ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Martin Scorsese’s Werk um Realitätsverlust, Tramatas und Kampf um Wahrheit ist ein wahres Feuerwerk an Spannung und Nervenkitzel.
Daniels, wieder mal grandios gespielt von Leonardo DiCaprio, erklärt schon gleich zu Anfang seinem Kollegen, das seine Frau verstorben ist. Ebenso erkennt der Zuschauer an kurzen Rückblicken, das er bei der Befreiung der Juden in Dachau dabei war und ihm den Anblick der vielen Toten und ausgemergelten Menschen mehr als nur erschreckt hat. Im weiteren Verlauf des Films wird klar, das er aufgrund seiner Kriegs-Erfahrungen zu trinken begonnen hat.
Leonardo hat wieder einmal unter Beweis gestellt, wieviel in ihm steckt. Nicht eine Sekunde hatten wir das Gefühl, er würde von der Figur abweichen. Vom Scheitel bis zur Sohle war er Teddy Daniels, als ob er es höchstpersönlich wäre. Intensiv und überzeugend und ohne irgendwelche Patzer.
Die Atmosphäre auf Shutter Island ist von Anfang an düster und mysteriös. Man spürt zum Greifen nah die Geheimnisse um diese Insel, von der es kein Entkommen gibt. Die Ärzte und Pfleger, allen voran Dr. Cawley (Ben Kingsley) sind betont liebenswürdig, doch genau darin liegt die Gefahr: Er klingt glaubhaft, aber hat er nicht doch etwas zu verbergen?
Der Film bietet dem Zuschauer zwei Versionen der Geschichte und somit auch viel Stoff für Diskussionen. Insgesamt gesehen haben wir zwei Stunden vor dem Fernseher gesessen und teilweise konnten wir vor Spannung nicht atmen. Selten hat uns ein Film so gefesselt und die musikalische Untermalung und die grandiose Darstellung runden das Bild von einem spannenden Thriller ab, von mir gibt es dafür 100%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 21.12.2010.
Mein Fazit:
Ich habe eine besondere Vorliebe für solche Filme und konnte meinen Mann überzeugen, mich in diesen Film zu begleiten.
Wer jedoch einen Action-Thriller erwartet, wird enttäuscht sein. Die Geschichte um Valerie und Joseph, übrigens von beiden toll gespielt, wird auf ganz subtile Art und Weise erzählt. Die erste halbe Stunde plätschert sie so vor sich hin und gelegentlich kam die Frage auf, wo das hinführen soll. Ab der Mitte ungefähr beginnt die Geschichte richtig spannend zu werden und dann versteht man auch die Vorgeschichte des Films und erkennt die Notwendigkeit dessen, das man sie erzählen musste.
Das der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, ist ja schon der Knaller schlechthin. Aber das die Amerikaner einen solchen Mist verzapfen, nur um ihre eigene Unfähigkeit zu vertuschen, ist der Gipfel. Da wird die Existenz einer ganzen Familie aufs Spiel gesetzt, nur um ihre eigene Fehleinschätzung nicht zugeben zu müssen (letztendlich mussten die USA vor der UNO ja doch den Fehler einräumen). Die Figur des Joseph ist für mich zwar die patriotischste Figur im ganzen Film, aber auch die Glaubwürdigste, denn er hat sich nicht den Mund verbieten lassen und riskiert damit alles, was er sich aufgebaut hat.
Was mich allerdings am meisten an dem ganzen Film gestört hat, war die teilweise unruhige Kamera-Führung. Das war vom Regisseur sicher so gewollt, um dem Zuschauer das Gefühl zu vermitteln, er wäre hautnah dabei. Aber mir war es dann teilweise doch zu viel und empfindliche Menschen könnte dabei schon mal komisch werden.
Ansonsten ist der Film sehenswert. Wir waren ganz überrascht, als der Film plötzlich mit der Darstellung der echten Valerie Plame endete. Von mir bekommt er 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.12.2010.
Mein Fazit:
Ich war unheimlich neugierig auf den Thriller, denn der Plott versprach eine sehr interessante Geschichte und einen spannenden Thriller.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Es beginnt ganz harmlos! Nick Dunne kehrt in seine Bar ein, die er zusammen mit seiner Schwester betreibt. Und weil gerade wenig los ist, beginnen sie ein Gesellschaftsspiel zu spielen. Doch dann erhält er einen Anruf von einem Nachbarn, dass sie Haustür offenstehen würde und die Katze entflohen sei.
Völlig ahnungslos, was sich in den nächsten Tag ereignen würde, kehrt zu seinem Haus zurück, wo er eigentlich seine Frau Amy wähnt. Doch sie ist nicht da und es gibt Spuren von Gewalt. Er schaltet die Polizei ein und erstattet eine Vermissten-Anzeige. Da er sich keiner Schuld bewußt ist, beantwortet er alle Fragen wahrheitsgemäß, doch er wird mit Dingen konfrontiert, von denen er bislang keine Ahnung hat. Seine Kreditkarte wurde über Gebühr belastet (seine Frau Amy hat die Zahlungs-Verpflichtung ausgeglichen), es gibt Spuren von viel Blut in der Küche und angeblich sei sie auch noch schwanger gewesen. Für die Polizei sieht es so aus, als hätte Nick seine Frau ermordet und die Leiche verschwinden lassen. Die Medien greifen diese Spuren auf und betiteln ihn einen Mörder, obwohl es zwar Spuren, aber eben keine Leiche gibt.
Detecitve Rhonda Boney konfrontiert Nick mit den Beweisen und Spuren, doch selbst sie ahnt sehr schnell, dass irgendwas an der Sache faul ist. Der Fall ist zu glatt, zu perfekt! Als dann noch bekannt wird, dass Nick eine Affäre mit einer Studentin hat, beginnt für ihn erst recht die Hexenjagd.
