ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Dies ist ein wunderbarer Film – passend zur Weihnachtszeit.
Niemand anders als Sarah Jessica Parker hätte die Rolle der Meredith Morton spielen können. Hat sie doch den Hauch von New York ansich (und den sie wohl irgendwie nicht mehr los wird), so parodiert sie die Karriere-Frau, die es so perfekt wie möglich machen will. Doch damit kommt sie bei der Familie Stone nicht wirklich gut an.
Aber die Familie Stone ist unkonventionell, unkompliziert und witzig wie auch voller Charme. Jedes der erwachsenen Kinder hat seine besondere Begabung und das kommt ein kleines bißchen daraus hervor. Allerdings gibt es auch eine traurige Seite an diesem Film: Sybil Stone, ganz toll von Diane Keaton gespielt, ist krank und eigentlich will sie es den Kindern erst nach dem Fest sagen. Aber die Kinder spüren die unausgesprochene Wahrheit und versuchen trotzdem ganz tapfer das Weihnachtsfest zu begehen.
Und somit ist dieser Film eine Tragikkomödie und hinterlässt den Zuschauer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Für den festlichen Spaß und den tollen Darstellern gibt es 85% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.12.2009.
Mein Fazit:
Wer bitte kennt den Film „Mary Poppins“ nicht? Der Film strahlt alles aus, Leichtigkeit und Frohsinn, aber auch Ängste und Traurigkeit. Wer hätte gedacht, dass es für Walt Disney eine so große Herausforderung sein würde, diesen Film zu realisieren? Über zwanzig Jahre lang bettelte er die Autorin an, sie möge die Filmrechte dazu abgeben. Aber die Geschichte um Mary Poppins ist für sie nicht einfach nur eine Geschichte. Nein, Mary Poppins ist ihr Leben gewesen, auch wenn diese es nicht mehr vermocht hatte, sie zu ernähren.
Nun, wie soll man P. L. Travers beschreiben? Pedantisch und streng ist sie und sie kann auch nie mal fünfe gerade sein lassen. Es mangelte ihr an Fantasie, an kindlicher Freude und erst recht den Glauben an den hohen Unterhaltungswert, der dieser Film letztendlich zum Welterfolg machte. Sie hatte buchstäblich an allem etwas auszusetzen: Es durfte kein Rot im Film auftauchen, Mr. Bank hatte keinen Schnurbart und selbst kleine Zeichentrick-Sequenzen wie mit den Pinguinen hatte sie eigentlich rundweg abgelehnt mit den Worten: „Nur über meine Leiche“. Und Dick van Dyke als Bert war ein absolutes No-Go für sie.
Walt Disney, wunderbar gespielt von Tom Hanks, wandte alle Geduld an, die er aufbringen konnte. Letztendlich konnte er die Autorin mit ihrer bisher einzigen großen Liebe davon überzeugen, doch endlich loszulassen. Denn der Autorin ging es gar nicht so sehr um Mary Poppins, sondern um Mr. Banks, der für sie einen ganz besonderen Menschen verkörperte.
Emma Thompson als die zu 100% korrekte P. L. Travers zu erleben ist wirklich eine Augenweide. Ich habe ihr die verschrobene Figur zu 100% abgekauft, ich tauchte ein und fühlte mit ihr, auch wenn es mir manchmal schwer fiel. Oft genug habe ich innerlich mit den Augen gerollt.
Die Atmosphäre der damaligen Zeit, die Kostüme und das Setting passten wunderbar zusammen, ich fühlte mich in der Zeit gefangen. Aber die magische Welt von Disney war einfach zu spüren durch die unbefangene und aufgeschlossene Art der Mitarbeiter. Die Message des Films ist klar: Man muss Vergangenes manchmal loslassen, um Neues verwirklichen zu können!
Während des Abspanns wurden einige Original-Bilder mit der Autorin gezeigt, die belegen, dass es sich so oder ähnlich abgespielt hat. Das gibt dem Film noch mal eine gewisse Echtheit. Wer Disney-Filme liebt, wird um diesen nicht herum kommen. 90% vergebe ich dafür mit einer klaren Empfehlung.
Mein Fazit zu Staffel 1:
Ich wusste schon lange, dass es dieses Spin-Off von Grey‘s Anatomy gibt. Aber man muss sich auch darauf einlassen können. Denn das Serienkonzept ist das Gleiche, Drama, Liebe, Freundschaft, Konflikte und ungewöhnliche medizinische Fälle. Beim Krankenhaus hat es durchaus seine Daseinsberechtigung, aufgrund der vielen involvierten Figuren. In einer Privatpraxis ist alles kompakter und daher doch anders zu betrachten.
Kate Walsh als Addison Forbes Montgomery ist natürlich die ideale Besetzung, auch wenn ich mit ihr erst einmal warm werden musste. Immerhin habe ich sie in den ersten Staffeln in GA gesehen. Mir kam sie oft wie eine Furie vor, die wenig von Moral hält und sehr von sich überzeugt ist. Oh ja, eine gewisse Arroganz strahlt sie aus, das bringt der Beruf der hochspezialisierten Chirurgin wohl so mit sich. Nun will sie in Kalifornien ein neues Leben beginnen und auch ein neuer Mensch werden, mit neuen Regeln bei Beziehungen.
Die Fälle sind spannend und manchmal zu tränend rührend. Die Geschichten werden chronologisch erzählt. Manchmal wundere ich mich allerdings schon, welches Arbeitspensum die Ärzte an den Tag legen müssen. Scheinbar leicht pendeln die Ärzte zwischen Privatpraxis und Krankenhaus, dabei müssen sie doch sicherlich noch mehr Patienten behandeln. Das finde ich manchmal etwas unrealistisch, aber gut.
