ElkeK - Kommentare

Alle Kommentare von ElkeK

  • 9 .5

    Mein Fazit:

    Adrien Brody ist ein starker Schauspieler – er beweist es immer wieder aufs Neue und dieses Mal hat er die Rolle einer sehr tragischen Figur übernommen. Jack ist desillusioniert, hat keine Familie und weiß mit dem Glück der überlebten Kriegsverletzung nicht viel anzufangen. Und so zieht er durchs Land und sucht nach etwas, was ihm im Kopf durch Amnesie offenbar entgangen ist …

    Am Straßenrand trifft er dann die vollberauschte Mutter und dessen Tochter Jackie, noch ein kleines Mädchen. Das Auto streikt und Jackie vertraut ihren Instinkten und wendet sich hilfesuchend an Jack. Er hilft auch und kann den Wagen zum Laufen bringen, doch die Mutter, gerade mal mit einem lichten Moment, verscheucht ihn, weil sie glaubt, er wolle sich an dem Kind vergehen.

    Diese eine Begegnung durchzieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film. Diese Szene bildet die Grundlage für die nachfolgende Story und die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen Jack und der inzwischen erwachsenen Jackie. Dabei werden alle Facetten der Emotionen gezeigt und von allen Darstellern toll in Szene gesetzt. Insgesamt gesehen ist der Film düster gehalten – zeitweilig hatte ich das Gefühl, er wäre in Schwarz-Weiß. Auch die eher herunter gekommene Atmosphäre in der psychiatrischen Klinik spiegelt ein Leben im Amerika wieder jenseits des Wohlstands.

    Besonders beeindruckend waren für mich die Szene, wo Adrien Brody in der Zwangsjacke in dieser Lade war, völlig eingezwängt, in der Dunkelheit, ohne irgendwelche Geräusche, nur mit sich und den Gedanken und der aufsteigenden Panik, den er wußte ja nicht, wann er dort wieder herausgeholt wurde. Die Angst in seinen Augen wirken beklemmend.

    Einzig die Geschichte ist gelegentlich etwas verwirrend, man muss schon etwas aufpassen, um nicht zu versäumen, wie er sich seinen Plan so vorstellte. Ansonsten kann man dem Film empfehlen und er wirkt nachhaltig – in jeder Hinsicht.

    Mir ist er 95% wert.

    Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.08.2012!

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    • 9 .5

      Mein Fazit:

      Packend und faszinierend!

      Zu Zeiten des Napoleonischen Krieges spielt diese Geschichte. Russel Crowe und Paul Bettany wie auch die vielen anderen wichtigen und weniger wichtigen Figuren stellen die Crew eines englischen Kriegsschiffes dar. Es ist beklemmend zu sehen, wie die Matrosen und Offiziere leben mussten und dabei noch ihren Dienst verrichteten. Auch die Möglichkeiten des Doktors, Verwundete zu verarzten, werden realistisch gezeigt und können dem Zuschauer schon mal das Herz in die Hose rutschen lassen vor Beklemmung. Aber es geht in dieser Geschichte um Ehre, Moral und auch um persönliche Ziele und Wertvorstellungen.

      Tricktechnisch bietet der Film einen sehr hohen Standard. Ich konnte als Zuschauerin nicht erkennen, was echt war und was tricktechnisch gezaubert wurde. Auch die Kostüme und die Frisuren passen einfach zu dieser Geschichte und auch in diese Zeit! Es paßt einfach alles zusammen und dem Zuschauer wird ein toller Film voller Spannung erzählt.

      Ich habe ein bekanntes Gesicht wieder gesehen: Billy Boyd, der in „Der Herr der Ringe“ den Pippin spielte. Das war für mich schon sehr berührend, denn er hat mir als Pippin außerordentlich gut gefallen.

      Der Film hat 95% verdient, in jeder Hinsicht!

      Anmerkung: Die Rezension stammt vom 07.07.2008.

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      • 7

        Mein Fazit:

        Gerard Butler ist ein kerniger Mann, das muss man schon sagen. Und obwohl Katherine Heigl eine sehr attraktive Schauspielerin ist, finde ich, hat es nicht so ganz gepaßt in diesem Film. Für mich kam die Magie der ganzen Geschichte nicht so ganz rüber, obwohl ich die Situationskomik schon gelungen finde.

        Dennoch fehlte dem Ganzen einfach das gewisse Etwas. Zudem finde ich, das der Film nicht unbedingt für 12 Jahre geeignet ist. Es geht zuweilen doch ziemlich zur Sache und die Ausdrucksweise ist nicht gerade „Gentleman-Like“. Mir persönlich wäre es eben doch ein wenig zu respektlos.

        Alles in allem ein netter Zeitvertreib, aber ich muss ihn nicht noch einmal sehen. Von mir bekommt er 70%.

        Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.01.2011.

        • 8 .5

          Mein Fazit:

          Dieser Film ist Kult. Die unvergleichliche Musik von den Bee Gees, der arrogante -fast hüpfende- Gang John Travoltas und eine atemberaubende Tanz-Show. Ich war höchst erstaunt, als ich sah, das Silvester Stallone nicht nur das Drehbuch geschrieben hatte, sondern auch noch Regie führte und die Produktion übernahm. Und da fallen einem schon die Gemeinsamkeiten zu „Rocky“ auf, dessen Drehbuch ebenfalls von Silvester Stallone stammt.

          Rocky und Tony haben einiges gemeinsam, z. B. die Rolle des Underdog. Tony hat keine Ausbildung als Tänzer erhalten. Er ist nur von seiner Leidenschaft und seinen Träumen getrieben und er will es auf Biegen und Brechen schaffen, am Broadway als Tänzer Fuß zu fassen. Angebote auf flüchtige Affären lehnt er inzwischen ab, es könnte seiner Karriere schaden. Nur mit Jacki, ebenfalls Tänzerin, fühlt er sich stark verbunden. Allerdings nimmt er diese Freundschaft nicht immer ernst, was sie häufig sehr verletzt.

