EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Horroktober 2021 Film #54
Ok, das ist kein Film, sondern eine Serie, aber das Genre passt!
Ich bin überrascht: Eigentlich wollte ich mich mit „Squid Game“ gar nicht näher befassen, weil ich gegen Produktionen, die in aller Munde sind, Widerstand entwickle und mir denke, das kann ich mir noch anschauen, wenn der Hype abgeflaut ist. Nun war es aber vergangenen Sonntagabend so, dass ich etwas Leichtes, Unterhaltsames sehen wollte. Keine UT lesen und möglichst gute Bilder, eigentlich noch 1,2 Stunden vor dem Einschlafen. So landete ich dann bei „Squid Game", in Synchro. Die völlig ok ist.
Positiv überraschte es mich, hatte ich doch mit einer von diesen hübsch verpackten aber völlig leeren N******-Produktionen gerechnet. Fehlanzeige. Der Autor hat sich tatsächlich etwas dabei gedacht! Es geht um die Frage, was Menschen in Not bereit wären zu tun um zu Geld zu kommen. In „Squid Game“ eine ganze Menge. Wahrscheinlich thematisiert die Serie die hohe Anzahle an Privatverschuldung in Südkorea. Und diese Frage wird über die gesamte Laufzeit konsequent durchgezogen.
Inszenierung, Erzähltempo, Locations (authentisch mit schönen Details), Kamera und Charakterzeichnung finde ich wirklich gut. Außerdem war mir zu keiner Zeit langweilig!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich eine 2. Staffel sehen möchte. Aber die 1. Staffel für sich hat mir sehr gut gefallen und ich habe sie innerhalb von 3 Tagen weggebingt
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/south-korea/
Horroktober 2021 Film #53
Leider ohne UT auf Vimeo gesehen. Am Anfang verstand ich nicht, worum es geht. Die Kamera ist extrem unruhig, was ich nicht unbedingt so toll fand. Aber ich habe mich im Lauf der Zeit daran gewöhnt. Wir befinden uns in dem Fernsehstudio PBC. Eine junge Frau führt eine Gruppe durch. Plötzlich taucht dort eine ungefähr 2 m lange Boa auf und die Leute reagieren panisch, was mich überrascht hat. Wie kann man vor einer 2 m langen Boa Angst haben? Die sind nicht giftig und bei der Größe für Menschen ungefährlich. Ich würde außerdem erwarten, dass die Filipinos an den Anblick solcher Reptilien gewöhnt sind.
Dann macht sich ein Filmteam auf den Weg irgendwohin. In einem Slum angekommen machen die Reporter das, was auch deutsche Reporter machen: Sie inszenieren einen Beitrag (Ein ehemaliger Freund von mir war Redakteur bei einem deutschen Privatsender. Er sagte mir, dass er immer einen Teddybären und andere Requisiten im Kofferraum hatte, die auch zum Einsatz kamen, wenn man z.B. zu einer Szene fuhr, wo ein Kind umgekommen war). Offenbar geht es um die Folgen eines Sturms, von dem es aktuell noch Reste gibt.
Dann gibt es eine Episode um einen Exorzismus. Und es gibt SAPI-Akten. SAPI heißt Kühe auf Tagalog aber der englische Titel lautet „Possession“. Hm. Vielleicht ist es kein Wort sondern eine Abkürzung?
Ohne die Sprache zu verstehen hat mir „Sapi“ letztlich nichts gegeben. Eine Enttäuschung, da ich alle anderen Produktionen von Brillante Mendoza, die ich gesehen habe (Ma' Rosa, Amo, Captive, Kinatay, Lola, Der Masseur) mindestens gut fand
Wenigstens gibt es eine Kakerlake https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Horroktober 2021 Film #52
Woran das wohl liegt, dass es nur sehr wenige gut gemachte Horrorfilme gibt, bei denen die Geschichte schlüssig ist, das Drehbuch gut, die Darsteller, eben alles was man halt sonst auch von einem Film gern hätte, wenn man ihn sich anschaut?
„Der Exorzist“ jedenfalls gehört zu diesen Ausnahmen, auch wenn er etwas langatmig ist.
Gute Kamera, gute Schauspieler, gute Dialoge, etwas langsamer, aber nichtsdestotrotz gelungener Spannungsaufbau (macht neugierig), lustige Figuren, schöne Locations, tolle Maske usw.
Für das, was es ist, eine Geschichte über Besessenheit und die Austreibung derselben, ist "the Exorcist" großartig! Wahrscheinlich (ich weiß es nicht, weil ich mich da nicht große auskenne) einer der ersten seiner Art.
Kann man heute noch genauso gut ansehen, wie vor 47 Jahren.
Horroktober 2021 Film #51
Vielen Dank an Headshot77 für die Anregung!
Das hat gerade ganz gut gepasst, weil ich erst kürzlich „Tanz der Teufel“ nach ungefähr 35 Jahren wieder gesehen hatte. Sehr gut gelungen finde ich an diesem Remake die Inszenierung, auch wenn ich erstmal überrascht war, dass es keine komödiantischen Einlagen gibt. Die Idee, dass eine junge Frau mit ihren Freunden in der Hütte ist, um einen Drogenentzug zu machen, finde ich eine sehr gelungene. Denn ihr wird man nicht glauben, wenn sie sich von Monstern verfolgt fühlt. Was außerdem noch erfreulich ist, ist die gute Kamera und die tatsächlich sehr gruselige Atmosphäre. „Tanz der Teufel“ ist ja hauptsächlich ein Klamauk. Und diese Version ist ernsthafter Horror.
