Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Es wird immer schlimmer. Wenn Teil 3 storytechnisch auf Bloodsport 2 aufbauen soll, dann verstehe ich gewisse Storylines nicht wirklich: Warum scheint unser Protagonist alles verlernt zu haben, was er in Teil 2 mühsam erarbeitet hat? Aus dem "geläuterten" Kampfsportler, der dem Kumite wieder "Geist" eingehaucht hat, ist ein prügelnder, arroganter Zocker geworden, der erst wieder einmal von einem Meister (der leider ausser Bogenschießen nichts drauf hat) in Form gebracht werden muss. Die Kämpfe sind wie schon im Vorgänger grauenhaft zusammengeschnitten - die Blickwinkel passen nicht (Jackie Chan würde sich der Magen umdrehen). Und die plötzlich glockenklar anmutende Synchronstimme unseres Hauptdarstellers lassen doch vermuten, dass er im letzten Kumite ordentlich einen auf die Familienjuwelen bekommen haben muss.
Wer zum Henker ist für diesen Mist verantwortlich?? Drehbuch, Regie, Choreographie...alles ein einziger Murks.
Warum nur muss man eine Fortsetzung eines erfolgreichen Films auf den Markt "rotzen" und damit dem Ruf des Vorgängers derart schaden? Hier stimmt wirklich nichts: Die Story ist wie Suppe mit Stäbchen essen...praktisch nicht greifbar. Die Charaktere sind so flach die wie Dialoge. Oftmals in einem Kampf dominierende Gegner werden im Nachfolge-Fight gegen einen vermeintlichen Favoriten gerade zu lächerlich einfach aus den Socken gehauen. Und dann wird einmal wieder versucht, die ohnehin schon spärliche Story durch das Einbringen von Slapstick und albernen Gags zu strecken.
Unser Endgegner ist nichts im Vergleich zu Bolo Yeung aus Teil 1. Hier haben wir es mit einem Grimassen schneidenden Muskelberg zu tun, der nicht einmal über eine nennenswerte Kampftechnik verfügt. Nahezu lächerlich wirken seine gestellten Gesten und Mimiken.
Wieder einmal ein Beweis für eine Fortsetzung, die am besten nie das Licht der Welt erblickt hätte.
Man mag es kaum glauben, dass ich heute zum ersten Mal in meinem Leben "Der Name der Rose" gesehen habe. Warum ich bisher einen Bogen darum gemacht habe? Vielleicht der Länge wegen? Ich weiss es nicht. Fakt ist, dass ich froh bin, nun endlich auch diese Lücke geschlossen zu haben, denn der Film ist einfach genial. Zum einen gefällt mir die Zeit, in der er spielt - dann ist die Location sowohl beeindruckend als auch teils bedrohlich. Ein Kloster in den Bergen, abgeschieden von der Aussenwelt, durchzogen mit Geheimgängen und Fallen. Eine Mordserie, in die der Teufel persönlich involviert sein soll.
Und dann ein "Ermittler", der seine Arbeit teilweise schon damals besser erledigt hat, als so mach ein Profiler heute.
Schauspielerisch top sowie auch von der Story her. Da würde es sich wirklich lohnen das Buch nachträglich auch noch zu lesen. Derzeit bin ich an einem ganz ähnlichen Werk dran - "Das Evangelium nach Satan". Die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen.
Klar besitzt der Film seine Längen, die doch teilweise zum Vorspulen einladen - alles in allem handelt es sich bei "Open Grave" aber um eine gelungene Kombination aus Thriller, Horror und ja...wenn man den Film bis zum Schluss gesehen hat muss man sagen, dass auch Elemente eines Dramas enthalten sind. Vielversprechend ist auch, dass der Zuschauer praktisch mit dem gleichen Wissen wie der Protagonist in den Film hineinstolpert. Nach und nach werden die Puzzleteilchen aufgedeckt, was uns schliesslich nicht nur unsere Haltung zu den Charakteren überdenken lässt sondern auch alle Hintergründe ans Licht bringt. Von der Stimmung erinnert mich "Open Grave" ein wenig an eine Mischung aus "Lost" und "The Walking Dead", wobei es da sicherlich Filme gibt, die noch weitaus besser zu einem Vergleich herangezogen werden könnten.
Ich muss sagen, dass ich nicht wirklich viel erwartet hatte aber nicht nur von der Story sondern auch von der schauspielerischen Leistung der Charaktere durchweg positiv überrascht wurde. Etwas knackiger mit Verzicht auf die teilweise langatmigen Passagen und ich hätte sicher noch einen Punkt mehr vergeben können.
