Elman Smithee - Kommentare

Alle Kommentare von Elman Smithee

  • 7

    Am besten sollte man Wir kaufen einen Zoo (warum ist man nicht beim Präteritum des Originaltitels geblieben?!) als ein abenteuerliches Märchen wahrnehmen. Denn dann erhält man doch noch den ein oder anderen erbaulichen Moment. Ansonsten könnte die Rührseligkeit die Oberhand gewinnen. An den Schauspielern liegt es nicht, die das Bunch of Misfits bilden, auch nicht am Skript. Vielmehr verharrt die Kamera zu oft dort, wo sie nichts zu suchen hat: In der Manipulation der Zuschauer durch Penetranz. Das wirkt nämlich billig und und uninspiriert. Was hingegen wieder hervorragend funktioniert und wieder seine Vita als Musikjournalist durchglänzen lässt, ist Cameron Crowes Ohr für die passende Musik. Ich hatte eine Wette mit mir selber eingehen wollen, wieviele Tracks er wohl im Laufe des Filmes platzieren möge. In der Tat dauert es aber bis zum ersten großen Turningpoint, bis mit Tom Petty (wieder einmal, wie schon bei Jerry Maguire) ein tolles Lied zum Einsatz kommt. Da bedarf es keiner unnötigen Bilder (der Kamera, die von einem Antlitz zum anderen springt, um auch ja von jedem ein Gefühlsecho zu bekommen), um wahre Emotion zu erzeugen. Auch eine Form der Manipulation, aber unmittelbar zu Herzen gehend. Dies gelingt dem Film leider nicht immer. Trotz der Abstriche aber immer noch eine wohlwollende 7.

    • 8 .5

      Well scripted.
      Well acted.
      Well done.

      • 9

        Auch wenn man sich eigentlich ständig für Mavis (Charlize Theron) fremdschämen möchte, was schon sehr schmerzhaft sein kann, gibt Theron wirklich eine formidable "Homecoming Queen Bitch" ab. Reitman hat ein tolles Händchen für die Wahl seiner Schauspieler, und das Drehbuch von Cody ist in der Beiläufigkeit, wie das Drama erzählt wird, wieder ein kleines Kunstwerk.

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          • Darn it, wollte gerade gesagt haben: Hej, da bin ja ich! - Übrigens: Die Mädels sind weg! Ja, the times they are a changing.

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            • 8

              Auch wenn ich mich fremdschäme für mich selbst: Ich habe mich in The Inbetweeners hochgradig amüsiert. Abgesehen von einigen üblichen verdächtigen Peinlichkeiten (Witze über Behinderte) gelingt dem Film so manches, was in einer amerikanischen Komödie schief gehen würde. The Inbetweeners umschifft gekonnt Klippen der Cheesyness, weil die Erwartungshaltung immer wieder ironisch in Grund und Boden gestampft wird (z.B. der Jubel gen Ende, wenn Simon zu seiner Angebeteten schwimmen will). Aber ich prophezeihe, dass der Film in der deutschen Sprachversion keine Freude sein wird, da für mich ein Teil des großen Reizes die britische Intonation ausgemacht hat.

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              • Mmh, ich sollte mir eine andere Haarpracht zulegen. Eine Kurzhaarfrisur ziemt sich nicht für einen Qui-Gon Jinn!

                • 8

                  Trotz seiner bald 12 Jahre, die Der Sturm auf seinem Buckel hat, hat der Film nichts von seinen Katastrophenqualitäten eingebüßt. Auch wenn man um den Ausgang dieses auf wahren Ereignissen beruhenden Spektakels weiß, bangt man bis zur letzten Minute mit den Helden. Da eine Fischermannschaft nicht allein als Personal eines Katastrophenfilms für die Dauer eines Spielfilms tragen kann, geraten noch die Besatzung einer Yacht sowie die eines Rettungshubschraubers in Seenot. Trotz dieser Abstriche: Der Sturm hat fast schon tragische Ausmaße.

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                  • 9 .5
                    über Jonas

                    Dank Jonas kann ich nun (karthatisch von meinen Traumata) befreit in Frieden auf meine eigene Schulzeit zurückblicken. Christian Ulmen hat einen hervorragenden Job gemacht. 1, setzen!

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                    • DAFÜR werden Filme (wie The Hobbit) gemacht. Damit man aus dem Kopfschütteln über diese Spezies namens Mensch nicht herauskommt. Als nächstes also "Occupy The Hobbit set".

                      • Vergesst den Ausgang des Quizes (oder Quizzes)! Ich will auch so ein Teaser-Zampano sein!!!

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                        • Ich bin auch schon ganz atemlos vor Aufregung!

                          • 8 .5

                            Tolle Doku über die Verbindung von Musik und Intellekt. Noten und Neuronen gibt einen faszinierenden Einblick in die Sprache der Seele, die zugleich auch unser Gehirn anspricht. Eine sinnliche und sinnvolle Annäherung an ein Phänomen, das noch lange nicht ausgeschöpft ist in seiner Wundersamkeit.

                            • 9 .5

                              Dafür werden Film(-Bewertungs-)Seiten gemacht. Aber lasst den Engel das nächste Mal in eine andere Posaune stoßen. Wie wär's mit: Don't cry for me, Palästina!

