ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Wer hätte das gedacht? Dieser Film birgt so viele kleine Oasen des trockenen Humors. Ein Luftschiff-Pirat, der schwul ist (Robert de Niro), Ziegen in Menschen-Gestalt, babylonische Kerzen, die wie Raketen wirken und noch so vieles mehr.
Wer denkt, dieser Film ist ein Abklatsch von vielen Fantasy-Filmen, der irrt sich gewaltig. Es geht um die bedingungslose, aufrichtige und wahre Liebe, um die ewige Jugend (die es auch im magischen Reich nicht gibt) und um Mut und Tapferkeit. Und das gepaart mit einem tollen Star-Aufgebot und einer tollen Kulisse macht diesen Film zu einem filmischen Hochgenuss.
Es ist ein schönes Märchen (eigentlich) für Erwachsene und bezaubert jung und alt. Ich vergebe 90% und werde ihn sicher noch einmal sehen. Toll!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 30.01.2010!
Mein Fazit:
Dieser Film ist schwer einzuschätzen. Es gibt wenig Gewalt oder irgendwelche Szenen, die uns von James Bond und ähnliches bekannt sind. Es zeigt eher einen Mann, der starke innere Werte besitzt und Loyalität, Ehre, Verantwortung und Moral hat. Und dies drückt er fast nur in seiner Mimik aus, denn Edward Wilson ist ein schweigsamer Mann.
Clover hat er nur geheiratet, weil sie schwanger war. Im Grunde liebte er immer Laura und nur bei ihr hat er eine sanfte, offene und humorvorlle Seite gezeigt. Dieser krasse Unterschied wird nur zu deutlich, als er Laura nach Jahren wieder sieht und er offensichtlich aufblüht.
Bei diesem Film muss man aufpassen, was gesagt wird, wer mitargiert. Teilweise kommt der Zuschauer durch die vielen Namen und Personen durcheinander, aber das gibt sich dann wieder bei einer Schlüsselszene. Der Film hat meines Erachtens nach einige Längen, aber am Ende wird es dafür noch einmal dramatisch bis ergreifend, so das es wieder einiges wett macht.
Von Robert De Niro ist es eine tolle Regie-Arbeit, er hat sehr auf Echtheit und Glaubwürdigkeit gesetzt und das ist ihm mit Matt Damon und den anderen Darstellern durchaus gelungen.
Von mir bekommt er 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 18.04.2010.
Mein Fazit:
Ach, das war einfach wunderschön! Eine romantische Komödie, die einen den Abend versüßt und von den widrigen Dingen des Lebens ablenkt.
Wer kennt die Geschichte nicht? Der arrogante Schnösel, genannt Ben, lernt auf einmal, wie es ist, in Mitten von Menschen zu sein, die füreinander einstehen und da sind. Für Ben ist es einfach provinziell, rückständig und völlig einengend. Aber die Herzlichkeit der Menschen, ihre Einfachheit und Offenheit bringen ihn zum Nachdenken. Allen voran Lou, die ihn vom ersten Moment verzaubert. Zwar gibt es einige Schockmomente, als er z. B. erfährt, dass sie bereits eine zauberhafte kleine Tochter hat. Aber er lässt sich von seinen Gefühlen nicht ablenken und baggert bis zum Umfallen. Bis sein Auto wieder fertig ist und der Richter ihm den Rest der Strafe erlässt, damit er zu seinem Vorstellungsgespräch nach Kalifornien kommt. Da gerät er ins Grübeln und Lou ist es auch, die ihm eine Lüge auftischt, damit er ohne Reue fahren kann. Aber da war es schon längst zu spät – sein Herz war verloren, in Grady und bei Lou.
Romantik pur, sehr viele erfrischende und erhellende Szenen und tolle Musik. Es gibt nicht viel dazu zu schreiben, außer dass man einen wunderbaren Film-Abend erleben kann ohne groß nachzudenken. Und Michael J. Fox ist ein sympathischer Schauspieler, dem ich die Rolle den Benjamin Stone ohne weiteres abgekauft habe. Von mir gibt es 85% mit einer Wiedersehens-Garantie!
Mein Fazit:
Ich habe den Film vor Jahren schon mal gesehen und hatte ihn eigentlich in guter Erinnerung.
Doch jetzt beim zweiten Mal ist irgendwie der Pepp raus. Die Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und Vergangenheit sind zwar meines Erachtens nach gut in Szene gesetzt, aber man kann nicht sofort immer die Zusammenhänge erkennen. Juliette Binoche hat die engagierte Krankenschwester gespielt, die sich in einer halbzerbombten Ruine mit ihm zurück zieht und ihn pflegt. Sie ist jung, idealistisch und voller Tatendrang. Dennoch leidet sie unter der Einsamkeit und freut sich, das ein paar Soldaten ihnen bald Gesellschaft leisten. Allen voran Caravaggio (Willem Dafoe), der offensichtlich weiß, wer der englische Patient ist und ihn für vieles verantwortlich machen will. Eine kurze Rückblende erklärt zwar die Hand-Verletzungen, aber was Almásy damit zu tun hat, wird noch nicht klar.
Insgesamt gesehen kam ich einfach nicht in die Geschichte rein, es langweilte mich und ich habe nach 90 Minuten das Gerät abgeschaltet. Selten mache ich das, aber dafür war mir die Zeit einfach zu schade. Es zog sich für mich wie Kaugummi und obwohl es einen gewissen roten Faden gab, wollte ich das Ende einfach nicht erfahren.
Zugestehen muss ich allerdings, das die Darsteller alle eine saubere Leistung abgeliefert haben und der Regisseur das Afrika der damaligen Zeit sehr gut in Szene gesetzt hat. Auf tolle Kostüme und Kulisse wurde sehr viel Wert gelegt und das macht den Film auch aus. Aber ansonsten wird es für mich kein Wiedersehen mit dem englischen Patienten geben. Von mir bekommt er 75%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 05.02.2010!
