EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

  • 8 .5

    Statt "Lindenberg" lieber Hubert von Goisern!

    Endlich habe ich diese informative Doku über den von mir geschätzten Sänger gesehen. Er kommt genauso sympathisch rüber, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich liebe einfach diese österreichisch trockene Art und seine Musik sowieso. Was ich an ihm auch schätze, ist dass er seine Musik auch als politisches Instrument einsetzt: Er versucht Grenzen zu überwinden, Begegnung zwischen fremden Menschen und Kulturen zu ermöglichen! Das ist gerade in der heutigen Zeit gar nicht hoch genug bewerten. Insoweit: Die Qualität der Doku selbst würde ich mit 7 – 7,5 Punkten bewerten, die Message mit 10. Somit komme ich auf 8,5 plus Herz.

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    • 3
      EudoraFletcher68 07.02.2020, 21:24 Geändert 07.02.2020, 22:49

      Ein alter Film mit einem sehr jungen Jim Carrey in den winterlichen Bergen Colorados ohne erkennbare Handlung aber mit lustiger Musik, die dann jedoch nach einer Weile nicht mehr so lustig ist, weil sich der Film zu einem einzigen Konzert dieser mir unbekannten Band entwickelt, abgewechselt von Skirennenszenen und gelegentlichen Dialoge, die mir aber völlig unzusammenhängend vorkamen.

      Geradezu absurd, die ausführliche Inhaltsangabe auf MP!
      Ein Wunder, dass Jim Carrey danach überhaupt noch eine Karriere als Schauspieler gemacht hat.

      Ich weiß nicht, wie ich diesen Film bewerten soll:
      Hat er mir gefallen? Nein.
      Würde ich ihn nochmal sehen wollen? Sicher nicht!
      Ist er gut gemacht, in dem Sinn, dass Dramaturgie, Kamera, Schauspieler, Drehbuch usw. hochwertig sind? Sicher nicht. Aus all diesen Gründen hätte ich dem Film getrost 0,5 Punkte gegeben, wie andere Kommentatoren hier.

      Dennoch ist er in seiner Absurdität auch irgendwie witzig, aber nur wenn man nebenbei noch etwas anderes macht.

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      • Was mir an deinen Top 100 gefällt ist, dass es eben nicht die üblichen 0815-Filme sind und vor allem, dass auch viele ältere dabei sind. Und natürlich gefällt es mir, weil ich viele dieser Filme auch gut finde – klar 😉. Deshalb hier mein Kommentar

        Suspiria: Immer noch nicht gesehen. Muss ich wohl bald mal nachholen.
        Brazil: Jaaaaaa, ist mir klar dass der schon irgendwie genial ist und ich liebe Terry Gilliam, aber für mich war er doch etwas mühsam zu sehen.
        Terminator 1 und 2: Muss ich unbedingt mal wiedersehen. Ich denke, dass die bei mir irgendwo zwischen 7-9 landen werden, die letzte Sichtung ist aber zu lange her.
        Dieses obskure Objekt…. Danke für den Tipp. Bin nicht so der Fan des französischen Films, werde mir den aber bei Gelegenheit ansehen.
        Die Fliege: Na klar, einfach nur großartig!
        There will be blood: Fand ich auch super, ob er unter meinen Top 100 wäre, weiß ich nicht
        Wag the dog: Dito
        Hard Boiled: Vermutlich nicht nur eine Männerfreundschaft, sondern auch ein Männerfilm?
        I saw the devil: Nix für mich
        Außer Atem: Hm, deine kurze Beschreibung liest sich ansprechend. Danke.
        The social Network: Tatsächlich? So gut? Na, dann werde ich mir den auch mal vornehmen.
        Alien: Eh klar, auch bei mir unter den Top 10.
        Memento: Hat mir zwar gefallen, aber ich fürchte, ich konnte die wahre Genialität nicht ausreichend goutieren 😉
        Z-Anatomie eines politischen Mordes: Ist auf meiner Watchlist, weiß nicht wann der mal dran kommt.
        Die Unbestechlichen: Ist auf meiner Watchlist für eine entfernte Zukunft.
        Frühling, Sommer, Herbst, Winter….: Wunderschöner Film, finde ich auch.
        Adaption: Großartig, finde ich auch!
        Infernal Affairs: Danke, kommt auf die Watchlist!
        Mission: Danke, Kommt auch auf die Watchlist.
        City of God: Puh, schwere Kost, hat mir aber auch sehr gut gefallen.

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        • 9
          EudoraFletcher68 07.02.2020, 07:30 Geändert 06.12.2021, 14:55
          über Peak

          Hervorragend inszenierte deutsch-italienische Doku über die Situation in den Bergen mit dem (Winter-)Tourismus. Was mir neben den Aufnahmen sehr gut gefällt ist, dass die Situationen für sich sprechen. Kein Erklärheini im Hintergrund, sondern gut aufeinander abgestimmte Bilder und Sequenzen, gemischt mit gelegentlichen Experten die erzählen, was sie denken (die einen, die sagen, alles null Problemo mit dem Schnee und der Umwelt. Wir brauchen die Schneemaschinen und die teure Technik für den Tourismus! Dann alte Leute, die als letzte in kleinen Bergdörflein leben und sich wundern. Dann Winterorte, die im Sommer von dem Hausmeister abgesehen, ausgestorben sind usw.). Mir war nicht klar, was für ein Remmidemmi da zum Teil auf den Bergen stattfindet und was für eine Gigantomanie mit diesen Schneemaschinen da betrieben wird.
          Wer gerne Ski fährt oder die Berge liebt und empfänglich für atmosphärische Einstellungen hat, wird an dieser Doku bestimmt Gefallen finden. Wirklich sehr gelungen!!!

          https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/

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          • 4
            EudoraFletcher68 07.02.2020, 07:28 Geändert 07.02.2020, 09:04

            Wäre der Film von 1990 oder früher hätte ich ihn womöglich halbwegs ernst genommen. Aber von 2005? Womöglich ist es Absicht aber für mich nur nervig, denn es gibt aus dieser Zeit genug solcher Filme und ich habe mehr als genug für ein Leben von ihnen gesehen. Wozu noch einen, der von der Bildqualität her aussieht wie von den 1980/90ern, mit entsprechender Dramaturgie, aber 2005 produziert wurde?
            Kurz: Das ist ein 0815-Thriller für einfache Gemüter: Böse Terroristen haben eine große Wunderwürfelbombe (Ohne Schmarrn! Es ist einfach einer dieser Würfel, die es in Anfang der 1980er gab, die man in die richtige Farbreihenfolge bringen musste) auf dem K2 verloren. Eine Gruppe tapferer Bergsteiger soll das Ding finden und entschärfen. Dazu gesellt sich ein Paar Russen. Es entsteht eine gewisse Rivalität. Ansonsten verläuft alles erwartungsgemäß. Zumindest habe ich mich selten geärgert, allerdings bald schon gelangweilt. Und richtig dumm fand ich den Showdown auf den Bergen, als der Bösewicht die Guten mit einer Knarre in Schach hält und ihnen dann erklärt, was er vorhat - Bitte!
            Kletterer werden womöglich genervt von den Kletterszenen sein (es macht zumindest auf mich keinen sehr professionellen Eindruck).

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            • 8 .5
              EudoraFletcher68 06.02.2020, 08:04 Geändert 12.02.2023, 10:53

              Mit Netflix-Dokus kann ich oftmals mehr anfangen als mit vielen Netflix-Filmen oder Serien. So auch mit dieser Doku-Serie. Hier bekommt man besonders schöne Tier und Landschaftsbilder mit einem konventionellen Sprecher im Hintergrund.

