liefen tatsächlich ein paar Tränchen. Der kleine Prinz, sonst oft am Zappeln, schaute ebenfalls ganz gebannt auf den Fernseher. Und der Kleine hat den Film auch verstanden und sehr viel Empathie gezeigt. Für uns war es ein unterhaltender und packender Film, der auch das kälteste Herz berühren sollte.

          90% für Balto, der nachhaltig im Kopf bleibt und auch zuweilen zum Nachdenken anregt.

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          • 9

            Mein Fazit:

            Puh, der Film ist fast 40 Jahre alt. Und doch hat der Film sehr viel Charme, leiser Humor und sehr bewegende Momente – mit den Größen Hollywoods, die damals noch lebten.

            Das bemerkenswerteste an diesem Film ist die Zusammenarbeit von Henry Fonda und seiner Tochter Jane. Vater und Tochter stehen das erste (und letzte) Mal gemeinsam vor der Kamera und das Drehbuch hätte passender nicht sein können. Es ist ja bekannt, dass ihr privates Verhältnis ebenfalls nicht so gut war. Henry Fonda, bekannt aus vielen Filmen wie z. B. „Spiel mir das Lied vom Tod“ ist in zwischen in sich zusammen gesunken, alt und klapprig. Auch wenn der alte Zausel Norman Thayer einem glauben machen will, dass er geistig nicht mehr auf der Höhe ist. Seine Klappe ist dafür noch genauso schneidend und brutal ehrlich wie früher. Jane Fonda als seine liebreizende Tochter ist das krasse Gegenteil. Neben den tollen Haaren (wow) und den bestechend blauen Augen (was für ein Blick) hat sie ihre Rolle authentisch ausgefüllt. Quirlig, aber auch innerlich zerrissen und mit einer großen Sehnsucht nach einer guten Beziehung zum Vater, der sie immer wieder gedemütigt hat, kämpft sie um Anerkennung und Liebe.

            Dann ist da noch Katharine Hepburn, die den ausgleichenden Puffer zwischen Vater und Tochter darstellte. Mit Gelassenheit und Ruhe hat sie agiert und ausgeglichen, wo es sein musste. Eine wunderbare Vorstellung von einer großen Dame, die ich auch schon in verschiedenen Filmen gesehen habe.

            Der Film besticht durch seine Ruhe und den grandiosen Panoramabildern des Sees. Der leise Humor begleitet die Dialoge stets durch den ganzen Film und ich musste oft schmunzeln. Aber auch Dramatik durfte nicht fehlen. Die Geschichte insgesamt ist sehr seicht, wird aber erheblich aufgewertet durch die großartige Leistung der Schauspieler und ihrer ganz eigenen Lebensgeschichte.

            Von mir bekommt er 90% mit einer unbedingten Empfehlung.

            • 5 .5

              Mein Fazit:

              Ich habe mich durch die bislang positive Kritik aus verschiedenen Fernsehzeitschriften dazu verleiten lassen, mir diesen Film anzusehen. Aber auch dieser Film bestätigt wieder mal, das der deutsche Film nicht immer der Beste ist. Ich bin sogar sehr enttäuscht von dem Film.

              Soviel ich weiß, wurde das Buch dazu Ende der 60er Jahre geschrieben. Die erste Verfilmung stammt von 1971. Bei dieser Verfilmung war man sich wohl nicht ganz einig, welches Jahr man nehmen sollte. Die Kleidung und Frisur war teilwesie auf die Zeit von damals ausgelegt. Auch die Autos oder andere Kleinigkeiten waren Relikte aus den 70er Jahren. Als die Akteure jedoch über ein Handy telefonierten oder eine Dame am Laptop saß, war der Ofen für mich aus. Auch die Überwachungs-Methoden der Geheimdienste war zuu modern für die damalige Zeit. Wenn man bedenkt, das Zweite Weltkrieg schon über 60 Jahre zu Ende ist, fragt man sich schon, ob die Verwandtschaftsverhältnisse wirklich passen.

              Für mich sind auch einige Fragen offen geblieben. Aber das kann natürlich auch daran liegen, weil ich zwischendurch ein kurzes Telefongespräch hatte. Die Liebesgeschichte, die zwischendurch entstanden war, wirkte zu überdreht, zuu leidenschaftlich. Die meisten Darsteller spielten einfach ihre Rolle, es war nichts Besonderes dabei. Heino Ferch zeigte zum Schluß viel Schauspielkunst und auch seine Heldin.

              Insgesamt gesehen verdient der Film für mich nur 55%, schade, da hätte man mehr draus machen können.

              Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.09.2008!