Insoweit ist das eine sehr gut gelungene und sehenswerte Variation zum Original.
Die letzte halbe Stunde war mir dann etwas lang…
Horroktober 2021 Film #50
Dieser dritte Teil (den 2. habe ich leider in OV nicht gefunden) um Ash und sein Kampf gegen das Böse ist ein wahnsinniger Unsinn. Er ist im Mittelalter gelandet und gerät da in alle möglichen und unmöglichen Situationen. Was mir gut gefallen hat, war die Situation als er das Necromonicon für den Zauberer abholen soll und den Zauberspruch fehlerhaft aufsagt. Ansonsten gab es da nicht viel, was ich sehenswert fand.
Horroktober 2021 Film #49
Kommentar im Rahmen der Oktober-Aktion: https://www.moviepilot.de/news/user-kommentar-horroroktober-1133476
Für Tenet, der diesen Film für mich ausgesucht hat.
„The fucker gets more pussies than a toilet seat.”
Die DVD lag schon mindestens 3 Jahre auf meinem Sichtungsstapel. Ich hatte immer gezögert, mir den Film anzusehen, weil ich Angst vor Lynch habe. „Twin Peaks“ habe ich vor 3,4 Jahren nach den ersten beiden Folgen abgebrochen, „The Elephant Man“, „Wild at Heart“ und „Blue Velvet“ habe ich im Kino gesehen und sehr gemocht, „Dune“ find ich saulangweilig, "the straigt story" belanglos und „Inland Empire“ war eine einzige Qual für mich!
Nun also dank Tenet habe ich mich ran getraut.
Ein Paar lebt in einem schicken Vorort-Häuschen. Der Mann, Fred, ist sehr eifersüchtig. Vor der Haustür liegen mehrmals Videokassetten, die die Frau findet. Beim Abspielen sieht man erst das Haus von außen, dann von innen und dann die beiden im Bett. Man denkt, eine fremde Person ist dort eingedrungen.
ANFANG KLEINER SPOILER
Fred hat Erektionsprobleme. Auf einer Party spricht ihn ein Fremder an und sagt ihm merkwürdige Dinge. Ich dachte mir, der Mann hat vermutlich einen (Eifersuchts-?)Wahn. Dann wird seine Frau ermordet und er wird als Mörder verurteilt. Er kann sich nicht vorstellen, dass er es getan hat, aber andere sind offenbar schon der Ansicht. Dann ist plötzlich in seiner Gefängniszelle ein junger Mann, Pete, der ihm ähnlichsieht. Ein Wärter sagt, hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Ich fragte mich zuerst, ob das vielleicht der junge Fred ist? Aber die Wärter sind auch irritiert von der Verwandlung, also kann das nicht sein. Dann fragte mich, ob der Teil des Films ein Traum/eine Fantasie von Fred sein könnte. Irgendwann war es mir dann egal. Pete wird von seinen Eltern (komische Gestalten) abgeholt und geht dann mit seinen Freunden aus. Es ist wie eine Geschichte in einer Geschichte, wir sehen Petes Welt. Er hat eine merkwürdige Kopfverletzung, auf die er angesprochen wird und arbeitet in einer KFZ-Werkstatt. Die Kopfverletzung könnte ein Hinweis darauf sein, dass irgendwas in seinem Oberstübchen nicht in Ordnung ist. Es wird hauptsächlich Petes Geschichte weitererzählt, mit kleinen Bezügen zu Fred.
ENDE KLEINER SPOILER
Was mache ich mit so einem Film? Ich lasse ihnvor allem auf mich wirken. Bilder und Atmosphäre haben mir sehr gut gefallen, die 1980er Atmosphäre ist auch super! Die mehr oder weniger seltsamen Charaktere und ihr Agieren sind unterhaltsam und oft merkwürdig. Was mich faszinierte, war die Gegensätzlichkeit der Männer und der Frauen. Petes Liebesbeziehung und wie diese sich entwickelt ist spannend, auch in Bezug zu Fred.
Ich habe im Nachhinein den Wikipedia-Eintrag gelesen, den ich durchaus anregend fand. Mit diesen Überlegungen könnte ich mir „Lost Highway“ noch einmal ansehen. Allerdings werde ich mir ein bisschen Zeit lassen, bis ich das alles wieder vergessen habe. Ich könnte mir vorstellen, dass meine Bewertung bei Zweitsichtung höher ausfallen wird, aber für´s Erste finde ich ihn sehenswert, habe aber auch das Empfinden, das es da noch einiges zu entdecken gibt, was an mir vorbeigelaufen ist.
Auch ich weiß nun endlich, wer Dick Laurent ist und woher der Satz, dass er tot ist, stammt!
Horroktober 2021 Film #48
Auch diesen Film habe ich in den 1980ern gesehen, wahrscheinlich so mit 17,18. Wie eine ganze Menge anderer Horror-Klassiker aus dieser Zeit Nun ungefähr 35 Jahre später, erstmals in OV gesichtet.
Es war auch dieses Mal ein Erlebnis und beim Zuschauen erinnerte ich mich, dass es damals eine Besonderheit war, dass hier so viel Blut floss und gleichzeitig die Darsteller einigermaßen gut waren und es auch einen irgendwie merkwürdigen skurrilen Humor in der ganzen Angelegenheit gab.
Dass Ash noch so jung ist, ist rückblickend natürlich sehr schön. Warum der Film allerdings Maximal-Bewertungen bekommt, ist mir nicht ganz klar.
Trotzdem habe ich mich gefreut, ihn nochmal gesehen zu haben.
