Elman Smithee - Kommentare

Alle Kommentare von Elman Smithee

  • Eine Explosion an der Nasenscheidewand! Eigentlich hatte ich gedacht, wenn schon Haare versengt werden, dann an den Füßen. Da lohnt es sich doch bei Hobbits wenigstens. (Da fällt mir ein: Vielleicht arbeiteten die Arbeiter auch nur an einer möglichst umfassenden Enthaarungsapparatur, *grrmpf'n'kicher*)

    • 8 .5

      Für alle, die nach Inspiration suchen in ihrem (sexuell) ereignisarmen Leben, oder auch für die, die einfach mal wissen wollen, warum manche ihre Befriedigung im Schmerz suchen. Für jeden was dabei. Viele Antworten auf (aus Scham) nicht gestellte Fragen.

      • So, dank des Trailers habe ich also schon die erste Episode gesehen, das erste Märchen (Rotkäppchen) abgehakt. Bin auf den nächsten Trailer gespannt...;)

        • 8

          Fluch der Karibik 4, Fluch der Karibik - Fremde Gezeiten, Pirates Of The Caribbean - Fremde Gezeiten (ich könnte so wohl ewig noch weiter machen) ist ein überraschend unterhaltsamer Film geworden. Nach den letzten drei Teilen, die - auf wenige geniale Momente (so in Teil 3 die Eingangssequenz) - wenig bis gar keine Überraschungen mehr boten, hatte ich eine recht geringe Erwartungshaltung an Teil 4 des Franchises. Und obgleich er nicht viel Überraschendes zu bieten hat, ist es wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Man hat sich gleich wieder lieb. Ian McShane gibt einen passablen Widersacher, Penelope Cruz nervt doch nicht so, wie ich nach dem Trailer dachte, und es macht einfach Spaß Johnny Depp und Geoffrey Rush dabei zuzusehen, wie sich sicher ihrer Rollen erfreuen. Hübsch anzusehen Astrid Berges-Frisbey als Meerjungfrau auf dem Trockenen. Der Hit allerdings ist der (kurze) Auftritt des herrlich vor sich hin blubbernden Richard Griffith. Köstlich! Also: Die Schauspieler sind die Schauwerte, nicht die unsägliche 3D-Konvertierung.

          • 9
            über Senna

            Ein packender Film. Und ich sage mit Bedacht Film, weil - wenn er auch der Kategorie des Dokumentarfilms zuzurechnen ist - Senna sich wie ein (Spiel-)Film anfühlt. Die Dramaturgie gibt hauptsächlich der zeitliche Ablauf vor. Ansonsten gilt wie so häufig (und nun wieder hauptsächlich für den Dokumentarfilm): Das beste Drehbuch schreibt immer noch das Leben. Und so folgen wir gebannt dem Brasilianer Ayrton Senna, wie er 1984 seinen ersten Grandprix in der Formel 1 bestritt und - wenngleich durch einen vergleichsweise schlechten Wagen noch gehemmt - direkt zu beeindrucken wusste. So konnte man schon hier staunend feststellen: Hier hat man die ersten Wegzeichen eines Giganten gesehen. Wir folgen weiter dem Brasilianer, der so vielen Landsleuten Hoffnung gab und durch sein natürliches Charisma weitere Sympathien erlangen konnte, bis hin zum schicksalshaften 01. Mai 1994. Man fiebert mit bei dem Rennen, es reißt einen mit, das Herz pocht und der Puls rast. Dann das Unfassliche: der Unfall. Der Tod der Lichtgestalt. Und wenn man auch um die Dokumentation weiß, so will man sich immer wieder während dieser Minuten einreden: Es ist nur ein Film; der Held kann einfach nicht sterben. Und doch ist es bittere Vorabgewissheit: Senna ist tot.
            Ich überlege, ob es wirklich an der Aura des Brasilianers lag oder nun an der Inszenierung, dass man so mitgerissen ist. Würde eine Doku über Schumacher oder Vettel (ungeachtet der Dramatik des tödlichen Unfalls) auch so ergreifen? Ich glaube nicht. Die Rekorde von Ayrton Senna mögen mittlerweile eingestellt sein. Sein Ruhm ist unantastbar. Der Film gibt davon Zeugnis.

