EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 11.10.2020, 07:03 Geändert 09.07.2022, 08:26

    Schon mal vor ca. 5 Jahren gesehen und gemocht, wollte ich den aber hier nicht bewerten, bevor ich ihn einer Zweitsichtung unterzogen hatte, da ich mich doch nicht mehr so genau erinnern konnte. Eine ganze Weile gab es immer irgendeinen anderen Film zu sehen, aber nun ist doch der Horroctober der richtige Zeitpunkt dafür. Für meine Schnee- und Eisliste ist der Film auf jeden Fall gut! Dies ist einer der Postapokalypse-Filme wie ich sie liebe. Man bekommt eine Fantasiewelt serviert, in der auch Details des Lebensstils erklärt und die erwartbaren Probleme thematisiert werden. Nahrungsmittelknappheit und solche Dinge eben. Die Geschichte selber finde ich spannend, die Schauspieler sind gut, Fishburne mag ich eh. Und dann ist da noch Bill Paxton, den ich aus „Big Love“ kenne und schätze. Die Schneeszenerie ist zwar großteils künstlich, aber dafür doch atmosphärisch gelungen. Die Geschichte beginnt in der unterirdischen Kolonie Nr. 7. Man erfährt, es gab mehrere menschliche Siedlungen nach einer Katastrophe. Ein Grippevirus hat anscheinend viele Menschen umgebracht und die Welt liegt außerdem unter ewigem Schnee begraben. Von Kolonie 5 wird ein Hilferuf gesendet und danach bricht der Kontakt ab. Einige Mitglieder der Kolonie 7 machen sich auf den Weg dorthin und entdecken fürchterliche Dinge.

    https://boxd.it/3Maow

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      EudoraFletcher68 10.10.2020, 22:04 Geändert 19.03.2022, 20:02

      „Hubie Halloween“ ist eine einzige Referenz an Stephen King und alle möglichen Horrorfilme. Wirkt fast so, als habe der Regisseur versucht, möglichst viele davon unterzubringen. Eine Handlung konnte ich kaum entdecken. Insgesamt einer dieser lieblosen, schnell zusammen geschusterten Netflix-Produktionen für ein Publikum, das mit wenig zufrieden ist, Hauptsache bunt und eine positive Moral am Ende.

      Der neue Tiefpunkt von Sandler. Irgendjemand sollte ihm mal sagen, dass sein Grimassieren und sein pseudo-Sprachfehler nicht lustig sind. Überhaupt ist er Null komma Null lustig, sondern einfach nur total dumm von Anfang bis Ende, wie in einigen anderen Filmen, die ich mit ihm gesehen habe. Wahrscheinlich ist der Film in Synchro sogar noch etwas eher aushaltbar, weil man da sein beschissenes Gequatsche nicht hören muss.
      Dieser Mann ist nur halbwegs erträglich, wenn er einen guten Regisseur hat, der quasi das Beste aus ihm herausholt. Das ist hier nicht der Fall. Auch der arme Steve Buscimi rettet dieses Machwerk nicht.

      Den Namen Steven Brill werde ich mir merken und zukünftig einen Bogen um ihn machen. Er scheint ein Adam Sandler Fan zu sein. Hat auch schon bei „Sandy Wexler“ Regie geführt, der von mir immerhin 4,5 Punkte kassiert hat.

      Warum habe ich mir den Film angeschaut? Im Rahmen des Horroktobers und weil es ja Leute gibt, die mich davon überzeugen wollen, dass Sandler tatsächlich als Schauspieler irgendetwas taugt.

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        EudoraFletcher68 10.10.2020, 19:12 Geändert 21.04.2022, 22:18

        Hm ja also….. Hm…. Schon witzig, hat aber für mein Empfinden keine wirkliche Handlung. Es gibt ein paar lustige und ein paar eklige Szenen, ein paar gute Ideen. Auf mich wirkt es hauptsächlich wie eine Anneinanderreihung einzelner Szenen ohne Sinn.

        Von Robert Rodriguez kenne ich zwei großartige Filme: FROM DUSK TILL DAWN und DESPERADO. An MACHETE wird sein mangelhaftes Talent für Dramaturgie und Charakterzeichnungen sichtbar.

