ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Eigentlich war ich viel zu müde, um mir einen Film ganz anzusehen. Ich dachte, ich würde seelig einschlummern. Mein Mann entschied sich für den Film, da er interessant klang.
Doch es kam anders, als ich dachte. Er fesselte mich und ich wurde wieder wach. Natürlich kommt als erstes die Frage auf, warum niemand daran gedacht hat, die Leiter runterzulassen. Aber kann passieren, das man im Eifer des Gefechts so etwas vergisst. Es war ja auch nicht geplant, das alle schwimmen gehen. Amy wollte bei ihrer kleinen Tochter Sarah bleiben und hatte ja sowieso Angst vor dem Wasser. Sie trugt fast die ganze Zeit, auch schon an Land, die Rettungsweste. Das Zach, ihr Ex, sie ins Wasser wirft, konnte sie nicht erahnen.
Wir haben selbst überlegt, was man machen könnte, um aus diesem Dilemma rauszukommen. Aber in der Panik denkt man nicht immer an die einfachsten Möglichkeiten. Das ist nachvollziehbar! Nach und nach tun sich menschliche Abgründe auf. Vorwürfe, verzweifelte Versuche, auf die Yacht zu kommen und letztendlich Resignation, was im Freitod auf dem Meer endet. Schwere Verletzungen bei dem Versuch, endlich wieder trockene Füße zu bekommen, sind ebenso nachvollziehbar.
Der Film beruht auf einer wahren Geschichte, das macht es für mich noch um einiges beklemmender. Ich finde ihn äußerst spannend, gelungen von den Kamera-Aufnahmen und den soliden wie auch überzeugenden Darsteller-Leistungen. Einige klitzekleine Fehler sind dennoch zu finden, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Alles in allem ist er mir 95% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 03.08.2009.
Mein Fazit:
Ich habe den Film schon einige Male gesehen, aber aus irgendwelchen Gründen nicht rezensiert. Das hole ich nun nach.
Der zweite Teil der Reihe glänzt durch Robert Downey Jr. und viel Material. Ansonsten ist das Drehbuch schwächer und leider sind die Vorgänge dort nicht immer ganz so gut zu durchschauen. Die Dialoge sind ganz schön gepfeffert und man muss dem schon genau folgen, um nichts zu verpassen. Gelegentlich bin ich ja begriffsstutzig, daher hatte ich das eine oder andere Mal leichte Probleme!
Ansonsten ist Tony Stark alias Robert Downey Jr. Immer noch eine Augenweide. Auch das Zusammenspiel mit den anderen Stars ist herrlich. Der Mann nimmt den ganzen Bildschirm ein, selbst solche Stars wie Mickey Rourke kommen da nicht gegen an. Mickey Rourke war ja ein Schurke durch und durch. Die Rolle des bösen Ivan ist ihm wie auf den Leib geschnitten. Schon allein die Goldzähne und die unzähligen Tätowierungen wirken auch auf mich nicht gerade vertrauenerweckend.
An den Stunts kann man nicht meckern und es gab auch wieder eine ordentliche Materialschlacht, vor allen Dingen das Ende war spektakulär. Aber das reißt nicht alles wieder heraus, so dass ich diesen Teil der Reihe leider nur mit 80% bewerten kann. Der dritte Teil war ja dann wieder etwas besser!
Mein Fazit:
Shrek hat seinen Charme einfach nicht verloren. Auch der zweite Teil ist herzerfrischend und gespickt voller Spitzen zu Märchen und zur Hollywood-Welt. Das Reich „Far Far Away“ erinnert gleich an Hollywood, mit all seinen Starts und Sternchen, dem Schriftzug, den überlangen Kutschen und und und …
Donkey macht seinem Namen als Esel alle Ehre. Er ist in der ganzen Geschichte das Salz in der Suppe. Zwar hat ein vorlautes Maul, zeigt aber durchaus menschliche – nachvollziehbare – Züge wie Eifersucht. Als er sich mal kurz in einen weißen Rappen verwandelt, ist er ganz aus dem Häuschen.
Dies ist ein wunderbarer Film für die ganze Familie, mit einigen moralischen Grundwerten versehen, was auch Kinder sehr gut verstehen können. Von mir bekommt er 90% und ich freue mich schon auf den dritten Teil.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 27.03.2010.
Mein Fazit:
Dieser Film besticht durch seine intensiven Bildern. Da ich mich nicht erinnern kann, das der Film musikalisch untermauert wurde, werden die Bilder zu 100% vom Zuschauer aufgenommen. Angesichts des trägen Anfangs, wo nur das Haus zu sehen ist an einem helllichten Tag, fragt man sich erst, wo das hinführt.
Doch allmählich führt der Regisseur mit der Kamera den Zuschauer zu einer Familie, die zwar zusammen hält, aber doch einige unüberwindbare Hürden und Geheimnisse hat. Vieles ist düster dargestellt und durch die fehlende Musik erweckt sich der Eindruck nach der Reality-Doku. Doch die Geschichte beginnt sich langsam zu steigern, die Spannung ist spürbar und der Zuschauer möchte schließlich wissen, was es mit Majid aufsich hat.
Die Szene mit Majids Selbstmord empfand ich als sehr verstörend, denn durch die Kamera kam das Gefühl auf, hautnah dabei zu sein. Auch die Konflikte zwischen den Eheleuten gaben mir das Gefühl, bei diesem Drama anwesend zu sein. Das habe ich selten bei einem Film erlebt.
