EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Schöne Bilder vermutlich aus Grönland oder Kanada und Schlittenhunde. Kann man sich gut anschauen auch wenn man, wie ich, Gravity noch nicht gesehen hat. Erinnerte mich an ONE DAY IN THE LIFE OF NOAG PIUGATTUK.
https://boxd.it/5mzAI
https://boxd.it/3Maow
Es handelt sich um eine seltsame Geschichte um einen leitenden Angestellten (Nicolas Cage) in einem New Yorker Verlag, der jede Nacht ausgeht und eine andere Frau abschleppt. Eines Nachts verirrt sich eine Fledermaus in seine Wohnung und erschreckt ihn und die Frau, die die Flucht ergreifen. In der nächsten Nacht bringt er eine Vampirlady mit nach Hause. Danach verändert er sich und wird sehr launisch. Er geht immer noch mindestens 1 x in der Woche zu einer Psychoanalytikerin. Die Unterhaltungen dort sind nicht ganz verkehrt, aber die Couch ist einfach eine Lächerlichkeit und die Likörflasche im Regal finde ich auch absurd. Und hier wird die Fantasie von vielen Patienten wahr: Dass man nämlich bei seinem Therapeuten den Traumpartner finden kann und die Liebe alles heilt. Cage ist hier genial! Ohne ihn wäre der Film nix besonderes.
In Minute 47 taucht eine wunderbare Kakerlake auf, da wo man sie in NYC auch erwarten würde: In der Küche. Cage greift erstaunlich beherzt zu und versucht, sie einzufangen und dann passiert etwas Gruseliges, wofür es sich für mich voll gelohnt hat, den Film zu sehen. Eine der BESTEN KAKERLAKENSZENEN EVER!!!
KLEINER SPOILER
Ansonsten kann man hier noch sehr schön dabeu zusehen, wie jemand eine Psychose entwickelt.
ENDE SPOILER
Dies fand ich durchaus stimmig.
https://boxd.it/2Uexk
Die DVD von meinem Kumpel aus dem DVD-Laden geschenkt bekommen. Ich hätte mir den Film am besten nicht anschauen sollen, mochte ich doch den 1. Teil schon nicht und kann Benicio del Toro einfach nicht leiden. Josh Brolin auch nicht besonders. Sorry an alle, denen Sicario gut gefällt, dass ich mir keine Mühe für meinen Kommentar gebe, aber mich inspiriert der Film nicht einmal zu einem Verriss. Einzig die Kamera ist mir positiv aufgefallen.
Die Bilder sind schön, die Musik auch. Ansonsten hat mir der Film nicht allzuviel gesagt: Ein Fischerboot, ein alter Fischer, eine junge Frau, die seit 10 Jahren auf dem Boot mit dem alten Mann lebt. Man fragt sich die ganze Zeit, was er von ihr will? Hat er väterliche oder sexuelle Gefühle für sie? Auf das Boot kommen immer wieder Freizeitangler, die die junge Frau begrabschen. Der Fischer schießt mit Pfeil und Bogen auf sie. Mit diesem Bogen schießt er außerdem auf das Boot, während die junge Frau auf einer improvisierten Schaukel davor schaukelt, also quasi eine Art Zirkusnummer. Es geht um ihre aufkeimende Sexualität. Für mich war „Hwal“ insgesamt aber doch recht kurzweilig und ich habe ihn nicht ungern gesehen.
Schwachsinniger Pinguinanimationsfilm. Da ich mich ja so viel mit Pinguinen beschäftigt habe, nervte es mich, dass diese Figuren so tatsächlich NULL Bezug zu echten Pinguinen haben. Es gibt ein paar halbwegs lustige Szenen, aber das meiste fand ich belanglos bis blöd.
https://www.moviepilot.de/liste/pinguine-eudorafletcher68
In dieser Netflix-Serie, deren deutschen Titel ich nicht klug gewählt finde, geht es um diverse Probleme um das Thema Ernährung, Lebensmittel, Landwirtschaft, Zubereitung von Essen usw. Ich finde, verdorben assoziiert man erst einmal mit verdorbenem Essen und nicht mit der Verderbtheit der Kartelle, Firmen und Politik. Das ist aber hier gemeint.
Ich habe sehr interessante Dinge erfahren, für die ich mich bisher noch nicht interessiert hatte, weil ich nichts davon wusste oder es mich nicht betroffen hatte, z.B. Honig, Knoblauch, Allergien oder Wein. Ansonsten gab es hier auch vieles, was man bereits weiß, wenn man sich ein bisschen für das Thema interessiert.
Insgesamt würde ich sagen, dass dies eine sehr gute Zusammenfassung verschiedener Probleme zum Thema Ernährung und Herstellung von Lebensmitteln geht. An einigen Stellen fehlte mir Vertiefung, an anderen Stellen wurde Dinge vertieft, die mich so genau nicht interessierten.