        Klar, es ist nett, Quentin Tarantino zu sehen (als echt superlustige Figur), vor allem wie sein Penis sich in ekligen Schleim auflöst und ein bisschen Bruce Willis – aber einzelne Bestandteile machen noch keinen guten Film, wenn man nicht weiß, wie man sie zusammenfügt.

        Das ist wie beim Kochen: Wenn man nicht weiß, wie man die Zutaten zusammenfügt, wann was dran kommt und bei welcher Temperatur es dann wie gekocht/geschmort/gebraten/gegrillt werden muss, kommt da auch nichts bei raus.

        Hier gesehen in OV https://www.youtube.com/watch?v=s7DuEZaJPqU

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          Im Rahmen des Horroktober angeschaut. Und was kann ich dazu sagen? Immerhin spielt der Film in Japan und man darf der Entwicklung einer Psychose beiwohnen. Wie der Film dann ausging, weiß ich nicht, weil ich in der letzten halben Stunde mich nebenbei mit etwas anderem beschäftigt habe.

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            EudoraFletcher68 10.10.2020, 07:48 Geändert 10.10.2020, 10:03

            Der letzte Kommentar von vor 11 Jahren! Warum?
            Dies ist ein hervorragender Film über den Zustand unserer Welt. Damit passt „Unser Planet“ sehr gut zum Horroktober, auch wenn er nicht unter der Kategorie Horrorfilm gelistet ist. Ist aber einer. Gut gemacht noch dazu. Die Geschichte der Osterinsel wird erzählt und etwas an die Idee des Regisseurs angepasst: Vor 1.500 Jahren wurde die Insel scheint´s besiedelt. Es gab dort 10 Mio Palmen. Die Einwohner haben nach und nach alle Bäume abgeholzt, um sich Häuser zu bauen, zum Kochen, um ihre Statuen zu errichten und alle Tiere ausgerottet. Als dann keine Bäume und Tiere mehr da waren, haben sie angefangen sich gegenseitig aufzuessen. Diesen letzten Teil findet man so nicht bei einer kurzen Google-Suche bestätigt. Aber für die Dramaturgie der Doku passt er ganz ausgezeichnet. Dennoch gibt´s für diese Ungenauigkeit einen ½ Punkt Abzug.
            Die erste Hälfte fand ich deutlich besser aufgezogen als die zweite.

            Fazit: Wir f⋆⋆⋆⋆⋆ unsere Erde und sind über kurz oder lang selbst einfach nur gef⋆⋆⋆⋆.

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              EudoraFletcher68 09.10.2020, 21:44 Geändert 08.07.2022, 21:35
              über Shining

              Der Horroktober schien mir der geeignete Monat um nun mal eine Dritt- oder Viertsichtung nach bestimmt 25 Jahren und erstmals in OV vorzunehmen und einen Kommentar zu diesem Klassiker zu verfassen.

              Mir war nicht mehr in Erinnerung, wie großartig THE SHINING tatsächlich ist!!!
              Bei Kubrick kann man sich darauf verlassen, dass ein Film ein sehr gutes Drehbuch hat, technisch perfekt umgesetzt ist, visuell herausragend und sehr gute Schauspieler. Auch wenn mir nicht alle Filme, die ich von ihm gesehen habe, gefallen (Barry Lyndon finde ich grauenhaft langweilig).

              Die Handlung ist ja bereits mehrfach beschrieben worden (wer nicht im Laufe seines Lebens mal darüber etwas gelesen hat, ist entweder nicht an Filmkunst interessiert oder ein Ignorant), weshalb ich darauf nicht weiter eingehe.

              Das ist eine Super-Rolle für Jack Nicholson. Seine Transformation vom liebevollen Familienvater zum Psychomonster - genial! Am Anfang fand ich Shelley Duvall (die Ehefrau) eher schwach, weil sie mir irgendwie blande und nichtssagend vorkam, bis mir klar wurde, dass das so beabsichtigt ist. Als Jack dann zum ersten Mal ihre gegenüber aggressiv wird, ist sie als eingeschüchterte Ehefrau mit ihren riesengroßen ängstlichen Augen einfach genial! Auch das 6jährige Kind Danny Lloyd ist großartig. Ich habe nachgelesen, was aus ihm geworden ist: Er hat keine Karriere als Schauspieler gemacht, sondern ist Biologie-Professor geworden.

