Erlkoenig - Kommentare

Alle Kommentare von Erlkoenig

  • 5 .5
    über After

    ***Spoiler vorhanden***
    Ja, die Parallelen zu "Silent Hill" sind wirklich nicht zu leugnen. Zwei Menschen landen nach einem Busunfall im Koma und finden sich im...ja...Fegefeuer wieder. Zumindest in einer Art Zwischenwelt, die der ihren täuschend ähnlich sieht - nur eben menschenleer und düster. Noch dazu zieht sich eine, das Städchen umgebende, Wand aus schwarzem Rauch/Nebel immer enger zusammen und ist zu verstehen als Zeit, die den komatösen Protagonisten noch verbleibt, bis sie schlussendlich wirklich in die ewigen Jagdgründe eingehen. Wieder und wieder werden Szenen aus der Kindheit eingestreut - Erinnerungen, die noch immer an bestimmten Orten haften und möglicherweise "das Leben" darstellen sollen, das beim Sterben "an einem vorüberzieht". Jedenfalls erfahren wir so, dass das Schicksal von Freddy und Eva miteinander verknüft ist.
    Zurück in die Welt der Lebenden und damit raus aus dem Koma führt nur der Weg durch ein Steintor, welches aber von einem (dem Spiel DooM entsprungenen) Monster/Dämon bewacht wird - sozusagen dem Schlüsselwächter.

    Nette und auch gut umgesetzte Idee einer möglichen Zwischenwelt zwischen Leben und Tod. Wenn sich auch munter an anderen Vertretern des Genres, insbesondere meine ich wie gesagt Elemente aus "Silent Hill" oder "5 Souls" zu erkennen, bedient wird, gelingt hier ein halbwegs passables Mystery-/Horror-/Lovestory-Filmchen. Ich würde lügen würde ich behaupten, dass ich nicht auch schon einmal über eine derartige Zwischenwelt nach dem Tod/Koma nachgedacht hätte. Laufen wir vielleicht wirklich solange als "Geister" durch unsere oder eine identische parallele Welt? Solange, bis wir eine Aufgabe gelöst oder gewisse Fehler im Leben klar sehen und daraus gelernt haben? Die Menschen, die im Koma versterben...haben die den Kampf gegen den Torwächter nicht bestanden?

    • 7

      Schon alleine wegen des gesellschafts- bzw. sozialkritischen Aspekts sehenswert. Ich weiss nicht wie ich ausgerechnet heute Abend auf die Idee gekommen bin mir den Streifen reinzuziehen aber ich bin froh über diesen Geistesblitz. Ein Film aus meinen Kindertagen, der mich und meinen Bruder begeistern konnte. Natürlich haben uns damals, als wir noch von Politk oder Gesellschaftskritik keine Ahnung bzw. uns einen Furz dafür interessiert hatten, hauptsächlich die coolen Sprüche und die Action interessiert. Heute sehe ich eher hinter die Kulissen und die Absicht des Films und muss die veralteten Effekte kritisieren. Dennoch blebt "Sie leben" eine Schöpfung, die man zumindest einmal im Leben gesehen haben sollte - um die Welt ein wenig kritischer zu sehen und vielleicht gewisse Dinge zu hinterfragen.

      • 7

        Keine Ahnung, woher die schlechten Kommentare kommen. Ich fand den Film hier und da ein wenig zu langatmig aber alles in allem haben wir es hier mit einem guten Stück Horrofilm mit einem unvorhergesehenen Ende zu tun. Die Story ist natürlich nicht neu aber dennoch konnte mich "Shutter" fesseln. Vielleicht auch, weil ich mir angewöhnt habe, nie mit zu großen Erwartungen an einen Film heranzugehen.

        • 8

          Besser als Teil 1 und zusammen mit "The Ring" wohl der Hauptgrund, warum einige Menschen da draussen Angst vor Mädchen mit langem schwarzen Haar haben. :)
          Ich habe "The Grudge 2" erstmals alleine am PC gesehen - im meiner stockdunklen Wohnung. Im Anschluss hatte ich schon leicht bis mittelschwer die Hosen voll.
          Die Art des hier verwendeten Horrors (plötzliches Anstarren aus dem Dunklen heraus, ein Auftauchen hinter einer Person, die Geräusche etc) sind genau mein Ding. Leider driften die Horrorfilme aus der heutigen Zeit fast alle in Splatterorgien aus oder man kann das Auftauchen der paranormalen Phänomene an einer Hand abzählen - dafür werden die langatmigen Szenen dann mit dämlichen Dialogen gefüllt.
          Hier bei The Grudge 2 passt in meinen Augen alles - aber das ist natürlich nur Geschmackssache.

