EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Diese Mockumentary über einen vermeintlichen Abgesandten aus Kasachstan, der sich kulturelle Anregungen aus den USA holen will, ist mir doch ein wenig zu viel. Schon irgendwie gut und teilweise wahnsinnig böse, aber das trifft einfach meinen Humor nicht so ganz.
Zumindest tauchen noch ein paar Kakerlaken ca. in Minute 40 auf, in einem B&B, in dem Borat absteigt und voller Entsetzen feststellt, dass es von Juden betrieben wird.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/
Am Anfang gibt es ein paar schöne Szenen in den verschneiten Bergen und Bond entkommt seinen Verfolgern wie immer durch waghalsige Aktionen. Ich habe mich gefreut, Curd Jürgens als Bösewicht zu sehen. Ansonsten war „the spy who loved me“ für mich in erster Linie langweilig, wie viele James Bond-Filme. Auch sieht Roger Moore hier schon ziemlich alt aus (obwohl er erst 50 ist).
Was mich total zum Lachen brachte: Während 007 am Anfang des Films mit einer Frau im Bett liegt, die an seinen echt krass vielen Brusthaaren herumwuselt (mir ging beim Zusehen durch den Kopf, dass ich das tatsächlich ein bisschen viel Behaarung finde), ist er am Ende des Films, als er wieder mit einer Frau (vielleicht sogar derselben? Ich erinnere mich leider nicht) im Bett liegt, offensichtlich rasiert!!! Dafür hatte er, während er mal wieder die Welt rettete, also auch noch Zeit gefunden ;-D
Deutsche Produktion mit nicht allzu guten Schauspielern (Ulrich Matthes, Barbara Auer – kenn ich beide nicht, da ich kein TV schaue).
Trotzdem schöne Atmosphäre in den verschneiten oberbayerischen Bergen, gute Kamera, gute Musik. Auch den Plot, die Message und die Erzählweise (Vor- und Rückblenden, relativ langsam aber doch spannend, etwas lakonisch) finde ich recht gelungen.
Es geht um ein Ehepaar, dessen erwachsenen Sohn, den Afghanistan-Krieg und Fragen zum Pazifismus. Was ich hier zu kritisieren habe ist ein Teil der Botschaft: Pazifismus funktioniert nicht. Hier hätte der Hauptprotagonist noch ganz andere Möglichkeiten gehabt (Nicht zuletzt, sich an die Polizei zu wenden).
Insgesamt habe ich es nicht bereut, mir den Film angeschaut zu haben, den ich letztlich nur wegen der Berg-Szenerie ausgewählt hatte.
https://boxd.it/3Maow
Meiner Meinung nach sollten Leute die zur Freizeitbeschäftigung illegale Autorennen fahren und dabei riskieren, ihre Mitmenschen mindestens ins Krankenhaus, wenn nicht ins Grab zu bringen für lange, lange Zeit hinter Schloss und Riegel, mindestens so lange wie andere Gewaltverbrecher.
Insoweit finde ich es fragwürdig, dass die Helden dieses Films Typen sind, die eben solche illegalen Autorennen fahren. Ich habe an dieser Stelle überhaupt keinen Humor und finde nichts daran cool.
Dann gibt es hier, von der mäßigen Charakterzeichnung und den teilweise absurden Interaktionen (wie kann es eigentlich sein, dass Eltern ihre 16jährige Tochter nicht einfangen und können?) so viel Unsinn (Eine Frau ist höchstens im 6. Monat schwanger und bekommt 30 Stunden später ihr Kind, wahrscheinlich einfach weil´s halt gerade ins Drehbuch gepasst hat. Seit wann kann man mit Schneeketten schneller als 20 fahren und vor allem ohne Schnee? Wozu war das überhaupt nötig, dass man dem Hauptprotagonisten Schneeketten auf´s Auto zieht? Genügt es nicht mit Sommerreifen unterwegs zu sein?).
Das Beste am Film bestand für mich in den Aufnahmen der verschneiten Landschaft und die Idee mit dem Eisbrecher hatte auf jeden Fall etwas. Ansonsten waren die Gags 1980er-mäßig. Um darüber lachen zu können, müsste ich vielleicht unter 20 sein und all diese Filme nicht kennen.