              Beim Ansehen ist mir deutlich geworden, sie sehr sich viele moderne Filme visuell an Kubrick orientieren!

              Die Aufnahmen, wie z.B. das Kind auf dem Dreirad durch die Gänge über diesen gemusterten Teppich, aber auch durch die anderen Gänge rollert sind einfach nur FANTASTISCH!!! Überhaupt ist die Location dieses Hotels und seiner Innenausstattung genial ausgewählt und visuell genutzt. Man merkt dem Film an, dass hier wirklich jedes kleine Detail in jeder einzelnen Szene genau durchdacht ist. Das empfinde ich als Geschenk an mich als Zuschauerin!

              Wahrscheinlich konnte ich auch vor 30 Jahren Kubricks Kunst noch nicht so goutieren wie heute, wo ich schon unzählige minderwertige aber auch großartige Filme gesehen und ein Gefühl für Qualität entwickelt habe.

              Die berühmte und unvergessene Szene, wie er sich mit der Axt Zutritt zum Badezimmer der Frau verschafft - großartig!

              Für mich ist und bleibt THE SHINING der beste Vertreter seines Genres (wie nennt man das? Mystery-Psychohorror?) und ich werde definitiv keine weiteren 25 Jahre vergehen lassen, bevor ich ihn mir wieder anschaue.

              Erfreulicherweise bekommt der Film dann auch noch einen Ehrenplatz auf meiner Schneeliste. Obwohl man diesen nicht so oft sieht, spielt er eine zentrale Rolle im Film und die Szene im Labyrinth ist auch super!

              https://boxd.it/3Maow

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                EudoraFletcher68 09.10.2020, 06:26 Geändert 10.10.2020, 15:29

                Ein Amerikaner reist in eine Kurklinik in die Schweiz, in welcher die Patienten hauptsächlich mit Wasser behandelt werden, und will da einen Kollegen abholen, der dort irgendwie verschollen ist. Sehr langsam findet er heraus, dass dort schreckliche Dinge geschehen. Es hätte auch auf etwas anderes hinaus laufen können. Ich fand „A cure for Wellness“ ziemlich gut gemacht, visuell, technisch und schauspielerisch. Nur die Geschichte selbst hat mich nicht so ganz erreicht.
                Mich hat seine gewisse Langsamkeit nicht gestört, weil die Atmosphäre gut rüberkommt und mich die Bilder angesprochen haben. Nur die Geschichte selbst hat mich jetzt nicht so sehr erreicht.
                Was mich eher genervt hat, waren die ganzen übertriebenen Tanzaufnahmen der Kult-Mitglieder, so wie in „Midsommar“ und „Suspiria“ – das scheint gerade sehr „in“ zu sein.

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                  EudoraFletcher68 09.10.2020, 06:24 Geändert 12.03.2021, 09:02

                  Schöne Schneeaufnahmen bekommt man hier anfangs, obwohl der Titel ja eher sonnige Bilder erwarten lässt. Die dann auch kommen, nachdem eine amerikanische Freundesgruppe mit einem schwedischen Kumpel zu ihm nach Hause zum Mittsommerritual reisen. Dort ist dann rund um die Uhr Sonne. Die Sekte, die sie besuchen, hat seltsame Bräuche, die im Verlauf immer gruseliger werden.
                  Für meinen Geschmack braucht der Film ganz schön lange bis er in Fahrt kommt, dann fand ich ihn durchaus sehenswert - wegen der Optik.
                  Jedoch begann ich mich in der letzten halben Stunde zunehmend zu fragen, ob Ari Aster eigentlich jemals aus den USA heraus gekommen ist, denn "Midsommar" erinnerte mich an US-amerikanische Fantasien über Nordeuropa und insbesondere eben Schweden: Die Eingeborenen sind primitiv und naturverbunden. Die Frauen sind unter den Achseln unrasiert und die Leute gehen dauernd in die Sauna und zum Baden – nackt!!! Um Himmels willen! Und dass sie dann dauernd Gruppensex machen, ist eben die Fantasie der Amerikaner. Vielleicht stimmt das auch alles gar nicht und ich bin ganz ungerecht und gemein zu Aster….

