EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Es geht um den Tod eines alten Mannes und seinen zahlreichen Hinterbliebenen, die sich um den Nachlass kümmern. Er hat allen seinen Kindern persönliche Nachrichten hinterlassen. Man sieht ihnen teilweise mit Wackelkamera und teilweise in sw dabei zu, wie sie ihr Leben leben. Ich hatte das Empfinden, muss ziemlich aufpassen zu müssen, dass mir keine für die Geschichte wichtigen Details entgehen. Die zwei sehr dunkelhäutigen, vermutlich indischen Adoptivkinder eines der Paare bilden einen krassen Kontrast zu den sehr hellen Schweden und den auch sonst eher hellen Farben. Ich fand den Film in erste Linie anstrengend zum Ansehen und habe auf eine Belohnung gehofft, die dann aber nicht kam. ☹
Nettes Drama mit Verfolgungsjagd um eine junge Frau und ein Mädchen, die zufällig zusammenkommen und sich anfreunden. Wenn man für skandinavische Filme etwas übrig hat, kann man den gut mal schauen.
Insekten-Horrorfilm in der auftauenden Arktis. Für das was er ist, ist er ganz gut. Oder anders gesagt, es gibt viel schlechtere solcher Filme („Frost“ 2012, „Black Mountain Side“ 2014, „Deep Freeze“ 2002). Wegen dem Schnee muss man sich den Film nicht ansehen, auch wenn die Landschaftsaufnahmen insgesamt recht eindrücklich sind.
https://boxd.it/3Maow
Das Beste am Film ist der Pinguin. Grauenhaftes Drehbuch mit völlig unsinniger Geschichte: In der Antarktis werden Sprengungen durchgeführt, weil man nach Bodenschätzen sucht (soweit ich weiß, ist das bis heute glücklicherweise verboten) und das beste: Ein Pinguin „findet“ einen geschliffenen Edelstein und übergibt ihm freundlicherweise dem Pinguinforscher, welcher von seinen bösen Kollegen, die eben nach Bodenschätzen suchen, zufällig per Fernglas dabei beobachtet wird, wie er den Edelstein einsteckt. Die wollen ihn dann gemein fertig machen, um an den Schatz zu kommen. Dass manche Arten von Pinguinen ihre „Nester“ aus Steinen bauen, ist zwar korrekt, aber das machen sie dann eben auf steinernem Untergrund und nicht im Schnee. Im Schnee bauen sie keine Nester, sondern brüten ihre Eier auf ihren Füßen aus. Das ist aber letztlich nur eine Kleinigkeit bei diesem unfassbaren Schwachsinn. Auch schwimmen sie keine 600 km mit einem Edelstein im Schnabel durch die Gegend.
Jedenfalls kann der Forscher zusammen mit dem Pinguin in einem Schneemobil fliehen (wohin in der Antarktis?). Wie er zurück nach Bremerhaven kommt, weiß keiner, aber da ist er dann jedenfalls mit dem Pinguin. Wie die Geschichte weiter geht, ist nicht der Rede wert. Die Schauspieler sind auch mies.
Visuell ausgezeichnet gemacht, kriecht einem die nordrussische Kälte in die Knochen! Während ich dem Mönch bei seinen Wanderungen und endlosen Litaneien zusah, musste ich unweigerlich an Werner Herzogs Doku „Glocken aus der Tiefe – Glaube und Aberglaube in Russland“ denken. Wer sie noch nicht gesehen hat: Meine Empfehlung, insbesondere in Kombination mit „Ostrov“. Abgesehen davon hab ich´s nicht so sehr mit Religion und auch wenn ich bemerkt habe, dass es hier auch um Macht und Gruppendynamik im Kloster ging, so war für mich die Geschichte selbst nicht so spannend. Ich könnte mir vorstellen, dass das für einen Religionswissenschaftler von Interesse ist oder für Leute die einen entsprechenden Hintergrund haben. Ohne die Bilder und ohne Werner Herzogs Doku hätte ich nur halb so viel damit anfangen können. Am Ende fiel mir dann noch „Love Exposure“ ein, den ich ebenfalls uneingeschränkt empfehle.