Solange man nicht alles so ernst nimmt, hat die Serie einen hohen Unterhaltungswert. Und der Cliffhanger verleitete mich dazu, gleich mit der zweiten Staffel weiter zu machen. Es gibt doch immer wieder was Neues von der Oceanside Wellness Group. Ich vergebe 85% für diese Staffel.
Dies ist eines der wenigen Filme, die ich nicht bis zum Ende gesehen habe und es auch nicht tun werde. Mein Mann hat mir diesen Film empfohlen (er sprach gerade beschwörend auf mich ein), allerdings kann ich seinen Geschmack nicht teilen.
Die Zeitsprünge gingen mir schlichtweg auf den Keks, ich konnte keinen Zugang zu den Figuren finden und auch die Handlung fand ich irgendwie … langweilig. Der Film mag gut sein (ebenso die Musik) und Sean Connery als spanischen Highlander fand ich ganz nett und entzückend, aber den Rest kann ich nicht bewerten.
Kurz und schmerzlos: 55% von mir und die Fortsetzung werde ich mir ganz sicher nicht ansehen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 07.12.2009.
Mein Fazit:
Jack Nicholson und Adam Sandler in einem Film zu sehen ist schon etwas Besonderes. Beide bedienen sie so unterschiedliche Gebiete im Film-Biz, das es schon ein Kunststück ist, einen Film zu finden, wo beide sich voll austoben können. Aber Jack Nicholson wäre eben nicht dieser, wenn er sich nicht in die Rolle des exzentrischen und selbstbewußten Therapeuten einfühlen könnte. Und er hat seine Rolle großartig gespielt!
Adam Sandler stellt den jungen Dave dar, der für übergewichtige Katzen Mode entwirft und schon seit Jahren auf eine Beförderung spekuliert. Doch er traut sich nicht, seine Ansprüche bei seinem Chef anzumelden und toleriert es großzügig, das seine Freundin mit ihren gutaussehenden Freund Andrew (Allen Covert) viel Zeit verbringt. Außerdem schafft er es zur großen Enttäuschung seiner Freundin nicht, sie in der Öffentlichkeit zu küssen, da er durch ein Kindheitserlebnis traumatisiert ist.
Während die Figur Rydell während des Films stets gleich bleibt, muss Dave sich entwickeln, was meines Erachtens nach Adam Sandler nur mäßig gelingt. Erst am Schluss wird die Entwicklung deutlich. Auch die Gags werden, insofern sie Pointe besitzen, von Jack Nicholson beherrscht und auch da kommt dann nach einer Stunde ein leises Gähnen auf. Als Zuschauer wartet man auch auf eine ernste Seite, doch fast vergeblich.
Doch die Geschichte besitzt Charme, hat eine originelle Idee (wenn auch nicht 100%ig umgesetzt) und glänzt durch den starken Jack Nicholson und einer zauberhaften Marisa Tomei. Insgesamt ist mir der Film 85% wert und man kann ihn sich durchaus wieder ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 09.11.2009.
Mein Fazit:
Bruce Willis ist alt geworden. Seit der Ausstrahlung des ersten Teils sind zwanzig Jahre vergangen und auch diese Zeit geht auch an ihm nicht spurlos vorbei. Er wirkt müde und leicht desillusioniert. John McLane bemüht sich um ein gutes Verhältnis zu seiner Tochter, aber er hat die Abfahrt verpaßt.
Mit Technik hat McLane auch nicht viel am Hut und nur langsam begreift er, was eigentlich um ihn herum passiert. Der junge Hacker, unsicher aber mutig, erklärt ihm das, was er wissen muss, um vieles zu verstehen. Der Rest geht irgendwie von selbst. In diesen Sequenzen gab es dann doch einige Szenen, wo ich mich fragte, ob es machbar, möglich oder tatsächlich so einfach ist. Ein paar Klicks und schon ist alles an Informationen parat.
Vielleicht bin ich aber auch einfach zu naiv, um das wirklich zu verstehen. Wenn ich ehrlich bin, will ich es gar nicht verstehen. Ebenso störte mich auch so die eine oder andere überdimensionierte Action-Szene, die mich scharf an die Vollkommenheit von James Bond erinnerte. Aber so ist eben John McLane, ein ganzer Kerl und durch nichts und niemanden kaputt zu kriegen.
Die Story ist interessant und bietet einige Denkanstöße und Aspekte. Aber insgesamt gesehen konnte ich dem Film nicht unbedingt so viel abnehmen. Er ist in vielen Dingen einfach überspannt und für mich unglaubwürdig geworden. Daher bekommt er nur 70% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 02.11.2009.
Mein Fazit:
Ich hatte mir den Film irgendwann mal besorgt, weil dort Leonardo DiCaprio mitspielt. Er spielt wohl auch mit, wenn auch nur kurz. Das überhaupt groß erwähnt wird, ist schon zuviel des Guten.
Es geht einzig und allein um die außergewöhnliche Freundschaft zwischen Silvi und Ivy und Ivy selbst. Silvi ist eigentlich todunglücklich, denn die Krankheit ihrer Mutter hat das eiserne Schweigen in das Haus ihrer Eltern gebracht. Ihr Vater, toll gespielt von Tom Skerrit, scheint innerlichgestorben, fühlt sich aber seiner kranken Frau verpflichtet. Natürlich liebt er seine Frau, aber er ist enttäuscht von dem, was Leben ihm bisher geboten hat, außer Reichtum eigentlich nur Kummer.
Silvi, ebenfalls toll gespielt von Sara Gilbert (bekannt aus der Serie Roseanne) fühlt sich sofort zu Ivy hingezogen. Ivy ist schön, ist frech und erotisch und scheint nicht wirklich irgendwelche Grenzen zu können. Und dennoch kann Ivy so charmant und verständnisvoll sein, das man ihr aus den Händen essen möchte. Eine gefährliche Kombination, wie ich finde! Auch Drew Barrymore hat stark gespielt. Mich störte nur immer wieder der arg geschminkte Schmollmund, aber andere mögen es anziehend finden.
