EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 26.11.2020, 08:01 Geändert 04.12.2021, 08:45

    Moneypenny muss hier schießen. Ich wusste gar nicht, dass sie das auch kann.
    Ansonsten fand ich "Skyfall" langweilig. War „Spectre“ wenigstens persönlich, so ist „Skyfall“ einfach leer.
    Die Handlung ist mehr oder weniger dieselbe wie immer. Irgendein wahnsinnig intelligenter Verbrecher will die Weltherrschaft übernehmen oder diese zerstören und 007 besiegt ihn.
    Gute Kamera, schöne Neonlichtbilder, aber eben leer.

    Einer der wenigen Momente, die mir gut gefallen haben, war die homoerotische Szene zwischen Bond und dem Bösewicht, gespielt von Javier Bardem, den ich sowieso sehr schätze. Aber das reicht nicht, um mich für einen Film mit Überlänge zu begeistern.

    Der zweite Moment, der mir gefallen hat, war bei Minute 123. Da gibt es einen schönen Einbruch in einen gefrorenen See, weshalb der Film hier einen Platz verdient hat: https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/

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      Ich muss schon gleich nach wenigen Minuten mit den Augen rollen, wenn 007 auf ein Haus schießt und das dann in sich zusammenfällt. Und wieder einmal frage ich mich, wie kann man das gut finden? Mir scheint da ein Gen zu fehlen....

      Dieses Mal beginnt es im Carneval in Mexico City und 007 ist ungewöhnlicherweise in privater Mission unterwegs. Natürlich ist sein Gegner niemand geringeres als der Kopf der größten Mafiaorganisation überhaupt.
      Er reist dann in die österreichischen Alpen, weshalb ich mir den Film überhaupt nur angesehen habe. Die Aufnahmen des Bergpanoramas sind natürlich spektakulär, da gibt´s gar nichts. Dann wieder die üblichen Verfolgungsjagden und die weiße Perserkatze aus „From Russia with love“ darf natürlich nicht fehlen. Ben Winshaw als jugendlicher und nerdiger Q ist zur Abwechslung mal ganz nett. Und immerhin ist das eine persönliche Geschichte von 007, die hier im Zentrum steht. Das ist schon mal mehr als sonst.

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          EudoraFletcher68 25.11.2020, 07:20 Geändert 25.11.2020, 22:16

          Was mich sehr gefreut hat, ist das Susan Sarandon Ende der 5. Staffel neu dazu kommt und ab der 6. Staffel eine große Rolle hat. Ansonsten fiel es mir etwas schwer, mich daran zu gewöhnen, dass Ray und seine gesamte verbliebene Familie nun in NYC lebt. Vor allem, weil ich mich an das Ende der 5. Staffel auch nicht mehr so genau erinnern konnte, außer dass

          ANFANG HANDLUNGSSPOILER
          ...Rays Frau gestorben war und er depressiv wurde und eben nach NYC gezogen war.
          ENDE HANDLUNGSSPOILER

          Einerseits hätte die Serie von mir aus auch mit der 5. Staffel zu Ende sein können und ich hatte den Verdacht, dass die Serie womöglich nur noch für Fans fortgesetzt wird, nach dem Motto Hauptsache es geht irgendwie weiter.
          Aber ich habe dann doch in den Plot herein gefunden und mich auch daran gewöhnt, dass man jetzt halt eben in NYC ist. Rays desolater Vater sorgt weiterhin für Chaos und es gibt ein paar tragisch-komische Situationen. Ich will hier nicht spoilern, aber es lohnt sich.
          Interessant fand ich, dass im Hintergrund Rays psychische Erkrankung sich mehr bemerkbar macht, sodass er für kurze Zeit in der Psychiatrie landet.
          Der beste Satz: Nachdem Ray in dieser Staffel ungefähr 10 x halbtot geprügelt wurde, sagt sein Vater nachdem er 10 Minuten vorher ohnmächtig vor ihm zusammen gebrochen ist und gerade wieder aufsteht und sich mit torkelnden Schritten eines seiner weißen Hemden überzieht, in der 10. Folge zu ihm: „You gotta take it easy! You are not a 100 %.“

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            EudoraFletcher68 25.11.2020, 07:10 Geändert 22.01.2022, 08:46

            Timothy Dalton finde ich einen guten 007 – aber damit stehe ich vermutlich alleine da, hat er nur bei 2 Filmen mitgewirkt.