Horroktober 2021 Film #47
Ein Wissenschaftler mit seiner sexy Assistentin entdeckt an einem See eine alte klauenbewehrte große Hand/Pfote. Er organisiert sich einige superattraktive junge Allround-Wissenschaftler, die aber alle mehr nach Badehosen-Modells aussehen (Alle, die gerne halbnackte, durchtrainierte Männerkörper sehen, dürften hier auf ihre Kosten kommen!) und gemeinsam überlegen sie, was das wohl für ein Geschöpf ist. Währenddessen kriegt man mit, dass mindestens ein Nachkommen dieses Wesens noch lebt. Das Wesen scheint es auf die Assistentin abgesehen zu haben. Die ist aber schon vergeben an einen der Jung-Wissenschaftler. Und so entbrennt immer mehr ein mörderischer Krieg um die Dame, während die Expedition immer weniger von wissenschaftlichem Interesse geleitet wird. Drehbuch und Dialoge sind krass albern und das Frauenbild der 1950er ist einfach nur krank, was aber meinem Seh-Vergnügen keinen Abbruch getan hat.
Was hier nämlich besonders gelungen ist, sind die Aufnahmen aus einem Aquarium, unter und über Wasser (Sümpfe in Florida). Überhaupt hat mir der Film visuell sehr gut gefallen!
Gruselatmosphäre wurde hauptsächlich durch die typische Musik und Geräusche erzeugt. Das Wesen ist ein Schauspieler in einem Gummianzug und überhaupt gar nicht gruselig.
Horroktober 2021 Film #46
Der Film überraschte durch eine ganz andere Geschichte, als ich erwartet hatte, was aber auch daran lag, dass ich gedacht hatte, ich hätte die DVD von „Frankenstein“ eingelegt. Ich hatte mich schon auf die altbekannte Geschichte eingestellt, von der ich schon einige Filmadaptionen im Verlauf meines Lebens gesehen habe. Entsprechend wenig Lust hatte ich auch auf den Film. Umso erfreulicher war es dann, dass ich hier etwas ganz anderes zu sehen bekommen habe!
Und das Beste ist dann die Braut selbst, die eben die Vorlage für Frau Munster aus THE MUNSTERS ist, was ich entweder vergessen oder nie gewusst hatte.
Die Tragik der Geschichte ist eine wunderbare!
Alles in allem ein sehenswerter Horrorfilm aus den 1930ern.
Horroktober 2021 Film #45
In den ersten Minuten des Films kommt es zu einer tollen Explosion! Ich war ganz beeindruckt, dass man das in den 1930ern schon so schön hinbekommen hat. Die Bilder sind insgesamt von sehr hoher Qualität (im Vorspann steht, dass sie aufbereitet werden mussten).
Ein psychiatrischer Professor ist fasziniert von einem seiner Patienten, dem berühmten Verbrecher Dr. Mabuse. Nachdem letzterer stirbt, erscheint er dem Professor. Gleichzeitig ist die Kripo mit einigen seltsamen Verbrechen konfrontiert. Und parallel gibt es noch eine verrückte Liebesgeschichte mit einer sehr gut gelungenen Szenerie in einem verschlossenen Raum. Die Situation in diesem Raum ist großartig dargestellt!
Für mich war der Film hauptsächlich aus historischen Gesichtspunkten sehenswert. „M-eine Stadt sucht einen Mörder“ hat mir viel besser gefallen. Zu statisch war mir tendenziell die Inszenierung und zu wenig sympathisch waren mir die Figuren.
Horroktober 2021 Film #44
Die ersten 30 Minuten haben mir gut gefallen: Eine junge Frau versucht durch Stunts beim Film Geld zu verdienen, was ihr aber mehr schlecht als recht gelingt. Ein paar alte Freunde besuchen sie und einer der Kumpel sagt, er hat einen gut bezahlten Job für alle. Man denkt sich schon, das wird gefährlich und vermutlich kriminell. Darüber wird vorher auch diskutiert und man erfährt, dass die junge Frau nichts Illegales machen will und wo die Grenzen der anderen sind. Man hat eine Verabredung mit dem Auftraggeber, nachts natürlich ;-). Dort angelangt, wird die Gruppe mit einer inakzeptablen Situation konfrontiert. Nach einigem Hin und Her beschließen sie den Auftrag abzulehnen und den Treffpunkt wieder zu verlassen. Der Auftraggeber akzeptiert das aber nicht, woraufhin es zu einem Kampf kommt mit Toten kommt. Der Rest der Trupp ergreift die Flucht.
Der Rest des Films dreht sich dann nur noch um Verfolger und Verfolgte.
Die Locations sind soweit gut gewählt und die Atmosphäre lohnt sich durchaus auch. Für Leute die gerne Menschenjagden und Nahkämpfen zusehen, ist das vielleicht eher was. Für mich war es, abgesehen von wenigen Momenten, eher ermüdend. Die Darstellung des kleinen Mädchens ist außerdem einfach total schlecht. Der Autor/Regisseur hat keine Ahnung von Kindern. Er lässt das Mädchen in den gefährlichen Situationen dauernd kreischen und weinen. Ich halte es für völlig unwahrscheinlich, dass sich ein Kind so benehmen würde. Es wirkt effektheischerisch und billig manipulativ, was ich supernervig finde. Auch ist die Hauptdarstellerin Erich Gonzales von ihrer Rolle als Martial Arts-Kämpferin überfordert. Sie ist zwar insgesamt durchaus eine überzeugende Schauspielerin (in „Mariposa: Sa hawla ng gabi“ hat sie mir recht gut gefallen), aber sie ist keine Kämpferin und das sieht man.