Vielen Dank an Smoover für Tipp und Link.
https://boxd.it/3Maow
Biopic über Robert Falcon Scotts Planung und Durchführung seiner Expedition in die Antarktis 1908. Zwischen ihm und dem Norweger Roald Amundsen gab es eine Konkurrenz, wer als erster den Südpol erreichen würde.
Ich kann mit Filmen aus dieser Zeit generell wenig anfangen, so geben mir auch hier Inszenierung, Charaktere und ihre Interaktionen wenig. Als Scott dann aber vom Segelschiff auf das Eis umsteigt gefällt mir zumindest die Szenerie. Die Strapaze des Marsches der letzten fünf Teilnehmer kommt für mich nicht so richtig rüber. Da hoffe ich auf die Doku.
Das ist eine dieser Serien, die mir am Anfang gemischte Gefühle machten und je länger ich sie angeschaut habe, desto mehr verfestigte sich der eine Pol. Es wirkt mal wieder so, als habe man ziemlich lieblos verschiedene Elemente von Post-Apokalypse-Szenarien zusammen geschmissen (wie z.B. die Ghouls = fleischfressende Untote die hat man schon mindestens in „Supernatural-2 gesehen, ein Großteil der Menschen sind tot oder verwandelt, der Rest lebt von den Überresten der Zivilisation, ein bisschen „Mad Max“, ein bisschen TWD, das ja auch schon ein Art Remake war), vermischt mit ein bisschen High School und Coming-of-Age-Geschichte. Dazu ein schwuler Afroamerikaner ("True Blood") und eine kleine Anarchogöre, habe das Empfinden, solche Charaktere habe ich auch schon mehrfach in besser gesehen. War ich am Anfang noch neugierig, wie sich das Geschehen um den Hauptprotagonisten und seine Bekanntschaften wohl entwickeln würde, so ließ diese Neugier von Folge zu Folge immer mehr nach und nach der 5. Episode war für mich dann Schluss.
Ich bin natürlich auch nicht das richtige Publikum hierfür, das sind eher 15-25jährige würde ich sagen und die finden das ja möglicherweise auch total super, vor allem wenn sie die Originale noch nicht kennen. Ich fing „Daybreak“ in einem schwachen Moment eines Nachts als ich nicht schlafen konnte, an zu gucken und dann kam eine Weile nicht davon los, weil ich wissen wollte, wie sich die Serie entwickelt. Es gab allerdings von Anfang an weniges, das ich auch nur halbwegs originell fand. Und als ich dann feststellte, da entwickelt sich nichts, konnte ich ohne Empfinden eines Verlustes mitten drin aufhören. Neben der allgemeinen Lieblosigkeit der Inszenierung insgesamt hat mich am meisten das ständige in-die-Kamera-Gelabere der Hauptprotagonisten (Hier hat man sich wohl an „House of Cards“ und all den anderen Formaten orientiert, die das dann auch gemacht haben) genervt. Wenn ich eben nicht von Andrea Sinner daran erinnert worden wäre, dass mein Kommentar noch fehlt, hätte ich das schlicht vergessen 😉.
Ein junger Typ aus Neuseeland erzählt, wie er nach Kanada ging um zu seiner Freundin zu fahren. Diese brach die Beziehung ab und er wusste nicht was tun, fand eine Anzeige, ob man Eisbären und Schlittenhunde sehen wollte und nahm den Job in einer sehr abgelegenen Gegend an. In Churchill angekommen, begegnete ihm innerhalb einer halben Stunde der erste Eisbär. Es stellt sich heraus, dass nicht nur die Eisbären sondern auch die Original Inuit-Schlittenhunde vom Aussterben bedroht sind. Das liegt daran, dass die Eskimos genötigt wurden, in die Ortschaften der Weißen zu ziehen. Um das zu tun, brachten einige Eskimos ihre Hunde um, da sie diese nicht in die Wohnungen mitnehmen konnten. In anderen Fällen übernahmen das die Behörden.