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            • 7

              Als ich den Trailer zu The Way Back sah, dachte ich: "Mmmh, so richtig packen tut mich das ja nicht gerade. Tolle Bilder, ja gewiss. Aber ein langer Fußmarsch nach Zehn-kleine-Afrikanerlein-Prinzip...? Immerhin - Peter Weir!" Nachdem ich den Film nun sehen durfte (welche Diskrepanz zwischen dem Luxus eines bequemen Kinosessels und den Strapazen, die die Protagonisten durchmachen müssen!) bin ich hin- und hergerissen: Auch wenn die gefühlte Erwartungshaltung (der Weir-Faktor) ohnehin größer als die tatsächliche war, empfinde ich eine gewisse Enttäuschung. Das Drama soll berühren, nachvollziehbar gemacht werden in den Entbehrungen, Qualen, Opfern... und doch hält sich der Film in einem unbestimmten Vakuum der Emotionsarmut auf. Dazu das etwas cheesy geratene Ende... Dazwischen aber beeindruckende Panoramen, in denen das Leitmotiv von Peter Weir, der Mensch im Konflikt mit dem Fremden, par excellence durchexerziert wird: Wie sich der Mensch hier vor der Kulisse der unbarmherzigen Natur verliert - phänomenal. Letztlich muss ich aber sagen: Der frühe Weir (Picnic At Hanging Rock, Witness, aber auch Fearless, Green Card) gefiel mir eindeutig besser. Ich glaube, in The Way Back ist die Produktionsgeschichte, das Filmen on location, der spannendere Film. Dies erahnend: Immer noch sehenswert.

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              • I ... can't stand it anymore!!! Ich möchte endlich die erste Klasse sehen - ganz ohne Primanerblase.

                • 9

                  Beginners ist eine wunderbare Hommage an das Leben und ein Appell, dass jeder eine zweite Chance verdient. Der Film trägt eindeutig die Handschrift des inspirierten Musikclipbastlers Mike Mills und weiß auch mit einem formidablen Ensemble bis hin zu Cosmo in der Rolle von Arthur (dem Hund) zu überzeugen. Melanie Laurent ist zum Verlieben.
                  Es wird noch einmal Zeit für eine Katharsis!

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                  • 8 .5

                    Wenngleich Godard trifft Truffaut auch keine Offenbarung in dokumentationstechnischer Hinsicht ist, weiß der Film allein anhand des spannenden Themas - die Rekapitulation eines herausragenden Kapitels der Filmgeschichte (Rezeption, Ästhetik, Neuinterpretation des Mediums Film) - zu gewinnen. Man (wie ich) möchte sein Filmerfahrungsdefizit sogleich kompensieren: Atemlos zusammen mit Jules und Jim 400 Schläge einstecken und mit offensichtlicher Leidenschaft zum Film belohnt werden.

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                    • Sehr schöne Rubrik. Eines Urteils ob Spielbergs Zurechnungsfähigkeit zum fragwürdigen Zeitpunkt der Tat enthalte ich mich indes aus Gründen der Befangenheit.

                      • 9

                        Allein die Musik! So hat man Bridge Over Troubled Water noch nie gehört. Aber auch das Drama besticht nicht nur durch die von Höllenqualen gezeichneten Hauptdarsteller, sondern durch eine Inszenierung, die mitreißt (die stückweise Entfaltung der Kindesentführung). Absout empfehlenswert nicht nur für Musikfans und Fans nordischer Filme!

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                        • Eindeutig "Evil Dead" - Bei Tanz der Teufel sah meine Transformation so aus: Zuerst zusammen mit Freunden, den Blick starr auf die suggestive Kamerafahrt zu Beginn des Films gerichtet. Dann Augen zu bei der Wurzelvergewaltigungsszene. Dann Augen und Ohren zu, nachdem das eine Mädel sich in den Dämon verwandelt hat. Den Rest habe ich dann vom Nebenzimmer aus verfolgt, immer noch eindeutig unter Schock stehend. Und heute? Heute schmunzel ich über die mittlerweile doch recht antiquiert wirkenden Tricks und Schockeffekte und lache vor allem über mich und meine Hasenfüßigkeit... Klaatu verata nektarine.