Die Geschichte um Nick und Amy ist sehr atmosphärisch erzählt. Es erscheint dem Zuschauer als eine ganz normale Ehe und Amy sei entführt worden. Doch während Nick seine Rückblenden hat, wird einem sehr schnell klar, dass Amy absolut nicht normal ist und sie ihre Macht auf ihn offensichtlich bewußt ausnutzt. Sie kommt sehr schlecht mit dem Job-Verlust und dem darauffolgenden Hausfrauen-Dasein klar. Als sie auch noch von Nick’s Affäre erfährt, schmiedet sie einen perfiden Rache-Plan, der seinesgleichen sucht und mich bis zum Schluss in Atem hält. Das Ende war dann auch so ein Ding, wo man überhaupt nicht mit zufrieden sein kann. Mich hat es furchtbar wütend gemacht, da kochten die Emotionen hoch. Da ich das Buch bislang noch nicht gelesen habe, kann ich in der Hinsicht keinen Vergleich anstellen. Auf die Buchvorlage bin ich aber schon sehr gespannt.
Alle Akteure waren glaubhaft und authentisch. Nur ein paar Sequenzen fielen mir negativ auf, wo Rosamund Pike einen Babybauch hatte, dieses aber ganz klar nicht ins Drehbuch passte. Das hätte man wohl besser kaschieren müssen. Ansonsten fühle ich mich gut unterhalten und vergebe dem Film 90% für einen spannenden Thriller mit einem absolut überzeugenden Ben Affleck.
Mein Fazit:
Ich ging mit einer gewissen Erwartungshaltung an diesen Film heran. Ich mag Meryl Streep als Schauspielerin unheimlich gern. Und ein sehr großer Pluspunkt ist die grandiose Darstellung dieser Frau.
Inzwischen bin ich jedoch überzeugt, das der Film einfach ein bißchen überschätzt wurde. Sicher gab es einige Momente, wo ich herzhaft gelacht habe. Und sicher ist das Modegeschäft hart und bizarr auf seine Weise. Die Geschichte hat mich aber nur bedingt überzeugt. Anne Hathaway wirkte gelegentlich plump und passte eigentlich so gar nicht ins Bild. Ich weiß, in Hollywood gibt es keine Frauen mit einer durchschnittlichen Attraktivität. Aber für diese Rolle wäre weniger eben mehr gewesen.
Die Geschichte ist auch irgendwie nicht so wirklich der Brüller. Einzig, als die wahre Miranda Priestly zum Vorschein kam, war ich 100%ig im Film drin, denn da wurde es glaubwürdig.
Nun gut, ich bin nicht davon überzeugt und daher bekommt er nur 70% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 09.03.2009.
Mein Fazit:
Ich habe den Film sicher schon fünf oder sechs Mal gesehen im Laufe der Jahre. Und ich finde, man kann ihn immer wieder sehen. Die Geschichte um Idgie und Ruth ist sowohl fantastisch als auch glaubhaft. Eine Bindung, die durch den tragischen Unfalltod des Bruders entstand und ebenso mit dem Tod endete.
Dabei fand ich aber auch die Szenen zwischen Ninny und Evelyn recht herzerfrischend. Und Jessica Tandy strahlte eine solche Würde aus, das ich ihr die Rolle ohne weiteres abkaufte. Ein toller Film, der von Freundschaft und Loyalität erzählt.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.09.2007.
Mein Fazit:
So fühlte man sich also vor einem halben Jahrhundert, wenn man zu Musikfilmen ins Kino ging. Ein wunderbares Gefühl, die mich für eine ganze Weile aus der Realität heraus nahm. Ein altes Genre wird mit diesem Film neu aufgelegt – und das faszinierender als je zuvor.
Damien Chazelle hat nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch geschrieben. Die Geschichte spielt in der Glamour-Stadt, wo mehr Schein ist als sein (sehr gut erkennbar an den kurzen Dreh-Szenen auf dem Studio-Gelände), wo Träume zwar wichtig sind, den Menschen aber eben auch nicht ernähren. Und zwischen den erfolgreichen und gescheiterten Existenzen lernen sich Mia und Sebastian kennen. Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick, aber beim dritten aufeinandertreffen funkt es zwischen ihnen und sie steppen gemeinsam auf einer einsamen Straße in den Hügeln von Beverly Hills. Wunderbar! Ich wünschte, so etwas würde es öfter geben. Während des ganzen Films habe ich mich rundum wohl gefühlt. Die Musik war zeitweilig mitreißend oder melancholisch. Die Geschichte, sicher nicht neu erfunden, bringt am Ende dann doch eine kleine Überraschung mit der Frage: Was wäre, wenn …?
Ryan Gosling und Emma Stone haben alles selbst gemacht: gesungen, getanzt und Klavier gespielt (Sebastian). Dafür verdienen sie wirklich Anerkennung. Emma Stone allerdings konnte mich nicht immer so wirklich überzeugen, obwohl sie eine schöne Stimme und die träumerische Phase sehr gut dargestellt hat. Ryan Gosling hat die Rolle voll und ganz ausgefüllt, wirklich sehr authentisch. Insgesamt gesehen haben sie ein sehr schönes Paar abgegeben!
Für mich war es ein gelungener Film-Nachmittag und ich vergebe gerne überzeugte 90%.
Mein Fazit:
Locker und unbeschwingt präsentiert sich Remy McSwain der Staatsanwältin, in die er sich sofort verliebt hat. Er grinst ständig und bringt sie mit seiner saloppen Art gehörig ins Schwitzen. Gute Musik, guter Anzug und eine lockere Arbeitsweise, das sind die Dinge, die den jungen Polizisten ausmachen. Dennis Quaid und Ellen Barkin waren noch recht unbekannt, aber sie glänzen beide in ihren Rollen und zeigen dabei auch Ecken und Kanten (z. B. Remy mit Plüsch-Alligator im Bett).