            Jedenfalls kommt man in Minute 40 ungefähr in die verschneiten Berge Österreichs und dann fährt man mit dem Auto auf den Weißensee und sorgt in Minute 46 elegant dafür, dass das Polizeiauto im gefrorenen See versinkt, weshalb „Der Hauch des Todes“ einen verdienten Patz auf meiner Liste
            https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
            hat.

            Es kommt mal wieder zu einer von vielen Verfolgungsjagden auf Skiern und dieses Mal im Cellokasten. Da die ganze Angelegenheit aber nach 9 Minuten abgehandelt ist, genügt das nicht für meine Schnee-Liste.
            Der Rest ist mehr vom selben – für mich belanglos und wird bald wieder vergessen sein.
            Ich habe nebenbei meinen Schreibkram erledigt.

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            • EudoraFletcher68 24.11.2020, 14:57 Geändert 24.11.2020, 22:18

              1. Wer hat dich zuletzt zu etwas außergewöhnlichem inspiriert, was du dann getan hast und sonst niemals getan hättest?
              Etwas Außergewöhnliches? Wir leben im Zeitalter des Narzissmus, da muss es immer gleich etwas außergewöhnliches sein…. Ungewöhnlich reicht nicht.

              2. Was war es?
              Keine Ahnung.

              3. Was hast du zuletzt interessantes gelesen?
              Kann mich gerade nicht erinnern.

              4. Welcher Film hat dich so mitgenommen, dass du kurz darauf eine Zeitlang keinen anderen sehen konntest?
              Der goldene Handschuh – für den Rest des Abends war ich erledigt, aber am nächsten Tag ging es wieder

              5. Warum schaust du Filme?
              Zur Unterhaltung, zur Bildung, zur Ablenkung, um mich zu erholen, um mich inspirieren zu lassen….

              6. Was hast du zuletzt kreatives geschaffen?
              Letztes Wochenende eine Schwarzwälder Kirschtorte.

              7. Wen würdest du mit auf eine Abenteuerreise nehmen und wo würde es hingehen?
              Nach Grönland und in andere Regionen der Arktis. Leute, die sich dort oder wenigstens mit Survival in der Wildnis gut auskennen und auf die ich mich verlassen könnte.

              8. Würdest du einen Tag ohne dein Smartphone auskommen?
              Na klar

              9. Wie würde dieser Tag aussehen?
              Wenn es ein Arbeitstag wäre, würde der Tag so aussehen wie immer, außer dass ich auf kurzfristige telefonische Absagen oder Verschiebungen nicht eingehen könnte. Wenn es am Wochenende wäre, wäre es auch kein großer Unterschied außer dass ich von manchen Freunden nichts mitkriege. Zeitung lesen kankn ich auch am Laptop.

              10. Urlaub lieber auf einer Ranch in Colorado oder Malibu am Strand?
              Schwer zu sagen: Wenn der Strand und vor allem Meer das nicht richtig schön ist, dann lieber auf der Ranch, wenn mir dort jemand etwas beibringt und es eine Programm gibt.

              11. Wie wichtig ist dir Empathie?
              Für meinen Beruf unumgänglich. Für meine sozialen Beziehungen auch.

              12. Gibt es eigentlich noch Politik?
              Müsste man erstmal definieren. Nach meiner Vorstellung schon.

              13. Wie leicht nimmst du Hilfe an?
              Wenn ich weiß, dass ich welche brauche, kann ich sie auch annehmen.

              14. Wie sehr beeinflusst dich Social Media?
              Außer dass ich jeden Tag mehrmals auf MP nachschaue, was es neues gibt, eher weniger. Ich bin so gut wie nie auf Facebook, gucke selten mal bei Twitter vorbei und habe mich nur über die Funktionsweise von Instagram informiert.

