ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe. Und erst durch den Film wurde mir wieder richtig bewusst, worum es in dem Buch eigentlich ging. Einige Rezensionen, die ich im Vorfeld des Films gelesen hatte, verkündeten eine werkgetreue Verfilmung und so ließ ich mich auf die düstere Atmosphäre von Wuthering Heights ein.
Der Film stammt aus dem Jahre 1992. Und leider merkt man es dem Film auch an. Die Qualität der Bilder ist auch nicht wirklich mit der heutigen zu vergleichen und unterstreicht damit die düstere Atmosphäre der Geschichte um Cathy Earnshaw/ Catherine Linton und Heathcliff. Das Setting und die Kulisse entsprechen durchaus den Vorstellungen, die man durch das Buch entwickelt hat. Eine karge und lieblose Gegend und inmitten dessen steht das Haus von Wuthering Heights. Es sieht nicht gerade einladend aus, ist jedoch von unverwüstlicher Natur. Nichts scheint dieses Gebäude zum Einstürzen zu bringen; es ist fest verankert mit der mit der rauen Gegend Yorkshires. Egal, welche Szenen sich auch im Haus abspielen, und es gibt viele brutale und demütigende davon, das Haus erscheint wie ein Fels in der Brandung.
Heathcliff wird von Ralph Fiennes gespielt. Er sollte eigentlich das personifizierte Böse darstellen, aber ich konnte es dem Mann nicht immer abkaufen. Dafür war er mir nicht tiefgründig genug. Er machte durchaus einen geheimnisvollen und wilden Eindruck, aber eben nicht wirklich böse. Durch seine Handlungen wurde es zwar herausgearbeitet, aber manchmal wurden die vermeintlichen Liebesgeschichten und Intrigen-Spiele nicht richtig deutlich. Da wurde wohl ein gutes Stück der Geschichte weggelassen. Juliette Binoche als junge Frau(en) gefiel mir da noch besser, aber ich fand ihre Perücke einfach nur fürchterlich. Das hat überhaupt nicht in das Bild gepasst und wirkte auch nicht natürlich.
Alle anderen Figuren haben auf mich einen soliden Eindruck gemacht und untermalten diese düstere Geschichte durchaus.
Insgesamt gesehen ist es ein unterhaltsamer Film, der sich stark an das Buch anlehnt, aber ich habe das Gefühl, das einiges -wesentliches- weggelassen wurde, um Heathcliffs Bösartigkeit zu unterstreichen. 75% ist er mir wert und ich empfehle den Film ausdrücklich nur dann, wenn man vorher das Buch gelesen hat.
Mein Fazit:
Ein Film, der nicht ernstgenommen werden kann!
In diesem Film sind viele bekannte Gesichter zu sehen. Johnny Depp, John Malkovich, James Brolin … nur um einige zu nennen. Dabei ist die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit sehr verwaschen. Ich hatte zuweilen meine Probleme, diesen Film als Fiktion zu sehen. Zu echt sahen die Aufnahmen aus von den vielen Persönlichkeiten, die vermeintlich gerade zufällig mit ins Bild kamen.
Dabei werden die echten Stars auch als etwas dümmlich und naiv gezeigt. Zwischendurch werden Interview-Ausschnitte gezeigt, auch das soll wohl eine gewisse Echtheit produzieren. Aber es ist alles nur Fiktion, eben alles nur ein Film. Man kommt jedoch aus dem Schmunzeln nicht mehr raus, wenn man die ganze Situation betrachtet, was Sy Lerner da erzählt, nur um ein paar Dollar zu bekommen für einen Film, den es nie geben wird!
Alles in allem wird die Hollywood-Industrie ganz gehörig aufs Korn genommen.
Man muss ihn mal sehen, aber er ist kein Highlight für Cineasten! Daher magere 65 Prozent.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.05.2008.
Mein Fazit:
Dies ist eine nette und charmante Komödie mit einer Chaotin aus Leib und Seele. Renée Zellweger wirkt dabei völlig sympathisch und auch glaubhaft. Wen ich dabei gar nicht so mag ist Hugh Grant. Aber ich mochte ihn noch nie so wirklich.
Die Geschichte ist originell und der Humor bleibt dabei auch nicht zu kurz. Ein wunderbarer Familienspaß, der einen verzaubert. Leider nicht für sehr lange, aber es ist eine Abwechslung.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 18.09.2007!
Mein Fazit:
Der Film ist schon immerhin knapp 20 Jahre alt und er hat an Charme und Humor nichts eingebüßt. So oft schon gesehen, entweder ganz oder zum Teil und doch hat man mit der Zeit vieles vergessen. So erlebte ich wieder einen kurzweiligen, dennoch spannenden Film-Abend mit Harry und seinem außergewöhnlichen und skurrilen Team.
Dem Leben auf der Erde droht der Untergang. Ein Asteroid von außergewöhnlicher Größe schickt bereits seine Vorboten und kleine Asteroiden schlagen in New York, später in Paris und an anderen Orten ein. Die NASA scheint offenbar die einzige Organisation zu sein, die dem Problem Herr werden kann. Gut, dem amerikanischen Patriotismus muss man nicht so viel Beachtung schenken. Zwar wirkt es etwas einseitig, denn es wir ja ein globales Problem dargestellt und nur die NASA kann es? Aber gut, wenn wir das beiseiteschieben, erlebt der Zuschauer eine witzige Geschichte und ein paar Männer, die alle irgendwie eine Macke haben, doch das Herz sitzt am rechten Fleck. Irgendwie sind sie einem sympathisch, obwohl sie nicht alle eine blütenweiße Weste besitzen und im Angesicht des nahenden Todes durchaus über sich hinaus schießen. Schon der Forderungskatalog ist bemerkenswert, auf die Idee muss man erst einmal kommen. Jeder andere würde heroisch seine Heldenkraft anbieten, diese Jungs fordern jedoch Gegenleistung!
Inwiefern technisch nun alles stimmig ist, kann ich leider nicht beurteilen. Ich bin keine Astronautin und glänze daher mit mangelndem Fachwissen. Aber die Effekte fand ich durchaus bemerkenswert und spannend zu sehen. Manches wurde tragisch bis berührend, die Sprüche der starken Männer konnten mich aber ebenso erheitern. Bruce Willis als der harte Kerl, der seine Tochter beschützen will, war natürlich ganz in seinem Element. Ben Affleck und die übrigen starken Männer konnten mich ebenfalls überzeugen, die Besetzung der Grace bzw. Liv Tyler finde ich doch etwas unglücklich. Sie wirkte auf mich nicht überzeugend und eher blass. Es gibt dann ein paar sehr pathetische Szenen, die zwar etwas dick aufgetragen wirkten, mich aber auch sehr bewegten.