Sicher hat dieser Film nicht das Format von einem Welt-Erfolg. Aber er ist kultig und bedient alle Klischees, die es so gab und gibt. Ich habe ihn gerne wieder gesehen und werde ihn in ein paar Jahren sicher noch mal gern wieder sehen. 85% von mir!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.10.2008.
Mein Fazit:
Der Film spielt in Iowa, einer etwas ärmeren Gegend, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Francesca bewirtschaftet mit ihrem Mann eine Farm und wird von ihren Kindern mehr oder weniger ignoriert. Ihre Arbeit wird als selbstverständlich hingenommen und sie hat kaum Zeit für sich, um mal ihren Gedanken nachzuhängen. Ihren Mann hat sie in ihrer italienischen Heimat Bari kennen gelernt und sie dachte, sie würde ein Leben voller Aufregung haben.
Obwohl sie vom Leben etwas enttäuscht ist, hat sie ihre Prinzipien und hält daran fest. Und da kommt Robert Kincaid daher. Sofort bewundert sie ihn für seine weltoffenen Erfahrungen, seine Erlebnisse und macht sich selbst ziemlich klein, denn sie glaubt, ihr Leben wäre langweilig gegenüber seinem. Robert ist ganz Gentleman. Als er von einer Frau in der Stadt erfährt, die wegen einer Affäre fast geächtet wird, gibt er Francesca die Möglichkeit für einen Rückzug, um ihr keine Schwierigkeiten zu machen. Aber sie hatte sich für ihn entschieden und auch dafür, für ihr ungebührliches Verhalten eventuelle Konsequenzen aufzunehmen. Aber Francesca hat ein Problem mit seiner Glaubwürdigkeit. Sie denkt, das er in jeder Stadt eine Geliebte hat und überall die Gleiche Nummer abzieht. Als er nach seinem Tod ihr alles vermacht, weiß sie, das er sie wirklich geliebt hat.
Clint Eastwood und Meryl Streep spielen das außergewöhnliche Paar, das vier gemeinsame Tage verbringt und sich dabei näher sind als andere Paare, die ihr Leben lang zusammen sind. Die Magie kam bei mir allerdings nicht ganz so 100%ig an. Zwar empfinde ich die Geschichte als sehr berührend, aber das sogenannte letzte Quentchen fehlte bei mir und so kann ich den Film zwar empfehlen, aber es ist für mich kein besonders herausragender Film. Mir gefiel allerdings die Unterschiede zwischen ihnen, die in jedem Gespräch deutlich werden. Sie werden immer wieder besonders hervor gehoben.
Alles in allem ist mir der Film 85 % wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 02.02.2010!
Mein Fazit:
Es ist erst ein paar Wochen her, dass ich die Geschichte um Jacob Portman und Emma Bloom gebannt und fasziniert hörte. Daher ist es noch recht frisch im Gedächtnis und gespannt gönnten wir uns die DVD.
Tim Burton ist ja bekannt für seine skurilen Figuren und Farben. Und wahrlich, er konnte sich an diesem Film austoben. Leider zu Lasten der Geschichte! Die erste Stunde des Films hielt sich noch grob an die Buch-Vorlage, einiges erkannte ich wieder. Aber gruselig wurde es schon am Anfang, als Jacobs Großvater verstarb. Er hatte nämlich keine Augen mehr. Die Augen spielen im weiteren Verlauf eine große Rolle, aber sie stimmt nicht mehr Vorlage überein. Womöglich wollte man es nicht ganz so gruselig machen, das gebe ich zu. Aber die Augen? Die zweite Stunde des Films kann man dann getrost „frei nach …“ betiteln. Da fand man fast nichts mehr von der Vorlage wieder außer die Figuren. Im Buch so liebevoll gezeichnet, kam auf Zelluloid gebannt die Magie der Figuren einfach nicht richtig rüber. Ich glaube, da war auch der eine oder andere Logik-Fehler drin.
Eva Green als Miss Peregrine hingegen ist einfach klasse. Sie hat die Rolle sehr gut ausgefüllt. So ähnlich habe ich sie mir beim Hörbuch auch vorgestellt. Auch Bronwyn, Millard, Hugh und all die anderen Kinder, die im Heim für besondere Kinder leben, sind gut besetzt und dargestellt. Allerdings kam der starke Zusammenhalt der Kinder nicht wirklich gut rüber, da war es im Buch einfach besser.
Nun, über das Ende möchte ich jetzt nichts schreiben, aber das war für mich sehr verwirrend. Ist es ein offenes Ende? Gibt es eine Fortsetzung? So wirklich klar wird es nicht.
Am Anfang stark, im Laufe des Films rückt es jedoch immer mehr von der Vorlage ab. Schade, dabei wollte ich genau die Geschichte sehen. Tim Burton jedoch konnte sich austoben und seine eigenen skurilen Figuren einbringen. Für mich ist es aber eher enttäuschend, daher vergebe ich 65%.
Mein Fazit:
„Im Feuer“ ist wieder mal ein Film, der ans Herz geht. Natürlich ist dieser Film nach „Backdraft“ nichts Neues, aber dennoch ein Film, der die Realität zeigt. Es zeigt ja nicht nur ein Film voller Action und Spannung (Feuer ist ein wahrhaft zerstörerisches Natur-Element), sondern auch die Menschen dahinter, die verletzt oder gar getötet werden. Es wird eindringlich dargestellt, wie sehr diese Männer ihre Leben riskieren, nur um andere zu retten. Auch wenn dieser Film sicher in der einen oder anderen Szene der Wahrheit ein bißchen auf die Sprünge geholfen hat, so ist dieser Beruf in der Realität tatsächlich gefährlich und bedrohlich. So ist auch die Sorge der Ehefrau und der Kinder durchaus berechtigt und richtig. Obwohl Jack Morrison im Kampf gegen das Feuer nahezu heroischen Mut beweist, so kapituliert er vor seiner eigenen Courage, einen verletzten Kameraden im Krankenhaus zu besuchen. Zwar weiß er, das der Job gefährlich ist, doch er will es nicht ansich heran lassen, geschweige denn daran denken, das er auch mal sterben könnte im Einsatz.
