Erlkoenig - Kommentare

Alle Kommentare von Erlkoenig

  • 8

    Definitiv besser als Teil 1 - im Nachhinein betrachtet habe ich den Vorgänger vielleicht doch ein wenig zu gut bewertet. Dennoch bin ich von keinem der beiden Teile enttäuscht, denn sie haben genau das getan, was ich von ihnen erwartet habe: Mich mit Action unterhalten. Auch wenn ich nach wie vor kein Captain America-Fan bin und sein werde, so habe ich doch Scarlett Johansson für mich entdeckt, die mir doch bisher eher im Hintergrund agiert hat.

    • 6 .5

      Wie schon bei Captain America geschrieben, habe ich weder jemals einen Comic des Hulk, des Iron Man, von Captain America, Thor o.ä. angerührt. "Spiderman" oder "Batman" waren da schon eher meine persönlichen Helden. Vielleicht lag es daran, dass ich immer versucht habe, mich ein wenig mit den Charakteren zu identifizieren - bei Spiderman zum Beispiel war es die Tatsache, dass er (wie ich) Naturwissenschaftler ist und prinzipiell ein ganz normaler Typ mit ganz normalen Sorgen. Bei Batman hat mich fasziniert, dass er düster daherkommt und nur aufgrund seiner Physis dominiert - also ohne Superkräfte oder sonstigen Schnickschnack überlegen ist.
      Ich war, nachdem ich "Captain America" gesehen habe und gar nicht mal so abgetan war, sehr gespannt auf die Avengers und muss sagen, dass sie mich ebenfalls nicht enttäuscht haben. Wobei ich sagen muss "Less is more" - ein paar weniger dumme Sprüche von Stark, ein bisschen weniger Animation und Rums! hätte dem Film nicht geschadet. So ist es ein Actionfilm der großen Bilder geworden, bei dem es heisst "Kopf zu und ansehen". Und dafür reicht´s.

      • 7

        Ich habe die Captain America-Comics nie angerührt - keinen einzigen. Ich sehe mich eher als "Spiderman" oder "Batman"-Fan. Grund für meine Captain America-Aversion war und ist, dass ich a) einem Typen nichts abgewinnen kann, der mit einem Schild bewaffnet in einem kunterbunten Anzug durch die Gegend läuft und b) dem der amerikanische Patriotismus nur so aus jeder Pore trieft.
        Daher bin ich aus Langeweile und Neugier, vor allem aber ohne große Erwartungen an den Film herangegangen. Ich muss sagen, dass ich (auch wenn ich CA als Superheld nach wie vor nichts abgewinnen kann) positiv überrascht war. Nicht zu albern, die Sprüche passen zur Szene und sind mit Bedacht gesetzt, die Action ist nicht nur an den Haaren herbeigezogen und zu 100% vor dem Green Screen gefilmt und zudem kommen mit Tommy Lee-Jones, Hugo Weaving und Samuel L. Jackson hochkarätige Schauspieler daher, die dem Film Gewicht verleihen.
        Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und werde auch den Nachfolger sowie die Avengers ansehen. Ich bin gespannt.

        • 1

          Um Gottes Willen - was für ein Käse!! Die Schauspieler sind dumm wie Brot, die Synchro ist ein Fall für die Tonne und überhaupt muss ich mich fragen, was an dem Film gruselig gewesen sein soll. Dass Kinder kleine Monster sind, ist für mich jedenfalls nichts neues. Wie hier bereits geschrieben, hätte ich mir als Regisseur oder Drehbuchautor wirklich überlegt, ob ich Kinder für derartige Splattereinlagen wirklich einsetzen möchte. Wie sollen diese die Bilder (und wenn es auch nur Kunstblut, Schminke und künstliche Leichenteile gewesen sind) jemals wieder aus dem Kopf bekommen? Da sind ein paar Jahre Alpträume ja schon fast vorprogrammiert.
          Was ich auch bemängeln muss, sind die nervtötenden Untertitel, die nicht einmal mit dem Gesprochenen übereinstimmen - da wird aus halb zwölf kurzerhand halb elf gemacht etc.
          Fazit: Bitte nicht ansehen - diese 1,5 Stunden Lebenszeit bekommt ihr nicht zurück.