          Gestern abend lief eine Dokumentation über John Travolta und dessen Schauspiel-Karriere, die lange keinen geraden Verlauf nahm. Sein schauspielerisches Können wurde lange unterschätzt und nur auf sein Sex-Appeal und seine Tanzleistung reduziert. Lange hat John Travolta darunter gelitten. Und bei den Interviews in der Dokumentation offenbarte sich dem Zuschauer ein sehr sensibler, zuweilen unsicherer und überhaupt nicht abgehobener Mann. Privat ist er in keinster Weise mit seinen Rollen zu vergleichen, was ich sehr bemerkenswert finde. Im Nachhinein erscheint mir die schauspielerische Leistung in einem völlig anderen Licht.

          Er mimt den arroganten langbeinigen Kerl, der vom Tanzen träumt und dem ansonsten alles egal ist. Das hat er wirklich gut hingekriegt. Sein unwiderstehliches Lächeln, das unvergleichliche Grübchen am Kinn, sein sehnsuchtsvoller Blick – Silvester Stallone hat alles aus diesem Kerl heraus geholt und ich konnte mich mal wieder für eine Weile berieseln lassen. Für diesen Kultfilm gibt es von mir 85% und für die tollen Tanzszenen ist er immer wieder sehenswert.

          • 5 .5

            Mein Fazit:

            Ich hatte den Film schon Weihnachten angefangen zu sehen, aber mir war der Glitter und die bunte Welt der 70er Jahre zu schrill gewesen. Zugegeben, man kann wunderschöne Momente von der Gruppe sehen und das ist -in meinen Augen- auch das Einzigste, was an dem Film wirklich interessant ist. Die unvergleichlichen und unvergessenen Momente der Lieber und des Zaubers dieser Gruppe.

            Die Rahmenhandlung aber sollte man auf jeden Fall gedanklich ausklammern, wenn man dem Film eine gute Note geben will. Für die Fans dieser Gruppe sicher ein Juwel und ein Muss. Ich habe einzig die Musik genossen!

            Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.07.2007.

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            • 8

              Mein Fazit:

              Ich habe immer wieder gerne mal die Serie gesehen. Ohne großen Anspruch, aber mit viel Witz, Charme und eine gehörige Portion Action. Am Besten war für mich immer Murdock, in der Serie von Dwight Schultz gespielt, der mit seinen Eskapaden für viele Lacher sorgte.

              In dem Film beginnt es erst damit, wie sie sich kennen gelernt haben. Das allein ist ja schon haarsträubend. Und es geht fast den ganzen Film so durch. Natürlich erkennt man die vier Charaktere aus der Serie wieder, ohne Zweifel. Aber der Vergleich mit Original hinkt ein wenig. Einzig Hannibal war für mich die beste Figur in allem, wenn man den Vergleich mit der Serie zieht.

              Die Charaktere sind etwas zu oberflächlich behandelt und die Action manchmal einfach etwas zu explosiv und haarsträubend. Es ist reinstes kurzweiliges Popcorn-Kino ohne hohen Anspruch. Und ob die Stunts und Actions-Szenen tatsächlich so machbar sind, darüber sollte man meines Erachtens einfach nicht nachdenken.

              Wer die Serie liebt, wird hier zum Teil auf seine Kosten kommen, aber womöglich auch etwas enttäuscht sein. Von mir bekommt er 80%, denn trotz allem ist er unterhaltsam.

              Anmerkung: Die Rezension stammt vom 21.08.2010.

              • 9

                Mein Fazit:

                Der Film ist keine zehn Jahre alt und doch hat er an Aktualität kaum eingebüßt. Mehr denn je sind in der Gesellschaft und Politik Strömungen zu erkennen, die genau dieses Schema haben und somit immer ein kleines bisschen gefährlich sind und bleiben. Das aktuellste Beispiel ist die Türkei. Die Türkei ist ein Musterbeispiel, wie sich aus einer Demokratie ein autokratischer Staat entwickeln kann – eine Diktatur!

                Die Menschen sind im Grunde einfach gestrickt: Einige vom Leben enttäuschte Menschen finden Zuflucht in einer solchen Organisation, wo sie ihre Indivualität aufgeben und als kleine Einheit im Ganzen stärker werden. Einfache Schlagworte, die Stimme der Organisation (und nicht des Einzelnen) und eine Art Familien-Ersatz, das machen diese Organisation so gefährlich. Und weil die Menschen sich dort wie in einer großen Familie fühlen und die Verantwortung für ihr Leben emotional abgeben, sind sie um so gefährlicher. Sie lassen selten andere Meinungen und Kritik zu. Türkei und der neue Präsident der USA sind da wunderbare Beispiele. Mehr denn je ist der Film zu empfehlen, denn gerade wir in Deutschland haben ja schon unsere leidliche Erfahrung mit dem Faschismus gemacht und noch ist der Großteil der Gesellschaft der Meinung, dass es keiner Wiederholung bedarf. Ich hoffe, dass es auch so bleibt.

                Der Film zeigt eindringlich die Gefahren einer solchen Gruppierung, die Konsequenzen (die zuerst durchaus positiv auf die einzelnen Gruppenmitglieder sind) und die sich ändernde Haltung gegenüber anderen, die nicht in der Gruppe sind und dies kritisch sehen. Einige Schauspieler sind aus der heutigen Film- und TV-Szene nicht mehr wegzudenken. Sie haben alle authentisch gespielt und das ganze Projekt sehr glaubhaft dargestellt.

