EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Was für ein grauenhafter Schwachsinn…. Höchstens interessant aus kulturwissenschaftlichem Interesse, in der Hinsicht, was interessiert den chinesischen Durchschnittsfilmfreund? Welches Design? Apropos Design. Der ganze Film sieht so artifiziell aus, da hätte man gleich einen Cartoon draus machen können. Ich habe mich über 1,5 Stunden wahnsinnig gelangweilt.
Allen Ernstes wurden dem Kind Sommersprossen aufgemalt! Das sieht vollkommen absurd aus.
Der geschminkte Junge ist mit seinem Vater, einem Fallensteller mit Rauschebart, in der verschneiten Wildnis Alaskas oder Kanadas unterwegs. Da trifft er auf einen Schäferhund, der zufällig in eine der Fallen geraten ist. Logo, Schäferhunde sind da ja endemisch 😉. Der Vater will dann sofort den Hund erschießen, weil er ihn mit einem Wolf verwechselt. Nein, nein ruft der Junge, das ist ein Hund und kein Wolf! Das sieht der Vater irgendwie ein. Der Hund entkommt und als der Junge das nächste mal draußen ist, trifft er ihn wieder und nennt ihn Buck. Dann kommt ein böses Rudel Wölfe vorbei und will ihn fressen. Buck rettet ihn, verletzt sich aber ein wenig dabei, da kommt der Vater und will den verletzten Buck erschießen, um ihn von seinem Leid zu erlösen. Nein, nein ruft der Junge, Buck ist mein Freund und wird wieder gesund!! Das akzeptiert der Vater und dann darf Buck auch mit in die Blockhütte. Da kreischt die Schwester: Hilfe! EIn wildes Tür in der Blockhütte!!!
Und dann muss der Vater nach Dawson wandern, um Lebensmittel für die Kinder zu holen. Auf dem Weg wird er angeschossen.
Und so geht das dann immer weiter. Die Dialoge sind auch wahnsinnig blöd. Den Film kann man sich nur aus filmhistorischen Gründen (wenn man italienische Kinderfilme mag) oder wenn man ein Kind unter 8 ist, anschauen.
Läuft bei Amazon Prime unter dem Titel: Mein Freund der Wolf
Erstmal vielen Dank für die Aufklärung! Ich habe das Wort Hype dann wohl auch anders verwendet, als der Duden es vorsieht. Ich würde sagen, erstmal im Sinner der Nummer 3. Und daraus entsteht dann womöglich auch in mir ein Hype, wie in 2. beschrieben. Auch 1. trifft teilweise zu, nur würde ich mir nicht anmaßen, dabei andere zu verurteilen, sondern würde es dann wohl so formulieren: Es gibt eine große Begeisterungswelle für einen Film und bei mir kommt an: Das ist jetzt der Wahnsinns-Hyper-Mega-Film, den ich unbedingt gesehen haben muss, schon allein, um mitreden zu können. Manchmal stellt sich nach Sichtung ein Gefühl ein, hier nichts Gehaltvolles, mich ansprechendes vorgefunden zu haben und ich bin enttäuscht. Was aber nicht heißen soll, dass alle, die das toll finden dumm sein müssen. Womöglich haben sie nur nicht schon x ältere, für meinen Geschmack bessere Variationen des Themas gesehen. Oder, und das kann auch gut sein, mir fehlt halt der Blick für einige Details, die den gehypten Film ausmachen.
Ich habe nun auch ein neues Wort gelernt: Pleonasmus. Hoffentlich kann ich es mir merken!
Warum es sich auch auch nach Sichtung einiger Filme zum Thema Goldrausch in Alaska und nach anderen Filmen, die in tollen Winterlandschaften spielen, lohnt, die Serie zu gucken: Die Bilder sind genial (schneebedeckte Berge, Lawine, Flusslandschaft usw.) und die Inszenierung ist auch sehr gut. Eine moderne Produktion ist angenehmer zu gucken, als viele der alten, bei denen man halt doch Abstriche hinsichtlich der Bildqualität und des Tempos machen muss.
Warum wohl immer die Wölfe die Bösen sein müssen? Wo doch diese wunderbaren Tiere von uns Menschen fast ausgerottet wurden? Das war aber nur eine kurze Szene.
Danach nimmt die Geschichte der beiden Goldsucher ihren Lauf und ist für mich ausreichend spannend, sodass ich so zu Ende geschaut habe, obwohl ich eigentlich gerade einen anderen Film angucken wollte. Der Schnee hört nach der 1. Folge auf und weicht dem Matsch, bis ungefähr in der 4. Folge der Winter wieder beginnt.
Der Anfang, bis die beiden Freunde an ihrem Claim ankommen, würde ich mit 9 Punkten bewerten, dann lässt die Geschichte für meinen Geschmack etwas nach. Zwischendrin gibt es auch ein paar Längen (6,5-7 Punkte) aber insgesamt hat mir diese Mini-Serie hervorragend gefallen, sogar in der Synchro.