          • 7

            ***Spoiler enthalten***
            "Eine Junge Frau kommt mit einem Mann zusammen und verwandelt sich in einen Ghul". Was erst einmal klingt wie ein Ausschnitt aus einer normalen Ehe, ist in Wahrheit die Kurzfassung des Films "Contracted".
            Nicht zu empfehlen für Hypochonder oder für diejenigen, die jemals wieder Sex mit einer Frau haben wollen. Wirklich Stück für Stück wird der Zerfall eins Körpers in einem Zeitraum von 3-4 Tagen gezeigt: Zähne fallen ebenso wie Haare und Fingernägel aus, Nekrosen bilden sich aus, Blutungen aus den Körperöffnungen und letztendlich der Verfall des Gehirns und damit der Persönlichkeit.
            Ein Film, der mich auf seine Art schon irgendwo berührt hat und eventuell sogar 7,5 Punkte verdient hätte, wäre da nicht das übertriebene Ende gewesen.

            1
            • 7 .5

              Eins vorweg: Es geht nichts über die Romanvorlagen, die ihren Verfilmungen in so vielen Punkten weit voraus sind. Das gilt nicht nur für "Das Schweigen der Lämmer", welcher zu meinen Lieblingsomanen gehört sondern auch für "Roter Drache". Für sich betrachtet, sind aber aus den Verfilmungen dennoch passable Thriller geworden, in denen Anthony Hopkins immer wieder aufs neue überzeugt. Für mich der ungeschlagene Mittelpunkt der Verfilmungen, an welchen die "Neben-Serienkiller, wie "Die Zahnfee" oder "Buffallo Bill" nicht wirklich heranreichen.
              "Roter Drache" vs. "Manhunt", also die Ur-Verfilmung: Anthony Hopkins hat bei Manhunt eindeutig als Hannibal gefehlt, was Punktabzug gibt - auch wenn mir die Gründe für die anderweitige Besetzung bekannt sind. Auch kann ich leider an Mr Finnes kein gutes Haar lassen, der in meinen Augen in dieser Rolle fehlbesetzt war. Im Buch ist von einem durchtrainierten/Muskelbepackten, großgewachsenen Mann die Rede, der über große körperliche Kräfte verfügt. Das bringt Ralph Finnes in "Roter Drache" nicht mit, was ihn eher gewöhnlich und unscheinbar wirklen lässt. Da war Tom Noonan in "Manhunt" mit seinen 1,96 m doch wesentlich furchteinflößender.
              Aber gut: Dennoch ist für mich "Roter Drache" ein sehenswerter Thriller geworden, der das Tempo und die Hektik der Polizeiarbeit noch ein Stück weit besser rüberbringt als sein Vorgänger (der irgendwie so daherplätscherte mit einer stets vorhandenen, psychedelisch wirkenden Musik im Background). Hätte man Ralph Finnes ersetzt, wäre er sogar nich ein Stück besser geworden.

              • 3 .5

                Kennt ihr das? Man sieht sich einen Film an und hat das Gefühl, dass jeder Szene irgendetwas "billiges "anhaftet? So erging es mir hier. Klischees bis zum dorthinaus, billige Schauspieler, billige Dialoge, vorhersehbare und lieblos eingestreute "Schockmomente"...ne, das war nix. "Restlss Souls" kam mir so vor, wie so mancher deutsche Film der versucht, seinem großen Hollywood-Vorbild nachzueifern es aber nie schafft. Es wirkte wie gut gewollt aber nicht gekonnt. Nuja, ein Versuch war es wert.

                • 5
                  über 5 Souls

                  ***Enthält Spoiler***
                  Ein Mann fällt nach einer Impfung ins Koma und wird dort von einem Diener Satans besucht der ihm verklickert, er könne erst dann wieder aufwachen (zu den Lebenden zurückkehren), wenn er 5 Menschen umbringe.
                  Wir folgen dem Protagonisten in seiner Komawelt auf seinen Streifzügen durch das düstere Krankenhaus und begleiten ihn bei seinem Kampf mit dem eigenen Gewissen: Unschuldigen Menschen das Leben nehmen und selbst leben oder mit reiner Seele abtreten? Neben dem Jünger Satans taucht ebenso immer wieder eine sanfte, als blinde Patientin dargestellte Engelsgestalt auf, die ihn anhält seine Seele zu retten und von den Morden für Satan abzusehen. Wie sich der Hauptdarsteller entscheidet und ob er sich der Macht des Bösen beugt, das müsst ihr euch schon selbst ansehen
                  Parallel zu diesem Geschehen verläuft ein weiterer Handlungsstrang - ein depressiver und von Selbstzweifeln zerfressener Vater stellt auf eigene Faust Untersuchungen zum Tod seiner Frau und Tochter an. Dabei gerät er nicht nur mit dem Bauherren sondern auch mit dem Gesetz in Konflikt. Wie beide Erzählsträge miteinander verknüpft sind, wird am Ende des Films offenbart.