Mein Fazit:
Dieser Film sucht seines Gleichen. Zwar ist dieser Film eine internationale Produktion von Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden, aber er ist durchaus Hollywoodreif.
Mich beeindruckte vor allen Dingen die packende Geschichte. Manchmal war die Spannung spürbar und zum Greifen nah. Schon als die Juden flüchteten und zusammengekauert auf einem Boot saßen, wußte man sofort, da stimmt was nicht. Und auch im weiteren Verlauf gibt es immer wieder Szenen, wo man nicht genau weiß, wo es hinführt, aber spürt, das etwas nicht stimmt. Und wer tatsächlich der „Maulwurf“ war, bleibt bis zum Schluss dem Zuschauer verborgen, und dennoch ist es logisch.
Der Film beruht auf der wahren Geschichte der Ellis de Fries, die ihre gesamte Familie verlor und sich dann dem Widerstand anschloss. Carice van Houten hat ganz toll die Ellis gespielt und mich dabei auch bezaubert. Sie hat die Figur sowohl sehr sensibel als auch unnachgiebig dargestellt. Sebastian Koch als SS-Offizier hat ebenfalls eine sehr gute Figur gemacht. Die Rolle war sicher nicht einfach, zumal die Figur recht zwiegespalten war. Einerseits verichtete er treu seinen Dienst, andererseits hasste er unnötige Gewalt (vor allen Dingen bei den Widerstandskämpfern). Aber auch alle anderen Schauspieler haben toll ihre Rollen gespielt und zusammen mit der Kulisse und den Kostümen ist dieser Film ein echtes Film-Highlight.
Von mir bekommt er 95% und ich würde ihn jederzeit wieder ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 18.04.2010.
Mein Fazit:
Ein weiteres dunkles Kapitel, die ziemlich eng mit unserem Land verbunden ist, wird hier ziemlich detailgetreu und authentisch aufgearbeitet. Erst letztes Jahr hat der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Akten zu Colonia Dignidad freigegeben. Was in den Akten steht, weiß ich natürlich nicht, aber das die deutsche Botschaft in Chile von Paul Schäfers Machenschaften wusste und bewusst wegsah, ist wohl kaum zu Leugnen.
Colonia Dignidad, eine deutsche Kolonie in Chile, geleitet von Paul Schäfer, der wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs aus Deutschland floh, ist eng mit der damaligen Militärdiktatur verbunden. Er verhalf der Regierung zu neuen Waffen, die sie unter anderen Umständen wegen den internationalen Sanktionen nicht bekommen konnte. Ebenso ist im Untergrund der Kolonie ein Tunnelsystem gewesen, wo Dissidenten gefoltert oder ermordet wurden. Ihre Leichen sind wohl bis heute unauffindbar! Der Film basiert also auf wahre Hintergründe, wenngleich Lena und Daniel fiktive Personen sind. Aber ihre Geschichte steht für viele Menschen, die in der Sekte gefangengehalten wurden. Harte Arbeit, unbedingter Gehorsam, einfaches Leben und menschenverachtende Praktiken beherrschen den Alltag in der Kolonie. Männer und Frauen waren getrennt untergebracht, ebenso die Kinder ihren Familien entrissen. Alles wurde kontrolliert, selbst dem Schlaf wurde mit Pillen nachgeholfen. Und Paul Schäfer konnte von kleinen Jungen nicht lassen, das wurde im Film aber Gott sei Dank nur angedeutet, nicht wirklich gezeigt!
Der Film ist nichts für schwache Nerven, zeigt er doch die Brutalität eines Regimes innerhalb eines Regimes, und das mit indirektem deutschen Einverständnis. Kam hoher Besuch in die Kolonie, wurden alle herausgeputzt und genau instruiert, wie sie sich zu verhalten hatten, Franz Josef Strauß war sicher ganz angetan davon damals. Daniel Brühl und Emma Watson haben sehr gut gespielt, ebenso die anderen. Es kam für mich sehr glaubhaft rüber und ich war gefesselt von der Geschichte, dessen Hintergründe tatsächlich existierten.
Am Ende wird deutlich, welche Macht Paul Schäfer hatte, das er Verbindungen bis in die höchste Kreise der chilenischen Regierung hatte und selbst die deutsche Botschaft dem hilflos ausgeliefert war. Ich kann nur inständig hoffen, dass dieses Thema gut aufgearbeitet wird und so etwas in Zukunft nicht noch mal passiert. Für den bewegenden Film gibt es 95% von mir!
Mein Fazit:
Charlotte Link schreibt interessante Romane. Einige von ihr habe ich schon gelesen, leider aber nicht dieses Buch. Ich werde es wohl schnell nachholen müssen, denn die Geschichte ist auf dem Papier sicher interessanter als auf Zelluloid gebannt.
Am Anfang dieses Films sieht man eine Szene, wo drei Menschen eine offensichtlich weibliche Leiche im Kartoffelsack im Moor verschwinden lassen. Und danach, das der deutsche Soldat den Hof verlässt. Dann beginnt die heutige Zeit. Allein diese Szene macht einen neugierig. Leider ahnt man zu schnell schon, wer die weibliche Leiche gewesen sein könnte.
Was einem noch am Anfang auffällt, ist die offensichtliche Spannung zwischen Barbara und Ralph. Es ist eine spürbare Distanz zwischen ihnen. Körperlicher Kontakt wird vermieden und als sie im Haus sind, verweist sie ihn gleich aus dem Schlafzimmer. Auch das macht neugierig, weshalb das Paar so eiskalt miteinander umgeht. Was ist passiert?
Das positive an dem Film ist noch anzumerken, das sie eine schöne einsame Landschaft gezeigt haben, ein uraltes Haus, was jeden Nostalgiker zum Schwärmen bringt. Es ist alles sehr ursprünglich, ohne perfekten Vorgarten oder Zaun und dennoch unheimlich gemütlich und einladend.