Joaquin Phoenix hat in diesem Film eine starke Figur gemacht, sich sogar von John Travolta nicht einnehmen lassen. Auf der ganzen Linie zeigt er Präsenz, ehrlich und intensiv. Zwar mag der Film am Ende ein wenig ins Kitschige abdriften, aber dennoch gehört es dazu und die Amerikaner sind ja für solche patriotischen Rituale bekannt.
90% für einen überaus berührenden und sehenswerten Film.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 11.01.2010!
Mein Fazit:
Dies ist ein wunderbarer Kino-Spaß. Wir waren in einem großen Kino, das auch fast voll war. Diesen Film auf der großen Leinwand zu sehen ist wesentlich überzeugender als zu Hause vor dem heimischen Fernseher. Es gibt da schon die eine oder andere Stelle, wo man etwas müde lächelt, insgesamt gesehen aber macht es einem Spaß, sich den Film anzusehen. Vor allen Dingen gefallen mit Ben Stiller und Dick van Dyke. Van Dyke mochte ich ja schon zu Mary Poppins-Zeiten, aber auch später in seiner Serie „Diagnose Mord“ fand ich ihn einfach fabelhaft.
Und mal ehrlich, mit einem Tyrannus Saurus Rex Stöckchen spielen hat ja wirklich was Besonderes, oder nicht? Ein Spaß, den man gesehen haben muss!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.03.2008.
Mein Fazit:
Nun gut, der erste Teil war ja in meinen Augen nicht so geglückt. Natürlich kann man ihn sich ansehen, aber so wirklich berührt hat er mich nicht (siehe Rezie). Mein Mann wollte ich diesen Film unbedingt anschauen und ich dachte, schaden kann es ja nicht.
Und ich muss gestehen, dass mir der zweite Teil dieser Reihe tatsächlich etwas besser gefällt. Ist ja mal ganz was Neues. Woran das genau gelegen hat, kann ich nicht beurteilen. Natürlich wurde gegen die Titanen und Zyklopen gekämpft, aber ich fand es insgesamt packender dargestellt.
Auch die persönliche Geschichte von Perseus war für mich greifbarer und emotionaler. Es liegt vielleicht daran, dass er inzwischen Vater eines zauberhaften Jungen ist, der von der wahren Identität seines Vaters gar nichts weiß. Obwohl Perseus ein Halbgott ist, lebt er ein einfaches Leben als Fischer und versucht seinem Sohn ein guter Vater zu sein. Doch Zeus, inzwischen gealtert und abgekämpft, taucht eines Tages auf und erklärt ihm, dass die Welt in Gefahr ist. Die Menschen missachten die Götter und Ares, Perseus‘ Halbbruder und Gott des Krieges, hat sich inzwischen Hades zugewandt, um schließlich den größten aller Götter, nämlich Kronos, wieder zum Leben zu erwecken. Dieser ist jedoch nicht umsonst in die Unterwelt verbannt worden.
Natürlich gibt es wieder jede Menge Figuren, die die griechische Mythologie darstellen und gegen die Perseus mit seinen Gefährten kämpfen muss. Aber irgendwie konnte ich dem mehr abgewinnen als nur ein müdes Lächeln. Ich empfand es als spannend und zuweilen wurden die Lachmuskeln gekitzelt. Hin und wieder musste man bei den Dialogen schon etwas aufpassen, um die Geschichte dann richtig verfolgen zu können.
Liam Neeson war für mich die beeindruckendste Figur in dem ganzen Film. Er war nicht nur der Gott-Vater, sondern strahlte trotz der Schwächen und des Alters die Würde und Güte aus. Und das Finale war einfach grandios – tolle Special-Effects!
Insgesamt wurde ich gut unterhalten und vergebe daher 80%.
Mein Fazit:
Ich habe den Film schon einige Male gesehen und finde ich ihn noch immer ganz hingerissen. Im Grunde ist es eine reine Liebesgeschichte. Warren und Tally haben beide die gleichen Erfahrungen in Sachen Liebe. Er sogar war schon zweimal verheiratet. Eigentlich wollten sie beide keine Beziehung und doch haben sie sich ineinander verliebt. Für Warren war sie wohl etwas Besonderes, das sogar seine Ex-Frau Joanna Kennelly (Kate Nelligan) es bemerkte.
Es gibt nichts Besonderes an diesem Film, jedenfalls aus meiner Sicht. Die Geschichte ist einfach: Erfolgreicher Mann nimmt ahnungslose Frau unter die Fittiche und verhilft ihr zum Erfolg. So verhält es sich im ganzen Film. Aber jeder Lehrling muss einmal seinen eigenen Weg gehen und das macht Tally auch, unter den wohlwollenden Augen ihres Lehrmeisters, der sie offensichtlich liebte.
In der Tat, Robert Redford gab in einigen Szenen sein Bestes. Wo sie das erste Mal sein Haus besichtigte sie ihn fragte, was er will, hat er sie buchstäblich mit den Augen vernascht. Diesen Ausdruck auf die Leinwand zu zaubern kann nicht jeder (wobei er sowieso ein sehr ausdrucksstarker Darsteller ist). Andersherum glänzte auch Michelle Pfeiffer in vielen Momenten. Etwas noch sehr bemerkenswertes ist der häufige Wechsel der Frisur. Das ist der Maske schon wirklich toll gelungen. Gerade am Anfang sahen die Haare zum Fürchten skuril und billig aus ;-) Der Kern der Geschichte, nämlich der Journalismus, wurde parallel behandelt, gewann aber im Laufe des Films immer mehr an Bedeutung.
