Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Wäre "Eli" so weitergelaufen wie er begonnen und sich bis zum Ende des Mittelteils hin entwickelt hat, so wären durchaus 7 Punkte drin gewesen. Mit dem Ende hin wird dann aber storytechnisch ein ganz anderes Fass aufgemacht und die eigentlich recht gute Story entwickelt sich in eine Richtung, die sich nicht so wirklich an der ursprünglich angestoßenen Linie orientieren möchte. Damit gehen hier mindestens 1.5 Punkte den Bach runter. Sehr schade, denn was sich handwerklich und in Sachen Spannung auf ein ordentliches Niveau entwickelt hat, wird ganz plötzlich mit der Abrissbirne dem Erdboden gleich gemacht.
Als die ersten Opfer mit Ebola-artigen Blutungen inmitten des Tagesgeschehens zusammenbrachen, hatte ich eine Art Zombie-Endzeitfilm vermutet. Das wäre nicht der schlechteste Weg gewesen, einen ansonsten tristen Tag zu beenden. Dann aber driftete "In the Shadow of the Moon" in einen Sci-Fi-Thriller ab, der das Thema Zeitreise bedient. Es wurden "Terminator"-Erinnerungen wach, denn auch hier wird munter durch die Zeit gereist, um eine mögliche Zukunft durch einen Eingriff in die Vergangenheit ungeschehen zu machen.
Hier hätte man deutlich mehr draus machen können, denn Spannung und das Rätseln um den Killer sinken bereits nach kurzer Zeit deutlich ab in ihrer Intensität, weswegen ich mich irgendwann nur noch gelangweilt habe.
Darf gut und gerne als bislang schlechtester Teil der Reihe bewertet werden. So schlecht, dass ich mittendrin ausschalten musste. Die Reihe um Jason Voorhees lebt eben von....Jason, richtig! Dieser wird dann jedoch bereits in den ersten Filmminuten scheinbar getötet und übernimmt fortan die Körper der Menschen in seiner Umgebung um weiterhin metzeln und schnetzeln zu können. Als erstes ist der Pathologe an der Reihe, der später grunzend und wild gekünstelt mit den Augen rollend durch die Gegend stampft. Als ein neuer Körper her muss, wird kurzum der beleibte Sheriff entführt und für die Transformation vorbereitet. Festgeschnallt an einer Liege wird er erst einmal säuberlich rasiert. Schließlich will man sich als Jason ja auch wohlfühlen im "neuen Zuhause". Fortan stapft nun der zuvor überschwänglich freundliche Geselle mürrisch durch die Gegend.
Ne Leute - selten habe ich mich so geärgert bei einem Film, der so der gesamten Reihe den endgültigen Todesstoß verpasst hat. Dabei hatte Jasons Optik endlich wieder auf dem richtigen Weg.
Ich war gespannt auf die Reaktionen bzw. Rezensionen zu "Wounds" hier auf Moviepilot. Auf den ersten Blick scheinen sie sich genau mit meinem Empfinden zu decken: Der Film hat soviel Potential verschenkt, dass man es schon fast als Frechheit werten muss. Die Schauspieler agieren glaubwürdig, Schnitt und Bild sind gut und dann sind 75 %, womit ich in etwa die ersten 2/3 des Films meine, durchaus sehr gut gelungen umgesetzt - die Story wird immer verworrener, Kakerlaken tauchen immer häufiger und penetranter auf, Wills Frau verhält sich zunehmends mysteriöser...man möchte als Zuschauer nun gerne die Auflösung des ganzen erfahren, doch diese bleibt leider komplett aus.
Als Fazit muss daher geschrieben werden, dass das Ende den gesamten Film schlagartig ruiniert hat. Die offenen und nie beantworteten Fragen lassen das Gefühl entstehen, als habe der Autor selbst nicht gewusst, was genau er da eigentlich verzapfen möchte. Sehr sehr schade, wirklich!
"Renegades" hat mir wirklich Spaß gemacht. Actionäßig geht es gut zur Sache und in den ruhigeren Passagen kommt dann der bissige Humor nicht zu kurz. Kein Humor unterster Schublade sondern gezielt und clever eingesetzt. Alle voran möchte ich den Charakter des J.K. Simmons loben: Dieser war gut dargestellt und hat mich ein wenig an Drill Instructor Hartman aus "Full Metal Jacket" erinnert, jedoch auf eine Art mit Augenzwinkern.