Insgesamt ist es ein ganz anderer Thriller, der durch die Geschichte und die starken Darsteller brilliert. Es wird nicht jedermanns Geschmack sein und ich werde ihn auch nicht noch einmal sehen. Alles in allem ist er mir 80% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 23.03.2010!
Mein Fazit:
Mein Mann wollte ihn sich unbedingt ansehen, in dem Glauben, das er vielleicht gut ist.
Der Film entstand 2005. Und da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Die Tricks sind furchtbar, wie vor 30 oder 40 Jahren. Michael Paré hat pausenlos mit seiner Waffe geballert, wo man sich ernsthaft fragen muss, wo er die 100er von Patronen her hat und die Story hat zwar einige akzeptable Momente, aber ansonsten ist es nur zum Gähnen. Am Schluss wurde es vielleicht ein bißchen spannend, wenn man von Spannung reden kann.
Die Schauspieler waren bemüht und nur Michael Paré hat mich wirklich überzeugt. Bei den weiblichen Darstellern hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, das es sich eher um Fleischbeschauung handelte als um ernsthafte Schauspielerei.
Ich kann nur sagen: Finger weg von diesem Film! Er bekommt das minimalste von mir, nämlich 50% und das ist fast noch zuviel!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.03.2010!
Mein Fazit:
Dies ist eine Mischung aus fiktiver und realer Geschichte. Die Figur Idi Amin, genannt auch der Schläger von Afrika, gab es wirklich. Den jungen Arzt Nicholas Carrigan, einem jungen Schotten, der eher seinem Vater trotzen möchte, allerdings nicht.
Die beiden Figuren, toll gespielt von James McAvoy und Forest Whitaker, können unterschiedlicher nicht sein. Vom äußerlichen mal abgesehen unterscheiden sie sich grundsätzlich durch ihre Haltung. Carrigan ist an Freiheit, Leidenschaft und an sein Mitgefühl gebunden, während Idi Amin an Terror, Mißtrauen, Gewalt und absolutes Gehorsam gewöhnt ist. Und diese Unterschiedlichkeit, trotz der gelegentlich kindlichen Art des Präsidenten, macht sie zu einem außergewöhnlichen Gespann.
Wer würde sich von einem Machthaber nicht beeindrucken lassen? Wer wäre nicht glücklich, so jung schon eine so vertrauensvolle Position zu bekommen? Aber das Wesentliche sieht er nicht. Was allerdings auch wirklich nicht so schwer ist, denn der Film gibt die Figur Idi Amin nicht wirklich wider, wie er tatsächlich war. Im Vordergrund steht eher die Beziehung dieser zwei Personen, wie anfängliche Freundschaft zu tiefer Verbundenheit und dann zum gegenseitigen Mißtrauen und Hass wird. Forest Whitaker hat meines Erachtens nach zu Recht den Oscar erhalten, James McAvoy war ihm jedoch ebenbürtig.
Für den spannenden Film-Abend und einer glänzenden Darstellung bekommt der Film 90% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.03.2010!
Mein Fazit:
Dies ist ein schönes Fantasy-Märchen. Es enthält alles, was es braucht. Einen edlen Ritter, einen bösen König, eine schöne Magd und einen herzerfrischenden Drachen namens Draco. Diese vier Elemente und die Geschichte dazu machen den Film zu etwas ganz Besonderem.
Gespickt mit kleinen Lebensweisheiten und trockenem Humor kann man sich dem Charme von Draco kaum entziehen. Die Neben-Figuren wie Pete Postlewhite als Mönch runden die ganze Sache an und es wird ein gelungener Familien-Abend. David Thewlis als böser König ist genauso toll wie Dennis Quaid als edler Ritter. Die Gegensätze sind einfach klar und stark.
Es ist kein besonders starker Film, aber durchaus gelungen und zu 80% empfehlenswert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.02.2010!
Mein Fazit:
Dieser Film beruht im weitesten Sinne auf einen wahren Fall in Deutschland in den 70er Jahren.
Jennifer Carpenter ist mir bislang unbekannt gewesen, aber mit diesem Film hat sie sich in mein Gedächtnis eingeprägt. Sie hat die gepeinigte und gequälte Emily Rose hervorragend gespielt. Sicherlich wurde bei der einen oder anderen Szene computertechnisch etwas nachgeholfen.
Laura Linney hat mich ebenfalls zutiefst beeindruckt, denn sie erfährt während des Prozess in eine innere Verwandlung. Es geschehen bei ihr zu Hause merkwürdige Dinge, die im Zusammenhang mit dem Fall stehen. Ihre Motivation zu Anfangs war die Senior-Partnerschaft in ihrer Kanzlei. Aber ihre inneren Werte, ihre festen Überzeugungen geraten ins Wanken aufgrund der Ereignisse, die ihr widerfahren.
Insgesamt gesehen ist der Film unglaublich spannend, düster und gibt Stoff für viele Diskussionen. Gibt es den Teufel und die Dämonen wirklich? Ist Exorzismus eine inhaltlose Erfindung der Kirche oder tatsächlich ein wirkungsvolles Ritual mit wissenschaftlichen Belegen? Wer sagt uns, wann wir besessen sind und wann psychisch krank?
Dies ist kein Film für schwache Nerven, aber spannend, packend und auch einfühlsam. Von mir bekommt er 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.02.2010!