Es gibt tatsächlich Pinguine am südlichsten Ende von Südafrika. „Jackass-Penguins“ heißen sie, zu deutsch Brillenpinguine. Das ist die erste Doku, die ich über diese Art sah. Und auch die erste Pinguindoku in der es keine einzige Schneeflocke gibt, stattdessen müssen sie zeitweise mit großer Hitze zurecht kommen. Ihre Fressfeinde, Robben und Möwen, leben da natürlich auch. Die Aufnahmen über und unter Wasser sind absolut sehenswert. Der Hintergrundsprecher ist ok, ziemlich sachlich. Ist mir lieber als völlig übertriebenen HysterikerInnen. Der Zuschauer wird hier nicht geschont, Tiere fressen andere und werden gefressen…
Visuell hervorragend gemachter Animationsfilm über eine Familie Kaiserpinguine. Ich frage mich nur, weshalb irgendjemand sich diesen Film ansehen sollte, wenn es doch wunderbare Dokus wie z.B. „Die Reise der Pinguine“ (2005) und „Emperors of Antarctica“ (1993) gibt? Insoweit halte ich diesen Film für überflüssig. Hinzu kommt, dass der Plot einfach nur SAUBLÖD ist.
Mir wurde gesagt, dass George Miller ihn machte, um Geld für seinen Mad Max: Fury Road zu besorgen. Hm.
Werbefilm für Greenpeace. Wenn das nicht stört, kann man sich „Sanctuary“ anschauen. Mir ging es trotz schöner Aufnahmen (vor allem auch unter Wasser), einigermaßen guter Inszenierung und obwohl ich Javier Bardem schätze ein wenig auf die Nerven.
Ich finde es grundsätzlich positiv, dass Bardem sich für Greenpeace einsetzt und Werbung macht. Aber ich habe den Eindruck, dass Greenpeace aufgrund der Größe in den letzten 20,30 Jahren zu einer Art Behörde geworden ist, die sehr politisch agiert und nirgendwo so richtig anecken will. Was sie hier versuchen, das Wedell-Meer in der Antarktis zu schützen, kommt im Grunde mindestens 30 Jahre zu spät und ist anscheinend auch gescheitert.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/antarktis-plaene-fuer-weltgroesstes-meeresschutzgebiet-gescheitert-a-1236385.html
Wenn man sich „Last Ocean“ (2012) angeschaut hat, das ich übrigens sehr empfehlen kann, dann weiß man, dass schon seit mindestens 35 Jahren andere Personen, wie der Wissenschaftler David Ainley, sich für Meeresschutzgebiete in der Antarktis (erfolgreich) einsetzen. Das wird hier nicht einmal erwähnt. Auch wird nicht erwähnt, dass ebenfalls seit vielen, vielen Jahren in arktischen und antarktischen Gewässern die Sea Sheperd und andere Schiffe der Organisation kreuzen, um industrielle Fischfänger und Walfangboote zu vertreiben. Kein Wunder, da der Kapitän, Paul Watson, sich 1977 von Greenpeace abgespalten und eine militante Umweltschutz-Organisation gegründet hat. Greenpeace will mit ihm nichts zu tun haben. Trotzdem haben sie eine gemeinsame Geschichte und Watson ist durchaus erfolgreich bei dem, was er tut, aber eben gar nicht politisch. Was auch nicht erwähnt wird, womöglich weil man den Zuschauern keine Angst machen will: Wenn wir weiterhin unachtsam Fisch einkaufen, dann werden auch weiterhin die großen Fangflotten in die Antarktis fahren und diese genauso leer fischen wie den Rest der Meere. So einfach ist das.
Wir bekommen ein paar Informationen über den Fang von Krill und die Menge an Mikroplastik im Meer und ansonsten guckt man Javier Bardem bei seiner Reise in die Antarktis und anschließend bei seinen Besuchen in verschiedenen Gremien zu.
Diese Doku hat dafür gesorgt, dass ich meinen Impuls, meine Greenpeace-Mitgliedschaft zu kündigen und den Betrag der Sea Sheperd zu spenden, in die Tat umgesetzt habe.
Nachzügler meiner Wenders-Werkschau, angeregt durch „Wim Wenders, Desperado“. Großartig! Wenders ließ verschiedene Regisseure mit auf einem Papier stehenden Fragen in einem Hotelzimmer platznehmen und sie hatten 10 Minuten Zeit dazu etwas zu sagen, bei laufender Kamera. Interessant, wie die darauf reagierten und was manche zu sagen hatten. Eigentlich genial für Filmliebhaber! Obwohl ich die meisten der Personen nicht kannte und einige Langweiler dabei waren.