          1
          • 7 .5

            Immer auf der Suche nach guten Horrorfilmen, hat mich "Der Fluch der zwei Schwestern/The Uninvited" gut unterhalten. Spannend bis zum Schluss mit einer interessanten Wendung.

            1
            • 8

              Hier wird einem die Action und die Härte geboten, die man in anderen Martial Arts-Movies vermisst. Nicht selten merkt man doch ganz genau, dass nur eine ausgeklügelte Choreographie hinter den Kapfszenen steckt. Wie oft stehen 20 Gegner im Kreis um den Protagonisten herum und nur zwei greifen maximal zeitgleich an? Unrealistisch!
              In the Raid ist das anders: Die Attacken kommen von allen Seiten, das Tempo ist atemberaubend, die Brutalität glaubwürdig und macht den Film erschreckend realitätsnah. Wo es bei Jackie Chan oder Ong Bak maximal blaue Flecken gibt oder hier und da mal das Knirschen eines gebrochenen Knochens zu hören ist, geht es bei The Raid 2 um längen härter zur Sache. Ob man einen Baseballschläger schwingenden und depressiven Mafiosi oder eine hammerbewehrte Killerin gut findet bleibt Geschmachssache. Trotz allem aber erreicht der Film bei mir genau das, wofür er gemacht wurde.

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              • 5 .5

                "Du...warst....ungezogen!!!"
                Hehe, an die Szene kann ich mich sogar noch erinnern. Nunja, Effekte sowie das schauspielerische Können waren leider genau so "unterirdisch", wie der deutsche Titel des Films. Punkte gibt´s aber dennoch für den 80er Jahre-Flair, der mich zurück in meine Kindheit versetzt hat. Wohl eher ein Horrorfilm für Kinder und Teenies.

                • 5 .5

                  Nuja, teilweise ein wenig zu albern geraten aber ansonsten eine nette Idee, die Ängste der Kinder gegen sie selbst zu richten. Das Ende ist zu fantastisch und raubt dem Film und der ansonsten prinzipiell gelungenen Antmosphäre an Wert.

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                  • 6 .5

                    Ich finde den Film nicht so schlecht wie meine Vorredner. Die Choreo war gut, die Story zwar nicht neu, hat aber gepasst und Soundtrack sowie Rückblenden und Stimmung waren stimmig. Ich hatte schlechteres erwartet und wurde positiv überrascht. Ausserdem hat mich der Hauptdarsteller an Jackie Chan erinnert - und dafür gibt es gleich nochmal einen Sonderpunkt.
                    Natürlich kann man auch hier die Frage stellen, wie ein Mann alleine gegen 30 bewaffnete Gegner bestehen kann. Gut, es haben immer nur 2-3 gleichzeitig angegriffen, wie es häufig in solchen Filmen ist. Aber hier muss man wohl einfach ein Auge zudrücken und es als Mittel sehen, die Überlegenheit und lebenslange Kampferfahrung des Protagonisten zu betonen.

                    • 6

                      Ich habe die Filme nun in fast umgekehrter Reihenfolge gesehen und muss sagen, dass es sehr selten vorkommt, dass mir der dritte Teil besser gefällt als seine Vorgänger. Teil 3 hatte zeigte zwar das typische egozentrische/arrogante Verhalten Starks - das aber wohldosiert. Hier in Teil 2 wird man nahezu erdrückt von dämlichen Sprüchen und arrogantem Gehabe. Hinzu kommen alberne Szenen (betrunkener Tony), die dem Film Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit stehlen. Nicht nur die lassen für mich den Film schwächer abschneiden als sein Nachfolger. Musik top - Film....nuja, geht so.