                Das Ende der Geschichte ist ein Schock, damit habe ich nicht gerechnet. Umso mehr hat es mich nachdenklich gestimmt und umso mehr dafür sensibilisieren lassen, wie wichtig eine Demokratie mit ihrem Individualismus, Toleranz und Vielfalt ist. Nein, perfekt ist es bei weitem nicht – in einer Demokratie. Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer wieder die Demokratie wählen. Und dieser Film zeigt eindringlich, wie schnell man von einer Demokratie wegkommen kann – Aufgeklärtheit hin oder her.

                90% für diesen aufrüttelnden Film.

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                • 10

                  Mein Fazit:

                  Martin Scorsese’s Werk um Realitätsverlust, Tramatas und Kampf um Wahrheit ist ein wahres Feuerwerk an Spannung und Nervenkitzel.

                  Daniels, wieder mal grandios gespielt von Leonardo DiCaprio, erklärt schon gleich zu Anfang seinem Kollegen, das seine Frau verstorben ist. Ebenso erkennt der Zuschauer an kurzen Rückblicken, das er bei der Befreiung der Juden in Dachau dabei war und ihm den Anblick der vielen Toten und ausgemergelten Menschen mehr als nur erschreckt hat. Im weiteren Verlauf des Films wird klar, das er aufgrund seiner Kriegs-Erfahrungen zu trinken begonnen hat.
                  Leonardo hat wieder einmal unter Beweis gestellt, wieviel in ihm steckt. Nicht eine Sekunde hatten wir das Gefühl, er würde von der Figur abweichen. Vom Scheitel bis zur Sohle war er Teddy Daniels, als ob er es höchstpersönlich wäre. Intensiv und überzeugend und ohne irgendwelche Patzer.

                  Die Atmosphäre auf Shutter Island ist von Anfang an düster und mysteriös. Man spürt zum Greifen nah die Geheimnisse um diese Insel, von der es kein Entkommen gibt. Die Ärzte und Pfleger, allen voran Dr. Cawley (Ben Kingsley) sind betont liebenswürdig, doch genau darin liegt die Gefahr: Er klingt glaubhaft, aber hat er nicht doch etwas zu verbergen?

                  Der Film bietet dem Zuschauer zwei Versionen der Geschichte und somit auch viel Stoff für Diskussionen. Insgesamt gesehen haben wir zwei Stunden vor dem Fernseher gesessen und teilweise konnten wir vor Spannung nicht atmen. Selten hat uns ein Film so gefesselt und die musikalische Untermalung und die grandiose Darstellung runden das Bild von einem spannenden Thriller ab, von mir gibt es dafür 100%.

                  Anmerkung: Die Rezension stammt vom 21.12.2010.

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                  • 8 .5

                    Mein Fazit:

                    Ich habe eine besondere Vorliebe für solche Filme und konnte meinen Mann überzeugen, mich in diesen Film zu begleiten.

                    Wer jedoch einen Action-Thriller erwartet, wird enttäuscht sein. Die Geschichte um Valerie und Joseph, übrigens von beiden toll gespielt, wird auf ganz subtile Art und Weise erzählt. Die erste halbe Stunde plätschert sie so vor sich hin und gelegentlich kam die Frage auf, wo das hinführen soll. Ab der Mitte ungefähr beginnt die Geschichte richtig spannend zu werden und dann versteht man auch die Vorgeschichte des Films und erkennt die Notwendigkeit dessen, das man sie erzählen musste.

                    Das der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, ist ja schon der Knaller schlechthin. Aber das die Amerikaner einen solchen Mist verzapfen, nur um ihre eigene Unfähigkeit zu vertuschen, ist der Gipfel. Da wird die Existenz einer ganzen Familie aufs Spiel gesetzt, nur um ihre eigene Fehleinschätzung nicht zugeben zu müssen (letztendlich mussten die USA vor der UNO ja doch den Fehler einräumen). Die Figur des Joseph ist für mich zwar die patriotischste Figur im ganzen Film, aber auch die Glaubwürdigste, denn er hat sich nicht den Mund verbieten lassen und riskiert damit alles, was er sich aufgebaut hat.

                    Was mich allerdings am meisten an dem ganzen Film gestört hat, war die teilweise unruhige Kamera-Führung. Das war vom Regisseur sicher so gewollt, um dem Zuschauer das Gefühl zu vermitteln, er wäre hautnah dabei. Aber mir war es dann teilweise doch zu viel und empfindliche Menschen könnte dabei schon mal komisch werden.

                    Ansonsten ist der Film sehenswert. Wir waren ganz überrascht, als der Film plötzlich mit der Darstellung der echten Valerie Plame endete. Von mir bekommt er 85%.

                    Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.12.2010.

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                    • 9

                      Mein Fazit:

                      Ich war unheimlich neugierig auf den Thriller, denn der Plott versprach eine sehr interessante Geschichte und einen spannenden Thriller.

                      Und ich wurde nicht enttäuscht. Es beginnt ganz harmlos! Nick Dunne kehrt in seine Bar ein, die er zusammen mit seiner Schwester betreibt. Und weil gerade wenig los ist, beginnen sie ein Gesellschaftsspiel zu spielen. Doch dann erhält er einen Anruf von einem Nachbarn, dass sie Haustür offenstehen würde und die Katze entflohen sei.

                      Völlig ahnungslos, was sich in den nächsten Tag ereignen würde, kehrt zu seinem Haus zurück, wo er eigentlich seine Frau Amy wähnt. Doch sie ist nicht da und es gibt Spuren von Gewalt. Er schaltet die Polizei ein und erstattet eine Vermissten-Anzeige. Da er sich keiner Schuld bewußt ist, beantwortet er alle Fragen wahrheitsgemäß, doch er wird mit Dingen konfrontiert, von denen er bislang keine Ahnung hat. Seine Kreditkarte wurde über Gebühr belastet (seine Frau Amy hat die Zahlungs-Verpflichtung ausgeglichen), es gibt Spuren von viel Blut in der Küche und angeblich sei sie auch noch schwanger gewesen. Für die Polizei sieht es so aus, als hätte Nick seine Frau ermordet und die Leiche verschwinden lassen. Die Medien greifen diese Spuren auf und betiteln ihn einen Mörder, obwohl es zwar Spuren, aber eben keine Leiche gibt.

