ElkeK - Kommentare

Alle Kommentare von ElkeK

  • 9

    Mein Fazit:

    Ja ja, ich und Motorsport! Selbst zu Michael Schumachers besten Zeiten hat mich die Formel 1 und was so darum ist, nicht besonders interessiert. Ich will den Sport nicht schmälern, aber ich konnte mich einfach nicht dafür begeistern. Umso erstaunlicher ist es, dass ich mir diesen Film angesehen habe. Das liegt aber tatsächlich an Niki Laudas Persönlichkeit. Auch wenn ich kein Motorsportfan bin, so ist mir sein Name durchaus ein Begriff. Und das eine oder andere Interview habe ich natürlich gesehen, wenn auch nicht intensiv.

    Ohne Zweifel hat Niki Lauda aus dem, was er mitbrachte, alles gemacht, was er machen konnte. Ohne familiären Rückhalt (und er stammte aus reichem Hause) hat er sich seiner Leidenschaft verschrieben, kaufte sich in einen Rennstall ein und machte sich mit seiner besserwisserischen Art nicht immer beliebt. Er nahm diesen Sport sehr ernst und wusste auch um die Risiken, dass jedes Rennen sein letztes sein könnte. Der Unfall auf dem Nürburgring hat ihn verändert, aber mehr, weil er mit den Folgen der Verletzungen sein ganzes Leben zurechtkommen musste. Er war diszipliniert, arbeitete sich in die Materie ein und stand für seine Überzeugungen ein. Daniel Brühl als Niki Lauda hat mich sehr überzeugt. Sein schauspielerisches Talent ist wirklich beeindruckend.

    James Hunt, ebenfalls wunderbar gespielt von Chris Hemsworth, ist das genaue Gegenteil. Attraktiv und hungrig auf das Leben, er nahm, was sich ihm gerade bot und kostete es aus. Das hatte gelegentlich Auswirkungen auf seine Arbeit als Rennfahrer, aber er hatte immer das Ziel, der Beste zu sein und fand in Niki Lauda einen würdigen Gegner.

    Der Film bietet sehr viel Tempo und gibt Einblicke in das private Leben der Rennfahrer, wie sie Frauen kennenlernten, heirateten, sich auf die Rennen vorbereiteten und ihre gegenseitige Rivalität pflegten. Die Filmaufnahmen von den Rennen sind ziemlich stark und zogen mich in ihren Bann, aber deswegen werde ich nun doch nicht plötzlich zum Motorsportfan.

    Leider gibt es laut Wikipedia einige Differenzen zwischen Film und Realität, was ich wegen meiner Unwissenheit nicht überprüfen kann. Ich denke aber, dass die Rivalität zwischen den Fahrern und auch die Szenen zum und nach dem Unfall durchaus authentisch sind. Und nebenbei waren die Szenen auch noch verstören. Oh Himmel, was hat Niki Lauda da nicht alles auf sich genommen, um so schnell wie möglich wieder auf die Strecke zu kommen.

    Auch wenn einiges wohl nicht ganz korrekt dargestellt wurde, so bin ich ziemlich beeindruckt. Ich wurde sehr gut unterhalten und es wurde sogar richtig spannend. Die Darsteller haben sehr überzeugend gewirkt. Insgesamt bewerte ich den Film mit 90% und kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

    4
    • 9 .5
      über Tricks

      Mein Fazit:

      Der Film schlummerte schon eine Weile auf meinem Recorder und heute beim Bügeln habe ich ihn endlich angemacht. Und was soll ich sagen? Ich habe mich köstlich amüsiert. Es ist schwierig, diesen Film in eine Kategorie einzuordnen. Denn er ist sowohl dramatisch wie auch humorvoll.

      Nicholas Cage ist die personifizierte Neurose, das man muss man wirklich sagen. Er hat überzeugend den Mann dargestellt, der in seinem Leben die totale Ordnung hat. Das Haus, der Garten, das Auto, alles ist perfekt und sauber. Seine Besucher dürfen den Teppich nicht mit Schuhen betreten und Fenster und Türen zu öffnen ist absolut tabu. Sobald er eine Situation nicht mehr her wird, beginnt sein Auge an zu zucken oder bekommt unkontrollierbare Ausbrüche. Herrlich komisch, auch wenn eigentlich ein trauriger Hintergrund vorhanden ist.

      Alison Lohman hat die 14jährige Tochter gespielt und auch sie ist einfach köstlich anzusehen, wie sie ihren Vater um den kleinen Finger wickelt. Sie wirkt tatsächlich wie ein Teenager und benimmt sich entsprechend. Zickig und durchgeknallt! Tolles Paar, dieses Vater-Tochter-Duo.

      Die Geschichte selbst birgt einige Überraschungen und Wendungen. Daher kann ich darauf nicht soviel eingehen, denn dann würde ich alles verraten. Nur soviel: Es ist wirklich ein Coup. Ich konnte es nicht vorhersehen und bin ebenso drauf reingefallen. Die Musik von Hansi Zimmer und die Kostüme bzw. Kulisse sind perfekt aufeinander abgestimmt, so das man mit diesem Film einen tollen Film-Abend erlebt. Von mir bekommt er 95%.

      Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.05.2009.

      3
      • 9

        Mein Fazit:

        Fiona Maye, womöglich die beste Leistung von Emma Thompson, steckt nicht nur in einer Lebenskrise, sondern muss eine kühle Entscheidung bei einem Jugendlichen treffen, der offensichtlich nicht leben will und jede lebensrettende Behandlung ablehnt, weil seine Glaubensgemeinschaft dies für unrein hält. Dieser Zwiespalt, ihr privates Leben das von beruflichem zu trennen, ist deutlich spürbar. Am meisten bekommt es der Sekretär (Jason Watkins) ab, der aber auch wirklich an der einen oder anderen Stelle wie ein unbeholfener Trottel wirkt.

        Jack Maye, ein Professor und auf die jungen Studentinnen auf seine eigene Art attraktiv wirkend, gibt es mit der großen Leere in seinem Leben nicht mehr zufrieden. Seine Frau bemerkt vieles nicht mehr, weil sie zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt ist. Ja, sie wirkt sogar wie Workaholic, bettelt förmlich um Bereitschaftsdienste und ähnliches. Kinder hat das Paar nicht, was vermutlich zu einer Vertiefung ihrer Beziehung zueinander geführt hätte.