              Folge 7: Making of: Die Film-Crew kommt zu Wort, es wird über die Dreharbeiten erzählt und Dreharbeiten zu einzelnen Szenen werden gezeigt und erklärt. Ich habe den Verdacht, dass man auch einige der Aufnahmen für die Doku „Die Wälder des Nordens“ verwendet hat. Was mir hier gut gefallen hatte, war dass die Filmer auch von Situationen erzählen, die in ihnen starke Gefühle ausgelöst haben. Z.B. erzählt einer, wie er mitansehen musste, wie ein fremder Fuchsrüde die 10 Fuchsjungen umgebracht hat, die er begleitet hatte, als die Fuchsmutter auf der Jagd war. Er war so aufgebracht darüber, dass er im ersten Moment darüber nachdachte, wie er „den Rüden aus dem Verkehr ziehen könnte“. 100 %ig sicher bin ich mir, dass hier auch Szenen aus „Faszination Arktis“ gezeigt werden, da ich das kurz zuvor gesehen hatte. Die Filmemacher sind mir alle sympathisch und diese Folge verdeutlicht ,was für eine unglaubliche Mühe so eine Doku für die Beteiligten bedeutet, weshalb ich mich dann bei der Entscheidung zwischen 8 oder 8,5 Punkten für die höhere Punktzahl entschied.

              Die 1. Folge zeigt die Naturschönheiten Dänemarks. Tiere und Landschaft sind teilweise relativ ähnlich wie bei uns. Dann wieder aber total anders (die Dünen z.B.). Man sieht sehr viel Rotwild, Greifvögel, aber auch kleine Käfer.

              In der 2. Folge geht es um Norwegen. Hier bekommt man Bilder zu sehen von Tieren (Vögel, Luchse) und Landschaften incl. Polarlichter, die ich bisher noch nirgendwo sonst gesehen habe. Super schön!!!! Informationen sind hier ziemlich oberflächlich, um das zu vertiefen muss man sich etwas anderes suchen, aber die Bilder sind großartig.

              Die 3. Folge ist über die Naturparadiese in Schweden (besonders Europas letzte Wildnis, der nordschwedische Nationalpark Sarek). Robben, Otter, Vielfraß (lustiger Kerl!), Birkhühner, Elche, Käuze, Braunbären usw.

              Die 4. Folge zeigt Islands Landschaften inclusive Polarität aus Feuer und Wasser. Hier sieht man vor allem Eisfüchse aus der Nähe.

              Folge 5: Finnland: Besteht zu 86 % aus Wald, leider hauptsächlich bewirtschaftete Monokulturen. Auch hier gibt es offenbar Vielfraße (=Bärenmarder) und vor allem ziemlich viel Schnee! Braunbären, Elche, Auerhähne, Wölfe und eine Entenart, die in Bäumen brütet. Die kleinen Enten müssen sich aus dem Baum auf die Erde fallen lassen. Im Grenzgebiet zu Russland entdecken die Macher einen wilden Luchs, was für Finnland wohl eine Rarität ist. Die Aufnahmen der Polarlichter sind sehr schön!

              Folge 6: Grönland: Ebenfalls schöne Aufnahmen von Landschaft, Tieren (Polarwölfe, Eisbären, Robben, Walrösser, Vogelschwärme, Moschusochsen, Fische) und auch etwas Polarlicht. Da sind Gänse, die weit oben in den Felsen brüten und ähnlich wie die kleinen Enten in Finnland müssen sich auch die kleinen Gänse aus ihrem Nest mehrere Meter tief fallen lassen und wenn sie Glück haben kommen sie an der richtigen Stelle auf. Ansonsten werden sie von Möwen und Füchsen gefressen. Sommers wie winters sieht die Landschaft traumhaft aus. Hoffentlich siedelt sich da nicht eines Tages irgendeine Industrie an. Sehenswert fand ich die Aufnahmen vom Eishai! Ein irres Geschöpf, das mehrere 1.000 m tief tauchen kann.

              Ich hatte den Eindruck, mir durch diese Serie ein bisschen eine Vorstellung von den skandinavischen Ländern machen zu können (Ich war nur einmal vor Urzeiten über Weihnachten an Dänemarks Küste). Natürlich bleibt die Serie ein wenig an der Oberfläche, handelt sie doch in ziemlich kurzer Zeit ziemlich viele Gebiete ab.

              https://boxd.it/bbGPi
              https://boxd.it/etfzK

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              • 6 .5
                EudoraFletcher68 06.02.2020, 07:58 Geändert 09.07.2022, 09:23

                Ein Mann macht Urlaub mit seiner Partnerin und deren ungefähr 6jährigen Sohn in den Bergen. Der Sohn ist nicht einverstanden mit dem Mann als neuer Partner der Mutter. Das Kind ist super-unsympathisch und eine Weile fragte ich mich, ob das wohl mal wieder einer dieser Geschichten eines psychopathischen Kindes ist, das seine Eltern umbringt. Der Film ist dreisprachig, französisch, englisch und deutsch und lebt hauptsächlich von den sehr schönen Bildern, sowohl von der Szenerie als auch von den Menschen. Die Geschichte selbst, mei, war erst einmal nicht so mein Ding bis zu dem Zeitpunkt, als der Mann….

                ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                …. mit dem Jungen auf den Gipfel wandert und es dort zu unerwarteten Problemen kommt. Dann bricht das blöde Kind auch noch in ein gefrorenes Wasser ein! Und es wird noch schlimmer.
                ENDE HANDLUNGSSPOILER

                Der Schnee ist in wenigen Szenen sehenswert, aber da dann umso mehr!

                https://boxd.it/4hXQm
                https://boxd.it/3Maow

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                • Hilfe! Das nimmt ja langsam epische Ausmaße an!

                  1. Unter der Prämisse, dass du in dich gehst und versuchst, zu ergründen, was dein eigenes Selbst ausmachst, beschreibst du dich in (mindestens) fünf Sätzen: Wer bist du?
                  Schöne Frage, aber mühsam darauf zu antworten. Ich bin eine (weiblicher Mensch), die gerne andere versorgt, neugierig und für Abenteuer zu haben ist, aber auch viel Zeit für sich allein benötigt. Eine, die sich in der Natur wohl fühlt und sich in Partnerschaften immer so schwer getan hat, dass sie es aufgegeben hat, sich weiter daran abzuarbeiten. Eine, die manchmal glaubt, dass Tiere die besseren Menschen sind. Eine die lieber probiert als studiert.

                  2. Du betrachtest ein Bild von einem bunten Schmetterling, der auf einem grünen Blatt sitzt, während die Sonne scheint. Ein anderes Bild zeigt eine nächtliche Skyline, irgendeine Großstadt, bei Regen. Auf einem weiteren Bild siehst du eine Katze, die auf einem weichen Kissen schläft, unglaublich relaxt. Welches Bild wählst du und warum sagt es dir am ehesten zu?
                  Es gibt für mich kaum etwas Schöneres, als eine entspannte, schlafende Katze. Das ist mein Sinnbild der Gemütlichkeit.

                  3. Hälst du dich für einen gerechten Menschen?
                  Hm ja, aber in der Hinsicht, dass nicht alles für alle gleich sein soll, sondern jeder das bekommen soll, was er/sie verdient oder benötigt.

                  4. Gefühlt jeder schreibt heute seine Memoiren. Nehmen wir an, auch du würdest dies tun.
                  a) Welchen Ausgangspunkt würdest du wählen?
                  So interessant ist mein Leben jetzt nicht, aber ok, wenn mich jemand nötigt, dann würde ich am Ende meines Lebens beginnen. Da es noch nicht zu Ende ist, kann ich es nicht schreiben und wenn es zu Ende wäre, könnte ich es auch nicht schreiben, weil ich dann ja kurz vor dem Tod wäre oder schon dahinter. Also wird wohl nix draus.
                  b) Was stünde im Vordergrund? Würdest du dein Leben beschreiben oder ginge es um einen bestimmten Aspekt davon?
                  Meine Arbeit, dazu kann ich am meisten sagen.
                  c) Was stünde im Klappentext?
                  Da das Buch nicht existieren würde, gab´s auch keinen Klappentext.