Dies war der 3. Film von Richard Somes den ich gesehen habe. „Mariposa: Sa hawla ng gabi“ (8,5 Punkte) und Affliction (7 Punkte) haben mir beide sehr gut gefallen und ich finde ihn interessant, weil er auch seine eigenen Drehbücher schreibt und mit einem offensichtlich kleinen Budget durchaus interessante Filme macht, in denen (starke) Frauen im Zentrum stehen. Auch wenn das hier ein bisschen ein dramaturgischer Ausrutscher ist, so bleibt mein Interesse am Regisseur und seinen anderen Werken erhalten.
Ich habe außerdem gelesen, dass der Film in 8 Tagen gefilmt wurde. Dafür ist er völlig ok.
Gerade noch 6 Punkte.
In OmeU: https://www.youtube.com/watch?v=6aLCWW92Ad8
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Horroktober 2021 Film #43
Eine Gruppe von Verwandten und deren PartnerInnen setzt sich nach einer Einführung zum Abendessen zusammen, es gibt eine Auseinandersetzung und plötzlich….
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
…wird einer von Ihnen durch einen Armbrustpfeil von draußen erschossen. Die Teilnehmer reagieren hysterisch. Es gibt natürlich keinen Handyempfang. Nach und nach werden die Beteiligten dezimiert.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Die Aufklärung der Geschichte fand ich ziemlich gelungen. Und spannend war es auch. Von daher ist das für Leute wie mich, die sich normalerweise keine Home Invasion Filme anschauen, durchaus sehenswert!
Horroktober 2021 Film #42
Während der Sichtung fiel mir dunkel ein, dass ich den Film wohl schon in den 1980ern gesehen hatte. Aus der Zeit gibt es eine Menge hervorragender Filme, dieser gehört nicht dazu. Die Geschichte ist höchstens ganz nett, aber mehr auch nicht. Mir sind außerdem die Charaktere zu übertrieben (aber eben nicht lustig) und als Komödie funktioniert „Fright Night“ bei mir nicht, konnte kein einziges Mal lachen. Im Gegenteil, es gab viele Szenen die ich ziemlich doof fand. Außerdem ist „Fright Night“ gar nicht gruselig. Und die Geschichte funktioniert auch überhaupt nicht: Der Junge erkennt, dass sein neuer Nachbar ein gefährlicher Vampir ist und will etwas gegen ihn unternehmen. Dabei stellt er sich total blöd an. Obwohl der Vampir übermenschliche Kräfte hat und der Junge ihn schon früh mit seinem Verdacht konfrontiert, lässt er ihn leben - um ihn zu überführen. Und der Vampir benimmt sich auch so dumm, geradezu als wollte er entdeckt werden.
Einzig das 1980er Flair ist halbwegs nett, aber da gibt es viel bessere Filme.
Horroktober 2021 Film #41
Internet-Horror von 2001. Frage des ersten Opfers: “Can the Internet dial you up itself?”
Vom selben Regisseur habe ich noch “To the ends of the earth” gesehen, den ich recht gut finde. Was mir hier positiv auffällt, sind die atmosphärischen Bilder. Und ja, der Film ist ziemlich langsam und eher handlungsarm. Definitiv nichts für Leute, die schnell ungeduldig werden. Mir hat er gefallen, nicht im Sinn eines Meisterwerks, aber ich habe den Protagonisten gerne dabei zugesehen, wie sie in ansprechenden Bildern durch ihr Leben stolpern und sich in den Klauen einer Webseite verfangen. Oder sind es womöglich böse Geister oder doch eine Psychose…..? Und der Sound hat mir gefallen!
Allerdings hätte der Film wegen mir auch kürzer sein dürfen.
Horroktober 2021 Film #40
Zwei Fliegen mit einer Klappe: Horroktober 2021 und Vervollständigung meiner Oliver Stone Werkschau! Ich oute mich mal als grundsätzliche Stone-Liebhaberin. Hier handelt es sich um seine zweite Regie-Arbeit, die ich lange nicht für bezahlbar in OV gefunden hatte.
Als jemand, die über 20,25 Jahre Katzen hatte, finde ich die Darstellung der Katze im ersten Drittel einfach nur doof. Nicht weil ich finde, Stone tut den Katzen unrecht (was definitiv der Fall ist) sondern weil sich Katzen einfach so nicht benehmen. Aber das ist nur ein Detail, das mich ein wenig genervt hat.
Es geht um einen Mann, der durch einen Unfall seine Hand verliert. Emotional verliert er natürlich noch viel mehr als nur seine Hand. Und weil er über den Verlust nicht hinwegkommt, gerät sein Leben ziemlich aus den Fugen. Die Darsteller sind soweit überzeugend, die Kamera, wie in vielen Oliver Stone Filmen, mindestens gut. Die Musik fand ich nicht so toll, typische Horror-Film-Musik halt.
Die Geschichte hat mich letztlich nicht ausreichend bei der Stange gehalten, oder sagen wir mal, ich hatte eine falsche Erwartungshaltung. „The Hand“ ist solide und durchaus gut gemacht. Es ist aber letztlich doch mehr ein Drama bzw
ANFANG KLEINER SPOILER
...ein Psychogramm und eine recht gute Darstellung eines Mannes, der so langsam verrückt wird. Der Horror ist über weite Strecken mehr Psycho-Horror als konkreter Brutalo-Horror,...
ENDE SPOILER
...der dann zum Ende hin aber auch noch dazu kommt.
