EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Einer der Historiker, die hier zu Wort kommt, schaut aus wie der volle Nerd (Glatze und darüber gekämmte fettige Haare, die dann auch noch irgendwohin abstehen, hässliche Brille und ein Lotterbart…. Oh Mann!), aber das ist nur ein lustiges Detail.
Ansonsten wird viel Grundsätzliches über die Antarktis erklärt und dann auch über die ersten „Entdecker“. Die Doku ist recht konventionell aufgezogen, der Erzählonkel im Hintergrund, Filmausschnitte, Fotos, Experten, die zu Wort kommen. Relativ schnelle Schnitte, finde ich.
Die Bilder sind ok, aber nichts Besonderes.
Mir haben zwei andere Dokus etwas besser gefallen, „Der Wettlauf zum Südpol: Amundsen gegen Scott“ und „The great white silence“ (1924). Auch den nachgestellten Wettlauf zwischen Scott und Amundsen in „Blizzard: Race to the Pole“ und den Spiefilm „Shackleton's Captain“ mochte ich lieber.
Allerdings zeigen diese anderen Produktionen jeweils nur Ausschnitte, während es die Stärke von „Antarctica: A frozen History“ ist, umfassend zu sein: Die Expeditionen von Scott, Amundsen, Shackleton, Byrd (siehe auch „With Byrd at the South Pole“), die Gründung der McMurdo Station und die Entwicklung bis heute werden hier abgehandelt.
Wer eine Zusammenfassung der diversen Expeditionen in die Antarktis zu sehen bekommen möchten, inkl. naturwissenschaftlichen und geologischen Hintergrundinfos kann hier nichts falsch machen.
Bei mir ist es "Nanook of the North" von 1922, eine durchaus zu empfehlende inszenierte Doku über das Leben der Eskimos.
Komische Geschichte um zwei völlig abgestürzte Typen in London Anfang der 1980er, von denen dann am Ende doch einer etwas solide wird. Die Art, wie die beiden leben ist ziemlich genial inszeniert (und absolut WIDERLICH!!!), allerdings auf die Dauer macht das dann doch noch keinen richtig guten Film aus, aber witzig war es dennoch. Wie Menschen so überhaupt überleben können, ist mir ein absolutes Rätsel.
Italowestern im Winter (AT: "White Fang and the Gold Diggers"). Lustig ist, dass die Leute alle mit diversen Hunden (auch Doggen) am Anfang in dem Örtchen herum spazieren. Ein Vater mit seinem Sohn und dem Schäferhund Whiskey ist unterwegs zu seiner Goldmine in Kanada.
Aus den 1970ern gibt es noch mehr solcher Filme (Die „Zanna Bianca“-Reihe von 1973-75 und unzählige Variationen des Jack London-Romans „Call oft he wild“), die waren wohl in den 1970ern recht beliebt. Wobei, wenn ich es mir recht überlege, sind sie das wohl heute noch: Kommt doch in wenigen Tagen eine neue Version von „call of the wild“ (Chris Sanders) in die Kinos.
Dieser Film hier unterscheidet sich nur insoweit, als dass er eine etwas andere Geschichte erzählt, diese ist aber genauso vorhersehbar wie all die anderen.
Muss man nicht sehen, außer man ist Liebhaber von alten Goldgräberfilmen.
Nach einer längeren Einführung, die ich aber ganz in Ordnung fand, um die Charaktere und ihre Motive etwas kennen zu lernen, entschließen sich zwei Kerle dazu, sich einer Gruppe anzuschließen, die den K2 besteigen will. Expedition würde ich das nicht nennen, da in dieser Zeit keine mMn Expeditionen mehr unternommen wurden (dazu gehört doch auch, eine Gegend und das, was da ist zu erforschen). Hier geht es um Selbstverwirklichung der Teilnehmer. Und das kann man hier auch schön miterleben.
Die Bilder sind fantastisch! Vor allem wenn man bedenkt, dass der Film von 1991 ist.
