EudoraFletcher68 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+24 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+18 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+13 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning188 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina154 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt81 Vormerkungen
Alle Kommentare von EudoraFletcher68
MP-Vorhersage: 6 Punkte.
Aber die MP-Inhaltsangabe ist mal wieder ein Witz: „William Wisting ist ein empathischer Familienmensch, der außerdem seinen Job als Kommissar problemlos meistert.“
Er ist entfremdet von seinen erwachsenen Kindern. Sein Sohn wohnt irgendwo im Ausland, wo er als Flüchtlingshelfer arbeitet. Als er Wisting nach langer Zeit besucht, verabredet sich Wisting mit ihm zum Mittagessen und vergisst ihn dann einfach. Er ist genau das Gegenteil eines empathischen Familienmenschen. Und wenn er seinen Job als Kommissar problemlos meistern würde, wären die Filme nicht halb so spannend. Ich will aber nicht vertiefen, inwiefern sein Job ihm über den Kopf wächst, um nicht zu spoilern. Allerdings verliert er durchaus die Fassung.
Die 1. Staffel für das deutsche TV besteht aus 4 langen Folgen, von denen jeweils 2 zusammenhängen. Also 2 Fälle, die über 2 Folgen bzw. je knapp 3 Stunden gehen.
Die 1. Folge hat mir noch ganz gut gefallen, schon allein wegen der verschneiten Landschaft. Die Figuren sind soweit in Ordnung. Kommissar Wisting wird in der Vorweihnachtszeit von zwei FBI-Agenten besucht, die einen amerikanischen Serienmörder in Norwegen suchen. Währenddessen will seine Tochter, die Journalistin ist, die Geschichte eines verstorbenen Nachbarn ihres Vaters recherchieren. Der Mann wurde erst 3 Monate nach seinem Tod in seinem Fernsehsessel aufgefunden. Leider entwickelt sich die Geschichte dann doch ziemlich vorhersehbar und sie hat zwar einige Spannungsmomente, aber da „Kommissar Wisting“ FSK 12 ist, ist er eben doch ziemlich brav. Was an sich nichts Schlechtes sein müsste, wenn der Plot Überraschungen bieten würde. Die 2. Folge war dann nicht mehr überzeugend für mich.
Der 2. Fall (3. Folge) beginnt damit, dass Kommissar Wisting bei einem TV-Interview vorgeführt und für die Verurteilung und 17jährige Inhaftierung eines Mannes wegen Mordes verantwortlich gemacht wird, der nach seiner Entlassung nun behauptet unschuldig gewesen zu sein. Wisting wird vom Dienst suspendiert und eine seiner Mitarbeiterinnen, die schon seit der 1. Folge dadurch auffällt, dass sie die Polizeiarbeit nicht priorisiert und ein sehr unsicherer Charakter ist, zur Leiterin gemacht. Sie muss den Fall eines vermissten Mädchens bearbeiten. Wistings Tochter versucht die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Wisting selbst rollt den alten Fall auf und stehlt Fehler bei den Ermittlungen fest. Die Geschichte ist definitiv nicht unspannend, aber leider sind manche der Figuren zu eindimensional und albern stereotyp, wie z.B. die neue Team-Leiterin.
So würde ich sagen, „Kommissar Wisting“ kann man sich durchaus mal zwischendurch anschauen, wenn man keine allzu großen Ansprüche und Lust auf einen nordischen Krimi-Thriller hat (gibt´s momentan in der NDR Mediathek).
Es gibt aber auf jeden Fall bessere Serien.
z.Z. auf A***** Prime!!! Empfehlung für Freunde von schmutzigen und kalten Western.
Neuzugang: https://boxd.it/2Uexk
Ein armer junger Mann versucht sich in die Kreise der Reichen einzuschleusen. Mit dramatischer Musik unterlegt und aufregenden Kamerafahrten wird eine für mich eher uninspirierte Geschichte erzählt. Der Hauptprotagonist schläft mit vielen Frauen aus der Oberschicht. Ich bin zwischendrin etwas abgeschweift, weshalb ich nicht so ganz kapiert hat, warum er das genau macht, aber es ist klar, dass es nicht in erster Linie um Sex, sondern um Macht und Reichtum geht.
Uma Thurman ist wunderbar und die Räumlichkeiten sind auch sehr schön!
Ansonsten hat mir der Film aber nicht viel gegeben.