              15. Was fällt dir bei folgenden Begriffen ein?
              Merkel: Mutti
              Fußball: Arena
              Wirtschaft: Kneipe
              Raute: Bayern
              Mythos: ?
              Burn-Out: Narzisstische Bezeichnung für Depression

              16. Bist du im Internet offener als im wahren Leben?
              Selten.

              17. Was spricht dafür zu heiraten, außer ein möglicher Steuervorteil?
              Dass die Kinder denselben Namen haben wie die Eltern.

              18. Sind Kinder teuer?
              Kommt drauf an, wo man lebt. Bei uns materiell auf jeden Fall.

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              • Da gibts einige, aber am meisten leide ich aktuell darunter, dass "Hap & Leonhard" nach nur 3 Staffeln abgesetzt wurde.... schnüff.

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                  EudoraFletcher68 24.11.2020, 07:14 Geändert 21.01.2021, 08:17

                  Vielen Dank an Framolf für die Empfehlung!

                  Die Doku hat für den Informationsgehalt, die politische Brisanz, die Inszenierung (kein Erklärbär oder sonstiger Labertyp im Hintergrund, keine Wertung) und für die Gefahr der sich der Regisseur und sein Team ausgesetzt haben, 10 Punkte verdient.

                  Wenig überraschend sind Kamera und Einstellungen aber nicht der Hit. Was ich von so einer Doku zwar auch nicht erwarte, aber das ist der Grund, warum ich sie mit 8 und nicht mit 10 Punkten bewerte.

                  Inhaltlich läuft es einem pausenlos kalt den Rücken runter und man hofft, dass die Leute vom IS und andere religiöse Fanatiker es nie schaffen werden in größeren Zahlen aus ihrer Region zu uns zu gelangen. Denn sonst Gnade uns Gott (haha, schlechter Scherz am Rande).
                  Traumatisierte und ungebildete Menschen, die geistig noch nicht mal im 20. Jahrhundert angekommen sind und ohne Perspektive sind das Gefährlichste, was man sich nur vorstellen kann.

                  Ich bin bereit anzuerkennen, dass Menschen glauben für ihre Freiheit zu kämpfen, aber wenn die religiösen Lieder, die sie hören eigentlich nur davon handeln, dass man Ungläubige töten soll und keine Angst vor dem eigenen Tod haben braucht, dann geht das weit über die Verteidigung der eigenen Lebensweise und der Heimat hinaus – das sind unerreichbare mordbereite Irre.

                  Hier gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=BPCZUMBTFhg

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                    EudoraFletcher68 24.11.2020, 07:08 Geändert 29.12.2020, 10:38

                    Danke an Alex.de.Large für den Tipp! Du hast sehr recht, dass dies eine gute Ergänzung zu "Of Fathers and Sons" ist.

                    Es geht um evangelikale Fundamentalisten in Missouri und einigen anderen Bundesstaaten, die an Sachen wie die Schöpfungsgeschichte glauben und ihre Kinder großteils zu Hause unterrichten (man könnte auch sagen indoktrinieren). Wenn diese Leute mehr politische Macht bekommen (und das streben sie an), dann kommen finstere Zeiten auf die USA zu: Diskriminierung und Kriminalisierung von Homosexualität, Kriminalisierung von Abtreibung, usw.

                    Lustig: eine der Predigerinnen für die Kinder (die meisten sind übrigens TOTAL fett. War nicht die Völlerei eine Todsünde?) sagt, dass Harry Potter eine Sünde ist und nach dem Alten Testament umgebracht werden würde!!!! „Amen“ rufen da einige.
                    Das ist zwar nicht ganz so desolat wie die „Of fathers and sons“, aber ähnlich pathologisch.

                    Von der Inszenierung her finde ich die Doku gut: Kein Erzählonkel im Hintergrund, die einzelnen Leute kommen zu Wort und sagen, was sie zu sagen haben und als Zuschauer darf man sich selbst entscheiden, was man davon halten möchte.
                    Visuell allerdings höchstens mittelmäßig (Die Bilder sind hier nur Mittel zum Zweck).