Gehört für mich auf jeden Fall zu den besseren Bergsteigerfilmen und die gruselige Kälte und die Schmerzen der Protagonisten vermittelten sich mir sehr gut!
https://boxd.it/egJW4
https://boxd.it/3Maow
Leider wird schon gleich zu Beginn mein Nörgel-Gen aktiviert: Wieso in 3 Teufelsnamen kann man für Reinhold Messner keinen Schauspieler nehmen, der auch gescheit tirolerisch spricht, wenigstens ein bisschen so wie Messner? Florian Stettner ist zwar aus München bzw. Regensburg, aber er spricht noch nicht einmal bayrisch. Damit abgefunden, fand ich den Film dann gar nicht mal so übel, aber im Vergleich zu dem kurz zuvor gesehenen K2 (1991) kackt er doch ein wenig ab…. Und vor allem im Vergleich zu den wirklich hervorragenden Messner Dokus: „Gasherbrum – der leuchtende Berg“ und „Durch die Heimat des Eises und der Stürme“. Insoweit habe ich „Nanga Parbat“ nun der Vollständigkeit halber auch gesehen, aber dringend gebraucht hätte ich den Film nicht.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-movies/
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/mountaineers/
The man from nowhere, die Taschendiebin, Frühling, Sommer, Herbst, Winter und ... Frühling – wunderbare Filme, finde ich auch. Train to Busan – völlig in Ordnung, herausragend finde ich den jetzt nicht.
Verschollen in der City schon ewig auf meiner Watchlist. Leider weiß ich nicht, wo ich ihn sehen kann. Würde mich über Hinweise freuen!
Ansonsten hat gestern mein 63jähriger Filmfachmann (betreibt seit 30 Jahren erfolgreich einen DVD-Versand-Laden) zu "Parasite" gesagt: "....Holzschnittartig gezeichnete Figuren, alles sehr polarisiert, die Message (es gibt tatsächlich Arme auf der Welt!) mit dem Holzhammer vermittelt. Mag für junge Leute, die davon bisher nichts wussten, womöglich ganz ansprechend sein, aber ich konnte dem nicht allzuviel abgewinnen". Insoweit werde ich mir den irgendwann anschauen, wenn er auf Amazon Prime läuft :-D Zumal ich Snowpiercer richtig schlecht finde.
Auch wenn ich den Plot mal wieder etwas konstruiert finde (was ist das für ein Genre? Psychothriller? Ist nicht so wirklich meine Welt das), gefällt mir doch Samuel L. Jackson besser als in manch anderen Rollen, die man ihm im Lauf der Zeit übergestülpt hat. Hier kann er zumindest ein bisschen von dem zeigen, was er neben unfassbar komischen Figuren auch gut kann: Höfliche Psychopathen. Insoweit: Kann man sich gut angucken, wenn man Jackson mag.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/
Obwohl ich Samuel L. Jackson mag und die Geschichte auch ganz gut anfängt, hat mich dieser Film bald so gelangweilt (auch weil er mir so an den Haaren herbei gezogen vorkam), dass ich nebenbei meine Steuer gemacht habe. Deshalb weiß ich auch nicht mehr, wie er dann ausging…. Außerdem ist das mal wieder eine der Rollen, in der Jackson nicht zeigen kann, was er draufhat. Schade, dass er in so vielen Schrottfilmen mitgespielt hat.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/
Großbritannien hatte bis zum späten 18. Jahrhundert über 11 Millionen Afrikaner als Sklaven in die West Indies und die amerikanischen Kolonien verschleppen lassen. Hier geht es um einen der wenigen, die etwas dagegen unternommen haben. Der Parlamentsabgeordnete William Wilberforce ging dagegen auf politischer Ebene vor. Es dauerte 18 Jahre, bis er sich durchsetzen konnte.