                  5. Wie steht es bei dir mit der Religion?
                  Ich bin nicht getauft und Religion interessiert mich höchstens aus philosophisch / psychodynamischen/gesellschaftspolotischen Überlegungen heraus.

                  6. Würdest du dich eher als konservativ oder liberal beschreiben? Bist du eher Kommunitarier oder Kosmopolit?
                  Dazu müsste das Wort konservativ erst einmal definiert werden, ebenso liberal. In Bezug auf was? Ich bin konservativ im Sinne des Bewahrens und Erhaltens von (sinnvollen) Traditionen und unserer Umwelt. Aber sicher nicht in dem Sinn, wie es politisch verwendet wird, da wird der Begriff für mein Empfinden missbraucht und fehlinterpretiert. Ich bin nicht liberal im Sinne der Wirtschaftspolitik, da bin ich für mehr Reglementierung. Aber ich bin durchaus auch freiheitsliebend und kann andere so lassen wie sie sind, auch wenn ich sie sehr seltsam finde. Ich sehe mich als Kosmopolitin in der Hinsicht, dass mich andere Länder und Kulturen interessieren. Den Begriff Kommunitarier müsste ich erstmal verstehen, um die Frage beantworten zu können.

                  7. Nehmen wir an, in zehn Jahren geht die Welt unter. Ein Blick in die Zukunft: Wo siehst du dich in elf Jahren?
                  Ich habe Vorräte für ungefähr 6 Monate. Aber danach… Also ich hoffe, ich habe mir bis dahin ein schmerzfreies Mittel zur Selbsttötung besorgt und dieses dann auch eingenommen.

                  8. Welchen Film verbindest du mit…
                  a) Freundschaft: Wenn auch Serien erlaubt sind, dann Hap & Leonard
                  b) Trauer: Das Salz der Erde
                  c) Angst: Open Water
                  d) Innerer Zerrissenheit: The Clerks (Shit or get of the pot!)
                  e) Leichtigkeit; The Limits of Control
                  f) Langeweile: Die schönen Tage von Aranjuez
                  g) Vergangenheit: Lion
                  h) Zukunft: Interstellar
                  i) Arbeit: The Clerks (Die falsche versus richtige Arbeit)
                  j) Familie: Florida Project

                  9. Es ist Zeit für das Dschungelcamp! Du wählst zehn Prominente jeglicher Art, die bei leckerer Heuschreckentorte ums Feuer sitzen werden. ;) Welche wären das?
                  Und: Was glaubst du, wie sich diese im Camp verhalten? Welche Konstellationen würden sich bilden? Wer würde als erster rausgewählt? Wer sitzt am Ende als Dschungelkönig/Dschungelkönigin auf dem Thron? Entwirf ein Szenario!
                  Danke für diese nette Anregung. Da diese Fragen hier aber für mich eher so gedacht sind, dass ich diese an einem Morgen in einer halben Stunde beantworten kann, überfordert mich das jetzt komplett. Das würde ja Stunden dauern! Ich lese mir mal lieber durch, was die anderen geschrieben haben.

                  10. Wähle aus: Was ist dir lieber?
                  a) Haus/Wohnung: Kommt drauf an, hat beides was für sich.
                  b) Stadt/Land: Land
                  c) Meer/Berge: Sowohl als auch
                  d) Allein/Familie: Habe keine Familie, nur noch eine Mutter und eine Wahlfamilie
                  e) Katze/Hund: Katze, aber Hunde mag ich auch gerne

                  11. Welches Lied macht dich sofort glücklich?
                  Aretha Franklin: The house that Jack built oder auch Rio Reiser Samstagnachmittag
                  .
                  12. Schreibe einen Text über (mindestens) zehn Sätze, in denen die Wörter/Begriffe „Uppsala“, „After-Work-Party“, „Adelheit“, „Pudel“, „Wolken“ und „Spaghetti Bolognese“ vorkommen.
                  Als ich letztens zufällig auf der After-Work-Party in einer schicken Pop-Up-Bar über einem kleinen Häppchen mit einer Kollegin ins Gespräch kam, stellt sich heraus, dass sie aus Uppsala stammte. Was für ein Zufall! Mein Heimatort! Kennst du auch den Pseudo-Italiener in der Adelheit-Straße? Dort habe ich als Kind immer so gerne Spaghetti Bolognese gegessen! Ob es den wohl noch gibt? Für mich war das der Himmel! Ehe meine Kollegin antworten konnte, schütte jemand eine Parfumflasche über ihr aus und sie rannte, Duftwolken hinter sich herziehend nach draußen, wo sie über einen Pudel stolperte, den dort jemand unachtsam mitten im Weg angebunden hatte.

                  13. Wohin geht dein nächster Urlaub? Was hast du vor, dort zu tun?
                  Nach Meran Ende März. Ein bisschen Frühlingsluft atmen

                  14. Was hat die Person, die dich als letztes vollständig genervt und auf die Palme gebracht hat, getan?
                  Ach, der Sprecher aus der Doku „on thin ice“, der sich selbst und die drei Sportler, die sich auf ein Wetterrennen vorbereiteten, so wahnsinnig wichtig nahm, dass ich nur noch angeödet war. Kurz: Narzissmus kann mich krass nerven!

                  15. Modern und abstrakt oder eher älter, aber dafür dem Realismus geschuldet?
                  Kann ich so nicht sagen, kommt auf das einzelne Werk an.

                  16. Was glaubst du, wie das Impeachment-Verfahren gegen Donald Trump enden wird?
                  Geglaubt wird in der Kirche. Ich bin mir sicher, dass es mit einem Freispruch enden wird. So wie man das seit Monaten schon in den Zeitungen lesen kankn.
                  Ist doch von vorne herein klar gewesen, dass die Demokraten da keine Chance haben. Wahrscheinlich nur mal wieder ein Ablenkungsmanöver von echten Problemen und kostenlose Wahlwerbung für Trump.

                  17. Findest du das antike Griechenland oder das antike Rom spannender?
                  Richtig spannend find ich keins von beiden.

                  18. Du gehst durch einen dichten Wald und hast dich verlaufen. Plötzlich stehst du vor einer Weggabelung. Jede der beiden Abzweigungen ist mit einem Schild ausgezeichnet. Auf dem ersten Schild steht „Gefahr ist nicht weit. Doch am Ende wirst du belohnt.“. Auf dem zweiten Schild steht „Hier ist es sicher, jedoch verlierst du den Preis.“ Du hast keine Ahnung, was dich erwartet. Im Hinblick darauf, dass es auch mit dem Verlust deines Leben enden könnte, und du keinerlei Dinge bei dir trägst: Welchen Weg nimmst du?
                  Natürlich „Gefahr ist nicht weit. Doch am Ende wirst du belohnt“. Ich halte mich durchaus für fähig Gefahren zu begegnen. Das andere klingt super-langweilig.

                  19. Du willst dir morgens vor der Arbeit beim Kaffeehaus/Bäcker deiner Wahl noch einen Kaffee zum Mitnehmen besorgen, da du echt müde bist. Du stellst dich an und bestellst kurz darauf deinen Kaffee. Die Person hinter dir guckt dich plötzlich an und meint: „Ey, das nächste Mal solltest du aber einen Mehrwegbecher mitnehmen. Is voll blöd, diese Wegwerfbecher zu kaufen. Is echt scheiße, dass Leute wie du so wenig auf unsere Umwelt geben!“ Wie reagierst du?.
                  Ich habe mir natürlich keinen Wegwerfbecher gekauft, deshalb bin ich eher diejenige, die sich das über die anderen denkt. Sagen tu ich es nicht, weil ich das nicht für das dringlichste Umweltproblem halte, das wir haben.