Bereue es nicht, den Film gesehen zu haben, würde ihn mir aber kein 2. Mal ansehen wollen.
1. Welcher war der erste Horrorfilm, den du im Kino gesehen hast?
Das war mit 13 „An American Werewolf in London“. Ein Freund meiner Mutter hat mich dorthin begleitet. Ich fand ihn super. Und letztes Jahr habe ich ihn mir nochmal angeschaut und find ihn immer noch super!
2. Welche war die erste Horrorserie, die du geschaut hast?
„The Munsters“ - würde ich gerne wieder sehen.
3. Zelebrierst du Halloween und wenn ja, wie?
Nein, ich halte das für reinen Kommerz. Allerdings fürchte ich mich davor, dass mal Kinder vor der Tür stehen und ich hab dann nichts für sie, weshalb ich dann doch immer ein paar Süßigkeiten einkaufe – und sie dann am Ende selbst esse. Filmtechnisch schaue ich mir an, wozu ich Lust habe.
4. Welchen Horrorfilm hast du zuletzt abgebrochen?
„Stephen Kings Rose Red Haus der Verdammnis“. Kann aber sein, dass ich nochmal darauf zurückkomme.
5. Welcher Horrorfilm ist in deinen Augen der schlechteste?
Ich bin da keine Kennerin, aber von den von mir gesehenen ist das: „Deadly Descent: The Abonimable Snowman“ – Das wäre dann auch meine Empfehlung an Headshot77
6. Welcher Horrorfilm-Klassiker hat deiner Meinung nach, diesen Titel nicht verdient?
Wie ist das gemeint? Die Bezeichnung Klassiker nicht verdient? Da bin ich zu wenig drin in dem Thema.
7. Gibt es einen Horrorfilm, den du jedes Jahr schaust?
Nein. Ich schau Filme eh selten öfter.
8. Wärst du lieber eine Hexe/ein Hexer, ein Werwolf/eine Werwölfin oder ein Vampir/eine Vampirin?
Eine Vampirin im True Blood-Universum.
9. Welches Horrorfilm-Set ist für dich das coolste?
Habe ich mir noch nie überlegt. Wenn ich mich entscheiden muss, dann der Titty Twister in „From Dusk Till Dawn“ (Hat MP meinen Kommentar zum Film verschluckt oder habe ich nie einen geschrieben?)
10. In welchem Horrorfilm wärst du gerne dabei gewesen?
Bei der Produktion von „Das Ding aus einer anderen Welt“ wäre ich gern am Set gewesen. Oder auch bei „Alien“. Im Film selbst muss es nicht sein.
11. Bist du ein „Final Girl“ oder doch eher der, der Holz holt und nicht mehr wieder kommt?
Definitiv ein Final Girl. Ich finde, dass die Leute meistens sterben, weil sie sich blöd anstellen.
12. Fährst du mit 4 Teenagern (die natürlich deine Freunde sind) in den Wald?
Ich bin raus aus dem Alter mich mit Teenagern anzufreunden. Deshalb nein.
13. Magst du Horror-Film-Parodien? Wenn ja, welche ist deiner Meinung nach die beste?
„Braindead“ ist großartig, gefolgt von „This is the end“, „Zombieland“, „Shaun oft he dead“ und „The Cabin in the Woods”. Danach kommt aber nicht mehr viel, was mir gefallen hat. Mit dem Humor ist das keine so einfache Sache...
14. „Scream“ bekommt einen weiteren Teil: findest du es gut oder hat es sich auch mal ausgeschrieen?
Interessiert mich nicht.
15. Deine neue Nachbarin erzählt dir, dass in deinem Haus jemand brutal gestorben sei: glaubst du ihr?
Kann ich mir nur schwer vorstellen. Es ist ein 2-Parteien-Haus und ich wohne da schon seit 8 Jahren. Das hätte mir wahrscheinlich früher jemand erzählt.
16. Über dir sind Schritte zu hören, obwohl über dir niemand wohnt. Was tust du jetzt?
Ich wundere mich. Und dann grusel ich mich. Und hoffe, dass es der Kaminkehrer ist.
17. In welchem Horrorszenario möchtest du niemals gefangen sein?
Im „Saw“-Universum, aber letztlich ist der reale Horror der fürchterlichste: https://www.moviepilot.de/movies/dominion--4
18. Du bist gefangen und wirst jeden Moment sterben, außer es kommt jemand und rettet dich. Das ist der Hauptcharakter aus der letzten Serie, die du geschaut hast. Bist du verloren?
Ja, denn das war „Midnight Mass“.
19. Würdest du dich um schuldenfrei zu werden auf ein Spiel einlassen, bei dem du dein Leben verlieren könntest?
Niemals. Es gibt immer eine andere Möglichkeit, mit Schulden umzugehen.
20. Jemand ist in deinem Haus: Wer ist es und wie wirst du dich verteidigen?
Hilfe! Der Strom in Europa ist ausgefallen und es sind Diebe, die an meine Vorräte wollen. Ich habe kein Verteidigungsmittel. Also muss ich die Tür verrammeln, sodass keiner reinkommt. Oder kaufe ich mir doch noch eine Armbrust?
Horroktober 2021 Film #39
Eine junge Frau, die eine zu enge Beziehung zu ihren Eltern hat, beginnt in der Großstadt zu studieren, Alkohol, Drogen und ihre Sexualität zu entdecken. Hinterher wird sie gepeinigt von grauenhaften Schuldgefühlen. Außerdem hat sie epileptische Anfälle, die sie vor ihren Eltern verheimlicht.