Ein Film ohne besonders hohen Anspruch, aber mit viel Gefühl. 85% von mir!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.01.2009.
Mein Fazit:
Ob es tatsächlich so bei der CIA ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber was dort an Technik und auch Strategien gezeigt wurde, klingt für mich schon glaubwürdig.
In diesem Film ist zwar Al Pacino als Superstar vertreten (und er bekam auch seinen Auftritt), aber der Mittelpunkt ist ganz klar Colin Farrell, der als junger und ehrgeiziger Karriere-Typ sehr überzeugend auftritt. Zumindest habe ich ihm die Verwirrung um die Verwirrung sehr gut abgenommen.
Das Zusammenspiel der Charaktere ist selbst auch ziemlich undurchsichtig aufgebaut, so das ich gelegentlich Mühe hatte, dem Ganzen zu folgen. Auch das Ende habe ich nicht wirklich verstanden. Es hinterläßt mehr Fragen als Antworten. Nun ja, daher gebe ich dem Film trotz der schauspielerischen Glanzleistungen der drei Hauptakteure nur eine mittelmäßige Note!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.09.2007.
Mein Fazit:
Wer kennt den Film „Gladiator“ nicht? Auch die TV-Serie Rom ist mir noch gut in Erinnerung geblieben und zuweilen sehe ich mir die Filme gerne an, auch wenn sie äußerst brutal und durch die gesellschaftliche und politische Kultur manchmal schwer zu ertragen sind.
Dieser Film ist gänzlich an mir vorbei gegangen, ich war dann aber äußerst neugierig und gespannt, was er denn zu bieten hat. Und er bot mir eine ganze Menge. Kit Harrington ist ja bekannt durch die Game of Thrones-Reihe, wobei er da ja mehr verhüllt ist. In diesem Film spielt er einen Sklaven, der als Junge so ziemlich das Schlimmste erfuhr, was man so erleben kann. Er musste mit ansehen, wie sein Volk und seine Familie dahingemetzelt wurde. Seine Mutter wurde vor seinen Augen geköpft und er überlebte nur, weil er sich tot stellte. Später lasen ihn dann Sklavenhändler auf und nahmen ihn mit. Doch er konnte nie das Gesicht vergessen, das für das Massaker verantwortlich war.
Kiefer Sutherland hat ja schon immer den Bösewicht gemimt. Auch hier war er mal wieder in Höchstform. Er ist nicht nur für das Massaker verantwortlich, sondern buhlt auch um Cassia, eine Tochter aus gutem Hause. Ihr Vater ist Geschäftsmann und im ganzen Land hoch angesehen. Doch Cassia, toll gespielt von Emily Browning, hat die politischen und gesellschaftlichen Intrigen in Rom satt und kehrt unerwartet früher nach Pompeii zurück. In Rom hat sie offenbar auch schon Bekanntschaft mit Corvus gemacht, denn als sie ihn im Haus ihrer Eltern sieht, ahnt sich nichts Gutes.
Ihr Herz gehört dem Sklaven und Gladiator Milo. Doch sie weiß auch, dass eine Verbindung niemals zustande kommt. Dennoch versucht sie alles, um in seine Nähe zu kommen und genießt die wenigen Augenblicke in seiner Gesellschaft, die für beide jedoch sehr gefährlich sein kann. Schließlich bricht der Vesuv aus und stellt das Leben der gesamten Stadt auf den Kopf.
Dieser Film bietet alles, was es braucht: Liebe, Dramatik, Action und einen echt fiesen Bösewicht. Dazu kommt noch der bildgewaltige Teil mit dem Ausbruch des Vesuv’s, was ja wissenschaftlich belegt und tatsächlich passiert ist. Inwiefern der Regisseur sich nun die tatsächlichen Abläufe gehalten hat, kann ich nicht genau beurteilen. Aber es war schon mächtig und passte natürlich die Dreiecks-Geschichte. Drama pur und ein Ende, das konsequent und logisch ist. Alles andere hätte dem Film nicht gut getan.
Die Kostüme, Kulisse und die starken Darsteller runden das ganze Spektakel ab und haben mir einen wirklich sehr unterhaltsamen Film-Abend beschehrt. Ich war jedenfalls mitgerissen und wollte wissen, wie es ausgeht. Kit Harrington als schwertschwingender Gladiator hat mir außerordentlich gut gefallen und er hat mich in jeder Minute vollkommen überzeugt. Tolle Leistung und Kompliment an den Regisseur für das gelungene Werk, von mir bekommt es 95%.
Mein Fazit:
Dies ist ein herrlicher Spaß. Frank Oz hat mit diesem Film eine wunderbare Homage an das Spießertum des heutigen Amerika gemacht. Er ist zum Grölen, Schmunzeln und zum Staunen! Die Musik untermalt die ganze Szenerie und ich hatte oft das Gefühl, das selbst die Musik lacht. Einfach herrlich! Die Grundgeschichte hat schon etwas erschreckendes an sich, aber das kommt hier comediantisch rüber.
Nicole Kidman und Glenn Close kämpfen um den Platz auf der Leinwand. Dabei stehen sie sich beide in nichts nach. Die Herren der Schöpfung haben das Nachsehen, denn in diesem Film geht es eben nur um Frauen und der Regisseur hat es gekonnt ins Szene gesetzt.
Auch die fetzige Bette Midler konnte gut mithalten. Ich mochte sie schon immer aus anderen Filmen. Eine sehr große Entertainerin, was sie auch in diesem Film wieder bewiesen hat.