Alles in allem ist es ein unterhaltsamer und spannender Film. Das schwache Drehbuch wird durch die grandiosen Effekte wieder wettgemacht. Man muss den Film einfach mögen. Insgesamt bewerte ich den Film mit 80% und mal sehen, wie er in zehn Jahren noch auf mich wirkt!
Mein Fazit:
Endlich habe ich mir das Abenteuer von Meggie und Mo angesehen. Das Buch habe ich vor zwei Jahren gelesen und es ist mir noch relativ frisch in Erinnerung.
Der Film hält sich in weiten Teilen an die Romanvorlage. Der Kern der Geschichte wird gut getroffen und ich habe die Figuren wieder erkannt. Auch die Umgegung des Landes wurde wunderbar getroffen – entsprechend dem Buch. Mir fehlte allerdings die Magie der Geschichte, die in dem Buch wunderbar zur Geltung kam. Ich weiß aber auch nicht, wie man es hätte besser machen können. Durch Tricks wurden einige Effekte ausgelöst, die ich mir auch im Buch vorgestellt habe. Das machte einiges wieder wett.
Brandon Fraser konnte mich in der Rolle des Mo nicht wirklich überzeugen. Paul Bettany hingegen als Staubfinger ist eine exzellente Wahl – er ist meiner Meinung nach der Star des Films. Er schaffte es sogar, Andy Serkis in der Rolle des Capricorn auszustechen. Helen Mirren als Elinor Loredan hatte meines Erachtens nach im Buch viel mehr Raum; sie war eigentlich das Salz in der Suppe. Unerschrocken, mutig und mit dem Herz am rechten Fleck.
Insgesamt ist der Film sehenswert, aber für mich eine kleine Enttäuschung. Daher bekommt er von mir nur 85%.
Mein Fazit:
Neben dem ersten actionreichen Teil der Reihe (Cars) finde ich diesen Film ebenfalls als sehr gelungen. Auf kleine Jungs (und auch Mädchen) übt der Bereich Feuerwehr ja eine gewisse Faszination aus. Daher ist die Idee, aus einem ehemaligen Sprühflugzeug (später Rennflugzeug) nun ein Löschflugzeug zu machen, durchaus beachtenswert. Denn neben den zu bestehenden Abenteuern beim Löschen eines Brandes ist auch eine ganz wichtige Botschaft in diesem Film enthalten: Auch wenn der Job gefährlich ist, so ist der Lohn, Leben gerettet zu haben, jede Mühe und Gefahr wert.
Die Macher haben es toll und spannend für die Kinder umgesetzt. Die Fachsimpelei ist vielleicht nicht so gut verständlich für die Kleinen, aber die Einsätze zeigen schon gefährliche und dramatische Szenen. Dem Zuschauer, gerade den Kleinen, soll bewusst werden, wie gefährlich Feuer ist und das die Feuerwehr ihr Leben riskiert. Ebenso wird aber auch klar, dass auch die Kameradschaft wichtig ist und der unbedingte Wille, alles zu tun, um anderen zu helfen.
Zwei Dinge, die ich an diesem Film bemerkenswert finde: Zum einen wird Blade von Henning Baum gesprochen. Ich finde, diese Wahl der Synchronstimme hätte nicht besser sein können. Die Stimme trägt den Film auch wenn es zuweilen etwas pathetisch wirkt. Die Stimme gibt der Figur sehr viel Autorität und Sympathie. Und zum anderen ist da die Musik von ACDC „Thunderstruck“. Die Platte wird aufgelegt, als das Team nach Dustys Ankunft zu einem Einsatz fliegt. Die dabei gezeichneten Szenen sind so gekonnt mit der Musik untermalt, dass es einfach perfekt zusammenpasst und einem im Gedächtnis bleibt. Auch wenn es ein Trickfilm ist, es wirkt schon sehr bildgewaltig, aber nicht weniger berührend.
Die Figuren der Feuerspringer sind so ulkig und liebevoll gezeichnet, dass man sie gerade wegen ihrer Verrücktheit einfach lieben muss. Obwohl er noch nicht lange im Team ist, wird er schnell als vollwertiges Mitglied anerkannt, was ihm sehr imponiert. Auch hier erlebt er, wie sehr sein Ruhm ausstrahlt und er muss lernen, damit umzugehen.
Diesen Teil der Reihe finde ich äußerst gelungen und für alle Altersgruppen sehenswert. Daher vergebe ich überzeugte 90%.
Mein Fazit:
Puh, was für eine Geschichte!
Ich habe mich im Vorfeld zu diesem Film ein bisschen damit beschäftigt und erfahren, dass es im Grunde ein Episodenfilm ist. Es gibt mehrere Zeitebenen, die die Geschichte um diesen Wohnwagen in allen Facetten erzählt. Es folgt eine gewisse Chronologie, die Zeitebenen wechseln jedoch immer wieder. Allerdings ist dies ziemlich klar zu verfolgen, es gibt da keine Missverständnisse oder ähnliches.
Was soll man zu einer Geschichte schreiben, die mich zum Teil fassungslos zurückgelassen hat? Fassungslos deshalb, weil die ganze Dramatik der Geschichte sich zum Ende hin immer weiter aufbaut. Auch wenn ich geahnt habe, wohin es führt, wollte ich es nicht wahrhaben, weil es einfach so schrecklich war. Es geht im Grunde genommen um diese drei Frauen: Sylvia, Gina und Marianna. Alle drei haben sie ungeheure Schuld auf sich genommen. Schuld, die man teilweise kaum in Worte beschreiben kann. Und doch ist es auch menschlich und nachvollziehbar. Und diese Schuld wurde nicht immer bewusst herbeigeführt, sondern entstand auch aus einer besonderen Situation!