Überhaupt ist "Renegades" ein Film, der sich selbst nicht bierernst nimmt und das macht ihn für mich sympathisch. Er geht in Richtung "The Loosers", gepaart mit einem Hauch "Ocean´s Eleven". Würde ich mir glatt noch einmal ansehen. Gute, kurzweilige Unterhaltung hier.
Ich habe die Spiele alle gespielt und die Filme alle gesehen. Mein erster Eindruck: Vikander ist optisch in der Rolle der Lara Croft fehl am Platz. Da hätte es sicher eine Schauspielerin gegeben, die eher Ähnlichkeit mit der Darstellerin der Spielereihe besitzt. Vikander ist mir zu hager...zu dürr und ich finde sie zudem auch nicht sonderlich sympathisch. Aber das mag meine persönliche Meinung sein.
Camilla Luddington hat Lara Croft in den neueren "Tomb Raider"-Teilen ("Rise of the Tomb Raider" und "Shadow of the Tomb Raider") ihr Äußeres verliehen. Das hat gepasst und Sympathie geweckt. Vikander ist mir einfach zu....burschikos?
Ansonsten war die Action sehr gut und ich habe so einige Elemente wiedergefunden, die ich bereits aus "Rise of the Tomb Raider" kenne. Hier hat man sich, zumindest in gewissen Teilen, an die Spielvorlage gehalten.
Kameraarbeit und Bildqualität waren auch in Ordnung und wirkten authentisch.
Nicht so gelungen habe ich die Anfangsszenen empfunden: Dass es Lara nötig hat, sich mit Kurierdiensten über Wasser zu halten....die Radrenn-Szene. All das hat nicht so ganz in den Film gepasst.
Dennoch insgesamt ein guten Actionstreifen.
Mich hat "Wir" nach großer vorheriger Erwartung dann final doch sehr enttäuscht. Das hat verschiedene Gründe, angefangen vom eingebrachten Humor (vor allem durch den Vater der Familie), der für meinen Geschmack in einer Horrorfilm-Psychothriller-Kombi nichts verloren hat, über die kranke Story hinweg bis hin zum offenen Ende des Films. Weiterhin hat es zu Hauf offene Fragen, auf die leider nicht eingegangen wird.
Da hat der Trailer mehr versprochen, als der Film letztendlich gehalten hat. Schade!
Ich habe ihn als grauenhaft unspannend und nur wenig unterhaltsam empfunden.
Warum diese Sprünge, diese Rückentwicklungen was Jasons Äußeres betrifft? Man hatte im vorherigen Teil endlich einen Killer geschaffen, der in Sachen Verhalten und vor allem optisch einen Sprung in die richtige Richtung gemacht hat (die Kleider hingen in Fetzen an ihm herunter, der Kiefer war halb verwest und überall waren Hautfetzen und Knochen zu erkennen), entwickelt man sich mit dem 8. Teil wieder zurück.
Die Knochen sind verschwunden - schon in einer der ersten Einstellungen, in denen Jason auf das Schiff klettert, werden seine Hände in Nahaufnahme gezeigt. Deutlich schimmert hier ein menschlicher Daumen durch den Handschuh hindurch.
Dann passt Jason einfach nicht in eine hell erleuchtete und hektische Stadt hinein. Der Schauplatz muss düster und beklemmend gewählt sein. Zwar war die Idee, einmal weg vom See zu gehen und so einem Totlutschen der Thematik entgegenzuwirken nicht unbedingt falsch, jedoch hätte ein anderes Setting her gemusst. Ein altes Kraftwerk beispielsweise oder ein Friedhof samt Leichenhalle.
Ein einziges Auf und Ab mit dieser Reihe, was durch die andauernden Schnitte der Killszenen auch noch immer wieder in die negative Richtung bewegt wird.
Der für mich bislang beste Teil der Reihe. Dies wird in erster Linie durch den neuen Jason Darsteller, Kane Hodder, erreicht. Er ist nicht nur breiter und größer (hühnenhafter) als alle Darsteller zuvor - er versteht es zudem, seinem Charakter Charakter zu verpassen. Jason läuft seinen Opfern nicht mehr hinterher sondern nimmt Abkürzungen...agiert clever. Das war Hodder´s Bedingung für die Rolle. Jason musste überlegen und übermenschlich wirken. Hat funktioniert.
Dann hat sich auch sein Äußeres endlich dahingehend verändert, dass er in der Tat aussieht, wie ein zurückgekehrter Leichnam. So muss es sein, so habe ich Jason lieben gelernt.