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
In einer Untersuchung im Krankenhaus stellt sich dann heraus, dass es keine Epilepsie ist, sondern sie psychogene Anfälle hat. Man erfährt außerdem, dass sie wahrscheinlich als kleines Mädchen ihren Babybruder aus Eifersucht umgebracht hat, weil ihre Mutter nur noch Augen für das Baby hatte und sie sich zurückgewiesen fühlte. Sie selbst kann sie sich nicht erinnern. Der Arzt erklärt ihr, dass solche psychogenen Anfälle auf eine verdrängte Traumatisierung aus der Kindheit hinweisen können. Soweit so gut. Die Dynamik ist korrekt dargestellt.
Aber dann erzählt er ihr etwas von einer genetischen Disposition für psychische Erkrankungen. Die Oma hätte auch schon eine solche gehabt. Was natürlich völliger Quatsch ist. Ob es in Norwegen von allen Menschen so ausführliche Krankenakten gibt, wie von dieser Frau, dass nämlich ihre gesamten Erkrankungen seit ihrer Kindheit für ihren behandelnden neuen Arzt abrufbar sind, sogar die Krankheiten ihrer Oma. Najaaaaaaa……. Und auf diese Weise erfährt Thelma dann auch, dass die Oma noch am Leben ist und kriegt auch heraus, dass sie in einem Pflegeheim ist, wo sie sie besucht.
Deshalb habe ich keine große Lust mir Filme anzusehen, in denen es um Dinge geht, mit denen ich mich gut auskenne. Solche absurden Plots lassen mir schlicht die Haare zu Berge stehen!!!!
Die Idee, was wäre, wenn Wünsche in dem Moment in Erfüllung gehen würden, wo man auf einen anderen Menschen wütend ist, sich seiner Gefühle schämt, etc. hat durchaus etwas.
Eigentlich geht es aber bei der jungen Frau darum, sich von ihren Eltern zu lösen, die sie eigentlich ablehnen und mit strenger Religiosität in den Griff zu kriegen versuchen. Glücklicherweise gelingt das nicht und die junge Frau emanzipiert sich.
Horroktober 2021 Film #38
Eine Frau um die 35 sucht dringend einen Job, weil ihre Tochter im Krankenhaus eine teure Behandlung braucht. Sie schafft es über eine Job-Vermittlung für Studentin sich in ein Call-Center einzuschleichen. Eine lange Zeit geht es um ihre Tochter im Krankenhaus und ihre Arbeit im Call-Center. Eines Nachts trifft sie im Treppenhaus ein Mädchen und ab da verändert sich für sie Stück für Stück alles.
Ich kann nicht sagen, dass ich den Film richtig gut finde, aber schlecht ist er auch auf keinen Fall. Die Darsteller sind professionell, die Kamera, soweit ich das in der wenig guten Qualität auf YT bewerten konnte, ist überdurchschnittlich. Die Geschichte ist unterhaltsam erzählt, die Dialoge sind auch völlig in Ordnung.
Dafür, dass dieses Genre mir nicht so liegt, ist „Sunod“ in Ordnung.
In den letzten 20 Minuten gibt es eine überraschende und durchaus interessante Wendung.
Für Freunde von Geistergeschichten durchaus empfehlenswert.
In OmEU und leider mittelschlechter Auflösung: https://www.youtube.com/watch?v=q2NYDCMS-UQ
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Horroktober 2021 Film #37
Es gibt auf jeden Fall schlechtere Filme aus dem Geisterfilm-Genre. Dieser hier wirkt am Anfang etwas zusammen gestöpselt, sowohl was die Synchronisation angeht (ca. 70% Synchro und 30 % sind in OmU, wobei da dann meistens japanisch gesprochen wird) als auch die Szenen. Es beginnt mit einer Geschichte aus der Vergangenheit mit ziemlich schlechten Darstellern und absolut hölzernen Dialogen und Handlungen. Davon muss man sich nicht abschrecken lassen, denn es wird besser.
Die Szenen in der Moderne sind, was die Kamera angeht sehr gut (wofür der Film auch einen regionalen Preis gewonnen hat) – da bin ich ja immer schon dankbar! Und man kriegt bisschen was von der Gegend mit (Manila, diverse Inneneinrichtungen und Landschaften). Außerdem hat es hier ein Kameramann fertiggebracht, Szenen im Dunkeln so zu filmen, dass man etwas sieht!
Der Plot dreht sich darum, dass ein Dämon aus der Vergangenheit Leute übernimmt und hinter einem bestimmten Ermittler her ist, der Tony heißt. Tony schießt ganz oft auf einen Besessenen und der steht wieder auf. Später auf dem Revier wollen sie ihm nicht glauben, dass es da nicht mit rechten Dingen zu geht. Jedenfalls fängt der Dämon an, auf die Menschen loszugehen, die Tony nahestehen.
Wem es genügt, ein bisschen visuell in eine philippinische Atmosphäre reinzuschnuppern, kann sich „Nilalang“ gut anschauen, allerdings hätte ich den Film dann lieber in OmeU gesehen. Der Plot an sich ist nicht gerade sehenswert.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/filipino-cinema/
Horroktober 2021 Sichtung #36
Typische Netflix-Produktion: Hübsch anzusehen, professionell aufgezogen, technisch sehr gut. Überzeugende Schauspieler. Am wenigsten Qualitätsanspruch hat man mal wieder beim Drehbuch gehabt. Ein bisschen Religion plus Religionskritik, Philosophie-Geblubber, ein bisschen Übersinnliches, ein bisschen Vergangenheit, die einen einholt, ein bisschen Machtbesessenheit.