Kim Basinger und Jennifer Lawrence als Mutter-Tochter-Gespann hat mir dabei besonders gut gefallen. Beide haben ihre Rollen glaubhaft und authentisch ausgefüllt und ihre seelische Not haben sie sehr gut transportiert. Der Regisseur, der auch gleichzeitig das Drehbuch geschrieben hat, bewies bei der Rollenverteilung ein sehr gutes Händchen. Gina führt eigentlich ein gutes Leben, der Mann hat Arbeit und sorgt gut für die Familie, aber er ist selten zu Hause. Die überstandene Krebserkrankung schwelt noch über ihnen und im Bett klappt es auch nicht mehr so richtig. Wenn Gina unterwegs ist, sorgt die älteste Tochter Marianna für die Geschwister. Offenbar hatte es sich durch die Krankheit zuvor gut eingespielt. Allerdings stellt Marianna Veränderungen an ihrer Mutter fest und wird misstrauisch. Ihrem Vater sagt sie nichts dazu, sondern trägt es ganz allein mit sich aus. Sie mag ihre Mutter nicht, aber was letztendlich passierte, hat sie schlichtweg nicht gewollt.
Die männlichen Figuren in dem Film sind eher nebensächlich und begleiten die Frauen nur, was deren Schuld nur noch mehr unterstreicht. Gespielt haben sie jedoch alle gut und überzeugend. Alle gaben mir das Gefühl, sie ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten. Durch die atmosphärischen und eindringlichen Bilder fühlte ich mich manchmal wie eine Voyeurin, die sich verbotenerweise still und leise dazugesellt hat. So ein Gefühl habe ich selten bei einem Film!
Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden, dass ging mir an der einen oder anderen Stellen dann doch etwas zu glatt. Ansonsten kann ich den Film empfehlen und bewerte ihn daher mit 95%.
Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der Gott sei Dank ohne viel Blutvergießen auskommt bis auf die Toten, die zwangsläufig bei einem Mord auftauchen.
Zuerst dachte ich, Al Pacino wäre der Hauptdarsteller. Mit ihm beginnt auch der Film. Aber dann kristallisiert sich die Person Kevin Calhoun heraus. Jung, dynamisch und noch voller Ideale erfüllt er seine Aufgabe, ohne an Pause und Urlaub zu denken. Selbst seine Wohnung hat er noch nicht einmal eingerichtet. Er lebt für die Arbeit. John Cusack hat sich in diesem Film sehr gut behauptet. Die innere Zerrissenheit, zwischen Loyalität und Wahrheit, zwischen Treue und Idealismus. Toll inszeniert. Al Pacino allerdings konnte sich auch ganz klar entfalten bei seinen flammenden Reden als Bürgermeister. Ein starker Mann, der mir in jeder Rolle bisher gefiel.
Das Drehbuch hat mitunter Nicholas Pileggi geschrieben, der ja auch für Filme wie „GoodFellas“ und „Casino“ die Romanvorlage lieferte. Wobei man auch bei „City Hall“ höllisch aufpassen muss. Denn der Film lebt von den Dialogen, von den Feinheiten des Wortes und des Ausdrucks. Mir ist eine gewisse Zeitlang gar nicht klar geworden, wer nun was für eine Rolle spielt. Letztendlich löst sich aber alles auf und es ist vollkommen klar, wer welche Rolle beinhaltete.
Dieser Film ist ein spannender Thriller um Korruption, Macht und Geld. Meine Empfehlung ist ganz klar: Ansehen! Es lohnt sich!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 05.04.2008.
Mein Fazit:
Als ich Lust auf Kino hatte und die Auswahl der Filme für einen Sonntagnachmittag nicht gerade groß war, erschien mir dieser Film perfekt für einen spannenden und entspannten Kino-Besuch. Ich habe vorher weder vom Buch noch von dessen Verfilmung gehört, daher ging ich ohne irgendeine Erwartung in die Vorstellung. Und die zauberhafte Emma Watson habe ich zuvor noch nicht in den anderen Filmen gesehen, seit die Harry Potter-Reihe ihr Ende gefunden hat. Tom Hanks ist ja eigentlich auch immer ein Garant für spannende und zuweilen aufwühlende Filme!
Doch von diesem Streifen wurde ich enttäuscht. Offiziell ist der Film in der Kategorie Science Fiction angesiedelt. Ich kann das so nicht stehen lassen. Zwar gibt es ein solches Unternehmen wie The Circle noch nicht, aber allzu weit sind wir auch nicht mehr davon entfernt. Schon heute greifen die hiesigen IT-Unternehmen wie Google, Facebook und Apple alle möglichen Daten ab und wer sagt uns, das sie nicht doch schon heimlich miteinander kooperieren, um die Datensätze zusammen zu fassen? Was The Circle darstellt, gibt es schon. Auch die Parallelen der Shows sind unverkennbar: Steve Jobs, Mark Zuckerberg und Co mach(t)en es doch heute schon genauso, peitschen ihre Mitarbeiter an, um noch mehr Ideen einfließen zu lassen, noch mehr Innovationen zu finden und das alles im Namen der Sicherheit. Dabei gibt es eigentlich nur ein Ziel: Den Bürger gläsern werden zu lassen, keine Privatsphäre mehr gönnen, alles wissen wollen von den Menschen und daraus Kapital zu schlagen. Vollkommene Transparenz ist das Zauberwort! Dahinter verbirgt sich nichts anderes als die absolute Kontrolle über die Daten der Menschen, die sich dem Unternehmen anvertrauen.
Mae Holland, wunderbar gespielt von Emma Watson, bewegt sich glückselig in diesem ganz eigenen Universum. Sie kann es gar nicht fassen, dass sie einen Job in diesem Unternehmen bekommen hat. Und ihre Glückseligkeit steigert sich noch, als ihren Eltern geholfen wird und sie von Party zu Party rauscht und Menschen grüßt, die sie kaum kennt, die sie aber sehr wohl kennen – von ihrem Profil. Leise innere Zweifel unterdrückt sie, von ihrem Freund oder von ihren Eltern erhobene Kritik ignoriert sie und selbst, als ein unfassbares Unglück geschieht, kann sie nicht erkennen, wie falsch das eigentlich ist. Sie ist wie im Rausch, als sie von Bailey und Stenton auch noch in die obere Riege befördert wird und man ihr zuhört.