Das negative ist, das die Geschichte ohne echte Spannung ist. Sie plätschert so dahin, es gibt keine wirklichen Höhepunkte und alles ist leicht vorhersehbar. Allerdings wäre der Film noch schlechter geworden, wenn er nicht so grandiose Darsteller wie Gudrun Landgrebe hätte. Sie ist der Mittelpunkt des Films und ohne sie wäre er sicher nur halb so gut.
80% von mir, für Fans von Charlotte Link-Romanen in jedem Fall ein Muss.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 01.04.2010.
Mein Fazit:
Ich habe schon im Vorfeld von dem Film gehört. Dieser Streifen, skuril und doch unglaublich ehrlich und realistisch, zeigt den Aufstieg und Fall einer Legende in der Drogen-Szene in den 70er Jahren in den USA. Johnny Depp dabei mit blonden Haaren zu sehen und einer scheinbar unpassenden Frisur (die Haare sahen teilweise schon sehr struppig aus, aber vielleicht war es auch so beabsichtigt!) machte auf mich einen merkwürdigen Eindruck.
Aber es gibt auch einen Einblick auf die menschlichen Abgründe, die sich auftun, wenn die Gier nach Macht und Geld so groß wird, das man über Leichen geht. Erschreckend!
Was mich auch schockierte, war das Verhalten der Mutter, die ihren Sohn tatsächlich an die Polizei lieferte, als er vertrauensvoll in sein Elternhaus kehrte, um über seine Probleme zu sprechen, vorzugsweise mit seinem Vater!
Allerdings gab es bei diesem Film eine Panne: Bei einer Streitszene zwischen dem Paar Mirtha/ George arbeitete jemand in der Kulisse, dieser war eindeutig kurz zu sehen!
Alles in allem ist ein beeindruckendes Portraits eines Mannes, der heute noch im Gefängnis sitzt und eigentlich alles verloren hat, aber um eine Erkenntnis reicher ist: Das Geld eben nicht alles im Leben ist, wie sein Vater es ihm schon immer sagte!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 26.03.2008.
Mein Fazit:
Schräg und doch liebenswert.
Als ich mir diesen Film angesehen habe, wußte ich erst nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Selten löst ein Film so widersprüchliche Gefühle in mir aus. Bei diesem bin ich mir nach wie vor nicht schlüssig, ob ich ihn loben und tadeln soll. Als erstes wollte ich sagen, das der Film mit einem Budget von 150.000 Dollar ausgekommen ist. Und das sieht man dem Film auch an. Nicht so sehr an den Darstellern, sie haben wohl offensichtlich ohne Gage gearbeitet. Nein, an der richtigen Ausrüstung haben sie gespart. Aber vielleicht war es auch Absicht, das dem Film teilweise der Charakter eines Dokumentarfilmes verliehen wurde.
Die Geschichte selbst wird von Einblendungen von Zitaten unterstützt, die dem ganzen eine gewaltige Portion Ironie verleihen. Ich habe Voltaire leider noch nicht gelesen, aber einige Zitate stammen wohl von ihm. Die Darsteller wirken erstaunlich echt und natürlich und man hat zeitweilig das Gefühl, in der Szene ganz nah bei zu sitzen, um still zu lauschen. Es ist schon bemerkenswert.
Dennoch ist es eher ein Geheimtipp. Ich empfehle ihn, gesehen haben muss man es in jedem Falle. Für die widersprüchlichen Gefühle gibt es von mir 80%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 29.09.2008.
Mein Fazit:
Der kleine Prinz musste so lange auf diesen Film warten. Schon vor einem halben Jahr haben sie Werbung dafür im TV gemacht und es ist für einen vierjährigen Knirps eine sehr lange Zeit, um nicht zu sagen eine Ewigkeit. Aber dann war es endlich soweit, der Kino-Nachmittag stand an und ich erlebte ein aufgeregtes Kind.
Da haben sich die Produzenten aber auch wirklich eine schöne Geschichte ausgedacht. Es gab wieder jede Menge Rennen, Abenteuer und ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Immerhin ist der erste Teil mit Lighning McQueen schon elf Jahre alt! Auch Doc Hudson, Mac, Hook, Sally und Luigi tauchen wieder auf und runden das Bild von den Hightech-Rennen ins menschliche ab. Denn die Hightech-Maschinen, allen voran Jackson Storm, wirken hier kalt, unnahbar und unmenschlich. Auch die Flexibilität und der Spaß am Motor-Sport scheint den neuartigen, windschnittigen Maschinen zu fehlen. Das ist ein gravierender Unterschied zu den übrigen Autos, die zwar auch schnell sind, aber eben nicht unfehlbar!
Es gibt nicht viel zu schreiben, dieser Film lässt Kinderherzen und Fans von McQueen einfach höher schlagen. Ob die ganz kleinen Kinder den Kern der Geschichte schon verstehen, mag bezweifelt werden. Denn es geht ja um folgende Aussage: Auch wenn man schon zum alten Eisen gehört, man ist trotzdem wertvoll und kann mit anderen Dingen punkten. Und man kann mit anderen Dingen punkten und Jüngeren was beibringen. Für die ganz Kleinen waren eher die Rennen und Abenteuer spannend, aber die moralische Aussage mag dabei nicht so deutlich hervorkommen. Aber dafür sind wir als Eltern ja da, um es ihnen nahe zu bringen.
Der Film besticht wieder durch seine flotten Sprüche, allzu menschlichen Autos und deren Gefühle und durch tolle scharfe Bilder. Da wird aber wirklich jedes kleinste Detail ausgearbeitet. Und die zuweilen fetzige Musik rundet das Abenteuer ab. Der kleine Prinz wurde gut unterhalten und seine leuchtenden Augen sagten mir, dass es ihm gefallen hat. Mir auch und daher gebe ich gerne 90%.