        Der Film glänzt durch sparsame Dialoge, die jedoch wiederum Fragen aufwerfen. Die Interaktion der Figuren erfolgt eher durch das Mienenspiel, was Emma Thompson fantastisch beherrschte. Ihr Blick sagte oft mehr aus als ihre Worte. Die Geschichte wird ruhig erzählt und die Wirkung erfolgt eher im Nachhall, wenn man darüber nachgedacht hat. Und dabei lässt der Film viel Freiraum für die eigene Haltung und Einstellung. Sicherlich gibt es viele Diskussionen über das Wenn und Aber einer solchen Entscheidung, wo das Leben des Kindes das oberste Gebot ist. Und dürfen Richter überhaupt auch Krisen im Privatleben haben? Darf es die Entscheidungen bei Gericht beeinflussen? Und wann endet die Neutralität und beginnt die Befangenheit?

        Ich bin keine Rechtsexpertin, daher kann ich es nur auf einer menschlichen Ebene beurteilen. Und auch dort ist nicht wirklich eindeutig. Wo beginnt oder endet die Verantwortung, die man mit der Entscheidung übernommen hat? Dafür müsste man vielleicht die Romanvorlage lesen, aber beim ersten Überfliegen der Bewertung habe ich erkannt, dass es bei der Beurteilung des Buches auch nicht so ganz eindeutig ist. Es gibt alle Facetten der Bewertungen.

        Der Film lässt mich nicht ratlos zurück, aber nachdenklich. Er war ergreifend und äußerst emotional. Und doch kann ich nicht alles gutheißen, was er darstellt. Emma Thompsons Darstellung hat mich zutiefst beeindruckt. Aber auch Fionn Whitehead ist grandios und das für so einen jungen Schauspieler.

        Insgesamt bewerte ich den Film mit 90% und einer klaren Empfehlung.

        2
        • 8

          Mein Fazit:

          Dies ist ein Remake vom Klassiker mit Walter Matthau. Ich weiß nicht, wie das Original ist, aber diese Version ist für mich nicht sonderlich stark. Natürlich bieten die Figuren in der Mannschaft und auch der abgehalfterte Buttermaker viele lustige Momente, aber es ist vorhersehbar und auch teilweise irgendwie abgedroschen. Es gibt wohl einfach zuviele Filme dieser Art.

          Billy Bob Thornten soll der Star des Films sein. Er hat seine Sache auch wirklich gut gemacht und er wirkte sogar recht präsent. Aber meiner Einschätzung nach hat Sammi Kraft als Amanda ihm den Rang abgelaufen. Ich empfand sie als erfrischenden Gegenpart. Ihre Rolle paßt auf sie und sie hat sie sehr überzeugend und glaubhaft gespielt. Sie hat dem Film den Pfiff gegeben, ohne Zweifel. Die anderen Kinder brauchen sich zwar nicht zu verstecken, aber die Gags sind einfach schon bekannt.

          Ein kurzweiliger Film, der zuweilen lustig ist, aber ansonsten nicht sonderlich in Erinnerung bleibt. Von mir bekommt er 80%.

          Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.04.2009.

          • 10

            Mein Fazit:

            Dieser Film basiert auf die autobiografische Geschichte von Gerard Conlon. Mich hat von Anfang an die Polizei-Arbeit erschüttert, die 7 Tage lang ohne Anklage die Verdächtigen festhalten konnten. Somit war der Weg für Folter, Bedrohung und Martyrium frei und die vermeintlichen Täter wurden zu Opfern. Beweise wurden zurückgehalten oder manipuliert, Entlastungszeugen wurden ignoriert oder sie verleugneten die Existenz dieser Zeugen. Einzig der Druck der Öffentlichkeit, die Täter zu finden, war Schuld an diesem ganzen Desaster, das nach 15 Jahren der Freiheits-Beraubung endete.

            Guiseppe Conlon, toll gespielt von Pete Postlethwaite, verstirbt im Gefängnis. Seinem Sohn wird verwehrt, an seiner Seite zu sein. Der Vater hat stets den Glauben behalten und so die innere Stärke bewahrt. Gerry Conlon war jung, wild und ohne irgendein Ziel. Auch wenn er gelegentlich kleine Diebstähle begangen hatte, um seinem Vater zu zeigen, das er tatsächlich ein Versager war, so war er im Grunde ein ehrlicher Mensch. Sein Ehrgefühl war soweit vorhanden, das er zumindest das Leben respektierte. Daniel Day-Lewis hat die Rolle toll gespielt. Er war präsent, und zwar im ganzen Film. Sowohl den Rebell, den Verzweifelten, den Verrückten oder den liebenden Sohn, das konnte er alles glaubhaft verkörpern und nicht zuletzt seine begnadete Darstellung hat mich -gepaart mit der Geschichte- unendlich berührt.

            Mich hat der Film sehr nachdenklich zurück gelassen. Die Justiz-Irrtümer passieren auch heute noch, teilweise mit tragischen Folgen für die Oper. Und oft genug findet die Justiz kein wirkliche Entschuldigung und Gerechtigkeit ist auch Ihnen dann ein Fremdwort, um die eigenen ausführenden Organe zu schützen.

            Der Film, der bewegt und zum Nachdenken anrengt, zusammen mit einem genialen Daniel Day-Lewis bekommt der Film 100%.

            Anmerkung: Die Rezension stammt vom 22.04.2009.

            3
            • 9

              Mein Fazit:

              Jane Austen mal anders. Nun ja, das Buch habe ich gelesen und auch die Verfilmung aus dem Jahre 2005 mit Keira Knightley und Matthew Macfadyen, ich fand beides jedoch ein bisschen langweilig. Und das, obwohl ich romantische Filme mag.

              Dieser Film mit Lily James und Sam Riley ist eine andere Variante, gepaart mit zuweilen ziemlich ekeligen Zombies. Ich gehöre nicht zu den Personen, die sich oft in diese Genre tummelt. Eigentlich finde ich es ziemlich ekelig und abstoßend. Dennoch war ich neugierig auf den Film.