Eine Moral von der Geschichte wird im Keim erstickt, die Heldin bewegt sich nicht vorwärts, lernt nicht aus den Entwicklungen und ist nicht in der Lage, ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Warum Ty (John Boyega) in ihr Leben tritt, ist für den Zuschauer nicht wirklich erkennbar! Ist er die Stimme des Gewissens? Seine wenigen Versuche, ihr nahezubringen, was das wirklich alles bedeutet, scheinen vergeblich zu sein. Mae kann nicht anders als ihr Leben der Öffentlichkeit zu widmen – koste es, was es wolle! Ab der Hälfte des Films konnte ich der Entwicklung der Heldin nur fassungslos zuschauen und die Hoffnung auf einen Aha-Effekt wurde schnell wieder zerschmettert. Demzufolge bin ich mit dem Ende des Films überhaupt nicht zufrieden und einverstanden. Was sagt es dem Zuschauer? Dass man die Entwicklung nicht mehr aufhalten kann? Dass die Privatsphäre ohne The Circle nichts mehr wert ist? Dass Geheimnisse verpönt sind? Fragen über Fragen, auf die ich auch nach längerer Überlegung einfach keine Antwort finde.
Die Darsteller haben ihre Arbeit gut gemacht, das Setting war grandios und hat das universelle Unternehmen nur unterstrichen. Aber die Geschichte als „besonders wertvoll“ zu bezeichnen finde ich in hohem Maße verantwortungslos. Man sollte sich kein Beispiel daran nehmen, wie Mae sich verhalten hat: sie hat nahezu alles kritiklos hingenommen und demzufolge bleibt die Figur auch blass und naiv. Aus dem, was um sie herum passiert, lernt sie einfach nicht. Von mir bekommt der Film 65%. Dies ist der Grundstory geschuldet. Die Schauspieler haben gemäß dem Drehbuch sehr gut gespielt!
Mein Fazit:
Es war mal wieder eine Freude, das Trio der achtziger Jahre wiederzusehen: Kathleen Turner, Michael Douglas und Danny DeVito!
Den Film habe ich natürlich schon mal gesehen, es ist aber auch schon eine Ewigkeit her und nur einzig der Rosenkrieg ist mir noch etwas lebhafter in Erinnerung. In Zeiten, wo Indiana Jones Hochkonjunktur hatte, wirkte dieser Abenteuerfilm natürlich etwas abgekupfert. Während Indiana Jones jedoch ein Archäologe war, ist Jack Colton ein Abenteurer, der mit der Zivilisation nicht mehr viel am Hut hat. Jack, wunderbar gespielt von Michael Douglas, ist stets gut bewaffnet, mit dem richtigen Instinkt ausgestattet und hat ausreichende Kenntnisse über Kolumbien, das nicht nur im Drogensumpf versinkt, sondern auch von Korruption, hoher Kriminalität und Armut geprägt ist.
Auf die Bestseller-Autorin Joan Wilder, ebenso wunderbar gespielt von Kathleen Turner, wirkt das Land sehr befremdlich, kennt sie doch eigentlich nur ihre Wohnung in New York, wo sie romantische Bücher mit einem Hauch von Abenteuer schreibt. Die Abenteuer in ihren Büchern sind allerdings komplett erfunden und ihrer Fantasie entsprungen. Ihre Lektorin Gloria (eine herrliche Holland Taylor in jüngeren Jahren) versucht ständig, Joan an den passenden Mann zu bringen. Joan ist da allerdings gelassen! Die Gelassenheit verliert sie jedoch schlagartig, als sie den Hilferuf ihrer Schwester erhält. Sofort fliegt sie nach Kolumbien und wird mit einem Abenteuer konfrontiert, dass sie in ihren Büchern nicht besser hätte schreiben können.
Wir erleben ein altbekanntes Genre – Abenteuer mit Liebe, auf komödiantische Art erzählt. Viele Situationen hat man inzwischen mehrfach in ähnlicher Form schon in anderen Filmen gesehen, damals war es jedoch sicher ein großes Vergnügen. Kathleen Turner und Michael Douglas harmonieren gut und können das verrückte Paar authentisch spielen. Danny DeVito passt als kleiner Ganove ebenfalls gut ins Bild und es hat Spaß gemacht, den Irrungen und Wirrungen und zuweilen dramatisch lustigen Situationen zu folgen. Die Ganoven und Polizisten bilden einen wunderbaren Kontrast mit ihrer Tollpatschigkeit und zuweilen skurrilen Art. Und die Liebe kommt halt auch nicht zu kurz. Es passt alles wunderbar zusammen.
Unterhaltsam, kurzweilig und zwischendurch einfach nur schön, ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe. Dieser bekommt 80%.
Mein Fazit:
Roland Emmerich hat mich wieder mal überrascht!
Die Geschichte beginnt völlig harmlos mit dem Leben der Jäger in den Bergen. Zwar ist die Mammut-Jagd schon sehr spannend gemacht, aber das ist natürlich kein wirkliches Highlight im Hinblick auf den ganzen Film. Überzeugend, natürlich und mit einer gehörigen Portion Fantasy wird die aufregende Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der an Götter glaubt und um seine einzige Liebe kämpft. Dabei kommen dem Zuschauer die Mammuts, Säbelzahntiger und Riesenvögel täuschend echt vor. Und es wird einem erst am Schluß bewußt, das diese Reise aus dem jungen D’Leh einen Mann gemacht hat.
Die Schauspieler sind (mir) gänzlich unbekannt, aber vielleicht war das gerade das Spannende daran. Die Tricktechnik und die zeitweise atemberaubenden Landschaftsbilder setzen auch in ruhigeren Szenen Akzente und lassen den Film nicht eine Minute langweilig erscheinen. Und wenn ich daran denke, das die Menschen tatsächlich so gelebt haben könnten, wird einem schon etwas anders.
Ich kann diesen Film uneingeschränkt empfehlen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 16.03.2008.
Mein Fazit:
Ein wunderbarer Film über das Leben der Amerikaner der 50er Jahren, mit ihren reichen Traditionen, scheinheiligen Moralvorstellungen und dem Hang zum Perfektionismus. Doch dieser Film gewährt auch einen Blick hinter die Traditionen, das selbst junge Ehen nicht immer das sind, was sie sein sollten. Und das sie auch nur Menschen sind mit Fehlern und Schwächen.
Julia Roberts glänzt in ihrer Rolle als Katherine Watson. Sie kann sich durch ihre offensichtliche Reife hervorheben, aber die jungen Mädchen bieten ihr Paroli und glänzen durch ihre Jugend. Es ist ein spannender Film, wo kontroverse Diskussionen zu Emotionen aller Art führen und die Masken bekommen Risse. Herrlich gespielt und glaubhaft dargestellt.