Mein Fazit:
Ein spannungsgeladener Film mit viel Witz und Charme. Michael Bay hat einen Thriller geschaffen, der nicht nur aufzeigt, das die Regierung nicht perfekt ist, sondern das es auch FBI-Agenten gibt, die als Labor-Ratten tätig sind und mit der Straße nicht viel gemeinsam haben. Ebenso zeigt der Film aber auch, wie gefährlich Giftgas-Raketen sind und wie man damit umgehen muss – nämlich äußerst vorsichtig, am Besten gar nicht.
Sean Connery mit langen Haaren zu sehen ist schon eine Erfahrung wert. Er hat Charisma und eine starke Leinwand-Präsenz. Nicholas Cage und Ed Harris hatten das Nachsehen, dennoch war ihre schauspielerische Leistung nicht minder gut. Die Story selbst ist vielleicht nicht so 100%ig tiefgreifend und die Charaktere für mich auch nicht so ausgefeilt, wie man es sich gewünscht hätte. Aber im Vordergrund steht auch die Spannung und die Action.
Es ist ein toller abendfüllender Film und bekommt von mir eine 90%ige Empfehlung.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.02.2010!
Mein Fazit:
Dies ist ein Film des ganz großen Kinos. Richard Attenborough hat da mal wieder ganze Arbeit geleistet und einen Anthony Hopkins zum Leuchten gebracht, der sowohl das verstaubte und versnobte Oxford wie auch einen leidenschaftlichen Mann voller Gefühle präsentierte.
Die Kulisse wirkt authentisch. Die großen Hallen der hiesigen Universität wirken einschüchternd und düster. Die Studenten sind in Talare bekleidet, ebenso die Professoren und der Direktor. Es herrscht die Atmosphäre von strenger Hierarchie. In dieser Welt lebte der bekannte Fantasy-Autor („Die Chroniken von Narnia“). Sein Leben war nicht einsam, aber durchaus gefühlsarm. Sein Bruder Warnie war da eher von der gutmütigen Sorte, doch auch er war in den Strukturen fest verankert.
Das änderte sich erst, als die moderne Amerikanerin Joy Gresham nach Oxford kam. Sie war im Grunde vor ihrem gewalttätigen und alkoholkranken Mann geflohen. Ihre Liebe zu Jack Lewis ist nicht sofort spürbar, aber es zieht sie immer wieder in seine Nähe. Jack interpretierte es als Freundschaft, Gentleman like eben. Das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Hopkins und Winger ist perfekt gelungen. Vor der authentischen Kulisse mit dem passenden Kleidungsstil und der teils sehr gehobenen Ausdrucksweise entspann sich zart eine Liebesgeschichte, die durch die böse Krankheit Krebs eine dramatische Wende nahm. Jack Lewis sah sich plötzlich mit der Tatsache konfrontiert, dass Joy sterben könnte. Das hatte alles in ihm verändert. Und plötzlich war er lebendig und voller Gefühle – auch glaubhaft gespielt, wie ich finde.
Die Panorama-Bilder vom damaligen England sind eine Augenweide und manchmal erzählten sie mehr als tausend Worte. Der Film ruht in sich und gab mir das Gefühl, mitten drin zu sein. Ob die Dialoge im Biopic so stattfanden, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber es würde mich nicht wundern, wenn es tatsächlich so gewesen wäre. Die Fakten (Heirat, Erkrankung etc.) sind zumindest belegt.
Ein Film, der mich von Anfang an in seinen Bann zog. Er glänzt durch die grandiosen Hauptdarsteller und die authentische Kulisse. Von mir bekommt er 95% mit einem hohen Wiedersehensfaktor.
Mein Fazit:
Dieser Film beruht auf Tatsachen nach dem gleichnamigen Buch von Anna Wimschneider
Es ist eine deutsche TV-Produktion, gesprochen im tiefsten bayrisch. Für mich als Nord-Deutsche waren die Dialoge teilweise sehr schwer zu verstehen. Aber in groben Zügen hält sich der Film an die Buchvorlage. Zwar sieht man, wie schwer Anna als junges Mädchen auf dem Hof ihres Vaters arbeiten muss, aber im Buch kommt es wesentlich deutlicher hervor.
Dem Zuschauer wird ein sehr detailiertes Bild der damaligen Zeit geboten, wo Geld Mangelware war. Anna bezahlte die Fotografin z. b. mit einem guten Stück Schinken. Das war in Kriegszeiten mehr Wert als Geld. Auch die ärmlichen Verhältnisse wurden sehr gut herausgearbeitet.
Alles in allem ist ein solider Film, der eine interessante Geschichte erzählt. Für den Mainstream ist er natürlich gar nichts. Aber durchaus empfehlenswert, wenn man das Buch dazu gelesen hat. Von mir bekommt das Werk 80%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 16.02.2010!
Mein Fazit:
Dieses Biopic ist wirklich ein ganz besonderer Film.
Gary Oldman als Winston Churchill ist kaum wieder zu erkennen. Dennoch hat er den beleibten Neurotiker, der gern im Bett liegend seine Zigarre rauchte und seine Sekretärin tyrannisierte, wenn sie auch nur den falschen Zeilenabstand in der Schreibmaschine einstellte, wunderbar dargestellt. Wie Winston Churchill wirklich war, kann ich nicht beurteilen, aber ich vermute, dass Gary Oldman seine Rolle ausgiebig studiert hat und diese entsprechend spielte.