                  20. Du erstellst ein Konzept für einen Podcast.
                  Gnade! Ich kann nicht mehr!!!! Für mich ist nach 20 Fragen nun Schluss für diese Woche.

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                  • Für meinen Geschmack ist er neben Veronica Ferrez der schlechteste Schauspieler, den ich kenne.

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                    • 4 .5

                      Die Bewertung ist mir echt schwer gefallen. Für die 1. Stunde hätte ich am liebsten 0 Punkte gegeben!

                      Aber der Reihe nach:
                      In dieser ungefähr 4stündigen (die Angaben variieren und ich habe wenige gefunden) BBC-Mini-Serie von 2009 werden die Sportler James Cracknell und Ben Fogle begleitet, die an einem 500 Meilen langen Ski-Rennen zum Südpol teilnehmen. Man sieht die beiden ewig und drei Tage bei ihrem Training und der Suche nach einem 3. Mann, den sie mehrmals austauschen. Angeblich war dies das erste organisierte Rennen seit Scott und Amundsen in der Antarktis.
                      Dazu kann ich nur sagen:
                      Reinhold Messner und Arved Fuchs sind bereits 20 Jahre zuvor (1989) zu Fuß/auf Skiern quer durch die Antarktis eine Strecke von über 2.400 km gegangen, am Südpol vorbei. Sie waren insgesamt 62 Tage unterwegs. Wie sie dafür trainiert haben, bekommt man in der wunderbaren Doku „Durch die Heimat des Eises und der Stürme“ leider nicht zu sehen, aber in jedem Fall haben sie nicht so viel Aufhebens gemacht, wie die Skifahrer hier mit Kältekammer usw. Und vor allem haben sie sich mit ihren Vorbereitungen nicht so wichtig genommen, wie diese Typen hier. Wahnsinn!!!!
                      Mir ist klar, dass es mörderische Bedingungen in der Antarktis sind und dass ich so eine Reise nicht überleben würde, wahrscheinlich nicht einmal 100 km. Dennoch finde ich das Drama, das um dieses Ski-Rennen gemacht wird, ein bisschen absurd. Vor allem da man mit KEINER Silbe auch jemals erwähnt, dass Messner und Arved eben schon mal die mehr als 3fache Strecke zurück gelegt haben – ohne Netz und doppelten Boden!
                      Als die Skifahrer üben und sich immer wieder treffen – mir kommt es nur so vor, als würden sich da Wichtigtuer wahnsinnig aufplustern, ohne dass sie aber jemals etwas Gehaltvolles zu sagen hätten. Das geht über Stunden so weiter! Für mich ist dies eine besonders schlecht inszenierte Doku. Oftmals haben die Briten ja ihren eigenen Humor in ihren Filmen und Dokus. Hier: Nichts davon! Trocken, überheblich, langweilig und humorlos. Ganz schlechte Kombination.
                      In der 2. Folge stellt sich dann auch noch heraus: Es ist ein bisschen so etwas wie „der Bachelor“ für Sportler. Verschiedene Interessenten müssen sich beweisen und werden dann für das Team ausgesucht bzw. ausgemustert. Ich könnte kotzen! Sogar als einer der Hauptkerle zu weinen anfängt, hat mich das nicht gerührt. Ich fand ihn nur blöd, heult, weil seine Freundin schwanger ist. So what? Wer zwingt ihn denn dazu, an diesem Rennen teilzunehmen? Was für ein wahnsinniger Trottel!
                      In der 3. Folge geht´s erst einmal um einen Tropen-Parasiten eines der Teilnehmer. Einen, den man von Sandflöhen übertragen bekommt. Unfassbar wie wichtig sich diese Leute nehmen! Und wie wahnsinnig mir das alles auf die Nerven geht! Die gesamte Inszenierung ist nur nervig. Sorry, dass ich mich wiederhole, leider ist diese Miniserie ziemlich lang und ich sehe mir das schon seit Stunden an. Ich beginne, die Briten zu hassen. Mit ihrem Scheiß-Brexit, diese völlig größenwahnsinnigen Irren, die gedanklich immer noch im 19. Jahrhundert leben und ihre Kolonien knechten und überall die ersten sein wollen, auch wenn sie es überhaupt nicht sind (Amundsen hat Scott geschlagen und daraus hat man nichts gelernt! Erschreckend! Der Hauptfehler, den Scott gemacht hat, war dass er sich nicht mal bei Experten = Eskimos informiert hat, wie die vorgehen würden, sondern in seinem britischen Größenwahn gemeint hat, dass er alles besser weiß. Ähnlich kommt mir das hier auch vor. Abgesehen davon, dass dieses Rennen 20 Jahre zu spät kommt).
                      Das Einzige, was mir in ersten drei Episoden gefallen hat waren die „Snow bath“ der Teilnehmer in der 3. Episode und der Beginn der tatsächlichen Antarktis-Wanderung. Für diese drei Teile von mir 2,5 Punkte.
                      Folge 4-5/6 sind dann besser, weil man hier die drei in der Arktis miterlebt, die Bilder sind durchaus sehenswert, wenn man nicht schon viele Dokus über Arktis und Antarktis gesehen hat- für mich war das aber nichts Neues, sodass ich mehr auf die Inszenierung und die Persönlichkeiten geachtet habe. Diese bleibt für mich nicht besonders gut, aber wenigstens darf man da miterleben, welche Schwierigkeiten die drei zu bewältigen haben (brutalste Blasen an den Füßen, Asthma, ungenügend Sauerstoff im Blut, Angst, Erschöpfung etc.). Im Gegensatz zu Reinhold Messners Reise durch die Antarktis sind hier aber jederzeit Ärzte in Reichweite, die sich um die Leute kümmern. Sie stehen offensichtlich in dauerndem Kontakt mit den Veranstaltern. Die Gefahr dort zu sterben ist also relativ gering (außer man stirbt durch den Sturz in eine Eisspalte, unmittelbar Erschöpfung oder Unterkühlung). Dennoch ist es zumindest halbwegs sehenswert, was die Teilnehmer auf ihrer Tour erleben. Für diese Folgen dann 6,5 Punkte.
                      Macht insgesamt 4,5 Punkte.

                      Gibt´s in 5 Teilen komplett auf Youtube.

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                        über Tannöd

                        Da reden welche bayrisch, die es nicht richtig können und manche reden gar kein bayrisch. Viel was da gesprochen wird, klingt in meinen Ohren extrem künstlich. Es hat mehr als eine halbe Stunde gedauert in mehreren Anläufe, bis ich mit dem Film überhaupt warm geworden bin. Dann hat mich die Geschichte zwar schon gepackt, aber nach wie vor überzeugt mich die Inszenierung nicht so ganz. Hier hätte man mit ein wenig Mühe (geeignetere Schauspieler z.B.) deutlich mehr rausholen können.

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                          EudoraFletcher68 04.02.2020, 22:21 Geändert 05.02.2020, 08:21

                          Sehr schön! Der Film passt ausgezeichnet zum Corona-Virus!

                          Ich habe mich gut amüsiert in mehrfacher Hinsicht (Die Gebäude, die Menschen, die Dialoge, die herrlich politisch unkorrekten Figuren, der Umgang mit der Krankheit). Insgesamt hat mich der Film vom Stil her ein bisschen an Wim Wenders oder Werner Herzogs Filme aus dieser Zeit erinnert. So habe ich dann auch nachgelesen, dass die Herren drei Vertreter des Stils des sog. „neuen deutschen Films“ sind. Womit ich mich nicht auskenne. Mal wieder eine meiner großen Wissenslücken ein wenig gefüllt....