Sensibel und doch freidenkend, insgesamt gesehen ist dieser Film 90% für mich wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 03.02.2009.
Mein Fazit:
Der Film beruht auf einer wahren Geschichte. Als Michael Lewis damals das Buch veröffentlicht hat, wollte Brad Pitt diesen Film unbedingt machen. Wie man bei Wikipedia nachlesen kann, gab es dann aber die eine oder andere Missstimmung, so dass die Story etwas abgewandelt wurde. Tatsächlich stimmt die Geschichte um Billy Beane aber im engeren Sinne, dass er bei den Oakland A’s die Moneyball-Ära eingeleitet hat.
Billy Bean (toll gespielt von Brad Pitt) war selbst damals von Scouts entdeckt worden. Allerdings konnte er den Erwartungen nicht entsprechen. Daher hätte er im Nachhinein lieber das Stipendium von Stanford angenommen. Inzwischen als Manager angestellt, ist er dem letzten Verein, wo er gespielt hat, jedoch treu geblieben. Die immer wiederkehrenden Niederlagen frustrieren ihn allerdings so sehr, dass er versucht, neue Wege zu gehen. Er lernt den jungen Peter Brand kennen, der eine ganz neue Art der Spielerbewertung entwickelt hat, die auf Statistiken beruht. Entgegen aller Unkenrufe und Prophezeiungen seitens der Scouts und des Trainers setzt er das neue System um. Der Gegenwind ist heftig und der Erfolg lässt lange auf sich warten.
Zwischendurch entwickelt sich die Figur um Billy Bean weiter. Anfangs noch hat er den persönlichen Kontakt zu den Spielern gemieden. Man könne sie sonst schwer feuern. Doch er erkennt mit der Zeit, dass ein enger Kontakt und die Gespräche wichtig sind, damit die Spieler das umsetzen, was er denkt. Die Beziehung zum Trainer bleibt jedoch die ganze Zeit schwierig, denn er ist von dem neuen System nicht überzeugt. Außerdem fühlt er sich nicht zu 100% angenommen, da er immer nur Verträge mit kurzen Laufzeiten erhält. Peter Brand begleitet den Manger bei allen Aktivitäten, denn er ist sein Assistent und berät ihn über die Qualitäten der einzelnen Spieler.
Das private Leben des Managers bleibt auf der Strecke, was sich auch in den kurzen Abschnitten mit der Tochter zeigt. Seine Ehe ist gescheitert und seine Tochter Tara (Kathryn Morris) sieht er eher sporadisch. Obwohl sie sich Sorgen um seine berufliche Laufbahn macht (sie hat schließlich Zugang zum Internet), versucht er alles, um die gemeinsame Zeit unbeschwert und intensiv zu gestalten. Und immer wieder, wenn er einen Moment der Ruhe findet, lässt er seine eigene Karriere Revue passieren, welche Hoffnungen er hegte und wie sehr er selbst enttäuscht war, dass er es nicht zu dem schaffen konnte, was er selbst für sich gewünscht hatte. Er ist das beste Beispiel dafür, dass sie Scouts oft einer gewissen Fehleinschätzung unterliegen und meist nur nach Gefühl handeln.
Der Film ist eine interessante Milieu-Studie, die noch verständlicher wäre, wenn man die Regel des Baseballs kennt. Als Europäerin habe ich keine Ahnung von diesem Sport und die teils schnellen Transfer-Verhandlungen waren für mich wie böhmische Dörfer. Aber warum er das System der Spielerbewertung änderte und ein anderes Team aufstellte, das zudem noch wesentlich kostengünstiger war, habe ich sehr wohl verstanden. Und auch die Kritik an dem Ungleichgewicht in der Liga (finanzstarke würden die finanzschwachen regelrecht überrollen) kam bei mir an. Billy Bean hat mit seiner neuen Methode bewiesen, dass man damit Erfolg haben kann. Mit dieser neuen Methode gewannen schließlich die Boston Red Sox zwei Jahre später die World Series.
Und noch etwas kommt ganz deutlich hervor, welches ich selbst erst kürzlich am eigenen Leib erfahren habe: Veränderungen können vielen Menschen Angst machen. Die altbewährten Strukturen aufzubrechen – gegen jeden Widerstand – ist unheimlich schwer zu realisieren und man muss Durchhaltevermögen haben und Überzeugungskraft besitzen. Erst recht, wenn der Erfolg auf sich warten lässt. Aber es kann letztendlich eine Bereicherung für alle sein, wenn der Erfolg tatsächlich eintritt.,
Ein interessanter Film, der sehr viel Tiefgang besitzt. Doch wer den Sport nicht wirklich gut kennt, versteht leider nicht alles. Aber die überzeugende Darstellung der Figuren und die Hintergrundgeschichte machen vieles wett, daher gibt es von mir 90%.
Mein Fazit:
Wieder ein Mafia-Film, der auf Tatsachen beruht. Nach den vielen Filmen könnte man glatt den Eindruck bekommen, ganz New York bestand nur noch aus der Mafia! Allerdings gibt es über diese Personen auch bei Wikipedia einiges nachzulesen, so bekommt der Film einen glaubhaften Hintergrund.
Tom Sizemore als John Gotti war wirklich stark. Ich habe ihm die Rolle sofort abgekauft. Er hat den galanten Don in jeder Minute leinwandpresent dargestellt, Nicholas Turturro von Sammy war eigentlich fast ein kleines Licht, obwohl Sammy ja die Hauptrolle in dem ganzen Film war. Er erzählte die Geschichte aus seiner Sicht, während er im Gefängnis sitzt und auf sein Gerichtsverfahren wartet.
Der Film hat mich allerdings nicht so sonderlich beeindruckt. Warum? Ich bin fast der Meinung, man hätte den Film um einige Minuten kürzen können. Stellenweise war er etwas zu langatmig und ging auf Details ein, die man anders hätte beleuchten können. Ansonsten war er gut zu verstehen bzw. die Familienkonstelationen waren nicht schwer auseinander zu halten.
Wer glaubt, das Niveau von den berühmtem Mafia-Filmen hier zu finden, wird enttäuscht. Interessant ist der Aufstieg und Fall von John Gotti, aber der Film bleibt nicht nachhaltig im Kopf. 80% ist er mir wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.10.2009.