Zu den einzelnen Folgen
Staffel 1:
Folge 1, Honig. Hier wird weltweit, aber besonders von China aus, gepanscht was das Zeug hält! Zusammenfassend kann man sagen, dass in allen Supermarkt-Produkten auf denen Honig draufsteht, keiner drin ist, sondern meistens Reissirup. Krass! Das ist ein Riesengeschäft. Der Wahnsinn! 8 Punkte
Folge 2, Lebensmittel-Allergien. Hier wird gezeigt, was passieren kann, wenn ein Restaurantbesitzer aus Geiz Mandeln gegen Erdnüsse austauscht. Menschen sterben! Und wie krass manche Leute von Lebensmittelallergien betroffen sind. Ich bin echt nur froh, dass es mir nicht so geht. Die können ja gar nicht entspannt auswärts essen gehen. Ein Restaurant wird vorgestellt, das sich auf allergische Gäste spezialisiert hat. Es wird allgemein über die Zunahme von Allergien gerätselt. Für mich, die ich mit Allergien nichts zu tun habe, sehr aufschlussreich. 8 Punkte
Folge 3, Knoblauch: Mit Knoblauch wird weltweit 40 Milliarden $ pro Jahr umgesetzt. Kaum zu glauben! Der meiste Knoblauch kommt aus China. Das meiste davon wird in die USA geliefert. Zwei kleine Bauern aus New-Mexico haben sich mit dem Knoblauch-Kartell (kaum zu glauben, dass es so was gibt!) angelegt. Spannend auch, wie die Macher der Doku herausgefunden haben, warum der geschälte chinesische Knoblauch so viel billiger ist, als der in die USA importierte aber dort geschälte: Die Chinesen verwenden Häftlinge als Arbeiter. Die Häftlinge sind wie Sklaven, sitzen täglich 12-16 Stunden da und schälen Knoblauch – Wahnsinn! Und warum? Weil 60 % des in den USA verwendeten Knoblauchs vorgeschält ist Es würde mir niemals einfallen, vorgeschälten Knoblauch zu kaufen. Die Schale hält den Knoblauch frisch und sauber, genauso wie bei Obst. Wer kauft sich denn geschälte Bananen? Das ist doch Unsinn! Sehr interessante Folge! 8 Punkte
Folge 4, Hühner. Zusätzlich zu den grauenhaften Haltungsbedingungen erfährt man hier noch andere Hintergründe über die industrielle Hühnerproduktion: Korruption, Eigentumsverhältnisse (in den USA), Märkte …
Die Hühnerfarmer in den USA sind mehr oder weniger Sklaven der Hühnerkonzerne, sie haben Knebelverträge unterschrieben und es bleibt ihnen am Ende nicht viel übrig. Aus den USA wird sehr viel Hühnerfleisch weltweit exportiert. Zwei Hühnerfarmer erzählen ihre Geschichte, wie sie ihre Arbeit sehen und auf beide Farmen wurde ein Anschlag verübt, sodass auf einen Schlag die ganzen Hühnerbestände erstickten. Das ganze Drama mit der Massentierhaltung und den großen Firmen wird aufgerollt. Ich habe hier einiges erfahren, was ich noch nicht wusste. 7,5 Punkte
Folge 5, Milch. Hier geht es sowohl um die Frage, Milch gut für unsere Gesundheit ist, als auch um die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte der Milchproduktion. Außerdem wird hier noch auf eine Besonderheit in den USA eingegangen: Das Verbot von Rohmilch in 15 Staaten. Typisch USA, kann ich da nur sagen. Die Hintergründe dieses Verbots werden erklärt: Louis Pasteur entdeckte in den 1870ern, dass Erhitzen von z.B. Milch schädliche Bakterien unschädlich machen kann, wurde das ab 1873 zur Regel. (Anmerkung von mir: Man hätte genauso gut auf hygienische Milchkuhhaltung und Abfüllungsbedingungen achten können – hat man aber nicht. Die Milch wird einfach erhitzt und man kann Kühe auch weiterhin unter unmöglichen Bedingungen halten.). Typisch USA. Genauso typisch ist die Gegenbewegung von Rohmilchfans, die die Vorteile der Ernährung mit Rohmilch propagieren. Die Doku behauptet, dass Rohmilch gefährlich ist – was nach meinem Wissensstand quatsch ist. Unhygienisch abgefüllte Rohmilch ist gesundheitsgefährdend, logisch. Dann wird hier ein Bauer mit grauenhaften Ohrringen interviewt. Ich muss leider sagen, dass Leute, die sich so stylen sich für mich schon disqualifizieren – einfach, weil sie so völlig absurd daherkommen. Das Positive hier ist, dass beide Sichtweisen hier Platz bekommen und nicht für eine Partei ergriffen wird. Das Negative finde ich, dass nicht die Frage gestellt wird, wie es in anderen Ländern gehandhabt wird: In Europa gibt es traditionellerweise alle möglichen Rohmilchkäse und niemand schreit die ganze Zeit, Hilfe wir werden vergiftet! Insgesamt habe ich hier nichts neues erfahren. 6 Punkte
Folge 6, Fisch. Wer es noch nicht weiß: Es gibt nicht mehr viel Fisch in den Weltmeeren und wenn er mal weg ist, kommt er auch nicht mehr zurück. Dies wird hier ausführlich am Beispiel des Kabeljaus gezeigt und die Rolle der Politik hauptsächlich in den USA wird beleuchtet. Hier hat man mit den Quoten das gemacht, was im unregulierten Kapitalismus üblich ist: Man hat immer mehr privatisiert, sodass am Ende nur noch ein paar große Fischfirmen übrig blieben. Dann wurden auch noch große Investoren dazugeholt….Im Vergleich dazu wird das System in Island aufgezeigt. Einiges davon war neu für mich. 7 Punkte