                          Freunde des deutschen Autoren-Films: Guckt euch den an! Wann, wenn nicht jetzt?

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                            EudoraFletcher68 04.02.2020, 06:55 Geändert 08.07.2022, 21:46

                            Das ist der 5. Film des kanadischen Inuit-Regisseurs Zacharias Kunuk, den ich gesehen habe. Seine Filme kann man nicht nebenbei gucken, man muss sich konzentrieren, schon allein, weil sie nicht synchronisiert sind, aber auch weil hier auch vieles nonverbal passiert, bzw. die kreierte Atmosphäre wesentlich zum Filmgenuss beiträgt.

                            Man bekommt implizit authentische Ausschnitte der für uns sehr anderen Lebensweise der Inuit zu sehen.

                            Hier beginnt es im Iglu einer Kleinfamilie. Die Wände sind mit Seiten aus Modekatalogen „tapeziert“, es ist alles sehr eng und nah beieinander. Die Kochstelle, der Teekessel, das Bett, das auch Sitzgelegenheit ist. Das Wasser ist geschmolzenes Eis, geholt von einem Eisberg, nicht aus dem allgegenwärtigen Schnee. Die Familie ist Teil einer größeren Gruppe, die sich mit ihren Hundeschlitten (besonders schöne Tiere!) zur Jagd aufmacht. Der Hauptprotagonist Piugattuk ist offenbar der Anführer.
                            Tee und Essen scheinen sehr wichtig zu sein, denn darum geht lange und immer wieder.

                            ANFANG KLEINER HANDLUNGSSPOILER (Finde nicht, dass man den Film spoilern kann, aber wer nicht wissen will, wie es weiter geht, liest den folgenden Absatz nicht)
                            Es kommt auf dem Eis bei einer Rast ein Kanadier zu ihnen und bringt ihnen Zucker, Brot, Kuchen und Dosen mit verschiedenem Essen mit. Dann fragt er nach ihren „Identifikationsnummern“, die wahrscheinlich von den kanadischen Behörden an sie vergeben wurden. Er ist ein Behörden-Mann, offenbar beauftragt die Inuit dazu zu bewegen in kanadische Ortschaften zu ziehen. Die Begründung ist: Dann können eure Kinder in die Schule gehen, ihr bekommt ein beheizbares Holzhaus, könnt zum Arzt gehen und bekommt monatlich Geld vom Staat. Der Mann („Boss“) kann kein Inuktitut, weshalb er einen Einheimischen als Übersetzer dabeihat, der etwas frei übersetzt, weil er weder das kanadische Konzept so ganz nachvollziehen kann, noch besonders gut englisch spricht und halt auch seinen eigenen Kopf hat. Es ist dem Kanadier wahnsinnig wichtig, dass die Inuit-Kinder in die Schule gehen.
                            Das Gespräch bekommt eine eigene Dynamik, der Kanadier wird immer drängender und aufdringlicher, Piugattuk erzählt von seiner negativen Erfahrung mit einem kanadischen Priester und versteht nicht, wozu er in die Siedlung umziehen soll. Er erkundigt sich irgendwann, wofür er Geld braucht, was er damit anfangen soll. Er kann nicht nachvollziehen, wozu er sein Leben und damit auch seine Freiheit aufgeben sollte.
                            Ein großer Teil des Films besteht aus diesem Gespräch zwischen dem Anführer der Inuit-Gruppe und dem kanadischen Behördenvertreter.
                            ENDE KLEINER HANDLUNGSSPOILER

                            Für mich ist diese Begegnung auf dem Eis sehr spannend, sowohl dramaturgisch als auch inhaltlich. Man erfährt implizit eine Menge über die Konflikte, die wohl in den 1960ern begonnen und vermutlich bis heute andauern. Die Folgen kann man jedenfalls noch sehen: Eskimos leben in Ortschaften, wissen nicht was sie tun sollen und haben extrem hohe Selbstmordraten, weil sie kulturell entwurzelt sind und ihnen trotz Schulbesuch viele Möglichkeiten verwehrt bleiben.

                            Kunuk hat die Absurdität und die Tragödie dessen, was die Kanadier mit den Inuit angestellt haben, sehr gut eingefangen. Um den Film zu mögen, benötigt man vermutlich zumindest etwas Interesse an den Inuit und ihrer Geschichte. Und vielleicht hilft es auch, das Konzept des Films zu verstehen: “In April 1961, John Kennedy is America’s new President, the Cold War heats up in Berlin and nuclear bombers are deployed from bases in arctic Canada. In Kapuivik, north Baffin Island, Noah Piugattuk’s nomadic Inuit band live and hunt by dog team as his ancestors did when he was born in 1900. When the white man known as Boss arrives at Piugattuk’s hunting camp, what appears as a chance meeting soon opens up the prospect of momentous change…”( http://www.isuma.tv/movies/noah-piugattuk). Meine Recherche ergab, dass Kunuk Geschichten verfilmt, die er von seinen Leuten gehört hat, da die Inuit nichts aufgeschrieben haben und die Geschichten nicht verloren gehen soll. Es gab kein Drehbuch für diesen Film. Die Laien-Schauspieler wussten, worum es geht und haben improvisiert. Apayata Kotierk, der den Hauptprotagonisten Piugattuk spielt, habe sich nicht groß auf seine Rolle vorbereitet, da es hier um sein Leben und seine Vergangenheit geht. Kunuk involvierte die gesamte Gemeinde in die Produktion.
                            (https://www.cbc.ca/news/indigenous/one-day-life-noah-piugattuk-film-1.5280887)

                            https://boxd.it/3Maow
                            https://boxd.it/55UA6
                            https://boxd.it/ehj8Y

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                              Der Kameramann Mario Cyr, wohl berühmt für seine arktischen Filmaufnahmen, ist zusammen mit der Extremtaucherin Jill Heinerth in der Arktis unterwegs. Sie starten vom kanadischen Eskimodorf Ikpiarjuk aus auf´s Meereis, um an dessen Rand zu tauchen und zu filmen.
                              Abgesehen von den wirklich großartigen Filmaufnahmen ist es auch spannend der Crew zuzusehen, wie sie ihr Camp mitten auf dem Meereis aufbaut. Es hat Plusgrade und deswegen gibt es viel Tauwasser und außerdem hat es geregnet, weshalb das Camp bei der Ankunft erst einmal unter Wasser steht. Ich stelle es mir beängstigend vor, auf einer Eisscholle zu nächtigen.
                              Für manche mag es womöglich störend sein, dass zwischen den wunderschönen Unter- und Überwasseraufnahmen immer wieder die Crew ins Bild kommt und etwas erzählt oder macht. Ich fand das zwar in Ordnung, aber für meinen Geschmack hätte es gerne deutlich seltener sein können.
                              Die Naturaufnahmen sind unbedingt sehenswert.
                              Sie fahren noch zu einer Insel um Walrösser und Eisbären zu filmen. Dort gibt es unheimlich viele Mücken, die sie relativ stoisch ertragen. Das Tauchen mit Walrössern ist wohl extrem gefährlich. Umso beeindruckender sind die Aufnahmen!

                              Bis 2.4.2020 hier zu sehen: https://www.ardmediathek.de/swr/player/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExODQxNzM/faszination-arktis

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                                EudoraFletcher68 03.02.2020, 21:45 Geändert 03.02.2020, 22:34

                                Informative Doku über den wahrscheinlich größten noch zusammenhängend Wald weltweit – die Taiga oder Borealer Wald. Schöne Landschafts- und Tierbilder gibt´s natürlich auch. Sogar kurz ein Tiger. Ob es da tatsächlich noch einen einzigen Tiger gibt habe ich mich gefragt. Aber ok.

                                Das Abholzen dieser großen Wälder in Kanada und Russland hat einen ähnlich negativen Effekt auf unser Klima wie das Abholzen der Tropenwälder, aber darüber regt sich seltsamerweise kaum jemand auf. Und es scheint auch kaum jemand zu wissen.