              Ich wurde gut unterhalten. Anders kann ich es nicht sagen. Die Literaturvorlage stammt von Seth Grahame-Smith, aber es ist eindeutig eine Jane Austen-Adaption und ich empfand es als sehr amüsant, die fünf Bennet-Schwestern mit Messern bewaffnet zum Ball gehen zu sehen. Dabei ließen sie an Liebreiz nicht vermissen. Eine wunderbare Kombination – und so gefährlich für die Männer. Die jungen Frauen konnten mit allerlei Waffen sehr gut umgehen und haben keine Angst bei diversen Kämpfen gezeigt.

              Der schwarze Humor und die sich anbahnende Liebesgeschichte runden das ganze ab. Die Kostüme, die Maske und Musik, das Setting und auch die übrigen Darsteller zeugen von hohen Ansprüchen, es wurde auf jedes Detail geachtet.

              Es hat Spaß gemacht, den Film zu sehen. Die Zombies gaben dem Film den richtigen Touch, die Kombination aus allem hat ein sehenswertes Werk hervorgebracht. Mit 90% kann ich es empfehlen!

              1
              • 9

                Mein Fazit:

                Immer wieder schön – romantisch und voller Action!

                Wer kennt die Geschichte um Robin und Lady Marian nicht? Diese Version der Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut, wo man doch fast glauben kann, das es tatsächlich so war.

                Neben dem hurmorvollen Aspekt, der in keinster Weise zu kurz kommt, gibt es auch immer wieder nachdenkliche Szenen. Azeem (Morgan Freeman) ist eben schwarz und die Engländer kennen das nicht. Sie sind ihm gegenüber äußerst mißtrauisch, obwohl er sanftmütig und weise erscheint. Er hilft sogar bei einer schwierigen Geburt und vollführt einen Kaiserschnitt. Erst da legt man das Mißtrauen gegen ihn ab. Diese Dinge haben bis heute einen Bezug, sind aktueller denn je. Und auch ich kann mich nicht 100%ig davon freigesprechen, auch ich bin Fremden gegenüber manchmal mißtrauisch.

                Alan Rickman als der gierige Sheriff von Nottingham ist eine absolute Traum-Besetzung! Er ist das sprichwörtliche Salz in der Suppe und bringt so manchen actionreichen Moment um seine Pointe. Er schießt einfach in jeder Hinsicht den Vogel ab. Allerdings darf man auch nicht vergessen, das er eine böse Rolle spielt und man ihn eigentlich nicht mögen sollte.

                Alles in allem ist der Film wunderbar, herrlich romantisch, tragisch, dramatisch und lustig. Er hat einfach allen, was zu einem tollen Film-Abend gehört, daher bekommt er 90% von mir.

                Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.04.2009.

                2
                • 8 .5

                  Mein Fazit:

                  Lily James ist für mich eine faszinierende und inspirierende Schauspielerin. Durch „Mamma Mia – Here we go again“ bin ich auf sie aufmerksam geworden und seither bin ich immer begeistert, wenn ich sie in einem Film sehen kann.

                  In dieser sehr einfühlsamen Literaturverfilmung verkörpert sie die junge Autorin und Journalistin Juliet Ashton, die eigentlich auf Lese-Reise weilen sollte. Ihr Freund und Verleger Sidney (Matthew Goode) gewährt ihr jedoch zähneknirschend freie Hand. Offenbar fühlt er sich für sie verantwortlich, da sie im Krieg ihre Eltern verloren hat.

                  Sie erhält eines Tages einen sonderbaren Brief und sie beginnt einen regen Briefwechsel zu Dawsey Adams. Von Anfang an spürt sie eine gewisse Magie zwischen den Zeilen und reist dann spontan und unangekündigt zur Insel. Ihre Neugier auf den sonderbaren Buchclub ist groß, aber sehr schnell spürt sie auch, dass noch viel mehr hinter der Geschichte des Buchclubs steckt. Gleichzeitig verliebt sie sich in den gutaussehenden Schweinebauern, obwohl ihre Hand bereits versprochen ist.

                  Die Geschichte selbst ist sehr spannend und mit ruhigen Bildern und gelegentlichen Rückblicken erzählt. Die Panaroma-Bilder von der Insel sind fesselnd wie grandios. Ich wäre am liebsten selbst gleich hingefahren, um das Naturschauspiel zu erleben. Die Atmosphäre der damaligen Zeit, so kurz nach dem Krieg, ist authentisch aufgebaut. Kostüme, Autos, alles ist sehr liebevoll und detailliert nachgestellt. Die Darsteller agierten wie selbstverständlich in den Szenen.

                  Es hat sich halb Downton Abbey getroffen. Lily James, Jessica Brown Findlay, Matthew Goode und Penelope Wilton haben alle in der Serie mitgespielt, teilweise in gleichen Staffeln. Es muss für die Darsteller ein großes Wiedersehen gewesen sein. Allerdings konnte ich mich für das Paar Lily James/ Michiel Huisman nicht erwärmen. Beide sind durchaus attraktiv, aber es kam keine Magie auf, so sehr ich mich auch bemühte. Vielleicht war die Liebesgeschichte dafür auch zu oberflächlich behandelt. Es gab ja noch nicht mal ein Kuss. Nur schmachtende Blicke und zufällige Berührungen wurden ausgetauscht. Das finde ich ein bisschen schade.

                  Ansonsten ist es ein sehr einfühlsames Drama um eine tragische Figur und einen sonderbaren Buchclub, der durchaus strenge Regeln hat. Das Buch habe ich leider (noch) nicht gelesen, werde es wohl aber nachholen müssen. Der Film ist unterhaltsam und lädt zum Verweilen ein. Wegen der für mich fehlenden Magie zwischen den Hauptdarstellern vergebe ich nur 85%.

                  • 8

                    Mein Fazit:

                    Nun, „Love, Rosie“ ist eine leicht plätschernde Liebesgeschichte, dessen Romanvorlage von Cecelia Ahern geschrieben wurde. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen bzw. gehört, aber diese Geschichte nicht.

