Elman Smithee - Kommentare

Alle Kommentare von Elman Smithee

  • 10

    Absolut hilariös! Ich lachte Tränen bei der Bühnenshow zu Stonehenge. Und erntete ungläubige Blicke von meinen Freunden, die mit dieser Art von Humor nichts anfangen können. Mir unverständlich. Selber Schuld!

    4
    • 5 .5

      Ach, was tue ich mich schwer, The Dark Knight Rises endgültig zu bewerten. Ich glaube, dazu braucht es noch etwas Zeit. Aber unter den noch nicht ganz verarbeiteten Eindrücken kann ich dem Film leider nur eine mittelmäßige Bewertung geben.

      Meine Erwartungshaltung hielt sich in Grenzen, auch wenn ich das dem Interessierten zur Verfügung gestellte Material in Form von Setfotos, -videos, Trailern, TV Spots, Clips etc. sehr aufmerksam wahrgenommen habe. Und doch bin ich enttäuscht, fühle mich getäuscht. Vielleicht ein Werk der Gesellschaft der Schatten. Ich weiß es nicht. The Dark Knight Rises lässt mich irgendwie ratlos zurück. Ist dies der angekündigte große Abschluss einer Trilogie, die wegweisend sein wollte?

      Zumindest der letzte Teil ist nicht der große Wurf. Oder ich habe ihn nicht als solchen verstanden. Nolan wollte die drei Filme als Allegorien auf die respektiven Leitmotive Furcht, Chaos und Schmerz verstanden wissen. Der Furcht und dem Chaos will ich folgen, dem Schmerz nicht - oder nur dem Schmerz des Fans, der ich einer bin. Vielleicht ist das der Grund, warum so viele selbst ernannte Fans so hart mit Kritikern ins Gericht gegangen sind, die The Dark Knight Rises nicht als das Opus magnum ansehen (wobei "hart ins Gericht" noch untertrieben ist, wenn sich diese Kritiker übel beschimpfen lassen mussten bzw. sich mit Morddrohungen konfrontiert sahen). Weil sie die Enttäuschung nicht wahr haben wollten. Niemand bekommt gerne den Spiegel des Scheiterns vorgehalten.

      Vielleicht ist Nolan aber auch gar nicht gescheitert. Ich will mir das Wissen darum nicht anmaßen. Ich bin gespannt, wie die amerikanischen Zuschauer wahrnehmen werden, wie sie TDKR lesen werden. Als Teil der Occupy-Bewegung, des Aufstand des kleinen Mannes?

      Ich kann den Film nur für mich lesen. Während Batman Begins die vielleicht vollendete Einführung in die Neubelebung eines Mythos war, The Dark Knight einen manierierten, aber ungemein charismatischen Gegenspieler aufbot, fehlt The Dark Knight Rises ein Alleinstellungsmerkmal. Der innere Konflikt Bruce Waynes bleibt an der Oberfläche, ein wirklich emotionaler Austausch Waynes/Batmans mit den zur Verfügung stehenden Frauen findet nicht statt, Banes Charakter wirkt zusammengeschustert ohne wirklich zu rühren... Allein Alfred ist das emotionale Zentrum, perfekt verkörpert von Michael Caine.

      Die Straßenprügeleien reißen nicht vom Hocker, allein das/der Bat im Einsatz zu sehen bereitet Vergnügen. Der Score von Hans Zimmer weiß m.E. nicht so zu überzeugen wie noch in Teil 1 u. 2, ist eine Wiedererinnerung an das bekannte Thema.

      Wie gesagt, die Reflexion ist noch nicht abgeschlossen. Vielleicht schaue ich mir TDKR noch einmal auf Englisch an; denn die deutsche Synchro ist mitunter (Bane) eine Frechheit.

      Schade, eine weitere Prometheus-Erfahrung (hohe Erwartungen, milde Enttäuschung).

      3
      • This is Spinal Tap ist definitiv die Nummer 1!!! Für mich einer der besten (witzigsten) Filme überhaupt, Big Bottom meine persönliche Hymne.

        • 9 .5
          über La Luna

          Ein wunderschöner inspirierter Kurzfilm! Typisch Pixar.

          • Ich hätte so gerne den Score aus den Trailern auch im Film gehört. Leider ist der Filmscore nur ein weiterer konventioneller Beitrag. Schade.

            • Tolle Sezierung, dieser Artikel, einer langweiligen Leiche.

              1
              • 7 .5

                Überraschend amüsante deutsche Komödie, die ihren hauptsächlichen Reiz aber aus dem feinen (Zusammen-)Spiel von Armin Rohde und Detlev Buck bezieht. Herrlich, wie Armin Rohdes Charakter jeden Tag nach der "Arbeit" grummelt, dass er diesen Job nicht länger mitmachen will.