Für Freunde des storylastigen Horrorthrillers mit Dramaelementen durchaus sehenswert. Für die actionsuchenden Menschen da draussen sicher die falsche Wahl, denn Action und Splatter werden hier doch eher spärlich bis gar nicht verwendet.
Die Absicht des Films ist mir wohl bewusst. Dennoch bin ich kein Freund des übertrieben dargestellten Patriotismus und dem "durch den Kakao ziehen" des US-Army-Alltags. Wie hier bereits geschrieben wurde, sind die Dialoge doch oft ähnlich flach wie die gerissenen Gags. Zwei Szenen sind mir vom Film im Gedächtnis geblieben - die Dusch-Szene (und das sollte doch tragisch sein, wenn einem von einem Action-Film nur die nackten Brüste einiger Darstellerinnen im Hinterkopf geblieben sind) und die Brainbug-Szene am Schluss. Dazwischen nur Geballer, grüner Schleim und Salutieren en masse. Als Actionfilm kommt "Starship Troopers" der Aufgabe "Unterhaltung" durchaus nach - als wirklich hochwertig würde ich ihn aber nicht beschreiben.
Die Effekte sind nun heutzutage alles andere als bahnbrechend, auch ist das Ende "jet arg kitschisch", wie man in Köln so schön sagen würde. Dennoch ist und bleibt "Total Recall" einer meiner Lieblingsfilme von Arnie. Die Story ist fesselnd, denn gemeinsam mit Arnie tappt der Zuschauer im Dunklen - welche Realität ist nun die richtige? Wem ist zu trauen? Wer ist Freund und wer Feind? Das macht den Reiz des Films aus.
Hinzu kommen natürlich Erinnerungen an die gute, alte Zeit der 80er und 90er Jahre.
Wenn ich mir die Settings so ansehe, dann weiss ich, woher die Macher von DooM 3 ihre Ideen haben. Die Parallelen sind zumeist doch sehr offensichtlich. :)
Wer hier Action und perfekt choreografierte Fights sucht, der wird zutiefst enttäuscht werden. So etwas wie "Spannung" kommt wenn überhaupt erst in den letzten 20 Minuten auf. Viel eher wird wert auf die Darstellung der Familie "Lee" gelegt - auf ihre Probleme und auf das Heranwachsen und die Entwicklung des jungen Bruce. Viel eher ein Film über Freundschaft und Zusammenhalt in einer schwierigen Zeit, der damit wohl eher als historisches Drama bezeichnet werden könnte.
Ich hatte mehr erwartet - und das ist leider der größte Fehler den man machen kann.
Jim Carrey polarisiert stark - während ihn die einen für seine Albernheit verteufeln, wird er von anderen wiederum geliebt. Ich scheine irgendwo in der Mitte zwischen diesen Fronten zu stehen, denn oft ist er mir einfach wirklich nur zum fremdschämen "läpsch", dann wiederum ist der Humor schon fast wieder genial. "Die Maske" gehört zu den Filmen, die ich darum noch schätze, weil Carrey hier nur mit Maske übertrieben arrogant und albern spielt. Als Normalo ist er eher der tollpatschige Unglücksrabe. Steht ihm.
In früheren Zeiten hätte ich dem Film sicher eine bessere Benotung verpasst. Heute, knapp 20 Jahre später, achtet man dann doch ein wenig mehr auf die schauspielerische Leistung, die Dialoge und auf die Story als solche. Ich sehe David Bradley gerne und ebenso Marc Dacascos (dem der "Bösewicht" hier sehr gut steht), dennoch lässt der Film an Innovation vermissen und wärmt Altbekanntes auf. So haben wir es zu einem Großteil mit Arenakämpfen zu tun an deren Ende es "nur einen geben" kann. Damit springt American Samurai auf den Zug auf, auf dem bereits "Bloodsport", "Karate Tiger 1", "The Quest" oder andere Vertreter des B-Martial Arts-Movies der Zeit schon sitzen. Neu ist hier lediglich der Samurai-Gedanke, welcher den Film hindurch spürbar bleibt.
Als Fan des Genres sicher ein Ansehen wert - als Nicht-Fan wird man dem Film aber nicht viel abgewinnen können und sich vor allem an den flachen Charakteren und Dialogen stören.
Wie immer ein durchweg gelungener Jackie-Film. Schade, dass diese in der heutigen Zeit viel zu kurz kommen.