Tatsächlich wirkt es nicht so, als ob die Eisbären ein Problem hätten, eher scheint hier für sechs Wochen im Jahr eine regelrechte Eisbären-Plage ausgebrochen zu sein. Wahnsinn! Die Bären scheinen auf hier durch zu ziehen auf der Suche nach ihrer Beute. Später im Film gibt es ein paar Szenen zwischen Bären und Hunden, die geradezu zärtlich aussehen. Daneben berichtet Brian Ladoon, der versucht, die sogenannten Qimmiq-Rasse vor dem Aussterben zu bewahren, indem er sie züchtet, von fünf Hunden, die von einem Eisbären getötet wurden.
Die Doku begleitet Brian und den jungen Neuseeländer. Die Angewohnheit, die Hunde an mehr oder weniger langen Leinen an Pflöcken festzubinden, wo sie dann eben sind, bis sie für eine Schlittenfahrt verwendet werden, finde ich einerseits nachvollziehbar, weil sie als Nutztiere gehalten wurden. Andererseits gefällt es mir nicht, wenn sie, so wie in diesem Fall, gezüchtet werden und dafür im Grunde keine Notwendigkeit besteht. Warum keine Gehege für sie bauen, in denen sie dann freilaufen können? Das wird in der Doku dann auch thematisiert, was ich sehr erfreulich finde. Klar wird, dass man sie nicht laufen lassen kann, wegen ihrem Jagdinstinkt und weil sie von den Behörden als Wildtiere eingestuft und abgeschossen werden. Als weiterer Grund wird angegeben, dass man viele verletzte Hunde hätte, wenn man sie unbeaufsichtigt zusammenließe. Die ganzen Männchen würden sich bekämpfen. Und dann geht es auch noch darum, dass die Hunde einfach davonlaufen würden. Das Problem zum Zeitpunkt der Doku scheint es gewesen zu sein, dass Brian zu viele Hunde hat und sie ungenügend Auslauf haben.
Die Unterschiede zwischen den Original Schlittenhunden und den modernen Rennhunden werden dargestellt. Ein kanadischer Sportler ist der Meinung, dass man die alten Rassen nicht mehr braucht. Sie würden zwar unter kältesten Bedingungen überleben, wären aber zu langsam für die modernen Schlittenhunderennen.
Interessant finde ich noch, dass die Hunde absolut menschenfreundlich sind, egal wer sich ihnen nähert. Das kann man nicht über viele Hunde bei uns sagen. Auch mit den Eisbären kommen sie anscheinend klar. Es sieht beeindruckend aus, wie diese Tiere bei jeder Kälte draußen sitzen und es für sie offenbar so auch ok ist. Und wenn sie sich zusammenrollen, sieht es super gemütlich aus. Überhaupt sind das unwahrscheinlich schöne Tiere, die perfekt in die Landschaft passen.
Auf Vimeo gesehen.
https://boxd.it/bbGPi
https://boxd.it/5mzAI
Ich hatte, warum auch immer, eine Doku erwartet, war ein Irrtum. Sondern eine absurde Komödie bzw. ein Roadmovie mit schönen Bildern von Island. Insgesamt ganz nett hauptsächlich wegen der Interaktion der Protagonisten miteinander. Man kriegt eventuell ein bisschen einen Eindruck von den Isländern. Aber für mich keine Offenbarung.
Dieses seltsame sw-Roadmovie hätte Potenzial gehabt, mir aufgrund seiner Skurrilität und Bizarrheit zu gefallen. Das war aber nur sehr begrenzt der Fall, da ich wenig mit dem Geschehen und den Figuren anfangen konnte.
Eine Frau will ihre Pendeluhr vom Uhrmacher zurück.
