Elman Smithee - Kommentare

Alle Kommentare von Elman Smithee

  • 10

    Die Geschichte von Anvil ist nicht eine, es ist die Lektion in absoluter Hingabe. Man sagt, dass Musik die Sprache der Seele, die Sprache der Liebe ist. Nun, das gilt auch für Heavy Metal. Anvil gibt davon Zeugnis.
    Anvil ist so etwas wie der vorweggenommene Nachgeborene zu This is Spinal Tap. Beides Berichte aus der Anderswelt, dennoch ist Anvil wahr. So, genug geschwärmt! Den Verstärker angeworfen und ein breeeiiites Riff in die Klampfe gehauen.
    Metal to Metal!

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    • Da finde ich die Zombies aus der letzten Screen-Folge aber um Einiges besser gelungen. Bei einem lächerlich kleinen Budget. Selbst für Boll-Verhältnisse.

      • Cool, Donovan steuert die Musik bei!)

        • 4

          Nach diesem Film wird man nicht mehr so unbefangen zum Zahnarzt gehen (aber wer tut das ohnehin schon?), und es könnte mit einer bösen Überraschung für die Beteiligten enden (und ich meine jetzt nicht die Feststellung von Karies): Also, Zahnarzt, beware! - Im Ernst: Ich hatte das Original von John Carpenter schon nicht gerade als Benjamin-Blümchen-Film in Erinnerung (aber wird im Lied nicht auch von einem Ding gesprochen?)... Aber die Neuverfilmung/das Prequel verschenkt viel von der gewissen Subtilität des Grusels, den das Original ausmachte. Andererseits ist die Explizität der 2011er-Version Ausdruck unserer heutigen Zeit: Faster...harder...Scooter!
          Fazit: Verschenkte Chance auf neue Ansatzpunkte und ein weiteres Beispiel für die wachsende Ideenlosigkeit der Filmproduzenten. Mit dem Budget hätte man doch lieber eine marode Bank unterstützen sollen...

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          • Machte sie tatsächlich Liebe mit dem Bug des Bootes? Holt man, äh, frau sich da nicht Splitter? Anyway, vorgemerkt.

              • Also ich fand den ersten Hellraiser WIRKLICH gruselig früher - aber das dachte ich damals ja auch von Evil Dead.

                • 7 .5

                  Wenn Super 8 der inoffizielle Nachfolger zu E.T. ist, sozusagen die upgedatete Version für (junggebliebene) Erwachsene, so ist Attack the Block so etwas wie der Anti-E.T. Während Super 8 als anerkennender Kopfnicker an die Vergangenheit gedacht ist, so zieht Attack the Block dem Extraterrestrischen die Patina der Verklärung ab, wie es nur ein Film außerhalb des Einflussbereichs von Hollywood machen kann. Ort der Handlung ist dann kein verschlafenes Nest irgendwo in Amerika, sondern ein sozialer Hotspot in Londons Süden. Die Goonies sind dann einer Gang gewichen, die zwar Halbstarke sein mögen, aber dies sehr eindrucksvoll. Und wehe, man wagt in ihrem Block, ihrem Revier, eine Alien-Invasion...! Aufgrund der momentanen Unruhen in London und anderen Großstädten Englands erhält der Film noch eine andere Dimension. Sollte die Regierung tatsächlich Aliens einsetzen, nachdem Drogen und Waffen und unter ihnen geschürte Rivalität das ungeliebte schwarze Prekariat noch nicht ausmerzen konnten? Als Lacher gedacht lässt diese Bemerkung doch tiefer blicken.

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                  • 10

                    Liegt es an der Sonnigkeit Kaliforniens, an der Charakterzeichnung der Figuren, am Lebensgefühl, an den Verwicklungen der Protagonisten, an den formidablen Schauspielern - die Reihenfolge der Argumente ist beliebig. Laurel Canyon ist und bleibt ein klasse kleiner Film. Punkt.