Ohne Sklaverei hätte das britische Empire und die Oberschicht Reichtum und Macht eingebüßt. Eigentlich ein sehr spannendes Thema, aber: Das ist mal wieder einer dieser britischen Historienfilme, denen ich nicht viel abgewinnen kann. Langatmig, spannungslos…. Es wird viel geredet und das sehr selten auf eine Art, die mich angesprochen hat.
Wenigstens die Diskussionen im Oberhaus waren einigermaßen unterhaltsam, allerdings bis dahin durchzuhalten, verlangt einem schon etwas Geduld ab.
Das finde ich schade, denn die Thematik ist heute noch so aktuell wie eh und je, auch wenn es nicht mehr um konkrete Sklaverei geht. Es scheint heutzutage unmöglich zu sein, große Fischfangkonzerne daran zu hindern unsere Meere komplett leer zu fischen (obwohl das unumkehrbar ist! Wenn die Fische weg sind, sind sie unwiederbringlich verloren!!). Alternative (preiswerte) Heilmethoden für Krebs werden sofort im Keim erstickt und die entsprechenden Ärzte für verrückt oder kriminell erklärt, große Konzerne bekommen für Cent-Beträge riesige Landflächen in Asien und Afrika zur Verfügung gestellt, die sie ebenfalls unumkehrbar zerstören dürfen. Es wird zugelassen, dass Produkte von Bayer (Monsanto) unsere Umwelt und uns zerstören, usw. usw. und heute ist es noch genauso, dass einige wenige davon profitieren, die dann Möglichkeiten haben, in Sicherheit zu leben (womöglich müsse sie dann in 100 Jahren mit Elon Musk den Mars kolonisieren 😉, aber das juckt sie heute noch nicht), während die Armen ruhig daran zugrunde gehen dürfen. Insoweit ist das ein Thema, das das Potenzial hatte, mich zu interessieren und mit einer spannenderen Inszenierung hätte für mich ein 10-Punkte-Film daraus werden können.
Warum habe ich mir den Film überhaupt gesehen? Mein Kumpel, der einen Filmladen betreibt, hat ihn mir mitgegeben. Und da er sich mit Filmen gut auskennt, bekommen alle seine Empfehlungen zumindest eine Chance. So habe ich schon einige erfreuliche Überraschungen erlebt. Mittlerweile weiß ich, dass wir bei britischen Historienfilmen einen unterschiedlichen Geschmack haben.
Ich habe die Handlung nicht komplett verstanden, aber das was ich verstanden habe, hat mir gefallen (für einen Film aus dieser Zeit) und vor allem ist Curd Jürgens einfach unheimlich sexy!!!
Ungewöhnlich cool finde ich auch den Charakter des Generals, der für die Zeit ungewöhnliche Scherze macht, kommt mir jedenfalls so vor, wie z.B. "Irren ist menschlich sagte der Hahn und stieg von der Ente."
https://boxd.it/h0Ene
Die Doku an sich ist sehr gut gemacht. Die Bilder sind sehr sehenswert (zum Teil auch brutal).
Allerdings ist das Thema, mit dem sich der Film beschäftigt nicht ganz einfach: Ein Schiff mit norwegischen Robbenjägern läuft aus und wird auf der Jagd begleitet.
Das Geschehen macht gemischt Gefühle, so wie das massenhafte Jagen und Töten auch anderer Tiere mir Schwierigkeiten bereitet.