                      Detecitve Rhonda Boney konfrontiert Nick mit den Beweisen und Spuren, doch selbst sie ahnt sehr schnell, dass irgendwas an der Sache faul ist. Der Fall ist zu glatt, zu perfekt! Als dann noch bekannt wird, dass Nick eine Affäre mit einer Studentin hat, beginnt für ihn erst recht die Hexenjagd.

                      Die Geschichte um Nick und Amy ist sehr atmosphärisch erzählt. Es erscheint dem Zuschauer als eine ganz normale Ehe und Amy sei entführt worden. Doch während Nick seine Rückblenden hat, wird einem sehr schnell klar, dass Amy absolut nicht normal ist und sie ihre Macht auf ihn offensichtlich bewußt ausnutzt. Sie kommt sehr schlecht mit dem Job-Verlust und dem darauffolgenden Hausfrauen-Dasein klar. Als sie auch noch von Nick’s Affäre erfährt, schmiedet sie einen perfiden Rache-Plan, der seinesgleichen sucht und mich bis zum Schluss in Atem hält. Das Ende war dann auch so ein Ding, wo man überhaupt nicht mit zufrieden sein kann. Mich hat es furchtbar wütend gemacht, da kochten die Emotionen hoch. Da ich das Buch bislang noch nicht gelesen habe, kann ich in der Hinsicht keinen Vergleich anstellen. Auf die Buchvorlage bin ich aber schon sehr gespannt.

                      Alle Akteure waren glaubhaft und authentisch. Nur ein paar Sequenzen fielen mir negativ auf, wo Rosamund Pike einen Babybauch hatte, dieses aber ganz klar nicht ins Drehbuch passte. Das hätte man wohl besser kaschieren müssen. Ansonsten fühle ich mich gut unterhalten und vergebe dem Film 90% für einen spannenden Thriller mit einem absolut überzeugenden Ben Affleck.

                      • 7

                        Mein Fazit:

                        Ich ging mit einer gewissen Erwartungshaltung an diesen Film heran. Ich mag Meryl Streep als Schauspielerin unheimlich gern. Und ein sehr großer Pluspunkt ist die grandiose Darstellung dieser Frau.

                        Inzwischen bin ich jedoch überzeugt, das der Film einfach ein bißchen überschätzt wurde. Sicher gab es einige Momente, wo ich herzhaft gelacht habe. Und sicher ist das Modegeschäft hart und bizarr auf seine Weise. Die Geschichte hat mich aber nur bedingt überzeugt. Anne Hathaway wirkte gelegentlich plump und passte eigentlich so gar nicht ins Bild. Ich weiß, in Hollywood gibt es keine Frauen mit einer durchschnittlichen Attraktivität. Aber für diese Rolle wäre weniger eben mehr gewesen.

                        Die Geschichte ist auch irgendwie nicht so wirklich der Brüller. Einzig, als die wahre Miranda Priestly zum Vorschein kam, war ich 100%ig im Film drin, denn da wurde es glaubwürdig.

                        Nun gut, ich bin nicht davon überzeugt und daher bekommt er nur 70% von mir.

                        Anmerkung: Die Rezension stammt vom 09.03.2009.

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                        • 9

                          Mein Fazit:

                          Ich habe den Film sicher schon fünf oder sechs Mal gesehen im Laufe der Jahre. Und ich finde, man kann ihn immer wieder sehen. Die Geschichte um Idgie und Ruth ist sowohl fantastisch als auch glaubhaft. Eine Bindung, die durch den tragischen Unfalltod des Bruders entstand und ebenso mit dem Tod endete.

                          Dabei fand ich aber auch die Szenen zwischen Ninny und Evelyn recht herzerfrischend. Und Jessica Tandy strahlte eine solche Würde aus, das ich ihr die Rolle ohne weiteres abkaufte. Ein toller Film, der von Freundschaft und Loyalität erzählt.

                          Anmerkung: Die Rezension stammt vom 08.09.2007.

                          • 9

                            Mein Fazit:

                            So fühlte man sich also vor einem halben Jahrhundert, wenn man zu Musikfilmen ins Kino ging. Ein wunderbares Gefühl, die mich für eine ganze Weile aus der Realität heraus nahm. Ein altes Genre wird mit diesem Film neu aufgelegt – und das faszinierender als je zuvor.

                            Damien Chazelle hat nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch geschrieben. Die Geschichte spielt in der Glamour-Stadt, wo mehr Schein ist als sein (sehr gut erkennbar an den kurzen Dreh-Szenen auf dem Studio-Gelände), wo Träume zwar wichtig sind, den Menschen aber eben auch nicht ernähren. Und zwischen den erfolgreichen und gescheiterten Existenzen lernen sich Mia und Sebastian kennen. Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick, aber beim dritten aufeinandertreffen funkt es zwischen ihnen und sie steppen gemeinsam auf einer einsamen Straße in den Hügeln von Beverly Hills. Wunderbar! Ich wünschte, so etwas würde es öfter geben. Während des ganzen Films habe ich mich rundum wohl gefühlt. Die Musik war zeitweilig mitreißend oder melancholisch. Die Geschichte, sicher nicht neu erfunden, bringt am Ende dann doch eine kleine Überraschung mit der Frage: Was wäre, wenn …?