Mir wurde es bald langweilig und ich habe ungeduldig gewartet, dass irgendetwas passiert, was ich lustig finde oder überhaupt einfach nur irgendetwas passiert. Mal gibt es einen Autounfall. Der ist aber auch eine Enttäuschung. Gut, vielleicht übel, weil der Autobesitzer sich mehr für den Schaden am Auto interessiert, als für das verletzte Kalb. Haha. Zum Ende hin erzählt die Oma einen Traum, der immerhin ganz gut in Szene gesetzt ist. Aber das war´s auch schon.
In einer Beschreibung steht, es sei eine Mischung zwischen Kaurismäki und Jarmusch. Ich finde das stimmt überhaupt nicht. Der Film will in diese Richtung, ja, aber es gelingt ihm nicht. Er hat schlichtweg nichts der Genialität eines Jarmusch oder der Skurrilität eines Kaurismäki.
Vielleicht können ja Daggiolone oder BossMarco damit mehr anfangen als ich? Würde mich auf jeden Fall interessieren, was ihr dazu sagt.
Am Anfang dachte ich mir: Das ist eine Doku nach meinem Geschmack, wenngleich sie einen knallhart konfrontiert. Sieht man eine Weile den arktischen Cowboys mit dem Eintreiben und Kennzeichnen der Rentiere zu und denkt sich: ui wie süß, gibt´s dann plötzlich einen Cut und man sieht genau, wie ein totes Rentier gehäutet und zerlegt wird. Hat man sich etwas von dem Schock erholt, kann man die Kunstfertigkeit, mit der die Männer das machen anerkennen. Mittlerweile scheinen die Cowboys und -girls auch dafür zuständig zu sein, Touristen in Rentierschlitten und auf Schneemobilen durch die schöne Landschaft zu fahren. Das war teilweise trotz schöner Natur ein trauriger Anblick (so ähnlich wie halt auch arme Reitschulpferde).
Auf die Dauer war mir „Aatsinki:….“, obwohl visuell sehr gut gemacht, dann doch etwas karg, da es gar keinen Sprecher gibt und auch sonst nicht viel geredet wird. Und für das wenige, das gesprochen wird, gibt´s auch nicht immer Untertitel.
Ruhiges Drama mit Billy Bob Thornton als entlassener Sträfling, der versucht, im winterlichen Montréal zu überleben. Der leise Humor, der hier anklingt hat mich angesprochen. Billy Bob Thornton überzeugt, auch wenn die Rolle ein wenig übertrieben ist.
https://boxd.it/3Maow
Doku mit wunderschönen Aufnahmen der grönländischen Arktis über eine Eskimofrau, die als 6jährige mit ihrer Familie zwangsumgesiedelt wurde. Allein für die Aufnahmen lohnt sich die Doku, aber die Geschichte der Frau ist auch wert, sich mit ihr zu beschäftigen. Man begleitet ihre Familie zum Jagen, dabei werden Situationen gezeigt, die ich so noch nie gesehen habe. Auch gibt es hier eine Zubereitung einer Spezialität, bei der es mir echt gruselt (und ich bin offen für Neues): Mit der Hand gefangene Vögel werden vollständig in einen Sack aus Robbenhaut (oder ähnlichem) gepackt, gepresst. Der Sack wird zugenäht und mehrere Monate an der Stelle liegen gelassen. Dann holt man den Sack und isst die vermutlich fermentierten (verfaulten?) Vögel.
Dann geht die Eskimofrau noch mit einem anderen Teil ihrer Verwandtschaft in Kanada zum Jagen. Dort werden Lachse gefangen und verarbeitet. Dann werden auch Narwale gefangen. Wer so keine Jagd sehen möchte, sollte sich die Doku nicht anschauen. Auch ich fand es traurig, genauso wie wenn ich die Doku „Nomaden der Lüfte“ sehe und dann plötzlich die Gänse abgeschossen werden, nachdem sie 5.000 km weit geflogen sind. Gleichzeitig sieht man, wie unmittelbar diese Menschen sind. Sie fangen sofort an, den Narwal zu essen und verwerten alles. Das machen sie mit einer hohen Professionalität und Geschwindigkeit – beeindruckend!