                  Mein Fazit: Interessante Idee - man fühlt sich teils selbst in die Rolle des Komapatienten versetzt und fragt sich, was man selbst in so einer Situation tun würde. Wäre man bereit zu töten, nur um das eigene Leben zu retten? Die düsteren Krankenhausgänge und die gespenstisch dargestellten Sterbenden rufen schon eine gewisse Beklemmung hervor. Wirklichen Horror suchen wir hier aber vergeblich.
                  Mich hat der Film weder vom Hocker gehauen noch total enttäuscht. Daher 5 Punkte. Kann man sich ansehen, sollte aber keinen Hollywood-Blockbuster erwarten.

                  • 6 .5

                    ****Spoiler bzw. Interpretation****

                    Ich habe mir den Film heute auch reingepfiffen und bin, was meine finale Benotung angeht, ein wenig hin und hergerissen. Einerseits passiert wirklich nicht viel - was hier Spannung und Grusel erzeugt, sind wohl a) die immer wieder auftauchenden Hinweise in Form von Aufforderungen ("Believe"), b) die düstere, mit Engeln nur so vollgestopfte Umgebung des Hauses und c) eindeutig der bedeutungsschwangere Soundtrack, der mit tiefen Bässen daherkommt. Beklemmung ist hier und da schon wahrzunehmen, da man sich unweigerlich in die Rolle des Leon hineinversetzt sieht (andere Charaktere mit denen man sich hätte identifizieren können kommen ja nicht vor) und damit miträtselt, was die Botschaften der verstorbenen Mutter nun eigentlich bezwecken wollen. Wie ich am Schluss erkennen musste, schien der Zweck lediglich darin zu bestehen, Leon zum Glauben zurückzubringen und ihm auf der anderen Seite ein schlechtes Gewissen einzubläuen, da er sich schon früh von seiner Mutter abgewendet hat. Warum ist sie denn plötzlich verstorben? Genau das sagt sie uns ja in einem der letzten Sätze, wie von Mr Depad einen Post vor mir bereits zitiert: "And when faith is gone, loneliness can be a monster". Wenn der Glaube gegangen ist, kann die Einsamkeit ein Monster sein. Ich vermute, dass die Mutter eben an ihrer Einsamkeit zugrunde gegangen ist - Selbstmord oder ein schleichender Tod über Jahre, aus Verzweiflung und Kummer aufgrund der Abwendung ihres Sohnes und der daraus resultierenden Isolation und Vereinsamung geboren wird leider nicht deutlich. Fakt ist, dass sie religiös fanatisch gewesen ist und es nicht verkraftet hat, dass ihr Sohn sich von ihr distanziert hat. Wohl hat er sie als gestört angesehen und das Weite gesucht. Dass aber die durch und durch religös gehaltene Kindheit ihre Spuren bei ihm hinterlassen hat, sehen wir an seinen immer wieder auftretenden akustischen und visuellen Halluzinationen. Das "Tier" (Monster), das im späteren Verlauf aufritt und Jagd auf ihn macht ( wie auch bereits auf die Mutter, wie in der Rückblende gesehen) ist ein Blid für die zerstörerische Einsamkeit und Depression, die einen in diesem Haus einholen und verfolgen kann ("loneliness can be a monster").
                    Während die Mutter also den Kampf gegen Isolation, Einsamkeit und Depression verloren hat und daran zugrunde gegangen ist, hat es Leon geschafft ihr zu trotzen und den Absprung zu schaffen, indem er seinen Agenten/Makler anruft und ihn bittet, das gesamte Haus zu verkaufen. Etwas, das seine Mutter nicht gekonnt hat und zurückgezogen und vereinsamt verstorben ist.