              • 8

                Mein Fazit:

                Die TV-Serie zu diesem interessanten Kino-Film kennen wir nicht groß. Auf den Kino-Film sind wir auch durch Freunde des kleinen Prinzen gekommen. Und wir sind dann auch alle gespannt und erwartungsvoll ins Kino gegangen.

                Tobi Krell ist ein sympathischer Mensch, der sowohl ehrlich als auch ziemlich wissbegierig daher kommt. Und er scheut sich auch nicht davor zurück, andere Kulturen kennen zu lernen. Und nebenbei wird dem Zuschauer noch tolle Panoramabilder vom speienden Vulkan oder der scheinbar unendlichen Weite Grönlands präsentiert.

                Die einzelnen Stationen seiner Reise sind alle auf ihre eigene Art faszinierend und bemerkenswert. Ob nun alles für die Kinder interessant war, mag ich jetzt mal dahin stellen. Aber auf sehr anschauliche Art und Weise wird den Kindern vermittelt, was denn wirklich das Geheimnis unseres Planeten ist und das ist überraschend wie auch einfach.

                Ein interessanter Film für Groß und Klein mit interessanten wissenschaftlichen Fakten, die manch Erwachsener bestimmt noch nicht wusste. Von mir gibt es 80%.

                • 9 .5

                  Mein Fazit:

                  Whoopi Goldberg und Danny Glover spielen grandios. Man kennt sie im Nachhinein aus Komödien und es ist erst kaum vorstellbar, das diese beiden mal solch‘ ernste Rollen spielten, und das auch noch zusammen. Aber das beweist ihr starkes Schauspiel-Talent! Egal, was sie danach spielten, diese Rollen blieben an ihnen haften.

                  Steven Spielberg als weißer Regisseur wagte sich auf ein sehr sensibles Gebiet. Sehr eindrucksvoll zeigt der Film die Wandlung über einen langen Zeitraum der Figuren. Fast nur Schwarze spielen mit, die wenigen Weißen vertreten ganz sicher nicht die Mehrheit der Weißen Rasse. Wer bislang dachte, das es unter den Schwarzen nur Heile Welt gab, der irrt sich gewaltig. Es herrschte in ihrer Kultur genauso Gewalt, sexuelle Unterdrückung und psychische Folter vor. Die Frau war nichts und somit hatte sie auch nichts.

                  Man kann sich den Film immer wieder ansehen und für die Authentizität gibt es insgesamt, mit der starken Whoopi Goldberg, 95%.

                  Anmerkung: Die Rezension stammt vom 22.09.2008!

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                  • 8 .5

                    Mein Fazit:

                    Pünktlich zum Blutmond, der am nächsten Morgen am dunklen Himmel erstrahlte, wurde dieser Film ausgestrahlt. Der Film hat inzwischen auch schon 30 Jahre auf dem Buckel, entsprechend wirken die Darsteller, allen voran Nicholas Cage, der tatsächlich eine Zahnlücke hatte (die man heute wohl vergeblich sucht). Jung und wild erschien er auf der Leinwand, während Cher damals wie jetzt einfach perfekt daher kommt.

                    Der Film strahlt sehr viel italienische Atmosphäre aus und es werden viele Klischees bedient. Sei es drum, der stets leise anmutende Humor und die durchaus überzeugenden Darsteller erzählen eine wunderbare Geschichte voller heimlicher und ausgelebter Gefühle und Sehnsüchte.

                    Und überall taucht der Mond auf, ob nun im Wort (Luna) oder visuell. Die Hintergrundmusik rundet das Ganze ab und es ist ein wunderbarer leichter Film, den man nicht so ganz ernst nehmen muss, der aber auch einige Weisheiten enthält.

                    Für einen amüsanten Abend ist er wunderbar geeignet, daher bekommt er 85% von mir.

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                    • 5

                      Mein Fazit:

                      Vergeudete Zeit und vergebene Liebesmüh‘.

                      Mehr kann man dazu nicht sagen. Am Anfang dachte ich noch, gib‘ dem Film eine Chance, er kann ja noch besser werden. Aber je später der Abend wurde, je weiter fortgeschritten der Film war, desto mehr stellten wir fest, das wir mit diesem Film schlichtweg unsere kostbare Zeit verschwendet haben.

                      Der Film ist eine Kopie von verschiedenen Abenteuer-Filmen, angefangen von Indiana Jones bishin zu Benjamin Gates („Das Vermächtnis von…). Die Handlung war nicht schlüssig und auch unglaubwürdig. Viele Fragen blieben offen, es wurde z. B. gar nicht klar, welche Krankheit der Geschäftsmann hat. Bettina Zimmermann war mir eine Spur zu hochnäsig und bei Benjamin Sadler hatte ich gelegentlich das Gefühl, er würde jeden Moment einschlafen.