                                Eine Einwohnerin von Fort Mcmurray erzählt, dass der Ort für Natur und Wald steht usw. usw. Ich denk mir Fort Mcmurray? Davon hast du doch schon mal gehört im Zusammenhang mit diesen Ölsanden? Und dann fällt es mir wieder ein, dass dieser Ort hauptsächlich für eine der größten Umweltsünden überhaupt steht. Unglaublich. Deutlich später erwähnt wird die Ölförderung aus den Ölsanden dann auch erwähnt, aber man glaubt nicht, dass die am Problem der vermehrten Waldbrände und dem Verschwinden des Waldes beteiligt sind, nein,nein. Ich habe den Eindruck, die Doku verharmlost die Folgen dieser Umweltkatastrophe (siehe hierzu „Dark Eden“) bzw. ist das hier nicht der Schwerpunkt, aber nichts destotrotz hat es mich überrascht, wie man sich ausgerechnet mit diesem Ort wegen des schönen Waldes beschäftigen kann, ohne sich eingehender mit den Ölsanden zu beschäftigen. Na sei´s drum, die Doku kann man trotzdem gut gucken.

                                Gibt´s momentan in der Arte Mediathek.

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                                • Anscheinend habe ich doch eine romantische Ader: Mir fällt spontan das Ende von "Easy Rider" und auch von "Thelma and Louise" ein. Wenn ich weiter überlegen würde, würden mir wahrscheinlich noch andere Momente einfallen.

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                                    EudoraFletcher68 03.02.2020, 06:49 Geändert 07.01.2024, 10:56

                                    Es geht um den 1972 in den Anden real stattgefundenen Flugzeugabsturz. An Bord befand sich die uruguayische Rugbymannschaft.
                                    Ich hatte versehentlich diesen Film vor dem Original „Supervivientes de los Andes“ bzw. „Überleben!“ von 1976 gesehen. Und ich hatte ich es auch bis zum Schluss nicht bemerkt.

                                    Fantastisch dargestellt finde ich das Grauen versus dieser unfassbar schönen Berglandschaft! Stellt euch nur vor, ihr seid im Winter auf den Gipfeln der Anden gestrandet ohne Ausrüstung, warem Klamotten oder Essen und ohne Kontakt zur Zivilisation – die absolute Horrorvorstellung!!! Am Anfang gehen die Überlebenden noch alle noch davon aus, dass sie gerettet werden. Nach dem ersten Schock und Erster Hilfe für die Verletzten machen einige etwas, was ich auch tun würde: Eine Flasche Wein auf. Schon bald zeigen sich die diversen Charaktere und ihr Umgang mit Angst, ihre Bereitschaft zu Teamwork. Als ihnen dann bewusst wird, dass sie wohl nicht gerettet werden, fangen sie an nach Auswegen zu suchen. Keiner von ihnen ist aber ein erfahrener Bergsteiger.

                                    GRUSEL GRUSEL GRUSEL!!!!

                                    ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                    ..für diejenigen, die nicht wissen, worum es hier überhaupt geht (was ich mir nur schwer vorstellen kann)

                                    Ich würde auch meine toten Kollegen essen. Aber umbringen würde ich wohl keinen dafür. Nur ist ja auch tatsächlich die Frage, wie man das dann hinterher verarbeitet. Der Konflikt bezüglich des Kannibalismus kommt hier zu kurz. Dafür werden die Abgestürzten auch noch von einer Lawine überrollt.
                                    Insgesamt dauert es 72 Tage, bis 16 der 45 Insassen gerettet werden.
                                    ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                    Die dazugehörige Doku „I Am Alive: Surviving the Andes Plane Crash“ (allerdings von 2010) gibt´s z.Z. hier:
                                    https://www.youtube.com/watch?v=jIGepBHFe5M

                                    https://boxd.it/3Maow

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                                      EudoraFletcher68 03.02.2020, 06:45 Geändert 08.07.2022, 21:59

                                      Noch kein einziger Kommentar! Wie kann das sein?

                                      Die mexikanische Produktion über den 1972 real in den Anden stattgefundenen Flugzeugabsturz beschäftigt sich mit den Überlebensstrategien in der Eiseskälte. An Bord war u.a. die uruguayische Rugbymannschaft.
                                      Leider hatte ich versehentlich das Remake zuerst gesehen, obwohl ich es umgekehrt geplant hatte (voll verpeilt).
                                      Die Frisuren sind super! Richtig schön 70er Jahre.
                                      Erstaunlicherweise ist das Original deutlich blutiger und auch krasser was die Verletzungen angeht, als das Remake von 1993. Visuell merkt man dem Film die Zeit an, nichts desto trotz schafft er es die schreckliche Kälte und Bedrohung atmosphärisch sehr gut rüber zu bringen.

                                      ANFANG HANDLUNGSSPOILER für diejenigen, die nicht wissen, worum es hier überhaupt geht (was ich mir nur schwer vorstellen kann)
                                      Da hängt einem der Verletzten schon mal der Darm raus und ein anderer stopft ihm den wieder rein.
                                      Ich würde selbstverständlich meine toten Kollegen essen, aber erst nach einigen Wochen oder Monaten. Umbringen würde ich wohl keinen dafür. Hier wird der Kannibalismus mehr diskutiert als im Remake. Und man sieht viel mehr, wie das Fleisch geschnitten und damit hantiert wird – krass, man wird dauernd daran erinnert, dass es von einem menschlichen Körper abgeschnitten und gegessen wird. Hauptsächlich der Zuschauer wird dauernd mit der Vorstellung von Menschenfleisch konfrontiert.
                                      Insgesamt dauert es 72 Tage, bis 16 der 45 Insassen gerettet werden.
                                      ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                      Im Gegensatz zum Remake sind die Überlebenden hier viel aktiver, was für mich auch mehr Sinn ergibt (In der Kälte hilft einzig und allein Bewegung). Auch kommt mir die Ausstattung authentischer vor. Es gibt ein paar ähnliche Szenen, aber einiges ist auch ziemlich anders. Das, was dem Original von den Bildern her fehlt, macht es durch die Dramaturgie wett.

                                      https://boxd.it/3Maow

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                                        EudoraFletcher68 02.02.2020, 07:13 Geändert 07.12.2021, 13:52

                                        Der deutsche Titel dieser z.Z. auf Arte zu sehenden Doku lautet „Polarwölfe“ (1. Teil Überleben in der Arktis, 2. Teil Familienbande - Die nächste Generation). Mal wieder finde ich den Sprecher nicht so gelungen.
                                        Man erfährt jedoch sehr spannende Details aus dem Leben dieser Wölfe, die mit -50 ° C und dreimonatiger Dunkelheit klar kommen. Die Aufnahmen sind wunderschön und schwer beeindruckend!
                                        Zum ersten Mal sehe ich hier bewusst Lemminge (süße kleine Nagetiere, die ein bisschen wie dicke Hamster aussehen).
                                        Schön auch, dass hier Menschen keine Rolle spielen. Die Gegend ist wohl zu unwohnlich....
                                        Tragisch die Geschichte über eine Wölfin, die sich dem Rudel anschließt und aufopferungsvoll um die Jungen der Alphawölfin kümmert. Das Rudel gibt ihr zu wenig zu fressen ob, sodass sie immer schwächer wird. Wir Menschen sind da ja irgendwie ähnlich, lassen unsere Artgenossen nebenan auch verhungern. Der Sprecher sagt, dass das Rudel die Not der Wölfin nicht erkennt. Ich vermute eher, dass es ihnen egal ist, da sie eben nicht ganz zur Familie gehört, oder sie eben die Rolle derjenigen, die sich opfern muss, zugewiesen bekommen hat.

