Erlkoenig - Kommentare

Alle Kommentare von Erlkoenig

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    Erlkoenig 13.09.2019, 19:29 Geändert 16.09.2019, 12:03

    "Night Train" wirkt auf den ersten Blick wie eine Mischung aus "Der Polarexpress" und einer Variante des bekannten Films "Mord im Orient Express".
    Ein CGI-Zug rast durch einen ebenso animierten Schneesturm - an Bord nur eine handvoll skurriler Passagiere. Drei dieser Zuggäste - unsere Hauptcharaktere - kommen in den Besitz eines geheimnisvollen Kästchens, dessen Inhalt sich jedem Menschen anders offenbart. Abhängig von seinem/ihrem innigsten Wunsch.
    Spätestens ab hier wird der anfängliche Krimithriller zu einem Mystery-Filmchen, in dem es nur noch um eines zu gehen scheint: Die geheimnisvolle Schatulle bzw. deren Inhalt.
    Ganz heimelig (durch den animierten Schneesturm sowie die gedimmte Beleuchtung im inneren des Zugs) kommt "Night Train" daher, jedoch kann er weder schauspielerisch noch in Sachen Glaubwürdigkeit punkten. Auch ist eine gleichbleibende Logik nicht gegeben. So stellt sich beispielsweise die Frage, wie ein betagter Zugführer mal eben (während voller Fahrt durch den besagten, beissenden Schneesturm) auf das Zugdach klettert, dort offenbar mehrere Meter bis in die Mitte des Wagons kriecht, nur um sich von dort durch eine Luke nach unten zu lassen.
    Nein, trotz Starbesetzung bleibt der Film deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück.

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    • Für meinen Geschmack wird immer wieder krampfhaft versucht, dem jeweiligen Remake einen eigenen Stempel seitens Autor oder Regisseur aufzudrücken. Leichte Abwandlungen bis hin zu komplett umgedichteten Passagen sind möglich und nehmen dem Original so nicht selten seinen ursprünglichen Charakter.
      Bei meinem Glück werden Robert Pattinson und Daniel Radcliffe die neuen Darsteller.

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        über Hangman

        Durchschnitt: Pacino spielt unter seinen Möglichkeiten, kaum authentisch. Auch die übrigen Schauspieler machen auf mich einen eher oberflächlichen Eindruck.
        Irgendwie wird dann noch Ruiney mit einer fadenscheinigen Verbindung mit in die Serienmorde einbezogen, was dem ganzen wohl mehr Dramatik verleihen soll.
        Ja, als Serienkillerfilm-Fan kann man hier durchaus das "Geäug" einmal schweifen lassen aber sowohl Pacino als auch Urban hatten schon durchaus bessere Rollen.

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          Erlkoenig 05.09.2019, 00:56 Geändert 05.09.2019, 16:00

          Ein Erotikdrama aus Deutschland. Mehr muss man eigentlich schon nicht sagen....
          Unspannend, dazu unsympathische Schauspieler und wieder einmal sind lediglich die wenigen (teils expliziten) Szenen der "körperlichen Nähe" zwischen Nadja und Darius erträglich.

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          • 4 .5

            Ein paar Sexszenen hatte er aber darüber hinaus leider wenig zu bieten.

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              Erlkoenig 29.08.2019, 15:02 Geändert 29.08.2019, 15:03

              Woran genau mag es liegen, dass ich dieser Serie keine Lobgesänge abgewinnen kann? Vielleicht ist es der Einsatz von HipHop-Musik, der gerade in der ersten Staffel verstärkt Einzug hält. Vielleicht ist es das andauernde Bruder-Schwester-Gezanke zwischen Joy und Ward, das mich irgendwann einfach nur annervt. Vielleicht ist es aber auch der Hauptdarsteller, der mich erst in Staffel zwei überzeugt?
              Auch die Choreographie der Kämpfe ist in der ersten Staffel noch verbesserungswürdig. Ab Staffel zwei kommt dann Kompromisslosigkeit hinzu - ausgehend von Davos, der seine Gegner in John Wick-Manier ausschaltet. Die "Iron Fist" selbst scheint verweichlicht und zu sehr Gutmensch, als dass er den Titel "Held" verdient hätte.
              Ich selbst hatte bis dato keine wirklichen Berührungspunkte mit dem Charakter Iron Fist. Ich bin Spiderman und Batman Comic-Fan. Darüber hinaus bin ich selten gegangen.
              Der Gedanke, einen Charakter vor allem durch sein kämpferisches Können in den Mittelpunkt zu rrücken, gefällt mir jedoch irgendwo. Einmal (bis auf die Faust) keine Superkräfte, keine Unverwundbarkeit und keine Flugaktionen.
              Nun, abwarten, ob der eigentliche Funke hier dann noch noch überspringt. Momentan unterhält die Serie, umgehauen hat sich mich jedoch bislang nicht.