Der Film gibt die Ereignisse von seiner Amtsübernahme im Mai 1940 bis zu seiner berühmten Rede im Unterhaus am 04. Juni wieder. Churchill musste viele Probleme lösen und wurde dabei unter anderem vom amerikanischen Präsidenten schmählich im Stich gelassen. Er musste improvisieren und viel Verhandlungsgeschick mit seinen Widersachern aufwenden, da diese immer noch die Appeasementpolitik verfolgten. Sie wollten sogar aus Machtkalkül sein Amt haben, dabei ging es um viele Menschen, die darauf warteten, dass die britische Regierung ihnen half. Sehr beklemmend und diese Haltung hat sich bis heute nicht geändert, Stichwort Brexit.
Viele bedrückende Momente herrschten im Film vor, in einem engen Bunker unterhalb der Downing Street wurden die wichtigen Entscheidungen getroffen. Seine Frau Clemmie (Kristin Scott Thomas) versuchte ihn aufzurichten, ihm die richtige Richtung zu weisen. Doch waren immer wieder Zweifel im Premierminister.
Der Film ist sehenswert und bringt dem Zuschauer wichtige Momente des Zweiten Weltkriegs näher. Ein grandioser Gary Oldman und die beklemmend authentisch wirkende Kulisse lassen einen nicht so schnell los. Von mir bekommt der Film 95% mit einer klaren Empfehlung (allerdings sollte der Zuschauer deutlich älter sein als die FSK erlaubt).
Mein Fazit:
Wie kann ein Junge im Alter von 16 Jahren so abgebrüht sein? Das fragte ich mich immer wieder, als ich den Film sah. Innerhalb von nur fünf Jahren hat er sich mehrere Berufs-Titel zugelegt, mehrere Millionen Dollar erschwindelt und ein ganzes Team vom FBI beschäftigt. Dabei ist Frank eigentlich nur davor weggelaufen, weil sein Vater dem Staat eine große Summe an Steuern schuldet und deswegen Konkurs anmeldete. Die Mutter, gespielt von Nathalie Baye, lässt sich scheiden und verheiratet sich neu.
Leonardo DiCaprio war wie gemacht für diese Rolle. Sowohl von seinem jugendlichen Charme als auch von seiner schauspielerischen Leistung hat er wirklich gezeigt, was er drauf hat und hat Tom Hanks und alle anderen ohne Probleme die Show gestohlen. Tom Hanks spielte den FBI-Agenten, der es sich auf die Fahne schrieb, Frank Abagnale Jr. zu schnappen, koste es was es wolle. Von seiner Familie verlassen hatte er nur noch ein Ziel, den Jungen zu schnappen. An Weihnachten haben sie immer miteinander telefoniert, was fast schon bezeichnend für die Beziehung dieser zwei unterschiedlicher Personen ist. Letztendlich werden sie enge Freunde, was eigentlich angesichts der Geschichte niemanden verwundern wird.
Mit leisem Humor hat Steven Spielberg einen unterhaltsamen Film gemacht. Jede Minute glaubhaft, keine offenen Fragen hinterlassend und dabei unterhaltsam und nachdenklich stimmend. Von mir bekommt der Film 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 26.01.2010.
Mein Fazit:
Vier gestandene Männer in der Midlife-Crises. Woody ist gerade von seiner Frau verlassen worden und sein Vermögensverwalter hat ihm gerade gesagt, das er mehr als Pleite ist. Doug ist Zahnarzt und seit über zehn Jahren nicht mehr in den Urlaub gefahren. Zu seinem Sohn kann er trotz aller Bemühungen keinen richtigen Draht finden. Bobby wollte sich den Traum vom eigenen Buch erfüllen und hat sich daher ein Jahr Auszeit vom Job genommen. Doch seine Frau und ihre Familie schikanieren ihn und stempeln ihn zum Versager ab. Als Klempner möchte er jedoch nicht wieder arbeiten. Und Dudley, der komischste von allen (sollte er sein), zieht das Mißgeschick förmlich an. Sein Leben hat er als Programmierer hinterm PC verbracht und sagt von sich selbst, das er Angst vor Frauen hat.
Diese vier Männer fahren zusammen auf ihren Motorrädern kleine Touren, doch den wahren amerikanischen Traum von Freiheit haben sie bislang noch nicht gespürt. Als sie sich entschließen, eine Woche gemeinsam die Straßen unsicher zu machen, wissen sie eigentlich nicht wirklich was voneinander. Alle haben sie ein Face auf, außer vielleicht Dudley, der von allen auch der ehrlichste ist!
Der Film bzw. die Idee des Films ist eigentlich eine ganz tolle. In meinen Augen ist sie jedoch unglücklich umgesetzt. Die vier Hauptpersonen kommen nicht wirklich zur Geltung, es ist alles eher oberflächlich. Die Gags sind ganz nett, aber nicht wirklich nachhaltig. Wer mir von allen nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist, ist Ray Liotta. Er hat den fiesen Biker super gespielt und er hat meines Erachtens nach auch den Film wirklich noch etwas heraus gerissen.
Alles in allem ist es ein netter Spaß, aber überzeugt hat er mich leider nicht wirklich. 80% bekommt er von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.01.2010!