Beasts of the Southern Wild
Los Tres entierros de Melquiades Estrada
Hell or High Water
Three Billboards outside Ebbing, Missouri
Gilbert Grape
Die Geschichte ist an Belanglosigkeit nicht zu überbieten. Die Dialoge trivial (besonders ärgerlich, wenn man dafür noch UT lesen muss!!!). Bei den Locations habe ich mich gefragt: Wo zum Teufel wurde das gedreht? Man fährt mit schicken Autos durch Landschaften, die so menschenleer aussehen, dass ich mir unweigerlich denke, dass man für die Filmarbeiten alle anderen Fahrzeuge und Einwohner ausgesperrt haben muss. Es wirkt jedenfalls völlig künstlich.
Zudem bekommt man hier eine Scheinwelt zu sehen, in der die Protagonisten keine anderen Sorgen haben, als bei wem der Hamster nach der Trennung bleibt, was der Ex getextet hat oder wer den Lieblings-Karaoke-Song als erstes singen darf. Ansonsten hängt man mit seinem besten Freund ab, fährt die Oma in einem schicken Haus besuchen. Arbeiten muss man nicht.
Es sieht zwischendrin aus wie eine einzige lange Autowerbung.
Regisseurin Alessandra de Rossi ist eigentlich Schauspielerin – dabei hätte sie bleiben sollen.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Eine kleinkriminelle Frau erlebt mit wie ihr Vorgesetzter, ein Beamter in einer Behörde, ermordet wird. Die Mörder sehen auch die Frau und sind nun hinter ihr her. In der Zeitung steht, dass der ermordete Beamter ein Krimineller war. Seine Tochter ist von seiner Unschuld überzeugt und will das beweisen.
Kommt in jeder Hinsicht unprofessionell und lieblos daher. Die Inszenierung ist schlecht, die Darsteller auch, die Geschichte selbst ist langweilig, Dialoge und Kamera sind belanglos.
Außerdem spielt der Film nur in schicken Geschäftsgebäuden, schicken und vor allem leeren Bars (die ich so in Manila nie gesehen habe), Neubauwohnungen, die hauptsächlich leer sind. Man hat null Wert auf Einrichtung und Details gelegt. Völlig lieblos. Als man einmal in einem Schnellimbiss einkehrt, sieht es da so absurd aufgeräumt aus, wie ich es niemals in Manila auch nur im Ansatz gesehen habe. Ein paar Szenen finden draußen statt, aber das sieht so neutral aus, dass es fast überall sein könnte.
All Leute sehen aus wie geleckt. Sogar die Straßenhändler sind frisch eingekleidet.
Reine Geld- und Zeitverschwendung.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Völlig absurde Low Budget-Produktion ($ 120.000,-), der in einer Werbeagentur beginnt, die von alten weißen Männern geleitet wird. Irgendwie kommt es dazu, dass ein jüngerer, aber immer noch alter Schwarzer Mann als Geschäftsführer oder so etwas in der Art gewählt wird. (Eigentlich wird er nur gewählt, weil alle in der geheimen Wahl glauben, dass er von keinem anderen gewählt werden wird). Er stellt dann die ganze Agentur auf den Kopf. Dann wandert der Film ins Groteske ab und hat mich ein klein wenig, entfernt an Werner Herzogs „Auch Zwerge haben klein angefangen“ erinnert.
Würde den als Vorläufer des Blaxploitation Genre einsortieren.
https://www.youtube.com/watch?v=nh0O-rzP1XQ
https://boxd.it/cZJEc
Sympathischer Film über einen Generationenkonflikt in Finnland. Der Film erfindet das Rad nicht neu, aber diese Variation kann man durchaus anschauen und es gibt ein paar lustige Szenen (z.B. als der Sohn lernen soll, wie man einen Baum fällt). Es geht darum, dass der alt werdende Vater sich am Bein verletzt und womöglich nicht mehr alleine in seinem Haus auf dem Land leben kann, das aber nicht einsieht. Sein Sohn, der in der Stadt ein ganz anderes Leben führt, holt ihn zu sich und verspricht dem Vater sich um dessen Kartoffelacker zu kümmern, weshalb der Vater erst einmal seine Schwiegertochter in den Wahnsinn treibt. Und so redet er sie auch immer an „Schwiegertochter“. Was ihr natürlich nicht gefällt.
Mal wieder eine alleinerziehende Mutter mit Alkoholproblem. Dieses Mal in Chicago. Wenigstens hat sie noch ihre Mutter, die sie dazu zwingt auf das Land nach Mississippi zu ihrem Onkel zu gehen, um dort eine geregelte Tagesstruktur zu bekommen, Geld zu verdienen und vom Alkohol weg zu kommen. Außerdem soll sie mit ihren Kindern bonden.