                    Lily Collins und Sam Claflin sind ein schönes Paar auf der Leinwand. Sie passen gut zusammen. Rosie und Alex kennen sich schon, seit sie noch Kinder waren. Es bestand eine unschuldige Freundschaft zwischen ihnen. Doch als sie erwachsen wurden, entwickelten sich Gefühle. Und es passiert sogar ein Kuss, von dem Rosie nichts mehr weiß, denn sie hatte in diesem Moment ein Blackout und ist betrunken vom Stuhl gefallen. Die Angst, durch das Aussprechen der wahren Gefühle die Freundschaft zu zerstören hat vieles verhindert oder sie eben immer im entscheidenden Moment behindert.

                    Die Geschichte ist im Grunde nichts Neues. Allerdings hat die Magie zwischen den Darstellern alles ein bisschen aufgewertet. Einzig, was mich wirklich störte, waren die mangelnden äußeren Veränderungen, immerhin spielt die Geschichte so um die 15 Jahre! Nur Alex hat sich die Haare irgendwann kurz schneiden lassen, aber Rosie veränderte sich nur zum Ende hin etwas. Das fand ich ein bisschen schade!

                    Ansonsten ist es eine süße Geschichte, die viel Tragik enthält, aber auch sehr viele berührende Momente. Insgesamt bewerte ich den Film mit 80% und empfehle ihn für alle Cecelia Ahern-Fans und den Anhängern von romantischen Geschichten.

                    1
                    • 8

                      Mein Fazit:

                      Diesen Klassiker habe ich schon einige Male gesehen, leider nie von Anfang an. Doch heute habe ich mir den Film einfach mal gegönnt.

                      Die Visionen, die der junge Wissenschaftler hat, sind so fantastisch, das niemand das für möglich hält. Sie wollen ihn in den Ruhestand schicken. Doch George, jung, gentleman-like, seriös und voller Pessimis, was die Zukunft der Menschheit betrifft, begibt sich auf diese Reise und geht mutig einen Schritt nach dem anderen.
                      Rod Taylor verkörpert diesen jungen Wissenschaftler und er hat es toll gemacht. Ich habe ihm die Rolle abgekauft und verstand auch seine Sichtweise der Dinge. Denn sie ist fast in die aktuelle Zeit umzumünzen und damals wie heute hat der Mensch aus den früheren Kriegen eben einfach nicht viel dazu gelernt.

                      Die Figur Weena ist wohl der Ursprung aller Blondinen-Witze. Wie auch immer, sie musste ja die naive, fast dumme Frau spielen, die nichts von dem versteht, was der Professor von sich gibt. Aber sie begibt sich vertrauensvoll in seine Arme. Herrlich kitschig *smile*

                      Die Trick-Technik für die damalige Zeit war nicht schlecht. Zwar störten mich die Morlocks und diese wurden auch noch so doof dargestellt (nur am Brüllen und unfähig zu kämpfen, schon arg trottelig), aber was die Reise mit der Zeitmaschine angeht, war es schon ein spektakuläre Sache.

                      Alles in allem ein Film, der für einen entspannten nachmittag vollkommen ausreicht und den man nicht ganz ernst nehmen kann, ein Klassiker eben – von mir bekommt er 80%.

                      Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.04.2009.

                      5
                      • 9 .5

                        Inhaltsangabe:

                        In einem fernen, aber kleinen Königreich lebt Cinderella (Lily James). Ihre Mutter verstarb, als sie noch klein war. Ihr Vater (Ben Chaplin) heiratet wieder und bringt seine neue Frau (Cate Blanchett) und deren Töchter Drisella (Sophie McShera) und Anastasia (Holliday Grainger) mit.

                        Schon bald herrscht die Stiefmutter und verbannt Cinderella als Dienstmädchen in die Küche. Trotz ihrer Traurigkeit bleibt sie stets freundlich zu ihrer boshaften Stiefmutter und deren egoistischen Töchtern.

                        Bei einem Ausritt lernt Cinderella einen geheimnisvollen jungen Mann kennen, der sich ihr als Kit (Richard Madden) vorstellt. Kit ist eigentlich ein Prinz, der von seinem schwerkranken Vater dazu angehalten wird zu heiraten. Dem Prinzen geht die junge und liebliche Frau nicht mehr aus dem Kopf und um sie wieder zu finden, veranstaltet er einen Ball.

                        Als der Königshof den Ball ausruft und alle jungen Damen dazu einlädt, auch die aus dem einfachen Volk, möchte Cinderella hingehen. Doch die Stiefmutter erlaubt es ihr nicht. Eine gütige Fee (Helena Bonham Carter) verschafft ihr jedoch die Möglichkeit, allein zu gehen und stattet sie mit dem schönsten Kleid und der außergewöhnlichsten Kutsche aus.

                        Kaum ist Cinderella angekommen, hat der Prinz nur noch Augen für sie. Aber sie hat ihm noch immer nicht gesagt, wer sie ist. Als die Uhr Mitternacht schlägt, muss sie fliehen, denn der Zauber der Fee wird dann wieder vergehen. Aus lauter Eile verliert Cinderella einen Glasschuh und kommt gerade so mit Mühe und Not zu Hause wieder an.

                        Der Prinz begibt sich auf die Suche nach seiner Herzensdame!

                        Mein Fazit:

                        Disney hat mal wieder alles aufgefahren, was es zu bieten hat. Was vor vielen Jahren schon bezaubernd als Zeichentrickfilm auf Zelluloid gebannt wurde, erfuhr nun ein Remake in der Real-Verfilmung.

                        Die Geschichte ist weltberühmt, eigentlich hätte ich mir die lange Inhaltsangabe ersparen können. Aber es ist wirklich ein absolut bezaubernder und beeindruckender Film, nicht zuletzt durch Cinderellas tolles Ballkleid und der Kutsche, ein verzauberter Kürbis. Und mit Richard Madden wurde meines Erachtens nach ein toller Prinz ausgewählt, der den verliebten Monarchen sehr glaubhaft gemimt hat.

                        Cate Blanchett als böse Stiefmutter ist ebenfalls perfekt ausgewählt, sie ist halt eine vielseitige Schauspielerin und lässt sich nicht unbedingt auf einen gewissen Charakter festlegen. Und in all dem Pomp und Glamour ist die liebliche Lily James als Cinderella, die ihrer Mutter kurz vor ihrem Tod versprochen hatte, immer mutig und freundlich zu sein. Trotz dem Bösen, was ihr danach passierte, blieb sie immer reinen Herzens und das konnte ich Cinderella auch so abnehmen. Die Tanzszene auf dem Ball ist einfach magisch und berührt bis ins Innerste. Ein toller Moment, der noch lange nachhallt.