Die Crew ist sympathisch, sie haben einen Kontrolleur dabei, der aufpasst, dass sie die Tiere fachgerecht töten (erst erschießen, dann einen Schlag auf den Kopf und dann mit einer Art Haken in den Kopf) und die Fangquoten nicht überschreiten. Offensichtlich wird das ganze Tier verwendet (Die Robben werden gehäutet, die Felle gelagert und das Fleisch gesalzen in Fässern). Gegen solche Schiffe ist wohl Greenpeace in den 1980ern vorgegangen. Es ist allerdings auch ein Unterschied, ob ein so ein Schiff im Eis unterwegs ist oder Hunderte. Die aktuelle offizielle Fangquote für Norwegen sind wohl 30.000 Tiere / Jahr (in Kanada mehrere 100.000). Hier noch ein Zeitungsartikel von 2010 dazu https://www.sueddeutsche.de/panorama/norwegen-trophaeen-aus-dem-nordmeer-1.920631 (Die Argumentation, dass die Robben den Fischern den Fisch wegfangen ist der allergrößte Schwachsinn, aber so wird das halt gemacht). Insgesamt finde ich es durchaus positiv, dass es diese Doku gibt, denn ich finde, dass man solche Angelegenheiten durchaus von mehreren Seiten aus betrachten sollte. Und man kann sich schon fragen: Warum eigentlich sollen keine Robben gejagt werden, während die Meere ganz konkret leer gefischt werden, sogenannte Nutztiere millionenfach gezüchtet, gequält, geschlachtet und dann für wenig Geld im Supermarkt zum Verkauf ausliegen? Aber ausgerechnet die Robbenjagd ist grausam? Immerhin sind die Männer hier in der Natur unterwegs, ist sicherlich ein schöneres Arbeiten als beispielsweise im Schlachthof.
Dabei ist es aber kein Werbefilm für die Robbenjagd, sondern der Kapitän des Schiffs wird halt vorgestellt, er kommt aus einer Familie von Robbenjägern und möchte diese Tradition fortsetzen, zumal es außer ihm in Norwegen kaum andere gibt, die an der kommerziellen Robbenjagd Interesse haben oder wissen, wie man mit dem Schiff im Packeis navigiert. Wird zumindest hier behauptet.
Wie man das alles finden will, bleibt einem selbst überlassen.
Ein Junge und ein Vater leben zusammen. Es ist Winter. Der Junge bekommt Schlittschuhe geschenkt. Später erfährt man, dass es am gefrorenen See einen Unfall gegeben hat. Kinder sind ins Eis eingebrochen. Ob der Sohn darunter war, ist eine Weile unklar. Nachdem ich jetzt erstmal nur diese eine Folge gesehen habe, finde ich den 1. Teil dieser Milieustudie aus einer Plattenbausiedlung sehr sehenswert, da die Atmosphäre dieser Häuser und ihrer polnischen BewohnerInnen authentisch wirken. Man bekommt einen Eindruck, wie die Leute da wohl gelebt haben und miteinander umgegangen sind. Die Symbolik habe ich beim Ansehen nicht aufgenommen, sondern nur die konkrete Handlungsebene. Er später als ich die anderen Kommentare gelesen habe, dachte ich mir: Aha, soso, das war da also auch noch enthalten.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung!
https://boxd.it/4hXQm
https://boxd.it/3Maow
Das ist echt harter Tobak! Aufrüttelnd ist diese sehr ruhige Kurzdoku, die intensive Gefühle beim Zuseher auslöst.
Erschütternd, die armen Jugendlichen, die den Anweisungen des Personals Folge leisten und deshalb sterben. Unfassbar wie verantwortungslos manche Menschen sind, angefangen vom Personal, über den Krisendienst bis hin zur Präsidentin.
Was wohl aus dem Kapitän geworden ist? Ob der wohl auch zur Rechenschaft gezogen wurde?
Das bestätigt mich in meiner Haltung: Halte dich im Falle eine Katastrophe niemals an das, was Autoritäten und Behörden dir sagen, sondern bring dich in Sicherheit - vor allem wenn ein Schiff schon eine Schräglage hat.
Vielen Dank Framolf für die Empfehlung!
Aktuell hier: https://www.youtube.com/watch?v=Mrgpv-JgH9M
Als Norwegen in den 1980ern versuchte an die Ölvorkommen in großen Tiefen heranzukommen, schickte man Taucher erstmals in solche Tiefen hinunter. Der Bruder des Hauptprotagonisten Petter stirbt bei einem Unfall. Petter hat den Eindruck, dass die Ursachen für den Tod seines Bruders vertuscht werden und macht sich selbst auf die Suche nach den Schuldigen. Dabei bringt er sich erwartungsgemäß in Schwierigkeiten. Der Film hat durchaus seine Momente und die Ausstattung ist sehr gut gelungen. Ich hätte aber gerne etwas mehr Spannung gehabt.