Es geht natürlich auch um den Klimawandel, der sich in dieser Region am stärksten bemerkbar macht.
Kostenlos unter https://www.documentarystorm.com/vanishing-point/
Dies ist übrigens eine wunderbare Seite mit tollen kostenlosen Dokus, auf die ich nur durch Zufall gestoßen bin.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-documentaries/
Hübsche Aufnahmen der Schneelandschaft in welcher die Neandertaler da leben. Und der Kampf mit dem Eisbären war auch super. Abgesehen davon sind solche Filme jetzt nicht so unbedingt mein Ding, fand ich aber noch etwas spannender als „Maïna - Das Wolfsmädchen“.
Eine weitere Geschichte zum Thema Coming of Age eines Jungen mit seinen Schlittenhunden. Für das, was er ist, ist fand ich „Toby McTeague“ ganz in Ordnung. Die Idee, wie der Junge erwachsen wird, hat mir gefallen. Die Charaktere sind sympathisch und die Landschaft (Schneeberge) schön. Die Erziehungsmaßnahmen für den ungehorsamen Hund halte ich für pädagogisch unsinnig (den Hund zu verprügeln, und dann auch noch ohne, dass er weiß was er falsch gemacht hat). Dafür sind die Hundeschlittenrennen doch recht spannend!
Gibt´s auf Youtube.
https://boxd.it/5mzAI
https://boxd.it/3Maow
Sind die Dänen alle so oder nur dieser Film? ITSI BITSI ist mir sehr sympathisch. Ein junger Typ, Eik, der in der linken Politaktivistenszene unterwegs ist, verliebt sich eines Tages und fragt sich dann nach dem Sinn seiner Aktivitäten. Er stellt eine extrem wichtige Frage, die ich mir erst 20 Jahre später gestellt habe: Wie wollen wir die Welt verändern, wenn wir nicht einmal uns selbst verändern können? Witzig, dass dieser eigentlich ziemlich hässliche Typ so gut bei den Frauen ankommt.
Die Art wie die Protagonisten hier interagieren, die Kamera und die Musik finde ich sehr gelungen.
Die Selbstverständlichkeit, mit der in Min. 5:30 eine Kakerlake an der Wand sitzt, wo man sie erwartet, so würde ich mir das öfter mal wünschen. https://boxd.it/2Uexk
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
Es scheint sich um eine Art Biopic zu handeln, denn wie ich nachgelesen habe, war Eik der Gründer der ersten Rockband Dänemarks gewesen (Die auch dänisch singen): Steppeulvene = Steppenwölfe.
Dann wird irgendwann daraus eine dänische Version von „Trainspotting“. Day hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Einmal „Trainspotting“ oder „Christiane F….“ genügt mir eigentlich. Zumindest nimmt die Geschichte dann aber einen anderen Verlauf.