Heute nach Jahren mal wieder gesehen und noch immer bin ich von den Stunts und den Ideen (Windkanal, wippende Motorenflügel etc.) einfach nur begeistert. "Mission Adler" darf in keinem DVD-Regal fehlen, wenn man a) Jackie gerne sieht und b) ein Fan von rasanten Martial Arts und Stunts ist. Nach wie vor finde ich aber die drei Hühner an Jackies Seite nervtödend. Geschrei, wirres, dümmlichens Durcheinanderlaufen und Gackern - das hält man nicht lange aus. Irgendwann kann man nur noch vorspulen, bevor einem die Trommelfelle platzen. Das und die merkwürdige Synchronstimme geben hier Abzüge. Ansonsten ein gewohnter Chan-Kracher.
"Dirty Harry" gilt auch heute noch als Synonym für kompromisslose Polizeiarbeit. Hier wird erst geschossen und dann gefragt. Eine Rolle, wie maßgeschneidert für Clint, der den verbitterten, knallharten Cop brilliant spielt.
1971 liegt nun eine ganze Weile zurück und damals scheint man unter "Spannungsaufbau" noch etwas anderes verstanden zu haben. Während mir die Figur des "Harry" sowie auch Clint als Schauspieler sehr gut gefallen, so muss ich am ersten Teil der Reihe doch Kritik lassen: Zu langatmig, zu vorhersehbar ohne wirkliche Wendungen und Überraschungen. Die Schauspielerei wirkt teils hölzern und flach und die Dialoge wirken wie abgelesen aus dem Drehbuch.
Ich bin jetzt gespannt auf die anderen Teile und bin mir sicher, dass man dazulernen wird und die Fime besser abschneiden werden als dieser.
Sehr gut gelungener Mystery-Thriller mit interessanter Wendung. Gestern nach Jahren noch einmal gesehen - der Film hat nichts in Sachen Spannung eingebüßt.
Casino Royal mit dem Bond-Debut von Daniel Craig. Endlich mal ein Bond der zuhaut und einsteckt - keine dieser selbstverliebten Puderquasten wie Pierce Brosnan oder Timothy Dalton, die sich vor jedem Einsatz erst einmal die Nägel feilen müssen. Der Reihe wurde frischer Wind eingehaucht, was meiner Meinung nach überfällig war. Der neue Bond ist zeitgemäß und einem Agenten würdig.
Bis "Casino Royale" war ich zugegebenermaßen kein großer Bond-Fan - bin ich auch heute nicht aber man kann sich die Filme ansehen: Action, Tempo, Stunts und Soundtrack passen wunderbar zu dem modernen Darsteller Craig, der die Rolle neu interpretiert und aufgewertet hat.
Sehr guter Film, der noch heute zu den für mich besten Bond-Teilen zählt.
Ich schliesse mich einigen Schreibern hier an, die "Skyfall" zwar als guten aber von der Presse und den Kritikern viel zu hoch gelobten Film einstufen. Ich habe das Gefühl, dass es weltweit als Frevel gilt, einem James Bond-Film schlechte Kritiken zu verpassen.
"Skyfall" ist mit knapp 2,5 Stunden sehr langatmig und in der Tat vermisse auch ich das Tempo, die Action und auch die Kompromisslosigkeit Bonds aus "Casino Royal" - das war wirklich mal ein Bond, der mir auf Anhieb gefallen und die Reihe in eine ganz neue, moderne Richtung gedreht hat. "Skyfall" setzt die Reihe zwar fort, bietet aber so gut wie keine Überraschungen mehr.
Craig gefällt mir aber von allen Bond-Darstellern bisher am besten. Connery war bisher meine Nummer eins, wurde aber seit Casino Royal abgelöst. Dieses gespielte gentleman-artige konnte ich irgendwann nicht mehr sehen. Und Brosnan war eine absolute Fehlbesetzung...wehe da stand nur ein Haar krumm. So eine Puderquaste wird einem Bond halt nicht gerecht.
Eine Frau geht von kindlicher Neugier getrieben auf Spurensuche und lernt dabei nicht nur interessante Personen kennen entwickelt sich dabei auch selbst. Eine Welt gesehen mit Kinderaugen. Erstmals war ich von dem doch eher als "Mädchenfilm" anmutenden Werk abgeschreckt. Irgendwann habe ich mich doch darauf eingelassen und war positiv überrascht. Ohne den grandiosen Soundtrack von Yann Tiersen würde der Film aber nicht funktionieren.