                      Alles in allem eine sehr schlechte Kopie von Hollywood, für deutsche Verhältnisse mag die Kulisse noch ganz ok gewesen sein, aber das war es auch schon. Von mir gibt es 50%.

                      Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.09.2008!

                      • 9 .5

                        Mein Fazit:

                        Ich habe diesen Film damals schon sehen, als er gerade auf DVD erschienen war. Er hat mich damals schon fasziniert und jetzt tat er es wieder.

                        Joaquin Phoenix überzeugte mich absolut als Johnny Cash. Die Gestik und Körperhaltung waren wie das Original. Und die Stimme konnte sich meiner Meinung auch hören lassen. In jedem Falle hat mich Joaquin Phoenix eher überzeugt als Reese Witherspoon. Mir ist schleierhaft, weshalb sie dafür einen Oscar bekam.

                        Zu den Hintergründen und dem Wahrheitsgehalt kann ich leider nicht viel sagen. Eines weiß ich jedoch, das viele berühmte Menschen damals Aufputschmitteln nahmen, um den Streß und den Erfolg zu verkraften.

                        Ein Film, der beeindruckt und auch nachdenklich stimmt. Und der einen starken Mr. Phoenix zeigt. 95% von mir.

                        Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.08.2008.

                        • 9

                          Mein Fazit:

                          Das Buch dazu, der Auftakt einer Trilogie, habe ich damals verschlungen, auch die Folgebände. Was für eine tolle und spannende Dystopie. Ich war etwas skeptisch, wie das filmisch umgesetzt werden.

                          Und ich muss sagen, ich bin angenehm überrascht worden. Der Film hält sich ziemlich nahe an das Buch. Leider weiß ich nach der Zeit nicht mehr jedes kleinste Detail, aber so das Wichtigste kam deutlich hervor: Die Internierung, die strengen Regeln und das Abgeschottet sein von der Außenwelt. Der Zusammenbruch der Infrastruktur kam in dem Film nicht ganz so deutlich hervor. Die Filmemacher haben sich wohl eher auf die telekinetischen Fähigkeiten der Kinder konzentriert und das, so finde ich, haben sie gut gelöst.

                          Wenn die mentalen Fähigkeiten zum Einsatz kamen, haben sich die Augen verändert und in der jeweiligen Farbe verwandelt. Klasse Idee. Durch den Verlauf des Films wird dem Zuschauer deutlich, was die Kinder konnten und welchen Gefahren sie ausgesetzt sind. Kopfgeldjäger, Polizei (insofern noch vorhanden), aber auch Feinde in den eigenen Reihen. Auch die Folgen, wenn Ruby ihre Fähigkeiten einsetzt, sind klar visuell umgesetzt.

                          Die Schauspieler sind gut ausgewählt und entsprechen ungefähr auch meiner Vorstellung vom Buch. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache. Bei diesem Film kann man wirklich behaupten: Die Geschichte kann verstanden werden, ohne das Buch gelesen zu haben. Zum tieferen Verständnis ist es jedoch von Vorteil. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass die Folgebände ähnlich den Buchvorlagen gedreht werden, wenn sie denn gedreht werden. Überzeugte 90% für einen spannenden Film-Abend.

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                          • 9

                            Mein Fazit:

                            Beklemmend authentisch.

                            Ich hatte erst gar nicht so sehr die Ambitionen, den Film zu sehen. Als ich es jedoch dennoch tat, war ich lange etwas zwiegespalten. Der Film selbst ist unglaublich authentisch! Stephen Spielberg hat wirklich alles an Kulisse, Kostüme und ähnliches aufgeboten, um die Geschichte so glaubwürdig wie möglich zu gestalten. Die alten Autos, die Frisuren und diese komischen Brillen. Es war einfach so, als wäre der Film tatsächlich 1972 gedreht worden!

                            Der Film lebt von den Dialogen. Bedauerlicherweise kommt dennoch nicht immer alles verständlich rüber. Ich habe einiges nur dadurch verstehen können, weil mein Mann es mir erklärt hat (er hat es ja als junger Mann mitgekriegt). Woher dieser Louis z. B. diese Informationen über die Terroristen hatte, ist mir nicht schlüssig geworden. Auch ist der Titel meiner Meinung nach etwas irreführend, weil die Geiselnahme in München während der olympischen Spiele wird verhältnismäßig kurz abgehandelt. Es dreht sich eigentlich eher um die israelische Vergeltungsaktion! Die Ausführung dieser Vergeltungs-Aktionen kam mir teilweise -für Mossad-Verhältnisse- etwas dilentatisch vor, aber vielleicht war es damals ja wirklich so.