Mein Fazit:
Schon mehrfach gesehen, aber immer wieder spannend. Denzel Washington und Gene Hackman nicht nur in ihren Rollen im Duell, sondern auch von ihrem Können. Beide Männer sind stark in ihren Positionen und können sich durchaus behaupten. Niemand gibt nach, weder positiv noch negativ.
Die Geschichte ist spannend bis zur letzten Minute. Und sie ist obendrein noch glaubwürdig. Ein Atom-U-Boot zu führen bedarf einer gewissen Weitsicht und Charakterstärke. Und beide Personen, Ramsey und Hunter, können dies überzeugend bringen.
Mir bleibt nicht mehr viel zu dem Film zu sagen. Ich finde ihn einfach toll. 95% für diesen packenden Thriller.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 11.03.2009.
Mein Fazit:
In erster Linie bin ich in diesen Film gegangen, um eine weitere starke Arbeit von Leonardo DiCaprio und Kate Winslet zu sehen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, das es ein schlechter Film sein sollte und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Im Gegenteil, sie wurden übertroffen! Kate Winslet hat überzeugend und glaubhaft die Rolle der April Wheeler ausgefüllt. Sie ist die Initiatorin für Paris und bringt alles auf den Weg. Zuerst wird klar, das sie es für Frank tut, weil er in seinem Leben nicht glücklich ist. Aber im Laufe des Film wird dem Zuschauer deutlich, das sie es eigentlich mehr für sich tun wollte. Sie wollte raus aus dem Kleinstadt-Mief und der scheinheiligen Doppel-Moral. Sie wollte echtes Lachen spüren, echtes Leben fühlen!
Leonardo DiCaprio als liebender Ehemann und Vater war für mich anfangs etwas befremdlich. Aber nach nur wenigen Minuten hat er mich überzeugt, das er auch solche Rollen spielen kann. Seine Position war ganz klar: Es war nicht das Leben, das er wollte. Aber er hatte sich damit arrangiert, weil er die Verantwortung für eine Familie trägt. Einzig die Liebe zu April ließ ihn aufflammen. Er spürt, das sie ihm entgleitet und versucht sie mehr und mehr festzuhalten und hat sie dabei immer mehr und mehr verloren. Tragisch! Irgendwo in einem Streitgespräch wird auch deutlich, das das Leben so nicht erwünscht war. Das erste Kind kam ungewollt und das brachte all ihre Träume zu Fall.
Was das Thema ansich betrifft, birgt dieser Film viele kleine Wahrheiten, versteckt in den Dialogen. Ob nun der Verrückte (gespielt von Michael Shannon), der es als einziger wagte, das auszusprechen, was andere dachten oder die vermeintlichen Freunde. Alle spielen sie sich selbst was vor, nur weil eben alle es tun. Keiner tut das, was er für richtig hält und alles, was außerhalb der Norm ist, wird als verrückt abgestempelt.
Ein Film, der in sehr berührt und einen bewegten wie nachdenklichen Zuschauer zurück lässt. 100% für diesen tollen Streifen, wovon Kate Winslet den meisten Anteil trägt. Toll!
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 25.01.2009.
Mein Fazit:
Cate Blanchett und Giovanni Ribisi stellen hier ein ungleiches Paar dar. Während Philippa schon welterfahren ist, bereits einmal verheiratet war und ziemlich abgeklärt wirkt, erlebt Filippo seine erste Liebe. Er ist gerade aus den Kinderschuhen entwachsen, hat seinen ersten richtigen Job und ist eigentlich noch ganz grün hinter den Ohren.
Ich mochte Cate Blanchett vorher nicht so unbedingt, aber die Inhaltsangabe hörte sich einfach interessant an. Doch nun bin ich sehr enttäuscht. Für mich war der Film sterbenslangweilig. Die meiste Zeit wurde italienisch gesprochen (mit deutschen Untertiteln), was der Geschichte zwar eine gewisse Glaubwürdigkeit verlieh, aber mich störte es gewaltig.
Dann nahm die Geschichte für mich einen so unglaubwürdigen Verlauf, das ich zwischendrin versucht war, das Gerät auszuschalten. Wenn ich das jetzt verrate, weiß man das Ende (was meines Erachtens nach womöglich noch das Beste von allem war). Ich kann keine Empfehlung für diesen Film aussprechen. Wer wenig Zeit hat, Finger weg! 55% ist er mir wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 10.12.2009.
Mein Fazit:
Ich habe nun kürzlich das Buch dazu gelesen und hatte ihn für sehr tiefgründig, vielschichtig und spannend gehalten. Der Film stellt nun die visuelle Version des Buches dar und natürlich gibt es den einen oder anderen Kritik-Punkt.
Obwohl der Film 2006 gedreht wurde, kam er mir viel älter vor. Die Mode, die Figuren und das Setting erschienen mir eher wie aus den 90er Jahren. Christine Neubauer hat hier die Rolle der Protagonistin Jessica Wahlberg übernommen und für mich war sie die einzige überzeugende Figur in dem ganzen Film. Sie ist neu in der Gruppe, die schon seit vielen Jahren aufeinander eingeschworen sind. So sehr, dass neue Partner im Grunde keine Chance haben, wirklich aufgenommen zu werden. Jessica wird mit Misstrauen begegnet, weil sie den Mut hat, die Dinge beim Namen zu nennen. Sie spürt sehr schnell schwelende Konflikte und versucht sie anzusprechen. Aber sie erntet häufig nur eisiges Schweigen. Obwohl ihre Stieftochter Ricarda ihr mit Hass und unverhohlener Ablehnung begegnet, nimmt sie sie in Schutz, kann ihre Haltung sogar zum Teil nachvollziehen. Dieser Teil findet sich auch im Buch wieder – bis zum Schluss!