Darüber hinaus hat sich auch in der Qualität der Schauspieler bzw. der Dialoge etwas getan. Man hat - bis auf wenige Szenen - den Humor aus dem Film verbannt, was der düsteren Stimmung sehr zuträglich ist.
Was bestehen bleibt, das sind die Filmfehler: So gibt es praktisch keine Leiche, die nicht noch irgendwie zuckt, atmet oder mit den Augen klimpert. Das darf einfach nicht passieren.
Aber gut. Man hat verstanden, wie man einem Slasherfilm das nötige Etwas verleiht. So könnte es weitergehen...wird es aber nicht, wenn ich mich recht erinnere.
Kann es wirklich sein, dass ich mich so arg weiterentwickelt habe? Kann es sein, dass eine Filmreihe, die ich als Kind und Teen noch nahezu vergöttert habe, so dermaßen in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht ist?
Ja, Jason kehrt von den Toten zurück und ist damit endlich ein von Maden und Würmern zerfressener Leichnam im Blutrausch. Ganz so, wie ich ihn kennen und schätzen gelernt habe. Ganz im Gegensatz zu den ersten Teilen haftet ihm damit endlich die Aura an, die mich damals hat die Reihe in hohen Tönen loben lassen.
Jetzt aber....Jahre später fallen mir direkt die negativen Aspekte des Films ins Auge: Das ist der eingebrachte Klamauk sowie das abgrundtief schlechte Schauspiel der Darsteller.
Schon in der Anfangsszene (die mich sehr an die Anfangsszene aus Jason 4 erinnert hat) verschränkt Tommy´s Freund als Geste der Weigerung wie ein trotziges Kleinkind die Arme vor der Brust und zieht eine Schnute - dann tritt Jason auf die Bildfläche, nur um dem James Bond-Intro gleich die Machete zu schwingen. Es folgt die Stelle, in der zwei Camp-Gäste in ihrem Auto auf unseren maskierten Killer treffen. Wurde hier das Spiel gespielt: "Wie schlecht kann man als Autor einen Dialog gestalten?". Also dieser Punkt geht eindeutig an diese Szene. Es folgt jedoch fast auf Augenhöhe die Paintball-Stelle im Wald, die in Sachen abgrundtiefer Dummheit kaum unterboten werden kann. Hier hatte ich das dringende Bedürfnis, meinen heimischen Rechner einfach still und heimlich abzuschalten. Doch ich schaute weiter.
Die Killszenen brechen zu früh ab und...hey, Jason hat jetzt Wurfmesser im Gürtel stecken. Das ist neu!
Nein, das war nix und wenn man es noch genauer ausdrücken möchte, dann war dieser Teil sogar noch schlechter als sein Vorgänger. Das hätte ich um ehrlich zu sein nicht erwartet.
Nun war man mit dem vierten Teil endlich auf dem richtigen Weg und macht dann mit dem Nachfolger wieder alles zunichte.
Ein Neuanfang sollte es werden (wie der Titel bereits verrät). Man wollte sich von den Vorgängern distanzieren und etwas Neues schaffen. Eine Tatsache die schon bereits dadurch deutlich wird, dass man auf die sonst üblichen Rückblenden am Anfang des Films verzichtet hat. Doch letztendlich wurde alles verschlimmbessert:
Jason hat wieder an Masse und ebenso an Bedrohlichkeit verloren - stieg er zu Beginn noch halbwegs beeindruckend aus seinem Grab, so ist dieser Eindruck im Laufe des Films verloren gegangen. Sieht man ihn zum Ende hin endlich einmal in voller Statur (bis dahin erfolgen sämtliche Morde ohne die Ganzkörperaufnahme...man sieht nur die Machete oder Jasons Hände), so wirkt er ganz und gar nicht so, als wäre er ein Jahr in seinem Grab verrottet. Genau das hätte der neue Teil aber gebraucht.
Dann die Filmfehler: So wird ein Mädchen auf einer Picknickdecke mit einer Heckenschere ermordet - als der Freund sie schließlich findet, ist nicht ein Blutfleck zu sehen. Bei einer Leiche pulsiert noch die Halsschlagader...eine andere atmet.
Mir ist zudem ein Rätsel, warum man zwangsläufig versucht hat, Humor in den Film einzubringen. Entweder macht man eine Horrorkomödie draus oder einen Slasherfilm. Beides haut nicht hin.
Punktabzug!