Mein Fazit:
Manchmal hat man ja Lust auf solche Schmonzetten. Robert Redford war zu damaligen Zeit eines der populärsten und gefragtesten Schauspieler. Sein Lächeln und sein gutes Aussehen waren scheinbar Garantien für volle Kinokassen. Ich finde, trotz des Alters beim Film hat es immer noch einen gewissen Charme!
Barbara Streisand und Robert Redford verkörpern gegensätzliche Charaktere. Das spiegeln sie gut wieder durch die teils deftigen Dialoge. Es eint sie nur die Liebe zur Schriftstellerei und vielleicht noch die körperliche Anziehungskraft. Doch kann dies auf Dauer ihre Unterschiedlichkeit ausmerzen? Über mehrere Jahre gibt es immer wieder Streit zwischen den verschiedenen Positionen, die auch im Freundeskreis für Diskussionen sorgen. Die politische Atmosphäre der damaligen Zeit hat ebenfalls Einfluss auf das Paar, schließlich vertrat Katie doch einige linksgerichtete Positionen.
Dies ist ein Film, der nachdenklich stimmt und doch eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Ich habe ihn genossen und mich in die damalige Zeit etwas verloren, auch teilweise durch die wunderbare Musik, interpretiert von Barbara Streisand mit ihrer unvergleichlichen Stimme.
Er ist sehenswert, daher gibt es 85% von mir.
Mein Fazit:
Zweifelsohne ist dieser Film nicht einzuordnen. Weder vom Genre her noch von der Geschichte. In diesem Film laufen im Grunde mehrere Geschichten zusammen, die offenbar nichts gemein haben, aber dennoch wie rote Faden zusammen laufen. Das Ende will ich nicht verraten, aber das ist für mich nur noch verwirrender und ich habe die Geschichte irgendwie nicht wirklich verstanden! Hm …
Jake Gyllenhaal hat sich neben Größen wie Mary McDonnell, Noah Wyle und Drew Barrymore sehr gut behaupten können. Seine Wandlungen vom Sunnyboy bis hin zum besessenen Wahnsinnigen sind hervorragend gespielt. Mir wurde schon etwas unheimlich zu mute.
Was der Regisseur bzw. Autor mit dieser Geschichte sagen will, ist mir bislang verborgen geblieben. Vielleicht hat jemand diesen Film gesehen und ihn verstanden. Ich würde mich freuen, darüber diskutieren zu können.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 11.01.2010!
Mein Fazit:
Kein Film für schwache Nerven.
In vielen ruhigen Bildern wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der kaum eine Heimat hat, weder emotional noch physisch. Der Driver, der den gesamten Film über namenlos bleibt, ist ein einsamer Outlaw, der eigentlich nur eine Leidenschaft hat: mit dem Auto cruisen. Das nutzt er aus und verdient sich etwas dazu. Doch genau dieses „Hobby“ wird ihm zum Verhängnis, als er die sympathische Irene kennen lernt.
Irene ist jedoch auch vom Leben nicht gerade gesegnet. Ihr Mann Standard (ein ungewöhnlicher Name, wie ich finde) sitzt ein und steht kurz vor der Entlassung. Sie schlägt sich irgendwie durch und versorgt den kleinen aufgeweckten Benicio allein. Die Liebe zwischen dem Driver und Irene wird in vielen kleinen Szenen deutlich und doch hat sie wirklich keine gute Chance. Denn sein Tun, auch wenn die Motive ehrenhaft sind, hat Konsequenzen, die brutaler kaum sein könnten.
Wie schon erwähnt, gibt es sehr viele ruhige Bilder in diesem Film. Das Schweigen des Drivers ist zum Teil ohrenbetäubend laut. Ryan Gosling hat sein gesamtes schauspielerisches Talent in die Mimik und Ausdruck der Augen gelegt und dafür ist er einmal mehr zu bewundern. Die Action- und Gewaltszenen stehen im krassen Gegensatz dazu, die mich ebenso fassungslos zurückgelassen haben. Ob es unbedingt die brutale Gewalt sein musste, wage ich mal zu bezweifeln. Sei es drum, der Film verdeutlicht klar die Gegensätze des Mannes, der eigentlich nur helfen wollte und dabei in den Strudel reingezogen wurde, den die Mafia auslöste. Zwischendrin gab es dann die Szenen, in denen die Sehnsucht nach einem normalen Leben greifbar war.
Der Film ist beeindruckend und auch beklemmend. Ryan Gosling und Carey Mulligan spielten wunderbar und überzeugend. Alles in allem empfehle ich den Film mit 90%.
Mein Fazit:
John Cusack halte ich für einen sehr begabten Schauspieler, der schon einige interessante Filme gemacht hat. Dieser Film gehört nicht unbedingt in die Kategorie interessant, aber doch amüsant.
Da ist er, der seit der Trennung in therapeutischer Behandlung ist und Gwens Seitensprung mit Hector (Hank Azaria) noch nicht überwunden hat. Und Gwen ist ganz die Diva, die sich von Kiki bedienen und alles unangenehme abnehmen lässt. So schickt sie z. B. ihre Schwester vor, um mit Eddie zu sprechen. Gwen nimmt den ganzen Raum ein, dabei braucht sich Kiki nach ihrer erfolgreichen Diät nicht verstecken. Und das sieht auch Eddie, der sich zu allem Überfluss im ganzen Chaos auch noch in die verliebt hat.