Der Onkel hat seine eigenen Probleme, wie z.B. eine Frau mit Alzheimer. Der weitere Film geht dann darum, wie sich die Beziehungen entwickeln.
Mir war der Film insgesamt ein bisschen zu brav und kitschig, auch wenn ich die Darsteller gut finde. Besonders Alfre Woodard ist toll!
Wenn man sich für Familiendramen in den Südstaaten interessiert, kann man hier durchaus einen Blick riskieren.
Mal wieder Mel Gibson, der mir in erster Linie als Regisseur auf die Nerven geht, aber auch als Typ mag ich ihn nicht besonders. Und in die meisten Rollen, die er spielt, sind mir auch nicht sympathisch. Das ist hier nicht viel anders.
Ein Kommissar wird von seiner Tochter besucht, der es nicht gut geht. Und bevor sie ihm erklären kann, was mit ihr los ist….
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
… wird sie vor seinen Augen erschossen. Er versucht die Mörder zu finden. Es scheint sich um eine großangelegte Verschwörung zu handeln
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Ich fand den Film ziemlich langweilig, obwohl das Thema spannend sein könnte. Erinnerte mich an gute Filme zum Thema, wie z.B. „The China Syndrome“ oder „Erin Brockovich“. Die Inszenierung hier ist einfach runter genudelt und erreicht mich emotional nicht.
Was ich grundsätzlich auch nicht so toll finde, sind Werbefilme für Selbstjustiz.
Diese Geschichte über sexuelle Obsessionen und Eifersuchts-Attacken hat mir bei meiner Zweitsichtung 20 Jahre später immer noch gefallen, aber lang nicht mehr so gut wie damals. Zu sehr an den Haaren herbei gezogen kommt mir die Handlung vor. Trotzdem gut gemacht und unterhaltsam (Etwas anderes würde ich von Kubrick auch nicht erwarten).
Genial finde ich, dass der Film in der Weihnachtszeit spielt. Die Diskrepanz zwischen diesen bigotten Feiertagen und dem durcheinander geratenen Eheleben der beiden Hauptprotagonisten ist wunderbar.
Rudy Ray Moore als Disco Godfather…Bei aller Liebe für das Blaxploitation-Kino – dieser Film ist einfach nur schlecht. Das Drehbuch ist ein Witz und die Umsetzung ist amateurhaft, aber nicht auf eine gute Weise.
Einzig einige der Tanzszenen sind ganz ansehnlich, bzw. absurd-lustig. Und die Kamera ist überraschend gut.
Hier in sehr guter Qualität in OV: https://www.youtube.com/watch?v=ArdTo_Ktw8U
https://boxd.it/cZJEc
Ich habe „Umrika“ in zwei Teilen gesehen, weil ich lange gebraucht habe, bis ich mit dem Film warm wurde. Ramakant lebt mit seiner Mutter in einem Dorf. Sein großer Bruder Udai wandert nach Amerika aus und schickt Briefe und Geld von dort. Ich glaube, irgendwann kommt keine Post mehr und die Mutter entwickelt eine Depression, aber vielleicht habe ich mir das im Nachhinein nur zurecht fantasiert. Ramakant findet jedenfalls heraus, dass irgendetwas faul an der Sache ist und macht sich auf die Suche nach seinem Bruder. Seine erste Station ist Mumbai. Dort versucht er Geld zu verdienen und gerät in die Unterwelt.
Am Besten haben mir die Überlegungen gefallen, die die Protagonisten darüber anstellen, wie es in den USA zugeht und wie die Menschen leben. Da sind ein paar entzückende Ideen dabei gewesen.
Mit dem Ende bin ich ganz einverstanden.
https://boxd.it/cQ8hC
Must-See für Katzenliebhaber und an Japan Interessierte. Der Erzähler ist ein sympathischer Brite, der seit 5 Jahren in Tokyo lebt. Sein Staunen über viele Verhaltensweisen der Japaner ist entzückend, vor allem weil er offensichtlich auch von Katzen nichts versteht und auch über deren ganz normale Verhaltensweisen staunt. Gestaunt habe ich allerdings auch, weil hier einige Katzen so wirken, als stünden sie unter Beruhigungsmitteln. Z.B. die 10 Angora-Katzen im Kinderwagen in Tokyo.