Wenn man sich für das „Klondike Fever“ interessiert, ist das auf jeden Fall eine gute Wahl.
https://boxd.it/3Maow
Ich finde es schwer diese Doku-Serie angemessen zu bewerten. Sie existiert seit 1999 und hat pro Jahr zwischen 19 und 26 Folgen á 45-55 Minuten. Wer würde sich wohl alle diese Folgen anschauen? Deswegen gibt es hier vermutlich auch nur wenige Bewertungen und Kommentare. Ich fände es besser, man hätte die Möglichkeit, die einzelnen Episoden zu bewerten und kommentieren, da es sich ja um abgeschlossene Filme handelt.
Alle Geo-Reportagen sind von der Qualität der Aufnahmen her überragend und absolut professionell aufgezogen. Nur dafür würde ich 10 Punkte vergeben.
Toll finde ich, dass sie sich mit Themen beschäftigen, von denen man noch nie etwas gehört hat. Auch wenn ich gerade mal einen Bruchteil der Serie gesehen habe, kann ich sagen, dass mir die gesichteten Episoden recht gut gefallen – etwas schade finde ich, dass alle Folgen im selben klassischen Stil inszeniert sind (Erzählonkel im Hintergrund, man begleitet irgendwen irgendwohin ohne Überraschungen und alle sind sehr nüchtern (da hat keiner mal intensivere Gefühle, weint, schreit, schimpft, macht irgendeinen Blödsinn, etc.). Das führte bei mir dazu, dass ich nicht gut mehrere Folgen hintereinander ansehen konnte, weil ich dann das Empfinden bekam, dass es alles dasselbe war.
Viele der Folgen gibt es in sehr guter Qualität auf Youtube, einige auch auf Arte
Es folgen meine Kommentare zu einzelnen Episoden, die ich in den letzten Monaten gesehen habe (Reihenfolge von meinen höchsten zu den niedrigsten Bewertungen):
2013 / Folge 1: Arktis - Ein Junge wird Jäger: Absolut großartige Bilder der polaren Landschaft und der Inuit. Der Vater des Jungen ist noch mit traditionellen Hundeschlitten unterwegs. Die Hunde sind superschön, gehorchen dem Jungen aber nicht, was ihn total ärgert. Die Doku begleitet den Jungen und seinen Vater und Großvater auf einen Jagdausflug. (8,5 Punkte)
2016 / Folge 11: China – die Eisfischer vom Chagan-See. Fand ich sehr interessant, zumal ich über China wenig weiß. Dieser See ist einer der sehr wenigen, sehr sauberen Seen in China. Die Doku hat das Spektakel der Eisfischer auf dem See sehr schön eingefangen. Außerdem bekommt man einen Einblick in das Familienleben einiger Einwohner. Das ist eine ganz andere Welt, die man da zu sehen bekommt – toll! (8 Punkte)
2018/ Folge 25 Sibirien - Im Reich des Amur-Tigers. Das ist eine beeindruckende Doku, einfach schon weil man hier sehen darf, dass es doch tatsächlich noch einige 100 dieser wunderschönen Tiere in Sibirien gibt und dass diese sogar geschützt werden. Man bekommt einige Hintergrundinfos, wie die Menschen mit diesen gefährlichen Tieren leben und die anderen Tiere, wie z.B. Kragenbären, die u.a. die Beute des Tigers sind. (8 Punkte)
2017/ Folge 27: Sibirien - die Eisstraße ins Polarmeer: Großartige Aufnahmen der sibirischen Schneelandschaft. Hier geht es um Straßen, die nur 3 Monate im Jahr befahrbar sind. Dann nämlich, wenn es mindestens -30°C hat! Die Straße dient der Verbindung zu der Arktisstation Samoylov. Die Filmcrew belgeitet einen Fahrer, mitten in der Kälte hört irgendwann die Spur auf, muss ein Teil im Lastwagen ausgetauscht werden, treffen sie auf ein umgekipptes Fahrzeug und unglaublicherweise auch auf einen Radfahrer aus Berlin! Dann kommen sie in eines der letzten Rentierzüchter-Dörfern Jakutien. Dort leben in der eisigen Kälte auch Ponies. Schließlich erreicht der Fahrer die Forschungsstation und man bekommt hier auch noch erklärt, was dort passiert. (7,5 Punkte)
2018 / Folge 7 Kanada - Der Lachszähler von Kanada (ohne Schnee.): Schöne Bilder von Kanadas Wald- und Flusslandschaft. Man begleitet den Lachszähler Stan, der unterwegs seine Arbeit erklärt. Er hat vier verschiedene Metallzähler an seiner Jack und muss entsprechend der Lachssorte die Zähler betätigen. Dabei spaziert er durch den Fluss. Bezahlt wird er von der staatlichen Fischerei-Behörde. Sein Hund hört überhaupt nicht auf ihn und frisst die zu zählenden Lachse 😉. Es geht natürlich auch um Umweltzerstörung. „Zur Zeit scheinen die Öl- und Erdgasindustrie die Interessen der kanadischen Regierung zu bedienen.“ Sehr zum Nachteil der Lachse. Auch werden die Fangquoten willkürlich festgesetzt, anstatt sich an den real existierenden Beständen zu orientieren. Die Regierung macht es sich sehr einfach: Sie streicht die Stellen der Lachszähler, so erfährt keiner etwas vom massiven Rückgang der Lachse. (7 Punkte)
2004/ Folge 16: Die Polarflieger. Ein Dorf in der Tundra in Sibirien. 9 Monate sind dort Winter und die Ortschaft ist von der Außenwelt weitestgehend abgeschnitten. Die Versorgung ist nur über einen teuren Hubschrauber möglich. Die Rentierzucht ist zurück gegangen, dafür bietet die Erdölförderung neue Arbeitsplätze. (7 Punkte)
2014 / Folge 16: Åland-Archipel: Warten auf das Eis. Åland liegt im Westen Finnlands, ist autonom, die Leute dort sprechen teilweise schwedisch. Es werden hier einige Leute und ihr Leben vorgestellt, der Postbote, ein Fischer, eine Einwohnerin einer Miniinsel. Die Landschaft in dieser Einöde ist wunderschön. Mir hat diese Folge auch deshalb gut gefallen, weil sich mir vermittelte, wie schön und anders das Leben der Einwohner dieser Region ist (7 Punkte).