Die Inszenierung (ein paar Tiere ohne menschliche Stimme als Hauptdarsteller) hat durchaus etwas, aber dann würde ich mir doch wünschen, dass die Geschichte nicht völlig unrealistisch ist.
Auch hätte mir „Der Bär“ wahrscheinlich etwas besser gefallen, wenn der kleine Bär keine menschlichen Töne von sich geben würde...
Die Geschichte, so süß sie am Anfang ist, nervte mich bald, weil so ein kleiner Baby-Bär in der Realität niemals alleine überleben würde. Und soweit ich das weiß, würde ein fremder Grizzly den Kleinen auch sofort umbringen.
Zumindest die Hauptgefahr für den Bären an sich ist auch im Film der Mensch. Hier in Form von Trappern. Und bei der Betrachtung des Geschehens gehen mir Gedanken über toxische Männlichkeit durch den Kopf: Die Tendenz von Männern, dauernd irgendwas kaputt machen zu wollen, zu zerstören, ist unbestreitbar.
Dass Trapper so dumm sind und einen kleinen Bären mitnehmen, ohne sichergestellt zu haben, dass die (vermeintliche) Mutter tot ist, halte ich für unwahrscheinlich. Auch dass sie ihre Hunde auf einen ausgewachsenen Grizzlybären, gegen den die natürlich keine Chance haben, hetzen würden, kann ich mir nicht vorstellen, denn dann hätten sie bald keine Hunde mehr gehabt.
Alles in allem, ein Film mit hübschen Aufnahmen, die Geschichte selbst überzeugt nicht und mir leuchtet nicht ein, weshalb Arnaud unbedingt einen Rachethriller daraus machen musste.
Wobei, vielleicht leuchtet es mir doch ein:
ANFANG KLEINER HANDLUNGSSPOILER
Es geht dann ja irgendwie darum, dass der große Grizzly und einer der Trapper sich kennen lernen und sich dann nichts mehr tun können.
ENDE KLEINER HANDLUNGSSPOILER
Auch wenn das unsinnig ist, so hat es doch in seiner Naivität etwas Rührendes.
Ich habe gelesen, dass man die Bären vier Jahre für den Film trainiert hat (das kann ja wohl das Baby nicht betreffen), da würde mich das making of interessieren.
Davon abgesehen gucke ich lieber eine Doku, wenn ich wilde Tiere sehen will.
1. Wenn du eine Romanfigur wärst, welchen Namen hättest du, und welche Rolle in der Geschichte würdest du spielen?
Da fällt mir die „Wassermusik“ von T.C. Boyle ein. Nicht, dass ich tatsächlich Lust hätte, die schrecklichen Dinge zu erleben, die dem Hauptprotagonisten Mungo Park wiederfahren - andererseits ist er mehr rumgekommen als die meisten seiner Mitmenschen. Also kurz, ich wäre gerne eine Romanfigur von vor ca. 200 Jahren mit der Möglichkeit, Abenteuer zu erleben ohne dabei schwer verletzt zu werden. Und wie ich hieße, ist mir egal.
2. Welche Dinge würdest du tun, wenn du absolut offen und unbefangen wärst?
Ich würde es riskieren, dass mir nahestehende Menschen auf mich wütend werden, weil ich ihnen genau das sage, was ich unmittelbar mit ihnen erlebe und dies nicht 1.000 Mal filtere und abwäge. Ich würde meiner Bekannten sagen, dass mir auffällt, dass sie seit einigen Monaten offenbar einen Tick entwickelt hat (Nämlich macht sie andauernd so ein komisches Geräusch, wenn sie nicht mit einem im Gespräch ist)
3. Bist du eher Zuhörer/in oder Stichwortgeber/in?
Sowohl als auch, aber berufsbedingt dann doch überwiegend Zuhörerin.