                    Hier gesehen: https://vimeo.com/38531263

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                    • "The Night Of: Die Wahrheit einer Nacht" - Aber das war eben auch nur eine Mini-Serie, 1 Staffel.

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                        EudoraFletcher68 23.11.2020, 06:34 Geändert 04.02.2023, 19:29

                        Vielen Dank an Framolf für den Tipp!

                        Es beginnt mit einer kurzen Einführung. Sodom in Ghana ist eine der giftigsten Müllhalden weltweit. Hier wird europäischer Elektroschrott gesammelt und auseinandergenommen und recycelt. Es ist sehr interessant (das klingt vielleicht zynisch, so ist es aber nicht gemeint. Ich finde es erschütternd und interessant zugleich) zu sehen, wie Recycling heutzutage gemacht wird.

                        Die Aufnahmen dieser giftigen Hölle, in der Menschen leben und arbeiten, damit wir unseren Wohlstand weiter so haben können, sind von hervorragender Qualität und mit einem sehr guten Blick auf das Wesentliche.

                        Die Geschichten der einzelnen Personen sind sehr gut ausgewählt und ihre Art zu erzählen, wie auch ihre Stimmen sind berührend und der Inhalt treffend. Keine Beschwerde, sondern Stolz und Pragmatismus. Die Dramaturgie ist also sehr gut durchdacht und umgesetzt. Hier gibt es keine Längen, alles ist genau auf den Punkt.

                        Es hat mich berührt, wie einer derjenigen, die etwas weiter oben in der Hierarchie sind, erklärt, dass die Ghanesen Recycling-Experten sind.

                        Die Bilder gehen unter die Haut, z.B. die Kühe (die noch erstaunlich gesund aussehen), die über die Müllberge trotten auf der Suche nach Essbarem. Oder wie der Boden sich unter den Füßen der Leute bewegt, weil unter dem Müll teilweise Sumpf ist.

                        WELCOME TO SODOM ist auch unter cineastischen Gesichtspunkten hervorragend!

                        Der Film hat mich zu einer neuen Liste inspiriert: https://boxd.it/aamYe

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                        • 7 .5

                          Vielen Dank Framolf für die Empfehlung – auf die kann ich mich in den allermeisten Fällen verlassen.

                          Zuerst dachte ich: Hm, ein alter Sack der sich die Haare schwarz färbt. Er ist Kunstschätzer und Auktionator und betrügt mit einem anderen alten Sack ein bisschen die kunstbegeisterte Kundschaft. Was soll mich daran interessieren?

                          Aber dann wird der Auktionator in ein altes Haus gebeten, um die darin enthaltenen Kunstgegenstände zu schätzen. Er lernt die Eigentümerin des Hauses kennen, eine hochneurotische Person – und verliebt sich in sie. Die Beziehung ist kompliziert und hochproblematisch nicht nur wegen des Altersunterschieds. Super!
                          Und dann kommt es im letzten Drittel noch zu einer überraschenden Wendung, die mir sehr gut gefallen hat.

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                          • Wenn ich nur eine nennen darf, dann "True Blood", auch wenn sie viele Schwächen hat und besonders ab der 5. Staffel abbaut und sie bei meiner Liste auch nicht auf dem Platz der besten Serien steht.
                            Aber das Universum, die Figuren und der Humor sind für mich einfach ungeschlagen.

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                            • 2 .5
                              EudoraFletcher68 22.11.2020, 06:34 Geändert 22.11.2020, 15:29

                              Die Geschichte über Kinder, die von Androiden auf einem fernen Planeten aufgezogen und dann von einem Raumschiff mit fanatischen Gläubigen besucht werden, hat durchaus Potenzial. Aber je länger es geht, desto blöder, banaler und langweiliger wird es. Es gab ein paar Elemente, die mir gefallen haben, wie z.B. der Androidendoktor, aber das waren zu wenige, als dass mir die Serie Vergnügen bereitet hätte.