Jean Luc Godard - Er philosophiert darüber, dass der Film immer mehr wie eine Fernsehproduktion aufgemacht ist und welche Bedeutung das Fernsehen hat (Machtinstrument plus Werbung im Wohnzimmer).
Paul Morrissey –Ja das Kino ist tot, der Roman und die Dichtung auch. Er erklärt, warum er das TV dem Kino vorzieht. Ihm geht die Betonung des Regisseurs im Film auf die Nerven.
Mike de Leon –Er findet die Frage nach der Zukunft des Kinos für die Philippinen eine absurde Frage. Steht auf und geht.
Rainer Werner Fassbinder – Man merkt, dass er nicht so gerne alleine spricht und sagt im Grunde auch nichts Wesentliches. Schade.
Werner Herzog – Super, diese kurze Sequenz von vielleicht 2,3 Minuten!!! Er zieht erst einmal seine Schuhe aus! Dann macht er als einziger den Fernseher aus. Er sieht die Zukunft des Films nicht so negativ.
Steven Spielberg – Er denkt über die explodierenden Kosten beim Film nach und findet das ein Problem. Er kann keinen Schuldigen ausmachen und seine Schlussfolgerung ist, die bestmöglichen Filme zu machen, die man eben machen kann. Er wirkt insgesamt unauffällig als Charakter, was ihn nicht so interessant aber sympathisch macht. Lustig fand ich, als er laut darüber nachdenkt wie es war, als man mit 13 das erste Mal masturbierte.
Michelangelo Antonioni – er ist überzeugt davon, dass das Kino stirbt und findet es keine gute Idee, dass in einem Film zu thematisieren. Warum, habe ich nicht ganz verstanden.
Wim Wenders – stellt Yilmaz Güney vor, ein kurdischer Regisseur, der von der türkischen Regierung verfolgt wurde und deshalb seine Antwort nur auf Band hinterlassen kann, um nicht verhaftet zu werden. Krass.
Insgesamt würde ich die Doku mit 6 Punkten bewerten, aber ich finde die Idee gut. Kann ja Wenders nichts dafür, dass viele seiner Kollegen solche Langweiler sind. Deshalb von mir 7 Punkte.
„Beim Filmemachen muss einfach vieles unausgesprochen sein, damit das, was man sagen will, erscheinen kann.“ (Wenders, Minute 58)
Die Doku hat mich von Anfang an aus zwei Gründen für sich eingenommen: Werner Herzog sagt als erstes ein paar Worte über Wenders. Als zweites hat man eine atmosphärische Wüstenszene im Nashville Park mit toller Musik und Wenders im Bild kreiert. Wenders erzählt, dass dort „Paris, Texas“ gedreht wurde.
Mit dem Soundtrack hatte ich so meine Probleme: Erst dachte ich: super! Dann kamen die ganzen Cover-Versionen von Stücken, die ich liebe und darüber war ich dann unglücklich.
Hier werden Dinge gesagt, die ich in seinen Filmen auch so wahrnehme: dass er verspielt ist, dass er einen fantastischen Blick hat und in seinen Filmen z.B. ein Himmel eine Bedeutung bekommt. Willem Dafoe spricht mir mit seiner Begeisterung über die Komposition aus Bild und Ton aus der Seele!
Es ist tragisch, was Wenders über die Zukunft des Kinos sagt… Aber aus seiner Sicht wahrscheinlich zutreffend. Mich tröstet, dass es bereits so viele gute Filme gibt, dass ich für den Rest meines Lebens alte Filme angucken kann. Sorgen mache ich mir allerdings darüber, was aus der Jugend wird, mit Marvel, seelenlosen Werbefilmen, einer strebenden Natur und Populismus – GRUSEL! Wobei ich mir darüber klar bin, dass das schon immer eine Eigenschaft der älteren Generationen war.
Auch wenn "Wim Wenders, Desperado" manches fehlt, so z.B. die Dokus zu kurz kommen, finde ich diese Hommage an Wenders einfach total schön. Ich habe mich sehr gefreut, ihn zu sehen und zu hören und auch etwas über die Hintergründe seiner „Methode“ zu erfahren. Seine Frau sagt, dass es für Wenders in den letzten Jahren mit den Spielfilmen immer schwieriger geworden ist, weil er sich eingeengt fühlte und er mehr Freude an den Dokus hatte, was ich mir gut vorstellen kann. „Das Salz der Erde“ ist eine meiner absoluten Lieblingsfilme.