Staffel 2
Folge 1, Avocado-Krieg: Sehr interessant über krasse Methoden unter den Avocado-Anbauern in Südamerika mit Kartellbildung. Außerdem erfährt man hier auch über die Austrocknung ganzer Landstriche am Beispiel Chiles, weil die großen und mächtigen Anbauer das ganze Grundwasser entnehmen, um ihre eigenen Avocado-Plantagen zu bewässern. Dann geht es auch um den Anbau in Kalifornien. Verrückt, die Leute bauen wie die Wahnsinnigen Avocados an und anscheinend essen die Leute auch wie die Wahnsinnigen Avocados. 7 Punkte
Folge 2, Französischer Wein: Die Franzosen haben extreme Konkurrenz bekommen, z.B. durch China. Im Süden Frankreichs kämpfen die traditionellen Weinbauern seit Ende den 1970er ums Überleben, gegen Betrug mit Billigweinen, die Politik und Konkurrenz aus dem Ausland. Teilweise haben sie ziemlich gewalttätige (man könnte fast sagen ähnlich einer Terrorgruppe) Methoden angewendet, hatten aber erstaunlicherweise einen guten Rückhalt bei der Bevölkerung. Hier kommen beide Seiten zu Wort, die kämpferischen Weinbauern und die Händler, die sie angreifen. Positiv finde ich, dass man sich hier selbst überlegen kann, wem man zustimmen möchte und beide Seiten haben Argumente. 7 Punkte
Folge 3, Wasser: Hier geht es um Flaschenwasser und was es bedeutet, dass wir heutzutage Wasser aus Flaschen trinken. Dieses Konzept dient nur dazu, dass Firmen wie Nestlé Geld machen. Woher Nestlé das Wasser hat, das die Firma in Flaschen verkauft, darüber gibt es schon andere Dokus, trotzdem ist die Sache EXTREM brisant. Nestlé pumpt gutes Grundwasser ab, das der Allgemeinheit gehört und bezahlt dafür fast nichts, füllt diese Wasser Flaschen und verkauft es für ordentlich Kohle im Supermarkt im großen Stil!!!!
Beispiele: Die US-amerikanische Stadt Flint, Michigan, die es in den letzten Jahren in mehrere Dokus gebracht hat, weil ihre lokale Regierung ihnen das saubere Trinkwasser einfach abgestellt hat und nur noch Gift aus ihren Leitungen kommt. Wenn sie Trinkwasser wollen, müssen sie Flaschenwasser kaufen oder sich Spenden holen. Das saubere Trinkwasser, das sie vorher bekommen haben, kriegt jetzt Nestlé für ihr Flaschenwasser. Dann geht es um Nigeria, speziell Lagos. Nigeria scheint über viel Trinkwasser zu verfügen, aber dennoch müssen die Leute dort auch Flaschenwasser kaufen oder in Lagos das Wasser irgendwo abfüllen und weite Strecken nach Hause tragen. Die Leitungen laufen unmittelbar neben den Abwasserkanälen entlang. Weltweit wird jährlich soviel für Flaschenwasser ausgegeben, wie für Leitungswasser!!! 8 Punkte
Folge 4, Zucker: Herstellung (hauptsächlich Zuckerrohr) und Geschichte (Sklaverei) des Zuckers, Ernährungsgewohnheiten, Wirtschaftspolitik. Beispielhaft geht es um die Everglades in Florida, die aufgrund des Zuckeranbaus erst überdüngt, dann austrockneten und dann versalzten. Tragische Geschichte. Einzelpersonen haben versucht, dagegen etwas zu unternehmen. Aber die Zuckerlobby ist zu mächtig. 7,5 Punkte
Folge 5, Schokolade: Anbau und den Verkauf von Kakaobohnen. Hier sind natürliche auch kriminelle Kräfte am Werke und die Bauern und Arbeiter verdienen einen Hungerlohn. Es gibt wohl weltweit eine Kartellbildung der Kakaobohnen-Zwischenhändler und -Lieferanten. Diese machen die Preise. 8 Punkte
Folge 6, Süßigkeiten aus Marihuana. Eine neue Industrie breitet sich in den USA aus! Problem: Kinder und unerfahrene Konsumenten landen wegen Überdosierungen auf Notaufnahmen. Es gibt, wie immer in den USA, keine gesetzlichen Bestimmungen, wieviel des berauschenden Wirkstoffes THC in den Süßigkeiten enthalten sein darf. Die Wirkung dauert recht lange und hält länger an. Die Menge lässt sich schlecht dosieren. Experten aus Amsterdam erzählen, dass es in Holland nicht erlaubt ist, Cannabisextrakte in Kekse zu mischen. Man darf nur das Gras selbst verwenden, was einen extremen Geschmack macht. Erst heute wird an den Bestandteilen geforscht und versucht, herauszufinden, was wie wirkt. Die Industrie entwickelt sich schneller als Regulierungsbestrebungen Schritt hlalten kann, sagt ein Anbauer aus den USA. 8 Punkte
Ich bin ja nicht so die Freundin von Historienfilmen, weshalb ich ein wenig gezögert hatte, mir „the last king“ anzusehen. Aber meine Schneeliste will fortgeführt werden! Die Bilder der verschneiten Landschaft sind auf jeden Fall wunderschön und atmosphärisch absolut gelungen.