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                    Während ich die 1. Hälfte noch sehr gut finde, wurde es mir in der 2. Hälfte langweilig, sodass ich dann den Film nur noch mit halber Aufmerksamkeit verfolgte. Die Idee am Anfang als Sparrow in seiner Traumwelt ist und sich vervielfältigt bzw. sein Schiff dann von lauter Krebsen durch eine Wüste getragen wird, ist genial! Später waren es mir zu viele Verfolgungsjagden und Kämpfe.

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                      EudoraFletcher68 08.10.2020, 07:18 Geändert 08.10.2020, 12:18

                      Der 2. Teil dieser Reihe hat mir etwas besser gefallen, als der 1. Ich habe begonnen mich mit der Magie bei Fluch der Karibik anzufreunden und finde den herzlosen Tintenfisch-Mann ziemlich gut gelungen. Die Flucht von Sparrow vor der Einlösung seines Vertrags beim Tintenfischmann hat auf jeden Fall Unterhaltungswert. Und schön gruselig ist es auch!

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                        EudoraFletcher68 07.10.2020, 06:30 Geändert 07.10.2020, 06:30

                        Vielleicht gilt die Reihe ja auch als Horrorfilm? Dafür, dass ich normalerweise keine Blockbuster mag, hat mir „Pirates of the Caribbean“ sehr gut gefallen. Das liegt hauptsächlich an Johnny Depp und seiner Figur Captain Sparrow. Wegen mir hätte es das übersinnliche Element nicht gebraucht, bzw. es war mir tendenziell etwas zu viel. Davon abgesehen macht der Film einfach Spaß, wenn man mal etwas völlig Unernstes und Unterhaltsames sehen möchte.

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                        • 7 .5
                          EudoraFletcher68 07.10.2020, 06:27 Geändert 07.10.2020, 07:56

                          Danke der Siegemunds Kommentar habe ich mir das angesehen, was sich zumindest für das 1. Kapitel voll gelohnt hat.
                          Es handelt sich um drei Geschichten, die sich im weitesten Sinn auf das Jüngste Gericht beziehen.
                          Im ersten Teil geht es um die Nahrungskette und mögliche Konsequenzen der modernen Nahrungsmittelproduktion. Ziemlich gut (super-eklig!) gemacht wie ich finde. Lohnt sich auf jeden Fall!!! Vor allem passt es einfach PERFEKT zu SARS COV 2!!! 8,5 Punkte
                          Im zweiten Kapitel geht es um einen betenden Androiden. 7 Punkte
                          Das dritte Kapitel handelt von den Gefahren des Online-Shoppings. 7 Punkte

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                          • EudoraFletcher68 06.10.2020, 22:08 Geändert 06.10.2020, 22:34

                            Ich habe nur die 1. Folge dieser Coming of Age-Geschichte in der Postapokalypse, die viel zu schön und sauber aussieht, gesehen. Und das genügt mir. 10 Jahre sind vergangen, seit die Toten zu Zombies wurden. Woher haben die Menschen Strom, Wasser, Kleidung, Schminke, Munition für ihre Waffen, Lebensmittel? Wie halten sie ihre Bauwerke und Technik instand? Woher haben sie ihre Glühbirnen? Wer macht die Müllabfuhr und vor allem: Was machen sie mit ihrem Müll? Wer putzt die Gemeinschaftsbereiche? Wie können es sich 9600 Leute leisten, ihre Kinder in die High School zu schicken? Vielleicht wird das alles irgendwann aufgeklärt, ich hatte jedoch nicht die Geduld für diese Serie. Die Szene bei der Psychotherapeutin ist auch ziemlich albern.
                            Zum Glück gibt´s ja den "Ignorieren"-Button.

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                              EudoraFletcher68 06.10.2020, 06:21 Geändert 10.07.2022, 18:58

                              Recht schöne Aufnahmen von schneebedeckten Bergen (sogar mit Eisbär!) gibt es hier. Wir sind in Alaska. Es wird nach Öl gebohrt.

                              Steven Segal ist nicht gerade der begnadete Schauspieler, als Regisseur ist er aber nicht schlechter als viele seiner Kollegen, ziemlich bombastisch, amerikanisch halt. Die Handlung ist geradlinig, die Charaktere Klischees, aber auf eine Art, die ich ok finde für einen Actionfilm.