Die Story selbst ist teilweise spannend, teilweise aber auch verwirrend. Irgendwie fehlt der gewisse Pepp und so war ich letztendlich nur noch froh, das der Film zu Ende war. Schade, die tollen Darstellerleistungen können das schwache Drehbuch auch nicht wett machen. 75% bekommt er von mir, für die herausragende Drew Barrymore!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 09.11.2009.
Mein Fazit:
Das Thema ist mir ja so frisch im Gedächtnis, da ich beides, den Film und das Buch, nahezu gleichzeitig mir „erarbeitet“ habe. Das Truman Capote ein so bedeutender Schriftsteller war, war mir bislang nicht bewusst. Nun habe ich also auch den Film gesehen, und zwar den ersten, der zwei Jahre nach Erscheinen des Buches gedreht wurde.
Der Film ist in schwarzweiß und strahlt dadurch erst einmal eine düstere Atmosphäre aus. Ansonsten ist der Film in weiten Teilen fast genau wie das Buch – bis zum Prozess. Die Hintergründe zu den Leben der Täter konnten offenbar visuell nicht richtig in Szene gesetzt werden. Nur das eine oder andere tauchte im Dialog auf, aber das bildet nicht die Atmosphäre ab, die der Autor im Buch heraufbeschworen hat.
Die beiden Hauptdarsteller haben aber die gescheiterten Existenzen gut zur Geltung gebracht und gerade Scott Wilson als junger Spund ist sehr interessant zu sehen. Viele kennen ihn bestimmt aus vielen Nebenrollen in diversen Filmen. John Forsythe als leitender Ermittler hat auch eine gute Figur gemacht.
Die Kulisse, die Atmosphäre und die Geschichte insgesamt wirken authentisch. Wie schon erwähnt, bis zum Prozess hält sich der Film nahezu 1:1 an die Buchvorlage, aber dann gibt es einen großen Sprung, was ich sehr schade finde. Denn im Buch wird auch beschrieben, dass die Rechtsanwälte der Beschuldigten wohl schlechte Arbeit abgeliefert hätten. Auch der vorsitzende Richter war voreingenommen, war er doch mit den Opfern befreundet. Auch wird die Stimmung in der Kleinstadt nicht richtig eingefangen, denn bis zur Feststellung der Täter glaubten alle in Holcomb, dass der Mörder in ihrem Umfeld zu suchen ist. Es breitete sich Angst unter den Bewohnern aus.
Alles in allem ist es ein Film, der dem Buch größtenteils gerecht wird. Da jedoch, wie ich finde, einige wichtige Aspekte nicht deutlich herausgearbeitet wurden, gebe ich dem Film nur 85%.
Mein Fazit:
50 Jahre ist die erste Mondlandung her. 50 Jahre, wo sich an Technik und Wissen so viel getan hat. Der kleine Trabant ist im Verhältnis zu anderen Planeten sehr nah, und doch ist es nach wie vor riskant und schwierig, dort hochzufliegen. Aber die Menschheit braucht solche Ziele, um näher zusammen zu rücken.
Damals vor 50 Jahren rückten auch alle näher zusammen. Neil Armstrong ist stellvertretend für alle auf dem Mond spazieren gewesen. „Ein kleiner Schritt für den Mensch, aber ein großer Sprung für die Menschheit.“ Das hat er damals gesagt und irgendwie ist es auch heute noch ergreifend.
Ryan Gosling hat den wortkargen Mann sehr gut verkörpert. Geprägt vom Verlust seiner kleinen Tochter, was er nie verwunden hat, strebte er immer zu Höherem. Dabei schien er manchmal seine noch lebende Familie zu vergessen. Aber sie hielten zu ihm und bewunderten ihn für seinen Mut und seinen Pioniergeist. Im Laufe der Jahre hatte er sich durch enorme Ruhe und Umsichtigkeit in kritischen Momenten bewährt, weshalb man ihm die Mission der Apollo 11 durchaus zutraute.
Das Team um Regisseur Damien Chazelle hat alles so authentisch wie möglich dargestellt. Die Frisuren, Kostüme, Häuser, Autos, alles wirkte sehr glaubwürdig der damaligen Zeit nachempfunden. Die riesigen Computer im Control Center, die überquellenden Aschenbecher (es wurde damals noch hemmungslos geraucht) und noch so vieles mehr. Es war wie eine Zeitreise. Zuweilen erschreckte ich mich über das offenbar schlechte Material. Es wurden angerostete Nieten im Cockpit gezeigt, verbeulte Raketen und ähnliches. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ein Versehen des Filmteams war.
Insgesamt hat man die damalige Aufbruchsstimmung bei der NASA und bei den Menschen sehr gut transportiert. Wichtig war aber auch zu erkennen, dass es viele Rückschläge und Unglücke gab, aus denen man schließlich lernte.
Der Film besticht durch ruhige Bilder, gut pointierter Musik, starker Mimik und dem Wissen, dass es tatsächlich so passiert ist. Sehr spannend und ergreifend, vor allen Dingen das Ende war sehr berührend. Die Darstellung des berühmtesten Astronauten ist Ryan Gosling hervorragend gelungen. Für mich bekommt der Film 95% mit einem hohen Wiedersehensfaktor.
Mein Fazit:
Dies ist meine erste Adaption, die ich zu dieser Geschichte gesehen habe. Ich war auch angenehm überrascht, das der Film doch spannend und zugleich berührend war.