Es geht darum, dass Anfang des 13. Jahrhundert ein uneheliches Kind des ermordeten norwegischen Königs von den Dänen umgebracht werden soll, um jeden möglichen Thronfolger auszuschließen. Die Leibwache des Königs beschützt das Kind. Ist ein bisschen im Stil von GoT, aber ohne den bissigen Humor, Zynismus, Gewalt oder Sex.
Meine Bewertung setzt sich folgendermaßen zusammen:
Thema: 7 Punkte
Umsetzung: 5 Punkte
Dialoge: 3 Punkte
Kamera und Landschaft: 8 Punkte
Ein naiver Australier macht sich auf den Weg, um sich über Lösungen für unsere Welt zu informieren. Die Doku richtet sich an ein Publikum, das sich noch nie etwas über Gedanken über Klimawandel, Umweltzerstörung oder Umweltschutz gemacht hat und entweder geistig ein bisschen zurückgeblieben ist oder noch sehr jung (Kinder und Jugendliche). Das vorausgeschickt, greift der australische Regisseur Damon Gameau dennoch ein paar recht interessante Punkte heraus. Zum Beispiel dezentrale Energiegemeinschaften in Indien. Er steigt in ein autonomes Elektro-Auto und beschreibt eine Welt, in der niemand mehr ein privates Auto besitzt, sondern diese nur verwendet, um irgendwohin zu kommen, wo kein öffentliches Nahverkehrsmittel hinfährt. Dadurch würden extrem große Flächen in den Städten frei werden, auf denen man z.B. Obst und Gemüse anbauen könnte. Dann beschäftigt er sich mit der Landwirtschaft und Viehwirtschaft. Wenig überraschend, findet er heraus, dass Kühe mittlerweile nicht mehr das fressen, was sie natürlicherweise fressen: Gräser, sondern eben halt extra für sie angebautes Getreide, was ihnen und unserem Klima nicht guttut. Auch zeigt er ein paar Folgen der industriellen Landwirtschaft, wie z.B. Boden-Erosion. Er guckt sich alternative Projekte an. Schließlich beschäftigt er sich auch mit Permakultur und findet hier jemanden, der diese für Unterwasser-Plantagen entwickelt hat – das finde ich als Permakultur-Fan absolut sehenswert!!!! Dafür gibt’s von mir 1 Extra-Punkt. Er sucht auch nach Alternativen für fossile Treibstoffe.
Positiv: Die Doku hat einen hoffnungsvollen Ton und lässt einen nicht deprimiert zurück. Ist einigermaßen unterhaltsam inszeniert. Zeigt ein paar Sachen, die man nicht in jeder 2. Doku findet.
Negativ: Zu wenig Information. Etwas sehr naive Darstellung. Es werden keine gesellschaftspolitischen Hintergründe, warum die Welt heute so ist, wie sie ist, erklärt.
Diese Doku des anscheinend bekannten GMO-Gegners Bertram Verhaag erklärt seinen Standpunkt und zeigt großartige alternative Projekte auf!
Was ich hier neu erfahren habe, ist dass es wohl Hinweise darauf gibt, dass die genetisch modifizierten Pflanzen weniger gut bestimmte Mikronährstoffe aufnehmen können, bzw. es mag auch daran liegen, dass GMO-Pflanzen fast immer zusammen mit starkem Gifteinsatz und Kunstdünger, welche die Böden auslagen und alles Leben darin vernichten, wachsen. Jedenfalls scheint das Ergebnis zu sein, dass GMO Gemüse und Obst weniger nährstoffreich ist, als normales Gemüse und Obst. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber es ergibt in meinem Kopf durchaus Sinn.
Ansonsten verstehe ich Verhaag so, dass er hauptsächlich Gegner der industriellen Landwirtschaft ist, da diese zwar über einige gewisse Zeit die Erträge steigert, aber kein bisschen nachhaltig ist und mittel- bis langfristig Böden, Mikroorganismen und größere Lebewesen zerstört. Warum er sich in 1. Linie als GMO-Gegner generiert, weiß ich (noch) nicht, ist das doch die 1. Doku, die ich von ihm gesehen habe.
Wichtiger als seine Kritik finde ich aber seine Lösungsansätze.
Er stellt einen Demeter Großbauern in Ägypten vor. Das ist ja unheimlich interessant! Demeter in Ägypten. Ein Vater mit seinem Sohn, die wohl den ersten Demeter Bauernhof in Ägypten besitzen, erzählen ausführlich darüber, wie sie auf die Idee kamen und wie alle zuerst dachten, sie wären völlig verrückt - die biologisch-dynamischen Methoden haben ja teilweise auch ein paar recht seltsame Elemente! Diese Landwirtschaft ist sehr erfolgreich und hat sich in Ägypten auch ausgebreitet. Gezeigt wird auch, wie die Bauern eine Wüste fruchtbar machen, also erfährt man hier, wie man die Folgen der industriellen Landwirtschaft wieder rückgängig machen könnte, was Hoffnung gibt.