Bis zum Massaker hält sich der Film in weiten Teilen an das Buch, aber dann wird es anders. Denn im Buch kehren Leon und Jessica nach Deutschland zurück und versuchen von dort die Geheimnisse aufzudröseln. In stark abgekürzter Form wird es jedoch im Film in England abgehandelt. Die Polizei macht auch hier keinen guten Eindruck, genauso wie im Buch, aber das ist auch mehr Nebensache. Es ist zwar in weiten Teilen glaubhaft gespielt, aber an einigen Stellen wirkte es auch hölzern. Jessica konnte ich ab da nicht immer verstehen, aber gut, das Drehbuch hat es so verlangt.
Insgesamt gesehen kann man die Änderungen vom Buch verzeihen, immerhin hat es über 600 Seiten und wesentlich mehr Personen sind involviert. Womöglich wollte man den Zuschauer damit nicht überfordern oder es war schlichtweg zu teuer. Im Vergleich zum Buch ist der Film jedoch nicht ganz so spannend, denn pfiffige Detektive hätten gleich die entsprechende Person ausgemacht. Im Buch war es weitaus schwieriger zu erahnen! Insgesamt gesehen kann ich dem Film getrost 80% geben!
Mein Fazit:
Ich war schon immer neugierig auf diesen Film und nun habe ich ihn mir angesehen. Die Story ist natürlich nicht neu: Jung möchte Alt Konkurrenz und dann werden sie beste Freunde. Und natürlich sind Ben und Jake sich ähnlich und geraten so deshalb mehr oder weniger aneinander.
Ben wird heroisch als lebende Legende dargestellt. Wenn ich ehrlich bin, zum Schluss ging es mir auf den Keks. Er muss ja stärker gewesen sein als Hercules. Kevin Costner hatte eine ähnlich insich gekehrte Rolle wie in „Message in a Bottle“, fühlt sich nur auf dem Wasser wohl und ist ansonsten fast schon beziehungsunfähig. Und natürlich hat Ben Schwierigkeiten damit, sich einzugestehen, das er alt geworden ist und für den Job nicht mehr tragbar ist.
Jake hingegen ist jung, dynamisch, voller Ideale. Doch auch er hat seine Dämonen insich und wird damit zur ähnlichen Figur wie sein Mentor. Anfangs ist er noch egoistisch, doch mit der Zeit lernt er, das er nur im Team erfolgreich ist. Er meistert die Schule und hilft sogar Schwächeren, den schweren und kräftetreibenden Unterricht zu überstehen. „Ein Offizier und Gentleman“ lässt grüßen!
Alles in allem bietet der Film eine solide Unterhaltung, ich empfand sie als etwas langweilig. Ich ahnte schon fast, wie das Ende ausgehen würde und habe mich daher demonstrativ im Bett umgedreht. Er ist nett anzuschauen, aber ein zweites Mal muss es nicht sein.
75% bekommt er von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.05.2010.
Mein Fazit:
Bridget Jones is back. Über zehn Jahre nach dem zweiten Teil hat sie sich wieder getraut: Renée Zellweger ist in die Rolle der verrückten, zuweilen tollpatschigen, aber äußerst liebenswerten Bridget Jones geschlüpft und ich finde diesen dritten Teil durchaus gelungen, während der zweite Teil für mich ja eher ein Flop war!
Aber man muss Obacht geben. Dieser Film ist zwar in sich abgeschlossen, hat aber natürlich wieder mal einen Cliffhanger. Es bleibt abzuwarten, ob es einen vierten Teil gibt. Man sollte es sich gut überlegen, denn Renée Zellweger, so sympathisch ich sie auch finde, wirkte sie längst nicht mehr so natürlich und erfrischend wie vor vielen Jahren. Deutlich abgespeckt und im Gesicht sicherlich chirurgisch nachgeholfen dachte ich am Anfang erst, es wäre eine andere Darstellerin. Nein, es war tatsächlich Zellweger! Puh, da war die Verwirrung erst einmal groß!
Colin Firth hat die Rolle des Mark Darcy sehr gut ausgefüllt, neu in der Runde ist der Unternehmer und Mathematiker Jack Qwant, gespielt von Patrick Dempsey! Oh ja, McDreamy hat auch nach Grey’s Anatomy seinen Charme nicht verloren und er lockerte die Geschichte ungemein auf. Wenn man mich gefragt hätte, dann … na ja, lassen wir das! Das Bridget ihren Mr. Darcy noch liebt, ist klar, aber Jack Qwant konnte ihr den Kopf ebenfalls gut verdrehen. Und beide haben ihre Rolle als werdender Vater durchaus ernst genommen. Colin Firth und Patrick Dempsey hatten sicher ebenfalls ihren Spaß beim Dreh, genauso wie die anderen Akteure. Emma Thompson sehe ich auch immer wieder gerne und hier hat sie ihr komödiantisches Talent wieder bewiesen. Sie hat am Drehbuch mitgeschrieben, daher finde ich auch diesen Part durchaus gelungen.
Die pointierte Geschichte wurde immer wieder mit spritziger und allseits bekannter Musik untermalt, was ja schon in den ersten beiden Teilen durchaus der Fall war! So ergibt es insgesamt eine schöne und leichte Unterhaltung, die sich deutlich von den vorherigen Teilen absetzt. Und ich finde ihn wirklich sehenswert, daher gibt es von mir 85% und man darf gespannt sein, ob es denn tatsächlich noch einen vierten Teil gibt!
Mein Fazit:
Eine filmische Umsetzung des Stoffes von Gaston Leroux und dem Komponisten Andrew Lloyd Webber ist hier in jedem Falle gelungen. Der Regisseur, der gleichzeitig auch das Drehbuch schrieb, hat sich weite Teile an die Bühnenfassung gehalten. So ist die Auktion am Anfang identisch sowie auch der schwebende Kronleuchter über dem Parkett. Die Musik kommt auch beim Fernseher wunderbar gut rüber und nach dem Ende des Films hat man einfach einen Ohrwurm.
Zum Schluss fand ich den Film etwas zu lang. So fand ich die Szene auf dem Friedhof etwas für überzogen. Es war für mich auch so schon klar, das die zwei Herren miteinander konkurrierten. Das musste nicht noch extra untermauert werden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das bei der Bühnen-Version dabei war.