Man muss dem Film lassen, dass er mit erlesenen Schauspielern, wie Russell Crowe, Lucy Liu oder Rick Yune aufwarten kann, demnach also alles andere als eine low-budget-Produktion sein muss. Auch die hier gezeigten Bilder sind ansehnlich und stimmig - runden die asiatische Kulisse ab. Was ich aber gar nicht ab kann ist, wenn in einem vermeintlichen Eastern Schwarze und Amerikaner "rumturnen". Die HipHop-Musik passt nun gar nicht zu einem asiatischen Martial-Arts-Film und hat für mich persönlich vieles zerstört. Auch wenn Rapper RZA als Regisseur und Drehbuchautor fungierte, hätte er das berücksichtigen müssen. So ist es ein einziger "blutiger" Brei aus Kampfkunst, HipHop, Schusswaffen und wild durcheinandergewürfelten Hautfarben der Darsteller geworden. Eine Mischung, die hier nicht wirklich gut rüberkommt und dem sicherlich großen Vorbild Tarantino nicht annähernd das Wasser reichen kann.
Flache, gestelzte Dialoge und eine fehlende Güte der Charaktere geben dem Film den Rest - irgendwie wirkt alles recht unbedacht platziert und in sich unstimmig.
Würde ich mir nicht noch einmal ansehen wollen.
Schade, dass mit dem Launch von "SAW" us anderer Richtung versucht wurde, die Grenzen der Brutalität erneut nach oben zu schrauben. Ich hatte das Gefühl, dass man sich hier gegenseitig mit immer brutaleren Szenen übertrumpfen wollte. Das hat bei mir einen bitteren Beigeschmack hinterlassen.
Ansonsten aber ein durchaus sehenswerter Shocker.
Mit SAW startete eine Reihe, die neue Maßstäbe in Sachen "Brutalität" setzte. Wie genial ist die Idee, Menschen, die das Leben nicht zu schätzen wissen, in Fallen auszusetzen aus denen sie nur enkommen können, wenn sie Rätsel lösen und dazu bereit sind, sich ihr Leben hart und blutig zu erkämpfen.
Hier wurde der schmale Grat zwischen Glaubwürdigkeit, Brutalität und Spannung sehr gut gemeistert. Oft verhält sich nämlich die Brutaltität antiproportional zur Glaubwürdigkeit - je mehr Blut fliesst und je mehr Leichen den Boden pflastern, umso unrealistischer werden die Filme.
Der beste Teil der Reihe. In meinen Augen hätte man das Kapiten auch nach Teil III spätestens abschliessen können. Immer und immer wieder einen draufsetzen zu wollen und ein gelungenes Konzept bis zur unkenntlichkeit aufzublähen, das ist noch keiner Filmreihe wirklich gut bekommen. Wenn das Geld erst einmal fliesst lässt die Liebe zum Detail leider viel zu schnell nach.
Von Mal zu Mal wurden die Teile schwächer - je größer das Budget und je gieriger man wurde, desto übertriebener und realitätsferner wurden die Nachfolger. Was als "Rambo" begann, einem Mann auf der Flucht, dem nichts geblieben ist ausser seiner Ausbildung und seinen Überlebensinstinkten, gipfelt im dritten Teil in ein sehr unrealistisches Werk. Es wird geballert bis die Schwarte glüht, die Sprüche sind dämlich, Rambo nahezu unbesiegbar und schaltet fast im Alleingang eine ganze Armee aus. Ja ne, is klar.
Der Wunsch, immer noch einen draufsetzen zu müssen, haben dem ursprünglichen Gedanken des Films abgeschworen und die Reihe zu einer Ballerei ohne Gleichen verkommen lassen. Hätte man spätestens nach Teil 2 Schluss gemacht, wäre uns einiges erspart geblieben und Rambo hätte sein Gesicht behalten.
Auch ein sehr guter Film, der aber leider an die Güte des ersten Teils nicht herankommt. Von der Angst, die Rambo im Vorgänger getrieben hat...von dieser Panik...ist hier nicht mehr viel zu spüren. Hier zählt es nun die Muskeln spielen zu lassen und als Ein-Mann-Armee ganze vietnamesische Stützpunkte auszulöschen. Die feuchte, heisse Temperatur in den Urwäldern Vietnams ist brilliant dargestellt - man kann sie förmlich selbst spüren und ist froh, zuhause auf dem warmen Sofa zu sitzen und nicht durch Blutegel-verseuchten Schlamm waten zu müssen.
