Elman Smithee - Kommentare

Alle Kommentare von Elman Smithee

  • 9

    Wreck-it Ralph kommt an die Ideal-Vorstellung meines Rollen-Vorbildes nah dran: Ein Brummbär mit Herz.

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    • 9
      über Oh Boy

      Mit Oh Boy! hat die Hauptstadt ein neues filmisches Aushängeschild bekommen (nach Filmen wie Der Himmel über Berlin oder Lola rennt), das in unsere Zeit passt: chaotisch-verträumt, poetisch-bizarr. Wie sich der Alltag vom mit Tom Schilling perfekt besetzten Charakter Niko Fischer in den verschiedenen Gesichtern Berlins widerspiegelt, das ist schon kongenial. Und auch wenn dieser Niko nicht gerade der ideale Sympathieträger ist, so wünscht man ihm spätestens mit dem Abspann: Get well soon, Oh Boy!

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      • 7 .5

        Es lässt sich trefflich darüber streiten, wer nun den besseren Spidey abgibt: Tobey Maguire oder Andrew Garfield. Also lass ich es bleiben. Gleiches gilt für das Love Interest: Kirsten Dunst als Mary Jane oder Emma Stone als Gwen. The Lizard bleibt psychologisch etwas blass, aber die Effekte sind sehr gut gelungen. Allein das Schwingen an den maschinell gefertigten Sekretfäden wirkt bei The Amazing Spider-Man dynamischer. Hier punktet der Film vor der ersten Spidey-Welle. Am Ende heißt es salomonisch: Beide Versionen dürfen gleichberechtigt nebeneinander stehen...

        • 7
          über Shampoo

          Es ist schon seltsam, wie sich die Zeiten wandeln: Ein Film wie Shampoo, der damals wahrscheinlich als frivol und anzüglich galt, wirkt heute doch eher mehr zahm und züchtig (mit Ausnahme einer Szene mit Warren Beatty und Julie Christie im Scheine eines Kühlschranks). Und die damaligen Zeiten sind wohl auch dafür verantwortlich, dass Lee Grant den Oscar als Beste Nebendarstellerin bekam (und sich gleich gegen zwei Darstellerinnen aus Nashville durchsetzte: Ronee Blakley und Lily Tomlin). Vielleicht war ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung Jack Warden da noch Zeichen einer mutigen schauspielerischen Leistung. Was soll's, andere Zeiten, andere Kriterien.
          Allein wegen der schrecklichen Frisuren (besonders der von Warren Beatty frisierten Undinger) bleibt Shampoo als Zeitzeugnis von großer Bedeutung und somit sehenswert.

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          • 9

            Fearless hat nach wie vor nichts von seiner andersweltlichen Intensität eingebüßt, was auch dem tollen Zusammenspiel von Bridges und Perez geschuldet sein darf. Nicht zuletzt die atmosphärische Musik von Maurice Jarre trägt wieder einmal sein Übriges dazu bei, dass sich der Film ins Gedächtnis brennt.

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            • Ich bin kein Fan von Selena Gomez, eigentlich ist sie mir egal. Aber Feed the Dog wird vorgemerkt, denn den Drehbuchautoren von Stranger Than Fiction als Regisseur zu erleben, könnte sehr vielversprechend sein.

              • 8 .5

                Schade, dass Timothy Hutton so untergegangen ist im filmischen Einerlei. Hier, in Der Falke und der Schneemann, konnte er an der Seite von Sean Penn noch seine Klasse beweisen. Ein Film zum Thema Kalter Krieg, der einem zu Herzen geht.

                • 8
                  über Gnade

                  Tolle Schauspieler vor noch tollerer Kulisse. Mein nächster Winterurlaub in Hammerfest ist gebucht!

                  • Allein die Frisuren machen den Film schon sehenswert. Und früher durfte man augenscheinlich seinen Schoß auch noch als Friseurmeister-Instrument einsetzen. Was will man mehr? (abgesehen von der kongenialen Zusammenarbeit von Ashby/Beatty/Towne zu einem tollen Soundtrack der 1960er, wo der Film spielt, und einem gut aufgelegten Paul Simon zu der Zeit des Drehs)

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                    • 7 .5

                      Das Psychogramm eines Kinderbuchautoren - gone wrong. Oder anders gesagt: Schön schräges Schauermärchen.

                      • 8 .5

                        Auch wenn der Film im Vergleich zum Roman so Einiges ausspart, ist Gottes Werk und Teufels Beitrag immer noch eine überdurchschnittliche Literaturverfilmung, gerade auch wegen der zwischenmenschlichen Chemie getragen vom liebenswerten und zu Tränen rührenden Michael Caine, der jugendlichen Naivität des Tobey Maguire und der verführerisch-süßen Charlize Theron.

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                        • Mit seiner Ähnlichkeit zu Heath Ledger könnte Joseph Gordon-Levitt im nächsten Batman den Joker-Ersatz geben. Aber dann käme er in die Bredouille, gleichzeitig Held und Bösewicht zu spielen. DAS wäre doch mal eine schauspielerische Herausforderung.

                          • 10

                            Wann immer ich das weibliche Wesen zu ergründen suche, finde ich Rat in Harry und Sally. Ein Film so wahr wie das Leben. Na ja, in manchen Szenen um einiges witziger als selbiges.

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                            • 7 .5

                              Trotz vorhersehbarer Story dank der Darsteller ein sehenswerter Genre-Beitrag.