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                      • 8

                        Bis zum letzten Drittel ein guter und solider Horrorfilm, der durch die brutalen Morde auf den gefundenen Filmen Beklemmung und Grusel erzeugt. Passend hierzu ist auch der dumpfe Soundtrack, der durch Bässe und Verzerrte Melodiefetzen für die passende Stimmung sorgt.
                        Im letzten Drittel, bzw. ab dem Punkt, wo sich "Ethan" die Directors Cut-Versionen ansieht, wird es leicht unrealistisch und übertrieben. Bis dahin wurde alles richtig gemacht und wäre dem Film ein anderes Ende geschenkt worden (z.B. Filmrollen werden vernichtet und die Familie verlässt die Stadt - findet im neuen Heim die Kiste auf dem Dachboden und dann Ende!), wäre meine Benotung noch besser ausgefallen.

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                        • 2 .5

                          ***Spoiler enthalten****
                          Das, liebe Kinder, passiert, wenn ihr euren Spinat nicht aufesst!! ;)
                          Nun, rein von der Maske her betrachtet, war der Film gut umgesetzt. Dennoch steckt er voller Logiklöcher und Langatmigkeit - warum beispielsweise, geht unsere Prinzessin Komposthaufen nicht frühzeitig zum Arzt? Stattdessen schaut sie sich selbst lieber beim munteren Verfallen zu und stellt zudem noch ihre abgefallenen Körperteile in hochprozentigem Alkohol zur Schau. Warum, das wird leider nicht ganz klar. Ich bezweifle jedenfalls, dass irgendein Arzt (und sei er noch so künstlerisch begabt) die verfaulten und abgebrochenen Gliedmaße je wieder am urspünglichen Ort angebracht bekommen hätte - und das auch noch so, dass Finger, Ohren, Zähne und was sonst noch so abfallen kann auch weiterhin ihren Dienst erfüllen.
                          Auch wirkt es fast schon komisch, wie sie versucht ihre abgerissenen Fingernägel mit Kleber wieder anzubringen.

                          Zeitlich bietet der Film einen sozusagen exponentiellen Spannungsverlauf (oder besser "Ekelverlauf"). Während die ersten 35 Minuten nahezu nichts passiert (ausser, dass wir mitbekommen, dass unsere Protagonistin dem FKK nicht abgeneigt ist und man an ihrem sonst langweiligen Leben teilhaben darf/muss/soll), geht es ab da rapide mit ihr bergab, während es gleichzeitig mit der Spannung wohl bergauf gehen soll.
                          In Sachen Budget, Schauspielern und Zeitverlauf sehe ich "Contracted" mit einem weiten Vorsprung vor "Thanatomorphose".
                          Fazit: Kann man sich ansehen - nur das Gulasch solltet ihr vielleicht nicht unbedingt parallel zum Film essen.

                          • 5
                            über Oculus

                            "Mirrors" trifft auf....ja, auf was eigentlich? "The Shining" vielleicht? Jedenfalls war es einer der Filme, auf die ich mich seit Veröffentlichung des Trailers auf Youtube gefreut habe. Auf deutsch ist und war er jedoch nicht zu finden, weshalb ich mir "Oculus" in Originalsprache angesehen habe. Und was soll ich sagen? Der Film fing vielversprechend an, plätscherte so dahin und bot mir als Zuschauer hier und da ein wenig Gänsehautatmosphäre (verhüllte Statuen-Szene z.B.). Dann zog er ein wenig an und vermischte Illusion mit Realität bzw. Wahrheit und Trugbild (Apfel-Szene, Kamerabild etc.). Bis dahin hätte ich auch noch eine bessere Benotung um die 7-8 Punkte gegeben. Zu schnell verliert sich "Oculus" aber in immer wirreren Bildern, wirft vergangene Szenen mit der gegenwärtigen Situation zusammen, so dass man als Zuschauer nun gar nicht mehr weiss, was nun Illusion oder Realität, vergangenes oder aktuell erlebtes ist.
                            Für mich keinesfalls durchweg gruselig sondern eher verwirrend und teils verstörend. Für mich auch immer noch eine weitere Interpretationsmöglichkeit: In der Kindheit hat es während eines Familiendramas einen Mord (Ehefrau) mit anschliessendem Selbstmord (Vater) gegeben. Die anwesenden Kinder mussten dies miterleben und haben seitdem an einem schweren Trauma zu kämpfen - suchen einen Sündenbock und finden diesen im Spiegel des Vaters. Nun durchleben sie diesen Tag/ihre persönliche Hölle immer und immer wieder aufs Neue in ihrer eigenen Psyche, kämpfen Tag für Tag mit den Bildern aus der Vergangenheit.
                            Nun, wohlmöglich etwas weit hergeholt zumal damit auch der Tod der Schwester zum Ende nicht erklärt wäre.
                            Alles in allem kann ich als Fazit ziehen, dass wir es hier mit einem Film zu tun haben, der versucht neue Wege zu gehen, sich dabei aber in Zeitsprüngen und Wirrungen verliert. Gut gemeint aber leider zuviel des Guten. Etwas gradliniger vielleicht, etwas mehr subtiler Horror und meine Benotung wäre noch besser ausgefallen.