                                        UNBEDINTGE Empfehlung für Chionati!

                                        https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/
                                        https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/documentaries-favorites/

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                                          EudoraFletcher68 02.02.2020, 07:09 Geändert 03.12.2021, 19:40
                                          über Wounds

                                          Am Anfang wandert eine Kakerlake über eine Schnapsflasche. Ich würde sagen, ein natürliches Habitat für Kakerlaken sind Restaurants und vor allem auch alte Bars mit viel Holzvertäfelungen, hinter denen sie sich schön verstecken können. Der viele Zucker in den Getränken ist für diese Biester unwiderstehlich.
                                          Die Geschichte spielt in New Orleans aber die Darsteller sind eingeflogen (zumindest sprechen sie nicht wie Einheimische). Als der Barkeeper dann zu Hause ist, gibt es weitere Kakerlaken und er reagiert erst einmal noch phobischer, als ich das tun würde. Ich an seiner Stelle würde dann aber vor allem etwas unternehmen und mich nicht einfach ins Bett legen. Mindestens würde ich nur unter einem Moskitonetz ein Auge zukriegen.
                                          Mir kam der gesamte Handlungsverlauf unlogisch vor (dass der Typ das Smartphone nicht gleich zur Polizei bringt als er darauf verdächtige Fotos entdeckt), wie der Kerl mit seiner Freundin umgeht und sie mit ihm, wie sich überhaupt die ganze Situation entwickelt. Für mich war das nicht nachvollziehbar.
                                          Wahrscheinlich habe ich hier die Message nicht verstanden, weshalb der Film für mich uninteressant ist. Wenn ich andere Kommentare dazu lese, dann wird mir deutlich, was ich alles mit „Wounds“ hätte anfangen können.
                                          Das Beste an „Wounds“ sind für mich die Kakerlaken und vielleicht noch die Liebeserklärung an Cronenberg (Rabid), wenn es überhaupt so gemeint ist.

                                          https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/cockroaches/

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                                          • EudoraFletcher68 01.02.2020, 15:48 Geändert 01.02.2020, 20:22

                                            Ich stimme diesem Artikel zu, bis auf 2 Sachen:
                                            "Mit Themen wie Klimawandel und Umwelt steht vor allem die Schönheit der Natur im Fokus von Ragnarök. Die verschneiten Berge und die norwegische Landschaft laden zum Staunen ein." Wo soll das sein? Ich habe in den letzten 6 Monaten massenweise Filme und Dokus mit so viel schöneren nordischen Landschaften gesehen. Da weiß ich gar nicht wo anfangen, aber bei Serien würde ich sagen unbedingt "TRapped" oder "Fortitude".
                                            Homophob und Frauenfeindlich - ist mir nicht aufgefallen. Wo bitte?
                                            Ach ja und die Überschrift finde ich panne....

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                                              EudoraFletcher68 01.02.2020, 14:56 Geändert 06.02.2020, 14:42

                                              Ein Junge entwickelt plötzlich seltsame Kräfte, nachdem ihm eine alte Frau an die Stirn gefasst hat.
                                              Es wirkt wie (in letzter Zeit?) häufig bei Netflix-Produktionen; Aus Bausteinen zusammengeschustert. Ein bisschen Klimawandel, Umweltschutz, Göttermythologie, Coming-of-Age…. Für mein Empfinden mal wieder auf wenig ausgereifte oder durchdachte Weise. Auch hier habe ich den Eindruck, man bekommt minderwertige Qualität in schöner Verpackung vorgesetzt. Die Dramaturgie hier ist mir ein großes Grauen!
                                              Wie Fertigprodukte von Nestlé & Co. Die meisten wird es wahrscheinlich nicht weiter stören.
                                              Ein bisschen Thematisierung von Diskriminierung und Homosexualität darf natürlich auch nicht fehlen.

                                              ANFANG KLEINE HANDLUNGSSPOILER
                                              In der 1. Folge geht es um ein Mädchen, das sich für den Umweltschutz und gegen die Verwendung von Plastik einsetzt. Schwupsdiwups wird sie beste Freundin des neu hinzu gezogenen Hauptprotagonisten und zack zack, stirbt die norwegische Greta Thunberg am Ende der 1. Folge auch schon. Am Anfang der 2. Folge kauft der Hauptprotagonist einen Hammer und holt ihn aus einer Plastiktüte, die er mit einer absoluten Selbstverständlichkeit achtlos wegwirft (Ich glaube, es ging in dieser Szene nur darum, dass der Junge dann etwas mit diesem Hammer machen soll, aber man wollte sich wohl nicht die Mühe geben, zu überlegen, wie man das mit der Einkaufstüte hätte anders lösen können). Dann kommt noch eine vollkommen absurde Tanzszene, die vermutlich sexy wirken soll – auf mich hat sie hauptsächlich peinlich gewirkt. In Folge 3 kommt dann zumindest eine Szene, die mir gefallen hat (eine der übersinnlichen Geschöpfe verspeist überraschend etwas). Jedenfalls entwickelt sich der Junge und es stellt sich heraus, dass er ein Gott ist. Alle anderen sind der Meinung, er spinnt und als er den Killerhund der Geschöpfe umbringt, ist die Umgebung der Meinung er hat einen armen Hund hingerichtet und er lässt sich von den Erwachsenen bestrafen, obwohl er übermenschliche Kräfte besitzt. Dann wird er auch noch als paranoid schizophren diagnostiziert und will die verschriebenen Medikamente nicht nehmen (sowas find ich als Message immer problematisch, denn Menschen die tatsächlich eine paranoide Schizophrenie haben, benötigen Anti-Psychotika um aus ihrer bedrohlichen Fantasiewelt heraus zu kommen).
                                              ENDE KLEINE HANDLUNGSSPOILER

                                              Über die Sinnhaftigkeit der Geschichte darf man keine Sekunde nachdenken, sonst ist man entnervt.
                                              Wenn noch keine richtig guten Serien über magische Wesen, die unter uns leben, gesehen hätte, würde mir „Ragnarök“ womöglich etwas besser gefallen, aber so…. Ich habe mir die 1. Staffel bis zum Ende angesehen, in der Hoffnung, dass da noch was kommt – Fehlanzeige. Die 2. Staffel wird ich garantiert nicht gucken.

                                              Für meine Schneeliste reicht´s auch nicht, nur selten sieht man den Gletscher oder ein paar schneebedeckte Bergspitzen.

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                                                EudoraFletcher68 01.02.2020, 07:02 Geändert 01.02.2020, 13:39