                • Allein der Trailer ist ja schon ermüdend. Ich habe genug gesehen. - Wobei, der Einsatz eines Smarts in einem solchen Actionfilm ist fast wieder raffiniert zu nennen.

                  • 9

                    Das Unfassbare in Worte zu fassen; das Unteilbare mitteilbar zu machen - nicht weniger ist Isabel Coixet mit Das geheime Leben der Worte gelungen, dank eines intelligenten Drehbuchs und der einfühlsamen Darstellung von Sarah Polley als vom Bosnienkrieg traumatisierte Hanna und Tim Robbins als willigem Zuhörer. Ein konzentrierter Film in einer abgestumpften Welt. Memento mori. Gerade den Opfern der Kriege.

                    3
                    • 7 .5

                      Habe FairyTale: A True Story gestern beim Zappen über die Kanäle entdeckt. Der Film war die klar bessere Alternative zum gleichzeitig laufenden und x-mal gezeigten Harry Potter und der Feuerkelch. FairyTale: A True Story ist liebenswert gezeichnet und hat für einen so "kleinen" Film mit Peter O'Toole, Harvey Keitel und Bill Nighy viele namhafte Stars zu bieten. Und trotzdem: Was die eigentliche Zielgruppe (Mama und Papa zusammen mit ihren kleinen Kindern) angeht, wird der Film zu spät gezeigt. Da sollen die Kinder doch lieber schon selber von Feen und Elfen träumen.

                      1
                      • 8 .5

                        Man möchte es nicht glauben: Von wegen die Franzosen seien anglophob! Nicht nur beginnt der Soundtrack sogleich mit einem englischen Lied in England (Schottland?); es wird auch Englisch gesprochen (und simultan-übersetzt) und einer der Hauptakteure spricht Französisch mit breitem amerikanischen Akzent. So viel dazu. Ansonsten überraschte mich Väter und Katastrophen (gewohnt schlecht: der deutsche Verleihtitel; wörtlich übersetzt: Eines Tages wird mein Vater kommen) durch, den Witz, den Charme, die guten Darsteller, das gute Drehbuch. Was bei einer französischen Komödie auch eigentlich nicht anders zu erwarten war. Aber ich bin ja auch verkappt frankophob.

                        • 8

                          Auch wenn Michelle Williams Marilyn Monroe in My Week with Marilyn spielt, sollte man nicht erwarten, dass sie Marilyn Monroe ist. Ist sie nicht. Und doch ist sie eine großartige Schauspielerin. Ohne sie bloß zu kopieren, lässt sie das, was Marilyn Monroe aus- und zum Weltstar, zum Phänomen machte, aufscheinen: ihre unschuldige Sexualität, ihr Sehnen nach Liebe um ihrer selbst willen. Das alles sieht man gefärbt durch die Brille des 23jährigen Colin, der ihr und ihrer Ausstrahlung, wie so viele Zeitgenossen, verfällt, letztlich aber an ihr reift. Dies ist schön mit anzusehen, teils berührend, aber hauptsächlich amüsant, weil der Hype um ihre Person einfach dazu enlädt. Großen Anteil an dem Vergnügen, das My Week with Marilyn bereitet, hat nicht zuletzt Kenneth Branagh als Laurence Olivier, der an den Allüren seines Stars sichtlich zu leiden hat. Kein großartiges Biopic, aber darauf hat der Film es aufgrund der gewählten Perspektive auch nicht angelegt. Aber ein sehr netter, britischer Film.

                          2
                            • 7

                              Nein, neu ist Die Frau in Schwarz in ihrer Machart nicht. Im Gegenteil: Sie ist herrlich altmodisch. Nach einer behutsamen Exposition, die aber schon Atmosphäre aufzubauen versteht, folgt der Grusel mit all seinen bewährten Zutaten: Spannung in der visuellen Erwartungshaltung, unterstützt von der Tonspur. Und die Auflösung am Ende bietet sogar, wenn man so will, so etwas wie Erlösung.
                              Für Schisshasen wie mich ist Die Frau in Schwarz schon arg gruselig. Horror ist hingegen nicht vorgesehen.

                              PS: In einer der letzten Einstellungen sieht Radcliffe tatsächlich wie Robert Pattinson aus. Das nenn ich Grusel.

                              • 8 .5

                                Ich muss mein Urteil revidieren, welches ich zunächst nur verbal im Freundeskreis geäußert hatte: The Grey ist doch ein toller Film. Sehr gut durchkomponiert. Gritty in den Bildern und rauh im Ton, gefühlvoll aber vom Score durchwirkt. Mir stehen die Tränen in den Augen und die Haare zu Berge, wenn Liam Neeson ein letztes Mal das Gedicht des Vaters rezitiert und dazu das musikalische Leitthema angespielt wird. Ich möchte Heulen wie ein Wolf!