                        Der Film glänzt durch sehr gut ausgewählte Darsteller, einem gewissen Kitsch-Faktor und einer wunderbaren Kulisse, die alles in der Geschichte unterstrich. Für mich ist es eine wunderbare Real-Verfilmung und Disney hat sich damit übertroffen, wie bei den meisten Filmen.

                        95% bekommt der Film von mir mit einer klaren Empfehlung für Jung und Alt.

                        2
                        • 7

                          Mein Fazit:

                          Wir haben uns den Film angeguckt, weil er „leichte Kost“ ist. Er ist lustig, nett anzuschauen von einem heiß verliebten Paar und er ist kurzweilig. Die Gags sind irgendwie schon bekannt und die Story ist nicht der Brüller. Dennoch ist er für eine nette Abwechslung zwischendurch ganz gut zu haben.

                          Ashton Kutcher hat mir in dieser Rolle überhaupt nicht gefallen. Vielleicht sollte er es auch so spielen, aber auf mich wirkte er wie ein zu groß geratener Junge. Und Brittany Murphy war mir gelegentlich einfach zu blond.

                          Na ja, alles in allem ein netter Spaß, aber ich werde ihn mir wohl nicht noch einmal ansehen, 70% von mir.

                          Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.03.2009.

                          • 8

                            Mein Fazit:

                            Was für ein Schmachtschinken! Inzwischen ist die Mini-Serie schon über 30 Jahre alt. Was für ein Welterfolg damals mit einem so durchaus kritischen Thema. Ich finde, es ist auch in der heutigen Zeit aktueller denn je. Wie viele katholische Priester haben heimlich eine Familie? Ich denke, es werden so einige sein. Das Zölibat verlangt von den Männern einiges ab, wie ich finde, Unmenschliches.

                            Richard Chamberlain und Rachel Ward sind mit dieser Verfilmung weltberühmt geworden. Ein Paar, das sich damals durchaus sehen lassen konnte. Die haben wunderbar gespielt und ich finde, auch nach all der Zeit stimmt die Chemie noch. Einzig die Filmküsse sind einfach grausig, aber damals konnte man es offensichtlich nicht anders spielen.

                            Die Konflikte in der Cleary-Familie spiegeln die Probleme vieler Menschen der damaligen und heutigen Zeit wider. Uneheliche Kinder, emotionale Vernachlässigung, harte Arbeit und unerbittliche Regeln. Strenger Gehorsam gegenüber den Eltern war an der Tagesordnung, das Farmleben forderte von allen einiges ab. Wie schön war da für die kleine Maggie die Oase, in der Ralph sie immer wieder mitnahm. Vom ersten Moment an liebte er das Mädchen. Welche Folgen es hatte, erfuhr er, als sie als junge Frau um seine Liebe bettelte; so lieblich, reizvoll und wunderschön.

                            Schicksalsschläge in der Familie forderten von Maggie alles ab, vor allen Dingen ihr Glauben an Gott. Das Ralph seine Karriere höher stellte als seine Liebe, hat sie tief verletzt und manchmal verbittern werden lassen. Egal, was sie auch tat, sie konnte ihn nicht vergessen.

                            Über einen Zeitraum von über 50 Jahren erstreckt sich die Saga, Menschen sterben und werden geboren, Naturkatastrophen suchen die Farm heim und über allem steht Ralph de Bricassart, der nur durch das geerbte Vermögen eine Karriere im Vatikan durchlief.

                            Ich habe die Serie schon oft gesehen und doch hat es mich nach all den Jahren immer noch fasziniert. Vieles vergisst man mit der Zeit und Erinnerungen kamen wieder hoch. Die wunderbare Kulisse und die tollen Kostüme, entsprechend der Zeit, runden das ganze ab und ich habe mich einfach für gute acht Stunden wohl gefühlt. Und die wunderbare Musik von Henry Mancini ist mir auch wieder in den Sinn gekommen. Es ist ein echter Ohrwurm, den man wunderbar summen kann.

                            80% vergebe ich gerne und eine Empfehlung für diejenigen, die Familiensagas lieben.

                            4
                            • 7 .5

                              Mein Fazit:

                              Ein alter Klassiker, den ich mir vor Ewigkeiten schon mal angesehen habe.

                              Die Geschichte ist toll und dabei so beängstigend. Wenn man bedenkt, wie wir teilweise mit den Tieren umgehen, gibt es schon so den einen oderen Stich, wenn man den Film so sieht. Er regt zum Nachdenken und zur Diskussion an. George Taylor, gespielt von einem kraftstrotzenden und zeitweilig arrogant wirkenden Charlton Heston, hat eine Ahnung, wo er sich befindet. Er hat eigentlich nichts zu verlieren. Die Erde, die er mit seiner Crew verlassen hatte, befand sich offenbar im Krieg und war dabei, sich selbst zu zerstören. Mit dieser Intention begab er sich auf die Reise ins Unbekannte.

                              Es gibt auch viele Parallelen zu unserer Welt, wie z. B. die Angst vor dem Unbekannte, vor neuen Forschungen und Wahrheit. Die Affen wollen die Wahrheit auch nicht wissen, halten lieber an ihrem Glauben fest. Das gibt es in unserer Welt genauso.

                              Charlton Heston und die Masken/ Verkleidungen der Affen sind schon bemerkenswert. Umso bedrückender ist die billige Kulisse. Man sieht einfach, das die Höhlen teilweise aus Pappe sind. Steintüren sind auch nicht einfach so aufzuschwingen. Und die Musik von Jerry Goldsmith fand ich einfach nur schrecklich.

                              Wegen der guten Geschichte und den starken Darstellern bekommt der Film dennoch 75%, mehr ist aber bei aller Liebe einfach nicht drin.

                              Anmerkung: Die Rezension stammt vom 18.02.2009.

                              2
                              • 9 .5

                                Mein Fazit:

                                Ein brisanter Thriller mit einem noch brisanterem Thema. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das es auch anders herum geht, das Frauen ihre Angestellten am Arbeitsplatz belästigen und die Männer vor Scham über diese Angelegenheiten schweigen. Michael Chrichton hat wahrlich ein tolles Thema aufgegriffen.