                            Ein weiteres Minus-Pünktchen bekommt dieser Film von mir wegen der unglaublichen Länge. Ich bin der Meinung, einiges hätten sie weglassen können. Dennoch ist es ein Werk, das zum Nachdenken anregt und der teilweise unter die Haut geht. 90% für dieses Werk, wo Steven Spielberg sicher auch wieder persönliche Motive für die Arbeit hatte.

                            Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.08.2008!

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                            • 9
                              über Wolfman

                              Mein Fazit:

                              Eigentlich kann ich dem Genre nicht wirklich was abgewinnen. So wirklich blutig und gruselig mag ich es eigentlich nicht. Seit dem ich jedoch die Serie von „Sons of Anarchy“ sehe, ist mein Nervenkostüm offensichtlich belastbarer als ich glaubte.

                              Dieser Film ist ein Remake, bereits 1941 wurde Lawrence Talbot auf die Leinwand gebannt. Wie das Original ist, weiß ich nicht, aber ich finde das Remake durchaus gelungen. Es hat vieles gepasst, die atmosphärische Kulisse, die Maske und allgemein die düstere Stimmung, die mit solchen Filmen immer einhergeht.

                              Ja, es wurde blutig und ekelig (gerade dann, wenn Gedärme auf den Boden fielen und ähnliches), aber wer einen Werwolf-Film sieht, muss mit so etwas rechnen. Die Szenen wirkten blutig und ekelig wie auch authentisch. Die Verwandlung zum Wolf finde ich auch gelungen, auch wenn der Wolf oft sein Maul nicht zu bekam und daher irgendwie minderbemittelt und primitiv wirkte.

                              Emily Blunt als weibliches Pendant ist eine hübsche und glaubwürdige Wahl. Sie wirkte weder aufgesetzt noch übertrieben. Auch Anthony Hopkins als grimmiger Vater konnte mich überzeugen. Und Benicio Del Toro macht auch ohne Maske schon einen ziemlich grimmigen Eindruck, ich finde ihn für die Rolle ideal besetzt.

                              Ein abendfüllender Film, der nachhaltig beeindruckt und dabei noch ein offenes Ende hat. Womöglich kommt ja irgendwann eine Fortsetzung? Wer weiß. Dieser Film erhält 90% von mir mit einer klaren Empfehlung, allerdings sollte auch hier die Altersfreigabe unbedingt beachtet werden.

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                              • 9 .5

                                Mein Fazit:

                                Erschreckend echt und beklemmend!

                                Jake Gyllenhaal ist mir ja schon durch „Brokeback Mountain“ und „Donnie Darko“ aufgefallen. In diesem Film zeigt er einmal mehr, welches Schauspiel-Talent er eigentlich besitzt. Mit vollem Einsatz verkörpert er den desillusionierten Swoff, dessen einzige Hoffnung es ist, wieder zu seiner Freundin zurück zu können. Er hat sowohl die harte wie auch die weiche Seite des Mannes gezeigt und er hat es absolut glaubwürdig gemacht.

                                Der Film zeigt einmal mehr, was Krieg unter anderem auch bedeuten kann. Nicht nur kämpfen und Abschlachten, sondern auch warten und taktieren. Viele Menschen wissen gar nicht, wie zermürbend es sein kann, wenn man auf etwas scheinbar ewig wartet. Denn niemand war dort gern, soviel steht fest. Sie wollten den Krieg eher schnell zu Ende bringen, um wieder nach Hause zu ihren Familien zu können.

                                Ein spannender und authentischer Film über „Desert Storm“. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen und der Film bekommt 95% von mir.

                                Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.08.2008!

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                                • 8
                                  über Marnie

                                  Mein Fazit:

                                  Subtil – und spannend!

                                  Sehr schnell wird dem Zuschauer bewußt, das Alfred Hitchcock hauptsächlich im Studio gedreht hat. Das mindert meiner Meinung nach etwas die Qualität, vieles wirkte wie auf Leinwand geworfen (der Hafen von Baltimore bei Marnies Zuhause z. B.). Aber das war damals so, das mehr in den Studios wie draußen gedreht wurde.

                                  Tippi Hedren war in ihrem Leben nicht sehr fleißig, was mich bei ihrem engelhaften Aussehen und dem scheinbar charmanten Wesen (ihre Augen sprechen Bände) sehr wundert. Sie hat ihre Rolle mit Bravour gemeistert und mich überzeugt mit ihrer gestörten Persönlichkeit. Sean Connery als junger Unternehmer … selbstredend.