Weniger Patriotismus, weniger Muskelshow...dafür mehr nackte Angst und aus dem Film hätte noch mehr rausgekitzelt werden können.
Ich danke meinem Vater dafür, dass er mich "Rambo" an einem Sonntagabend hat mitschauen lassen. Obwohl ich erst gerade einmal 9 oder 10 gewesen bin und Rambo eigentlich kein Film für so junge Kinder war, hat er ein Auge zugedrückt. Wir haben Eis gegessen, uns aufs Sofa gelümmelt und den Film auf uns wirken lassen.
Es hat mich wirklich geprägt, denn in den kommenden Wochen war ich total auf dem Rambo-Trip: Las Survival-Bücher, Texte über das Fallenstellen und war mit Freunden unterwegs in den umliegenden Waldgebieten oder in der stillgelegten, belgischen Kaserne. Sofern ich es aus heutiger Sicht beurteilen kann, hat es mir nicht wirklich geschadet. :)
Rambo - oft kopiert, nie erreicht. Selbst die (auch sehr guten) Nachfolger sind nie wieder an den ersten Teil herangekommen. Grund ist für mich die schauspielerisch sehr überzeugende Leistung Stallones im ersten Film. Hier sind ihm die Angst und Verzweiflung förmlich anzusehen. Den ganzen Film über fiebert man mit ihm mit, schiebt einen Hass auf die Provinzpolizei und wünscht ihnen die Pest an den Hals. Respekt!
In den nachfolgenden Teilen wird Rambo zu unverwundbar und emotionslos dargestellt. In Teil drei driftet mir alles zu sehr ins Aufgesetzte ab.
Ne, Rambo ist und bleibt einer meiner Lieblingsfilme. Noch heute sehe ich ihn mir gerne an und denke an die Zeit zurück, in der die Welt noch in Ordnung war und ich von den Pflichten und Problemen des Lebens keinen Dunst hatte.
Als Jackie-Fan war es keine Frage, dass ich mir den Film umgehend im Kino ansehen musste. Erwas ungewöhnlich fing er an, mit den Szenen im afrikanischen Busch - so ganz und gar un-asiatisch. Schnell nahm Nobody aber an Fahrt auf und brachte mich durch die gewohnten Stunts sowie die altbekannten Martial Arts-Künste in seinen Bann. Solche Filme möchte ich gerne wieder häufiger von Jackie sehen - aber ich fürchte, dass diese Zeit wohl vorbei ist.
Qualitativ gesehen schon recht beeindruckend. Leider ist der Alien-Fan mit sehr großen Erwartungen an das Prequel herangegangen, die nicht wirklich erfüllt wurden. Filme wie früher werden wohl nicht mehr gedreht. Die Schauspieler wirken platt, die Dialoge gekünstelt und überhaupt ist alles recht vorhersehbar. Früher konnte man - nehmen wir Alien 2 als Beispiel - einen Film durchgängig düster und beklemmend halten. Und das ohne großartige (3D-)Effekte. Es wurde auch nicht wie heute Wert darauf gelegt, immer wieder einen Lacher unterzubringen und irgendjemanden besonders cool dastehen zu lassen.
Ich habe Prometheus damals im Kino gesehen und die gezeigten Bilder und der dröhnende Soundtrack waren schon überwältigend. Der ganze Rest aber wirkte auf mich an den Haaren herbeigezogen, unauthentisch und leer.
Kommt leider nicht annähernd an die Spannung des zweiten Teils heran. Zu langatmig, zu langweilig...zu alt. Die Idee an sich war neu und es wurde hier der Grundstein für die gesamte Alien-Reihe gelegt aber so wirklich vom Hocker gehauen hat mich Alien 1 nicht.
Eigentlich bin ich kein Science-Fiction-Freund aber "Aliens 2" war der Film des Genres, der meine Kindheit mitbestimmt hat. Im Gegensatz zum Vorgänger hat es Teil 2 auch direkt geschaft mich zu fesseln. Die Stille, nur durchbrochen durch das Fiep-Fiep des Motion Trackers, Aliens, die hinter jeder Ecke lauern könnten. Herrlich. Düster, beklemmend, spannend! Ein Film, der von keinem der Nachfolger auch nur annähernd erreicht wurde - auch wenn diese qualitativ immer besser wurden. Das zeigt einmal wieder, dass teure Animationen und Effekthaschereien nicht immer zum Gelingen eines Films beitragen müssen.