https://boxd.it/9til2
Ruhiges Drama über tragische Liebe. Es geht um die Beziehungen zwischen einem Fotographen mit einer alleinerziehenden Mutter aus prekären Verhältnissen, den Vater des Mädchens, der wegen eines Verbrechens im Knast war, dessen Bruder und seiner Familie. Die Beziehungen sind verwickelt. Was genau los ist, wird erst mit der Zeit sichtbar. In Finnland ist der Schnee eine allgegenwärtige Selbstverständlichkeit, die hier gut in Szene gesetzt ist. Auch der Kontrast zwischen drinnen und draußen.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/gDz9g
Das ist eine eigenartige Doku oder vielleicht auch eine Mocumentary? Inuit studieren den „weißen Mann“ und seine Gewohnheiten. Sie machen auch Sachen, die ich nicht verstanden habe. Ich kann nicht sagen, dass sie mir wirklich gefallen hat. Manches war durchaus lustig, vor allem die Szene am runden Tisch ca. um Min 35 herum. Anderes war total bitter. Ich meine es geht darum, uns zu zeigen, wie sie damals (und womöglich auch heute noch) behandelt wurden.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/ffOsK
Autsch! Das tut weh! Wer denkt sich solche Drehbücher aus? Zwei Typen stehen im Dönerladen und tun so als wären sie Vincent und Jules aus „Pulp Fiction“. Ja, das bemerkt der „Pulp Fiction“-Fan. Nur bedeutet ein solcher Versuch noch kein Talent. In dem Fall sind es halt Vincent und Jules für Arme. Im Gegensatz zu Tarantino sind das die miesesten Dialoge, die ich seit langem gehört habe. Zum Fremdschämen. Peinlich. Da versucht jemand ganz angestrengt cool zu sein. Ganz übel. Der Film hat keine erkennbare Handlung (das soll wahrscheinlich ein Episodenfilm sein), sondern besteht eher aus Versatzstücken. Dann wird auch noch versucht, eine Metaebene einzuführen, indem Jules und Vincent ein Drehbuch finden, das ihre Geschichte enthält. Wahnsinnig originell! Das gab´s schon in vielen Filmen und "Supernatural" hat das viel besser gemacht! Es gab auch ein bisschen Rob Zombie um die Horrofans zu begeistern. 1.000 Popkulturelle Referenzen machen aber noch keinen guten Film. Über die Schauspieler will ich gar nicht reden.
Doku über drei norwegische Brüder, die für einige Monate auf die Bäreninsel (Barentssee) fahren, um diese zu erkunden und dort zu surfen.
Der folgende Text enthält SPOILER, soweit man das bei einer Doku überhaupt sagen kann.
Sie sind mit 460 kg Gepäck unterwegs und müssen dazu erstmal mit einer Fähre nach Spitzbergen fahren. Man erfährt etwas über ihre Lebens-Hintergründe. Ihr Essen klauben sie sich aus dem Müllcontainer zusammen, weil sie es nicht gut finden, dass so viel weggeworfen wird. Ihr Ziel war es, kein Geld für die Lebensmittel auszugeben. Der Gouverneur von Spitzbergen muss für so eine Exkursion wohl sein Einverständnis geben, was er erst einmal nicht tat, weil er den Plan der beiden zu gefährlich fand. Dann klappt es irgendwie doch und ein Frachter erklärt sich bereit, die beiden auf halber Strecke auf der Bäreninsel abzusetzen. Die Vorstellung finde ich beunruhigend, denn nachdem sie da auf halber Strecke abgesetzt wurden - wie kommen sie dann wieder weg? Dort angekommen, sieht man, dass es da doch immerhin ein paar Gebäude gibt in denen neun Personen über 6 Monate an einer Wetterstation arbeiten. Also ist die Insel nicht vollkommen verlassen. Sie sind dort Anfang des Frühlings, eine Zeit in der die Sonne nicht untergeht. Am Anfang ist es nicht besonders windig aber kalt, später kommt immer mal wieder Wind und auch ein Sturm auf.
Was mir sehr sympathisch an dem Film und an den Jungs ist: Sie interessieren sich für die Umgebung in der sie da sind und für die Umweltprobleme. Der allgegenwärtige Plastikmüll wird thematisiert. Sei sammeln die kleineren Stücke dann auch ein und hoffen, dass die Küstenwache oder die Angestellten der Wetterstation es mitnehmen werden. Was ich grundsätzlich toll an den Skandinaviern finde, ist dass sie es als Wert ansehen, über sich, ihre Gefühle und ihre Rollen zu reflektieren. Das ist natürlich eine Verallgemeinerung, aber soweit ich weiß, wird den Kindern in vielen Schulen dort beigebracht, über ihre Konflikte zu sprechen. Es gibt eine Szene im Zelt, da hat der jüngste Bruder ein Problem mit seiner Rolle in der Gruppe, er fühlt sich übergangen und nicht gehört. Er äußert sich darüber, wie es ihm geht, was ihm nicht gefällt, die beiden anderen hören ihm zu und interessieren sich dafür. Find ich super!