                    Sieht man es so (psychologisch), hat der Film durchaus seine Daseinsberechtigung und bekommt von mir eine passable Note verpasst.

                    2
                    • 5

                      So schlecht, wie die Mehrheit den Film hier bewertet, finde ich ihn nicht einmal gelungen. Gut, die schlecht animierten "Glühwürmchen" geben definitv Punktabzüge und auch die genannte Tatsache, dass die "Süchte" keine Wunden an den Opfern hinterlassen trägt nicht gerade zu einer positiven Bewertung bei. Dennoch ist der Film besser als so manch anderer Dreck, den ich in der Vergangenheit im "Horror"-Genre gesehen habe. Wir haben es natürlich wieder einmal nicht mit den schlausten Menschen zu tun - anstatt zusammenzubleiben wird sich getrennt. Dann tun die Frauen doch genau das Gegenteil von dem, was ihnen gesagt wird:
                      - "Sei ruhig!" - Sie plappert ohne Unterlass drauf los
                      - "Wo bist du? Sag etwas!" - Totenstille
                      - "Bleib bei mir" - Sie läuft los, wie vom wilden Hans gebissen
                      - "Komm zu mir!!" - Sie bleibt stehen und hat die Hose voll (was sich wenige Sekunden später rächt).
                      Das scheint aber wohl zu dem Genre einfach mit dazu zugehören. :)

                      • 7 .5

                        Ein Film, der mich von der Story her an "Hot Fuzz" erinnert - Strafversetzung in ein kleines, müdes Nest, die sich aber nach einer Weile jedoch als Segen herausstellt. "WbdS" ist eine schöne Idee mit viel Humor auch wenn der Dialekt nach einer Weile ein wenig nervt. Da sind die wenigen "normal" sprechenden Personen eine richtige Wohltat. So wird es der "Direktor" jedenfalls auch empfunden haben. :)
                        Mit zeigt der Film, dass man mit Vorurteilen vorsichtig sein sollte und nicht alles glauben darf, was einem die Menschen da draußen glauben machen wollen. Überzeuge dich selbst bevor du zweifelst oder kritisierst, denn meist kommt alles anders als erwartet.

                        • 4

                          Besser als Teil 1 - zwar noch immer mit schlechten Schauspielern besetzt aber nicht mehr so unstimmig. Auch ist der nervtötende Asiate endlich weg vom Fenster. Die Maske von Victor ist nur albern, das Blut wird in zu großen Mengen eingesetzt, die Dialoge sind nach wie vor schwach. Wenn wir dem Trend der Verbesserungen folgen, sollte Teil 3 noch eine Schippe drauflegen. Schaun wir mal....

                          • 3
                            über Hatchet

                            Ich hatte eine Gänsehaut...die kam aber nicht durch eine mögliche Spannung oder gar Horror zustande sondern durch die grottenschlechte Verfilmung. Ich habe viele Slasher gesehen, bin ein Fan der Halloween-Reihe und sehe Jason und auch Freddy gerne aber das hier war einfach nur Murks. Schlechte Schauspieler, flache Dialoge, vorhersehbar, zu übertieben. Um es kurz zu machen: Hatchet fing schwach an und hat dann schnell stark nachgelassen. Mal sehen, ob Teil zwei mehr reissen kann.

                            • 7 .5

                              Wie auch bei Ong Bak geschrieben, ist die Story hier Nebensache bzw. gar nicht vorhanden. Es geht um die Choreo und die Stunts - und die sind brilliant. Im Gesamtbild ist für mich RotW noch leicht besser als Ong Bak, was auch vielleicht durch die eher internationalen Locations zu begründen ist. Für mich war der Film das Highlight der Tony Jaa-Filme. Onk Bak 2 und 3 waren mir zu abgedreht und es schien so, als hetze man verzweifelt dem alten Erfolgt hinterher, ohne ein wirkliches Konzenpt und Innovation.