                              Plus: Farblich und auch ansonsten von der Kamera her ist der Film herausragend. Es ist ein Ökothriller! Ein verbrecherischer Ölkonzern, der mit Umweltschutz wirbt, will mit seinen Bohrungen auf Eskimoland die Natur zerstören. Der Held, der ursprünglich für den Ölkonzern arbeitet, setzt sich dann für die Rechte der ansässigen Eskimos ein und kämpft gegen den Konzern. Immerhin hat Seagal versucht, die Eskimos nicht als hilflose Witzfiguren darzustellen. Jedoch hat er japanische und koreanische Schauspieler verwendet und sie in Felle gekleidet, obwohl die Eskimos in den 1990ern moderne Kleidung getragen haben und vor allem moderne Waffen besaßen.
                              Minus: Bei so vielen Explosionen kann man Seagal den Naturschutz nicht so ganz abnehmen. Man kann sich außerdem schon fragen, wie einer wohl drauf ist, der sich selbst so eine Rolle kreiert – als absoluter obercooler und unsterblicher tollster Hecht von allen! Seinen Feinden hat er diese Sätze in den Mund gelegt:
                              “My guy in D.C. tells me that we are not dealing with a student here, we're dealing with the Professor. Any time the military has an operation that can't fail, they call this guy in to train the troops, OK? He's the kind of guy that would drink a gallon of gasoline so he could piss in your campfire! You could drop this guy off at the Arctic Circle wearing a pair of bikini underwear, without his toothbrush, and tomorrow afternoon he's going to show up at your pool side with a million dollar smile and fist full of pesos. This guy's a professional, you got me? If he reaches this rig, we're all gonna be nothing but a big goddamned hole right in the middle of Alaska.” Und der am Ende dann auch noch einen Vortrag für die Eskimos über alternative Energien hält. Auch wenn er es womöglich gut gemeint hat, lautet meine Diagnose: Narzisstische Persönlichkeitsstörung.

                              Insgesamt scheint der Film in der Öffentlichkeit nicht sehr gut angekommen zu sein (https://www.latimes.com/archives/la-xpm-1994-03-04-ca-30062-story.html).

                              Ich würde dennoch sagen, wenn man einen Actionfilm aus den 1990ern sehen will, kann man hier nichts falsch machen.

                              https://boxd.it/3Maow

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                                In der ersten Hälfte ist das ein sympathischer Gruselfilm auch für Jugendliche mit einigen netten Ideen. Besonders die bunte Spinne hat mir gefallen. Es ist zudem auch ein Coming of Age Geschichte und einfach sympathisch. Habe ich schon gesagt, dass ich den Film sympathisch finde? Das beschreibt ihn am besten. Nett, bunt, lustig, und einfach voll sympathisch und unterhaltsam noch dazu. Zumindest in der ersten Hälfte. Dann lässt er nach.

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                                  EudoraFletcher68 05.10.2020, 06:22 Geändert 05.10.2020, 11:28

                                  Das Original von 1977 habe ich noch nicht gesehen, also habe ich keinen Vergleich.

                                  Eine junge amerikanische Tänzerin kommt 1977 (Entführung des Flugzeugs in Mogadischu in den Nachrichten) nach Berlin in eine Tanzschule. Seltsame und gruselige Dinge geschehen. Einige parallel verlaufende Handlungsstränge zeigen man nach und nach, was passiert (ist). Tilda Swinton ist mal wieder großartig. Die Frau ist so wandlungsfähig und aus ihrem durchscheinenden Aussehen lassen sich verschiedenste Charaktere kreieren.
                                  Die junge Tänzerin deckt die Machenschaften der Leiterinnen der Tanzschule auf und man könnte sagen, hier finden mehrfache Wiederholungen statt:

                                  ANFANG BEDEUTUNGSSPOILER
                                  Individuell für das Mädchen, das aus einem gewalttätigen Haushalt einer Amish-Sekte kommt.
                                  Gesellschaftlich für Deutschland: Die Nazi-Zeit, in deren Konsequenz sich die Entwicklung der RAF und dem Umgang mit ihr widerspiegeln.
                                  Individuell für den Psychotherapeuten und dessen Rolle im Nazi-Deutschland und seine aktuellen Erfahrungen mit dem Tanzschulen-Kult.
                                  Und schließlich habe ich mich gefragt, ob das Tanzstudio eine Analogie zum Holocaust sein sollte.
                                  ENDE BEDEUTUNGSSPOILER

                                  Es gibt einige winterliche Szenen, die mich aber atmosphärisch nicht überzeugten, obwohl die Kälte eine Rolle spielt.