                                  Die Geschichte selbst ist langsam aufgebaut. Am Anfang wird gezeigt, wie Marnie ihre Chefs unter falschem Namen ausraubt und dann mit ihrem echten Namen nach Hause zurückkehrt. Auch die erste Szene mit ihrer Mutter zeigt, wie sehr das Verhältnis gespalten ist. Als alter Filmhase weiß man allerdings schon recht schnell, was los ist! Ein Schmankerl noch: Alfred Hitchcock war einmal ganz kurz zu sehen im Hotel!

                                  Ein Film, den man einmal sehen sollte, daher gibt es von mir 80%.

                                  Anmerkung: Die Rezension stammt vom 24.08.2008.

                                  • 9

                                    Mein Fazit:

                                    Ein norwegischer Film, der durch einiges besticht und den amerikanischen Produktionen in nichts nachsteht. Das muss ich mal so sagen.

                                    Als erstes muss ich die Panorama-Bilder des Fjords loben. Naturgewalt pur in seiner schönsten Form. Wenn man die Bilder des Fjords sieht, möchte man sofort hin und diese fast unberührte Welt mit eigenen Augen sehen. Es macht Lust auf Urlaub, auch wenn es sehr einsam erscheint. Man fragt sich, wie die Zivilisation es geschafft hat, sich dort zu behaupten. Der Kameramann hat hier ganze Arbeit geleistet.

                                    Die Mischung macht es: Es wurde von allem nicht zu viel gezeigt. Der Film beginnt mit den schon erwähnten Panorama-Bildern, aber auch kurze Rückblicke auf frühere Katastrophen. Erst allmählich wird die Gefahr aufgezeigt, die vom brüchigen Berg ausgeht. Dann erst folgen die eigentliche Katastrophe und der Überlebenskampf. Die Schauspieler agierten für mich überzeugend und glaubhaft.

                                    Die Bilder zum Erdrutsch und die riesige Flutwelle sind auch sehr gelungen und machen deutlich, wie gefährlich die brüchigen Berge in dem Fjord wirklich sind. Einzig ein paar kleine Logikfehler haben das Vergnügen ein wenig eingetrübt.

                                    Mit 90% bewerte ich diesen Film und spreche eine klare Empfehlung aus.

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                                    • 8 .5

                                      Mein Fazit:

                                      Hoch lebe James Bond!

                                      Der Film soll wohl eine Homage an James Bond sein. Was Pierce Brosnan sich dabei gedacht hat, als er das Drehbuch dazu las. Dieses Werk lebt nicht nur von den skurilen Orten und Personen. Die Kombination von beidem, dabei ein absolut glaubhafter Geoffrey Rush (man kann ihn sich nach „Fluch der Karibik“ kaum so bieder vorstellen *grins*) und ein ständig testosterongesteuerter Pierce Brosnan … das kann nur Chaos geben! Dabei wirkt es so trocken, das ich schon herzhaft lachen mußte an der einen oder anderen Stelle. Vor allen Dingen, wenn Harrys Gewissen erschien 🙂

                                      Ein kleines Schmankerl noch zu diesem Film: In einigen wenigen Szenen sieht man einen ganzen jungen Daniel Radcliff. Kaum zu glauben, aber er hat in diesem starbesetzten Film wohl seine erste Rolle gespielt, ehe er zu Harry Potter wurde.

                                      Alles in allem ein amüsanter Fernseh-Abend, daher bekommt der Film 85%.

                                      Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.08.2008.

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                                      • Mein Fazit zur 6. Staffel:

                                        Jax hat seine Rache an Clay bekommen – für Opie, seinen ermordeten Vater und für den Entführungsversuch an Tara. Dennoch konnte er nicht bis zum Äußersten gehen, denn die Iren wollen nicht mit den Dunkelhäutigen zusammenarbeiten. Da Damon Pope von Jax getötet worden ist, tritt August Marks (Billy Brown) an seine Stelle und er will auch noch immer Tig (Kim Coates) als Vergeltung.

                                        Jax agiert immer undurchsichtiger, seine Aktionen sind nicht immer leicht zu durchschauen, weder für den Zuschauer noch für seine Club-Mitglieder. Lügen, Geheimnisse und gelegentliche Geständnisse mischen sich in die Gewalt, meist geht es aber von den Frauen aus. Gemma und Tara kämpfen um Jax‘ Gunst, was beide zu Taten hinreißen lässt, die kaum mit Worten zu beschreiben sind.