                            Ryan Gosling und Emma Stone haben alles selbst gemacht: gesungen, getanzt und Klavier gespielt (Sebastian). Dafür verdienen sie wirklich Anerkennung. Emma Stone allerdings konnte mich nicht immer so wirklich überzeugen, obwohl sie eine schöne Stimme und die träumerische Phase sehr gut dargestellt hat. Ryan Gosling hat die Rolle voll und ganz ausgefüllt, wirklich sehr authentisch. Insgesamt gesehen haben sie ein sehr schönes Paar abgegeben!

                            Für mich war es ein gelungener Film-Nachmittag und ich vergebe gerne überzeugte 90%.

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                            • 8 .5

                              Mein Fazit:

                              Locker und unbeschwingt präsentiert sich Remy McSwain der Staatsanwältin, in die er sich sofort verliebt hat. Er grinst ständig und bringt sie mit seiner saloppen Art gehörig ins Schwitzen. Gute Musik, guter Anzug und eine lockere Arbeitsweise, das sind die Dinge, die den jungen Polizisten ausmachen. Dennis Quaid und Ellen Barkin waren noch recht unbekannt, aber sie glänzen beide in ihren Rollen und zeigen dabei auch Ecken und Kanten (z. B. Remy mit Plüsch-Alligator im Bett).

                              Sicher hat dieser Film nicht das Format von einem Welt-Erfolg. Aber er ist kultig und bedient alle Klischees, die es so gab und gibt. Ich habe ihn gerne wieder gesehen und werde ihn in ein paar Jahren sicher noch mal gern wieder sehen. 85% von mir!

                              Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.10.2008.

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                              • 8 .5

                                Mein Fazit:

                                Der Film spielt in Iowa, einer etwas ärmeren Gegend, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Francesca bewirtschaftet mit ihrem Mann eine Farm und wird von ihren Kindern mehr oder weniger ignoriert. Ihre Arbeit wird als selbstverständlich hingenommen und sie hat kaum Zeit für sich, um mal ihren Gedanken nachzuhängen. Ihren Mann hat sie in ihrer italienischen Heimat Bari kennen gelernt und sie dachte, sie würde ein Leben voller Aufregung haben.

                                Obwohl sie vom Leben etwas enttäuscht ist, hat sie ihre Prinzipien und hält daran fest. Und da kommt Robert Kincaid daher. Sofort bewundert sie ihn für seine weltoffenen Erfahrungen, seine Erlebnisse und macht sich selbst ziemlich klein, denn sie glaubt, ihr Leben wäre langweilig gegenüber seinem. Robert ist ganz Gentleman. Als er von einer Frau in der Stadt erfährt, die wegen einer Affäre fast geächtet wird, gibt er Francesca die Möglichkeit für einen Rückzug, um ihr keine Schwierigkeiten zu machen. Aber sie hatte sich für ihn entschieden und auch dafür, für ihr ungebührliches Verhalten eventuelle Konsequenzen aufzunehmen. Aber Francesca hat ein Problem mit seiner Glaubwürdigkeit. Sie denkt, das er in jeder Stadt eine Geliebte hat und überall die Gleiche Nummer abzieht. Als er nach seinem Tod ihr alles vermacht, weiß sie, das er sie wirklich geliebt hat.

                                Clint Eastwood und Meryl Streep spielen das außergewöhnliche Paar, das vier gemeinsame Tage verbringt und sich dabei näher sind als andere Paare, die ihr Leben lang zusammen sind. Die Magie kam bei mir allerdings nicht ganz so 100%ig an. Zwar empfinde ich die Geschichte als sehr berührend, aber das sogenannte letzte Quentchen fehlte bei mir und so kann ich den Film zwar empfehlen, aber es ist für mich kein besonders herausragender Film. Mir gefiel allerdings die Unterschiede zwischen ihnen, die in jedem Gespräch deutlich werden. Sie werden immer wieder besonders hervor gehoben.

                                Alles in allem ist mir der Film 85 % wert.

                                Anmerkung: Die Rezension stammt vom 02.02.2010!

                                • 6 .5

                                  Mein Fazit:

                                  Es ist erst ein paar Wochen her, dass ich die Geschichte um Jacob Portman und Emma Bloom gebannt und fasziniert hörte. Daher ist es noch recht frisch im Gedächtnis und gespannt gönnten wir uns die DVD.

                                  Tim Burton ist ja bekannt für seine skurilen Figuren und Farben. Und wahrlich, er konnte sich an diesem Film austoben. Leider zu Lasten der Geschichte! Die erste Stunde des Films hielt sich noch grob an die Buch-Vorlage, einiges erkannte ich wieder. Aber gruselig wurde es schon am Anfang, als Jacobs Großvater verstarb. Er hatte nämlich keine Augen mehr. Die Augen spielen im weiteren Verlauf eine große Rolle, aber sie stimmt nicht mehr Vorlage überein. Womöglich wollte man es nicht ganz so gruselig machen, das gebe ich zu. Aber die Augen? Die zweite Stunde des Films kann man dann getrost „frei nach …“ betiteln. Da fand man fast nichts mehr von der Vorlage wieder außer die Figuren. Im Buch so liebevoll gezeichnet, kam auf Zelluloid gebannt die Magie der Figuren einfach nicht richtig rüber. Ich glaube, da war auch der eine oder andere Logik-Fehler drin.

                                  Eva Green als Miss Peregrine hingegen ist einfach klasse. Sie hat die Rolle sehr gut ausgefüllt. So ähnlich habe ich sie mir beim Hörbuch auch vorgestellt. Auch Bronwyn, Millard, Hugh und all die anderen Kinder, die im Heim für besondere Kinder leben, sind gut besetzt und dargestellt. Allerdings kam der starke Zusammenhalt der Kinder nicht wirklich gut rüber, da war es im Buch einfach besser.