Dann gibt es einige Szenen aus den USA, Farmer die darüber reden, wie sie ihren GMO-Pflanzen anbauen. Manche sind überzeugt davon, andere nicht. Einer behauptet, dass seit der Einführung von GMO-Lebensmitteln bestimmte Krankheiten angestiegen sind und erklärt, dass die Industrie, die Pestizide und Kunstdünger herstellt, welche Tiere und Menschen krank macht, dieselbe Industrie ist, die Medikamente herstellt. Und dass das ein perfekter Profit-Kreislauf ist.
Ein weiteres Demeter-Projekt in Indien finde ich ebenfalls erstaunlich. Und auch hier dachten erst alle Leute, der Bauer wäre verrückt geworden, aber auch hier war er der Protagonist erfolgreich.
Dann geht es noch zu einer Tee-Plantage nach Sri Lanka.
Wenn man es aushalten kann, dass diese Doku eindeutig Stellung gegen GMO bezieht, kann man hier sehr interessante Dinge über die biologisch-dynamische Landwirtschaft an ungewöhnlichen Orten erfahren!
Der 3. Teil der Reihe ist im Prinzip ähnlich aufgebaut, wie die ersten 2: Indiana bekommt ein Rätsel, das er lösen muss, um einen Schatz zu heben, „this belongs into a museum“. Dieses Mal ist es der heilige Grahl, den auch alle Bösewichte haben wollen. Dabei begibt er sich erneut in Grabkammern mit Fallen. Böse Nazis jagen ihm und dem Schatz hinterher. Besonderheit ist, dass man etwas über Indianas Kindheit erfährt und sein Vater (Sean Connery) auftaucht. Dieser Aspekt hat mir am Besten gefallen, da neben den üblichen Abenteuern die Vater-Sohn-Dynamik recht schön inszeniert ist. Ein alleinerziehender Archäologen-Vater, der sich immer viel mehr für alte Dinge als für seinen Sohn interessierte. Weshalb der Sohn vermutlich unbewusst hoffte, wenn er auch Archäologe würde, würde der Vater ihn endlich bemerken. Auch hier empfand ich ein paar Längen während der Kämpfe mit und auf Fahrzeugen.
Diese deutsch-österreichische Produktion ist für meinen Geschmack gut inszeniert: Es gibt verschiedene Leute, die etwas Interessantes erzählen, auch die Landräuber kommen zu Wort (Diese sehen sich natürlich nicht so, da sie aus ihrer Sicht ganz legal bei den jeweiligen Regierungen große Flächen angemietet/gekauft haben), ohne dass dies unmittelbar kommentiert würde. Auch die Investoren erzählen, was sie alles Tolles machen und wie viel Geld in der Landwirtschaft zu verdienen ist. Der Zuschauer kann sich selber überlegen, wie er das finden möchte. Die Information wird einigermaßen unterhaltsam vermittelt. Für mich erfreulich, gibt es keinen Erzählonkel im Hintergrund. Die Kamera ist auch recht gut.
Ein Senator aus Pnom Penh hat mit Gewalt ungefähr 1.000 Menschen von deren Land vertrieben und dort eine Zuckerrohrplantage angelegt, die super profitabel für ihn ist. Die Vertriebenen leben nun in Armut ohne ihr land. Der Senator kann seinen Zuckerberg zollfrei in die EU verkaufen. Anscheinend ist das so eine Art fehl geleiteter Entwicklungshilfe, die sich „Everything but arms“ nennt und Zuckerimporte aus Kambodscha fördert. Die kambodschanische Regierung hat 65 % der gesamten Anbauflächen im Land an Investoren vergeben! Das muss man sich mal vorstellen! 600.000 Bauern sind insgesamt von ihrem Land vertrieben worden.
Dann geht es um Rumänien, wo 1 % der Bauern 50 % der EU-Fördermittel erhält. 70 % der Bauern bekommen gar nichts. Das liegt daran, dass die EU nur industrialisierte Landwirtschaft fördert. In Rumänien haben sich ausländische Agrarkonzerne eingekauft und bewirtschaften riesige Flächen in Monokultur.
Dann geht es um Palmölplantagen. Der Eigentümer eine Riesenfarm mit über 10.000 Angestellten, die mehr wie Sklaven behandelt werden, sagt, dass sich der Bedarf von Palmöl alle 10 Jahre verdoppelt und geht davon aus, dass das auch zukünftig so sein wird. Seine Arbeiter müssen Disziplin lernen, da sie täglich dasselbe machen müssen, damit er das Maximum aus seinen Plantagen rausholt. Die Palmöl-Industrie hat sich eigene Nachhaltigkeitslabel ausgedacht, mit denen sie Werbung für sich machen.
Andere Beispiele sind Äthiopien und Indonesien. In Latein- und Südamerika hat man anscheinend nicht recherchiert.
Letztlich ein Aufguss des Altbekannten. Um die früheren Geschichten zu toppen, trifft man hier auf Außerirdische und ein junger Mann wird eingeführt, der sich dann – oh große Überraschung – als Sohn entpuppt. Ganz nett, muss man aber nicht gesehen haben.