„It´s remarkable! All you got to do is to stick a tiny hat on a cat…. And this ist he result“ (50 begeisterte japanische Touristen, die die Katze fotografieren).
Ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich eine Reise nach Japan unternehme.
Z.Z. auf A***** Prime.
Absolut krasses Biopic-Doku-Mischmasch über Andrea Dunbar, die mit 29 schon gestorben ist, ihre Herkunftsfamilie und ihre Töchter. Sie ist in einer der krassesten Gegenden Bradfords (West Yorkshire) aufgewachsen, die eben „the Arbor“ heißt. Sie ist bekannt geworden, weil sie ein Theaterstück geschrieben hat, das auch an einigen Theatern gespielt wurde
Im Film gibt es reale Personen und Schauspieler, die aber die Texte der realen Personen sprechen. Außerdem werden Szenen aus dem Theaterstück von Andrea Dunbar, gespielt, ohne Bühne, sondern im Freien auf der Wiese z.B. Das kommt ziemlich gut.
Die Geschichte ging mir brutalst unter die Haut. Eine der Töchter beschreibt die schlimmsten Erfahrungen, die man sich nur vorstellen kann.
Ich bin mal wieder fassungslos, dass solche Menschen wirklich existieren.
https://boxd.it/ei1uE
Eine Mutter und ihr Kind leben in den schneebedeckten Bergen des Himalaya. Der Vater des Kindes scheint sich abgeseilt zu haben, aber die Ehefrau macht sich eher Sorgen um ihn. Die Bilder der (verschneiten) Landschaft sind beeindruckend. Die Trachten der Leute fand ich interessant und überhaupt sehen die Menschen in der Region ungewöhnlich aus.
„Liar´s Dice“ ist ganz anders, als ich das von indischen Produktionen sonst so kannte. Sehr zurück genommen, ruhig, langsam. Für mich besonders in der ersten halben Stunde zeitweise zu unlebendig, auch wenn die Inszenierung durchaus etwas hatte, weshalb ich auch dran geblieben bin. Was sich gelohnt hat. Denn der Film gewinnt mit der Zeit. Mir hat es sehr gut gefallen, die verschiedenen Stationen der Reise der Mutter zu mitzuerleben.
Das Kind kam mir allerdings ein bisschen so vor wie ein künstliches Fantasiewesen.
Danke an smartbo für die Empfehlung!
Gibt´s bei N******
https://boxd.it/cQ8hC
Als ich „Threesome“ in den 1990ern gesehen hatte, war ich schwer begeistert. Oft birgt eine Zweitsichtung dann große Enttäuschungen. Aber in dem Fall nicht! Immer noch ist das eine der besten Liebes-Dramödien, die ich kenne, auch wenn die Darsteller etwas zu alt für ihre Rollen sind. Es gibt wenige Filme, die ich sexy finde. Dieser hier gehört definitiv dazu. Außerdem ein Gute-Laune-Film mit Tiefgang, den man sich auch öfter mal ansehen kann.
Der Soundtrack ist auch super!
Die Geschichte eines Jungen, der in einer gefährlichen Gegend von LA aufwächst, seiner Freunde und seiner Hood eben, ist eine traurige. Die Darsteller wirken überzeugend, die Atmosphäre authentisch.
Mit einem sympathischen Lawrence Fishburne als strenger Vater des Hauptprotagonisten.
Vielen Dank an Kenduskeag für den Tipp, denn in Minute 5 gibt´s ein paar schöne Kakerlaken genau da, wo ihr natürliches Habitat ist: In einer New Yorker Küche (es wundert mich daher, dass man sie so selten im Film sieht!) und in Minute 6 wird klar, was viele Leute nicht wissen: Die bleiben nicht einfach nur in der Küche unterm Schrank oder so, sondern gehen auch gerne dahin, wo der Mensch sich aufhält. deshalb: https://boxd.it/2Uexk.
Manhattan noch mit den Twin Towers…. Der Plot ist halt einer dieser unzähligen Katastrophen-Actioner. Ein böser Unfall ist im Tunnel unter dem Hudson River passiert und arme unschuldige Leute sind eingeschlossen, bedroht von den Wassermassen. Stallone ist mal wieder ein missverstandener, superintelligenter Typ, der ganz allein nur die Menschen da retten kann. Problem: Ich nehme diesem Mann diese geistigen Höchstleistungen einfach nicht ab. Vielleicht tue ich ihm damit großes Unrecht und in Wirklichkeit hat er vielleicht einen IQ von 150 – aber ich kann es mir nicht vorstellen.