Gerard Butler erkennt man kaum unter der Maske. Wenn das Phantom jedoch mal lächelte, konnte man den sympathischen Darsteller aus „P.S. Ich liebe Dich“ wiedersehen. Auch Emmy Rossum war eine hervoragende Wahl. An den Kostümen und der Ausstattung wurde genauso wenig gespart wie an der Leistung der Darstellung, die wunderbar die Atmosphäre an der Oper rüberbrachten.
Alles in allem bis auf kleine Abstriche eine tolle filmische Interpretation des Musicals, was meiner Meinung nach 90% verdient hat.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 27.12.2008.
Mein Fazit:
Der zweite Teil mit dem Trio Turner/ Douglas/ DeVito finde ich fast noch besser als den ersten. Auch wenn ich hier das eine oder andere zu bemängeln hätte, im Vordergrund steht aber einfach nur der Spaß und Unterhaltung. Man darf als Zuschauer nicht allzu viel erwarten, wenn man diese Reihe mit Indiana Jones vergleicht.
Der Vergleich hinkt auch ziemlich gewaltig. Während Indiana Jones ein Archäologe und Abenteurer ist, ist Jack Coltons Beruf eben nur Abenteurer mit einer gehörigen Portion Mut und Unverfrorenheit. Er schreckt auch nicht davor zurück, einen Jet zu stehlen, völlig ahnungslos, wie man das Ding überhaupt bedient. Er ist in Joan nach wie vor verliebt und er möchte sie gerne zurück haben, allerdings kann er es sich nur schwer eingestehen. Er versteht auch nicht, warum sie eine Sehnsucht nach einem festen Zuhause und einem normalen Leben hat. Dass ihre Kreativität darunter leidet, versteht er noch weniger. Aber er ist ja lernfähig, das muss man ihm lassen. Aus Liebe zu ihr macht er einige Sachen mit – unter anderem ihr zu vertrauen und nicht hinter allem das Geld zu sehen.
Danny DeVito als kleiner Zwerg wirkt dabei nicht nur unfreiwillig komisch, sondern herzerfrischend. Seine Motive sind natürlich gänzlich andere, aber dafür ist er nicht weniger eingespannt in die Geschichte. Er zieht das Pech halt magisch an und muss stets das ausbaden, was Joan und Jack in irgendeiner Weise erleben und entscheiden. Er ist ein toller Gegenpol, das Salz in der Suppe sozusagen.
Dieser Spaß aus den 80er Jahren ist sehenswert und fast noch besser als der erste Teil. Das eine oder andere wirkt dabei sicherlich überspitzt, aber sei es drum. Man kann das ganze ja nicht wirklich ernst nehmen, dann müsste man es in der Luft zerreißen und verteufeln. Alle Jubeljahre ist der Film immer wieder sehenswert, daher gebe ich ihm gerne 80% mit einem Zwinkern. Schade, dass dieses Trio heute nicht mehr so aktiv ist!
Mein Fazit:
Dies ist ein Agenten-Thriller, der an Aktualität nicht zu überbieten ist. Noch immer herrscht überall Terror-Gefahr und Ferris ist ein Agent, der auf altbewährte Art seine Arbeit verrichtet: Kontakte, Vertrauen und vor allen Dingen Zeit. Doch die Zeit gibt ihm Hoffman nicht. Der Chef am Telefon hat stets altkluge Vorschläge, die Ferris nicht umsetzen kann und will. Schließlich sind trotz der recht nahen Verbindung Welten dazwischen. Ferris sieht sich tagtäglich der Gefahr des Terrors ausgesetzt und den Verlust seiner sorgfältig aufgebauten Existenz, während Hoffman ein völlig normales Leben in einem Vorstadt-Haus mit zwei bezaubernden Kindern und einer liebevollen Ehefrau führt. Dieser krasse Gegensatz allein schon kann den Zuschauer wütend machen und so reagiert Ferris zuweilen auch. Er fühlt sich oftmals von Hoffman verraten und verkauft, dennoch macht er seine Arbeit weiter.
Ferris ist eigentlich eine gescheiterte Existenz. Er lebt in Scheidung und hat keine Heimat mehr. Er fühlt sich nirgends zu Hause und daher hat er wohl den Job angenommen. In der Krankenschwester Aisha hat er wieder Hoffnung geschöpft, trotz der kulturellen Unterschiede wirbt er sehr zaghaft um sie – mit Erfolg.
Die Filme von Ridley Scott haben mir eigentlich einen hohen Stellenwert, sind sie doch von einer hohen Qualität und auch Brisanz. Dieser Film ist da nicht anders, aber die Geschichte ist für mich teilweise schwer zu verstehen. Oft wechseln zu schnell die Bilder, die Dialoge bergen so viele Informationen, das man genau aufpassen muss, was gesagt wird. Die Folter-Szenen sind brutal und auch ziemlich glaubwürdig dargestellt, so das ich als Zuschauerin keinen Zweifel habe, das es tatsächlich so sein könnte.
Insgesamt gesehen ist der Film schon sehenswert, aber aufgrund der Thematik schwer verdauliche Kost. Leonardo DiCaprio hat mich in jeder Hinsicht überzeugt, Russel Crowe hingegen wirkte eher negativ auf mich, was wohl an seiner Rolle lag. Alles in allem sind es 85%, die ich hiermit vergebe.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 07.06.2009.
Mein Fazit:
Wenn man mal einen völlig entspannten und anspruchslosen TV-Abend verbringen will, so ist dieser Film bestens dafür geeignet – vorausgesetzt, man mag Musik.