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                    • 10

                      Wo soll man bei McCabe & Mrs. Miller anfangen mit seinem Lob und dem Äußern seiner Bewunderung? Der Art der Inszenierung, der Figurenzeichnung, den Schauspielern, der Musik? Hier passt einfach alles zusammen. Nein, der Film ist kein Downer, auch wenn er als ein solcher anmuten könnte, mit der Verweigerung eines Happy Ends. Es ist ein bitter-süßer Spätwestern, wenn es so etwas gibt, alles andere als der typische strahlende Western, wie man ihn sonst kennt. Es gibt hier keine Helden im klassischen Sinne, McCabe ist kein Revolverheld, wie man immer über ihn munkelt. Und der Showdown, wenn man ihn so nennen kann, ist der längste, den ich bisher gesehen habe, und gleicht eher einem Versteckspiel. Das Ende, Mrs. Miller in der Opiumhöhle, mutet wie ein Vorbild für Sergio Leones Es war einmal in Amerika an; doch hier im noch zu erschließenden Westen herrscht Melancholie, nicht Manie. Ja, McCabe & Mrs. Miller ist ein Abgesang auf den Westen, doch entbehrt er nicht eines subtilen Humors. Und McCabe hat unsere Sympathie, wenn er sich kopschüttelnd brummelnd über Mrs. Millers Stursinn ärgert ("Money and pain...pain, pain..."). Der Film mutet trotz der Darstellung einer amoralen Welt, in der nur getrunken, gespielt und gehurt zu werden scheint, wie ein letztes Paradies an. Denn trotz aller irdischen Ablenkung sind es arbeitsame Menschen, die eine neue Stadt aufbauen. Und in einer Parallelhandlung (zum Shootout) am Ende rettet die werdende Stadt gemeinsam die (innen nie fertig gestellte) Kirche davor, ein Raub der Flammen zu werden. Das Paradies hat viele Seiten. Unter all dem Schnee und Matsch und Regen strahlt es hier in besonders hellem Licht.
                      Robert Altman tat gut daran, die Bilder mit der Musik des traurigen Barden Leonard Cohen zu unterlegen. Die Wirkung ist kongenial. Und auch wenn ich nie ein besonderer Fan von Warren Beatty war: Hier ist er die perfekte Wahl. McCabe & Mrs Miller ist nicht nur ein Meilenstein im New Hollywood oder im Kino allgemein. Es ist auch einfach ein wunderschöner Film, eine spröde Liebeserklärung.

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                      • 5

                        Green Lantern ist routiniert, aber wenig inspiriert inszeniert - um zu diesem Urteil zu gelangen, muss man keine große Leuchte sein.

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                        • 10

                          Wie bei dem von Miles angepriesenen Wein (wie hieß er noch gleich) ist Sideways auch hervorragende(s) Vintage. Und wie dort auch ist der Film selbst das Ereignis und muss nicht zu einem bestimmten Ereignis goutiert werden. Im Abgang zu Herzen gehend...

                          • 8

                            FSK 18? Don't Bogart me!

                            • Absolut deiner Meinung, ein Film für Jungs und Mädels gleichermaßen, der ein tolles Zeitgefühl einfängt.

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                              • 8

                                Herzensbrecher ist ein amüsant-ironischer Blick auf das, was wir Liebe nennen - von seiner schmerzhaften Seite aus. Stilististisch ist der Film schlicht formvollendet inszeniert.

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                                  Als ewiger Coming-of-Age-Fall sehnsuchtsvoll erwartet.

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                                    über Win Win

                                    Es kann doch wirklich nicht wahr sein, dass es zu dieser tollen Komödie noch keinen Kommentar gab! Will sich denn keiner durch- nun ja -ringen? Win Win ist einer solchen Filme, die kein allzu großes Publikum finden sollen, weil dies den Geheimtipp-Charakter aufrecht erhält. Andererseits sollen gerade viele Leute den Weg ins Kino finden, damit mehr solcher herzerwärmenden und dabei noch amüsanten Filme gedreht werden. Endlich mal wieder ein Film ohne den ätzenden Schenkelklopfer-Humor.

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                                    • Ach, soll ich mich von so viel Schelte für Green Lantern irritieren lassen? Nein, da kreiere ich doch lieber kraft meiner Gedanken und meines Rings grüne Ohrstöppsel und eine gleichfarbige Augenbinde und freu mich so sinnlich verbarrikadiert weiterhin auf den Film...

                                      • 9

                                        Ah, so liebe ich Comicverfilmungen: Die Action ist nicht Mittel zum Zweck, sie ist wohl dosiert und punktgenau eingesetzt. Der Schwerpunkt ist auf die Psychologisierung der Charaktere gelegt. Matthew Vaughn setzt da an, wo Bryan Singer aufgehört hat: Er nimmt seine Helden ernst. Als Deutscher findet man die Artikulationsversuche eines Kevin Bacon auf Deutsche eher zum Schmunzeln. Michael Fassbender hat damit natürlich keine Probleme. Sein Auftritt in der argentinischen Herberge erinnert mich übrigens an seinen Auftritt in Inglourious Basterds in der Kellerkneipe. Wie James McAvoy auch gibt er eine gute Darstellung als jüngere Version der späteren Kontrahenten Professor X respektive Magneto ab. Meine bescheidene Meinung: Ich bin sehr zufrieden mit X-Men: First Class! Den deutschen Titel zu nennen, weigere ich mich hingegen. Wieder einmal ein Armutszeugnis der deutschen Verleiher...