                                Der Film umfaßt fünf Tage – von Montag bis Freitag! Donald Sutherland als graubärtiger Unternehmer ist genauso eine gelungene Besetzung wie Demi Moore als Meredith Johnson. Michael Douglas spielt den Ehemann und Vater grandios und überzeugend. Er füllt aber auch die Rolle des Geschäftsmannes aus.

                                Und der Kern der Geschichte wird bis zum Schluss so gut verschleiert, das selbst ich nicht vorhersehen konnte, was da noch im Busche ist. Eine tolle Story, tolle Darsteller und ein Thema, das Stoff für Diskussionen bietet. Und dazu, das weiß ich, hält sich das Buch noch ziemlich nah an die Romanvorlage.

                                95% für diesen spannenden Film!

                                Anmerkung: Die Rezension stammt vom 17.02.2009.

                                1
                                • 10

                                  Mein Fazit:

                                  Aus einer Laune heraus habe ich mich dazu entschlossen, diesen Film zu sehen. Ich wusste natürlich, dass die Disney Filmschmiede den Zeichentrickfilm aus 1967 in einer Realverfilmung gecovert hat. Aber was für ein überzeugendes Werk es wirklich ist, konnte ich nur erahnen.

                                  Das Film-Studio hat alle Register gezogen und keine Mühen gescheut. Es präsentiert sich dem Zuschauer eine Kulisse, die beeindruckender nicht sein könnte. Die Vielfalt der Tiere, die uralten Bäume, es wirkte alles gestochen scharf und bin ins kleinste Detail aufgearbeitet. Der kleine Junge Mogli schmiegt sich darin ein, das er oft eingebettet wirkt. Die Tiefe der Farben und Kontraste wirken stark, zuweilen hat man bei einem 2D-Film das Gefühl von 3D.

                                  Die Tiere wirken genauso wie der dichte Dschungel echt und authentisch. Bei einigen Szenen, auch schon zu Beginn des Films, war ich so tief berührt von der Magie, das mir einfach die Tränen kamen. Die Chemie stimmte, von Anfang bis Ende.

                                  Viele Elemente aus dem Zeichentrick sind in dem Film enthalten, die Geschichte ist jedoch leicht abgewandelt. Die Musik jedoch ist unverkennbar und wunderbar pointiert eingesetzt.

                                  Die Zeit verging wie im Fluge. Ich war zu 100% gefangen in dieser schönen und teilweise sehr traurigen Geschichte. Ein Film mit hohem Wiedersehens-Faktor, ich bewerte ihn mit 100% und empfehle ihn uneingeschränkt!

                                  2
                                  • 9 .5

                                    Mein Fazit:

                                    Ich hatte den Film schon vor Jahren einmal gesehen und fand ihn spannend. Gestern abend war es genauso spannend. Da ist ein kleiner Junge, der an der Armuts-Grenze lebt. Seine Mutter (gespielt von einer glaubhaften Marie-Louise Parker) kämpft tagtäglich um die Existenz und sie leben in einem Wohnwagen-Park. Selbst eine Krankenversicherung können sie sich nicht leisten.

                                    Mark Sway, gespielt von dem damals 12jährigen Brad Renfro, ist clever und lässt sich nicht gern die Butter vom Brot nehmen. Aber er hat große Angst, allen voran um seine Familie. Er spielt sich gern als „der Mann im Haus“ auf und in einer ruhigen Minute erzählt er auch, warum das so ist. Der Film ist nicht nur thematisch auf den Jungen gestützt, sondern auch schauspielerisch. Er beherrscht das Bild, kann Stars wie Tommy Lee Jones und Susan Sarandon an die Seite drängen und glänzt durch seine Glaubhaftigkeit und Natürlichkeit.

                                    Die Geschichte ist auch insofern glaubhaft, das die Mafia zur damaligen Zeit noch eine große Rolle in der Verbrechensbekämpfung spielte und den Bundesbehörden jedes Mittel recht war, um sie dingfest zu machen. Und das zeigt sich ja heute bei der Terror-Bekämpfung bzw. Verfolgung noch aus.

                                    Ich finde diesen Film großartig. Die Spannung baut sich langsam und logisch auf. Es gibt ein paar witzige Momente und natürlich auch sensible. Alles, was ein Film braucht, hat er und deshalb bekommt er von mir auch 95%.

                                    Anmerkung: Die Rezension stammt vom 18.01.2009.

                                    1
                                    • 9

                                      Mein Fazit zu Staffel 4:

                                      Mit der vierten Staffel taucht man als Zuschauer/-in noch tiefer in das empfindliche Gefüge einer Anwaltskanzlei ein. Intrigen, kleine Eifersüchteleien, bewusste Missverständnisse oder einfach nur Raffgier beherrschen den Ton. Es mutet wie ein Haifisch-Becken an.

                                      Alicia Florrick, inzwischen Anwältin im vierten Jahr, kann sich durch ihre zurückhaltende und oft undurchschaubare Art gut behaupten. Dennoch gibt es den einen oder anderen Stachel, der sie nicht so ganz los lässt. Ist ihr Mann nun wirklich ehrlich und ein rechtschaffener Mann geworden? Was ist mit den Gefühlen zu Will Gardner? Und ihre Kinder werden langsam groß und streben bald dem College entgegen: Was wird dann mit ihrem Leben? In dieser Staffel bekam ich einen etwas tieferen Einblick in ihr Privatleben, der knappen Zeit mit den Kindern, für sich selbst. Wie kann man so etwas auf Dauer durchhalten? Viele Anwälte in der Serie sind Single, ist es realistisch oder hat man da bewusst drauf verzichtet, um den Set nicht noch mehr aufzublähen? Denn bei der Serie geben sich die Stars die Klinke in die Hand. Das hat sicherlich eine ganze Menge Geld gekostet, die Serie zu produzieren.

                                      Wie dem auch sei, für mich ist die Serie noch immer sehr sehenswert. Nur ist es mir passiert, dass mitten in der Staffel die Serie den Prime-Status verloren hat, praktisch über Nacht. Das hat mich schon erheblich geärgert. Aber das hat jetzt nichts mit der Serie zu tun.