                          • 9
                            über Gattaca

                            Eine spektakuläre Zukunftsvision, die ziemlich unspektakulär daherkommt. Trotz der eindeutigen Hinweise im Vorspann hat es mich einige Momente (wenn nicht gar Tage) gekostet, bevor ich um den Sinn des Titels Gattaca wusste (dass ich Biologie studiert habe, lasse ich besser in Klammern stehen). Der Film ist nicht nur eine erstklassige Dystopie, sondern auch ein berührenes Drama um die Kraft des Willens und Wünschens. Es gibt immer Hoffnung für die In-Validen. Die Schluss-Parallelmontage treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen...

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                            • 8 .5

                              Biutiful ist einer dieser Filme, die es einem nicht leicht machen (wollen): Und so entzieht sich der Film einer einschlägigen Beurteilung. Man kann nicht einfach über ihn hinweg gehen, man muss ihn wirken lassen. Und dann sieht man auch das Schöne in einer tristen Welt. Das Sperrige ist am Ende auch nur schlichtweg biutiful...

                              • 8

                                Welche romantisch angehauchte Frau träumt nicht davon, vom Prinzen auf seinem weißen Ross respektive in seiner weißen Limousine abgeholt und in sein Schloss entführt zu werden? Bei einigen geht die Faszination so weit, dass sie ihr Geburtsjahr in das Erscheinungsjahr von Pretty Woman projizieren, selbst wenn dies nicht ganz hinhaut (was macht auch ein Jahr mehr oder weniger, wer will da schon so knauserig sein). Ich sehe es dieser Träumerin nach; der Film ist ja auch einfach nur schön und lädt zum Träumen ein. Auf dass der Prinz doch nur kommen möge...

                                • 6 .5

                                  ...Nun schließt sich an die Betrachtung eines Filmes wie Pass Hall die Frage an, ob man das neue Machwerk der Farelly-Brüder als guilty pleasure behandeln muss, weil man sich in der Tat bei dem ein oder anderen auch lauteren Lacher erwischt, obwohl es unlauter sein müsste, greifen die Ursachen derselben doch Klischees wie ethnisch bestimmte Größen männlicher Geschlechtsorgane auf oder räumen auf brachiale Art mit dem männlichen Verblendungsversuch auf, Frauen, diese engelsgleichen Geschöpfe, verfügten über keinerlei gewichtige Verdauung (Pipi machen als oberste Grenze des Erlaubten genehmigt). Oder aber Pass Hall könne das Potential haben, Diskussionen zu entfachen, die die Möglichkeit eines Pass Hall als moralischen Indikator für den Status Quo der intersexuellen Beziehungen der Gegenwart erörtern. Das und mehr ist Pass Hall allerdings nicht. Zu brav gerät der Film letztlich, zu wankelmütig schielt der Film zwischen Political Incorrectness und einer Breitenwirksamkeit (i.e. Einspielpotential) hin und her. Schade um die Schadenfreude!

                                  • 5

                                    The Mechanic ist eine solide Action-Inszenierung mit einer gewissen Egoshooter-Ästhetik, was die Gewaltdarstellung anbelangt. Diese ergötzt sich mitunter an sich selbst, was nicht nur stupide wirkt, sondern auch stupende ist, wenn ich bedenke, wie sehr auch ich schon abgestumpft bin gegenüber hohen Bodycounts.
                                    Ungesehen glaube ich allerdings, dass das Original mit Charles Bronson und Jan-Michael Vincent (Auf deutsch: Kalter Hauch) das bessere ist, weil man sich früher in der Heldenverehrung mehr getraut hat.

                                    • Das wirklich Schöne war die Musik von Chai Cough Ski (in phonetischer Schreibweise). Die ist unkaputtbar. Was mich an dem Video irritierte, war der Wäschekorb links im Hintergrund. Was mag er wohl denken, wenn er immer ungefragt bei solchen Webpossen Statist sein muss, ohne sich mit Kommentaren vom gezeigten Greuel distanzieren zu können...

                                      • 0 .5

                                        Wie kann ich es möglichst wertfrei formulieren, was ich von diesem Achwerk halten soll, wenn nicht durch eine Frage: Wenn Iron Doors den Preis als bester Langfilm beim 3D Film Festival in Los Angeles gewonnen hat, was waren das dann für Konkurrenten?