Jason kehrt von den Toten zurück, was ihn in meinen Augen soweit entmenschlicht, dass er endlich halbwegs bedrohlich wirkt. Das Herumstolpern, Sprinten und übertölpeln lassen aus den vorherigen Teilen rückt damit in den Hintergrund. Auch die Maske wirkt abgergiffener und damit nicht mehr wie direkt aus dem Spielzeugladen geklaut.
Man lässt Jason zudem aus dem Schatten heraus agieren und hat ihm (bedingt durch den neuen Darsteller) auch mehr Körpermasse verliehen.
Insgesamt hat der vierte Teil damit einen deutlichen Schritt in die richtige Richtung gemacht - ist aber lange nicht dort, wo ich ihn gerne sehen würde. Dazu bedarf es besserer Schauspieler (der Pathologe zu Beginn agiert zum Beispiel höchst aufgesetzt) und einer durchgängigen Beklemmung.
Weiterhin fällt die Spannung im Mittelteil so deutlich ab, dass es nicht wieder aufzuholen ist. Qualitativ schneidet "Freitag der 13." Teil 4 (sicherlich bedingt durch das höhere Budget) besser ab.
Durch die neue Figur des Jason wäre eigentlich ein Plus von 0,5 bis 1 Punkt drin, durch die fehlende Spannung im Mittelteil hebt sich dies jedoch wieder auf.
Fazit: Zusammengenommen nicht wirklich besser als seine Vorgänger
Ich gebe Teil 3 die gleiche Benotung wie dem Vorgänger. Es hat sich rein gar nichts getan in Sachen Innovation: Jason agiert nach wie vor zu menschlich und könnte ein handelsüblicher Serienkiller mit Maske sein, die Charaktere sind allesamt überzogen gezeichnet und die Leichen fallen immer genau dann vom Dach oder aus dem Baum, wenn gerade ein Mädel darunter herläuft. Hat es mit "Freitag der 13." angefangen, dass man den jugendlichen Opfern nichts anderes zutraut, als sich in ihrer Frezeit mit Sex, Drogen und dummen Sprüchen zu beschäftigen? Immerhin hält in diesem Teil die berühmte Eishockeymaske Einzug in die Reihe - das Markenzeichen des Jason Voorhees.
Der erste Teil war schon für mich nicht der Horrorbrüller, den man zur Zeit sicherlich kreieren wollte. Auch die Fortsetzung schlägt in etwa die gleiche Kerbe wie der Vorgänger - relativ unspektakulär und unspannend. Zudem, und das ist zugleich mein größter Kritikpunkt, fehlt mir hier Jason´s mysteriöse Aura. Klar sind es die Anfänge der Story und die Hockeymaske kommt erst später in die Story hinein, jedoch agiert Voorhees zu tölpelhaft und zu wenig überlegen. Lässt sich im Kampf abschütteln, fällt vom Stuhl, hat ein Sack über der Visage. In den späreren Teilen empfinde ich ihn als deutlich bedrohlicher und unberechenbarer.
Oh mein Gott, was für ein unspektakulärer Film: Die Synchro ist unterdurchschnittlich geraten, Spannung ist nahezu nicht vorhanden und selbiges gilt auch für die Erotik, die ich bei einem Film über eine Domina eigentlich irgendwo als gegeben erwarte.
Langweilig.
Uff...das war nichts. Keine großen Erwartungen - keine großen Enttäuschungen.
Ein leider selten dämlicher Film mit Li. Er agiert gespielt dümmlich, die Charaktere (Johnny) overacten zu arg und die Action ist bis zur Hälfte des Films nicht gegeben. Da gibt es deutlich bessere Jet Li-Filme.
Visuell kann man nicht meckern: Für die damalige Zeit hat man es sehr wohl verstanden, eine mystische und optisch ansprechende Märchenwelt zu schaffen. Ob mit Spinnweben behangene Wälder, Höhlen mit Riesenpilzen oder urige Dorfhütten, in denen wärmende Kaminfeuer brennen. Auch die Animationen von Mensch zu Wolf sind für die damals zur Verfügung stehenden Mittel sehr gut gelungen.
Das große aber kommt in Sachen Spannung und Story daher: Spannung ist bis auf wenige Szenen kaum vorhanden - die Story ist so weit hergeholt (kommt einem Mix aus "Rötkäppchen" und "Alice im Wunderland" gleich), dass man hinter dem Drehbuchautor einen LSD-Konsumenten vermuten muss.