                              Ich verstehe nicht ganz, was der Gag daran sein soll, wenn man ein Szenario kreiert, in welchem sich die gesamte Menschheit bis auf einige wenige gegenseitig ausgerottet hat, dass die restlichen sich auf einem fernen Planeten treffen, um sich nochmal gegenseitig umzubringen. Davon habe ich nichts.
                              Auch kam es mir so vor, dass man die Ekel- und Gewaltschraube ein bisschen hochgedreht hat, um Handlungsdefizite zu überbrücken.

                              So richtig blöd wurde es dann in Episode 8, als sich herausstellt….

                              ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                              …. der Android schwanger ist.
                              ENDE HANDLUNGSSPOILER

                              Ich hätte „Raised by Wolves” die einfache Ausstattung und die Ödnis der Wüste in der die Geschichte die meiste Zeit spielt, verziehen, wenn ich die Charaktere oder die Geschichte selbst gemocht hätte. Was aber nicht der Fall ist. Somit ist für mich alles soweit reduziert, dass nichts mehr übrigbleibt, was mich unterhalten oder angeregt hätte. Die Unterhaltungen und Konflikte zwischen den Androiden fand ich auch nur mäßig spannend.

                              Die paar einsamen Schneeflocken, die hier als ästhetisches Element eingesetzt wurden, ärgerten mich, da es mir so vorkommt, als habe sich jemand in der Ausstattungsabteilung gedacht, ach, da machen wir noch ein paar Schneeflocken dazu, um die kühle Atmosphäre zu unterstreichen. Es wirkt auf mich nicht organisch, sondern wie ein Versatzstück.

                              Hätte ich die Serie anfangs noch mit 5-6 Punkte bewertet, wurde ich im Lauf der Zeit immer ärgerlicher und die letzte halbe Stunde fand ich dann so saublöd, sodass ich am Ende eben nun bei „ärgerlich“ angekommen bin.

                              Es wird immer schwieriger unter der Flut an Serien etwas Brauchbares heraus zu filtern. Zumal ich in der Vergangenheit auch die Erfahrung gemacht habe, dass es sich manchmal eben doch lohnt, eine Staffel zu Ende zu schauen. In diesem Fall hat es sich nicht gelohnt. Deshalb habe ich immer weniger Lust auf Serien, die länger als 1 Staffel sind.

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                              • 6 .5
                                EudoraFletcher68 22.11.2020, 06:30 Geändert 21.09.2022, 22:26

                                Wahrscheinlich hätte ich mit „Ad Astra“ mehr anfangen können, hätte ich ihn im Kino gesehen. Da hätte ich dann einfach die Bilder und Atmosphäre auf mich wirken lassen (müssen). So auf einem kleinen Bildschirm, ohne die Kino-Wirkung fand ich ihn dann doch oftmals etwas zäh. Gefreut habe ich mich Ruth Negga (alias Tulip O'Hare aus „Preacher“) wieder zu sehen und Brad Pitt finde ich sowieso immer gut. Tommy Lee Jones hat zwar eine wichtige Rolle als Vater des Hauptprotagonisten, glänzt aber hauptsächlich durch Abwesenheit.

                                https://boxd.it/2yXHq

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                                • 8 .5
                                  EudoraFletcher68 21.11.2020, 06:33 Geändert 21.11.2020, 08:28

                                  Bekannter Klassiker, seit den 1990ern erstmals in OV gesichtet. Auf jeden Fall einer der Filme, die man einmal im Leben gesehen haben sollte.
                                  Ein Mann, der aussieht wie ein Buchhalter oder ein anderer Schreibtischtäter, steht mit seinem Auto im morgendlichen Stau und hat irgendwie genug von diesem Leben. Er lässt sein Auto stehen und macht sich zu Fuß auf den Weg. Er braucht 50 Cent für ein öffentliches Telefon. Im Lebensmittelladen eines Südkoreaners bekommt er seinen Dollar nicht gewechselt, sondern soll etwas kaufen. Als der Kassierer für die Dose Cola 85 Cent verlangt, beginnt er sich zu ärgern und diesem Ärger auf überraschende Weise Luft zu machen. Er macht sich zu Fuß auf den Weg zu seiner Exfrau und seiner Tochter und stolpert dabei über alle möglichen Dinge, die ihn (zu Recht) aufregen.
                                  Die Szene in dem Military-Shop hat mich (überraschend) an „Pulp Fiction“ erinnert.
                                  Michael Douglas in dieser Rolle steht für den unauffälligen Spießer, der irgendwann genug von seinem Spießerleben hat und ausflippt. Die anderen Rollen sind auch super besetzt.