4. Welchen Charakterzug magst du von dir am meisten?
Großzügigkeit
5. Welchen am wenigstens?
Konfliktscheu in bestimmten Beziehungen
6. Wenn dein Vorgesetzter die gleichen Persönlichkeitseigenschaften wie du hättest, würdest du noch gerne arbeiten gehen?
Glücklicherweise habe ich keinen Vorgesetzten mehr, aber ja!
7. Wie alt bist du?
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8. Wie alt fühlst du dich?
Manchmal wie 10, manchmal wie 20 und manchmal wie 80. Überwiegend allerdings wie 30-50
9. Die Oscarverleihung steht wieder an: Nimmst du diese diese Veranstaltung eigentlich noch ernst?
Hat mich noch nie interessiert. Ich bekomme nur am Rande die Diskussionen mit. Wie man das überhaupt ernst nehmen kann, fällt mir schwer nachzuvollziehen, ist eben eine von vielen Lobbyveranstaltungen.
10. Wenn du morgen den ganzen Tag für dich hättest, was würdest du machen?
Erst Joggen, dann ein bisschen telefonieren, einen Film angucken, eine Freilandente kaufen, salzen und zwei Tage später versuchen, sie zur Perfektion zu grillen, dann noch einen Film angucken. Ein bisschen aufräumen, kochen, 1,2 Dokus angucken.
11. Was denken Menschen, die dich zum ersten Mal treffen, in der Regel über dich?
Musst du sie fragen.
12. Hast du jemals salziges Popcorn gegessen?
Ja, aber insgesamt ist Popcorn nicht so mein Ding: Viel Luft und wenig Gehalt.
13. Gibt es eine Mahlzeit, die du früher nicht runterbringen konntest und jetzt dafür morden würdest?
Morden würde ich nicht dafür, aber als Kind fand ich dass Parmesan nach Kotze riecht. Und heute liebe ich z.B. Parmigiana Melanzane (wenn sie gut gelungen ist).
14. Bist du schon einmal aus dem Kino gegangen weil dir der Film nicht gefiel?
Ja, aber ich weiß nicht mehr, welcher Film das war.
15. Weißwein oder Rotwein?
Kommt drauf an, aber grundsätzlich beide. Und Cremant oder Cava
16. Lieblich, halbtrocken oder Trocken?
Natürlich trocken und bei Cava oder Cremant sogar Brut nature
Während mir die erste halbe Stunde nicht so gut gefallen hat (weil ich den Eindruck hatte, vieles schon gesehen zu haben und Dinge gesagt wurden, die ich zumindest zweifelhaft finde: Lachsbestände würden bei steigender Temperatur eindeutig abnehmen... Soweit ich das weiß hat das mit der Temperatur weniger zu tun, als mit der Überfischung: Es gibt einfach keinen wilden Lachs mehr.), gewann „Beringia: Atlantis des Nordens“ dann zunehmend mein Interesse.
Die Vorstellung des Volkes der Tschuktschen gefiel mir sehr gut. Diese Leute leben von der Rentierzucht und vom Walfang. Sie sind eines der wenigen Völker, denen es gestattet ist, 150 Pott- oder Grauwale / Jahr zu fangen. Gezeigt wird das Einbringen eines erfolgreichen Fangs. Der Wal wird zerlegt und jeder bekommt so viel davon wie er will. Anscheinend reicht ein Wal der Dorfbevölkerung für 4 Wochen als Nahrung. Die Leute essen viel von dem Fett roh, mangels Brennmaterialien. Es stellt sich für die Tschuktschen so dar, dass die Wale wegen der Erwärmung womöglich demnächst ausbleiben, weil sie dort nichts mehr zu fressen finden und die Rentiere aufgrund der veränderten Witterungsbedingungen (nasser, schwerer Schnee durch den sie nicht mehr an das darunter liegende Gras kommen) verhungern. Dies würde ihnen dann ihre Lebensgrundlage komplett entziehen.