„Ich wusste, das war das Beste, was ich je gemacht hatte“ (Wenders zu „Paris,Texas“ – JAWOHL! Ausnahme „Das Salz der Erde“).
Es geht sehr lange um „der amerikanische Freund“ – für mich sehr interessant, der Konflikt Coppola-Wenders!!! Schade, dass ich mit „der Stand der Dinge“ so wenig anfangen konnte. Müsste ich mir vielleicht noch einmal anschauen, vielleicht würde ich ihn heute mit anderen Augen sehen….
Bis 15.11.20 noch hier: https://www.ardmediathek.de/daserste/video/wim-wenders-werkschau/wim-wenders-desperado/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dpbS13ZW5kZXJzLXdlcmtzY2hhdS85ZjA1MGYwZi01MWFkLTRkNTUtYjhjNi0zMjRjN2NmOTI1ODU/
Schade nur, dass es die Doku nur synchronisiert gibt. Ich hätte gerne direkt gehört, was Francis Ford Coppola, Defoe, Andie Mcdowell, Pattie Smith, Dennis Hopper oder Harry Dean Stanton über Wenders zu sagen haben.
Danke an Drax für den Tipp!
https://www.moviepilot.de/liste/wim-wenders-eudorafletcher68
Es fiel mir ein wenig schwer davon abzusehen, dass Pinguine hier Surfer sein sollen, obwohl sie ganz andere großartige Fähigkeiten im Wasser haben. Aber wenn es mir gelungen ist, war es zumindest HALBWEGS nett. Die Idee, den Film als Mockumentary aufzuziehen ist zumindest eine Gute und es gibt ein paar nette Szenen (Der Sepia als Schwimmhilfe für die Rettungsschwimmerin), wenn auch der Film insgesamt mir zu stereotyp und teilweise auch zu blöd (z.B. Die Fischstapel der Pinguine oder ein ertrinkender Pinguin) war. Nett war Jeff Bridges als Ex-Champion Z. Nach einiger Zeit ist es mir gelungen, mich davon abzugrenzen, dass die Figuren mit echten Pinguinen nichts gemeinsam haben. Und dann wurde „Surf´s Up“ doch ganz witzig für mich.
Klassiker. Jack Nicholson ist hier einfach super, vor allem die Geschichte mit dem Witz darüber, wie Chinesen Sex machen. Ansonsten bin ich keine Freundin vom Film Noir im Allgemeinen und auch wenn ich den Plot an sich recht gut finde, wird mir doch hier zu viel Wert auf die typischen Film Noir Elemente gelegt. Den Zauber der Erstsichtung in den 1980ern hat er für mich leider verloren. Nichts destotrotz ist das ein Film, den man auf jeden Fall einmal im Leben gesehen haben sollte.
Diese Doku über Pilze ist sowohl visuell als auch von der sonstigen Inszenierung her hervorragend gemacht, trotz Erzähltante im Hintergrund. Viele begeisterte Experten erzählen über Pilze und deren Aufgaben und Fähigkeiten in der Natur. Psilocybin und Penicillin werden vorgestellt. Sehr gut hat mir die Begeisterung der verschiedenen Experten für ihre Forschungsobjekte gefallen! Trotzdem hat etwas gefehlt, um mich auch so zu begeistern. Ich weiß aber nicht genau, was.
Ein Junge muss mit seinem alleinerziehenden Vater ständig in Schweden umziehen. Seine Mutter lebt in Dänemark. Überall wo er hinkommt, spielt er in der Eishockey-Mannschaft mit.
Vielleicht ist das ja was für Framolf?
Jedenfalls spielt der meiste Teil des Films an einem Ort, zu dem der Junge am Anfang kommt. Es geht um die Bekanntschaften, die er dort macht und um seinen familiären Hintergrund, sowie ein Stück Identitätsentwicklung. Für das was er ist, fand ich „Eskil & Trinidad“ mehr als nur in Ordnung.
Die Aufnahmen von der verschneiten schwedischen Landschaft sind sehenswert.
https://boxd.it/3Maow
Anthony Quinn spielt hier einen Basken, der während des 2. Weltkrieges einen jüdischen Wissenschaftler vor den Nazis in Sicherheit bringen soll. Einige Schauspieler overacten ziemlich bzw. die Rollen sind halt übertrieben geschrieben. Die Dialoge sind teilweise etwas hölzern. Die Musik passt eher zu den 1960ern.