Mir gefielen die Darsteller, bis auf James Franco. Er ist mir einfach unsympathisch und ich persönlich finde, das er eine Fehlbesetzung war. Er passte einfach nicht hinein, er hatte zu weiche Züge und konnte mich als unerschrockenen Krieger nicht wirklich überzeugen. Sophia Myles hingegen empfand ich als Isolde durchaus akzeptabel und sie hat diese schwierige Rolle gemeistert. Einerseits musste sie ihren Ehemann glücklich machen und andererseits war sie im Herzen zutiefst unglücklich und entzweit. Sie hat ihre Rolle mit Bravour gemeistert und sehr überzeugend gespielt. Rufus Sewell kenne ich aus „Ritter aus Leidenschaft“ und diese Rolle hatte ich immer wieder vor Augen, während ich diesen Film sah.
Die Kulisse, Kostüme und Musik passte alles gut zusammen und ich kann den Film empfehlen, eventuell wäre er sogar noch ein zweites Film-Vergnügen wert. Aber ich denke, es gibt bessere Filme zu dieser Handlung. Von mir bekommt er 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.08.2009.
Mein Fazit:
Der Martin und der Leo, wieder haben sich zwei gefunden, wie schon so oft zuvor. Und offenbar hat Martin Scorsese ein Knöpfchen bei Leo gefunden, der das gesamte schauspielerische Talent hervor holt!
Die Rolle des Jordan Belfort ist sehr anspruchsvoll und verlangt alles ab. Am Anfang ist Jordan noch recht handzahm und auf eine weiße Weste bedacht. Doch der Erfolg und Ruhm verdrehen bei ihm sämtliche moralischen Werte, nichts mehr ist ihm heilig. Er braucht Drogen, um gut drauf zu sein. Und er braucht Drogen, um zu schlafen. Frauen sind für ihn nur Sexobjekte und das Geld ist dafür da, um damit zu protzen.
Das erfolgreiche Unternehmen bestätigt ihn indirekt, obwohl es mit der moralischen Instanz, dem Herrn Belfort Senior (Rob Reiner) sehr viele Diskussionen gibt. Besonders beeindruckend sind die Reden, die Jordan vor seinen Mitarbeitern hält. Manchmal wie ein sanftmütiger Prediger, dann verliert er sich im Pathos oder ist mitreißend wie fanatischer Sektenführer. Der Ausdruck in den Augen und in der Haltung ist schon beängstigend realistisch. Und die Mitarbeiter verzeihen ihrem Boss alles, auch wenn vieles fragwürdig und zum hohen Anteil Frauenverachtend ist.
Innerhalb weniger Jahre steigt Jordan auf und wieder ab. Am Ende zeigt er dabei kaum Einsicht und ist auch kaum geneigt, seine Fehler bei den Kunden wieder gutzumachen. Seine Mitstreiter halten zu ihm, bis der Arm des Gesetzes sie umarmt. Dann fallen die Hemmungen und Jordan ist geliefert.
Die ganze Kulisse der damaligen Zeit, die Autos, Mode, Frisuren und Musik, das zeugt schon von einer großen Liebe zum Detail, wofür Martin Scorsese ja auch bekannt ist. Es wird nichts dem Zufall überlassen und Leonardo DiCaprio kann sein ganzes Repertoire ausspielen. Ich persönlich fand das eine oder andere ein bisschen übertrieben, aber ich mag nicht beurteilen, ob es wirklich so war oder ob aus dramaturgischen Zwecken einiges hinzu gedichtet wurde. Was sagt das Ganze überhaupt über die menschliche Natur aus? Geht man eher über Leichen, wenn man nötigen finanziellen Hintergrund hat? Wird mit Reichtum auch gleichzeitig die Moral abgegeben? Hm … schwierig zu beurteilen.
Die Geschichte ist schockierend und faszinierend zugleich, die richtige Bewertung vorzufinden ist nicht leicht. Leo hat alles gegeben, ohne Zweifel. Aber ist wirklich alles so passiert? Oder bin ich zu naiv?
Insgesamt gebe ich 90% für einen Film, der einen so schnell nicht loslässt.
Mein Fazit:
Eine weitere faszinierende Geschichte aus der Feder von Daniel Dafoe. Das Buch habe ich nie gelesen, werde es aber womöglich nachholen.
Die etwas naive, aber grundehrliche Moll Flanders, toll gespielt von Robin Wright Penn, hat es nicht leicht in ihrem Leben. Trotz aller Demütigungen glaubt sie aber noch an die Liebe und die heilende Kraft der Zuneigung und Ehrlichkeit. Ihr Mann stammt vom reichen Land-Adel, aber er hatte sich schon lange von seiner Familie losgesagt, um unter ärmlichen Verhältnissen als Künstler und Wissenschaftler zu arbeiten.
Das London der damaligen Zeit wurde mit aller Grausamkeit und Niederträchtigkeit wunderbar eingefangen. Es wurde nichts beschönigt oder malerisch dargestellt. Das hat meines Erachtens nach eine sehr hohe Glaubwürdigkeit und gibt der Geschichte eine erschreckende Realität. Einzig der schwarze Diener paßte nicht so wirklich ins London der damaligen Zeit.
Die Darsteller, die Kulisse, Musik und letztendlich auch die dramatische Geschichte machen den Film zu einem denkwürdigen, aber auch spannenden Film-Vergnügen. Der Anfang ist ein bißchen langgezogen, das gebe ich zu. Aber dafür macht das kleine widerspenstige Mädchen Flora vieles wieder wett.
Insgesamt gesehen bekommt der Film 90% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.08.2009.
Mein Fazit:
In dem Buch „Die Herzensbrecherin“ wird die damalige Zeit der wachsenden Computerbranche sehr atmosphärisch erzählt. Während ich die Rezension zu dem Buch verfasste, wurde meine Neugier auf Steve Jobs ziemlich groß. Natürlich weiß ich, wer er war. Allerdings habe ich mich nie so wirklich mit seinem Werdegang auseinander gesetzt und daher kam mir der Film mit Ashton Kutcher als Steve Jobs sehr gelegen. Biopics sehe ich zwischendurch ja ganz gern, so nahm ich mir auch für Steve Jobs die Zeit.