Mein Fazit:
Ich hatte mir den ersten Teil des Films schon vor zwei Wochen angesehen und empfand die ersten Minuten des Films als etwas befremdlich. Woran auch immer das gelegen haben mochte, es verflüchtigte sich im Laufe der Zeit!
Im Laufe des Films wird nur allzu deutlich, was Drogen in und mit einem Menschen anrichten können. Ein ergreifendes Portrait von einem talentierten Basketball-Spieler, der sich seine Chancen auf die Profi-Liga damit verbaute.
Gelegentlich taucht ein bekanntes Gesicht auf: Juliette Lewis! Man erkennt sie fast nicht. Es ist wohl die zweite gemeinsame Arbeit von Leonardo DiCaprio und Juliette Lewis. Dabei ist klar, das Leo seine Rolle voll und ganz ausgefüllt hat. Es dreht sich um ihn und um seinen Leidensweg. Und ich muss gestehen, den Entzug hat er wirklich überzeugend gebracht! Brilliante Leistung!
Dieser Film ist nichts für schwache Nerven, zeigt es doch das häßliche Gesicht der Drogensucht und Kriminalität. Aber zur Abschreckung ist er alle Mal geeignet und das war Leo’s Ziel mit seiner Arbeit: Keine Macht den Drogen!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.03.2008.
Mein Fazit:
Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone in einem Film, puh, geballte Power!
Wäre das Drehbuch ein bisschen tiefgründiger und glaubwürdiger, könnte man Film sogar in den höchsten Tönen loben. Doch leider ist genau dieses ein bisschen auf der Strecke geblieben. Zeitweilig erinnerte mich der Film auch ein bisschen an McGyver, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob Ray Breslin (gespielt von Sly) der kleine oder der große Bruder von McGyver ist. Was der Hochsicherheitsexperte alles wusste, oh man da konnte man Bauklötze staunen. Und das als ehemaliger Staatsanwalt! Rechtswissenschaften haben ja nun gar nichts mit Naturwissenschaften zu tun. Aber er konnte einen Sextanten bauen, Stahlnieten zum Dehnen bringen und ein ihm völlig fremdes Überwachungssystem per Computerbefehl kurz mal umschreiben. Ach ja, und nicht vergessen das Morse-Alphabet, das hatte er auch noch drauf.
Bei aller Liebe, aber das war mir dann doch zu viel des Guten. Von der Ballerei mal ganz abgesehen, die Wachen trafen mit ihren Schnellfeuerwaffen kaum (oder nur auf kurzer Instanz), aber er mit der Pistole punktgenau von größerer Entfernung. Dieses Problem gibt es ja in vielen Filmen. Die psychologischen Aspekte der Story fand ich dann doch viel interessanter, wie Ray immer wieder das Bild seiner Tochter nachmalt, die zusammen mit seiner Frau von einem entflohen Häftling ermordet wurde. Rottmayer alias Arnold Schwarzenegger bleibt mir da als Figur völlig fremd, außer dass er alles versucht, um Ray in seinem Fluchtplan unbedingt zu unterstützen. Das hätte mir zu denken geben müssen, denn die Auflösung des Coups ist einfach wie genial.
Jim Caviezel als brutaler und skrupelloser Gefängnisdirektor konnte mich durchaus überzeugen, dieses eiskalte Lächeln und die glitzernden Augen. Das personifizierte Böse sah dabei auch noch erschreckend gut aus. Er hat das Schiff nach dem Referenzwerk von Ray Braslin gebaut und glaubt, sein Gefängnis wäre ausbruchsicher. Nun, wie heißt es so schön? Es gibt keine 100%ige Sicherheit!
Viel Geballer und Getöse, einige überraschende Wendungen und ein spannender Showdown, der aber auch nicht mehr enthält als Schall und Rauch. Während im TV die FSK12-Fassung lief, habe ich mir gleichzeitig die FSK16-Version per Streaming angesehen. Was mit dem Partner Michael Clark am Ende geschah, fand ich dann doch köstlich, in der TV-Version fehlte diese gänzlich. Für mich leider unverständlich, aber gut, ist halt so!
Der Action-Kracher erhält 70% von mir, denn trotz der Defizite im Drehbuch fand ich ihn ganz spannend und unterhaltsam. Aber mehr auch nicht.
Mein Fazit:
Dies ist eine ungewöhnliche Geschichte um das Paar. Jonathan wirkt ungewöhnlich sensibel und berührt. Jennifer hat mit ihrer lockeren Art und dem erfrischenden Frohmut etwas das Nachsehen!
Dies ist eher ein Film fürs Herz. Die kriminellen Aspekte treten mehr in den Hintergrund und sind bedauerlicherweise auch nicht gut umgesetzt worden. Dennoch gibt die eine oder andere obskure Situation Anlaß zum Schmunzeln.
Im Abspann des Films wird an Lionel Stander, dem Butler Max gedacht. Er ist kurz nach den Dreharbeiten gestorben. Er ist in diesem und auch in den letzten Filmen relativ wenig aufgetreten, war im Grunde nur eine tragische Nebenfigur, während er in der Serie schon sehr entscheidend war. Das Alter ist ihm in den Filmen schon deutlich anzusehen gewesen.
Alles in allem ist es ein sehr berührender Film, aber hat nicht die Qualität wie die anderen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.04.2008.
Mein Fazit:
Es ist eine der älteren Adaptionen dieses Klassikers von Alexandre Dumas. Die Besetzung kann sich durchaus sehen lassen, ebenso die Kostüme und die Kulisse. Aber mir fehlt da der Pepp in der Geschichte. Es wird auch gar nicht so sehr deutlich, das das Volk unter der Herrschaft des Sonnenkönigs leidet, denn das tat es.
Einige schöne Sequenzen gab es, wenn Richard Chamberlain als Philippe gezeigt wurde. Philippe dachte über seinen Bruder nach und empfand Wut und Enttäuschung. Das konnte der Darsteller gut zum Ausdruck bringen. Auch Jenny Agutter als Louise de la Vallière hat sehr gut gespielt, wo sie doch dem König ausgeliefert ist. Entweder ist sie ihm willig oder ihr Vater leidet noch mehr in der Bastille.
Insgesamt gesehen ist mir der Film 70% wert, nochmal sehen muss ich ihn nicht.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.02.2009.