                              • 7
                                über Ong-Bak

                                Gut, die Story lässt sich in solchen Filmen immer bis zum Ende hin vergeblich suchen. Darum geht es aber auch gar nicht, soll doch die Action bzw. die Choreographie der Fights im Vordergrund stehen....und die sind wirklich einzigartig und so noch nie dagewesen. Während Jackie Chan immer auch das komische Element mit einbaut und seine Kampftechnik eher auf Schnelligkeit aufgebaut ist, präsentiert uns Tony das brachiale und brutale Muai Thai, kombiniert mit Akrobatik und Stunts. Schon alleine aus dem Grund ein Trendsetter, der Luft auf mehr macht.

                                • 8

                                  Steht meiner Meinung nach zwischen "Shaun of the Dead" und "The World´s End". Letzteren fand ich (wie in meiner Kritik dort geschrieben) zu aufgesetzt. SotD war etwas neues - vollgepackt mit genialen Gags, ohne dabei albern zu wirken. Hot Fuzz liegt genau dazwischen: Gags wurden erneut verwendet bzw. aufgewärmt (Zaun-Szene) und hier und da waren die Sprüche zu sehr der heutigen Generation angepasst: Sex, Sex, Sex. Es hat mir den Anschein, als wäre die heutige Jugend nicht mehr in der Lage Gags zu verstehen, sofern nicht mindestens einmal Wörter wie "Muschi" oder "flachlegen" drin vorkommen. Diese Entwicklung sehe ich auch zusehends in anderen Parodien oder Komödien. "Die nackte Kanone" kam auch ohne derartige Anspielungen aus...zumindest waren sie nie so offensichtlich.

                                  • 5 .5

                                    Unter dem ganzen Lack des "Sci-Fi-Humors" steckt doch gesellschaftskritischer Kern - das hätte ich zu Beginn nicht erwartet. Eine interessante Story, der es jedoch an dem gewohnten Humor aus "Hot Fuzz" oder "Shaun of the Dead" mangelt. Gut, hier und da gab es einige Lacher aber auf mich wirkten Frost und Pegg erstmals...distanziert, desinteressiert...nicht mit dem Herzen dabei. Für mich kommt "The World´s End" daher an die Vorgänger nicht mal annähernd ran und wird unter "Nice to see" abgehakt - ganz nett aber kein Muss.

                                    • 10
                                      über Columbo

                                      Wie oft haben wir abends zusammen gesessen und Columbo mit der Familie geschaut? Es war immer eine Vorfreude wert und diese wurde nie enttäuscht. Ein brillanter Ermittler, der die Mörder durch seine bewusst eingesetzte trottelige und schmuddelige Art in Sicherheit wiegt und sie so zu unvorsichtigem Verhalten bewegt. Herrlich zu sehen, wie er selbst den kaltblütigsten und arrogantesten Kopf durch seine Art zur Weissglut treibt und am Schluss sein wahres Gesicht zeigt.
                                      Jede Folge war bis ins Detail ausgearbeitet, die Mordpläne + Alibifindung so raffiniert gestrickt, dass es eine Freude war (und noch immer ist) zu sehen, wie Columbo alles Stück für Stück mittels seiner einzigartigen Kombinationsgabe demontiert. Columbo hat mich zu einem Krimifan gemacht und erinnert mich noch heute an meine Kindheit. In seiner Paraderolle bleibt Peter Falk für mich unvergessen.

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                                      • 5 .5

                                        "Walhalla Rising" entpuppt sich als Film ganz entgegen meiner Erwartungen. Hat der Trailer doch auf einen historischen Actionfilm hingedeutet, erwartet den Zuschauer jedoch eher ein bildgewaltiges Kunstwerk. Wenige Dialoge, unterschwelliger, bedrohlicher Soundtrack, spärlich eingestreute Actionsequenzen die so schnell vorbei sind, wie sie angefangen haben.
                                        Aber eine gewisse Interpretationstiefe kann man dem Film nicht absprechen. Mein Versuch: "Einauge" soll meiner Meinung nach Odin aus der nordischen Mythologie darstellen - dieser galt eben so wie "Einauge" als Krieger, der die Gabe besaß in seine Zukunft zu sehen. Zudem opferte er sein linkes Auge und am Schluss sich selbst.
                                        "Einauge" gibt durch den Jungen an, er wolle "heim". Die Heimat von Odin soll "Asgard" gewesen sein, worin sich wiederum die Halle "Walhalla" befand - hier wohnten laut Überlieferung die Geister der in der Schlacht gefallenen Krieger. Übertragen auf den Film würde es bedeuten, dass "Einauge" den Tod sucht, um in seinen Hallen einzukehren und Frieden zu finden. Dies erlangt er zum Schluss durch die Opferung seiner selbst, womit er zugleich den Jungen verschont.