Die Charaktere haben mich kalt gelassen. Gut, die neue Variation des Vampirthemas hat mich angesprochen. Aber das endlose pseudo-philosophische Geschwurbel fand ich elend langweilig. Die Mini-Serie geht ja über 8 Stunden und 4 davon waren für meinen Geschmack zu viel.
Es geht um ein Dorf auf einer abgelegenen Insel und einen Vertretungs-Pfarrer. Es passieren merkwürdige Dinge, die an einige biblische Geschichten erinnern (sollen).
Ein junger Typ kommt zurück nach vier Jahren Gefängnis. Ein Alkoholiker verliert seinen Hund und wir erfahren, warum er säuft. Es gibt lange Gespräche darüber, was wohl nach dem Tod kommt. Da mich Fragen nach Gott nicht umtreiben, konnte ich mich mit dem Thema nicht identifizieren. In den letzten beiden Folgen passiert dann doch noch was, aber nicht genug, um mich wirklich dafür zu erwärmen.
Passt schon, muss aber nicht unbedingt sein.
Horroktober 2021 Film #35
Kommentar für FrEAk0, der diesen Film für mich im Rahmen der Oktober-Aktion: https://www.moviepilot.de/news/user-kommentar-horroroktober-1133476 ausgesucht hat.
Es handelt sich um eine sehr eigenartige Parabel …
ANFANG SPOILER
… einerseits über die Absurdität und Verrücktheit der ganz normalen Welt in der wir alle leben und andererseits speziell über das Erleben eines psychisch kranken Mannes. Wir beobachten den Hauptprotagonisten, wie er an dem Alltag inclusive gesellschaftlicher Konventionen scheitert, weil er den Sinn darin nicht finden kann.
Immer wieder wird er von einer Art Krankenwagen mit Pflegern abgeholt und zurückgebracht.
Die Menschen in seiner Welt sind oberflächlich und geben sich mit Materiellem und Belanglosem zufrieden. Wenn er anfängt, über sich und seine Empfindungen zu sprechen oder Fantasien zu äußeren, distanzieren sie sich von ihm. Er leidet, weil er in einer anderen Welt lebt als die anderen. Er unternimmt mehrere Fluchtversuche: Erst versucht er es mit Sex und beginnt eine Beziehung mit einer Frau die er begehrt, erlebt diese aber bald als leer. Dann verliebt er sich und hofft hier auf Erlösung – vergeblich. Das Objekt seiner Liebe führt ihm gnadenlos vor Augen, dass diese Strategie nicht aufgeht. Schließlich versucht er, in seine Vergangenheit zurückkehren, als er noch ein Kind war und alles noch einen intensiven Geschmack hatte (vor allem der Kakao) und er intensiv gefühlt hat. Das kann ich gut nachvollziehen! Ich würde auch gerne die Tomaten meiner Kindheit wieder finden!
Die Ursache für das Misslingen dieses letzten Versuchs verortet er im Außen. Er meint, die Welt hätte ihn daran gehindert, wieder in seine Kindheit zurück zu kehren. Er versteht nicht, dass es halt einfach nicht möglich ist, in die Vergangenheit zurück zu kehren. Die Erkenntnis dieser Unmöglichkeit führt zu einer tiefen Depression, während der Rest der Leute fröhlich und unbeschwert Eis schleckend durch die Straßen schlendet und ihn schon vergessen hat.
Mittlerweile ist anscheinend auch sein Umfeld unzufrieden mit ihm und will ihn loswerden. (Passiert ja in der Realität häufiger mal. Man will sich nicht „herunterziehen lassen“ und distanziert sich von solchen Menschen und am Ende landen sie in der Psychiatrie.)
Zugleich könnte es sich auch die Phantasie einer Welt handeln, in die wir nach unserem Tod eintreten und der Mann wäre dann kein Kranker, sondern ein Verzweifelter, der einen Ausweg aus dem Fegefeuer sucht.
ENDE SPOILER
Wie es wirklich gemeint ist, weiß ich nicht.
Konkret beginnt es mit einem Mann, der anscheinend Selbstmord begeht. Als er wieder zu sich kommt, ist er in einem „anderen Land“, wo er mit der (scheinbaren) Normalität konfrontiert wird. Die Handlung rankt sich darum, wie er in dieser irritierenden Welt zurechtkommt.
„Anderland“ ist ganz bestimmt kein Horrorfilm im engeren Sinn. Dennoch ist das, was der Hauptprotagonist erlebt, der reinste Horror.
Was ich sehr an dem Film schätze, ist dass er mich zum Nachdenken anregte und er, so wie das die Skandinavier oft machen, ohne großes Brimborium auskommt.
Horroktober 2021 Film #34
Kommentar im Rahmen der Oktober-Aktion: https://www.moviepilot.de/news/user-kommentar-horroroktober-1133476
Danke an Static, der diesen Film für mich ausgesucht hat.
Die Briten haben einen eigenartigen Sinn für Humor! Wer diesen mag, wird hiermit vermutlich etwas anfangen können.
Wenn man die Inhaltsangabe vorher nicht gelesen hat (und das tue ich in der Regel nicht), weiß man erst einmal nicht, was hier überhaupt gespielt wird. Klar ist nur, dass es sich um eine Mischung aus Krimi-Horror-Komödie handelt.
„The Abominable Dr. Phibes“ könnte einen Preis für kreative Mordarten verliehen bekommen. Überhaupt ist das ein sehr, sehr seltsamer Film!