Denn der Film, inzwischen schon über 30 Jahre alt, wird im Grunde nur durch die Musik und die zauberhafte, damals noch sehr junge Jennifer Beals getragen. Wenn die allseits bekannte Musik nicht wäre, könnte man ihn getrost einfach vergessen. Nein, schlecht ist er nicht wirklich, aber das Drehbuch lässt doch sehr zu wünschen übrig. Jennifer Beals mit ihren großen dunklen unergründlichen Augen zieht den Zuschauer in den Bahn und sie gibt sich als die Unschuld vom Lande. Wie Nick Hurley, gut gespielt von Michael Nouri, dann später feststellt, hat sie es jedoch faustdick hinter den Ohren. Das war für mich dann auch ein bisschen weit hergeholt. Aber gut, es peppte die Geschichte ein bisschen auf. Sie ist katholisch erzogen und geht regelmäßig zur Beichte, um dann später ein laszives Verhalten an den Tag zu legen. Das waren zwei Gegensätze, die mich nicht wirklich überzeugten.
Die Message des Films ist ganz klar: Wenn man hart genug an sich arbeitet, kann man auch mal den Sprung ins kalte Wasser wagen. Man kann zwar untergehen, aber dann hat man Gewissheit, ob es sich lohnt, für seinen Traum weiterzukämpfen. Das wird an der Freundin deutlich, die sich jahrelang mit Eiskunstlauf abmühte, nur um dann im entscheidenden Moment zu versagen. Dieser Teil des Films wurde verständlich transportiert.
Einige Tanzszenen sind legendär, wie die Dusche auf der Bühne oder das Vortanzen. Inzwischen ist ja bekannt, das Jennifer Beals beim Vortanzen gedoubelt wurde und wenn man es weiß, kann man es sogar einigermaßen erkennen. Das finde ich schade, aber der Regisseur hat sich dabei wohl was gedacht. Ansonsten tauchten Ohrwürmer wie „Gloria“ von Laura Brannigan oder „Maniac“ auf. Man hat es schon so oft gehört und dann summt man sie den ganzen Tag, ganz besonders bei „It’s a feeling“ von Irene Cara!
Trotz der bekannten Musik ist er mir nur 75% wert!
Mein Fazit:
Ich will nicht sagen, das ich die Serie nicht liebte. Gelegentllich habe ich mal reingesehen und köstlich geschmunzelt. Sexy Sam ist mir dabei immer noch am Besten in Erinnerung geblieben^^
Wie dem auch sei, ich wollte mir den Film gönnen und hatte meinen Spaß bei den bissigen Kommentaren, bei den sexy Girls in stylischen Klamotten. Dabei erklärt Carrie gleich zu Anfang, das sie alle etwas älter geworden sind und inzwischen die nächste Generation der Girlies in New York angekommen sind. Eine davon ist die für mich ganz entzückende Jennifer Hudson, die ich schon durch „Dreamgirls“ kenne. Sehr quirlig, sympathisch und herzerfrischend.
Alle vier Damen haben ihre Rollen überzeugend gespielt. Sarah Jessica Parker war die Hauptperson in dem ganzen Film und konnte sowohl die traurige wie auch lustige Carrie darstellen. Sie bot alle Facetten der Gefühle und das machte sie auch für mich sehr sympathisch.
Das Ende des Films wird allen sicher hinreichend bekannt sein, dennoch fand ich es ausgesprochen romantisch und auch logisch. Ich hatte meinen Spaß bei diesem Film und auch berührt. Für einen Serien-Abschluss ist dieser Film topp, daher 95% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 17.01.2009.
Mein Fazit:
Den Film hatte ich schon lange im Visier. Nicht nur wegen Ben Affleck, den ich nach wie vor als Schauspieler toll finde. Auch das Regisseur liefert er eine tolle Arbeit ab und er wurde zu Recht für dieses Werk ausgezeichnet.
Wodurch besticht der Film? Als erstes fällt auf, dass Ben Affleck Fiktion mit historischen Bildern und Film-Ausschnitten gekonnt vermischt hat. Die meisten Szenen wurden nachgestellt, aber es gibt auch den einen oder anderen Ausschnitt, wo historische Bilder durchaus wirkungsvoll platziert wurden. Authentisch und mit einer dichten Atmosphäre besticht die Geschichte außerdem mit einer Kameraführung, die mir als Zuschauerin den Eindruck vermittelte, als würde ich direkt daneben stehen und alles atemlos verfolgen.
Ben Affleck übernimmt hier nicht nur die Regie, sondern auch die Hauptrolle. Wie der echte Tony Mendez nun ist, weiß ich nicht. Aber ich konnte der Figur durchaus seine Zwiespältigkeit zur Mission, aber den unbedingten Willen zum Erfolg abnehmen. Verschiedene Szenarien werden vorher besprochen, aber es gibt immer einen Haken. So bleibt letztlich nur die Geschichte mit dem Film-Team. Da die Stimmung gegen die Amerikaner aufgeheizt ist, müssen sie sich als Kanadier ausweisen. Was praktisch ist, da die sechs Botschafts-Mitarbeiter, die es zu retten gilt, seit Wochen schon in der kanadischen Botschaft festsitzen. Allerdings sind sie buchstäblich von der Außenwelt abgeschnitten und wissen nicht, was auf sie zukommt. Als Tony Mendez es schafft, zu ihnen durchzuringen, müssen sie innerhalb von wenigen Tagen ein komplett anderer Mensch werden. Mit einer eigenen Agenda, Sprache und Aussehen! Sie sind sowieso schon nervlich angespannt und dann müssen sie auch noch das tun! Erst recht zweifeln sie an den Erfolg der Mission, doch ihnen bleibt keine Wahl – entweder so oder sie werden früher oder später von den iranischen Revolutionsgarden gelyncht.
Und das ist das eigentlich Spannende an allem! Wie schaffen sie es, dem Druck stand zu halten? Überall sind Revolutionsgarden, überall misstrauisches iranisches Volk. Als erstes werden immer Amerikaner vermutet und entsprechend aufgeheizt ist jede Begegnung. Auch die Iraner sind ja nicht untätig, sie versuchen die Unterlagen, die vor der Erstürmung der Botschaft geschreddert wurden, wieder zusammenzusetzen. Dafür werden Kinder eingesetzt und so wird bald klar, dass sechs Menschen unter den Geiseln fehlen und nach ihnen wird gesucht!