In der 2. Folge ist Jones Gegenspieler ein böser Chinese, der ihm seinen versprochenen Diamanten klaut und ihm an den Kragen will. Ein Flugzeug-Absturz in den Bergen Nepals wird auf die für Jones typische Art gelöst. Mit seinen beiden Begleitern, einem kleinen Jungen und einer Tänzerin stolpern sie in ein armes indisches Dorf. Die Bewohner sind der Meinung, dass Shiva ihn geholt hat, um sie zu retten. Schade, dass Spielberg offensichtlich kein Gefühl für Indien hat, denn sonst hätte er den Charme und die Andersartigkeit dieser Leute hier besser inszeniert. So sind das hier vor allem arme und alte sehr fremdartige Gestalten. Ist halt ein typisches Hollywood Blockbuster ohne kulturelles Einfühlungsvermögen. Und was ich ziemlich dreist und ignorant finde ist das Essen, das man hier den Indern unterschiebt: Beim Maharadscha gibt es lebendige aalartige Schleimwesen, Insekten und Augensuppe, irgendwelches Ekelzeug eben. Wer schon mal in Indien war weiß, dass es da natürlich auch schlechtes Essen gibt (Leute, die nicht kochen können gibt´s überall). Die indische Küche ist sehr vielseitig. Womöglich gibt´s auch irgendwo Insekten zu essen. Aber insgesamt sind die Gerichte ziemlich komplex und differenziert, mit vielen verschiedenen Gewürzen. Vor allem im Palast eines Maharadschas dürfte man vermutlich richtig fein gegessen haben. Vom Hinduismus hat Spielberg auf jedenfall auch keinen blassen Schimmer. Na, immerhin hat man auch ein paar Szenen in Sri Lanka gedreht…
Insgesamt hat mir trotz des mehr oder weniger latenten Rassismus diese Fortsetzung besser gefallen als der 1. Teil. Ich vermute, das liegt daran, dass es hier keine endlosen Verfolgungsjagden gibt. Jedoch fand ich auch hier den Kampf im Tempel zu lang. Die hysterische Blondine ist zwar voll übertrieben, hat aber doch (zumindest in der OV) einen gewissen Unterhaltungswert.
Sehr schön, dass es in Minute 55 ganz viele Kakerlaken im Tempel des Todes gibt und später noch mal ein paar. https://boxd.it/2Uexk
Ich habe keine nostalgische Beziehung zu Indiana Jones, will sagen, dass ich den Film zwar in den 1980ern im TV gesehen hatte und das auch gerne, aber das war´s auch schon.
Mir erschließt sich die Genialität nicht. Es handelt sich um eine anfangs recht unterhaltsame Abenteuergeschichte um die Jagd nach Antiquitäten. Harrison Ford spielt gut und der Charakter Jones ist auch soweit sympathisch. Die verschiedenen Locations sind auch schön und die Fallen in den Grabkammern waren vermutlich damals etwas Besonderes.
Hier sind die Gegenspieler deutsche Nazis, beliebt bei US-amerikanischen Filmen und neben Russen durchaus naheliegend.
Die zweite Hälfte fand ich ziemlich langweilig, weshalb ich dann sogar anfing, nebenbei etwas anderes zu machen. Ich steh nicht so auf endlose Verfolgungsjagden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung von einem Professor, wie man ein Wasserreservoir anlegt, um Regenwasser einzusammeln. Er besucht den Eigentümer des Grundstücks mit ein paar Studenten und geht alles Schritt für Schritt durch. Ich habe mich beim Ansehen gefragt, wo hier eigentlich der Bezug zur Permakultur ist.
Insgesamt ist die Doku nicht übel, aber wenn man gerade nicht vorhat ein Wasserreservoir anzulegen, ist sie mit ein paar Längen verbunden….
https://archive.org/details/HarvestingWaterThePermacultureWay
Es gibt den Film momentan kostenlos auf Vimeo ohne UT. Das australische Englisch ist zum Teil recht schwer verständlich, sodass ich ungefähr nur 60-70 % des Gesprochenen verstanden habe.
Es handelt sich um eine dieser typisch versifften Männer-WGs mit mehr oder weniger skurrilen Charakteren (eigentlich gibt´s heute so was gar nicht mehr, habe ich gedacht. Würde eher in die 1970er/80er passen). Wenn man sowas noch nie gesehen hat (vielleicht sollte ich mal eine Liste eröffnen mit dem Titel „Männer-WGs“ oder vielleicht auch allgemein Wohngemeinschaften), ist das extrem witzig, ansonsten fand ich es halbwegs nett, mal eine australische Version davon zu sehen.
Die philosphischen Gespräche, die geführt werden, sind auch nichts Neues. Solche Überlegungen habe ich mit Anfang 20 auch angestellt: Was, wenn die Welt nicht real existiert ist und nur aus meiner Fantasie entsteht? Mein Zimmer existiert erst, wenn ich hinein gehe, alle anderen Menschen existieren nur in meiner Fantasie usw.
Die Situation in der WG, die möglichst viel untervermieten müssen, um ihre Mietschulden zu bezahlen (arbeiten gehen wollen sie offenbar nicht), wird immer seltsamer. Man könnte auch sagen, es handelt sich um drogeninduzierte Fantasien. Witzig, wenn man keine logische oder überhaupt eine Handlung erwartet.
Dann nimmt der Film im letzten Drittel eine überraschende Wendung, die ich ziemlich gelungen finde. Und einiges wird erklärt.
Der Soundtrack gefällt mir auch und passt sehr gut.
Hier geht es um drei Personen, die auf einer Reise durch den Kosovo von einer paramilitärischen Gruppe gefangen genommen und eingesperrt werden.