Während ich mir vor 20,30 Jahren solche Filme noch ganz gerne angeschaut habe, ist das inzwischen nicht mehr so mein Ding. Zu viele dieser Art schon gesehen. Für das was er ist, ist „Daylight“ aber völlig ok. Und glücklicherweise übertreibt er es auch nicht all zu sehr.
https://www.moviepilot.de/news/meine-kakerlaken-phobie-1134401
2. Kino-Besuch in 2021
Gedanken während des Films: Wann geht´s endlich los? Was will mir der Film sagen? Geht´s da um toxische Männlichkeit? Warum sind da so viele Inder in der Artus-Sage? Oh, nein ein animierter, sprechender Fuchs.... Wann ist der Film endlich zu Ende?
Gespräch danach.
Mein Kumpel: Vielleicht ist das ein indischer Blick auf Großbritannien. Der Entstehungsmythos wird enttarnt, die Sinnlosigkeit des Rittertums entlarvt und danach bleibt nichts.
Ich: Interessant! Welche Rolle spielt da die Natur, die im Film ja sehr wesentlich ist? Ich erinnere mich an einen Roman, in dem es im Wesentlichen darum geht, dass Artus und seine Tafelrunde das (männliche) Christentum symbolisieren, das die (weiblichen) Naturreligionen vernichtet hat und sich ihre Symboliken (Weihnachten) einverleibte. Die Herrschaft des Christentums führt am Ende aber nur zu sinnloser Zerstörung. Ist das hier ein Ansatz?
Unsere hilflosen Interpretationsansätze haben uns auch nirgendwohin geführt.
"The Green Knight" ist super-langweilig und die Kamera ist höchstens Mittelmaß.
Nachtrag 8.5.22: Je länger der Film zurück liegt, desto blöder finde ich ihn. Daher von 4 auf 3 Punkte runter gewertet.
Low Budget-Milieustudie über zwei Jungen aus einem Slum in Mumbai. Der eine versucht Luftballons zu verkaufen, der andere klaut sich sein Essen zusammen und wird von seinem frustrierten, erfolglosen Vater verprügelt. (Bemerkenswert ist, dass der Vater fett ist. Er gibt das wenige Geld, das er verdient für Alkohol aus und muss wohl mehr als genug zu essen haben.)
Die Kamera ist sehr gut und die Locations sind auch sehr gut ausgewählt. Die Atmosphäre ist extrem bedrückend, auch wenn die beiden Jungs wirklich entzückend sind. Allerdings wenn man dem einen Jungen zusieht, wie er in dem vermüllten Wasser badet…. Puh.
Der Film wirkt ein bisschen wie eine Doku, da man das Empfinden hat, den Jungs bei ihrem Leben zuzusehen. Das hat auch damit zu tun, dass die beiden Kinder Laien-Darsteller sind. Sie machen ihre Sache aber wirklich ganz hervorragend!
Wer mal eine Reihe über reale Slumkinder sehen möchte, könnte sich diesen Film zusammen mit „Squatterpunk“ und „Ordinary People“ ansehen. Danach am Besten die Doku “Storm Children: Book One“.
Läuft gerade beim großen N.
https://boxd.it/cQ8hC
https://boxd.it/ei1uE
In diesem Film ist es leider mehr als die Hälfte der Zeit sehr dunkel. Ich schaue mir aber Filme an, weil ich etwas sehen möchte.
https://boxd.it/fMWoC
Am Anfang wird jemand erschossen, nach einem Gespräch über Kaffee und das Meer. Dann gibt es einen Wechsel zu einer anderen Situation in derselben Location, einem Wohnzimmer. Der Crack-Dealer Badong redet mit seiner deutlich jüngeren Frau und gibt seinen Lakaien Anweisungen.
Nach ungefähr 15 Minuten wurde mir klar, ok, die Kamera steht fest platziert an einer Stelle des Zimmerst, was immer so ein bisschen einen Theaterbühnen-Effekt hat. Mir gefällt das nicht unbedingt, hier wirkt es erst einmal so als habe man aus der Not (Low Budget) eine Tugend gemacht. Auch die Schnitte scheinen unbeholfen, aber womöglich ist das so Absicht (z.B. darzustellen, dass viel Zeit vergangen ist).
Die Darsteller sind nicht richtig überzeugend, was schade ist, denn es gibt viele sehr gute philippinische Schauspieler.