Mein Fazit:
Im gleichen Jahr, als dieser Film entstand, wurde auch „Olympus Has Fallen“ mit Gerard Butler gedreht. Beide Geschichten ähneln sich: Paramilitärs dringen mit einem ausgeklügelten Plan ins Weiße Haus ein und nehmen den Präsidenten als Geisel oder versuchen es zumindest.
Roland Emmerich hat mal wieder einen Action-Kracher gedreht, der aber an seine anderen Filme einfach nicht heran kommt. Und wieder gibt es ein relativ schwaches Drehbuch mit viel Krach und Getöse. Dabei wurde an Material und Kulisse nicht gespart, es geht viel zu Bruch. Die Dialoge wirken zuweilen etwas lahm, einzig Channing Tatum und James Woods konnten mich als Gegner in diesem „Spiel“ überzeugen. Die kleine Emily, toll dargestellt von Joey King, bewies Mut und Entschlossenheit, aber wie so vieles in dem Film wirkte es vom Drehbuch unglaubwürdig.
Zu dem Film gibt es nicht viel zu schreiben. Eine rasante Story mit viel Bum und Bäm, Figuren mit wenig Profil und gelegentlich schwache Dialoge. Für einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend sicher das richtige Programm. Aber er bleibt nicht nachhaltig im Sinn und deshalb bewerte ich ihn mit 75%.
Mein Fazit:
An einem ruhigen Samstagabend, wo ich mal keine Lust auf lesen hatte, stöberte ich bei einem Streaming Dienst nach einem passablen Film, um mir die Zeit zu vertreiben. Dieser Film stach mir ins Auge und als heimliche Pierce Brosnan-Bewunderin entschloss ich mich dazu, schließlich waren die vorhandenen Kritiken durchaus positiv.
Und ich wurde von dem Werk der dänischen Regisseurin und Drehbuchautorin positiv überrascht. Mit kleinem Budget von sechs Millionen Dollar gedreht wurde mir ein Film mit einem ganz besonderen Charme präsentiert. Italienische Musik, die ausgesprochen romantische Bilderbuchlandschaft und Darsteller, die erfrischend authentisch ihre Rollen ausfüllten, als wären sie diese Personen tatsächlich. Pierce Brosnan war die einzige mir bekannte Persönlichkeit. Und dieser wirkte überhaupt nicht abgehoben von den übrigen Figuren, sondern fügte sich harmonisch in das gesamte Bild ein. Sogar einen kleinen Bauchansatz hatte er, wunderbar, das wirkte so natürlich und echt. Aus dem griesgrämigen und immer leicht genervten Unternehmer wurde mit der Zeit ein freundlicher und den Menschen zugewandter Mann. Obwohl diese Wandlung vorherzusehen war, konnte er mich überzeugen.
Obwohl das Hauptthema eigentlich die Hochzeit ist, werden eher andere Bereiche angeschnitten, die anfangs eher unter der Oberfläche brodeln. Mit viel Gefühl brechen sie sich stetig mehr Bahn: Verlust, Trauer, unterdrückte Wut und unerwiderte Liebe, aber auch Hoffnung und schonungslose Ehrlichkeit werden hier in scheinbar leichter Atmosphäre behandelt. Dabei braucht sich kein Darsteller groß verstellen, so schien es mir. Es wirkt natürlich und authentisch, als wären es Bekannte, die ich persönlich kennen würde – quasi mitten aus dem Leben gegriffen.
Ein Film, der berührt und mich als Zuschauerin sehr gut unterhalten zurückließ, vielleicht auch etwas nachdenklich, aber sicher zufrieden. 95% vergebe ich für dieses Werk und kann es all jenen empfehlen, die gern auch den Geschichten hinter den Figuren lauschen.
Mein Fazit:
Ich habe den Film vor Jahren schon mal gesehen. Aber auch beim zweiten Mal hat er mich genauso beeindruckt wie beim ersten Mal. Leonardo DiCaprio in einer Doppelrolle ist schon klasse. Einerseits den arroganten Fatzke, der sein Volk verhungern ließ und seine Feste trotzdem feierte. Aber andererseits auch der weiche, aufgeschlossene und hilfsbereite Philippe, der nicht nur großzügig im Herzen ist. Beide Rollen hat der Jung-Darsteller mit Bravour gemeistert, mich hat er jedenfalls komplett überzeugt.
Zugegeben, am Ende war es dann doch ein bißchen zu heroisch, ganz nach amerikanischer Manier. Berührt hat es mich trotzdem und dann ist es -meiner Meinung- ein gutes Ende. Die Ausstattung, die Musik und Kulisse waren überzeugend und echt. Und spannend fand ich es auch.
Alles in allem ein toller Mantel- und Degenfilm und deshalb bekommt er 90% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 07.01.2009.
Mein Fazit:
Diane Lane war für mich nicht immer mit einem Gütesiegel geprägt. Ihr schauspielerisches Talent ist eindeutig vorhanden, aber manchmal kam bei ihren Rollen eben doch mehr ihre Persönlichkeit als ihre Rolle durch. Daher war ich sehr skeptisch, was diesen Film angeht, trotz aller positiven Kritiken, die ich vor dem Film darüber las.
Aber was soll ich sagen? Ich schwelge immer noch in Erinnerung. Von der ersten Minute an war ich gefesselt von der Geschichte, die so oder so ähnlich tatsächlich passiert ist. Bei Wikipedia kann man einen ganz guten Artikel über das Rennpferd nachlesen (und deren Wahrheitsgehalt zweifle ich in keinster Weise an). Und das macht mich ja so sprachlos. Sieht man den Film, denkt man erst: ach, aus dramaturgischen Gründen wurde alles ein bisschen überzogen dargestellt. Tatsächlich hat es sich im Film genauso verhalten wie es im Artikel bei Wikipedia steht. Bis heute hält das Rennpferd einige Streckenrekorde.
Die Atmosphäre der damaligen Zeit wurde sehr gut eingefangen, Diane Lane spielt die Rolle der Penny hervorragend und sehr überzeugend. Von ihrer eigenen Persönlichkeit war nicht viel zu sehen und das muss ich ihr einfach anerkennen. Auch die Liebe zu den Pferden und ihren Kampf um Anerkennung konnte sie mir sehr glaubhaft vermitteln. Mit diesem Film wurden sicherlich wieder einige Klein-Mädchen-Sehnsüchte geweckt. Da ich Pferden nicht allzu viel abgewinnen kann, hält es sich bei mir in Grenzen. Aber die Szenen mit den Pferden und den Rennen waren schon atemberaubend und zuweilen dramatisch.