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                                        • 9

                                          Das ist er also, der neue Film der Coen-Brüder: True Grit. Viele Attribute hat man ihm angehängt, mit vielen Lorbeeren bekränzt: Einer Auferstehung eines ganzen Genres würden wir Zeuge, einer Götterdämmerung gleich, in die der einsame Held hineinpreschen oder -zockeln (je nach Fasson) könne... und vor allem - der erfolgreichste Film der Coen-Brüder ist er jetzt schon geworden. Das heißt: Selbst der gemeine Kinozuschauer erliegt dem coenschen Charme, auch wenn das nicht bedeutet, dass sich die Coens nun dem schnöden Mammon unterordnen würden, ist ihnen doch Midas Gunst gewogen. Doch abseits dieser Lobhudelei ist True Grit ein Film, der innerhalb seiner Grenzen zu überzeugen weiß und doch wieder etwas der Motivik des Westerns etwas Neues abzugewinnen weiß. Gewiss, es gab schon andere (Neo-)Western, die den Western nicht glorifizierten, noch beschönigten; auch dort gab es schlechte Zähne en masse. Wenn man den Coen-Brüdern also etwas Besonderes zusprechen möchte, so ist es die ihnen eigene Art, mit dem Vorhandenen umzugehen. Auch erliegen sie nicht der Versuchung, Klischees zu bedienen wie den Saloon-Glitter oder die Mär von der blutrünstigen Rothaut, derer beide es in den überkommenen Western zuhauf gab. Das speziell Coeneske, das nicht nur in ihrer Motivation des Geschichtenerzählens liegt, tritt offen bei der Figurengestaltung zutage. Egal, in welchen Film ihres umfangreichen Werkes man schaut: Überall wuseln diese ganz speziellen Charaktere herum, Licht- wie Schattengestalten. Aber doch eher Schattengestalten mit lichten Aspekten. So auch in True Grit. Sei es der Marshall Reuben Cogburn, der versoffene Revolverheld, oder Mattie Ross, die 14-jährige Göre, die mit ihrem Mundwerk und ihrer Entschlossenheit noch jedem den Schneid abzukaufen weiß, oder selbst der Texas-Ranger, der wie ein eitler Geck die Sporen erklingen lässt ("Bei uns in Texas...") - sie alle eint eine eigene Persönlichkeit voller Lebensfarbe, wie sie nur die Coen-Brüder zu mischen und aufzutragen verstehen. Das Schöne ist auch, dass die Coens gerne auf ein Stammpersonal zurückgreifen. (Auch was die Musik anbelangt. Carter Burwell weiß die Bilder mit der richtigen Musik nicht nur zu untermalen, sondern zu kombinieren.) Aus dem Kosmos des schauspielerischen Personals hofft man auch diesmal wieder den ein oder anderen John Turturro, Steve Buscemi oder wenigstens John Goodman zu entdecken, und seien sie auch unter einem verfilzten Bartgeflecht versteckt (wer spielte den Gelegenheitsmediziner Forster in True Grit? Kaum zu erkennen...) Außerdem haben sie ein unwiderstehliches Gefühl für bleibende ikonographische Szenen. So werde ich mir noch einmal unbedingt die herrliche Zungen-Szene ansehen müssen.
                                          Was nun den möglichen Vergleich mit dem originalen True Grit anbelangt...: Was brauchen wir den Duke, wenn wir den Dude haben?!
                                          Das führt mich dazu, innezuhalten, endlich den Mund zu schließen, mir einen White Russian zu mixen und The Big Lebowski zu goutieren. Cheers!

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                                          • Kiss Kiss Bang Bang ist einer meiner Top-Favoriten. Ich gebe grünes Licht.

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                                                Politiker sind auch nur Menschen... Genialer Irrsinn. Hilarious.

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                                                • 8 .5

                                                  Beeindruckendst, wie jemand sich im Namen des Ruhms Qualen selbst auferlegt und schließlich im Streben nach Perfektion auflöst. Krasses Psychogramm. Werde jetzt doch kein Ballett-Tänzer.

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                                                    Wenn das Sounddesign im Film nur annähernd so gut ist wie im Trailer, then it makes my geese bump! Auch der Ausblick auf gut entwickelte Charaktere und eine Story, die sich ernst nimmt, stimmt mich mehr als vorfreudig.