2010 / Folge 15: Baikalsee, ein Wintermärchen. Hier bekommt man wirklich tolle Bilder über und unter Wasser vom Baikalsee im Winter zu sehen. Wie dort gefischt und getaucht wird. Wie über den gefrorenen See gefahren wird und wie auch manche dort einbrechen. Was den See besonders macht, z.B. die spezifischen Fische, die es nur dort gibt z.B. den Omul. Man bekommt auch einen guten Eindruck, von den Menschen, die dort leben und was sie beschäftigt. (7 Punkte)
2010/ Folge 2: Spitzbergen, eisige Insel: Man erfährt hier vieles über Geschichte, Natur, Wirtschaft und das Leben auf Spitzbergen. Interessant: jeder dürfte dort leben, wenn er einer geregelten Tätigkeit nachgeht. (7 Punkte)
2016/ Folge 25: St. Bernhard – Von Menschen und Hunden. Hier geht es um das Kloster am schweizerischen St. Bernhard-Pass, nach dem die Bernhardiner Hunde benannt sind. Nach den Uhren sind die Bernhardiner das 3. Wahrzeichen der Schweiz – lustig, aber stimmt, ich denke auch an Bernhardiner, wenn ich an die Schweiz denke. Heute werden diese Hunde nicht mehr als Lawinenhunde eingesetzt, weil sie zu schwer für die Hubschrauber sind. Man erfährt viel über die Rasse und Fehlzüchtungen (mal wieder die Amis) und wie die Hunde heute gehalten werden. Wie absurd ist das denn: In den Zwingern müssen aus Tierschutzgründen Fußbodenheizungen eingebaut sein. (7 Punkte)
2006/Folge 5: Highway durch die Arktis: Interessante Doku über das kanadische Dorf Tuktoyaktuk, das die meiste Zeit des Jahres von der Welt abgeschnitten ist. Nur einige Monate im Winter ist Tuktoyaktuk mit einer 190 km entfernten 3.000 Einwohner Ortschaft über eine Eisstraße verbunden ist. Was mir daran nicht so gut gefällt, dass die Doku implizit den Eindruck vermittelt, als ob die hier dargestellte Situation auf alle Inuit oder Eskimo zuträfe, z.B. dass die meisten schon gar nicht mehr wissen, wie man jagt. Nachdem ich ziemlich viele Filme und Doku über Inuit gesehen habe, würde ich mal sagen, dass das so sicher nicht stimmt. Und dass sie alle nur noch Junk-Food, süß und frittiert essen, trifft meiner Einschätzung nach auch nicht zu. (6,5 Punkte)
2009 / Folge 1: Arktis – Die Route der Atomeisbrecher. Begleitet wird ein Atomeisbrecher auf seinem Weg durch das russische Packeis. Sie bleiben stecken und müssen Hilfe von mehreren stärkeren Schiffen anfordern. Vielleicht habe ich nicht gut genug aufgepasst, aber ich habe nicht so ganz verstanden, was die Schiffe eigentlich da machen, es sind keine Transportschiffe. Für mich sieht es so aus, als ob sie da nur rumfahren würden. Der Kapitän sagt mal, man braucht diese Atomeisbrecher, um die Bodenschätze der Arktis zu heben. Wahrscheinlich ist das der Grund. Diese Schiffe sind die umweltfreundlichsten Fortbewegungsmittel in der Arktis. Der Sprecher spricht mahnende Worte, was wohl passiert, wenn es einen Unfall geben würde. Nachdem ich eine wunderbare Doku über die Wölfe in Tschernobyl gesehen habe, kann ich nur antworten: Gar nichts passiert dann. Zumindest wird es für die Natur kein allzu großes Problem sein, wohl aber auf lange Sicht unzugänglich für Menschen. Das wäre dann ja sogar noch ein positiver Effekt. Könnte man gleich ein Naturschutzgebiet aus der Region machen. Was ich an dieser Doku insgesamt nicht ganz so toll finde, ist, dass hier die Umweltprobleme, die der Abbau von Bodenschätzen zur Folge hätte, nicht weiter angesprochen werden. Insgesamt finde ich, dass der Film visuell mehr hermacht als von den Inhalten, die vermittelt werden (6,5 Punkte)
2012/ Folge 5 Lappland: Rushhour im hohen Norden. Parallel zu einer Autoteststrecke, werden Sami gezeigt, wie sie Rentiere zusammentreiben. Interessantes Spannungsfeld. Für mein Empfinden werden die Autotestfahrten zu lange gezeigt, hat mich ein bisschen an Autowerbung (Audi) erinnert. Aber das ist Geschmacksache, Autofreunde werden das wahrscheinlich anders sehen. Dann gibt es auch Rentierrennen mit Schlitten und mit Skiern. (6,5 Punkte)