                                        Man sieht, dass man dem Film einiges an Interpretation abgewinnen kann. Unter diesen Punkten müsste man "Walhalla Rising" noch ein weiteres Mal sehen, um ihn vielleicht gänzlich zu durchschauen.

                                        Mich hat der Film aber trotz aller möglichen Tiefgründigkeit nicht vom Hocker gehauen und auch ein zweites Sichten werde ich mir verkneifen. Zu langatmig in seiner ganzen "Darreichungsform". :)

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                                        • 9

                                          Gelungen, wie auch "Hot Fuzz". Pegg und Frost sind die neuen Bud Spencer und Terence Hill. ;)
                                          Britischer Humor von seiner besten Seite. Ich liebe den Film, wenn er im letzten Drittel auch ein wenig nachlässt bzw. zu sehr abdreht. Daher nur 9 Punkte.

                                          • 10

                                            Nach vielen, vielen sehr enttäuschenden Zombiefilmen, die trashig, ohne Story und mit schlechten Schauspielern daherkommen, endlich (nach Shaun of the Dead) mal eine Parodie des Genres, die sich a) selbst in keiner Szene wirklich zu ernst nimmt und b) komische Elemente einbaut, ohne allerdings dabei albern oder kitschig zu wirken. Es ist stimmig und nie überzogen, wie es in anderen Parodien vielleicht angewendet wird. Natürlich gehört als Zuschauer eine gute Portion schwarzer Humor zur Grundausstattung und zudem ein gewisser Zombie-Film-Background, der die ein oder andere Szene erst verständlich werden lässt.
                                            Eine qualitativ hochwertige Parodie, die es schafft die Elemente Humor, gute Schauspielerei, fehlerlose Synchro und Spannung zu vereinen. Ich mag Woody an sich schon gerne sehen aber in der Rolle ist er brilliant.

                                            Viele mögen da anderer Meinung sein aber für mich gehört "Zombieland" zu meinen Lieblingsfilmen.

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                                            • 7 .5

                                              Auch hier wäre weniger mehr gewesen. Die Effekte (insbesondere die Lauf-Bewegungen von Liev Schreiber auf allen Vieren) waren mitunter sehr offensichtlich gesetzt und wirkten damit unrealistisch und arg künstlich. Auch im Fight gegen den Hubschrauber war der Greenscreen schon fast greifbar.
                                              Ansonsten von der Story her gut gemacht und auch die Kampfszenen waren ok.

                                              • 6 .5

                                                Leider sehr langatmig in der ganzen Vorgeschichte - wenn es dann aber zur Sache geht, schockt der Film mehr als so mancher Horrorfilm oder Thriller. Wie im Abspann erwähnt wollen wir mal alle hoffen, dass es zu einem weltweiten Atomkrieg nie kommen wird. Ansonsten war es das mit der Menschheit.

                                                • 3

                                                  Mir ist bewusst, dass der Film das Zombiegenre auf den Arm nehmen möchte und sich vor allem selbst in keiner einzigen Szene ernst nimmt. Trotzdem finde ich ihn (neben einigen Schmunzlern) einfach nur überdreht albern und flach.
                                                  Ne, nichts für mich - da bleibe ich lieber bei "Tanz der Teufel", der vom Humor her in eine ähnliche Richtung geht aber bei weitem nicht so abgrundtief albern ist.

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                                                  • 3

                                                    Mit einer Synchro, die genauso schlecht ist wie die schauspielerische Leistung der Darsteller, ist nicht viel rauszuholen. Die Legende um das Winchester Anwesen ist bekannt und bietet sicher jede Menge Stoff für einen guten Gruselfilm - hier hat man aber wohl aus Budgetgründen zuwenig draus gemacht.
                                                    Wirklich musste ich bei den sogenannten "Schockszenen" eher grinsen als dass sie mich wirklich auch nur annähernd geschockt hätten.
                                                    Das Ende war so vorhersehbar wie schlecht umgesetzt.

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