Alles in allem in wunderbarer Film über Menschen, wie sie eben nicht sein sollten. Das Ende ist stark, einfach klasse. Aber dazu möchte ich noch nicht viel sagen. Das soll jeder für sich selbst heraus finden!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 05.04.2008.
Mein Fazit:
Wunderbar romantisch.
Reese Witherspoon und Mark Ruffalo sind ein sehr sympathisches Paar. Und beide Rollen haben mehr Tiefgang, als man bei einem solchen Film vermuten würde. Elisabeth hat in ihrem Leben nur gearbeitet und wollte sich die schönen Dinge des Lebens für später aufheben, während David nicht über den plötzllichen und unerwarteten Tod seiner Frau hinweg kommt. Beide haben was gemeinsam: Sie haben Chancen verpaßt, die sie nun bitter bereuen.
Dennoch gibt es neben den tragischen Momenten auch lustige wie z. B. die erfolglose Suche nach einem Geisterbeschwörer oder Geister-Seher. Da kommt Darryl (Jon Heder) ins Spiel. Er ist das sprichwörtliche Salz in der Suppe, rundet das ganze ein bißchen ab und nimmt dem Film den Kitsch.
Vieles ist allerdings einfach vorhersehbar, es birgt keine echten Überraschungen.
Pop-Corn-Kino mit ein paar klitzekleinen Macken und für die Kurzweiligkeit bekommt der Film 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 23.09.2008!
Mein Fazit:
Die Werbung im TV hat mich neugierig gemacht auf diesen Zwei-Teiler. Wer kennt sie nicht, die Sacher-Torte? Sie wurde in diesem Hotel kreiert von Eduard Sacher, der tatsächlich in einer November-Nacht in 1892 verstarb, während seine Frau Anna das Hotel weiteführen und sich um die Kinder kümmern musste.
Der Background der Geschichte stimmt also, wie auch das eine oder andere Detail, was meist jedoch nur in einem kurzen Dialog verdeutlicht wird. Da zuweilen, aber nicht die ganze Zeit über, mit dem Wiener Dialekt gesprochen wurde, konnte ich nicht immer alles verstehen, was ich sehr bedauere. So musste ich mir das eine oder andere zusammen reimen.
Obwohl der Titel des Fernseh-Films sich auf das Hotel bezieht, hat das Drama eher weniger mit dem Hotel zu tun, sondern viel mehr mit den Menschen, die in irgendeiner Weise damit verbunden sind. Zufällige Begegnungen, die über die Jahre schicksalhaft sind, finden hier statt. Anna Sacher als Hotelier spielt da eigentlich eher eine untergeordnete, aber nicht weniger wichtige Rolle. Ihrem wahren Ruf wird der Film jedoch nicht so ganz gerecht. Eine anschließende Doku nach dem ersten Teil verdeutlicht, dass Anna Sacher durchaus eine mächtige und einflussreiche Frau war und nicht immer mit den Konventionen konform ging.
Die Atmosphäre der damaligen Zeit wird sehr gut eingefangen. Die Kulisse, Kostüme und auch die durchaus authentischen Darstellungen haben mir als Zuschauerin sehr gut nahe bringen können, wie die Welt vor über 120 Jahren in Wien wirklich war. Und so entsponn sich eine durchaus interessante verzwickte Geschichte, die selbst am Ende noch die eine oder andere kleine Überraschung brachte.
Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Gelegentlich störte der Wiener Dialekt, weil ich ihn einfach nicht verstanden habe. Trotzdem kann ich mit ruhigem Gewissen 85% dafür vergeben.
Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Es wird dabei die fatale Situation aufgezeigt, die sicherlich auch heute noch aktuell ist. In einigen afrikanischen Staaten herrscht noch immer Bürgerkrieg. Kinder bekommen eine Waffe in die Hand gedrückt und werden gezwungen, auf die eigenen Leute zu schießen. Oder auf die, die ihnen im Grunde nur helfen wollen. Die Figur der Silvia spielt insofern auch eine tragende Rolle im Konflikt, da sie die doppelte Staatsbürgerschaft hat, in der westlichen zivilisierten Welt lebt und arbeitet, aber dennoch die Traditionen und Wertvorstellungen der afrikanischen Kultur respektiert und z. T. auch lebt.
Mir als Zuschauer hat sie sehr sensibel und dezent gezeigt, was es bedeutet, von diesem Regime so im Stich gelassen zu werden. Und dabei trifft sie Tobin genau auf den Nerv. Er betrauert seine Frau, die zu ihm zurückkehren wollte. Aber Tobin verändert sich auch im Laufe der Films. Zwar herrscht die Trauer über seine Frau vor, aber er entwickelt auch eine zarte Zuneigung zu Silvia, was dem Film ein wenig die Schärfe nimmt. Was die afrikanischen Traditionen angeht, glaubt er Silvia sofort. Aber ihre Geschichte mit dem Mord-Komplott weist für ihn zuerst große Lücken auf. Ohne es zu wollen und ohne, das beide es ahnen, können sie jedoch mit ihren Dämonen abrechnen und so ihren Frieden finden.
Die Geschichte um das Attentat hat für mich auch heute immer noch eine Brisanz. Auch die Schwierigkeit, den perfekten Sicherheits-Status zu erfüllen, wird toll dargestellt. Gerade Attentäter kann man nicht einschätzen, in der Regel sind die ohne Profil. Auch dieser Teil des Films war für mich sehr spannend und ich habe gebannt verfolgt, wie sich der Kreis der Verdächtigen immer mehr verkleinerte. Ab einem gewissen Zeitpunkt ahnte man allerdings schon, wer dahinter stecken könnte. Gut, dafür kommt das Ende aber doch anders, als man denkt.
Für mich hat er 90% verdient und ich würde ihn mir jederzeit gern wieder ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.12.2009.