Manchmal wird die 4. Wand durchbrochen. Es wird sowieso sehr viel geredet, was bedeutet, dass man viel lesen muss, wenn man kein Tagolog versteht.
Nach einer halben Stunde habe ich dann verstanden, ok, es handelt sich um ein Kammerspiel in diesem Wohnzimmer. Figuren treten auf und ab. Irgendwann kommt noch der schwule Freund der Frau des Dealers und erzählt, wie schwierig es Schwule haben, von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Diese Schwierigkeit wird gleich darauf konkret darin sichtbar, wie die Frau des Dealers mit ihm redet.
Im Wesentlichen geht es darum, dass einer der Lakaien gerne eine Auszeit möchte, um seine Mutter zu besuchen. Dem Boss gefällt das nicht. Er erpresst den Jungen, auch etwas für ihn zu tun, wenn er ihn fahren lässt. Was dieser dann auch tut. Und so geht es dahin.
Mit zunehmender Dauer habe ich mich mit „Still Lives“ (Stillleben) angefreundet und finde auch den Titel recht gut gewählt.
Für eine philippinische Produktion von 1999 ist der Film recht gut gelungen. Wäre er 10 Jahre jünger, sähe meine Bewertung etwas niedriger aus.
In OmeU: https://www.youtube.com/watch?v=sieT7Jw82AE
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Die Kamera wirkt amateurhaft. Das Drehbuch auch. Die Musik ist kitschig. Es hat ewig gedauert, bis so etwas wie eine Handlung erkennbar wurde. Einzig die (Laien-?)Darsteller kommen mir ganz ok vor. Aber worauf der Film eigentlich hinaus, will, hätte auch in 10 Minuten gepasst: Ein Familienvater ist Soldat und verlässt seine Familie für einen Einsatz. Ob er lebend zurückkommt?
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Manche Inhaltsangaben auf MP sind wirklich vom Feinsten: „Der 18-jährige Pecker fotografiert in dem verschlafenen Städtchen Baltimore einfach alles,…“
„The Wire“-Fans verstehen sicherlich sofort, warum ich hier laut loslachen musste…. Das verschlafene Städtchen Baltimore gehört nämlich seit den späten 1970ern zu den gefährlichsten Städten in den USA (https://www.usnews.com/news/cities/slideshows/the-11-most-dangerous-us-cities?slide=5, https://en.wikipedia.org/wiki/Crime_in_Baltimore). Gerade in den 1990ern, als „Pecker“ gedreht wurde, wurden dort jährlich mindestens 300 Menschen ermordet (In ganz Deutschland wurden im Vergleich dazu 2019 218 Mordfälle erfasst. 2001 war ein Jahr mit sehr vielen Mordopfern bei uns: 424)
Was im weiteren Verlauf des Films dann noch sehr merkwürdig ist: Ungefähr 60 % der Bewohner Baltimores waren in den 1990ern Schwarz. Im Film wirkt es so, als gäb´s da nur Weiße (Nur einmal im Bus fotografiert Pecker zwei Schwarze Jugendliche, das geht ungefähr 30 Sekunden).
Zur Abwechslung mal wieder einen Film in Synchro gesehen (weil ich ihn nicht anders gefunden habe) und bald schon wieder völlig genervt. Wer sagt denn bei uns zu seinem eigenen Kind „Little Chrissy“? Wieso kann man das nicht mitübersetzen in kleine Chris oder von mir aus kleine Christl?
Wie man schon in der Inhaltsangabe lesen kann, fotografiert der 18jährige Pecker eben alles, was ihm begegnet. Er macht eine Ausstellung und wird „entdeckt“. Das hat Konsequenzen. Seine Coming-of-age-Geschichte ist ziemlich albern und versucht krampfhaft ungewöhnlich zu sein. Das Krampfhafte macht den Film dann leider für mich nicht besonders ansprechend. Je länger er läuft, desto schlechter wird er und desto mehr hatte ich den Eindruck, dass hier ein wohlhabender Spießer versucht hat, einen Film über Außenseiter zu machen. Eine Kurz-Recherche ergab, dass John Waters sogar aus Baltimore stammt, aus der braven Mittelschicht und schwul ist. Es gibt auch schwule Spießer.
Immerhin flitzt in Min 4:40 eine Kakerlake in einem Schnellimbiss in die Pommes (was den Gast nicht weiter stört). https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/
Und es gibt eine gute Szene, in der eine Frau vom Jugendamt bei Peckers Familie vorbei kommt, bei Little Chrissy ADHS diagnostiziert und das Ritalin auch schon dabei hat.