                                  Großartig!

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                                  • 6 .5

                                    Ein alter Mann und eine alte Frau lernen sich an einem 17.12. kennen, verlieben sich ineinander und wollen dann Weihnachten zusammen feiern. Am Abend des 23.12. verliert die Frau ihre Pillen. Am Abend des 24.12. macht der Mann einen Fehler auf einer Weihnachts-Party und sie übernachtet bei ihm. In der Nacht des 25.12. macht er ihr einen Heiratsantrag während sie schläft und am Morgen des 26.12. ist er plötzlich allein und dann verändert sich alles für ihn. Diese Veränderung hat für mich so keinen Sinn ergeben, auch wenn ich die Idee grundsätzlich nicht verkehrt finde. Die Tragik dieser Entwicklung wird dann aber spürbar vermittelt, weshalb ich den Film am Ende doch gut finde.

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                                    • Will jemand mit mir wichteln am 1., 3. oder 4. Advent?

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                                      • 7
                                        EudoraFletcher68 20.11.2020, 07:19 Geändert 08.07.2022, 21:23
                                        über Attla

                                        Hallo Dokufreunde: Ihr habt wenige Tage (bis zum 24.11.20) Zeit, diesen sicherlich sonst nicht in Deutschland zu sichtenden Film (und andere) zu schauen: https://nmai.brand.live/c/arcticprogram

                                        Es gibt 2 kurze Vorfilme, die leider mal wieder auf MP nicht gelistet sind: „Giant Bear“: ein 12 minütiger Animationsfilm in Inuktitut. Und „Names for Snow“ ein 6minütige Doku über eine junge Frau aus Kangirsuk, Nunavik mit ihrer 3jährigen Tochter, die sich von einem älteren die verschiedenen Schneearten erklären lässt.

                                        Im Anschluss dann eben „Attla“, eine Doku über den legendären Hundeschlittenführer George Attla, einer der ersten Natives in Alaska, der an den Hundeschlittenrennen der 1960/70er teilnahm und viele gewann. Die Inszenierung gefällt mir, Freunde und Angehörige erzählen über George, ein paar Szenen mit ihm selbst, dazwischen alte und neue Aufnahmen der Rennen und der Personen. Außerdem ist dann da noch der der Enkel Joe, der in Georges´ Fußstapfen treten möchte. Wenn ihr euch für die Kultur und die Inuit in Alaska interessiert, kann man sich diese kurze Doku gut ansehen, aber eine Offenbarung ist sie nicht.

                                        https://boxd.it/5mzAI

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                                        • 7

                                          Danke an Framolf für den Tipp, ohne deine 9-Punkte-Bewertung hätte ich mir „Golden Twenties“ nicht angeschaut. Ich bedauere es, dass ich nicht so begeistert bin wie du. Diese Geschichte der jungen Frau hatte auf jeden Fall etwas, aber herausragend war sie für mich nicht. Bin weder mit den Charakteren noch mit der Geschichte so richtig warm geworden.

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                                          • 7 .5

                                            Nachdem ich wahrgenommen hatte, dass viel über diesen Tatort geschrieben worden war, habe ich ihn mir auch angeschaut. Und ich finde, da hat man sich tatsächlich etwas getraut. Auch wenn man ähnliche Szenarien aus US-amerikanischen Produktionen schon kennt, so ist die Idee, im Tatort mal ein bisschen mit anderen Genres zu spielen eine sehr gute und auch sehr gut umgesetzt! Gerne hätte ich den 70- oder 80jährigen treuen Tatort-Schauer beim Zugucken gesehen. Mir jedenfalls hat „Limbus“ Spaß gemacht.