                                  Nun, über das Ende möchte ich jetzt nichts schreiben, aber das war für mich sehr verwirrend. Ist es ein offenes Ende? Gibt es eine Fortsetzung? So wirklich klar wird es nicht.

                                  Am Anfang stark, im Laufe des Films rückt es jedoch immer mehr von der Vorlage ab. Schade, dabei wollte ich genau die Geschichte sehen. Tim Burton jedoch konnte sich austoben und seine eigenen skurilen Figuren einbringen. Für mich ist es aber eher enttäuschend, daher vergebe ich 65%.

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                                  • 9

                                    Mein Fazit:

                                    „Im Feuer“ ist wieder mal ein Film, der ans Herz geht. Natürlich ist dieser Film nach „Backdraft“ nichts Neues, aber dennoch ein Film, der die Realität zeigt. Es zeigt ja nicht nur ein Film voller Action und Spannung (Feuer ist ein wahrhaft zerstörerisches Natur-Element), sondern auch die Menschen dahinter, die verletzt oder gar getötet werden. Es wird eindringlich dargestellt, wie sehr diese Männer ihre Leben riskieren, nur um andere zu retten. Auch wenn dieser Film sicher in der einen oder anderen Szene der Wahrheit ein bißchen auf die Sprünge geholfen hat, so ist dieser Beruf in der Realität tatsächlich gefährlich und bedrohlich. So ist auch die Sorge der Ehefrau und der Kinder durchaus berechtigt und richtig. Obwohl Jack Morrison im Kampf gegen das Feuer nahezu heroischen Mut beweist, so kapituliert er vor seiner eigenen Courage, einen verletzten Kameraden im Krankenhaus zu besuchen. Zwar weiß er, das der Job gefährlich ist, doch er will es nicht ansich heran lassen, geschweige denn daran denken, das er auch mal sterben könnte im Einsatz.

                                    Joaquin Phoenix hat in diesem Film eine starke Figur gemacht, sich sogar von John Travolta nicht einnehmen lassen. Auf der ganzen Linie zeigt er Präsenz, ehrlich und intensiv. Zwar mag der Film am Ende ein wenig ins Kitschige abdriften, aber dennoch gehört es dazu und die Amerikaner sind ja für solche patriotischen Rituale bekannt.

                                    90% für einen überaus berührenden und sehenswerten Film.

                                    Anmerkung: Die Rezension stammt vom 11.01.2010!

                                    • 8 .5

                                      Mein Fazit:

                                      Dies ist ein wunderbarer Kino-Spaß. Wir waren in einem großen Kino, das auch fast voll war. Diesen Film auf der großen Leinwand zu sehen ist wesentlich überzeugender als zu Hause vor dem heimischen Fernseher. Es gibt da schon die eine oder andere Stelle, wo man etwas müde lächelt, insgesamt gesehen aber macht es einem Spaß, sich den Film anzusehen. Vor allen Dingen gefallen mit Ben Stiller und Dick van Dyke. Van Dyke mochte ich ja schon zu Mary Poppins-Zeiten, aber auch später in seiner Serie „Diagnose Mord“ fand ich ihn einfach fabelhaft.

                                      Und mal ehrlich, mit einem Tyrannus Saurus Rex Stöckchen spielen hat ja wirklich was Besonderes, oder nicht? Ein Spaß, den man gesehen haben muss!

                                      Anmerkung: Die Rezension stammt vom 14.03.2008.

                                      • 8

                                        Mein Fazit:

                                        Nun gut, der erste Teil war ja in meinen Augen nicht so geglückt. Natürlich kann man ihn sich ansehen, aber so wirklich berührt hat er mich nicht (siehe Rezie). Mein Mann wollte ich diesen Film unbedingt anschauen und ich dachte, schaden kann es ja nicht.

                                        Und ich muss gestehen, dass mir der zweite Teil dieser Reihe tatsächlich etwas besser gefällt. Ist ja mal ganz was Neues. Woran das genau gelegen hat, kann ich nicht beurteilen. Natürlich wurde gegen die Titanen und Zyklopen gekämpft, aber ich fand es insgesamt packender dargestellt.

                                        Auch die persönliche Geschichte von Perseus war für mich greifbarer und emotionaler. Es liegt vielleicht daran, dass er inzwischen Vater eines zauberhaften Jungen ist, der von der wahren Identität seines Vaters gar nichts weiß. Obwohl Perseus ein Halbgott ist, lebt er ein einfaches Leben als Fischer und versucht seinem Sohn ein guter Vater zu sein. Doch Zeus, inzwischen gealtert und abgekämpft, taucht eines Tages auf und erklärt ihm, dass die Welt in Gefahr ist. Die Menschen missachten die Götter und Ares, Perseus‘ Halbbruder und Gott des Krieges, hat sich inzwischen Hades zugewandt, um schließlich den größten aller Götter, nämlich Kronos, wieder zum Leben zu erwecken. Dieser ist jedoch nicht umsonst in die Unterwelt verbannt worden.

                                        Natürlich gibt es wieder jede Menge Figuren, die die griechische Mythologie darstellen und gegen die Perseus mit seinen Gefährten kämpfen muss. Aber irgendwie konnte ich dem mehr abgewinnen als nur ein müdes Lächeln. Ich empfand es als spannend und zuweilen wurden die Lachmuskeln gekitzelt. Hin und wieder musste man bei den Dialogen schon etwas aufpassen, um die Geschichte dann richtig verfolgen zu können.

                                        Liam Neeson war für mich die beeindruckendste Figur in dem ganzen Film. Er war nicht nur der Gott-Vater, sondern strahlte trotz der Schwächen und des Alters die Würde und Güte aus. Und das Finale war einfach grandios – tolle Special-Effects!

                                        Insgesamt wurde ich gut unterhalten und vergebe daher 80%.