Er wird von Ashton Kutcher ziemlich gut dargestellt. Haltung und Aussehen wurde gut gemimt. In wie weit nun alles originalgetreu ist, weiß ich nicht. Aber es erscheint mir glaubwürdig, was damals so passierte. Immerhin ging es in dem Buch von Susan Elisabeth Phillips nicht sehr viel anders zu und das Buch wurde 1991 geschrieben.
Mit einem Visionär klar zu kommen, ist für niemanden einfach. Doch kann man einem solchen Menschen unbedingten Handlungsspielraum geben? Steve Jobs kam mir oft ziemlich egoistisch daher, ignorierte seine uneheliche Tochter Lisa. Auch die alten Bande zu seinen Freunden, die ihm während der Gründungsphase zur Seite standen, währten nicht ewig. Gerade Steve Wozniak hatte mit dem sich verändernden Steve am Ende wenig gemein. Dennoch zeigte sich, dass Apple ohne Steve Jobs Geist dem Untergang geweiht war.
Die Filmemacher haben auf sehr viele Details wert gelegt, um den Film atmosphärisch und authentisch wirken zu lassen. Die Akteure wirkten überzeugend und die Geschichte scheint sich weitestgehend mit der Realität zu decken. Mich beeindruckte der Film und für diesen Exkurs (da ich sonst aber auch wirklich gar nichts mit Apple zu tun habe) gebe ich 90%.
Mein Fazit:
Eigentlich war ich viel zu müde, um mir einen Film ganz anzusehen. Ich dachte, ich würde seelig einschlummern. Mein Mann entschied sich für den Film, da er interessant klang.
Doch es kam anders, als ich dachte. Er fesselte mich und ich wurde wieder wach. Natürlich kommt als erstes die Frage auf, warum niemand daran gedacht hat, die Leiter runterzulassen. Aber kann passieren, das man im Eifer des Gefechts so etwas vergisst. Es war ja auch nicht geplant, das alle schwimmen gehen. Amy wollte bei ihrer kleinen Tochter Sarah bleiben und hatte ja sowieso Angst vor dem Wasser. Sie trugt fast die ganze Zeit, auch schon an Land, die Rettungsweste. Das Zach, ihr Ex, sie ins Wasser wirft, konnte sie nicht erahnen.
Wir haben selbst überlegt, was man machen könnte, um aus diesem Dilemma rauszukommen. Aber in der Panik denkt man nicht immer an die einfachsten Möglichkeiten. Das ist nachvollziehbar! Nach und nach tun sich menschliche Abgründe auf. Vorwürfe, verzweifelte Versuche, auf die Yacht zu kommen und letztendlich Resignation, was im Freitod auf dem Meer endet. Schwere Verletzungen bei dem Versuch, endlich wieder trockene Füße zu bekommen, sind ebenso nachvollziehbar.
Der Film beruht auf einer wahren Geschichte, das macht es für mich noch um einiges beklemmender. Ich finde ihn äußerst spannend, gelungen von den Kamera-Aufnahmen und den soliden wie auch überzeugenden Darsteller-Leistungen. Einige klitzekleine Fehler sind dennoch zu finden, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Alles in allem ist er mir 95% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 03.08.2009.
Mein Fazit:
Der Film erzählt von den Sorgen und Nöten, aber auch Freuden der Jugendlichen in Irland. Dort herrscht die Katholische Kirche und predigt stets Keuschheit. Unter diesem Aspekt darf Bennie, toll gespielt von Minnie Driver, erst gar nicht in Dublin zum Studieren leben. Sie wird von ihren Freunden ausgegrenzt, indem sie jeden Abend den Bus nach Hause nehmen muss. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, ist jedoch etwas pummelig und ihre Eltern erlauben ihr nur wenig, um eine unbeschwerte Kindheit und Jugend erleben zu können.
Da Irland in der Tat sehr streng mit „gefallenen“ Mädchen umging (ich erinnere mich an den Film „Die umbarmherzigen Schwestern“), hat der Film eine starke Glaubwürdigkeit. Die Geschichte ist einfühlsam erzählt, birgt aber kaum Überraschung. Die Atmosphäre des damaligen Irland ist meines Erachtens nach gut eingefangen. Die Darsteller haben alle eine solide und gute Arbeit abgeliefert, da gibt es nichts zu bemängerln
Mich hat der Film von der Geschichte her nicht so sehr vom Hocker gerissen. Es ist nett anzuschauen und einige Momente auch spannend, aber das war es auch schon. Daher bekommt der Film nur 80% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 31.07.2009.
Mein Fazit:
Schon so lange wollte ich diesen Film sehen. Meist haperte es an der späten Ausstrahlung. Doch dieses Mal habe ich die Gunst der Stunde genutzt und mir die werbefreie Version beim Streaming-Dienst angesehen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Michael Bay hat es mal wieder ordentlich krachen lassen. Eine Materialschlacht sondergleichen, die leider mit der Grundstory nicht ganz konform geht.
Lincoln und Jordan (ich kürze die Namen jetzt mal ab) werden nicht als Menschen, sondern als Produkte gesehen. Sie sind Produkte, künstlich geschaffene Klone, um die Auftraggeber entweder durch Organspenden zu heilen oder als Leihmutter zu fungieren. Eine gruselige Welt! Dabei wird auf erschütternde Weise gezeigt, wie die Klonen geschaffen werden: in riesigen künstlichen Blasen, der Gebärmutter nachgeahmt. Und die Reise auf „Die Insel“ ist nichts anderes als die Reise in den Tod. Den Klonen werden jegliche Gefühle und selbstständiges Denken abgesprochen. Um sie ruhig zu halten, werden einige „Freizeitgestaltungen“ erlaubt, Körperkontakt zu anderen „Produkten“ ist jedoch untersagt.