                                                Das Leben eines Schuhputzers in Le Havre.
                                                Wie immer bei Kaurismäki sind die Bilder mit ihren Figuren und der Ausstattung genial. So passgenau wie er Klischee-Finnen zeigt, sieht man hier Klischee-Franzosen. Nicht im Negativen Sinne meine ich das, sondern er übertreibt halt die Eigenarten der Leute und hebt einiges so hervor, dass es wie in einem Zerrspiegel betont und hässlich wirkt, aber gleichzeitig auch total gelungen. Hätte man den Film ohne Worte gesehen, man hätte den Leuten in der Bar angesehen, dass es Franzosen sind!
                                                Kaurismäki hat seinen Stil und die Milieus im Lauf der Jahrzehnte wenig verändert. Ich weiß nicht recht, wie ich das finden soll. Einerseits bringt er den Menschen am Rande der Gesellschaft, den Armen, den Verlierern Wertschätzung und Achtung entgegen, will ihnen Ausdruck verleihen, eine Stimme geben. So jedenfalls nehme ich das wahr. Seine soziale Haltung imponiert mir und ich schätze das an ihm. Für ihn sind Filme offenbar auch eine Methode der Gesellschaftskritik. Auch seine Liebe für kleine Details gefällt mir. Andererseits könnte man ihm auch vorwerfen, dass er sich im Lauf der Jahre nicht entwickelt hat.
                                                Wie auch immer, ich mag seine Filme. Und auf ihn ist insoweit Verlass: Wenn man den ersten Film von ihm sieht und ihn mag, dann wird man wahrscheinlich auch seine anderen Filme mögen. „Le Havre“ thematisiert schon verhältnismäßig früh das Thema Flüchtlinge und den Umgang mit ihnen.
                                                Was man hier sehr schön sehen kann: Wenn man jemandem hilft, dann übernimmt man für denjenigen Verantwortung und ist dann weiterhin für ihn zuständig. Der Hauptprotagonist gibt einem illegalen Flüchtlingsjungen etwas zu Essen. Der Junge taucht dann bei ihm zu Hause auf und natürlich fühlt er sich für ihn zuständig. Solche Situationen können einen ganz schön in die Zwickmühle bringen. Den Schuhputzer nicht, denn der hat andere Sorgen.
                                                Dass den Schuhputzern so allmählich die Arbeit ausging, wegen der (Kunst-)Stoffschuhe tut mir leid für sie. Der Schuhputzer im Film kann sich nicht von seiner Arbeit lösen und sich was anderes suchen. Verständlich, er ist ja auch bestimmt schon 65. Nichts destotrotz ist er mir auf die Nerven gegangen, weil er sich nicht etwas anderes ausdenkt, um Geld zu verdienen. Erfreulicherweise hört er dann doch mit dem Schuheputzen auf, weil er den Jungen zu seinem neuen Projekt gemacht hat (wahrscheinlich auch um die Angst vor dem drohenden Verlust seiner Frau nicht spüren zu müssen). Dann hat noch der (mir unbekannte) französische Musiker Little Bob (https://en.wikipedia.org/wiki/Little_Bob) einen Gastaufritt.

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                                                  EudoraFletcher68 01.02.2020, 06:56 Geändert 01.02.2020, 20:44

                                                  Was ist das denn?
                                                  Ein künstlicher Pinguin in einer künstlichen Schneelandschaft mit völlig schwachsinnigen Pseudowissenschaftlern?
                                                  Das ist das Blödeste, was ich seit sehr langer Zeit gesehen habe…. Zuerst dache ich, hm, vielleicht ein Kinderfilm, den ich dann halt nicht lustig finde. Aber dann gibt es eine Sexszene, die mir nicht besonders kindgerecht erscheint – oder macht man das heutzutage so?
                                                  Worum geht es hier: Wissenschaftler haben in Pinguinen ein Gen entdeckt, das sie niemals krank werden lässt. Der Obermufti möchte dieses Gen für die Menschheit nutzen, aber es werden ihm seine Unterlagen gestohlen und er bekommt dann nur 3 Wochen Zeit für seine Forschungen. Er beschließt das Gen in eine junge Frau zu injizieren.

                                                  WAS FÜR EIN UNFASSBARER SCHWACHSINN!!!!

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                                                    EudoraFletcher68 31.01.2020, 09:08 Geändert 01.02.2020, 13:03

                                                    In diese sehr unterhaltsamen Amazon-Doku (die eigentlich „James May: Our Man in Japan“ heißt) über James Mays Erlebnisse in Japan bekommt man zum einen tatsächlich interessante Einblicke in die japanische Kultur und zum anderen diesen lustigen Vogel und seine Gedanken dazu. Für mich, die ich seit Jahren eine Reise nach Japan plane war das ein wunderbarer Fund. James May macht wohl sonst Auto-Dokus, die ich alle nicht kenne, da mich sowas eigentlich nicht interessiert. Aber ich überlege schon, mal in eine rein zu schauen, einfach nur wegen ihm.

                                                    Die 1. Folge beginnt in Hokkaido mit einem Hundeschlittenausflug. Dabei fällt May mehrmals um – es scheint also nicht so einfach zu sein so einen Schlitten zu lenken. Nebenbei erzählt er die Geschichte von den beiden Schlittenhunden, die ein Jahr allein in der Antarktis überlebt haben (siehe den wunderbaren Film „Taro und Jiro in der Antarktis“). Ich kannte May bislang nicht, aber er ist ein typisch skurriler Brite und würde gut zu Monty Pythons passen. Wer es noch nicht weiß: Hokaido ist einer der schneereichsten Regionen weltweit. Somit findet diese schöne Dokuserie auch einen Platz auf meiner Schneeliste. May besucht also diverse Orte und nimmt an verschiedenen Sportveranstaltungen teil, wie z.B. dem Mannschaftssport „Schneeballschlacht“. Dann wird ein Pferderennen abgesagt und stattdessen bekommen wir einige lustige Übersetzungen Japanisch-Englisch. Danach geht es zum Suppenessen mit einem extrem komplizierten, aber dann erfolgreichen Bestellvorgang. Dann besucht May einen Schwertschmied und thematisiert natürlich „kill Bill“. Der Schmied zeigt ihm ein Schwert das er in 1,5 Jahren hergestellt hat. Er darf einen Tag in der Werkstatt hospitieren. In Sapporo besucht er eine Mikro-Brauerei, dabei völlig überrascht, dass dort gutes Bier gebraut wird. Dann geht er Oktopus jagen und informiert uns darüber, dass er nicht nur 8 Beine, sondern auch 3 Herzen hat. Aus der Jagd wird aber nur ein kurzer Ausflug auf das zu unruhige Meer und wieder zurück. Also kauft er einen lebenden Oktopus, der ihm sympathisch ist, was ihn aber nicht daran hindert, ihn zu töten und zu kochen. Danach gibt es Eis von der Tinte vom Tintenfisch und Rogen vom Seeigel.

                                                    In der 2. Folge besucht er Honshū (wo auch Tokio liegt). Dort besucht er als erstes eine Roboterfirma. Danach besucht er im verschneiten Wald einen Mönch in einem Kloster und setzt sich mit ihm gemeinsam in eine kleine „Badewanne“. Es ist ihm unangenehm, dass er nackt ist. Dann geht er als einer der wenigen älteren Männer auf ein Popkonzert, auf dem sonst nur junge Mädchen sind. Dann besucht er eine Kalligrafin und versucht ein Haiku zu schreiben. Dann besucht er eine radioaktiv verstrahlte Gegend um Fukushima und misst die Radioaktivität. Dann fährt er nach Tokio mit dem luxuriösesten Zug weltweit, der dafür designt wurde, langsam zu fahren. Er ist völlig begeistert. Aus einem ziemlich absurden Grund bekommt er dann dort Ärger.

                                                    In der 3. Folge ist er in Tokio, wo er ein Katzen-Café besucht, in welchem er seinen Führer trifft, mit dem er sich die Kirschblüten ansieht und in einem rosa Schwan-Tretboot über einen See fährt. Bei einem Picknick bekommt er Hausmannskost serviert. Unglaublicherweise gibt´s dann in einem Vorort in der Nähe ein Penis-Festival!!! Dort muss er natürlich hin und sich alles erklären lassen. Dann trifft er einige Geschäftsmänner, Zugliebhaber, U-Bahn-Jingle-Komponist und andere Menschen, mit denen er sich unterhält. Er besucht einen Manga-Kurs, in dem die Filme besprochen werden. May muss einen Wolf sprechen, was er sehr gut macht. Dann besucht er eine psychedelische Kunstausstellung, die schon allein im Film echt fantastisch aussehen.

                                                    Ab hier baut die Miniserie für meinen Geschmack etwas ab. Folge 4 und 5 hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Die letzte Folge fand ich wieder super. Vielleicht hätte ich mir nicht alle Folgen auf einmal ansehen sollen? Womöglich sollte man besser eine Folge pro Woche sehen. (Den ersten beiden Folgen allein würde ich 9 Punkte geben).

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