2011 / Folge 6: Polarschule der Nomadenkinder. Diese Schule um die es hier geht, ist für das letzte Nomadenvolk Nenzen mit insgesamt 6.000 Mitgliedern. Die Menschen leben auf der Polarhalbinsel Yamal und sie folgen den Rentierherden über jährlich 2.000 km weit hin und zurück. Die Kinder werden den Eltern von den Russen für 9 Monate weggenommen und in eine Schule gebracht. Die Sprecher problematisieren das nicht, sondern erwähnen nur, dass die Schule eben 9 Monate im Jahr dauert. Es wird auch so dargestellt, als ob für alle Beteiligten die 9monatige Trennung in Ordnung ist. Die Kinder wollen ihre Freunde wiedersehen und etwas lernen und die Eltern finden es wichtig, dass ihre Kinder eine gute Schulbildung bekommen. Das finde ich ziemlich erstaunlich. Erst am Ende sieht man dann ein paar weinende Kinder, die das erste Mal in die Schule gehen müssen. Der Sprecher: „Eine viertel Stunde später allerdings scheint mancher Schmerz schon wieder vergessen.“ Zumindest das Problem mit dem zunehmenden Straßenbau und den Gasanschlüssen in ihrer Region wird dafür schon ziemlich deutlich gemacht. (6,5 Punkte)
2019/ Folge 9, Norwegen - Die Rentierprinzessin: Hier geht es um die Entwicklung der Domestizierung von Rentieren in Norwegen und um Rentier-Rennen. Ganz nett, muss man aber nicht unbedingt gesehen haben. (6 Punkte)
Eine intakte Familie mit einem Hippie-Vater. Die Jungs lernen einen Punk kennen, der sie mit den Sex Pistols bekannt macht, das hat mir gut gefallen, zumal auch ich seit meiner Jugend eine Freundin der Band bin. Jedenfalls passiert ihnen dann ein Unglück, was dazu führt, dass alles durcheinandergerät.
Und was soll man machen, wenn der Vater ausgeflippter ist als man selber? Das Problem kenne ich gut! Meine Mutter ist eine chronische 16jährige, unkonventionell immer schon gewesen, Drogen genommen (nicht regelmäßig), gesoffen (durchaus etwas regelmäßiger), Party gemacht. Und auch wie hier im Film, als der Vater den ungefähr 12/13jährigen Sohn mit in ein Nudistencamp nimmt, ist meine Mutter in der Wohnung immer nackt rumgelaufen und hat nie die Tür zugemacht, wenn sie aus Klo gegangen ist. Da muss man dann entweder noch eins draufsetzen oder diese Form der Rebellion ist einem verbaut.
Ich habe einige Dokus über die Antarktis und die diversen Teams dort gesehen. Hervorragend sowohl von den Bildern als auch der Inszenierung her finde ich „Encounters at the end of the world” (Werner Herzog 2007) und „Antarctica: A Year on Ice” (2013). Zumindest mit der letzteren muss sich „no Horizon anymore;….“ messen (Werner Herzogs Doku ist nicht ausschließlich über McMurdo und die Mitarbeiter, er war meines Wissens nach auch nur 6 Wochen dort und außerdem ist er Vollprofi und mein Dokumentarfilm-König).
Zuerst fällt auf, dass die Kamera etwas amateurhaft wirkt, was sie vermutlich auch ist, denn der Regisseur hat wohl selbst gefilmt. Meiner Meinung nach hat er kein besonders gutes Gefühl für Kompositionen, Übergänge und Situationen. Auch die Texteinblendungen und die Musik finde ich stümperhaft.
Es beginnt mit der Ankunft einiger Angestellter in der McMurdo Station. Dabei sieht man einige ganz hübsche Aufnahmen und einzelne Personen kommen zu Wort. Leider sind diese fast alle vor einer grauen Stoffwand aufgenommen worden, das finde ich sehr ungeschickt gemacht und kommt gar nicht gut.
Für sich allein genommen ist die Doku nicht schlecht, aber im Vergleich zu „Antarctica: A Year on Ice“ ist „No Horizon anymore….“ deutlich weniger gut gelungen. Beides sind Erstlingswerke von Film-Laien soweit ich das weiß.
Wenn man aus der Region noch nichts gesehen hat, wird man vielleicht begeistert sein. Ich habe aber einige Dokus aus der Tundra und mit Rentieren (z.B. diverse Geo 360° Reportagen, Aatsinki: The Story of Arctic Cowboys) gesehen und diese hier, auch wenn ich sie kulturell interessant finde (mit welchen Problemen sich die Menschen da in Russland rumschlagen müssen) finde ich von der Inszenierung und den Bildern her in der ersten Hälfte nur in Ordnung.