Es wird dann auch die Thematik aufgegriffen, die RoboMaus schon öfter erwähnt hat: Dass es nämlich in den arktischen Regionen landweinwärts Muschelfunde gibt, die beweisen, dass es in diesen Gegenden vor einigen 1000 Jahren schon mal deutlich wärmer war als heutzutage. So diskutiert der Sprecher auch die Frage, inwieweit die Erwärmung womöglich ein natürlicher Prozess ist. Zwei der beteiligten Wissenschaftler sehen das jedenfalls so.
Die beiden finden in der Arktis Überreste von Pflanzen, die nur im tropischen Klima gedeihen!!!!
Allerdings ist das Millionen Jahre her. Da es sich um dieselben Bäume handelt, die heute nur noch in den Sümpfen Louisianas wachsen, machen die Wissenschaftler dorthin auch noch einen Abstecher.
Gelungener, gruseliger Anfang mit passender Musik.
Entgegen einiger anderslautender Kommentare ist das für mich eine halbwegs gut inszenierte, schön eigenartige Verbrecher-Komödie mit guten Schauspielern.
Kein Meisterwerk und natürlich kein Vergleich zu Werken wie „Fargo“ oder Tarantino. Den Vergleich zu ziehen, auf die Idee wäre ich im Leben nicht gekommen.
Natürlich ist das eine Hommage, denn sowas wie hier dargestellt, passt eher in die USA als bei uns. Kommt mir vor wie eine Hommage an die amerikanische Verbrecher-komödie per se. Besser als viele vergleichbare Filme dieser Art.
Und Schnee gibt´s auch.
Ich wünschte, die Überschriften zu den Artikeln zu Supernatural würden nicht auf meinem Dashboard erscheinen. Gerne würde ich nämlich die Serie ungespoilert zum Zeitpunkt meiner Wahl zu Ende sehen.
Eine vierköpfige Familie macht Skiferien in den französischen Alpen. Ein beeindruckendes Bergpanorama bekommt man zu sehen, da würde ich auch sofort hinwollen. Zugleich kommt es mir aber so vor, als wäre das genau eine der Kulturlandschaften aus der Doku „Peak“, was mich eher abschreckt von dieser vermutlich defekten Landschaft.
Es kommt eine Lawine ganz nah am Lokal, in dem sie gerade essen, vorbei. Der Mann kriegt Angst und läuft davon. Es kommt in der Folge zu Spannungen zwischen dem Paar, die erst einmal unbesprochen bleiben. In der Nacht fliegen UFOs am Himmel umher – dachte ich jedenfalls im ersten Moment. Aber dann ist es nur eine Drohne.
Es geht es ausführlich um die Beziehungsprobleme der beiden. Eine Stunde später stelle ich fest: Das einzig Gute an diesem Film sind die Bilder von der verschneiten Landschaft. Die Idee des Plots finde ich an sich durchaus ansprechend, aber die Umsetzung nicht gelungen. Die Interaktion zwischen den Protagonisten kommt mir unrund vor. Es fällt mir schwer, das Verhalten des Mannes nachzuvollziehen.
Einige schwedische Männer scheinen sehr ängstlich und harmoniebedürftig zu sein. Sie haben vielleicht ein Problem damit, sich in ihren Schattenseiten zu zeigen. Ich meine, ich hätte schon mehrere schwedische Filme gesehen, in denen es um sowas geht.
Ein Film mit 3 oder 4 verschiedenen Titeln – das ist mir immer etwas verdächtig (im Sinne eines schlechten Films, den man unter verschiedenen Namen zu verkaufen versucht?).