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                                            • 3
                                              EudoraFletcher68 19.11.2020, 06:33 Geändert 19.11.2020, 11:17

                                              Harmlose französische Komödie, die politisch sein will. Wohnungsnot im Winter in Paris – die Stadt löst das Problem damit, dass Privateigentümer Wohnungslose aufnehmen müssen. Keine schlechte Idee, aber so etwas würde niemals real stattfinden. Ich fand nur weniges halbwegs lustig. Am Anfang ging´s noch, aber ab dem Zeitpunkt, als Christine ein Massenlager für Obdachlose einziehen wird es nur noch absurd (auf keine gute Weise).

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                                              • 5 .5

                                                Eingermaßen sympathischer Weihnachtsfilm der anderen Art mit einem netten Kind.
                                                Ernst nehmen wollen sollte man ihn allerdings nicht. Schnee gibt´s leider so gut wie keinen.

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                                                • 8 .5
                                                  EudoraFletcher68 18.11.2020, 06:32 Geändert 18.11.2020, 08:44

                                                  Passend zu „Time“ und nach der Enttäuschung mit „Succession“ (auch von HBO) habe ich endlich diese Mini-Serie angeschaut. Ich hatte „the Night of“ lange aufgeschoben weil ich die Strafjustiz in den USA einfach zu deprimierend finde. Aber nachdem ich eh schon mal dabei war….
                                                  Es handelt sich um ein hervorragend inszeniertes, sich langsam steigerndes Drama um einen jungen Studenten pakistanischer Abstammung (Apropos pakistanischer Abstammung: Es ist ein Jammer, dass so wenige von euch „Patriot Act with Hasan Minhaj“ angeschaut haben…. Große Empfehlung meinerseits!), der durch eine Verkettung von Zufällen in einen Mord verwickelt wird. Als Zuschauer weiß man anfangs genauso wenig wie er, ob der Kommissar es gut mit ihm meint, ob der Rechtsanwalt, der seine Geschichte gar nicht hören will, etwas taugt oder die neue Anwältin, die seine Familie engagiert. Der arme Kerl landet in Untersuchungshaft und muss sich mit den Gepflogenheiten dort auseinandersetzen. Wer „Oz“ gesehen hat, wird sich daran erinnert fühlen. Er lernt schnell und passt sich an.
                                                  John Turturo als drittklassiger Rechtsanwalt mit schwerer Neurodermitis, der über sich hinauswächst, ist hervorragend. Überhaupt alle Figuren sind sehr gut! Gefreut habe ich mich, mal wieder Michael K. Williams (alias Omar Little aus „the Wire“ oder Leonard aus „Hap & Leonard“) gesehen zu haben. Ein leider viel zu unbekannter und unterschätzter Schauspieler.
                                                  Die letzten beiden Episoden fand ich die besten, dafür geht die Bewertung noch einen halben Punkt nach oben! Einziges kleines Manko: Die Anwältin, die dem armen Jungen Drogen ins Gefängnis schmuggelt. Meiner Meinung nach würde eine Anwältin ihm eher 1000e von Dollar ins Gefängnis schmuggeln als Drogen. Aber bitte, wenn´s der Unterhaltung dient….
                                                  Ach so: Man kann keine Katze in einem eigenen Zimmer ganz für sich alleine halten.

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                                                  • 7 .5
                                                    EudoraFletcher68 18.11.2020, 06:24 Geändert 09.07.2022, 09:02

                                                    Coming-of-age eines 13jährigen Holländers, der im Winter 1945 einen britischen Piloten in seinem Versteck entdeckt und sich für ihn zuständig fühlt.
                                                    Visuell finde ich "Winter in Wartime" sehr schön: In leichten Blautönen gehalten ist die verschneite Landschaft atmosphärisch in Szene gesetzt. Dazwischen die kalte Bedrohung durch die deutschen Soldaten und hin und wieder rote Blutstropfen.
                                                    Mir hat auch die langsame und unaufgeregte Inszenierung sehr gut gefallen.

                                                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/

                                                    https://boxd.it/h0Ene
                                                    https://boxd.it/3Maow

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