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                              • 10

                                Ohne viele Worte: Ein Meisterwerk.

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                                • Von nun an werde ich meine PEZ mit ganz anderen Augen sehen... Cool fände ich, wenn es für Alien auch so einen Spender gäbe: Die PEZ müssten dann aus einem sich öffnenden Brustkorb gespendet werden.

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                                  • 7 .5

                                    Es dauert eine gewisse Zeit, bis man mit der Bleakness von Jane Eyre warm wird, aber dann nimmt einen der Film gefangen und man kann nicht anders, als der einsam-seelisch geschundenen Jane die Erfüllung ihrer Liebessehnsucht zu wünschen. Ja, es gab auch Kinozuschauer, die "langweiiilig!" in den Saal hineinriefen, aber sie haben die Romantik verkannt. Das einander Zulächeln zweier verwandter Seelen ist sich selbst genug. Das verkennt man in unserer auf schnellen und lauten Konsum ausgerichteten Gesellschaft aber nur zu gern. Mehr, mehr, mehr. Action, heißer Sex, hoher Bodycount. Wo bleibt da die Liebe? Langweilig? Von wegen. Sehenswert stattdessen.
                                    Außerdem: Wo hat man es heute noch, dass die Landschaft als Spiegel der inneren Gefühlswelt fungieren kann? Oh, sturmdräuendes Tosen über einsamer Heide!

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                                    • 9

                                      So, jetzt fehlt nur noch Citizen Ruth, Payne's Erstlingswerk, dann habe ich sie alle gesehen (OK, es sind ja auch nur eine Handvoll). Payne ist ein Regisseur, den man guten Gewissens als Autorenfilmer bezeichnen kann. Man bekommt zwar so nur alle paar Jahre einen Film zu Gesicht (so liegt sein letztes Meisterwerk Sideways sieben Jahre zurück), aber das Warten lohnt sich immer wieder. So auch in diesem Fall: The Descendents ist die warmherzig-verschrobene Geschichte einer dysfunktionalen Familie, die sich im Angesicht des nahenden Todes der Mutter zusammenraufen muss. Da mag auch nicht die paradiesische Kulisse Hawaiis darüber hinwegtäuschen, dass einiges im Argen ist. Ein Inselhopping-Roadmovie der Extraklasse.

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                                      • 10

                                        Luke, ich bin dein Vater. - Neeeiiiin!
                                        Einfach herrlich! Empire Strikes Back ist eindeutig der beste weil düsterste Teil von Star Wars. Vielleicht habe ich auch einen besonderen Bezug zu Das Imperium schlägt zurück, weil es der erste Teil ist, den ich damals zu sehen bekam (Chronologie my ass!). Ich war vielleicht um die zehn Jahre alt und sehr einfach nachhaltig zu beeindrucken. Der Film hat auch über die Jahre nichts eingebüßt von seinem Imponierpotential. Allen tragenden Charakteren wird genügend Raum zur weiteren Entfaltung geegeben, die Dreiecksbeziehung ergibt Sinn und überzeugt. Die Effekte sind wie immer top (Yoda!!!), der Ton der Erzählung stimmt. Eine perfekte Allianz aus Drehbuch und Inszenierung (mein besonderer Dank gilt hiermit Irvin Kershner und Lawrence Kasdan). Ein perfekter Film.

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                                        • 3 .5

                                          Einfach nur cheesy. Der schlechteste Teil des Star-Wars-Franchise. Schade.

                                          • 5

                                            Ein Wechselbalg: Für einen Knderfilm stellenweise zu gewalttätig, für einen Erwachsenenfilm zu albern. Die Effekte aber sind äußerst gelungen. Das Sounddesign (wen wundert's) ist aller Ehren wert (besonders beim großen Pod-Car-Race).

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                                            • 7 .5

                                              Noch der beste Teil der "Neuen Reihe". Ähnlich düster wie Empire Strikes Back, der definitiv der beste Star-Wars-Film ist. Aber da steht ja auch nur George Lucas drauf und ist Irvin Kershner (Lawrence Kasdan) drin.

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                                              • Andy Millmans Probleme gehen weiter - nun in Form von Warwick Davies. Habe die erste Folge sehen dürfen und bin vollends überzeugt. Für die, die Extras' Ende hinterhertrauerten, ist Lif's Too Short genau das Richtige. Ricky, ich danke dir!

                                                • 10
                                                  über Drive

                                                  Drive ist ein krasses Stück Genre-Kino und für mich ein Instant-Klassiker! Er ist ein perfektes Amalgam aus Bild, Ton und Skript, gekrönt von einer stilsicheren Inszenierung. Glücklicherweise zeigt Ryan Gosling trotz seiner momentanen Allgegenwärtigkeit keine Abnutzungserscheinungen und glänzt als wortkarger Loner, der mit seinen Gefühlen nur schwer umzugehen weiß. Teilweise harter Tobak, aber nie Selbstzweck. Eine tolle Ensemble-Leistung.

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                                                  • Ephemeral Sunshine in Stuck City - das wäre mein Vorschlag gewesen für einen neuen Titel, einfach enigmagisch. Vielleicht besteht noch Hoffnung für Robert De Niro. Der Film ist auf Jeden auf meiner Vormerkliste!