                                        Bis auf das Finale gab es keine nennenswerte Steigerung der Gewalt, einzig die Kaltblütigkeit ist zuweilen erschreckend. Die Zerrissenheit ist spürbar gewachsen und manche machen schon einen rechtmutlosen Eindruck. Da hilft Jax‘ Mantra „Es ist bald vorbei, ich verspreche es“ auch nicht mehr viel. Sicher, er hatte angekündigt, dass es blutiger wird, ehe es sich zum Besseren wendet. Aber so manches Club-Mitglied glaubt da wohl selbst nicht mehr dran. Auch werden einige Club-Mitglieder getötet und neue tauchen auf. Aber den Wechsel habe ich angesichts der komplexen Geschichte mit den Iren, Chinesen und allen anderen Gruppierungen nicht wirklich wahrgenommen.

                                        Die Staffel versursachte viel Herzklopfen bei mir, denn manchmal war es wirklich unglaublich spannend – bis zum Nägel kauen. Ich ertappte mich dabei, wie ich auch mal die Luft anhielt, weil ich nicht wusste, was nun passiert. Dabei agierten alle Darsteller überzeugend. Auch hier der Hinweis: Die Serie ist nur für Erwachsene bestimmt und das zu Recht. Sie bekommt 90% von mir.

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                                        • Mein Fazit zur 5. Staffel:

                                          Und wieder Intrigen-Spiele, Geheimnisse, Drohungen und brutale Morde und andere Vergeltungsaktionen. Der Kampf in die Legalität ist blutig und lebenszehrend. Jax geht allmählich an seine Grenzen, kann nur noch von einem Tag zum anderen planen. Ja, eigentlich wundert er sich selbst, dass er jeden Morgen noch aufstehen kann. Er weiß auch, dass Charming kein gutes Fleckchen Erde mehr ist, um die Kinder großzuziehen. Aber er sieht sich außer Stande, den Club nun hängen zu lassen und kämpft daher an allen Fronten. Und dabei sterben wieder ihm wichtige Weggefährten und er weiß vor Trauer und Wut kaum ein noch aus.

                                          In dieser Staffel spitzt sich auch der Konflikt zwischen der Wahren IRA und den Sons zu. Sie wollen eben nur mit Clay arbeiten, aber da er als Präsident ausscheidet, müssen sie ihren Absichten Nachdruck verleihen. Und das tun sie mit einer nur allzu deutlichen Sprache. Doch Jax hat auch da den längeren Atem.

                                          Eine kleine Nebenhandlung, die zu Beginn der Staffel kaum ins Gewicht fällt, sind die Überfälle auf Mitglieder oder Freunde der Sons. Der ehemalige Chief Wayne Unser (Dayton Callie), der inzwischen mit seinem Wohnwagen auf dem Gelände des Clubs lebt, hat da so seine eigene Theorie und gibt sie an Jax weiter. Aber bei einem Überfall wird ein versehentlicher Mord begangen und das schreckt die Sons auf.

                                          Die Spannung baut sich ziemlich stark auf. Ich erwischte mich, wie ich manchmal unbewusst den Atem angehalten habe. Gemma entwickelt sich immer mehr und mehr zur Furie, der man kaum noch etwas glauben kann, zumindest ich als Zuschauerin nicht. Katey Sagal kann die Rolle zu 100% ausfüllen und sie wirkt noch immer als die heimliche Macht hinter dem Club. Aber sie hat auch ihren Zenit überschritten und es mehren sich die Risse in der Beziehung zu Jax und seinen Jungs.

                                          Ja, es spritzt wieder viel Blut, aber die eine oder andere witzige Situation entsteht auch. Doch es lenkt nur kurz von den ganzen Problemen ab, die die Jungs haben. Und die Darsteller altern auch in der Serie, die frischen Gesichter vom Anfang sind düsteren Mienen hinter Spiegel-Brillen gewichen. Insgesamt wirkt die Szenerie nach wie vor authentisch und Kurt Sutter hat mit dieser Schöpfung eine sehr komplexe Serie geschaffen, die man nicht einfach nur nebenbei sehen kann.

                                          Diese Staffel erhält auch 90% von mir und immer noch gilt: Nur Erwachsene sollten sich die Serie ansehen.

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                                          • Mein Fazit zur 4. Staffel:

                                            Welch‘ eine Überraschung: Jax bzw. Chulie Hunnam hatte kurze Haare. Wie wunderbar ihm das gestanden hat. Ich war richtig erfreut. Und seine ehrlichen Zukunftspläne mit Tara machten ihn gleich sympathischer.