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
Es stellt sich heraus, dass sie einer Gruppe von kriminellen Organverkäufern in die Hände geraten sind.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Der Plot ist ziemlich vorhersehbar, aber dafür schon ok – wer´s mag... Ich mag solche Filme generell nicht und habe diesen nur angeschaut, weil eine Kakerlake drin vorkommen soll. In Min 48 krabbelt ein Käfer die Wand herunter, der eine Kakerlake darstellen soll, aber mMn keine ist. Wozu diese Szene überhaupt gut ist, habe ich nicht verstanden, denn weder hilft sie der Frau einen Ausweg zu finden (wie z.B. in…), noch symbolisiert sie die Heruntergekommenheit des improvisierten Gefängnisses, das überraschend sauber aussieht. Ich habe den Film aus meiner Kakerlakenliste entfernt. Trotzdem vielen Dank an Chionati für den Tipp!!!
Ansonsten sind die Schauspieler soweit in Ordnung (vor allem für so einen Film), die Frau ist sogar ganz gut. Und man hat sich auch ein paar Gedanken über den Hintergrund der Frau gemacht und lässt sie sogar ihr Kindheits-Trauma überwinden. Insofern finde ich auch die Inszenierung vollkommen ok.
Wie war dieser Film nur auf meinen Sichtungsstapel gelangt? Außer Linda Hamilton keine Schauspieler, die mir etwas sagen, auch der Regisseur ist mir unbekannt, keine Empfehlungen meiner MP-Kollegen.
Das ist ein typischer 1980er Film, der ok ist, wenn man auf King Kong-Filme steht, aber sonst nichts zu bieten hat. Mir jedenfalls nicht. Denn die Geschichte an sich ist vollkommen absurd. Und zieht sich ziemlich.
Ein Techniker und ein Kosmonaut fliegen zu einer beschädigten Raumstation, um sie entweder zu reparieren oder im Meer zu versenken. Wenn man so eine Art von Film mag, also quasi eine vorhersehbare Geschichte in der die beiden da oben rumwursteln, dann ist das ein guter Film. Mir hat „Spacewalker“ besser gefallen. Die Kakerlake war aber sehenswert, obwohl dann nichts daraus gemacht wurde.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/
Bei der 2. Leiche nach ungefähr 10 Minuten dachte ich mir: Ist von „Se7en“ abgekupfert. Kurze Zeit später: Macht nichts.
Man sollte nicht davon ausgehen, dass es hier um den historischen Siegmund Freud geht, auch wenn die Figur sich an dem berühmten Österreicher orientiert. Nur leider wird er doch sehr reduziert auf seinen Kokain-Konsum. Er stolpert quasi durch die Serie und deckt dabei mehr zufällig unbewusste Prozesse (die Macht der Schuldgefühle, Abwehrmechanismen, den Ödipus-Komplex, Traumdeutungen usw.) und Traumatisierungen auf. Er wird aus der wienerischen Psychiatrie geworfen, weil er sich mit den Patienten beschäftigen wollte, anstatt sie wegzusperren und zu misshandeln. Von einem solchen Geschehen ist mir nichts bekannt. Stattdessen hat der reale Freud in der Pariser Salpêtrière bei Charcot gelernt, der die damals neue Erkrankung „Hysterie“ mit Hypnose behandelte. Freud verwendete Hypnose um die Abwehr seiner Patienten zu unterlaufen. Er entwickelte ein Konzept der Hysterie und darüber dann die Psychoanalyse. Ich denke nicht, dass ein schwer drogensüchtiger Typ zu so viel geistiger Arbeit überhaupt fähig gewesen wäre. Aber zurück zu Serie, die sich halt an der realen Figur bedient hat.
Die einzelnen Kapitel tragen psychoanalytische Überschriften, was ich sehr gelungen finde. Der Drehbuchautor versteht auf jeden Fall was von der Materie, wenngleich ich sagen muss, dass mich das assoziativ Aufgelockerte dieser 1. Staffel beim Ansehen doch etwas angestrengt hat. Nichtsdestotrotz beeindruckt die Inszenierung unbewusster Prozesse. Vieles wird hier so dargestellt, als würden die Beteiligten träumen, was ich einen raffinierten dramaturgischen Schachzug finde, ist doch nach Freud der Traum der Königsweg zum Unbewussten. Zudem hat man hier einen manifesten und einen latenten Inhalt. Guckt man sich nur den manifesten Inhalt an, könnte einen das womöglich nerven (zu schrill, zu blutig, zu übertrieben), für mich wars gut. Und das Schöne ist, dass die Serie eben auch einen latenten Inhalt hat, an dem man herum rätsteln kann, wenn man Lust dazu hat. Der traumatisierte Kommissar und seine Symptomatik finde ich hervorragend dargestellt! Auch sein Charakter ist toll! Leider wird hier aus der armen Lou- Salome eine schwer traumatisierte, sexuell promiskuitive multiple Persönlichkeit gemacht. Dabei hatte die Frau ja geistig einiges auf dem Kasten, wofür Freud sie sehr schätzte und besuchte wohl als eine der ersten Frauen die Uni Zürich.
Inwieweit die Geschichte des österreichischen Kaisers, des Kronprinzen Rudolf und die Beziehungen zu Ungarn historisch korrekt gezeigt sind, kann ich mangels Geschichtskenntnisse nicht beurteilen.