Ich kann nicht sagen, dass ich ihn so richtig genossen habe, eher ist er etwas sperrig beim Anschauen, aber nachdem ich mich an die etwas aufgelockerte Erzählweise gewöhnt hatte, gefiel er mir immer besser. Außerdem gibt es einen dicken roten Faden, den ich dann auch gefunden habe: Ein trauriger, auf eine sehr eigentümliche Weise verstümmelter Mann (Vincent Price, der neben „The Last Man on Earth“ zwischen 1940 und 1990 in unglaublich vielen Horror- und Gruselfilmen mitspielte) rächt sich an den Mördern seiner Frau.
Man fühlt sich unweigerlich auch an die alten James Bond-Filme (allerdings ohne 007) erinnert, da es einen Super-Bösewicht gibt, der aufgehalten werden soll, die Musik folgt einem ähnlichen Prinzip und der Film ist einfach sehr schick und stilvoll. Style, Locations, Ausstattung, Frisuren usw. wurden gekonnt bis liebevoll ausgewählt.
Nur: Die armen Fledermäuse!!! Immer müssen sie die Bösen sein und hier müssen sie dann auch noch auf Spiegeleiern landen….
Die Scotland Yard Ermittler, die den seltsamen Tod durch Fledermausbisse aufklären sollen, sind ziemlich komische Figuren!
Manches kam mir ein bisschen zusammenhangslos vor, aber das ändert nichts daran, dass viele der (Mord-)Ideen superlustig sind! Und es gibt wunderbare Kleinigkeiten, wie z.B. die Zubereitung eines Extrakts aus Rosenkohl-Suppe.
Definitiv ein Film, den man sich mehrmals ansehen kann, weil es hier eine Flut an ungewöhnlichen und intelligenten durchdachten Details gibt, dass man diese bei der Erstsichtung alle gar nicht aufnehmen kann.
Momentan in sehr guter Qualität OV: https://www.youtube.com/watch?v=6_znqhYKGUY
Horroktober 2021 Film #33
Wer hier einen blutigen, spannenden Horrorfilm erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Was man zu sehen bekommt, ist eine (handlungsarme) Geschichte mit Bildern des Alltagslebens der Hauptprotagonistin auf einer kleinen philippinischen Insel. Am Anfang erfahren wir, dass sie wohl eine Serienkillerin ist. Der Film erklärt anscheinend, wie es dazu kam.
Visuell und atmosphärisch ist „How to disappear completely” gut gelungen. Die Darsteller sind ebenfalls gut.
Was ich nicht so toll finde, ist dass es oft ziemlich dunkel im Film ist (Langsam frage ich mich, ob mit meinen Augen was nicht stimmt, da mir das in den letzten Monaten öfter mal negativ aufgefallen ist). Das Ende ist außerdem etwas unbefriedigend.
https://boxd.it/bZCw2
https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954
Horroktober 2021 Film #32
Neuverfilmung eines Films von 1991, den ich nicht kenne.
Eine Vampirmutter lebt mit ihrem Kind ein zurückgezogenes Leben. Sie ist sehr besitzergreifend, dominant und verhindert, dass er ein soziales Umfeld hat. Als er erwachsen ist, arbeitet er in einem Video-Laden. Ansonsten ist er damit beschäftigt die Leichen seiner Mutter zu beseitigen. Dies wird aber alles mehr angedeutet, als dass man es sieht und man hat (vermutlich in Ermangelung der entsprechenden technischen Fähigkeiten) darauf verzichtet, die Vampirin bei der Tat zu zeigen. Was ok ist, denn das ist eh mehr ein Drama als ein Horrorfilm.
Eines Tages verliebt sich der Sohn, was erwartungsgemäß Konsequenzen hat.
Auch wenn der Film jetzt nicht wirklich schlecht ist, ist er auch weit davon entfernt gut zu sein.
Eine sehr ähnliche Geschichte um Welten besser erzählt „Braindead“.
"Kingdom of the vampire" muss man nicht gesehen haben, aber es ist auch keine völlige Zeitverschwendung.
https://www.youtube.com/watch?v=TXm0OmUXoNQ&t=4386s
Horroktober 2021 Film #31
Leider auf A***** Prime nur in Synchro, die für mich die Atmosphäre des Films zu einem großen Teil zerstört, weil einfach niemand so reden würde. Auf Deutsch spricht man sich nicht mit Mister Und Misses an... Auch diese Überdramatisierung in der Sprechweise und Betonung führt bei mir zu einer sehr großen Distanz und zunehmender Gereiztheit. Notiz an mich: Keine synchronisierten Filme mehr.
Eine einsame Frau lebt mit ihren zwei Kindern mit besonderer Krankheit in einem riesigen Haus. Sie sucht Personal und wundersamerweise tauchen ein Gärtner, eine Köchin und eine Putzfrau vor ihrer Haustür auf. In dem Haus scheint es zu spuken.
Das Drehbuch ist nicht schlecht, auch wenn ich die Ausgangslage ziemlich absurd finde: Die Kinder dürfen wegen ihrer Erkrankung keinerlei Sonnenlicht ausgesetzt werden. Und deshalb schließt die Frau jede Tür hinter sich mit einem Schlüssel ab, bevor sie die nächste öffnet und schließt die Kinder ständig ein. Hä? Soweit ich weiß, sterben wir, wenn wir keine Sonne bekommen über kurz oder lang. Aber wahrscheinlich ist die Idee dahinter, dass man das merkwürdig finden soll.
Die Auflösung ist dann keine große Überraschung.
Die Sichtung hat sich für mich nicht gelohnt.