Mein Fazit:
Ich habe mir mit meinem Sohn diesen Film angesehen. Ich habe mir gedacht, gebe ich dem Film eine Chance, zumindest kann es ja nicht schaden, ihn mal gesehen zu haben. Das Original aus dem Jahre 1981 kenne ich leider nicht, bin aber geneigt, ihn mir anzusehen. Warum?
Kampf der Titanen ist ein epischer Film mit vielen (gräßlichen) Figuren und einer einfachen Handlung. Durch die vielen Personen und den Verwicklungen kann es zuweilen zu Verwirrung kommen, man muss also etwas aufpassen. Aber vielleicht lag es auch an mir, das ich das eine oder andere nicht mitkriegte (mein Sohn hielt mich dann auf dem Laufenden).
Das Positive ist für mich: Die vielen -teilweise atemberaubenden- Landschaftsbilder! Sie haben mich schon sehr beeindruckt. Aber ich denke mir mal, vieles ist am Computer entstanden.
Die Kampfszenen waren für mich teilweise schon haarsträubend, ebenso die hässlichen Figuren. Aber das ist wohl in der Mythologie so! Die Dialoge waren nicht gerade anspruchsvoll und die Darsteller, allen voran ein toller Liam Neeson als Zeuss, Ralph Fiennes als Hades und Sam Worthington als Perseus konnten den Film auch irgendwie nicht retten.
Insgesamt bin ich froh, das ich zu diesem Film nicht ins Kino gegangen bin, obwohl da die Effekte sicher beeindruckender gewesen wäre. Insgesamt erhält der Film 65% von mir und ich werde ihn mir ganz sicher nicht noch mal ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 21.10.2010!
Mein Fazit:
Nach den ersten beiden Staffeln, wo es ja mitunter ziemlich blutig und freizügig zuging, war die dritte Staffel deutlich mehr geprägt von den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen nach Stannis‘ Angriff auf Königsmund. Stannis als Bruder des verstorbenen Königs erhebt Anspruch auf den Thron, doch seine Armee ist erheblich geschwächt. Einzig eine ziemlich mysteriöse Priesterin kann ihn wieder aufbauen.
Tywin Lannister (toll gespielt von Charles Dance) hat in Königsmund alle Hände voll zu tun. Er muss nicht nur seine verwitwete Tochter Cersei Lannister (Lena Headey) im Auge behalten. Auch auf Tyrion (Peter Dinklage) muss er achten, denn dieser macht in der Regel nur Ärger. Um ihn zu zähmen, strebt Tywin eine Hochzeit zwischen Lannister und Stark an. Aber auch seinen Enkel Joffrey (Jack Gleeson), der amtierenden König, muss er hin und wieder an seine Pflichten hinweisen und ihn praktisch noch erziehen. Allerdings gibt das viel Konflikt-Potenzial, da Joffrey sich seiner Stellung durchaus bewußt ist.
Robb Stark führt Krieg und sucht stets Verbündete. Doch aus Liebe verrät er ein Bündnis. Und so läuft er Gefahr, sich selbst die Schlinge um den Hals zu legen. Sein Halbbruder John Schnee, Soldat der Nachtwache, macht hingegen sehr interessante Erfahrungen mit den Wildlingen. Sie sind brutal, misstrauisch und bereit, in den Süden zu ziehen. Denn der Winter naht und diese sind bekanntermaßen lang und dunkel.
So viele Erzähl-Stränge, so viele Personen, die auftauchen und auch wieder verschwinden, da muss man schon höllisch aufpassen. Aber allmählich bekommt man einen guten Überblick. Nur die Namen kann man sich so schlecht merken, sind sie doch recht ungewöhnlich und nicht immer leicht auszusprechen. Die Hauptfiguren werden einem dann auch richtig vertraut, man glaubt, sie inzwischen gut zu kennen. Dabei ist es egal, ob sie ein gutes oder ein böses Herz in der Brust haben. Leider muss man sich auch in dieser Staffel von einigen Personen verabschieden, die einem doch ein wenig ans Herz gewachsen sind.
Viel Blut floss dann zum Ende hin wieder, aber das ist dann auch zu verzeihen, hatte man sich vorher etwas zurück gehalten. Die etwas ruhigere Erzählweise gibt einen tiefen Einblick in die Verstrickung der einzelnen Familien, aber Aufmerksamkeit ist das höchste Gebot: Wer mal nicht aufpasst, kommt schnell durcheinander. Vieles wird in den Dialogen der Akteure erklärt.
Für eine angenehmere dritte Staffel und dem sich nun deutlich anbahnenden Konflikt zwischen den einzelnen Familien gibt es 85% und wir freuen uns schon auf die vierte Staffel.
Mein Fazit: Ein Tim Burton-Film der besonderen Art!
Dieser Film ist ungewöhnlich schwierig einzuordnen. Ist ein Horror-Musical? Oder doch eher eine Horror-Komödie? Soviel steht für mich schon mal fest: Da wird eindeutig zuviel gesungen. Ich hätte mir gewünscht, das mehr Sprach-Dialoge vorhanden gewesen wären. Es war zudem auch anstengend, da die Gesangs-Texte nicht ins Deutsche übersetzt wurden und somit der deutsche Untertitel das Film-Vergnügen ein wenig geschmälert hat.
Ebenso ist uns aufgefallen, das die Musik ziemlich gleichförmig war. Es gab keine Unterschiede in den Stücken, wenn überhaupt dann sehr minimale! Auch das empfinden wir als sehr schade, denn die Texte und die Handlung hätte durchaus anders präsentiert werden können!
Johnny Depp und Helena Bonham Carter spielen ein tolles Duo. Vor allen Dingen Helena Bonham Carter, die in Sweeney Todd den idealen Gatten für sich sieht und ihn immer wieder umgarnt. Aber er ist stumpf gegenüber ihren Werbungs-Versuchen, so sehr ist er mit seiner Rache beschäftigt.