                                  Insgesamt habe ich den Film als EXTREM langatmig empfunden. Hübsche halbnackte Mädchen und Tanzszenen genügen mir nicht, um meine Aufmerksamkeit zu fesseln. Es hat mir eine Figur gefehlt, mit der ich hätte mitfühlen können. 152 Minuten waren für meinen Geschmack fast schon quälend lang. Die letzte halbe Stunde empfand ich einfach nur als grauenhaft.

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                                    EudoraFletcher68 05.10.2020, 06:17 Geändert 21.05.2022, 08:11

                                    Stand schon ewig auf meiner Watchlist. Eine alleinerziehende Mutter mit einem Sohn mit ADHS hat es schwer. Insgesamt ist der Film recht gut inszeniert, aber es gibt schon so viele Variationen davon,

                                    ANFANG BEDEUTUNGSSPOILER
                                    …. wie jemand einen Wahn oder eine andere Psychose entwickelt.
                                    ENDE BEDEUTUNGSSPOILER

                                    dass ich keinen weiteren Film in der Richtung benötige. Ich mag einfach diese Art von Gruselfilmen nicht. Dafür ist DER BABADOOK aber recht gut gemacht, vor allem wie der Junge die Mutter erlebt und die Widersprüchlichkeit in der beide miteinander umgehen.

                                    Es gibt ein paar Szenen mit Kakerlaken, daher: https://boxd.it/2Uexk

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                                      Wahnsinnig langweiliger Horrorfilm mit Geistern. Ich lese sehr viele andere, begeisterte Meinungen dazu. Auch von Kollegen, deren Filmgeschmack ich schätze.
                                      Mich hat der Film aber atmosphärisch einfach nicht erreicht. Ich kann gar nicht viel darüber schreiben, außer dass ich den Eindruck habe, dass da eigentlich nur ständig Leute Treppen in engen Wohnungen hoch schleichen, Schränke öffnen oder mit weit aufgerissenen Augen irgendwo sitzen oder liegen.

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                                        EudoraFletcher68 04.10.2020, 07:09 Geändert 08.07.2022, 22:08

                                        Ich bin aus TWD irgendwann in der 7. oder 8. Staffel ausgestiegen. Da ging es nur noch um Kriege zwischen Negan und den anderen Gruppen, sowie immer neuen Unterdrückungs-Methoden. FTWD fand ich von Anfang an krass schlecht in jeder Hinsicht, aber versucht habe ich es. Von Romero habe ich alles gesehen, mochte aber nicht alles. Kurz, ich kann mich immer wieder für einen Zombiefilm erwärmen, jedoch hab ich in den letzten 1,2 Jahren keine positiven Überraschungen erlebt.
                                        In „Extinction“ sind nur noch zwei verfeindete Männer mit einem kleinen Mädchen in einem Kaff übrig. Es herrscht ewiger Winter, welcher die Zombies erst einmal zurückgedrängt hatte. Nach sieben Jahren taucht dann eine neue Gefahr auf.
                                        „Extinction“ war für mich superspannend, die Schauspieler sind hervorragend. Apropos Schauspieler, bei Jack dachte ich lange darüber nach, woher ich ihn kenne, kam aber nicht drauf. Bis ich dann nachschaute und: ja, natürlich!!! Michael Westen aus „Burn Notice“, eine humoristische Geheimdienst-Serie, die mir gut gefallen hat! Zurück zu „Extinction“.
                                        Plot und Dramaturgie finde ich sehr gut, dass man am Alltagsleben nach dem Ausbruch teilnimmt und darauf wartet, dass ein Unglück passiert. Man bekommt verschiedene Möglichkeiten, was schief gehen könnte, bis dann eben tatsächlich etwas aus dem Ruder läuft. Die Kamera finde ich auch recht gut. Die Schneeszenerie spricht mich an. Die Monster sind nicht der totale Hit, aber in Ordnung.
                                        Dass man heutzutage bei einem Budget von 7 Mio von „niedrig“ sprechen kann ist einfach ein Irrsinn, aber es scheint wohl so zu sein. Mir wäre es jedenfalls nicht aufgefallen.