Die durch ruhige und starke Bilder gezeigte Wirklichkeit kollidiert mit der zweiten Hälfte des Films, wo es fast ausschließlich nur um Action geht, schnell, rasant und materialvernichtend. Da hätte weniger deutlich mehr gemacht, zumal es an einigen Stellen wirklich unglaubwürdig ist, dass man das überleben kann. Aber das ist typisch Michael Bay.
Spannend ist der Ausgang der Geschichte durchaus, aber leider auch vorhersehbar. Da gibt es keine Überraschungen oder spannende Wendungen. Die Darstellung der Klone, die zwar Gefühle haben, aber nicht wirklich wissen, was in der realen Welt eigentlich passiert, ist den Akteuren sehr gut gelungen. Das hat mich überzeugt. Die moralische Erhabenheit hingegen fand ich deutlich zur Schau gestellt und an einigen Stellen etwas übertrieben.
Nichts desto trotz ist es ein Film, der zum Nachdenken anregt und die eine oder andere ethische Frage aufwirft. Eine Mischung aus Horror und Science Fiction, die durchaus irgendwann brutale Realität werden kann. Insgesamt bewerte ich den Film mit 85%.
Mein Fazit:
Dies ist eine nette Geschichte, ohne besonderen Höhepunkt. Patrick Dempsey und Michelle Monaghan als platonische Freunde schwer vorstellbar, aber so etwas gibt es ja tatsächlich.
Insgesamt gesehen gibt es nicht viel zu dem Film zu sagen, die Story ist alt und bedient sich vieler Klischees. Es gibt zwar auch ein paar tiefgründige Momente, aber das geht bei dem ganzen „Geflitter“ schon mal unter.
Ein netter Film für so zwischendurch, wenn man mal nichts anderes vorhat. Von mir bekommt er 70%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.11.2010!
Mein Fazit zur 2. Staffel:
Ach, wie schön, die zweite Staffel dieser Serie gab es im Prime Angebot und ich habe es gleich weidlich ausgenützt. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit habe ich in die Serie geschaut, denn es brachte wunderbare Ablenkung im hektischen Alltag.
Aber die Hektik gab es auch in der Kanzlei. Viele Dinge spielten eine Rolle, aber man kann es mit „Donald Trump und die Spaltung des Landes“ grob skizzieren. Er ist in fast jeder Folge das herrschende Thema, entweder direkt (geplantes Amtsenthebungsverfahren der Demokraten bei den Midterms) oder indirekt durch die Gesetze und Dekrete, die der Mann im Weißen Haus erlassen hat. Dabei mutet es schon ein bisschen skurril an und es erfordert juristische Raffinesse, wo auch noch die verschiedenen Gerichte involviert werden.
Privat haben die Anwälte auch einiges aufzuarbeiten. Diane Lockhart ist durch die Trennung von Kurt McVeigh (Gary Cole) und dem finanziellen Desaster in der ersten Staffel ein bisschen von der Rolle und gibt sich einem neuen Liebhaber hin. Maia spürt ebenfalls den Hauch von Verrat in ihrer Beziehung und spürt in Folge des Skandals um ihren Vater einen enormen Druck auf sich. Sie muss unliebsame Entscheidungen treffen, die nicht alle begrüßen.
Lucca Quinn hat eine tragende Rolle, denn sie sticht durch ihre besondere Situation heraus: sie ist schwanger von Colin und dies erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl. Colin möchte nämlich in die Politik wechseln und am liebsten wäre ihm eine Ehefrau an seiner Seite. Trotz der Schwangerschaft lehnt Lucca dies jedoch ab, ist aber bereit, ihn so weit wie möglich zu unterstützen.
Die Folgen waren wieder spannungsgeladen und manchmal musste man schon über die juristischen Winkelzüge schmunzeln. Die Darsteller haben auch hier ihre Rollen perfekt ausgefüllt. Das Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben war etwas ausgewogener, so dass ich mehr mit den Figuren identifizieren konnte. Sie wirkten nicht mehr ganz so abgehoben und unnahbar. Und auch der Anteil an politischem Diskurs war für mich völlig okay und durchaus realistisch. Gelegentlich fetzten die Dialoge nur so hin und her, da musste ich schon manchmal etwas aufpassen, um nichts zu verpassen.
Diese Staffel bewerte ich mit 90% und ich freue mich schon auf die nächste, die ja bereits in Arbeit bzw. zum Teil schon ausgestrahlt wird.
Mein Fazit:
Hochkarätig besetzt mit Jack Nicholson, der seine Frau zwar noch liebt, aber irgendwie nicht mehr ertragen kann. Er versucht die Fassade einer glücklichen Ehe aufrecht zu erhalten, aber Suzanne und Jason rebellieren gegen ihn. Auch hat Alex gegenüber seiner Frau Schuldgefühle, da sie offensichtlich auf ihn angewiesen ist. Sie hat sich das Bein gebrochen und fühlt sich von ihrem Mann im Stich gelassen. Jason hält stets zu seiner Mutter und kämpft um ihre Selbstachtung und Freiheit.
Eine weitere interessante Persönlichkeit wird von Sir Michael Caine gespielt. Victor ist ein abgehalfteter Ganove, der krank ist, unter Bewährung steht und unter ständiger Geldnot leidet. Er gibt nach außen hin den ruhigen Typ, aber er hat ist gerissen und zuweilen auch brutal. Auf der Suche nach dem Schmuck und Verfolgung von Suzanne und Jason wird er ziemlich ungeduldig, weil er weiß, das er nicht mehr lange zu leben hat.