                                        • 8

                                          Mein Fazit:

                                          Ich habe den Film schon einige Male gesehen und finde ich ihn noch immer ganz hingerissen. Im Grunde ist es eine reine Liebesgeschichte. Warren und Tally haben beide die gleichen Erfahrungen in Sachen Liebe. Er sogar war schon zweimal verheiratet. Eigentlich wollten sie beide keine Beziehung und doch haben sie sich ineinander verliebt. Für Warren war sie wohl etwas Besonderes, das sogar seine Ex-Frau Joanna Kennelly (Kate Nelligan) es bemerkte.

                                          Es gibt nichts Besonderes an diesem Film, jedenfalls aus meiner Sicht. Die Geschichte ist einfach: Erfolgreicher Mann nimmt ahnungslose Frau unter die Fittiche und verhilft ihr zum Erfolg. So verhält es sich im ganzen Film. Aber jeder Lehrling muss einmal seinen eigenen Weg gehen und das macht Tally auch, unter den wohlwollenden Augen ihres Lehrmeisters, der sie offensichtlich liebte.

                                          In der Tat, Robert Redford gab in einigen Szenen sein Bestes. Wo sie das erste Mal sein Haus besichtigte sie ihn fragte, was er will, hat er sie buchstäblich mit den Augen vernascht. Diesen Ausdruck auf die Leinwand zu zaubern kann nicht jeder (wobei er sowieso ein sehr ausdrucksstarker Darsteller ist). Andersherum glänzte auch Michelle Pfeiffer in vielen Momenten. Etwas noch sehr bemerkenswertes ist der häufige Wechsel der Frisur. Das ist der Maske schon wirklich toll gelungen. Gerade am Anfang sahen die Haare zum Fürchten skuril und billig aus ;-) Der Kern der Geschichte, nämlich der Journalismus, wurde parallel behandelt, gewann aber im Laufe des Films immer mehr an Bedeutung.

                                          Ein Film ohne besonders hohen Anspruch, aber mit viel Gefühl. 85% von mir!

                                          Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.01.2009.

                                          • 7 .5

                                            Mein Fazit:

                                            Ob es tatsächlich so bei der CIA ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber was dort an Technik und auch Strategien gezeigt wurde, klingt für mich schon glaubwürdig.

                                            In diesem Film ist zwar Al Pacino als Superstar vertreten (und er bekam auch seinen Auftritt), aber der Mittelpunkt ist ganz klar Colin Farrell, der als junger und ehrgeiziger Karriere-Typ sehr überzeugend auftritt. Zumindest habe ich ihm die Verwirrung um die Verwirrung sehr gut abgenommen.

                                            Das Zusammenspiel der Charaktere ist selbst auch ziemlich undurchsichtig aufgebaut, so das ich gelegentlich Mühe hatte, dem Ganzen zu folgen. Auch das Ende habe ich nicht wirklich verstanden. Es hinterläßt mehr Fragen als Antworten. Nun ja, daher gebe ich dem Film trotz der schauspielerischen Glanzleistungen der drei Hauptakteure nur eine mittelmäßige Note!

                                            Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.09.2007.

                                            • 9 .5
                                              über Pompeii

                                              Mein Fazit:

                                              Wer kennt den Film „Gladiator“ nicht? Auch die TV-Serie Rom ist mir noch gut in Erinnerung geblieben und zuweilen sehe ich mir die Filme gerne an, auch wenn sie äußerst brutal und durch die gesellschaftliche und politische Kultur manchmal schwer zu ertragen sind.

                                              Dieser Film ist gänzlich an mir vorbei gegangen, ich war dann aber äußerst neugierig und gespannt, was er denn zu bieten hat. Und er bot mir eine ganze Menge. Kit Harrington ist ja bekannt durch die Game of Thrones-Reihe, wobei er da ja mehr verhüllt ist. In diesem Film spielt er einen Sklaven, der als Junge so ziemlich das Schlimmste erfuhr, was man so erleben kann. Er musste mit ansehen, wie sein Volk und seine Familie dahingemetzelt wurde. Seine Mutter wurde vor seinen Augen geköpft und er überlebte nur, weil er sich tot stellte. Später lasen ihn dann Sklavenhändler auf und nahmen ihn mit. Doch er konnte nie das Gesicht vergessen, das für das Massaker verantwortlich war.

                                              Kiefer Sutherland hat ja schon immer den Bösewicht gemimt. Auch hier war er mal wieder in Höchstform. Er ist nicht nur für das Massaker verantwortlich, sondern buhlt auch um Cassia, eine Tochter aus gutem Hause. Ihr Vater ist Geschäftsmann und im ganzen Land hoch angesehen. Doch Cassia, toll gespielt von Emily Browning, hat die politischen und gesellschaftlichen Intrigen in Rom satt und kehrt unerwartet früher nach Pompeii zurück. In Rom hat sie offenbar auch schon Bekanntschaft mit Corvus gemacht, denn als sie ihn im Haus ihrer Eltern sieht, ahnt sich nichts Gutes.

                                              Ihr Herz gehört dem Sklaven und Gladiator Milo. Doch sie weiß auch, dass eine Verbindung niemals zustande kommt. Dennoch versucht sie alles, um in seine Nähe zu kommen und genießt die wenigen Augenblicke in seiner Gesellschaft, die für beide jedoch sehr gefährlich sein kann. Schließlich bricht der Vesuv aus und stellt das Leben der gesamten Stadt auf den Kopf.