Die zweite Hälfte, in der dann mehr die Hirten im Schnee mit den Rentieren begleitet werden, hat mir richtig gut gefallen, sodass ich dann insgesamt doch finde, der Kauf hat sich gelohnt! Da sieht man so ganz nebenbei noch einige Zivilisten in einem Kettenfahrzeug herumfahren, dass wie ein abgeranzter Panzer aussieht oder wie ein Fahrzeug aus „Mad Max“, nur nicht in der Wüste sondern eben im Schnee.
Weitere Adaption des bekannten Jack London Romans. Buck ist hier ein Schäferhund, der bei einer lieben Familie Haushund ist. Da kommt ein böser Mann und stiehlt ihn, so ist das wohl auch in der Originalgeschichte. Was hier ziemlich gut dargestellt wird, sind diese völlig verrückten Leute im Goldfieber, die dann eben Hunde irgendwo gestohlen haben, um sie nach Alaska zu verkaufen. Hunde, die überhaupt nicht für das Klima geeignet waren. Atmosphäre (tolle Landschaftsaufnahmen und gruselige Überreste der Gescheiterten) und Inszenierung finde ich hier sehr gut. Die wahnsinnige Kälte und der Irrsinn der Goldsucher sind hier auf dramatische Weise deutlich spürbar. Und auch wenn ich es nicht in Ordnung finde, dass immer die armen Wölfe die Bösen sind, finde ich die Bedrohung, die sie hier darstellen doch schon sehr gut gemacht! Der Hund und sein Verhalten ist soweit ganz in Ordnung, er ist kein Superhund aber halt ein hilfreicher. In der 2. Hälfte gibt es ein paar Längen.
Auch diese Version lohnt sich wahrscheinlich viel mehr „Call of the wild“ von 2020 mit dem CGI-Hund.
In OV leider in keiner besonders guten optischen Qualität https://www.youtube.com/watch?v=cxu-Bg322bU
https://boxd.it/4hXQm
https://boxd.it/3Maow
Tolle Liste!
Falls du Vorschläge entgegennimmst:
Taro und Jiro in der Antarktis (1983)
Goldfieber in Alaska (1935)
Ruf der Wildnis (1972)
Gefangen in der Wildnis (1993)
Toby McTeague (1986)
Iron Will - der Wille zum Sieg (1994)
Belle & Sebastian - Freunde fürs Leben (2017)
Kavik, der Schlittenhund (1980)
Antarctica - Gefangen im Eis (2006)
Whiskey und die Goldgräber (1974)
Anlässlich des für mich unbegreiflichen Interesses an der Adaption von 2020 mit einem CGI-Hund, habe ich mir eine der älteren Versionen mit Clark Gable angesehen! Der Film versetzt mich doch tatsächlich ein wenig zurück in meine Kindheit, in der ich Clark Gable sehr gerne gemocht habe.
Hier könnt ihr also einen (echten) Bernhardiner mit dem Hauptprotagonisten im Schnee auf Goldsuche sehen. Die Szenerien sind auch ziemlich gut, vor allem in Anbetracht des Alters des Films und der Hund ist auch nett.
Von allen Versionen, die ich bislang gesehen habe, gefällt mir diese bis jetzt am besten. Ich glaube nicht, dass die neue Version besser ist. Deshalb ….
…mein Tipp: Spart euch das Geld fürs Kino und guckt hier in OV: https://www.youtube.com/watch?v=h-a4wVVjQC4
https://boxd.it/5mzAI
Noch ein Film über Menschen am Rande der Gesellschaft, dieses Mal in den Schweizer oder französischen Alpen. Zwei Geschwister, das Mädchen ungefähr 20 der Junge 12. Er fährt täglich mit dem Lift in die Berge und klaut dort Skiausrüstungen von den Touristen. Das Diebesgut verkauft er erst an Kinder und später auch an Erwachsene, denen es egal ist, woher die Sachen kommen. Irgendwann hat das Mädchen einen Freund, das gefällt dem Jungen nicht und er offenbart ihr Geheimnis, was die Situation in einem anderen Licht erscheinen lässt. Daraufhin sagt sie krass fiese Sachen zu ihm. Sachen, die Mütter manchmal tatsächlich zu ihren Kindern sagen.
https://boxd.it/3Maow
In dieser Verfilmung des gleichnamigen Romans von Haruki Murakami geht es um unglückliche und tragische Beziehungen. Es beginnt damit, dass einer die Dreiecksbeziehung nicht mehr erträgt und sich aus Kummer das Leben nimmt. Die Überlebenden leiden an starken Schuldgefühlen. Der Hauptprotagonist versucht das Mädchen, das vermutlich eine schwere Depression entwickelt und in einer Art psychotherapeutischer Klinik oder vielleicht ist es auch eine Art therapeutischer Wohngemeinschaft lebt, gesund zu lieben.
Ich habe noch nie einen japanischen Film gesehen, in dem so offen und so viel über Sex gesprochen wurde.