Johnny Depp selbst überzeugt auch mit seiner Stimme, aber er sollte besser in Zukunft wieder auf seine herkömmliche Art und Weise schauspielern, im normalen Dialog. Es ist eine interessante Erfahrung, ihn singen zu sehen, aber man muss es nicht vertiefen.
Insgesamt gesehen hat Tim Burton dem Film einen schrägen Touch verpaßt, wie er es immer tut. Aber es war nicht sein bestes Werk, das möchte ich betonen. Und wer es nicht so blutig mag, sollte auf diesen Film eher verzichten. Auch wenn es zeitweilig wie eine Parodie wirkt, so ist er letztendlich nichts für schwache Nerven.
70% von mir!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 09.03.2008.
Mein Fazit:
Dies ist ein typischer 70er-Jahre-Film. Walter Matthau, noch relativ jung, glänzt in der Rolle des Garber, der am Anfang des Films eine Gruppe Asiaten durch das Gebäude führt. In der Annahme, sie verstehen kein Wort, lässt er so manchen unpassenden Satz über seine Kollegen oder die Arbeitsweise fallen und tritt in das größte Fettnäpfen weit und breit, als sich herausstellt, das die Asiaten ihn sehr wohl verstehen. Köstlich!
Hector Alizondo mal in einer Ganoven-Rolle zu sehen, ist mal was anderes. Und Jerry Stiller wesentlich jünger machte auch was aus. Die Umsetzung des Drehbuches ist gut gelungen, die Geschichte ist spannend, wenn auch etwas vorhersehbar.
Ein solider Film, den man sich ansehen kann. Von mir bekommt er 80%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.05.2010!
Mein Fazit:
Schneewittchen mal anders – aber wie! Schon der Trailer versprach eine düstere Stimmung und eine actionreiche Handlung. Und ich muss das Versprechen bestätigen – es bot sich uns ein sehr unterhaltsamer Film.
Am Anfang, als Snow Whites Mutter noch lebte, war alles bunt und schön. Die Blumen und die Bäume blühten, er war eine heitere Stimmung. Doch mit Ravenna, sie selbst unglaublich schön, ließ alles Leben im Land sterben, die Bäume waren nur noch Mahnmale alter Zeiten, keine Blumen blühten und die Menschen erschienen grau in grau.
Snow White selbst ist schön und von allerreinstem Blut. Kristen Stewart hat sie toll gespielt, obwohl ich so manches Mal eben doch Bella vor Augen hatte. Aber das tat der Geschichte keinen Abbruch. Sie sagt niemanden, wer sie ist, aus Angst, an die Königin ausgeliefert zu werden. Und der Huntsmann, der eigentlich mehr durch Trunkenheit und Zechprellerei glänzt als durch heldenhafte Taten, wird ebenfalls toll von Chris Hemsworth dargestellt. Seine Rolle beschränkt sich auf das Beschützen des Mädchens und verliert dabei sein Herz, obwohl es noch voller Trauer ist um seine verlorene Trauer. Charlize Theron hat nicht nur die Rolle der Königin, sie ist auch uneingeschränkt der Star des ganzen Films. Ihre Präsenz ist sehr stark und ihre Ausstrahlungskraft unglaublich. Die Rolle ist wie auf sie zugeschnitten.
Natürlich dürfen bei Schneewittchen auch die sieben Zwerge nicht fehlen und die waren das Salz in der Suppe. Niemand geringeres als beispielsweise Ian McShane, Bob Hoskins oder Ray Winstone haben die Zwerge gespielt und haben der Geschichte das Schöne wiedergegeben.
Das Ende der Geschichte ist offen gehalten und es bleibt zu vermuten, das es womöglich noch einen weiteren Teil gibt. Aber das bleibt abzuwarten. Insgesamt gesehen fand ich diese Adaption des Märchens sehr überzeugend und fesselnd. Von mir gibt es dafür 95%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 12.06.2012!
Mein Fazit:
Endlich habe ich den Film gesehen und er hat mich mit einem Stirnrunzeln zurück gelassen. Das er brutal ist, wußte ich vorher schon. Das diese Szenen mich aber bis ins Mark erschüttern würden, damit rechnete ich nicht. Teilweise musste ich wegsehen. Täuschend echt waren die Szenen, das mir nur beim Zusehen bald schon schlecht wurde.
Anders herum ist da die liebreizende Ofelia, die einsam ist und sich nach ein bißchen Wärme und Geborgenheit sehnt. Ihre Mutter, geschwächt durch die Umstände und das Schicksal, kann ihr nicht die Liebe und Zuwendung geben, die das kleine Mädchen braucht. So flüchtet sie sich in ihre Feen-Welt. Sie vesucht, die Liebe, die ihr fehlte, schon vor der Geburt an ihren kleinen Bruder weiterzugeben. Sie liebt ihn abgöttisch und hofft, das er ein besseres Leben hat als sie bislang.
Am Ende des Films wird deutlich, das diese Welt tatsächlich nur in ihrer Fantasie existiert. Und da begann ich mich zu fragen, was diese Welt ausdrücken sollte? Ihre insgeheime Todessehnsucht (das der Tod überall war, wußte sie inzwischen und sie ahnte, das sie womöglich selbst nicht lebend heraus kommt) oder Ihre Sehnsucht nach Liebe, Aufmerksamkeit, Zuwendung und Geborgenheit. Ich habe noch keine Antwort gefunden …
Der Film hat mich unheimlich beeindruckt. Er ist spannend, kritisch und auch magisch. Die Zeit verging wie im Fluge und bis auf die Momente, wo er so brutal war, hing ich gebannt am Fernseher und musste die doch traurige Geschichte verfolgen. Von mir bekommt er 95%, denn er wird mich gedanklich die eine oder andere Minute begleiten.
Anmerkung: Die Rezension stammt 27.03.2009.