Sie probieren dann rohes Robbenfett, allerdings holt der eine es aus einer Plastiktüte heraus und ich habe mich gefragt, wie lange es da wohl drin war und es hat mich gegruselt. Und vielleicht war es auch verdorben, jedenfalls spucken zwei der Brüder alles angewidert wieder aus. Auf dem Rückweg kommen sie in Schwierigkeiten, weil sie mit dem Essen knapp kalkuliert haben. Da der Schnee geschmolzen ist, müssen sie ihren Weg mehrmals gehen und die gesamte Ausrüstung tragen.
Obwohl hier kein Film-Profi am Werk ist, hat der zuständige Bruder einen guten Blick für Bilder und Szenen und ich finde, „Bear Island“ gibt auch visuell einiges her. Die Aufnahmen der verschneiten Landschaft sind sehr schön, in Kombination mit dem Meer dazu.
https://boxd.it/bbGPi
Bis auf die Schneebilder hat der Film nicht viel, was mich anspricht. Vielleicht kann man damit mehr anfangen, wenn man eine Stummfilmfan ist - mir hat die Handlung wenig gesagt. Beeindruckend fand ich die Skifahrszenen und den Sturm. Immerhin muss das damals ein ziemlicher Aufwand gewesen sein, solche Bilder herzustellen.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/mountaineers/
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-movies/
Für Katzenliebhaber oder EinwohnerInnen Weimars eine nette kurze Doku mal für zwischendurch. Eine Forscherin hat Katzen GPS-Sender um den Hals gehängt und beobachtet deren Bewegungen und Reviere.
Gibt´s auf Youtube.
Zum ersten Mal sah ich einen (langsamen) Film (in OmU) über japanische Rechtsanwälte und deren Verteidigungsstrategien vor Gericht im Fall eines Mords. Es wird auch über das Rechtssystem an sich nachsinniert. „The third murder“ ist so inszeniert, dass man ihn sich als Europäer gut ansehen kann und den Eindruck bekommt, etwas über die japanische Art zu denken und zu recherchieren erfährt. Dann reist einer der Anwälte in die Heimat des Mörders Hokkaidō, um mehr über ihn zu erfahren. Es gibt einige sehr schöne Aufnahmen in der verschneiten Landschaft. Und obwohl diese nur wenig Zeit im Film einnehmen, sind sie doch wichtig für die Aufklärung des Mordes, weshalb der Film einen Platz auf meiner Schneeliste bekommt.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/5eyv2
Biopic über den Widerstandskämpfer Max Manus, der mir bislang nichts gesagt hatte. Es gibt einen Stil skandinavische Produktionen, die historische Ereignisse nacherzählen und für mich ähnlich langweilig, wie eine schlechte Nachrichtensendung oder ein steifes Theaterstück sind. Das war hier ungefähr 1 Stunde lang der Fall, trotz guter Ausstattung, schöner Locations und guter Kamera. Dann nahm die Handlung etwas an Fahrt auf.
Einige junge Norweger kämpfen gegen die deutsche Besetzung und jagen ua deutsche Kriegsschiffe in die Luft.
Schöne Bilder und Atmosphäre dieses kleinen Tempels auf einem See, in dem ein Mönch mit seinem Novizen lebt. Das Älterwerden und emotionale Reifen, sowie transgenerationale Dynamiken werden anhand der Jahreszeiten treffend dargestellt. Die Geschichte ist in ihrer Einfachheit beeindruckend.
Die Aufnahmen vom Winter sind außerdem sehenswert!
Allerdings: die wiederholten Anklagen wegen sexueller Gewalt durch den Regisseur von einigen Schauspielerinnen beeinträchtigen den Genuss durchaus…..
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/4hXQm