                                2
                                • Unabhängig davon, ob das Entfernen der Szene Auswirkungen auf die Preisvergabe hatte oder nicht, kann man nur froh sein, dass man den kleinen (aber ungemein fiesen) Witz nicht auf die Leinwand brachte. Aber es gibt ja immer noch das Feature der Entfallenen Szenen für die Zweitverwertung. Und damit wäre dem Zynismus wieder Genüge getan.

                                  1
                                  • 8
                                    über Haywire

                                    Haywire ist ein stilsicher inszenierter Genrebeitrag, der eindeutig Soderberghs Handschrift trägt und ein wenig wie eine Mischung aus Oceans Eleven (die groovige Musik) und The Limey (die Kompromisslosigkeit der Heldin) wirkt. Gina Carano bringt authentische Härte mit und erinnert zuweilen an einen weiblichen Steven Segal. Oder wie es der Charakter von Ewan McGregor, Kenneth, sagt: "Ich würde sie nicht als Frau betrachten." In diesem Fall eindeutig ein Kompliment.

                                    1
                                    • 9

                                      Was wäre Ice Age ohne seinen Scrat? Ich wage es gar nicht, eine Antwort darauf zu geben. Mit Scrat haben die Macher eine Identifikationsfigur par excellence erschaffen. Denn wer kann sich nicht mit dem knuffigen Säbelzahnschnüffler identifizieren, der doch nichts anderes will als seine geliebte Nuss (Eichel), und doch so viel dafür in Kauf nehmen muss an Entbehrlichkeiten und Strapazen. Wollen wir sie ihm nicht endlich gönnen, seine Nuss? Eigentlich nein, da wir so um einige Lacher ärmer wären. Schade, Scrat. Danke, Scrat.

                                      4
                                      • 8 .5

                                        Ich muss mein Urteil revidieren: Katherine Heigl verkauft sich unter Wert, wenn sie in Dutzendware wie Kiss & Kill oder Happy New Year auftritt. Denn sie kann tatsächlich gut spielen, wie hier in Knocked Up gezeigt. Gleiches gilt für Seth Rogen. Beide bilden hier ein glaubwürdiges Paar wider Willen, das sich nach einem One-Night-Stand mit einer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert sieht. Judd Apatow schafft es, mögliche Rührseligkeiten zu umschiffen und gibt sich auch nicht dem flachen Witz hin, den man angesichts der Konstellation vielleicht erwarten könnte. Knocked Up bringt es fertig, gleichzeitig witzig und erwachsen zu sein. Im Double-Feature mit Stiefbrüder besonders zu empfehlen.

                                        4
                                        • 8 .5

                                          Eine nicht ganz ernst gemeinte Anti-Empfehlung: Stiefbrüder sollte man sich NICHT anschauen, wenn sich im Nebenraum die zu babysittenden Kinder befinden. Versucht mal, Tränen leise zu lachen. Herrlich absurd für einen, der auch mit 30 erst den Absprung aus dem Nest der Eltern gechafft hat.

                                          • 8

                                            Vorletzte Woche bin der 40 ein Jahr näher gekommen. Damit fühle ich mich dem Einbuchen in das Best Exotic Marigold Hotel ebenfalls näher. Aber wer würde nicht in diesem chaotischen und lebensbejahenden Hotel einchecken wollen. Zumal wenn der Film einem das Gefühl gibt, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Oder um es mit dem Hotelier Sonny zu sagen, der selbst dem negativsten Umstand noch etwas Positives abgewinnen kann: Am Ende wird alles gut; und wenn es nicht gut ist, dann hat man das Ende auch noch nicht erreicht. Wohlfühlkino der alten Garde.

                                            3
                                            • 8

                                              Dame König As Spion ist ein Spionage-Thriller alter Schule (d.h. ruhig im besten Sinne erzählt) - und vor allem sehr stilvoll in seinen Bildern. Aber das habe ich auch von Tomas Alfredson nach Låt den rätte komma in nicht anders erwartet.

                                              1
                                              • 7 .5

                                                Smart People ist eine charmante kleine Komödie, mit einer dysfunktionalen Familie, wie man sie auch gerne hätte. Paraderollen für Dennis Quaid als grumpy middle-aged man, Ellen Page als sich dem Teenager-Dasein verweigernder, äh, Teenager und Thomas Haden Church als slackernder Adoptivbruder. Selbst Sarah Jessica Parker kommt sympathisch rüber. Allein das ist was wert;)

                                                • Die Zeit der Überraschungseier ist für mich vorbei. Ich mag Spoiler;)

                                                  • Geniale Idee, im besten Wortsinne dilletantische Umsetzung!