                            • 7 .5

                              Besser als ich gedacht habe, obwohl ich als Fazit sagen muss "Da wäre mehr gegangen" aber der Reihe nach.
                              Ich habe Iron Man bislang nur in Form des ersten Teils, einiger Trailer und als Unterstützung bei den Avengers kennengelernt. Während mich der Film "The Avengers" (siehe meine Bewertung dort) eher enttäuscht hat, war ich von Iron Man 3 eigentlich ganz begeistert. Robert D.J. spielt die Rolle des Tony Stark überzeugend - die Arroganz gefällt mir gut, denn es ist schwer auf dem Boden zu bleiben, wenn man nicht nur mehrfacher Millionär ist und sich alles leisten kann sondern auch noch ein Genie ist und gut aussieht. Eigentlich ist diese Kombination so nicht wirklich üblich im realen Leben, wenn wir mal ehrlich sind. :)
                              Die Sprüche sind gut gesetzt und nicht zu albern, was leider immer das Problem bei diesen Filmen ist.
                              Nun zu meinem Punkt "Da wäre mehr gegangen": Der Mandarin verkörpert all das, was man von einem Superschurken erwartet: Kriminelles Superhirn, düster, mystisch und unerreichbar. Sein Auftreten, seine Art - da passt alles und dann wird seine "wahre Identität" deutlich....und die war doch (wenn auch lustig) sehr enttäuschend. Das hat dem Film wieder eine Portion Witz und Komik verliehen, die ich hier nicht unbedingt gebraucht hätte.

                              • 9 .5

                                Während meiner Asia-Kino-Zeit habe ich diese Filme nur so verschlungen. China Swordsman/Swordsman 2 gehört wie auch "Tai Chi" oder "Iron Monkey" in die gleiche Zeit und für mich zu den besten Filmen des Genres. Es ist wie ein Märchen mit schönen Bildern, einem klasse Soundtrack und gelungenen Actionszenen. Der Soundtrack macht es letztendlich aber zu einem Großteil aus - er bleibt im Kopf unt trägt den Zuschauer hinein in die Welt voller Fantasie, Magie und Kampfkunst. Schade, dass es heutzutage kaum noch Nachschub aus der Richtung gibt.

                                • 4

                                  Ich war nach dem Kauf der DVD (wenn auch reduziert in einer Videothek erstanden) sehr enttäuscht vom Film. Von Jet Li bin ich besseres gewöhnt. Langatmig, albern, fehlende Action. Das war nix!

                                  • 8

                                    In den Kopf eines Serienkillers mit mörderischen Fetischfantasien einzutauchen und die dortige Welt am eigenen Leib zu erleben wäre schon sehr verstörend - eine Psyche, vollgestopft mit den abgedrehtesten Perversionen, surrealen Elementen...einem Irrgarten gleich, gespickt mit Fallen, bis man letztendlich zum Kern des Bösen vordringt...ein übler Gedanke.
                                    In meinen Augen sehr gut umgesetzt, um den Zuschauer spüren zu lassen, wie krank unser Killer wirklich ist. Und wie so oft, steckt hinter aller Gewalt und Abart ein kleines, misshandeltes (oder sogar mißbrauchtes) Kind.
                                    Unter psychologischen Aspekten auch durchaus sehenswert, denn so wird ja im übertragenen Sinne ins Psychatrien gearbeitet: Man versucht durch Sitzungen und Gespräche zum guten Kern des Menschen vorzudringen und an diese gute, bessere Hälfte zu appelieren.
                                    Ein optisch eindrucksvolles Werk mit einem brillianten Vincent D´Onofrino.
                                    Salvador Dalí hätte an diesem Film seine Freude gehabt. :)

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                                    • 7
                                      Erlkoenig 09.09.2014, 00:00 Geändert 28.08.2018, 18:53