Die Gags sind nicht gerade die allerbesten, das Finale hingegen dafür umso besser. Dafür allein lohnt sich der Film schon. Catherine Zeta-Jones ganz die Diva und sie hat es mit Bravour getan. Sie brauchte sich -glaube ich- nicht wirklich verstellen. Billy Crystal und Stanley Tucci runden das ganze noch ab.
Insgesamt gesehen ist mir der Film 80% wert, eine nette kurzweilige nachmittags-Unterhaltung, aber mehr auch nicht.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 30.12.2009.
Mein Fazit:
Zu Anfangs habe ich mir nichts bei diesem Film gedacht, war jedoch über die positive Kritik in der Zeitung im Bilde und somit auch etwas neugierig. Aber dann erlebte ich eine Überraschung.
Von Anfang an hat mich die Geschichte um Sophie und Eisenheim fasziniert. Zwar ist es nichts Neues, aber ich finde, dieser Film und diese Geschichte hat etwas Besonderes. Als erstes muss ich sagen, das ich die Bild-Qualität für sehr gut ausgewählt halte. Ich hatte zeitweilig das Gefühl, tatsächlich im Wien der damaligen Zeit zu sein. Auch die Kostüme und die Kulissen sind hervorragend und machen den Film zu einer Augenweise. Teilweise wirkte der Film düster und geheimnisvoll und das paßte super zum Thema!
Jessica Biel und Edward Norton sind nicht unbedingt ein Traumpaar, aber sie geben ein solides und glaubhaftes Paar ab. Vor allen Dingen Edward Norton mit Bart, da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Rufus Sewell hat ja schon in „Ritter aus Leidenschaft“ den Bösen Rivalen gespielt und auch in diesem Film hat er die Rolle glänzend ausgefüllt.
Die Geschichte um die Liebe und den Mord erscheinen auf den ersten Blick vollkommen klar und logisch. Umso überraschender ist das Ende (und auch das ist logisch) und schon allein das macht den Film zu etwas Besonderem. Ich bin ganz hin und weg und freue mich, wieder ein Juwel der Filmgeschichte entdeckt zu haben. Ich kann diesen Film zu 95% empfehlen und würde ihn mir jederzeit wieder ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 30.12.2009.
Mein Fazit:
Die 13 Folgen der Staffeln drehen sich häufig um den einen und denselben Zeitraum, im Grunde die neun Monate der Schwangerschaft von Charlotte. In der Zwischenzeit passieren sowohl medizinische wie auch private Tragödien.
Ein Mittelpunkt ist die tragische Geschichte einer Kindesentführung, die im Krankenhaus unter Charlottes Leitung geschah. Diese Geschichte wird von verschiedenen Seiten beleuchtet und beschäftigt die Ärzte und Angehörigen noch einige Folgen. Dr. Sheldon Wallace fühlt sich auf besondere Weise dafür verantwortlich, denn ein Patient könnte der Entführer sein.
Die Staffel gibt besonders viele private Einblicke der Hauptfiguren. Addison geht noch immer zur Therapie, manchmal nimmt sie sogar den kleinen Henry mit. Jake muss sich von seiner verstorbenen Frau lösen, um endlich einen neuen Weg einschlagen zu können. Allerdings ist es nicht gerade hilfreich, dass seine junge Tochter sich einen wesentlich älteren Mann ausgesucht hat.
Violet ist nun alleinerziehende Mutter und versucht alles unter einen Hut zu bekommen. Die Trauer macht ihr sehr zu schaffen und sie geht zu einer Gruppentherapie. Dabei lernt sie interessante Menschen kennen.
Aber immer wieder geht es um Charlotte und die drei kleinen Babys. Die Schwangerschaft ist ungeplant, aber Charlotte kämpft um sie. Sie muss lange liegen und kann am gesellschaftlichen Leben nicht teilnehmen. Aus Frust tyrannisiert sie das Personal und auch Cooper, der sich jedoch sehr viel Mühe gibt, allem gerecht zu werden.
Sehr berührend war die Figur der Amelia Shepherd. Am Ende der fünften Staffel hat sie ein nicht lebensfähiges Kind zur Welt gebracht. Diese Erfahrung hat sie zutiefst erschüttert. Als sie den neuen Arzt kennen lernte, sagte sie zu ihm, sie sähe zwar jung aus, fühle sich aber wie hundert. Und das habe ich ihr auch ohne weiteres abgenommen. So eine Erfahrung ist bedrückend und einschneidend.
Die 13 Folgen sind wie im Nu vorbei gegangen und man merkte durchaus, es war eine Abschiedstour. Denn alle Probleme begannen sich langsam aber sicher aufzulösen. Sicher, ob es realistisch ist oder nicht, es ging zu Herzen, berührte mich in der Seele. Die Realität ist manchmal grausamer, aber ich will in einer Serie nicht immer Realität haben, zumindest in Herzensdingen möchte ich auch mal an das Gute im Menschen glauben.
Der Abschluss der Serie bekommt 95% von mir für die vielen fesselnden Stunden und eine klare Weiterempfehlung.
Mein Fazit:
Es gibt viele tragische Momente in dieser Staffel, die mich teilweise auch persönlich sehr mitgenommen haben.