Und da ist Jason, gespielt von Stephen Dorff. Er liebt seine Mutter und versucht sich dennoch von allem zu befreien. Er hat sich in die Gabriella verliebt, bis er dahinter kommt, das es Alex‘ Geliebte ist. Sein Zorn kennt keine Grenzen, als er hinter das perfide Spiel seines Stiefvaters kommt, der trotz allem den Anschein des verständnisvollen Vaters und Ehemannes gibt.
Die Spannung baut sich langsam aber stetig auf. Die Handlungen der Personen sind nachvollziehbar und glaubhaft. Einzig das Ende ist sehr frustrierend und daher bekommt der Film auch nur 80%. Sonst ist er es zumindest wert, sich mal anzusehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 30.07.2009.
Mein Fazit:
Wieder ein spannender Thriller mit Superstar Denzel Washington. Allerdings hat er dieses Mal Konkurrenz von einer mindestens ebenso starken Meryl Streep. Ich mag beide Schauspieler und ich habe beiden die Figuren abgekauft. Ben, der unter diesen mystiösen wie verstörenden Alpträumen leidet, will endlich wieder ein normales Leben als Soldat führen. Aber er ist sozial isoliert und unsicher über seinen Gemütszustand. Eleanor Shaw dagegen ist eine starke Frau, die keine Kosten und Mühen scheut, um ihren Sohn in die Politik zu bringen. Sehr schnell bekommt man als Zuschauer mit, das eher die Mutter die Politikerin ist und ihr Sohn nur ihre Spielfigur.
Sie sind eigentlich die wichtigsten Spiel-Figuren in dem Grusel-Kabinett, denn das ist es schon fast. Mich erschüttert auch ein wenig die Thematik, denn irgendwie ist auch nicht so wirklich weit hergeholt. Versuche an Gehirnen, an deren Erinnerungs-Vermögen und Implantate, die einen Zustand der Hypnose hervorrufen können, ist schon beklemmend. Das irgendwelche Experimente auch noch ohne das Wissen der Probanden durchgeführt wurde, ist da noch viel erschreckender.
Der Film baut die Spannung langsam auf und der Zuschauer kann jeden Schritt nachvollziehen. Da ist nichts im Fach-Chinesisch, auch als Laie erkennt man die Vorgänge in der Politik und bei den Figuren. Zum Ende wurde es richtig spannend und ich musste einfach wissen, wie es ausgeht.
Mich hat dieser Film sehr bewegt und die starke schauspielerische Leistung der Darsteller überzeugten mich ebenso, daher ist der Film mir 95% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 22.06.2009.
Mein Fazit:
Nun, ich habe den Film mit Sicherheit schon einmal gesehen – irgendwann in meinem Leben. So ganz unbekannt ist mir die Geschichte nicht gewesen, aber die Details waren mir völlig entfallen. So war es für mich kein Wiedersehen, sondern ein neu entdecken einer zauberhaften Geschichte.
Susi ist ein kleiner süßer Hund. Als Welpe kommt sie zum Ehepaar Darling, das irgendwo in einer kleinen Stadt in einem wunderbaren Haus mit einem großen Garten lebt. Die Idylle wird noch durch die Nachbarshunde abgerundet in Form von den Freunden Jock und Pluto. Susi kennt nur das Gute im Leben und ist umso erstaunter, als der wilde und freigeistliche Mischling Strolch ihren Weg kreuzt. Er gibt sich welterfahren und ungebunden. Er hat keine Angst vor größeren Hunden und so kann er mit seinem Gehabe Susi zutiefst beeindrucken. Doch Susi muss auch mit den Veränderungen im Hause Darling zurechtkommen. Sie ist nicht mehr die Nummer eins, sondern das Baby. Sie ist erst zutiefst traurig, aber dann verliebt sie sich ebenfalls in das Baby und bewacht den Schlaf. Erst die Tante, die während des Urlaubs das Kind hütet, gerät Susis Leben aus den Fugen.
Disney hat einen wunderschönen Film geschaffen, der auch heute noch seine reizende Wirkung nicht verfehlt. Die riesigen Hundeaugen, die offensichtliche Liebe zu Frauen und Herrchen und die angstvollen Blicke, als merkwürdige Dinge passieren. Das berührt das Herz eines jeden Zuschauers. Auch wenn natürlich immer das Gute und die Vernunft überwiegen, so beinhaltet der Film auch dramatische Szenen. Dabei werden menschliche Wesenszüge auf die Hunde übertragen und auch so kommuniziert.
Die wunderbare Musik und die einfache Liebesgeschichte runden das Erlebnis ab und es ist ein wahrer Klassiker für Jung und Alt. Ich zumindest fühle mich sehr gut unterhalten und bewerte den Film mit 80%. Er ist sicherlich ein Wiedersehen wert.
Mein Fazit:
Ein Film zum Träumen. Anders kann man „Die Legende von Bagger Vance“ nicht beschreiben. Das Robert Redford hinter dem Film steckt, hätte ich auch ohne den Vorspann schon fast erraten.
Von Anfang an liegt über dem Film auch Hauch von Melancholie. Der leise Humor und die wunderschönen Bilder runden das Werk ab und ich als Zuschauerin hatte sofort den Wunsch, auch nur einmal in dieser Zeit bei diesem Ereignis zu verweilen.
Will Smith als der geheimnisvolle Bagger Vance ist die Ideal-Besetzung. Stets leise lächelnd und mit vielen Lebensweißheiten gespickt rüttelt er den jungen Golfer wach, macht ihm Mut, die Erinnerungen zu vergessen und nach vorn zu sehen. Matt Damon und Charlize Theron sind tolle Nebenfiguren, die perfekt in der Zeit harmonieren. Die Kulisse und die Kostüme sind phänomenal, optimal abgestimmt. Nichts war überladen oder übertrieben.