                                              Dieser Film bietet alles, was es braucht: Liebe, Dramatik, Action und einen echt fiesen Bösewicht. Dazu kommt noch der bildgewaltige Teil mit dem Ausbruch des Vesuv’s, was ja wissenschaftlich belegt und tatsächlich passiert ist. Inwiefern der Regisseur sich nun die tatsächlichen Abläufe gehalten hat, kann ich nicht genau beurteilen. Aber es war schon mächtig und passte natürlich die Dreiecks-Geschichte. Drama pur und ein Ende, das konsequent und logisch ist. Alles andere hätte dem Film nicht gut getan.

                                              Die Kostüme, Kulisse und die starken Darsteller runden das ganze Spektakel ab und haben mir einen wirklich sehr unterhaltsamen Film-Abend beschehrt. Ich war jedenfalls mitgerissen und wollte wissen, wie es ausgeht. Kit Harrington als schwertschwingender Gladiator hat mir außerordentlich gut gefallen und er hat mich in jeder Minute vollkommen überzeugt. Tolle Leistung und Kompliment an den Regisseur für das gelungene Werk, von mir bekommt es 95%.

                                              • 9 .5

                                                Mein Fazit:

                                                Dies ist ein herrlicher Spaß. Frank Oz hat mit diesem Film eine wunderbare Homage an das Spießertum des heutigen Amerika gemacht. Er ist zum Grölen, Schmunzeln und zum Staunen! Die Musik untermalt die ganze Szenerie und ich hatte oft das Gefühl, das selbst die Musik lacht. Einfach herrlich! Die Grundgeschichte hat schon etwas erschreckendes an sich, aber das kommt hier comediantisch rüber.

                                                Nicole Kidman und Glenn Close kämpfen um den Platz auf der Leinwand. Dabei stehen sie sich beide in nichts nach. Die Herren der Schöpfung haben das Nachsehen, denn in diesem Film geht es eben nur um Frauen und der Regisseur hat es gekonnt ins Szene gesetzt.

                                                Auch die fetzige Bette Midler konnte gut mithalten. Ich mochte sie schon immer aus anderen Filmen. Eine sehr große Entertainerin, was sie auch in diesem Film wieder bewiesen hat.

                                                Alles in allem in wunderbarer Film über Menschen, wie sie eben nicht sein sollten. Das Ende ist stark, einfach klasse. Aber dazu möchte ich noch nicht viel sagen. Das soll jeder für sich selbst heraus finden!

                                                Anmerkung: Die Rezension stammt vom 05.04.2008.

                                                1
                                                • 8 .5

                                                  Mein Fazit:

                                                  Wunderbar romantisch.

                                                  Reese Witherspoon und Mark Ruffalo sind ein sehr sympathisches Paar. Und beide Rollen haben mehr Tiefgang, als man bei einem solchen Film vermuten würde. Elisabeth hat in ihrem Leben nur gearbeitet und wollte sich die schönen Dinge des Lebens für später aufheben, während David nicht über den plötzllichen und unerwarteten Tod seiner Frau hinweg kommt. Beide haben was gemeinsam: Sie haben Chancen verpaßt, die sie nun bitter bereuen.

                                                  Dennoch gibt es neben den tragischen Momenten auch lustige wie z. B. die erfolglose Suche nach einem Geisterbeschwörer oder Geister-Seher. Da kommt Darryl (Jon Heder) ins Spiel. Er ist das sprichwörtliche Salz in der Suppe, rundet das ganze ein bißchen ab und nimmt dem Film den Kitsch.

                                                  Vieles ist allerdings einfach vorhersehbar, es birgt keine echten Überraschungen.

                                                  Pop-Corn-Kino mit ein paar klitzekleinen Macken und für die Kurzweiligkeit bekommt der Film 85%.

                                                  Anmerkung: Die Rezension stammt vom 23.09.2008!

                                                  1
                                                  • 8 .5

                                                    Mein Fazit:

                                                    Die Werbung im TV hat mich neugierig gemacht auf diesen Zwei-Teiler. Wer kennt sie nicht, die Sacher-Torte? Sie wurde in diesem Hotel kreiert von Eduard Sacher, der tatsächlich in einer November-Nacht in 1892 verstarb, während seine Frau Anna das Hotel weiteführen und sich um die Kinder kümmern musste.

                                                    Der Background der Geschichte stimmt also, wie auch das eine oder andere Detail, was meist jedoch nur in einem kurzen Dialog verdeutlicht wird. Da zuweilen, aber nicht die ganze Zeit über, mit dem Wiener Dialekt gesprochen wurde, konnte ich nicht immer alles verstehen, was ich sehr bedauere. So musste ich mir das eine oder andere zusammen reimen.

                                                    Obwohl der Titel des Fernseh-Films sich auf das Hotel bezieht, hat das Drama eher weniger mit dem Hotel zu tun, sondern viel mehr mit den Menschen, die in irgendeiner Weise damit verbunden sind. Zufällige Begegnungen, die über die Jahre schicksalhaft sind, finden hier statt. Anna Sacher als Hotelier spielt da eigentlich eher eine untergeordnete, aber nicht weniger wichtige Rolle. Ihrem wahren Ruf wird der Film jedoch nicht so ganz gerecht. Eine anschließende Doku nach dem ersten Teil verdeutlicht, dass Anna Sacher durchaus eine mächtige und einflussreiche Frau war und nicht immer mit den Konventionen konform ging.

                                                    Die Atmosphäre der damaligen Zeit wird sehr gut eingefangen. Die Kulisse, Kostüme und auch die durchaus authentischen Darstellungen haben mir als Zuschauerin sehr gut nahe bringen können, wie die Welt vor über 120 Jahren in Wien wirklich war. Und so entsponn sich eine durchaus interessante verzwickte Geschichte, die selbst am Ende noch die eine oder andere kleine Überraschung brachte.

                                                    Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Gelegentlich störte der Wiener Dialekt, weil ich ihn einfach nicht verstanden habe. Trotzdem kann ich mit ruhigem Gewissen 85% dafür vergeben.