Für Freunde des Blutes hat man hier etwas viel davon verwendet. Wäre meinetwegen nicht nötig gewesen. Auch das Okkulte und Mystische hätte ich hier nicht gebraucht bzw. weniger wäre mehr gewesen.
Technisch ist „Freud“ hochwertig gemacht, die Locations (hauptsächlich in Wien) sehr gut gewählt, Schauspieler sind gut bis sehr gut (Georg Friedrich als kriegstraumatisierter Kommissar - großartig!!), Charaktere und Dialoge auch. Die Inszenierung selbst verlangt einem viel Denken ab – Oder man macht es so wie ich und lässt das Ganze einfach nur auf sich wirken (dann versteht man aber einiges nicht). Die Zweitsichtung wird mir dann hoffentlich eines Tages die momentan noch fehlende Aufklärung bringen.
Lustig fand ich die Aussage von Freuds Verlobter in Folge 8: „Du überschätzt die Macht der Genitalien, Siegmund, zumindest deiner eigenen.“ Hier legt man ihr eine heutige Interpretation in den Mund. Aus heutiger Sicht, in der Sexualität offen zur Schau getragen wird, sodass es weniger unbewusste Konflikte bezüglich sexueller Begierden/Erfahrungen gibt, als zur damaligen Zeit, ist die Freudianische Psychoanalyse zu sehr auf das Sexuelle fokussiert – aber damals waren Freuds Ideen bahnbrechend!
Den Anfang fand ich entzückend. Die Schauspieler sind toll, die Kamera ist super. Die Geschichte recht sympathisch, aber viel zu lang! Als vaterloses Kind war ich total in James Stewart verliebt. Somit hat der Film einen gewissen Nostalgie-Bonus, aber davon abgesehen, kann ich die Begeisterung nicht teilen, aber ich bin auch keine Weihnachtsfilmfreundin und aus den 1940ern sind nicht unbedingt meine bevorzugten Filmproduktionen. Den großmäuligen Charakter, den Stewart hier spielt finde ich auch nicht so toll.
Am Anfang und Ende sieht man einen wunderbaren Schneesturm, weshalb der Film zumindest einen Platz auf meiner Liste https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-movies/ bekommt.
Außerdem bricht auch noch jemand im Eis ein: https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
Die drei geldgierigen Berater, die viel Zeit in einem Hotelzimmer in einem afrikanischen Land verbringen, kann ich mir leibhaftig gut vorstellen! Das ist teilweise eine deutsche Variante von „Up in the air“. Mir hat der Film sehr gut gefallen, von den Schauspielern, der Dramaturgie und dem Plot her. Der Titel passt auch. Spannend bis zum Schluss.
Ein Mann mit einer Essstörung sucht nach einer Frau und findet aber keine. Er lebt noch bei seiner Mutter und hat eine erfolglose Karriere als Schauspieler. Die Geschichte fand ich plump und im Grunde langweilig, die Charaktere unsympathisch und abstoßend, die Kamera ist auch nicht wirklich gut.
Hatte den Film lange vor mir hergeschoben, obwohl die meisten meiner Buddies ihn sehr hoch bewerten. Hatte Angst vor den Gefühlen, die "Waltz with Bashir" auslösen würde. Ich wusste nur, dass es um eine Kriegsdoku ging.
Die Bilder schon am Anfang sind großartig, schon vom ersten Moment an. Die gruseligen Straßenhunde haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Dann war ich verwirrt, warum ich einen Animationsfilm sehe. Nach 15 Minuten habe ich kurz pausiert und die Inhaltsangabe gelesen.
Was für eine kreative Idee, eine Doku über grauenhafte Ereignisse künstlerisch so zu bearbeiten! Ich kenne mich mit den realen Begebenheiten historisch nicht aus, verstehe den Film aber als Versuch der Aufarbeitung der Kriegsverbrechen Israels im Libanon. "Waltz with Bashir" ist mir unter die Haut gegangen und hat mich tief beeindruckt!
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Ich sah die ganzen sehr hohen Bewertungen meiner Freunde (ua Der Siegemund 9, Le Samourai 9, Mr. Phil 8…) und freute mich auf den Film, der in einem großen gemischten Kauf enthalten war.
Nach ungefähr 1/3 wunderte ich mich zunehmend, aber das mag auch daran liegen, dass ich einfach so gar nicht in den Film reingekommen bin. Vielleicht war ich auch nicht in der richtigen Stimmung dafür? Und sowieso stehe ich nicht so auf Mystery-Thriller.
Jedenfalls kam mir die Handlung irgendwie extrem assoziativ vor, was nicht unbedingt schlecht sein muss, aber in dem Fall haben mir die Assoziationen nichts gesagt. Lauter Leute, die dauernd irgendwelche Masken anziehen, anhaben oder ausziehen...
Man weiß, es ist etwas Schlimmes passiert und es wird noch Schlimmeres passieren, aber bis das dann stattfindet, vergeht eine Ewigkeit, in der nur sehr wenig geschieht.
Mir hat der Film hauptsächlich unter filmhistorischen Gesichtspunkten (Kostüme, Ausstattung, Inszenierung, der junge Christopher Lee) gefallen. Abgesehen davon bin ich damit nicht warm geworden.