                                        https://boxd.it/3Maow

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                                        • 7

                                          Irgendwo in Texas nach dem 3. Weltkrieg. Anfangs sieht man, dass Atombomben abgeworfen werden. Ein Arzt und seine Familie sucht nach einer sicheren Unterkunft und verschafft sich Zutritt zu einer Farm mit Keller. Die Bewohner sind nicht begeistert, aber lassen sich darauf ein, weil er Vorräte dabeihat und Wissen mitbringt. Das meiste der Geschichte spielt sich dann im Keller des Hauses ab. Die Leute werden nach und nach strahlenkrank und von außen versuchen verstrahlte Menschen einzudringen. Ich das das ziemlich gut gemacht, auch wenn ich nicht versteh, warum einer der Strahlungsopfer als er in den Keller eindringt, erstmal dem Doc in die Hand beißt wie ein Zombie. Auch wird zwar am Anfang gezeigt, dass man in einen Eimer pinkeln und kacken muss, aber man erfährt nicht, was dann mit dem Inhalt des Eimers passiert. Ansonsten schafft es das Drehbuch Spannung aufzubauen, mit Hilfe der Figuren, die eben da sind.
                                          Im Prinzip eine Neuauflage von „the day after“ für ein heutiges Publikum.

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                                          • 3

                                            Ein bisschen Raumschiff, das an „Alien“ erinnert, dann ein bisschen Marquis de Sade-Atmo. Was dann kommt finde ich ziemlich albern, ich glaube aber eher unbeabsichtigt. Ansonsten kann ich rein gar nichts an diesem Film finden und habe mich ziemlich gelangweilt. Jetzt brauche ich erst einmal eine Pause vom Hellraiser-Universum.

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                                            • 6 .5

                                              Guter Anfang: Ein Mann wird in die Notaufnahme gebracht und da passieren schreckliche Dinge. Eine Fernsehreporterin beobachtet das Geschehen und geht zur Quelle, in eine Disco namens „Boiler Room“. Das was die Fans der ersten beiden Filme an diesem hier nicht mögen, ist wahrscheinlich das, was mir daran gefällt: Eine etwas normalere Handlung, weniger namenlose Verzweiflung, weniger wird offengelassen und es gibt ein bisschen Romantik und eine gewisse Albernheit hat sich eingeschlichen. Dass man letztere womöglich als störend empfindet, könnte ich nachvollziehen. Man ist nicht mehr in Großbritannien sondern in NYC. Und dass der Pinhead auf einmal so viel spricht, ist auch irgendwie ein Stilbruch. Nachdem ich nun alle 3 Teile innerhalb von 24 Stunden gesehen habe, frage ich mich allerdings, was mir Clive Barker und seine Nachfolger eigentlich sagen wollen. Fast könnte man meinen, dass Menschen mit sexuellen und anderen „verbotenen Gelüsten“, Machtgier oder Abhängigkeiten in die Hölle kommen, in der ihnen dann die Haut vom Körper abgezogen wird. Dazu würde dann aber die spektakuläre Zerstörung der Kirche nicht so recht passen.
                                              Na sei´s drum, ich hab den Film ganz gern gesehen.

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                                              • 6 .5

                                                Den 2. Teil finde ich etwas interessanter als den ersten, vielleicht weil er nicht nur in dem Haus stattfindet und ich die Perversion besser inszeniert fand und weil es hier mehr fantastische Locations und Szenarien gibt, aber trotzdem ist der Funke nicht ganz übergesprungen. Zu viel Bedeutungsschwangeres, Unausgesprochenes, zu viel Wirrheit für mich.

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                                                • 8 .5

                                                  Ich werde nie mehr einen Weihnachtsbaum haben! Ich verspreche es!
                                                  Das nenn ich mal einen gelungenen Horrorfilm mit schockierenden Brutaloszenen!!! Mehr davon bitte!

                                                  https://vimeo.com/5048966

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                                                  • EudoraFletcher68 02.10.2020, 13:16 Geändert 02.10.2020, 16:17

                                                    Aus den Filmen (keine Dokus), die auch in Deutschland spielen, die ich in den letzten 3,4 Jahren gesehen und hier bewertet habe sind das aktuell

                                                    In den Gängen
                                                    Fitzcarraldo
                                                    Auerhaus
                                                    Zeit der Kannibalen
                                                    Das weiße Band

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