Der Film geht ans Herz und ist spannend bis zur letzten Minute. Einige Szenen rührten mich zu Tränen und wenn so etwas passiert, dann ist ein Film spitze. Denn er ist unterhaltend, regt zum Nachdenken und zum Träumen an und lädt immer wieder zum Sehen ein. Von mir bekommt der Film 95% und ich freue mich schon, wenn er wieder mal im Fernsehen gezeigt wird.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 22.06.2009.
Mein Fazit:
Als ich mir die Inhaltsangabe zu diesem Film durchlas, dachte ich, dass könnte ja was werden. Es hatte was von einer interessanten Dystopie aus Sicht von Erwachsenen, gibt es heutzutage ja nicht oft.
Aber ich empfinde die Geschichte irgendwie nicht richtig durchdacht. Mehrere Dinge fielen mir auf: Obwohl der Nebel selten bis zur Dachspitze der Häuser reichte, sah man gar keine Menschen auf den Dächern. Es mutete fast an, als ob das Ehepaar die einzigen Überlebenden wären. Die Einschätzung ist nicht ganz richtig, aber dennoch wirkte es oft so – menschenleer und trostlos.
Dann hat mich das eine oder andere Mal das Verhalten der Eltern gestört. Die Tochter ist unten in der Kammer, inmitten des Nebels. Aufgrund des Stromausfalls muss die Anlage auf Batterie umschalten. Ansonsten gibt es nur noch ein Funkgerät als Verbindung zur Außenwelt. Und die Eltern sitzen oben in der Wohnung und vermittelten mir eine Gelassenheit, als wären sie nur kurz oben zu Besuch oben bei den älteren Herrschaften. Es wirkte einfach nicht glaubwürdig. Wenn ich wüsste, dass mein Kind da unten allein ist und sicher genauso Angst hat wie ich selbst, würde ich da nicht irgendwelche Plattitüden austauschen, sondern mir Gedanken machen, diese Situation zu ändern. Das kam für mein Empfinden einfach nicht richtig rüber.
Der ganze Film wirkt nicht so, wie es der Situation angemessen wäre, zwischendurch bestand für mich sogar die Gefahr des Einschlafens. Da passiert etwas ganz Furchtbares und irgendwie fehlte mir der Überlebenskampf bis zum Äußersten. Dynamik? Dramatik? Fehlanzeige! Und dann noch das Ende, irgendwie konnte ich dem nichts abgewinnen, es wirkte wie so vieles unglaubwürdig.
Schade, aus dieser Geschichte hätte man wirklich mehr machen können. Ich vergebe enttäuschte 60% und kann den Film nicht wirklich empfehlen.
Mein Fazit:
Dies ist eine erfrischende Komödie um Eifersucht, Liebe und Herzschmerz. Gelegentlich schaue ich mir diese Filme ganz gern an, um ein bißchen abzuschalten. Wohlgemerkt, einen besonderen Anspruch hat dieser Film nicht, man kann sich nur zurück lehnen und dieses verdorbene Früchtchen Julianne Potter in Action genießen.
Die Rolle ist Julia Roberts auf den Leib geschrieben, so kann sie ihren ganzen humorvollen Part voll und ganz ausreizen. Ihr Lächeln, ihre wallende Mähne und der smarte Dermot Mulroney als Mike runden das ganze Bild ab. Cameron Diaz mag ich aus irgendeinem Grund nicht so und so fällt es mir auch schwer, ihr in diesem Film etwas gutes abzugewinnen, obwohl die Figur eigentlich sehr ehrlich ist und nachvollziehbar handelt. Kimberly kommt aus reichem Hause und so ist es eigentlich verwunderlich, das sie auf andere Werte wie einen tollen Beruf und Liebe wert legt.
Die Gags sind alle irgendwie schon bekannt, es kommt nichts Neues hinzu. Daher bekommt der Film auch nur 80% von mir. Einmal in zehn Jahren sehen genügt vollkommen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.06.2009.
Mein Fazit:
Ein wahrer Klassiker! Ich habe das Buch vor 20 Jahren gelesen und fand es toll. Eines der wenigen Bücher von King, die ich gern noch mal lesen würde. Der Film dazu hält sich in weitesten Teilen an die Buchvorlage, genaue Details aus dem Buch zum Film kann ich in Moment leider nicht mehr rekonstruieren.
Aber selbst ohne die Buchvorlage ist der Film einfach toll. Schon die Eingangsszene mit der Produktionsstraße ist grandios, zeigt es doch, welch durchtriebene Seele das Auto hat. Arnie, von Keith Jordan toll gespielt, entwickelt sich vom hässlichen Entlein mit dicker Brille, fettigen Haaren und verstocktem Auftreten zu einem selbstbewussten, ja fast schon arroganten Schnösel, der sich gegen die strengen Eltern auflehnt und in Liebe zu Christine und zu Leigh aufblüht. Aber diese Liebe ist gefährlich und auch diesen Zustand kann der damals junge Schauspieler wunderbar darstellen.
Sein Freund Dennis ist eine wichtige Nebenfigur. Nebenfigur deshalb, weil er die wirkliche Veränderung an seinem Freund nicht mitbekommt. Er liegt wegen einem Sportunfall im Krankenhaus. Jedoch genügen die wenige Besuche von Arnie, um zu bemerken, das etwas mit dem Auto nicht stimmt. Er hat vergeblich versucht, seinen Freund vom Kauf abzubringen.
Der Film fängt die damalige Zeit gut sein, die Hierachie in der Schule, die spießige Familie und die Gegensätze zwischen den Freunden Dennis und Arnie. Die musikalische Untermalung ist stets an die Szene angepaßt, so das man mitgerissen wird vom Rock’n’Roll. Als Horror-Film kann ich den Film nicht unbedingt einstufen, es ist bestenfalls ein spannender Thriller mit einigen kleinen Schock-Elementen.
Für ein unvergessliches Film-Vergnügen bekommt der Film 85% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.06.2009.