Addison Montgomery beginnt mit ihrem Leben aufzuräumen, mit ihren verkorksten Beziehungen, dem ständigen Gefühlschaos und dem unsteten Leben. Sie möchte zur Ruhe kommen und eine Familie gründen. Sam gehört allerdings nicht dazu, auch wenn er ihr plötzlich einen Heiratsantrag gemacht hat. Den kann sie unter solchen Umständen nicht annehmen.
Ihr Herz beginnt wieder heftiger zu schlagen, als sie ihre Gefühle für Jake Reilly (Benjamin Bratt) entdeckt. Doch auch er hat eine Vergangenheit und eine nahezu erwachsene Tochter. Seine Frau ist an ihrer Drogensucht vor vielen Jahren gestorben, dennoch ist er nicht so schnell bereit, sein Herz einfach so daher zu geben. Er nimmt sich Zeit, um alles zu verdauen.
Naomi (Audra McDonald) verschwindet nach New York, was auch ein bisschen Ruhe in die gesamte Konstellation reinbringt. Dafür bringt Amelia Unruhe rein, mit ihrer Drogensucht, dem plötzlichen Tod ihres Verlobten und den Folgen ihrer Rausch-Episode. So eine quirlige Person und dann so etwas! Für mich war es sehr emotional und berührend und ich konnte kaum wegsehen von der Staffel.
Insgesamt merkt man, das Konzept der Serie bezieht sich immer mehr und mehr auf das Privatleben der Figuren, dennoch werden wieder interessante und auch kontroverse Fälle behandelt, die mitunter das ganze Praxisteam auf den Kopf stellen.
Die Menschen in der Praxis müssen den Spagat zwischen Job und Privatleben meistern und das wird für sie immer wieder auf die Probe gestellt. Nach so vielen Staffeln hat man sich mit den Marotten der Figuren arrangiert. Weiterhin gibt es 90% und ich freute mich auf die 6. und finale Staffel.
Mein Fazit:
Puh … das Praxisteam kommt einfach nicht wirklich zur Ruhe. Ständig herrscht Unruhe, entweder wegen privater Probleme oder weil es wieder einen spektakulären Fall gibt. Mich wundert es immer wieder, dass es mit der Schweigepflicht nicht ganz so genau genommen wird. Aber das wird tatsächlich auch im Laufe der Staffel zum Thema, denn Violet Turner hat über das traumatische Ereignis mit Katie ein Buch geschrieben. Darin sind allerdings alle Ärzte der Praxis und noch einige andere involviert. Das führt zu Diskussionen und Turbulenzen!
Ein sehr trauriger Moment war, als Charlotte vergewaltigt wurde. Was dann danach passierte, ist ein Musterstück an Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Alle Kollegen aus der Praxis waren da, haben Charlotte Beistand geleistet (was bei Violet damals aber auch schon war), obwohl sie es nicht wirklich würdigen konnte. Mich hat dabei erstaunt, dass alle dennoch ihrer Arbeit gehen konnten, obwohl sie viele Abende und Nächte für Patienten im Allgemeinen da waren. Sieht ein Alltag als Arzt tatsächlich so aus? Mit extrem wenig Schlaf und immer bereit, im Dienste der Menschheit zur Verfügung zu stehen?
Sam und Addison sind zusammen und doch gibt es immer wieder Reibereien. Es nervte mich zuweilen. Aber na gut, von Addisons Standpunkt aus konnte ich es verstehen. Sie wirkte noch nicht in sich aufgeräumt. Viele Faktoren spielen da sicher eine Rolle.
Immer mehr stellt die Serie die zwischenmenschlichen Beziehungen in den Vordergrund, zeigen Entwicklungen auf, die man am Anfang der Serie nicht voraussehen konnte. Die Patienten treten dabei immer mehr in den Hintergrund.
Ich konnte einfach nicht aufhören, mit den Figuren zu leiden und zu leben. Ich war eingefangen von den vielen kleineren und größeren Dramen, die die Praxis jeden Tag erlebte. Auch hier vergebe ich gerne 90%.
Mein Fazit:
Dieser Film ist zeitlos schön. Ich habe ihn vor ein paar Jahren schon mal gesehen und ihn noch so lebhaft in Erinnerung, das ich vieles noch vorher sagen konnte. Zwar hat der Film schon einige Jahre auf den Buckel und Brad Pitt erscheint dort unheimlich jung, aber das Thema und die Magie, die der Film ausstrahlt, ist nach wie vor intensiv und berührend.
Der Tod macht Urlaub, heißt eigentlich die Buch-Vorlage, schon Anfang des 20.ten Jahrhunderts geschrieben. Und so ist es nicht verwunderlich, das dies eigentlich ein zeitloses Thema ist. Haben wir uns denn nicht alle schon mal gefragt, wie es ist, wenn der Tod uns holt? Ist es da nicht eine schöne Aussicht, wenn diese Version unserer Phantasie stimmen würde? Der Tod weilt auf Erden, rückt einiges gerade, ist sogar großmütig und erkennt gute Eigenschaften an. Und das in der Verkörperung des jungen Brad Pitt, der in diesem Film sein Können unter Beweis stellen musste. Schließlich musste er glaubhaft spielen, das er alles zum ersten Mal spüre, fühle, rieche, empfinde … Er hat es großartig gemacht. Aber auch die Dialoge zwischen Bill Parrisch und Joe Black waren interessant, stimmten mich als Zuschauerin nachdenklich und enthielten schon ein Körnchen Wahrheit.