                                            Obwohl er auch mich davon überzeugen konnte, klappt es natürlich nicht so, wie er es sich gedacht hat. Es tun sich mehrere Fronten auf und Tara ist lange Zeit auch nicht wirklich ehrlich mit ihm. Und dem Burgfrieden mit Gemma (Katey Sagal) ist auch nicht so wirklich zu trauen. Sie ahnt, dass sie ihre Enkelkinder verlieren könnte und dreht mal kurz auf.

                                            Gemma und Clay geraten in Panik, denn sie erfahren, dass Tara Briefe aus Belfast gelesen hat, die ein ziemlich dunkles Geheimnis beinhalten. Nämlich den Beweis für die Tatbeteiligung Clays am Mord von John Teller. Und Jax heroisiert seinen Vater abgöttisch aufgrund der Aufzeichnungen, die er hinterlassen hat. Clay gehen die Nerven durch und er ermordet ein Gründungsmitglied, was sich im weiteren Verlauf der Serie wie ein roter Faden zieht.

                                            Es gibt natürlich neue „Spieler“, neue Gewalt und undurchsichtige Geschäfte – auch mit alten Partnern, die aber alle nicht mehr so ganz astrein sind. Die Gruppe um Jax und Clay muss sich neu positionieren, entscheiden, wie es weitergeht. Denn der Deal mit dem Kartell wird ihnen allmählich zu heiß.

                                            Auch wenn es wieder viele Morde und Gewalt gibt (auch unter Eheleuten), so finde ich diese Staffel nicht ganz so brutal wie die vorangegangen. Einzig das Misstrauen innerhalb der Familie und die damit verbundenen Konflikte lassen ahnen, dass es noch sehr böse enden wird.

                                            Auch diese Staffel bewerte ich mit 90% aufgrund der überzeugenden Leistungen der Darsteller. Die Auswahl der Musik und die Kulisse runden das ganze perfekt ab. Immer noch ist es eine Serie, die mich begeistert.

                                            Veröffentlicht am 28.12.18!

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                                            • 8

                                              Mein Fazit:

                                              Diesen Film habe ich eher zufällig gesehen und ließ ihn laufen, es war Sonntagvormittag und wir hatten Zeit.

                                              Die Geschichte selbst ist natürlich uralt. Eine ängstliche Hauptfigur muss über sich hinauswachsen und viele wilde Abenteuer erleben. In diesem Falle ist es der Dino „Arlo“, der in tiefer Trauer um seinen Vater ist, der von einer Flutwelle mitgerissen wurde. Er lernt einen kleinen Menschenjungen kennen, der eigentlich eher als Ungeziefer angesehen wird, denn der Menschenjunge knabbert die Vorräte an. Aus lauter Zorn verfolgt Arlo ihn und verliert so den Weg nach Hause zu seiner Familie, die ihn dringend braucht.

                                              Arlo und der Menschenjunge, den er Spot nennt, freunden sich mit der Zeit an, denn Spot hat einige Tricks drauf. Er bewahrt ihn vor einigen dummen Fehlern und kann ihn so von sich einnehmen. Was die beiden unterschiedlichen Wesen jedoch eint ist die Suche nach der eigenen Familie.

                                              Ich muss gestehen, dass es für mich einige sehr berührende Momente gab und ich mir die eine oder andere Tränen nicht verkneifen konnte. Und auch einige Schnappatmung-Momente waren auch da. Mein Sohn, fünf Jahre alt, fand das gar nicht witzig und ließ mich dann irgendwann allein mit Arlo und Spot.

                                              Aber es gab doch so einiges, was mich störte. Ich meine, was war Spot denn nun? Ein Menschenjunge? Warum benahm er sich dann wie ein Hund? Manchmal war ich schon sehr verwirrt um sein Verhalten. Süß schaute er trotzdem aus. Die Landschaftsbilder waren toll, der Dino hingegen so einfach gezeichnet. Diesen Kontrast kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Warum gibt man sich bei der Landschaft so viel Mühe und bei den Hauptfiguren nicht so?

                                              Okay, aber ansonsten ist der Film sehenswert für einen verregneten Nachmittag auf dem Sofa. 80% ist er mir wert und ich kann ihn für Schulkinder durchaus empfehlen. Jünger sollten sie nicht sein, die Schockmomente sind doch ziemlich prägnant.

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                                              • Mein Fazit zur 3. Staffel:

                                                Jax ist am Boden zerstört. Sein Sohn wurde von der Real IRA entführt und falsch gelegte Spuren führen erst nach Kanada. Doch durch Beziehungen und Kontakte im privaten Umfeld kann er herausfinden, wo sich sein kleiner Sohn wirklich befindet.