                              • 8 .5
                                über Dredd

                                Grim, gritty, great.

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                                • 8 .5
                                  über Looper

                                  Ich schwanke zwischen einer 8,5 und einer 9. Eigentlich müsste ich Looper ein Herausragend geben, wenn man ihn mit zeitgenössischen SciFi-Filmen vergleicht (ich sage bewusst SciFi, da Looper kein reiner Zeitreisefilm ist; und unter zeitgenössisch meine ich Filme der letzten 5-10 Jahre). Sicher, Looper ist nicht perfekt. Und ich habe auch nicht so sehr auf Logiklöcher geachtet, da ich meinen Gehirnschmalz nicht an der Auflösung zeitlicher Paradoxa verwenden will. Aber Looper hebt sich wunderbar über seine Verwandten heraus, was vor allem an dem Duo Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis als junges und älteres Alter Ego liegt. Gordon-Levitt macht seine Sache (auch dank einer gewissen Maskenleistung) so gut, dass man Willis als die schlechtere Kopie seiner selbst bezeichnen möchte.
                                  Manche Elemente werden nicht ganz herausgearbeitet oder weiter verfolgt. Man könnte auch sagen, dass Bruce Willis etwas einseitig agiert. Aber dann muss man sich wieder vor Augen führen, dass er die ältere Version von Gordon-Levitt ist und ihm so Wissen voraus hat, was die Zielstrebigkeit seiner Missionserfüllung angeht. Aber was soll's? Dafür gibt es einige wunderbare Momente, die ich hier natürlich nicht verraten möchte...

                                  Vielleicht nicht so wegweisend wie Terminator (auch 8,5), nicht so verstörend wie Twelve Monkeys (bei mir eine klare 9), aber in seiner unmittelbaren Peer-Group ist Looper eine Klasse für sich.

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                                  • 8 .5

                                    Bombay Beach präsentiert sich als ein aus mehreren Genres gezeugter Bastard, der sich nicht einordnen lassen will und doch oder gerade aufgrund seiner Außergewöhnlichkeit ein besonders schönes Kind ist.

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                                    • Ganz miese Verarsche: Die Entscheidung - Blade Runner 2. Ab dem 21.09. auch in deinem Warenkorb;) http://www.moviepilot.de/dvd/dvds-neu/2012/9/17
                                      Aber hier sind die deutschen Vertriebler schuld an dem Elend. Im Original heißt der Film ganz brav und unmissverständlich Earthkiller.

                                      • 9

                                        So wie in Meek's Cutoff hat man sich die Eroberung des Wilden Westens vorzustellen: mühselig, beschwerlich, hart. Wer einen dialogreichen Western oder gar den obligatorischen Spannungsbogen erwartet, der ist hier fehl am Platz. Der harte Alltag der Landerschließung war keine fröhliche Angelegenheit. Für mich ist Meek's Cutoff einer der authentischsten Filme über die Pionierzeit, den ich mir vorstellen kann. Brillant in seiner Simplizität.

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                                        • 9

                                          So poetisch kann Kino sein. Die Leidenschaft der Filmemacher und des großartigen "Vater-Tochter-Gespanns" macht diesen "kleinen" Film zu einem großen Ereignis.

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                                          • 8 .5

                                            Ein herrlicher Film. Ein herrlich schrecklicher Film. White Trash at its best und ein Lachen, dass mitunter im Halse stecken bleibt wie zweckentfremdete Naturalien.

                                            • Der Unglaubliche Elm nicht überzeugt. Marvel soll Elm nicht wütend machen, sonst *smash*...

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                                              • 5 .5

                                                Das Hauptproblem für mich von Prometheus liegt darin, dass mit all dem (genialen) viralen Material im Vorab eine derart große Erwartungshaltung aufgebaut wurde - vor allem bezüglich der Schaffung einer Mythologie, dass die Auflösung in diesem Cut und diesem ersten Teil (einer geplanten X-logie) nur enttäuschen kann (zumindest mich). Nach verheißungsvollem Auftakt (aber auch dort mit Einschränkungen) landet Prometheus in banalen Gefilden und spricht mit seiner Entwicklung leider nur das "intendierte und auf dem Reißbrett entworfene" Zielpublikum an. Das Ergebnis: Prometheus ist ein Konzessionsprodukt an den Massengeschmack. Weh den Produzenten!

                                                PS: Die Leistung von Michael Fassbender ist aber über allen Zweifel erhaben sowie das Setting mitunter atemberaubend. Dennoch: Prometheus hinterlässt mehr als nur einen schalen Beigeschmack.

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                                                • 8 .5

                                                  Die Inszenierung von Captain America kommt so bescheiden daher wie The First Avenger selbst. Eine wohltuend reduzierte Comic-Verfilmung und vom liebevoll gestalteten Setting her fast schon ein Period Piece.

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                                                  • 8

                                                    Bräuchte man einen geeigneten Charakter für die Bewerbung von Zigaretten, Elliott Gould alias Philip Marlowe wäre der geeignetste Kandidat. Es gibt m.E. keine Szene, in der er nicht raucht. Ansonsten ist Robert Altmans Reflektion über den Film Noir eine Ansammlung merkwürdiger Typen mit einem Hang zur Perversion (vor allem der Gangster Marty Augustine in seiner Liebesbezeugung seiner Freundin gegenüber und Arnold Schwarzenegger mit einem perversen Gesichtsbewuchs namens Schnäuzer).

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