                                      Ich bin zur Zeit direkt mit MI:2 eingestiegen - hatte den Vorgänger nie gesehen (übrigens komischerweise bis heute nicht). Im Kino war die Stimmung bombastisch: Soundtrack aufgedreht, Thema "Virus" und "Gegenmittel", was mich als damals angehenden Molekularbiologen ohnehin schonmal interessiert hat und dann die Action. Ich war so "geflashed" (sagt man heute ja), dass ich mit anderen Kumpels direkt nochmal rein bin ein paar Tage später und mir den Film im Anschluss auf DVD gekauft habe. Hätte man mich damals nach der Benotung gefragt ich hätte ohne zu zögern 10 Punkte gegeben. Heute sehe ich die Sache etwas anders: Zum einen bin ich kein sonderlich großer Cruise-Fan und zum anderen sehe ich heute die albernen, hochdramatischen und total übertriebenen Szenen im Vordergrund: Motorrad-Zweikampf am Strand, die Liebesschnulze im Labor "Ich will dich nicht verlieren!!! *heul*, der Auto-Walzer direkt zu Beginn etc. Da muss ich mir doch nur an den Kopf fassen. Allgemein gesehen, gehört MI:2 aber noch zu den besten Teilen der Reihe.

                                      • 6
                                        über Drive

                                        Uff, hier scheiden sich die Geister. Die Story ist ebenso flach wie die Dialoge und die schauspielerische Leistung der Charaktere. Jedesmal, wenn unser Cowboy und sein ewig fressendes Dickerchen auftauchen, habe ich vor fremdschämen vorspulen müssen. Auch Brittany Murphy zeigt hier die Intelligenz einer Erdnuss.
                                        Die dennoch gute Punktzahl kommt durch die wirklich ausgesprochen herausragende Kampfchoreo und das durchweg hohe Tempo zustande. Hier wäre aber definitiv viel mehr drin gewesen.

                                        • 7 .5

                                          Bei Parodien dieser Art bin ich immer erst einmal vorsichtig und skeptisch - zu leicht driften sie ins bodenlos alberne ab, so dass vor lauter Fremdschämen den Mund gar nicht mehr zu bekommt ("Das Schweigen der Hammel"). Auch hier hat es Szenen gegeben, die sehr grenzwertig waren und insbesondere unser selbsternannter König und Latrine waren in keiner einzigen Szene wirklich lustig. Die Show gerockt haben der Sherriff und natürlich Robin.
                                          Allgemein werden Robin Hood mit Kevin Kostner in der Hauptrolle und die 90er Jahre allgemein (Reebok-Pump-Schuhe) auf die Schippe genommen, was auch gut gelingt. Hier und da wäre aber etwas weniger Klamauk mehr gewesen. Oft wirkt es so, als hätten die Drehbuchautoren angst, zuwenig Lacher im Film unterzubringen, weswegen sie jede Szene mit einem Spruch, eines Geste oder mit Slapstick allgemein vollpumpen müssen. Hier hat man die Kurve gerade noch geschafft.

                                          • 5 .5

                                            Ich war als Fan der CSI-Reihe und generell als Forensic-Fan mehr als nur gespannt auf "Mindhunters". Der Gedanke einen Mord aufzuklären, der abgeschnitten von der Aussenwelt auf einer verlassenen Trainingsinsel der Regierung passiert, hat bei mir schon Spannung erzeugt. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an den Film. Enttäuscht wurde ich durch die schlechte Schauspielerei und durch häufige unlogische Momente (Christian Slater bleibt mitten in der Falle stehen und schaut zu, wie sich seine Klöten in Schneebälle verwandeln, LL Cool J macht zum Ende hin einen auf böse (wohl um den Zuschauer zu verwirren), obwohl er unschuldig ist, es fällt genau dann eine Zigaretteschachtel aus dem Automat, wenn die andere Schachtel an eben diesem vorbeiläuft (und es kommt ihr nicht einmal komisch vor) etc. Weiterhin wirkt es, als wolle man hier krampfhaft CSI in 100 Minuten Laufzeit pressen à la "Was bei CSI funktioniert hat muss auch hier klappen" - UV-Licht, Fingerabdruckpulver, floureszierendes Pulver/Luminol, DNA-Tests etc. Überraschenderweise kann zusätzlich auch direkt jeder im Team molekularbiologische Geräte bedienen, Bomben entschärfen oder Zahlenreihen und Codes entschlüsseln.
                                            Nuja - der Film hat seine guten und spannenden Momente aber grundsätzlich gesehen weist er zuviele Schwächen auf, die man nicht wegdiskutieren kann. Hier hätte noch einmal jemand abschliessend über das Drehbuch schauen sollen...vielleicht Jerry Bruckheimer.