                                                Was ich als sehr geschickt gemacht finde ist der Handlungsstrang mit dem Deal mit Agent Stahl. Es wird erst den Anschein erweckt, als würde Jax auf eigene Faust handeln, um seinen Sohn aus Belfast befreien können. Allerdings hätte das bedeutet, dass er den Club verraten würde und das hätte den sicheren Tod bedeutet. Die Spannung stieg ins Unermessliche und die Auflösung kommt tatsächlich erst in den letzten zehn Minuten der Staffel.

                                                In Belfast wird es einige Momente sehr kritisch, denn der Chapter der Sons in Nordirland scheint nicht ganz sauber zu sein. Es gibt viel Gemetzel und Tote und die eine oder andere schockierende Wahrheit. Der Geist von John Teller rückt hier mehr in den Vordergrund, Geheimnisse werden nur angedeutet .

                                                Es gibt sehr viele berührende Momente in der Staffel, aber auch solche, die man nicht unbedingt so hautnah sehen muss. Sei es drum, die Staffel besticht durch die weiterhin sehr komplexe Geschichte und alle Schauspieler agieren in ihrem gewohnten Umfeld – sie scheinen mir inzwischen schon fast mit ihren Rollen verschmolzen zu sein.

                                                Für diesen Kurz-Tripp nach Belfast und der ausgeklügelten Geschichte gibt es 90%.

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                                                • 8

                                                  Mein Fazit:

                                                  Das Erfolgsduo Chris Pratt und Bryce Dallas Howard ist wieder da. Wie schon beim vorangegangenen Teil der Jurassic Park-Reihe verleiht ihre verzwickte Beziehung zueinander dem Film das gewisse Etwas. Ein Paar, das gemeinsam für eine gute Sache kämpft und dabei alte Gefühle neu erwecken kann und möchte.

                                                  Die Grundstory erinnert in einigen Teilen an die Geschichte von King Kong. Es gibt keine neuen noch gruseligeren Dinos, sondern alte Bekannte im neuen Licht. Denn die Dinos haben nach dem Zusammenbruch des Vergnügungsparks überlebt und ein entspanntes Leben auf der Insel geführt. Der Vulkan spuckt plötzlich Feuer und nicht alle Menschen können hinnehmen, dass den Dinos ein erneutes Aussterben bevorsteht.

                                                  Die Action und die Film-Technik lassen auch hier wieder keine Wünsche offen. Schockmomente, außer Rand und Band geratene Dinos und prickelndes Geplänkel zwischen zwei sehr sympathischen und attraktiven Dino-Retter. Allerdings kommt es bei weitem nicht an den Vorgänger heran. Die Geschichte ist etwas dünn gehalten, obwohl es wieder mal die menschlichen Abgründe offenbart: Die Gier nach Macht und Geld und dem Gefühl, über alles erhaben zu sein.

                                                  Alles in allem ist mir der kurzweilige, aber sehr spannende Dino-Film 80% wert. Für Dino-Fans ist er ein absolutes Muss!

                                                  • Mein Fazit zur 2. Staffel:

                                                    Die Staffel beginnt mit nachdenklichen Bildern, aber das ist auch nur von kurzer Dauer. Die Gewalt greift umsich, innerhalb der Gruppe und außerhalb. Diese Staffel ist komplett ab 18 Jahre und manchmal musste ich schon erschrocken kurz die Luft anhalten. Oft genug ist die Spannung zwischen den einzelnen Figuren mit der Hand greifbar!

                                                    Gemma liebt ihr Enkelkind, aber das Tara sich um ihn kümmert, gefällt ihr nicht ganz so. Die Beziehung der beiden ist zwiegespalten, auch wenn Gemma Jax‘ „Old Lady“ hilft. Gemma ist für mich in einigen Situationen undurchschaubar, aber ihr Leid nach der Gruppenvergewaltigung ist spürbar und authentisch. Insgesamt ist sie die beeindruckendste Schauspielerin, sie ist Femme Fatale höchstpersönlich, trotz des Alters.

                                                    Es gibt sehr viele Konflikte und Gruppierungen und man muss schon aufpassen, was da abgeht. Teilweise konnte ich es nicht ganz verstehen, erst später in einem anderen Kontext. Es ist sehr komplex, aber nicht weniger langweilig. Schließlich gibt es viele Dinge zu klären.

                                                    Aufgrund der teils sehr verwirrenden Story gibt es dieses Mal nur 85%. Da ich aber inzwischen schon bei der sechsten Staffel bin, weiß ich, dass es eine Ausnahme bleibt.

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