Abgesehen davon, wenn man dramatische Verfolgungsjagden und Anthony Quinn mag, ist das hier schon ok. Die verschneite Landschaft ist gut in Szene gesetzt. Die Kamera ist aber nicht der Brüller.
Jedoch erwähnt werden sollte unbedingt, dass Malcolm McDowell (Alex aus A Clockwork Orange) hier einen FANTASTISCHEN Nazi spielt. Für ihn allein gibt´s einen Extrapunkt von mir.
In einem wunderbaren Interview mit McDowell erfährt man ein bisschen was überdiese Rolle. Falls es noch zu sehen ist: https://www.arte.tv/de/videos/081908-004-A/masterclass-mit-malcolm-mcdowell/
Den Film habe ich hier gesehen https://www.youtube.com/watch?v=smskdI3OQf8
Dieser Film über eine Sado-Masochistische-Beziehungsdynamik gefällt mir, obwohl ich nichts mit SM anfangen kann. Hier geht es um viel mehr als ritualisierte Dominanz/Unterwerfung. Die Beziehungsdynamiken (Hauptprotagonistin-Eltern, Hauptprotagonistin-Hauptprotagonist) sind sehr schön herausgearbeitet, wenn auch etwas übertrieben. Erfreulicherweise erfährt man auch etwas über den familiären Hintergrund der Sekretärin (Maggie Gyllenhaal, gefällt mir auch gut). Und auch wenn ich große Zweifel daran habe, dass eine Frau, die sich selbst verletzt, auf diese Art des Schmerzes „umsteigen“ würde, so leuchtet dramaturgisch der Prozess auf jeden Fall ein und ist sehr gut inszeniert. Einzig die letzten 15 Minuten sind für meinen Geschmack nicht so wirklich gelungen. Ich schätze James Spader seit „Boston Legal“ sehr. Ihn finde ich für diese Rolle des zwanghaften, obsessiven Anwalts mit Schuldgefühlen ideal!
Am Ende gibt es sogar noch eine Kakerlake. https://boxd.it/2Uexk
Versucht, so etwas wie „das Fenster zum Hof“ zu sein. Gegen Ende kommen irgendwelche alienartigen Monster vor, die entfernt an Insekten erinnern. Wie kürzlich in einem der Indiana Jones-Filme rettet sich auch hier einer in einen Kühlschrank vor einer Explosion. Wie man den Film findet, hängt wahrscheinlich von der Erwartungshaltung ab. Ich hatte keine, nur habe ich mich die ganze Zeit gefragt: Wo sind die Kakerlaken?
Diese Doku ist eine konkrete Bedienungsanleitung zum Anlegen eines Permakultur Lebensmittel Waldes in den Subtropen (vermutlich in Australien). Geoff Lawton erklärt Schritt für Schritt erst an einer Tafel, was warum zu tun ist. Leider habe ich viele der Namen, die er hier nennt nicht gekannt und konnte gar nicht so schnell im Wörterbuch nachsehen, wie er spricht. Ich habe dann akzeptiert, dass ich nicht weiß, um welche Pflanzen es konkret geht und versucht, dem Prinzip zu folgen. Lawton ist wohl einer der führenden Permakultur-Experten. https://www.geofflawtononline.com/.
Auch wenn ich die Doku interessant fand, hat mir hier irgendwas gefehlt, um mich richtig zu begeistern. Was das war, kann ich nicht genau beschreiben.
Hier kostenlos gesehen: https://www.filmsforaction.org/watch/establishing-a-food-forest-the-permaculture-way/
Coming of Age in den 1980ern in einem kleinen Kaff mit guter Musik. Die 1980er waren auch meine Coming of Age Zeit und auch wenn ich mit anderen Sachen beschäftigt war, als die Protagonisten hier, so finde ich doch, dass die Atmosphäre gut rüberkommt. Die Hausdurchsuchung und die Anklagepunkte habe ich so auch erlebt (bei mir war´s „Verdacht auf Diebstahl und Hehlerei“ und „Verdacht auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“). Ich wünschte, ich hätte damals in so einer WG gelebt. Obwohl „Auerhaus“ auch von existenziellen Konflikte handelt, gelingt es dem Film eine wunderbare Leichtigkeit zu vermitteln.
Danke an Framolf für die Empfehlung.