                                      Das Ende der Staffel ist ja ein ganz fieser Cliffhanger und ich hätte am liebsten gleich weiter geschaut. Aber ich möchte da noch ein bisschen warten, schließlich habe ich keinen Goldesel in der Ecke.

                                      Nach wie vor sehens- und empfehlenswert, von mir bekommt diese Staffel 90% aufgrund der spannenden Rahmenhandlung, die sich drum herum aufgebaut hat.

                                      • Mein Fazit zur 1. Staffel:

                                        Diese Serie ist ein Spin Off von „Good Wife“. Die Ideengeber der großen Mutterserie sind auch hier wieder federführend, allen voran Michelle und Robert King.

                                        Im Mittelpunkt stehen die drei Frauen Lockhard, Quinn und Rindell. Sie haben alle ihre Päckchen zu tragen. Diane muss sich damit abfinden, dass ihr harterarbeitetes Geld verloren ist und sie sich eine neue Existenz aufbauen muss. Dabei muss sie die eine oder andere Kröte schlucken, kann sich aber auch auf frühere Verbindungen stützen. Der Name Alicia Florrick fällt ab und zu mal. Luca Quinn hat ebenfalls mal mit Alicia zusammen gearbeitet und nun in der afroamerikanischen Kanzlei eine neue Heimat gefunden. Sie ist zielstrebig und setzt ihre Karriere über ihr Privatleben. Zwangsläufig muss ihre Beziehung zu Colin Morello (Justin Bartha) scheitern, da er beim Justizministerium arbeitet und aufgrund dessen viele Konflikte aufkommen. Maia Rindell ist diejenige, der mein ganz Herz gehört. Sie lebt in einer lesbischen Beziehung und ist ansonsten recht behütet aufgewachsen. Zu ihrem Vater Henry hat sie ein sehr inniges Verhältnis und es dauert sehr lange, bis sie merkt, dass er ein Mensch mit zwei Gesichtern ist. Ihre große Unsicherheit im Job lässt sie oft zweifeln, aber sie geht es auch immer wieder mutig an.

                                        Immer wieder kommen interessante und wenige interessante Fälle rein, die von allen juristische Kniffe fordern. Auch hier gibt es ein Wiedersehen mit Personen, die bereits in der Mutterserie aufgetaucht sind. Die Geschichte wird praktisch weiter erzählt!

                                        Wer „Good Wife“ liebt, wird zwangsläufig um diese Serie nicht herum kommen. Viele Geschichten werden hier weiter erzählt und die Figuren ausgebaut. Zwar ist in sich jede Folge abgeschlossen, aber dennoch sollte man von vorn beginnen, es gibt nur wenige Rückblicke.

                                        Diese Staffel erhält 85% von mir mit einer klaren Empfehlung!

                                        • 9

                                          Mein Fazit:

                                          Eine – wie ich finde – spannende Verfilmung von dem Klassiker von
                                          Sir Arthur Conan Doyle. Schon einige Male verfilmt und auch schon zum Teil
                                          gesehen, empfinde ich diese Verfilmung als die bisher überzeugendste, auch wenn
                                          ich das Buch dazu noch nicht gelesen habe.

                                          Zwar könnte der Eindruck sich erwecken, dass „Jurassic Park“ seine Dinos dem
                                          Studios ausgeliehen hat (ich empfand die Tricks schon als täuschend echt), aber
                                          dennoch hat es eine eigene Geschichte mit Menschenaffen, Eingeborenen und
                                          Urzeitwesen. Spannend war es ohnehin auch und an einigen Stellen hab‘ ich dann
                                          doch den Atem angehalten.

                                          Das Ende empfinde auch als sehr reif und weise. So wird dem Zuschauer nur allzu
                                          deutlich vor Augen geführt, wie sensationsgierig wir sind, und obwohl es
                                          schutzbedürfitg ist, zerstören wir es. Dieses egoistische Verhalten werden wir
                                          wohl nie ablegen.

                                          Ein sehenswerter Klassiker, den man sich immer wieder ansehen kann, daher
                                          bekommt er 90% von mir, auch für die aufwendigen Tricks.

                                          Anmerkung: Die Rezension stammt vom 17.01.2009.

                                          • Mein Fazit zur 3. Staffel:

                                            Die dritte Staffel ist geprägt von Konflikten! Spannungen zwischen Peter und Alicia und auch mit den Kindern. Innerhalb der Kanzlei, teilweise bedingt durch die Affäre zwischen Alicia und Will. Obwohl sie es vor allen geheim halten, wird die eine oder andere Person darauf aufmerksam.

                                            Eli Gold (Alan Cumming) kommt als neuer Partner zur Kanzlei hinzu, aber er zeigt sich in manchen Situationen ziemlich anstrengend bis zickig. Auch hier werden Intrigen gesponnen.

                                            Und immer wiederkehrende Figuren wie Louis Canning alias Michael J. Fox oder die Richter, die sich nach wie vor wie kleine Diven verhalten. Alle Figuren haben ihre Ecken und Kanten und das macht die Serie so spannend. Sie werden gekonnt miteinander verwoben. Jede Folge hält einen neuen spannenden Fall bereit, aber manchmal sieht man die Mandanten irgendwie wieder.

                                            Julianna Margulies taut auch langsam auf, zeigt spontane Regungen in ihrem Gesicht und die Maske zerbröselt. Das macht sie sympathischer und auch menschlicher. Dennoch hat sie auch immer wieder eine starke innere Haltung, die mir persönlich einiges abverlangt. Aber ist es realistisch? Hm …

                                            85% vergebe ich auch für diese Staffel mit einer klaren Empfehlung, wer ein Herz für Anwalts-Serien hat.

                                            • 8

                                              Mein Fazit:

                                              Eine ausgeschmückte Version des Klassikers. Ich hatte mich schon gefragt, was man in 266 Minuten alles reinpacken kann. Tatsächlich wurde vieles hinzu gedichtet, was mir ein müdes Lächeln abrang. Aber der größte Knaller ist für mich, das Fogg und Passepartout in die Wirren der Französischen Revolution geraten sind. Diese fand eigentlich eher 100 Jahre zuvor statt. Da wurde also mächtig Märchen erzählt.