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              • 3
                über Parfum

                Typisch deutsch - typisch....duftlos.

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                • 4

                  Ich kann diesen "Filmfestspiel"-Stücken nicht viel abgewinnen - besonders künstlerisch sollen sie sein, fast schon theaterbühnenreif. Aber auf mich wirken solche Filme immer arg aufgesetzt, die Personen handeln oft künstlich, agieren überzogen emotional.
                  Je weniger authentisch ein Film ist, desto geringer fällt mein Zuspruch aus. Auch hier muss ich leider sagen, dass das bisschen nackte Haut nicht ausschlaggebend sein kann, damit ein Film eine bessere Benotung erhält. Was Eva Green angeht, so war ich bereits in "Penny Dreadful" überrascht, dass sie nackte Haut vor der Kamera zeigt (kannte ich sie bis dato doch nur aus James Bond) - hier geht sie dann jedoch ein ganzes Stück weiter was mich zu dem Schluss bringt, dass sie mit Nacktheit offenbar kein Problem zu haben scheint.

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                  • 0 .5

                    Einfach nur schmerzhaft in jeder Hinsicht.

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                      Nicht nur hat man es geschafft (zumindest in den ersten Minuten des Films) die unattraktivsten Schauspieler aufzutun, nein, sie können dazu noch nicht einmal schauspielern. Daran ändert sich auch im Lauf des Films nicht allzuviel. Dazu kommt eine Story, die erst einmal ganz brauchbar klingt (Zombie-Sexfilm-Mashup), dann aber gähnend langweilig und unglaubwürdig umgesetzt wurde.
                      Hat mich alles in allem kaum angesprochen.

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                      • 5 .5
                        über 1922

                        Was mich wirklich gestört hat, das war die lallende, nuschelnde Synchro für den Charakter Wilfred James. Man kann es sich vielleicht eine halbe Stunde lang anhören, darüber hinaus nervt es ungemein.
                        Neben dem Gefühl des Grusels hängt auch eine schwere Depression in der Luft - Armut, Verzweiflung und Trauer...Schuldgefühle und Angst. All dies macht "1922" zwar zu einem durchaus sehenswerten Gruselfilm, jedoch wird auch dieses King-Werk seiner Romanvorlage weit hinterherhinken.

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                          Erlkoenig 20.08.2019, 01:18 Geändert 20.08.2019, 11:58

                          Pervers, brutal, blutig und teilweise abstoßend wird dem Zuschauer die Sicht auf das alte Rom um Caesar präsentiert. Detailliert dargestellte sexuelle Praktiken wie auch detaillierte Verstümmelungs- oder Hinrichtungsszenen sind sicherlich nichts für Menschen mit einem ausgeprägten Ekelgefühl oder einem schwachen Magen.
                          Ich habe den Film (mit viel Vorspulen) überlebt. Er hat mich einerseits gelangweilt, dann aber wieder angesprochen, fasziniert und auch wieder abgestoßen (um es mit Christines Worten auszudrücken).
                          Wer Game of Thrones schon als "explizit" empfunden hat, der darf hier gerne einmal einen Blick riskieren.

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                          • 4 .5

                            Das abrupte Ende des Films hat mich irritiert. Wie auch die eigentliche Story, die ich nicht so ganz verstanden habe. Hier darauf einzugehen würde bedeuten zu spoilern.
                            Das möchte ich nicht und daher bleibt mir nur zu sagen, dass "Rupture" in Sachen Spannung (Ausbrechen aus der Zelle, verstecken vor den "Peinigern") durchaus seine Momente hatte, insgesamt scheint mir der Film aber zu wenig durchdacht, was auch das unfertige Ende vermittelt.

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                            • Klar, dass sie es entsprechend ankündigen müssen. Aber ich freue mich drauf, ob so oder so. Schon Staffel 1 hat mir zugesagt und es waren echt gute Elemente "verbaut".

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                              • 3

                                Über Folge eins bin ich nicht hinausgekommen...ich erwarte hier keine großartige Wendung mehr. Ich hatte hohe Erwartungen an "Wu Assassins", doch die konnten nicht wirklich erfüllt werden. Effekte mau, Schauspielerei schwach, Story nicht vorhanden. Über eine solch schwache "RTL2-Kindersendung" kann auch die noch halbwegs erträgliche Choreo nicht hinwegtäuschen.

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                                • ?