Finanziert wurde diese Mockumentary über Crowdfunding (Budget von 50.000 $). Man kann den Film umsonst auf Youtube und anderen Kanälen sehen. Es geht um einen Survivalspezialisten Tex Montana (Jeremy Gardner), dem man die TV-Show weggenommen hat, weil man ihn verdächtigte, dass alles nur Betrug ist. Zum Beweis, dass er tatsächlich weiß, was er tut, begibt er sich für 80 Tage allein in die Wildnis. Er hat sich eine Kamera mitgenommen, filmt sich selbst und erzählt, was er macht und warum. Der Film ist eine One-Man-Show und Gardner ist ein witziger Typ und hat auch einen lustigen Akzent (woher?). Nach einer Reihe von Missgeschicken beginnt der Winter und Tex hat sich darauf nicht vorbereitet. Es beginnt eine Reise zu seinem Selbst, die genauso bedrohlich ist, wie die Wildnis um ihn herum. Ziemlich gut gemacht, finde ich.
Hier: https://youtu.be/CCXCkoRwM3M
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/esNdm
Ich verstehe diese Art von Humor nicht, deshalb kann ich darüber auch nicht lachen. Der französische Intellektuellenfilm ist wahrscheinlich zu hoch für mich. Mehrmals habe ich es schon versucht – mit eher mäßigem Erfolg. Dass hier das Bildungsbürgertum persifliert wird, habe ich verstanden und dass diese Leute mit gegenseitigen Essenseinladungen beschäftigt sind, führt wenigstens dazu, dass der Film auf mehreren meiner Listen landet:
https://www.moviepilot.de/liste/foodie-eudorafletcher68
https://www.moviepilot.de/liste/frankreich-eudorafletcher68
https://www.moviepilot.de/liste/kakerlaken-im-film-eudorafletcher68 (Während eines Verhörs flüchtet eine ganze Horde Kakerlaken aus einem alten Klavier.)
Witzig fand ich einzig die Idee, dass die Herrschaften unerwartet und unfreiwillig auf einer Theaterbühne auftreten.
Josef Hader in einer Art Kammerspiel: Ein Typ überfällt einen kleinen Schneiderladen und nimmt sich den Betreiber und einen Kunden als Geisel. Der Film hätte einerseits das Zeug mir zu gefallen, typisch Ösi-skurril und Hader mag ich eh gern. Jedoch kam mir der Plot zu konstruiert vor und ich wurde nicht so wirklich warm mit dem Ganzen.
Das ist eine der widerlichsten Darstellungen von jungen Männern, die nichts Besseres mit ihrem Leben anfangen können, als absurde „Herausforderungen“ zu meistern, die ich jemals gesehen habe. Ist durchaus eine gute Idee, wenn man in der Lage ist, das Ganze ein bisschen zu abstrahieren. Stichwort „toxische Männlichkeit“. Der ganze Film spielt in einem abgesifften Wohnzimmer und man schaut einem Kerl zu, der versucht, eine PacMan Challenge zu gewinnen.
Hat es sich nun gelohnt, relativ viel Geld für den Film ausgeben zu haben? Für mich nicht, auch wenn der Film einen Platz auf meiner Kakerlakenliste
https://boxd.it/2Uexk bekommt.
Trotzdem hat hier ein Regisseur aus einem geringem Budget etwas Bemerkenswertes gemacht, inclusive einer kleinen Hommage an Scanners.
https://boxd.it/esNdm
Dieser französische Film über eine Gruppe langjähriger Freunde, die teilweise verheiratet oder geschieden sind, verbringen Zeit miteinander. Sie kochen und essen miteinander, machen sich fertig, streiten sich. Einer kriegt einen Herzinfarkt. Sie kennen sich alle seit der Schulzeit und sind in unterschiedlichen Gesellschaftsschichten angelangt.
Es gibt ein paar nette Szenen, aber tatsächlich fand ich den Film insgesamt eher langweilig und war froh, als er vorbei war (Die Essenszenen sind zumindest interessant genug, dass der Film einen Platz auf meiner „Foodieliste“ bekommt.).
Dieser Thriller im Zug mit Liam Neeson ist ok, wenn man diese Art von Filmen mag. Was ich nicht unbedingt tue. So weit hergeholt der Plot.... Ja, schon irgendwie spannend und Neeson macht das auch gut, aber für mich ist das einer dieser überflüssigen Geschichten, die ich bald wieder vergessen haben werde. Trotzdem gerne zu Ende geschaut.
Ein Thriller-Drama über ein paar Grenzpolizisten, die in Drogenschmuggel verwickelt werden. Ich fand den Film nicht übel, aber leider eben auch nicht besonders gut. Ein bisschen mehr Spannung hätte schon sein dürfen.