Die Szenen auf der Rennbahn kann ich auch gut nachvollziehen. Wir haben unsere Bahn in Hannover auch schon mehrfach besucht und ein kleines bisschen gezockt. Nur leider bekamen wir nie einen Einblick hinter die Kulissen. Aber da habe ich auch nicht so viel wert drauf gelegt. Die Spannung bei einem Rennen jedoch konnte ich sehr gut nachfühlen. Das Wechselbad der Gefühle, das Anfeuern (wohlweislich, dass es unten auf der Bahn eh nicht ankommt) und dann das Finnish. Das sind tolle Momente, die einen elektrisieren können.
Bei 100%-Bewertung bin ich inzwischen schon sehr sparsam geworden, aber bei diesem Film kann ich es ohne Weiteres vertreten. Es ist toller Film, von der ersten Minute an spannend. Es hat alles: Abenteuer, Dramatik und viel Gefühl. Denn Penny hat einen starken Bezug zu ihrem Pferd gehabt und das konnte Diane Lane mit jeder Szene verkörpern. Und das Ende erst … puh, da hatte ich wirklich Herzrasen und habe lauthals mitgefiebert (obwohl ich da schon den Artikel bei wikipedia gelesen hatte). Und zum Schluss gab es dann noch Infos zu den Personen und was aus ihnen geworden ist. Und tatsächlich war die echte Penny auf der Rennbahn auch kurz zu sehen. Nicht unerwähnt lassen möchte ich den Trainer Lucien, gespielt von John Malkovich. Die Rolle des leicht verschrobenen Charakters mit den irre bunten Klamotten scheint ihm wie eine zweite Haut zu liegen. Toll gemacht! Aber auch die anderen Darsteller harmonieren mit der Geschichte, den Kulissen und bieten dem Zuschauer eine authentische Atmosphäre.
Für mich eines der schönsten Pferde-Filme, die ich je gesehen habe. Begeisterte 100% von mir und er ist jederzeit und immer wieder sehenswert.
Mein Fazit:
Ich wollte mich gestern abend einfach nur entspannen, hatte keine Lust auf einen anspruchsvollen Streifen! Ich war mir noch nicht einmal sicher, ob ich den Film bis zum Ende sehen würde.
Was soll ich sagen? Natürlich ist das Paar Jennifer und Jonathan Hart um einige Jahre gealtert. Die jugendliche Frische aus der Serie ist etwas zerknittert und Max‘ ist ja auch nicht mehr da. Aber das Paar ist verliebt wie eh und je und es ist einfach toll mit anzusehen, wie zwei Menschen miteinander umgehen können, wenn sie einander lieben!
Eine große Portion Charme und Humor macht diesen Film aus, der ansonsten keine anspruchsvolle Geschichte hat. Aber zum Entspannen nach einem anstrengenden Tag ist er vollkommen ok. Ein hübsches Paar anzusehen hat ja schon immer Spaß gemacht!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 11.04.2008.
Mein Fazit:
Ich fand die Dokumentation unglaublich interessant. Das Thema ist längst nicht mehr neu, aber brisant, da es sprichwörtlich „Fünf Minuten vor zwölf“ ist. Sehr bewegend erzählt Al Gore von seinem Kampf gegen die Politik, die das Problem der Globalen Erwärmung nicht wahrhaben wollten, jetzt aber einsehen, das etwas getan werden muss.
Al Gore kommt sehr sympathisch und glaubhaft rüber. Er erzählt auch aus seiner Kindheit, von der Farm seines Vaters, von seinen eigenen Kindern und seinem unermüdlichen Kampf gegen uneinsichtige Menschen, die das Problem herunterspielen oder gar nicht ernst nehmen.
Wir haben uns die Dokumentation zusammen angesehen und wir haben über die Bilder, die Fakten gesprochen, die Daniel nicht verstanden hat. Aber selbst mein Kleiner hat begriffen, das wir was tun müssen. Ich kann die Doku nur empfehlen, sie ist nicht nur von Fakten voll gepackt, sondern auch gleichzeitig eine Aufklärung darüber, wie unsere Atmosphäre funktioniert, mit der Sonneneinstrahlung, mit den Meeres-Strömungen, mit den Polaren und vielem anderen mehr. Ein unbedingtes Muß für jeden, der es noch nicht begriffen hat, das wir was dagegen tun müssen und auch können.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.07.2007.
Mein Fazit:
Wer die Car’s-Filme liebt, der wird auch diesen Film lieben. Zumindest ist das beim kleinen Prinzen so.
Die Macher von dieser Reihe haben sich da alter Klischees bedient: Underdog wird zum Star und die herzensgute Seele kennt so etwas wie Intrigen oder kleine psychologische Scharmüzel nicht. Dusty hat einfach nur den Traum, einmal bei diesem Rennen mitzumachen und gibt alles dafür, was dafür nötig ist. Seine Höhenangst ist Fluch und Segen zugleich, aus Angst vor Spott vertraut er es dem Skipper nur widerwillig an. Dieser nennt ihn dann auch gleich liebevoll „Bodenschrubber“. Auch seine übrigen Freunde wussten davon nichts.
Der Film ist geprägt durch tolle Actions-Szenen und wird von patriotischen Elementen begleitet. Die Teilnehmer dieses Rennens sind durchweg alle liebevoll gezeichnet und sehr unterschiedlich in ihrem Wesen. Was ich hier stark zu bemängeln habe ist die Synchronisation. Zuweilen wurde auf Dialekte und Akzente zurückgegriffen, was es manchmal schwer machte, die einzelnen Akteure zu verstehen. Das Drehbuch ist nun auch nicht sehr originell und einige Szenen sind doch etwas bedenklich für kleine Kinder. Auch traurige Szenen sind enthalten, die eine gewisse Moral enthalten. Aber ob das bei den Kindern wirklich so ankommt? Ich habe da so meine Zweifel.
Langer Rede kurzer Sinn: Für einen verregneten Familiennachmittag ist es ein toller Film-Spaß ohne hohe Ansprüche für Groß und Klein. Daher gibt es von mir 70%.