                                  Irgendwann ist auch das beste Pferd einmal totgeritten. Rambo 1-3...eine typische Trilogie und dabei hätte es meines Erachtens bleiben können.
                                  Nun kommt bereits der fünfte Teil in die Kinos: John Rambo mit seinem Kampf-Rollator, zwei MGs aufmontiert und den Raketenwerfer untendrunter und ab geht´s.
                                  Ernsthaft: Auch wenn ich die Sinnhaftigkeit darin nicht wirklich sehe (außer die Kuh noch einmal zu melken), werde ich ihn mir aber vermutlich doch ansehen. Dann direkt in einem Aufwasch auf Teil 4 endlich einmal ansehen.

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                                  • 8

                                    "Ihr seid verrückt!", dachte ich, als mich Freunde in den vergangenen Wochen anhielten, doch einmal einen Blick auf die neue Serie "The Boys" zu werfen - zu sehr klang mir der Titel nach einer verfilmten Biografie der Backstreet Boys.
                                    Als ich dann aber doch einmal einen skeptischen Blick riskierte, war ich urplötzlich Feuer und Flamme.
                                    "The Boys" hat nämlich mitnichten etwas mit einer abgehalfterten Boygroup zu tun sondern handelt von Superhelden. Genauer gesagt steht ein Imperium im Mittelpunkt des Geschehens, welches Superhelden ausbildet/heranzüchtet, deren Kräfte medial und politisch ausschlachtet und so Milliardeneinnahmen generiert.
                                    Diese "Superhelden" (so erfahren wir recht schnell) sind alles andere als super. Viel eher verbirgt sich unter ihrer perfekt ausgeleuchteten Oberfläche eine zerfressene Persönlichkeit. Wo viel Macht, da auch viel Machtmissbrauch. Und so haben unsere Helden mit allerlei Verfehlungen, psychischen Problemen und kriminellen Machenschaften zu kämpfen - Vergewaltigung, Belästigung, Mord und Raub...Depression und Zweifel sind die der Welt verheimlichten Schattenseiten, die hinter den aufpolierten Fassaden nisten.
                                    Eine kleine Gruppe von Widerstandskämpfern, allen voran Billy Butcher, hat dieses Schauspiel jedoch durchschaut und heckt so einen Plan aus, um das gesamte Konstrukt zu Fall zu bringen.
                                    Mir persönlich gefällt an der Serie vor allem die schauspielerische Leistung der Darsteller: Urban, als grimmiger Anführer der Boys, der all seine Verbitterung und Wut in zynischen Bemerkungen und herablassenden Sprüchen zum Ausdruck bringt. Weiterhin Starr, der die künstliche Fassade des "Homelander" hervorragend darstellt (sind Kameras auf ihn gerichtet, so grinst er über das ganze Gesicht, wendet er sich ab, verzieht sich sein Gesicht reflexartig zu einer finsteren und hasserfüllten Mine).
                                    Der schwarze Humor, gekoppelt mit der nicht zu kurz kommenden Action, funktioniert hier ganz ausgezeichnet.
                                    Und irgendwie spiegelt die künstlich geschaffene Scheinwelt in "The Boys" auch unsere Medien- und Politlandschaft wider. Grinsend wird vor laufender Kamera gelobt und versprochen, nur um es hinterher doch nicht zu befolgen bzw. mit grimmiger Mine gegenteiliges zu bewirken. Das Handeln einer scheinbar unbefangenen Person aus der Mitte der Gesellschaft entpuppt sich als von langer Hand geplantes Marketingspektakel einer Partei/NGO.
                                    Für mich eine sehr gelungene Serie, die auf mehr hoffen lässt.
                                    Als negativ möchte ich lediglich den teils nervtötend-naiven Charakter "Starlight" aufführen. Dieses künstlich-emanzipatorische "me too"-Gehabe nervt auf Dauer doch etwas.

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                                    • 4 .5

                                      Zugegeben: Ich habe mittlerweile viele Horrorfilme gesehen, in denen auch mir Szenen für eine mögliche Parodie in den Kopf gekommen sind. Die stets vorhersehbaren Momente des Films, die teils überzogenen Reaktionen der Hauptdarsteller, Bewegung und Verhalten des Killers...
                                      Die Idee ist damit an sich gut und "Scary Movie" hat durchaus seine komischen Momente. Leider aber driftet der Film in den Klamauk ab. Erzwungen möchtegern-komische Elemente reihen sich wie die Perlen an einer Schnur aneinander.
                                      Irgendwann nervt es nur noch. Aus komisch wird lustig, aus lustig wird peinlich, aus peinlich wird nervtötend. So zumindest ging es mir.