Die Geschichte ist extrem spannend gemacht – bis zum Nägel kauen. Wie ich jedoch im Nachhinein bei Wikipedia nachlesen konnte, war es in Wirklichkeit nicht ganz so dramatisch, einiges wurde zu dramaturgischen Zwecken hinzugefügt. In der Regel verzeihe ich das, aber gerade bei einem so sensiblen Thema hätte ich etwas mehr Fingerspitzengefühl erwartet. Daher gibt es 5% Abzug. Denn bis heute werden die USA und teilweise auch ihre Verbündeten mit großem Misstrauen betrachtet. Ob zu Recht, das vermag ich hier nicht genauer beleuchten.
Es ist ein sehr spannender, authentischer und atmosphärischer Film und besticht durch teilweise realitätstreue Nachbildungen, wie am Ende des Films die Vergleichsbilder zeigen. 95% bekommt er von mir mit einer klaren Empfehlung!
Mein Fazit:
Gerade gestern habe ich das Buch ausgelesen und aus einer Laune heraus mir den Film aus der Videothek besorgt. Ich wollte gerne wissen, wie das Buch visuell umgesetzt wurde, denn die Geschichte ist leider nicht die Beste aus Nicholas Sparks‘ Feder.
Umso erstaunlicher ist es für mich, das der Autor selbst mit am Skript geschrieben hat. Die Grundgeschichte – also die Beziehung zwischen Steve und Ronnie und auch zwischen Will und Ronnie – ist relativ buchnah umgesetzt. Zwar gibt es die eine oder andere Sache, die eher fallen gelassen wurde, aber das war wohl eher, da es schwierig war, die Worte aufs Zelluloid.de zu bringen.
Figuren, die im Buch zu sehr beachtet wurden (wie z. B. die Freundin Blaze (Carly Chaikin) und ihr Freund Markus (Nick Lashaway)) laufen eher nebenher, obwohl sie Schlüsselfiguren darstellen. Es wird dem Zuschauer nicht klar, wie sehr sie in die Sache mit involviert werden. Etwas erfreuliches gab es dennoch: Steve hat sich im Film nicht alles von Ronnie gefallen lassen und zeigte ihr schon mal die Grenzen auf, was im Buch gänzlich fehlte. Denn sie rebellierte doch recht stark gegen ihren Vater.
Wenn man von der Buchvorlage einmal absieht, ist der Film zeitweilig schon berührend und traurig. Aber mir fehlte irgendwie das gewisse Etwas, der Funke sprang nicht ganz über. Die Darsteller waren zwar großartig und auch die Kulisse (Strand etc) war toll, aber dennoch konnte ich mich nicht ganz erwärmen. Es gab für mich letzten Endes doch einige offen gebliebene Fragen.
Insgesamgt gesehen bekommt der Film 70% von mir und ich denke, das ich damit dieses Thema abgehakt habe.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 24.10.2010.
Mein Fazit:
Was für eine Überraschung! Ich hatte irgendwann am Rande mal mitbekommen, dass Marion Cotillard und Brad Pitt einen gemeinsamen Film gemacht haben. Meine Erwartungshaltung war nicht groß und umso überraschter bin ich.
Der Film von Robert Zemeckis glänzt durch wahrhaft eindrucksvolle Bilder und starken Schauspielern. Das Drehbuch gibt sein kleines Quentchen noch hinzu und das Team für Setting und Kostüme hat beeindruckende Arbeit geleistet. Mit einem Budget von 85 Millionen Dollar wurde wirklich eine komplette Welt geschaffen – in Casablanca und London. Es wirkte alles so real und echt, die Autos, Kostüme, das kleine Haus und die schrullige Tapete!
In ruhigen, aber dennoch atmosphärisch ziemlich dichten Bildern wird hier eine Liebesgeschichte mit einem Thriller geschickt verknüpft, wo auch mal unvermittelt geschossen wird. Ich schrak ein paar Mal zusammen. Die musikalische Untermalung unterstrich noch die spannungsgeladenen Momente.
Brad Pitt und Marion Cotillard haben die Chemie eines sich liebenden Paares überzeugt gespielt. Der eine oder andere schmachtende Blick, zaghaftes Lächeln, durchaus ergreifende Liebesszenen, die Geburt des Kindes in einer Bombennacht. Ja, sie haben es wirklich verkörpert und ich wurde nicht eine Sekunde enttäuscht. Brad Pitt wirkt in seiner Persönlichkeit gereift und gesetzt und kann dies auf seine Figur Max Vatan übertragen. Aber auch die anderen Darsteller waren durchaus überzeugend.
Am Ende wird es dramatisch und ergreifend und das auch wieder so unvermittelt, aber logisch in der Konsequenz, auch wenn man sich vielleicht was anderes wünscht. Die zwei Stunden waren im Nu verflogen, es kam nicht eine Sekunde Langeweile auf.
Für mich ist dieser Film ein echter Geheimtipp, der mich vollends überzeugen konnte; 95% vergebe ich dafür.
Mein Fazit:
Dies ist die Forsetzung von „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“. Den ersten Teil fand ich wirklich originell und charmant. Bei dem zweiten Teil hatte ich anfangs schon ein bißchen mit mir zu tun. Fast hätte ich ihn wieder ausgemacht.
Bis auf die Geschichte mit Thailand ist der zweite Teil eigentlich nur eine Wiederholung in leicht abgewandelter Form. Ich finde, da hätte man mehr draus machen können. Was ich sehr knackig fand, war die ausgewählte Musik. Sie war zu jeder Situation passend!
Eine nette Unterhaltung, aber ich muss ihn nicht noch einmal ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 20.01.2008.