Die Bilder haben mir insgesamt recht gut gefallen. „Naokos Lächeln“ ist in einigen Aspekten sehr westlich, z.B. auch was die Musik angeht. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Murakami-Romane auch nur halbwegs verfilmen lassen. Zwar habe ich dieses Buch nicht gelesen gehabt, aber der Film hat durchaus diese Atmosphäre.
Sehr spät beginnt es dann zu schneien. Das sind dann mehrere sehr schöne Szenen, weshalb er Film auch einen Platz hier: https://boxd.it/3Maow bekommt.
https://boxd.it/5eyv2
Der Ausschnitt aus einigen Tagen oder Wochen aus dem Leben einer jungen, illegalen Einwanderin in Russland ist knallhart und ich staune immer wieder, was Menschen so überhaupt aushalten. Mich hat der Film entfernt an „Capernaum“ erinnert, was Atmosphäre und Kamera angeht. Die Geschichte selbst ist eine andere und viel realistischer/schlüssiger als CAPERNAUM:
ANFANG KLEINER HANDLUNGSSPOILER
Die junge Frau bringt ein Kind in einem Armen-Krankenhaus zur Welt und lässt das Baby dort zurück, um an ihren illegalen Arbeitsplatz in einer Hühnerschlachterei zurück zu gehen, wo sie natürlich um ihren Lohn betrogen wird. Es wird nicht viel gesprochen, sondern man sieht ihr erstmal bei ihren Handlungen zu. Wirklich toll finde ich dann ihre Ausflüge in die Welt der Reichen: Sie muss auf die Toilette und kommt in einen todschicken Tierartpraxis in dem lauter schicke Hunde behandelt werden. Durch einen glückliche (?) Fügung beginnt sie dort zu arbeiten. Die Diskrepanz zwischen den Schoßhunden und der Frau ist unfassbar gut dargestellt! Und die Hundebabies, die an ihrer Hundemama saugen, während das Baby der jungen Frau irgendwo ist und sie versucht, die Milch aus ihren Brüsten auszupressen – Wahnsinn!
ENDE KLEINeR HANDLUNGSSPOILER
Das ist auch was für Leute, die gern Billigfleisch vom Discounter essen! Bzw. die gucken sich das wahrscheinlich im Leben nicht an, denn die wollen ja keine doofen Gefühle kriegen, wenn sie sich das Hendl für 3,99 € reinschieben. Und wer glaubt, so wären nur die Verhältnisse in Russland, der lebt in Fantasia-Land.
Gelegentlich ein bisschen zu viel Wackelkamera für meinen Geschmack, aber davon abgesehen, tolle Bilder! Sowohl die Kamera an sich als auch die Locations und der Schnee(fall).
Jeder, der sich über zu viel Fremde in Deutschland beschwert, sollte diesen Film zumindest mal ansehen, um eine Idee davon zu bekommen, wie Menschen in anderen Ländern so leben müssen und was sie zum Beispiel antreibt, dort weg zu wollen. Man kann die Zuwanderung problematisch finden und gleichzeitig Mitgefühl mit diesen Menschen haben – das geht!
Mich hat der Film in seiner Einfachheit erreicht. Just in dem Moment, in dem ich dachte: So, jetzt sollte der Film aber bald aufhören, weil ich jetzt nicht mehr kann, endete er sehr aprubt.
ROBOMAUS: Würde mich sehr interessieren, was du dazu sagst. Denn womöglich würdest du in AYKA mehr Handlung entdecken, die dir inCAPERNAUM gefehlt hat, aber vielleicht würdest du auch hier sagen: Was soll denn das? Man folgt einfach der Hauptprotagonistin durch ihre Tage.
https://boxd.it/3Maow
EMPFEHLUNG FÜR FRAMOLF, den Eishockeyfan!
Hier geht´s um einen liebenswerten Eishockey-Spieler, seine Karriere und sein Leben. Ziemlich viel Testosteron bekommt man hier zu sehen! Seit Woody Allen kennt man das Klischee einer typischen amerikanischen jüdischen Mittelschichtsfamilie. Aus so einer kommt der Hauptprotagonist. Seine Eltern lehnen ihn ab, weil er nichts „Vernünftiges“, sondern sich zum „thug“ macht.
Wer Sportlerfilme und Schimpfwörter mag, wird hiermit etwas anfangen können. Achtung Freunde von Kim Coates (Tig von SOA): Hier in einer Nebenrolle als Coach. Und in einer weiteren Nebenrolle Lief Schreiber (Ray Donovan).
https://boxd.it/3Maow
Das ist eine echt nette Dramödie über eine Dänin aus der Stadt, die ihren Verlobten in Grönland besuchen will. Als sie ankommt stellt sie fest, dass er eine andere Beziehung hat. Sie will so schnell wie möglich wieder weg, aber es gibt kein Schiff nach Dänemark.
So wird sie auf einem kleinen Schoner in die nächste Ortschaft geschippert. Dort will man keine fremde Dänin. Sie kommt nach und nach aus ihrem Liebeskummer hinaus. Die Frau bringt die ganze Gruppendynamik des Dörfchens durcheinander.