Aber ich habe hier auch nichts Großartiges erwartet. Ein unbekannter japanischer Film über ein Problem an einem Staudamm im Winter. Abgesehen von den Superbildern des Winters (wahrscheinlich aus Hokkaido) hat der Film sonst nicht viel, was mich irgendwie angesprochen hätte. Terroristen kapern einen Staudamm und drohen damit, einen wichtigen Teil Japans zu überfluten, wenn sie nicht ganz viel Geld bekommen. Ein einzelner Mitarbeiter wächst über sich hinaus. Keine Überraschungen und für meine Augen wenig spannende Inszenierung. Aber die Schneeszenen sind echt toll!
Ein Schriftsteller, der überraschend von seiner Tante nur einen ausgestopften Hund erbt, fährt und geht durch wunderbar verschneite Landschaften. Eine ganze Weile was man nicht, worum es hier geht. Dann kommt eine sehr lustige Szene, die mich für den Film eingenommen hat:
Er marschiert mit einer Karte durch den Schnee, es taucht ein Mann auf, der ein Jäger sein könnte, und fragt ihn: „Suchen Sie etwas“?
Seine Antwort: „Inspiration!“
Er bekommt zufällig mit, wie eine tote Frau von der Polizei gefunden wurde und beginnt in dem Fall, den die Behörden als Selbstmord interpretieren, zu ermitteln. Auch wiederholte Abgrenzungsversuche durch die Polizei halten ihn nicht davon ab, er bleibt dran und sucht sogar ihre ehemalige Psychotherapeutin auf. Man erfährt so nach und nach, dass die junge Frau mit Marilyn Monroe identifiziert war. Mir hat die Recherche-Geschichte sehr gut gefallen, die verschiedenen Milieus in die der Schriftsteller kommt und die unterschiedlichen Theorien, die die diversen Leute zu der jungen Frau und ihrem Tod haben. Nach und nach kommen immer mehr Mosaiksteinchen ans Licht, der Schriftsteller hat seine eigene Theorie und am Ende ….müsst ihr selbst gucken.
Visuell hat mir „Who killed Marilyn?” super gefallen und für mich war das Tempo genau richtig. Die beiden Hauptprotagonisten und die Erzählweise mochte ich auch.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/eqWlK
Auch wenn die kreierte Atmosphäre in den Wäldern Finnlands an der Grenze zu Russland durchaus etwas hat, war mir doch zu wenig Handlung in dem Film, in dem einige Kerle versuchen, 1595 nach dem Krieg zwischen Russland und Schweden und Finnland die Grenze zu ziehen. Sie kommen in ein Dorf und da passieren schreckliche Dinge, die sich so nach und nach aufklären. Abgesehen von den schönen Bildern hat mir der Film nichts gesagt.
Das ist ein mühsam anzusehendes Drama um einen mittellosen und unmotivierten Drehbuchautoren, dem es nicht gelingt, sein Leben in die Hand zu nehmen in sw. Das Schweizerdeutsch war kaum zu verstehen – gut, dass es die Untertitel gab. Es gab wenige Einstellungen und Sequenzen, die ich super fand (z.B. die Unterhaltung mit dem Afrikaner im Bus).
Ansonsten ist "Wintergast" extrem sperrig und ungefällig. Ich mochte ihn nicht, obwohl ich nicht sagen würde, dass er schlecht ist. Vielleicht müsste man ihn mehrmals gucken, um ihn zu mögen, aber dafür fehlt mir die Geduld und die Lust. Der Winter und der Schnee verdeutlichen wahrscheinlich die ungemütliche und prekäre Situation des Hauptprotagonisten.
Mir fallen an dieser Stelle die „Clerks“ ein: Auch sw, auch geht es um Ziellosigkeit, Orientierungslosigkeit, auch ein Erstlingswerk und Low Budget – aber das ist schon die einzige Gemeinsamkeit. Während die „Clerks“ ein absolutes Meisterwerk geworden sind, ist das hier ein für mein Empfinden misslungener Versuch.
RoboMaus: Eh klar, Finger weg!