Fazit: Ein Horrormärchen für Erwachsene mit schönen Effekten, jedoch einer wenig berauschenden Story und teils unglaubwürdig agierenden Charakteren.
Bis auf die beiden Hauptdarstellerinnen ein wirklich äußerst unspektakulärer und träger Sci-Fi-Film. Die Aufmachung wirkt so amateurhaft dass man nur vermuten kann: Das Geld saß damals nicht locker.
Da wird der Originaltitel "Apprentice to Murder" (in etwa "Lehrling des Mordens") einfach mal in "Die Nacht der Dämonen" übersetzt. Dabei hat der englische Titel die Story bereits gut zusammengefasst und hätte keiner Neuinterpretation bedurft. Keine Ahnung, was man sich da wieder bei gedacht hat.
Die Darsteller agieren makellos, jedoch sind Story und Spannung für mein Empfinden mangelhaft. Erst ab Stunde eins kommt so langsam etwas Action in die Sache hinein. Bis dahin besitzt der Film eher einen "Unsere kleine Farm"-Charakter und sollte weder als Horrorfilm noch als Thriller bezeichnet werden. Mysterykrimi mit Dramaelementen wäre hier die bessere Genrezuordnung.
Gut umgesetzt und mal etwas neues....endlich mal. Mal keine Zombies, Geister, Aliens, Serienkiller oder Dämonen sondern eine Kraft, die sich eigentlich nicht so wirklich erklären lässt. Dazu ist ein Twist verbaut, den man vorab als Zuschauer nicht erahnen wird.
Von daher: Alles richtig gemacht, jedoch in Sachen Spannungsniveau noch ausbaufähig, denn dieses stürzt zwischendrin leider immer wieder gerne mal deutlich ab.
Meine bösartige Vermutung ist ja, dass man den Zuschauer schon in den ersten Filmminuten in eine so ausgeprägte Lethargie versetzen möchte, dass er die Kraft nicht mehr findet, zur Fernbedienung zu greifen und den Film abzuschalten.
Alles wird bis ins Unerträgliche hinausgezögert - nichtssagende Szenen bleiben eine gefühlte Ewigkeit eingeblendet. Ob der Tisch in der Gerichtsmedizin mit dem Leichnam des C, ob wir M geschätzte 5 Minuten beim Leeren eines Tellers zuschauen müssen...alles fühlt sich an als hätte man versucht, die Laufzeit krampfhaft zu strecken.
Der einschläfernde Soundtrack, die nahezu völlige Abwesenheit von Dialogen, das Bildformat mit abgerundeten Ecken. Soll es so eine Art Kunstfilm sein? Also mich hat er leider gar nicht angesprochen - mit der hier vertanen Zeit hätte ich anderes anfangen können...Schreibtisch aufräumen, am Zippel rumspielen...wäre immerhin noch was bei rausgekommen.
Hat mich nicht wirklich angesprochen. Die Story zu verworren, die Schauspieler kaum überzeugend und zwischenzeitlich einfach zu träge erzählt. Spannung? Fehlanzeige! Dafür stellte sich das Gefühl ein, einige der Szenen schon einmal gesehen zu haben. In der Tat ist die Sache mit dem Babyfon nicht ganz unbekannnt, denn sie wird später (besser) in "Insidious" umgesetzt und findet ebenfalls Einzug in einen schwedischen Film, in dem eine Frau in einem Hochhaus über ihr Babyfon eine fremde Frequenz empfängt und so einen Mord praktisch miterlebt.
Nun, mein Fazit zu "The Baby´s Room" lautet jedenfalls: Nichts Außergewöhnliches hier.
Ein Horrorfilm sollte in erster Linie Horror/Grusel hervorrufen. Dies geschieht hier aber leider zu keiner Zeit. Viel eher ist "Die Nacht der Vogelscheuche" aufgezogen wie ein Krimi. So wird mehr mit der Frage nach der Identität des Killers gespielt, als dass man Wert darauf gelegt hätte, wirklichen Horror zu produzieren. Ist es nun wirklich der getötete "Bubba" bzw. sein Geist oder ist es ein Racheengel, der die ungerechtfertigte Exekution des leicht zurückgebliebenen Nachbarn rächen möchte?
Dann sind einige Szenen geschnitten oder gar nicht erst abgedreht worden, wie der Sturz in den Häcksler beispielsweise. Schade. Für mich hat der Film in seiner Absicht versagt - und das in einer Zeit, in der Michael Myers, Freddy und Jason das Szepter des Horrorfilms in der Hand halten und es allesamt besser können.