                                              Die Tricks waren für die Fernseh-Welt ok, im Kino wäre nicht so toll angekommen. Was Ausstattung und Kostüme angeht, braucht sich der Film keineswegs zu verstecken. Die Darsteller sind allesamt namenhaft. Jack Klugman, Lee Remick, Christopher Lee, Robert Wagner … nur um einige zu nennen. Pierce Brosnan hat meines Erachtens nach den pedantisch pünktllichen wie steifen Engländer hervorrangend gespielt, auch in der Mimik. Aber für mich der Gewinner des Films ist Sir Peter Ustinov. Er hat den Detective ausgefüllt, mit Leib und Seele. Wenn ich ihn sah, musste ich schon immer schmunzeln. Toll. Er ist das Salz in der Suppe. Das Passepartout von jemanden aus der Truppe von Monty Python gespielt wurde, ist einfach ein genialer Clou vom Casting.

                                              Alles in allem ist es ein sehenswerter Film, aber er kommt an den Klassiker mit David Niven einfach nicht heran. Daher bekommt er nur 80% von mir.

                                              Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.01.2009.

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                                              • Mein Fazit zu Staffel 2:

                                                Es geht weiter und allmählich werden einem die Figuren vertraut. Zwar kann man nicht immer so wirklich genau sagen, welche Ziele die Akteure verfolgen, aber das macht es so ungleich spannender. Vor allen Dingen Kalinda bzw. Archie Panjabi ist da wie ein wandelbares Chamäleon und äußerst geheimnisvoll.

                                                Ein immer wiederkehrender Gast ist Michael J. Fox als Louis Canning. Schon erheblich von seiner Krankheit gezeichnet, setzen die Produzenten dieser Serie das gekonnt ein und bringen so eine unfreiwillige Komik in die ganze Sache.

                                                Julianna Margulies taut langsam auf, in ihrem Gesicht gibt es die eine oder andere Regung mehr, sie wurde mir immer sympathischer und ich konnte nicht umhin, die Figur auch zu bewundern. Trotz aller Rückschläge hat sie in der Regel immer einen kühlen Kopf bewahrt. Zum Schluss dieser Staffel gibt es aber eine ziemliche Offenbarung und Alicia trifft eine Entscheidung, die ich
                                                nur zu gut nachvollziehen kann.

                                                Die Serie packt mich immer mehr, denn inzwischen versteht man die ganzen Abläufe in der Kanzlei. Gelegentlich frage ich mich natürlich, ob die Menschen auch noch etwas wie essen, schlafen oder soziale Kontakte pflegen. Das Privatleben wird ziemlich spärlich beleuchtet.

                                                Sei des drum, 85% vergebe ich dieser Staffel und ich kann sie nach wie vor uneingeschränkt empfehlen.

                                                • Mein Fazit zur Staffel 1:

                                                  Auch bei dieser Serie habe ich lange auf die Gelegenheit gewartet, sie sehen zu können. Sie kam seinerzeit zwar im TV, aber oft zu später Stunde. Daher habe ich davon abgesehen, mir die Serie anzusehen.

                                                  Ich mag Chris Noth. Er ist ein sehr sympathischer Mensch und überaus attraktiv. Ihn in einer solchen Rolle zu sehen macht mir sehr viel Spaß, er muss schon sein ganzes Können beweisen, um den Zuschauer von seiner Ehrlichkeit überzeugen zu können. Juliana Margulies konnte ich die ersten Folgen sehr schwer einschätzen. Natürlich kenne ich sie aus anderen Produktionen, wie z.B. in „ER“ oder „Die Nebel von Avalon“, aber in dieser Serie, zumindest am Anfang, kam sie mir oft maskenhaft rüber. Es zeigten sich wenige Emotionen auf ihrem Gesicht. Sie war mir einfach in vielen Momenten zu beherrscht.

                                                  Allerdings hat sie ihre Sache als Anwältin sehr gut gemacht und sich von allem nicht so schnell ins Bockshorn jagen lassen. Erfolg und Niederlagen liegen dicht beieinander und das wird Folge um Folge immer wieder gezeigt. Einige Klienten tauchen immer wieder mal auf oder aber auch einige Richtiger und Staatsanwälte.

                                                  Für den trockenen Humor sorgen meist die Richter mit ihren Allüren. Sie wirken an der einen oder anderen Stelle wie kleine Diven, die ihre machtvollen Auftritte im Gericht genießen. Das sorgt schon mal für Heiterkeit.

                                                  Eine Serie, die einem das politische System der USA ein wenig näher bringt und dabei aufzeigt, wie empfindlich es ist. Nur ein leiser Verdacht und schon kann die politische Karriere beendet sein. Sehr interessant und unterhaltsam und ich empfehle es mit 85%.

                                                  • 8

                                                    Mein Fazit:

                                                    Ein Klassiker, der jedes Jahr zu den Feiertagen gezeigt wird! Ich habe ihn nie ganz gesehen, entweder nur den Anfang oder nur das Ende oder sogar nur die Mitte. Der Film ist mit 220 Minuten so irre lang, das man -glaube ich- immer wieder was Neues entdecken kann, auch wenn man ihn schon zehn Mal gesehen hat!

                                                    Chalton Heston und Yul Brunner sind zwei besonders krasse Gegensätze, nicht nur in ihren Rollen! Aber es macht Spaß, ihnen zuzusehen. Sie sind sehr gradlinig und überzeugend und strahlen dabei eine gewisse Aura aus. Die Frauen in dem Film sind denen der Männer aber nicht nachzustehen. Anne Baxter als intrigante Prinzessin ist schon eine sehr gute Wahl, sie hat die Rolle überzeugend ausgefüllt.

                                                    Die Special-Effects sind für die damalige Zeit schon sensationell. Auch das macht den Film immer wieder sehenswert! Natürlich spielt auch die Anlehnung an die Bibelgeschichte mit eine Rolle, genauso wie die grandiose Regie-Leistung. Bei den ganzen Komparsen und ohne Computer-Technik, das ist schon wirklich etwas Besonderes! So mancher heutiger Regisseur wäre damit vielleicht überfordert!

                                                    Alles in allem ein schöner Film für einen verregneten Feiertag!

                                                    Anmerkung: Die Rezension stammt vom 23.03.2008!