Mir hat der Film recht gut gefallen, die Aufnahmen der Eisberge sehenswert und man bekommt einen Eindruck von der Lebensweise damals.
Es gibt allerdings eine Szene, die halte ich für unwahrscheinlich, nach all den Dokus und Spielfilmen, die ich mit Schlittenhunden gesehen habe: Ein Kind wird von Schlittenhunden angefallen und zerfleischt. Mein Eindruck ist, dass es solche Hunde dort nicht gegeben hat, die wären sofort ausgemerzt worden.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/9til2
Zweiter Teil einer wirren Urban Fantasygeschichte. Den ersten Teil haben sich viele von euch angeschaut, ich nicht.
Diese ziemlich merkwürdige Geschichte hat durchaus etwas, auch wenn die Umsetzung mich nicht so recht überzeugt hat (zuviel CGI-Gewitter).
Eine schlüssige Handlung habe ich nicht entdeckt.
Zumindest bekommt man hier ungewöhnliche Dinge zu sehen, die Wohnungseinrichtungen sind lustig und die Schneelandschaft hat mir auch gefallen. Allerdings war mir „Wächter des Tages“ mit 132 Minuten viel zu lang.
Vielen Dank für den Hinweis. Systemsprenger werde ich mir dann auf jeden Fall demnächst ansehen, nach den vielen positiven Kommentaren, die ich darüber gelesen habe.
Weihnachtsabend in einer polnischen Großstadt. Zwei Menschen mit einer Geschichte, die man erst so nach und nach erfährt, kommen nicht zusammen. Es war mir eine Weile ein Rätsel, warum das so ist und zwischendrin ist der Film auch zu langsam, aber er hat ein paar echt gute Szenen (z.B. der Autounfall mit dem Weihnachtsbaum) und die Auflösung ist auch ziemlich gut.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung
https://boxd.it/3Maow
Spannende Geschichte um eine Frau und ihren Umgang mit der Angst, dass ihr krebskranker Mann stirbt. Sie verwickelt den Arzt in ihr Problem, der damit professionell im guten Sinne umgeht. In seiner Einfachheit und Ruhe hat mich dieser Film sehr berührt.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung
Danke für die Info! Trailer interessieren mich trotzdem nicht.
Natürlich muss ich das sehen! Auch wenn mich das Thema nicht so wahnsinnig anspricht. Aber David Simon und Ed Burns sind einfach meine Serienregisseure!
Diese Krimiserie läuft momentan in der ZDF Mediathek (Danke an der Siegemund für den Hinweis), leider gibt es erst 2 von 10 Folgen - die sind aber vielversprechend!
Die Bilder der Landschaft aber auch insgesamt die Aufnahmen sind unbedingt sehenswert, die Atmosphäre ist echt toll kreiert.
Geschichte und die Inszenierung (Tempo, Figuren und ihre Beziehungen, Logik, Schauspieler) fand ich mehr als in Ordnung: Es werden Verbrechen begangen, Leichen gefunden und parallel gibt´s ein Problem mit einem außer Kontrolle geratenen Virus. Mir hat die Inszenierung, die Schauspieler, Charaktere, Tempo, Umsetzung zugesagt.
Bewertung und abschließender Kommentar folgt nach Sichtung der restlichen Folgen. Momentan würde ich aber sagen eine 7 wird´s bestimmt.
In dieser britischen 356-minütigen Mini-Serie über 6 Episoden wird das Wettrennen zwischen Scott und Amundsen am Nordpol nachgestellt. Am Nordpol statt am Südpol, weil mittlerweile Schlittenhunde in der Antarktis verboten sind.
Zwei Teams werden zusammengestellt und in ähnlicher Kleidung analog zu den Expeditionen von 1911 auf den Weg geschickt. Parallel dazu wird die Geschichte von Scott und Amundsen auf eine etwas andere Art erzählt, als ich sie aus den anderen Dokus gehört hatte. Nämlich dass Scott es niemals auf ein Wettrennen angelegt hatte, sondern Amundsen eins daraus gemacht hat. Dass Scott und sein Team extrem viel Pech mit dem Wetter und einen komplizierteren Weg gewählt hatten.
Ein guter Freund von mir und kluger Kopf, der sich intensiv mit der Geschichte von der Industrialisierung bis heute und der Bedeutung dieses Wettlaufs zum Südpol befasst hat, ist der Meinung, dass die beiden für die Veränderungen zwischen 19. und 20. Jahrhundert stehen: Scott als Vertreter des 19. Jahrhunderts, der als Diener für sein Land eine Forschungsreise unternimmt und viel Zeit mit Wetterbeobachtungen und dem Aufklauben von Steinen verliert, der ein Teamplayer war versus Amundsen als Vertreter des 20. Jahrhunderts, ein Technokrat, ein Individualist (tatsächlich war er ja ein Privatmann und kein Staatsangestellter), der zielorientiert vorging und sich nicht mit irgendwelchen Forschungsinteressen aufhielt und dabei eben auch über Leichen ging (seine „Kameraden“, die Schlittenhunde aufaß). So kann man das also auch betrachten. Interessant.