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                                      • 5 .5
                                        Erlkoenig 03.08.2019, 17:17 Geändert 05.08.2019, 13:23
                                        über Between

                                        "Hassliebe" wäre vermutlich zu krass ausgedrückt, denn weder empfinde ich für die Serie Lieblingsfilm-Gefühle noch eine ausgeprägte Abneigung. Dennoch sind meine Emotionen zu ihr sehr gemischt. Doch der Reihe nach:
                                        "Between" ist ein Misch aus Stephen King´s "The Stand" (Virus löscht - bis auf eine bestimmte Gruppe - alle Menschen aus), "Die Arena" (abgeschottetes Areal, in welchem die Bewohner auf sich alleine gestellt sind) und besitzt in gewisser Weise Züge vom "Herr der Fliegen", in welchem sich unter den überlebenden Kindern neue soziale Gefüge herausbilden. So möchte "Between" Sozialstudie und Thriller zugleich sein, doch das funktioniert nicht in allen Punkten.
                                        Zuerst sind dafür die unglaubwürdigen Aspekte verantwortlich: 10 jährige Kinder, die den 21 jährigen sagen, wie der Hase zu laufen hat....Kinder, die sich übertrieben erwachsen geben und so leider wenig authentisch wirken.
                                        Auf der anderen Seite haben wir die besagten 18-21 jährigen und damit die ältesten Überlebenden in Pretty Lake. Diese wirken jedoch alle wie jenseits der 30.
                                        Dann werden Szenen des Übernatürlichen eingestreut. So beispielsweise die späteren Momente mit Ronnie, der sich dauerhaft mit der Erscheinung seines verstorbenen Bruders unterhält.
                                        Insgesamt macht die Serie (trotz ihrer Unstimmigkeiten und Längen) Spaß, jedoch lässt sich hier und da nachvollziehen, warum nach der zweiten Staffel Schluss war.

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                                        • 5
                                          Erlkoenig 27.07.2019, 01:34 Geändert 27.07.2019, 01:36

                                          Als Einzelstück, also losglöst gesehen von der Romanvorlage, ist "Der dunkle Turm" als Sci-Fi/Fantasy-Actionfilm durchaus brauchbar. Die Effekte können sich sehen lassen und auch die Schauspieler wissen zum großen Teil, was genau von ihnen erwartet wird.
                                          Jedoch hätte das epische 8-Bände-Werk (wenn überhaupt) als Serie verfilmt werden müssen. Die Bücher in eine anderhalb stündige Filmfassung pressen zu wollen, das kann und darf nicht funktionieren. Überhaupt ist man die Umsetzung komplett falsch angegangen: "Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm". Mit diesem Satz beginnt die epische Reise um den dunklen Turm. King bezeichnet diesen Satz als seinen bislang besten.
                                          So hätten auch die ersten Filmminuten beginnen müssen - ein in schwarz gekleideter Mann, der durch einen Sandsturm in einer Wüste flieht. Generell hätte vieles anders gebracht werden müssen. Roland ist hier im Film dunkelhäutig - das war er meines Erachtens im Buch selbst nicht. Das "Ziehen der Drei" und dessen Hintergründe werden nicht erwähnt.
                                          Um es kurz zu machen: Man hat sich mit der Verfilmung derart weit von den Buchvorlagen entfernt, dass man hier als Kenner einfach keine herausragende Note geben kann. Selbst wenn wie gesagt Effekte und Schauspielerei als solche gut gelungen sind.

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                                          • 3

                                            Hier und da unfreiwillig komisch, was mir den Film auf eine bestimmte Art sympathisch macht. Dann aber sieht man die Effekte und denkt sich: Das hätte ich mit Windows Paint und einer Packung Streichhölzer besser hinbekommen.
                                            Insgesamt eine doch eher schwache Vorstellung.

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                                            • 1 .5

                                              Die Katzenfrau war süß....

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                                              • 3 .5
                                                Erlkoenig 25.07.2019, 01:25 Geändert 25.07.2019, 13:09

                                                Ein ziemlich bescheuerter Film in praktisch jeder Hinsicht: Angefangen beim unpassenden Soundtrack über wenig glaubhaft spielende Akteure bis hin zu einer Story, die in Sachen Sinnlosigkeit ihresgleichen sucht.

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                                                • Nach und nach sterben sie weg - die Helden unserer Kindheit. Und plötzlich wird einem klar: Man selbst rückt langsam aber sicher nach. :(

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                                                  • 3

                                                    Und mein dritter Ausflug in die Welt der Erotik erhält auch direkt die goldene Himbeere.
                                                    Wer hier einen Film über die geheimnisvollen Tiefen des Swingerclubs erwartet, der dürfte enttäuscht werden. Zwar ist in den letzten 15 Minuten das Innere eines solchen Clubs zu sehen (inkl. leicht bekleideter Menschen), doch dies kann die enttäuschten Erwartungen nicht aufrichten.

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