                                            • 8 .5

                                              Für mich ist "Split Second" nach wie vor ein Meilenstein. Düster, spannend mit einem genervt/paranoiden Hauptdarsteller. Nie hat mir Rutger Hauer besser gefallen. Abzüge gibt es für den nervtötenden Kollegen an seiner Seite und dafür, dass man den Killer nie ganz gesehen hat - mal eine Kralle, mal ein Schatten...ein Gebiss. Gut, mehr war vielleicht budgettechnisch nicht drin und vielleicht ist es mir sogar lieber, als ein vermukstes Alien-Kostüm zu sehen, welches dem Film jegliche Glaubwürdigkeit raubt. Ich habe Split Second in den 90ern gemeinsam (mehrfach) mit meinem Bruder zusammen gesehen und das waren für mich immer besondere Momente. Heute steht er als DVD in meinem Regal und eine digital überarbeitete Version auf Blue Ray wäre vielleicht so langsam mal eine Überlegung wert.

                                              • 10

                                                Es gibt gewisse Filme, die schlagen ein wie eine Bombe. Filme, die man als Maßstab setzt, die einen USP also ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen können. Das bringt für mich "V wie Vendetta" mit sich. Man kann sich nun über die schauspielerische Leistung streiten, die hier und da doch etwas albern wirkt aber wichtig ist, ob der Film eine Wirkung auf den Zuschauer ausübt. Und das hat V bei mir geschafft. Hier braucht es keine Fortsetzungen, die dem Film als Trilogie mehr schaden als nützen - ein Film, ein Meisterwerk, welches so für sich alleine stehenbleiben kann.
                                                Ich bin nach wie vor enttäuscht, dass ich V nie im Kino gesehen habe.

                                                • 4

                                                  Der erste war schon albern aber der hier?? Dumme Sprüche wohin man sieht bzw. hört. Es langt - bitte keinen dritten Teil mehr!!! Damit lassen sich maximal Teens hinterm Ofen hervorlocken. Vielleicht bin ich mit meinen 35 Lebensjahren auch einfach nur schon zu alt für diesen Mist.

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                                                  • 5 .5

                                                    Ich bin derzeit bei meiner Marvel-Reihe angekommen und habe in dieser Woche "Captain America", "The Avengers" und "Captain America 2" gesichtet. Comicverfilmungen sind gut und schön, solange sie a) nicht versuchen alles neu zu interpretieren und zu weit vom Original abweichen aber b) auch nicht ausschliesslich für Kinder und damit einfach zu "weich" gemacht wurden. Die Batman-Reihe mit Christian Bale ist für mich eine äusserst gelungene Umsetzung - Spiderman, mit dem weinerlichen Tobey McGuire in der Hauptrolle auf keinen Fall. Dabei gehört Spiderman zu meinen Lieblingscomics.
                                                    Die "Fantastic Four" habe ich nie gelesen - maximal kamen sie mit einem kleinen Ausschnitt in einem Superheldencompendium oder in einem Spidermancomic vor. Zu der Adaption vom Comic zum Film kann ich daher nicht viel sagen. Was mich aber am Film generell stört, ist die fehlende "Düsterness" (gibt es das Wort überhaupt??), die übermäßig häufig auftretenden dummen Sprüche (die leider viel zu häufig sexuelle Anspielungen zum Thema haben, womit man offensichtlich maximal die heutige Jugend bis 18 Jahre oder volltrunkene Kleingeister begeistern kann und zuletzt die ewigen Kabbeleien im Team. Da wirkte mir Dr. Doom fast noch am sympathischsten.
                                                    Die Action war ok, die Animationen auch - dagegen kann man nichts sagen. Noch eine Schippe mehr Ernsthaftigkeit, ein wenig dunkler in der Gesamtheit und wir sollten der Sache schon näher kommen. Nun bin ich auf den Silver Surfer gespannt.