Aber zurück zur Doku: Die Mitglieder der britischen Gruppe stellen sich extrem blöd an, was die Schlittenhunde angeht. Selten habe ich Leute gesehen, die so schlecht mit ihren Schlittenhunden umgehen können, oder umgekehrt Schlittenhunde, die einfach gar nicht gehorchen. Man merkt dem Sprecher an, dass er keine Ahnung hat, woran das liegt. Jedenfalls kommen sie lange Zeit so gut wie gar nicht voran. Das sieht zum Teil geradezu slapstickartig aus! Beim Zusehen habe ich mich gefragt: Ob die Leute wohl ein wichtiges technisches Detail nicht wussten: Dass man in der Antarktis die Kufen des Schlittens vereisen muss, da der Schnee sich bei tiefen Temperaturen wie Sand verhält und den Schlitten extrem bremst – genauso sieht es hier zumindest aus. Einige Folgen später erfolgt dann aber die Aufklärung: Doch, die Teilnehmer haben das gewusst, es scheint aber so zu sein, dass dieses Problem erst bei Temperaturen unter -29°C auftritt und das war wohl hier nicht der Fall. Dann muss diese unheimlich tollpatschige Art der Fortbewegung andere Gründe haben, vielleicht waren auch einfach die Schlitten viel zu schwer?! Außerdem kämpfen die Hunde ständig gegeneinander und die Briten schaffen es nicht, das zu unterbinden. Soweit ich das aus anderen Dokus mitbekommen habe, muss man das verhindern, indem man den Hunden deutlich klar macht, dass man der Rudelführer ist und sie so zusammenstellt, dass sie das nicht tun können. Die Reihenfolge (wer vorne, in der Mitte und wer hinten) ist wohl wichtig für ein koordiniertes Vorankommen.
Man bekommt mit, wie einige Teilnehmer sich über die Verpflegung aufregen: 50 % Fett mit Fleischstücken, Fruchtstücken und Zucker. Mit etwas Salz dazu stelle ich mir das recht schmackhaft vor. Diesbezüglich wäre ich wahrscheinlich eine gute Teilnehmerin. Aber den Rest könnte ich nicht einen halben Tag aushalten.
Natürlich passieren lauter Dinge, die bei so einer Expedition passieren: Sie hängen im Schneesturm fest, verletzen sich, geraten an gefährliche Schneespalten usw. Es zieht sich manchmal ein wenig, aber insgesamt kann man sich diese sehr lange Doku gut anschauen, wenn einen das Thema interessiert. Man bekommt hier auch wirklich viele Hintergrundinformationen über Scotts und Amundsens Expeditionen und ihre Charaktere.
Ich wundere mich, wie viele Filme und Serien nicht auf MP gelistet sind. Das war die 253. Produktion, die ich innerhalb von 2 Jahren ins Mitmachmodul eingetragen habe.
Gibt´s übrigens auf Youtube.
Filme mit solchen Plots (Ein Mann wacht auf und weiß nicht wo er ist. Während er herausfindet, dass er entführt wurde und sich in einem Haus in einer verschneiten Wildnis befindet, erfährt er von seinem Entführer, dass er sobald er das Haus verlässt, erschossen werden wird. Ich habe bei der Begründung für die Entführung innerlich abgeschaltet, aber mitbekommen, dass er mit dem „Silberlöffel im Arsch“ geboren worden ist) sind überhaupt so gar nicht mein Genre. Ich habe keine Antwort darauf, warum ich mir SciFi und Fantasy durchaus gerne anschaue und mir da nicht dauernd denke, so ein Unsinn, aber bei solchen Geschichten genervt davon bin, dass ich sie für unrealistisch halte. Vielleicht liegt es daran, dass ich bei den anderen Genres davon ausgehe, dass es sich um Märchen handelt und hier halt nicht. Ich weiß es nicht.
Der Großstadtmensch und Akademiker ist nun dazu gezwungen, mit einer Waffe umzugehen, Feuer zu machen, ein Tier auszunehmen (wie er es häutet und wie er das Tier zerlegt, wird nicht gezeigt, sondern später isst er es dann. Wenn das alles immer so einfach wäre, wie im Film). Das fand ich gar nicht mal so übel dargestellt, wenn auch etwas übertrieben (Er liest sich erst einmal eine Bedienungsanleitung zum Feuermachen durch, anstatt es einfach zu versuchen). Seine Fähigkeiten als Anwalt setzt er leider wenig ein. Ich finde, er hätte auch Zahnarzt, Geisteswissenschaftler oder sowas in der Art sein können.
Ich meine, dass der Film womöglich interessant für Leute ist, die gerne sinnlose Entführungsfilme sehen oder Geschichten mögen, wo ein schrecklicher Bösewicht ahnungslose Menschen entführt und dann mit ihnen um Leben und Tod spielt. Ich habe einen der „Saw“-Filme gesehen und daran hat er mich auch erinnert, aber in unblutig und weniger nervenzerreißend.
Was ich dann so richtig doof fand, ist, dass man am Ende nicht erfährt, was eigentlich der Grund für alles ist.
Immerhin sind die Bilder der verschneiten Landschaft ganz gut geraten.
Hier die OV mit arabischen Untertiteln https://www.youtube.com/watch?v=AD1sBpYX0U0