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                                        • Da ist aber wirklich einer mit Liebe am Werk. Sehr schön. Zumal man hier mal wieder sieht, wie krass der Ton (die Musik) das Bild beeinflusst... Wäre ich Regisseur dieses Videos gewesen, ich hätte meinen richtigen Namen stehen gelassen...

                                          • Mit dem ollen Ozzy nahm es seinen Anfang, aber mit der Metalocalypse ist es noch lange nicht vorbei. Klasse Serie!

                                            • 8

                                              Wer ist Hanna? ist ein klassischer Actionfilm im besten altmodischen Sinne: Die Action ist nicht bloßer Selbstzweck, sondern gliedert sich organisch in die Selbstfindungsgeschichte ein (besonders gut gelungen die Klammer: "Ich habe das Herz knapp verpasst"). Im Prinzip ist Hanna ein Coming-of-Age-Film. Nur etwas brutaler (als pubertäre Erfahrungen?). In der Tat könnte Hanna die jüngere Schwester von Jason Bourne sein, suchen doch beide nach ihrer Identität - wenngleich mit unterschiedlicher Prämisse: Musste Jason noch nach einem Gedächtnisverlust wieder zu sich finden, spürt Hanna ihrer Vergangenheit nach, die ihr von ihrem Vater (?) vorenthalten wird. Doch wenn sie die jüngere Ausgabe von Bourne sein soll, dann die ungemein zartere. Und dies ist ein weiterer Pluspunkt des Films: Mit Saoirse Ronan ist Hanna optimal besetzt, strahlt sie doch Zerbrechlichkeit aus, weiß sich ihrer Gegner aber durchaus handfest zu erwehren. Letzter Pluspunkt: Es ist immer wieder spannend, Schauplätze in einem Film auszumachen, die quasi um die Ecke liegen, wie hier die Szenen in Berlin. Die Frage muss also letztlich nicht lauten: Wer ist Hanna? Sondern: Where ist Hanna? Im Märchenwald bei Köpenick.

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                                              • 10

                                                Ein schön-schräger Film mit einer Paraderolle für den unblödelnden Jim Carrey (ganz so, wie ich ihn mag). Pure Poesie. Ein Hohelied auf die Liebe (mit all ihren [auch schmerzlichen] Facetten) gesungen von The Polyphonic Spree.

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                                                • 10

                                                  Gestern Abend habe ich ein weiteres Mal den Beweis antreten dürfen für die These, dass das Erlebnis eines Filmes nicht zuletzt vom richtigen Timing abhängt, von der Verfasstheit und Stimmung, in der man sich befinden muss, um einen bestimmten Film goutieren zu können. So sah ich also nach Jahren gestern zum zweiten Mal I Heart Huckabees - und welch ein Wandel in der Wahrnehmung! Beim ersten Mal wusste ich so gar nichts mit diesem kuriosen Machwerk um existentielle Fragen, Manipulierbarkeit, Politik, Meinung, Erfüllung des persönlichen Schicksals dargestellt anhand der Stellung im Universum, das einer unendlich großen Decke gleicht, in welcher jeder alles sein kann (und nach anderen Theorien jeder nichts ist). Vielleicht lag es daran, dass ich I Heart Huckabees zusammen mit meiner damaligen Freundin schaute. Und der Film ist definitiv kein Pärchenfilm, dafür ist er zu dekonstruktuvistisch. Eher ein Buddymovie, der einem den sogenannten Anderen an die Seite stellt. I Heart Huckabees ist ein toller Ensemblefilm mit einer hervorragenden Besetzung, aus der man keinen hervorheben möchte (zumindest ich nicht), da sich alle wunderbar ins Gesamtkunstwerk einfügen. Von der Stimmung her schlägt der Film ähnliche Töne wie Stranger Than Fiction oder die Wes Anderson Filme an (Dustin Hoffman und Jason Schwartzman als Verbindungsleute).
                                                  Trotz aller Absurdität bleibt I Heart Huckabees ein durchweg menschlicher Film.
                                                  Gebt mir einen Gummiball, ich möchte das Nichts denken!

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                                                  • Gelten Filme auch als Lieblingsfilme, wenn es sie noch gar nicht gibt? Ich meine, Kopffilme, Filme, die noch nicht das Licht der Leinwand erblickt haben, also bisher noch nicht mal den Weg aufs Papier gefunden haben, aber rein theoretisch finden könnten und dann mit ihrer unnachahmlichen Art den Weg ins Herzen eines jeden Moviepiloten sich bahnten? Den Titel hätte ich schon: Der Beinah
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