Der Film strahlt in jeder Minute Würde aus, brilliert durch die Akteure, die sehr gut getroffen wurden. Die Handlung wird in keiner Minute langweilig und zum Schluss ist es tief bewegend und berührend, wie die Geschichte sich auflöst und im Grunde keine offenen Fragen zurücklässt. Die Thematik springt immer wieder zwischen Drama und Lovestorie hin und her. Eigentlich geht es eher um die Liebesgeschichte von Susan und Joe Black. Susan ist Bills Lieblingskind. Er wünscht sich für sie, das sie die Liebe erlebt, die er mit ihrer Mutter erlebt hat. Und in Joe Black hat Susan es gefunden.
Ein toller Film, der im Sinn bleibt und in jedem Falle sehenswert ist. 95% gibt es von mir!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 27.12.2009.
Mein Fazit:
Der Film erzählt die Geschichte zweier Männer, die von unterschiedlicher Herkunft sind und ebenso unterschiedliches Engagement zeigen, um ihr gemeinsames Ziel zu erreichen. Dabei zeigt Afrika sich von seiner wilden, romantischen wie auch gnadenlosen Seite. Für Europäer war diese Kultur voller Rätsel und Mißverständnisse, für die Afrikaner war es jedoch genauso mit den Europäern. Und das zeigt sich auch immer wieder in der Geschichte.
Ebenso wird gezeigt, wie schwer eine solche Expedition ist, wie grausam die Tierwelt zuschlägt (bei Speke ging ein Käfer ins Ohr) oder Krankheiten den Körper zermürben. Das war schon beachtlich und da wurde offensichtlich auch nicht viel ausgelassen. Inwieweit die Geschichte sich an der Wahrheit hält, vermag ich nicht sagen. Dennoch wurde vieles gezeigt bzw. erklärt, was sich bei hiesigen Quellen wie Wikipedia nachlesen lässt.
Die Geschichte ist spannend erzählt und toll von den Schauspielern dargestellt. Das allein gäbe ja schon 85%. Aber dem Team sind einige Fehler unterlaufen. Die Maske hat teilweise sehr schlecht gearbeitet. In einem geschlossenen Raum glänzte die Haut zu stark, das Licht spiegelte sich schon fast in der Stirn von Iain Glen.
Ein weiterer gravierender Fehler war die Synchronisation. Mitten im Film sprang es mehrmals von der deutschen Synchronisation zur englischen Originalfassung mit deutschen Untertitel (und wieder zurück), und das bei völlig harmlosen Szenen. Diese Szenen spielten sich in England ab, nicht etwa in Afrika oder so. Mir vollkommen unverständlich und auch nicht ersichtlich!
Daher bekommt der Film nur 60% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 17.12.2009.
Mein Fazit:
Es geht weiter heiß hoch her in der Oceanside Wellness Group. Die finanzielle Krise ist überstanden, doch die schreckliche Tat an Violet am Ende der zweiten Staffel erforderte es geradezu, gleich mit der dritten Staffel weiter zu machen. Was muss das für eine Qual gewesen sein für die Zuschauer, die einst am TV saßen und diesen fiesen Cliffhanger mit ansehen mussten.
Violet wurde das Kind gewaltsam aus dem Bauch geschnitten und Katie, die unter einer schweren psychischen Krise diese brutale Tat vollzog, nahm den kleinen Jungen mit. Alle Ärzte der Praxis kämpfen entweder aktiv oder passiv um das Leben dieser beiden. Cooper gibt sich daran besondere Vorwürfe, denn er hatte schon vor ihrer Haustür gestanden, als Violet gelähmt am Boden lag und Katie kurz davor war, den Bauch aufzuschneiden.
Aber auch andere Dinge beschäftigen die Ärzte-Belegschaft. Neben den medizinischen Fällen werden stets auch die privaten Details ausführlich erörtert. Nichts bleibt geheim. Und die Praxis befindet sich allgemein im Umbruch: Charlotte King bekommt einen Platz als Sexologin und Naomie lässt sich zur Konkurrenzpraxis abwerben. Pete Wilder ist plötzlich alleinerziehender Vater, denn Violet kann sich aufgrund ihres Traumas nicht so um ihr Kind kümmern, wie es für alle Beteiligten gut ist. Dabei stellte ich mir oft die Frage, wie die Ärzte das hinkriegen? Ich meine, die waren zum Teil Tag und Nacht im Auftrag ihrer Patienten beschäftigt, wie bekommt man es da mit einem kleinen Säugling hin? Die Nanny war nie zu sehen bzw. sie tat mir leid, weil sie offensichtlich nie Feierabend zu haben schien.
Addison scheint noch immer nicht richtig erwachsen zu sein, macht manchmal aus einer Mücke einen Elefanten und häufig dramatisiert sie das eine oder andere. Charlotte King wird mir in der Hinsicht trotz ihrer Kratzbürstigkeit immer sympathischer. Aber auch sie zeigt immer wieder ihre weiche und durchaus menschliche Seite.
Alle Schauspieler machen ihre Arbeit gut und verkörpern unterschiedliche Typen Mensch. Ich habe natürlich so meine Lieblinge, aber ich kann sie alle gut leiden. Nur finde ich das eine oder andere manchmal etwas unrealistisch. Aber gut, es ist halt eine Drama-TV-Serie und keine Doku-Soap.
Aufgrund der teilweise dramatischen Ereignisse, die an Spannung kaum zu überbieten waren, bekommt die Serie 90%.